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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 16
Ein deutscher Volkstag war für letzten Sonntag nach Brünn. einberufen über Veranlassung des dcutschliberalen Abg. Frhrn. d'Elvert. Das Ergebnis war eine furchtbare Er regung der tschechischen und der deutschen Bevölkerung in Mähren und ein unberechenbarer Schaden an Körper und Eigentum und eine Verschärfung der nationalen Gegensätze, so daß die Aussicht aus Friede unter den Nationalitäten weiter denn je in die Ferne gerückt ist. Auch der allgmeine österr. Katholikentag in Wien

wird von diesem Volkstag zu leiden haben, well die katholischnationale Partei in Mähren beschlossen hat, am Katholikentage nicht teilzunehmen, die der Partei angehörigen Redner Dr. Stojan und Dr. Hruban, welche für den Katholikentag Referate übernommen, und jcneMänuer, welche den Ausruf unterfertigt haben, aufzufordern, die Referate und die Unterschriften zurückzunehmen und zwar deshalb, well die Chrislltchsozialen am deutschen Volkstag in Brünn persönlich teilgenommen und durch Schraffl erklären ließen

, mit den Deutschen von Brünn und Mähren eines Sinnes zu sein, und weil auch das Zentrum in einer Zuschrift sich gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn ausgesprochen hat. Alle diese traurigen Ergebnisse des „Deutschen Volkstages in Brünn' werden die ruhig denkenden Elemente sicher bedauern. Was wollte der deutsche Volkstag? Brünn, die Hauptstadt von Mähren, ist eine deutsche Stadt, wenn auch in den unteren Schichten die tschechische Bevölkerung infolge der Jndustrteverhältnisse die Mehrheit

hat. Schon seit langem braucht es die Anstrengung aller Deutschen, um im Gemeinderat eine deutsche Mehrheit zu behaupten. Es gibt in Brünn auch viel Mob. Die Deutschen wie die Tschechen streben in Brünn eine Universität an. Gegen die Errichtung der tschechischen Universität in Brünn, der ersten in Mähren, richten sich nun die Bestrebungen der Deutschen, während die Tschechen ungestüm darauf bestehen. Die Regierung scheint nun einen Ausweg geplant zu haben, sie erhob den tschechischen Vorort von Brünn

, Königsfeld, zur Stadt und die Deutschen vermuteten, daß es nur zum Zwecke der Errichtung der tschechischen Universität geschehen sei, weil andere Gründe nicht vorhanden waren und die Regierung am 21. Juni erklärt hatte, daß, wenn eine Einigung über die Platzfrage nicht erfolgen sollte, sie selbständige Schritte tun und sich dabei vor Augen halten wolle, daß Hoch schulen nicht für nationale Zwecke mißbraucht werden dürfen. Die Deutschen in Mähren rüsteten nun zu einer riesigen Abwehrbewegung, die deutsche

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 19.11.1902
Descrizione fisica: 14
stand jüngst im Leipziger „Grenzboten', einem sehr un verfälscht deutschen Blatte, zu lesen: „Der ganze Sprachen streit (in Oesterreichs ist heute fast nichts mehr als ein Streit um Beamten stellen, die nicht mehr mit Deutschen besetzt werden können, weil diese nicht für Nachwuchs gesorgt haben und es auch heute nicht tun. Dabei wird auf deutscher Seite immer übersehen, daß gegen die daraus entstehenden Nachteile nationaler Natur der steigende Verkehr Abhilfe schafft . In kleinlichen und lokalen

Beamtenfragen verzehren die Deutschen in Oesterreich ihre Strafte, ohne etwas zu erreichen, weil sie nie das Wesen der Macht- begriffen haben, sondern unter der Suggestion der hauptstädtischen „Weltblätter' in achtundvierziger Jdeenkreisen dahin leben. Ob man in Oesterreich als herrschende oder oppositionelle Nation auftreten müsse, darüber ist man sich nie llar geworden, ebensowenig darüber, was national und liberalradikal ist. So will man die herrschende Nation sein, aber zugleich Minister stürzen

und die Armee beschneiden; zugleich von den deutschen Klerikalen verlangen, daß sie in das deutschnationale Lager übertreten, während man den Katholizismus in der erbittertsten Weise be fehdet. Die Macht der Deutschen in Oesterreich wird immer in demselben Maße wachsen, wie sich bei ihnen politische Ideen entwickeln, die den Lebens bedingungen des Staates entsprechen, wo allerdings viele Sprachen gesprochen werden. Mit der Macht der Deutschen wird auch ihre Sprache wieder mehr zur Herrschaft gelangen

. Man muß fürchten, daß sie auch bei einer neuen Wen dung der österreichischen Politik, wie sie schon an gebahnt ist und früher oder später fortgesetzt werden muß, wieder zu kurz kommen werden, well sie sich weiter in Spaltungen und Radikalismen verrennen werden, die noch nirgends und niemals zur natio nalen Macht geführt haben.' — Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, daß gerade die fortschrittlichen Deutschen den Deutschen Oesterreichs am meisten geschadet

haben, indem sie es als eines Deutschen unwürdig erklärten, sich die Sprachen der in ihren Augen „minderwertigen' Völker an zueignen. Sie haben es durchgesetzt, daß in deutschen Mittelschulen die zweite Landessprache abgeschafft wurde, während an nichtdeutschen Gymnasien usw. die Schüler zur Erlernung der deutschen Sprache gezwungen wurden. Dadurch gewannen die nicht deutschen Schüler einen großen Vorsprung vor den deutschen; daher die nichtdeutschen Beamten in deutschen und gemischtsprachigen Gegenden Böhmens, Mährens, Schlesiens

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1909
Descrizione fisica: 8
& traten und die Juden den Ton angeben und daß, wenn dem Verlangen dieser Hintermänner der „Freien Schule' nachgegeben würde, dem gleichen Verlangen der Erhalter der geschlossenen tschechischen Schulen in Wien und Niederösterreich um Aufschub der Schließung der tschechischen Schulen bis zur Entscheidung des Berwaltungsgerlchtshofes ebenfalls stattgegeben werden müsse. Aber diese „Retter' der Deutschtums schluckten lieber auch die tschechischen Schulen im deutschen Niederösterreich

bereit, da» Deutschtum im Stiche zu lassen und zu schädigen. Weil die italienischen, die tschechischen, slovenischen und polnischen Arbeiter billiger sind wie die deutschen, trugen die deutsch freisinnigen Unternehmer und Fabrikanten keinen Augen blick Bedenken, solche Elemente zum Schaden der heimischen deutschen Bevölkerung in Massen herbeil zuziehen, wenn dadurch auch die Gegenden ihren rein deutschen Charakter verloren, weil ein größerer Teil dieser fremdsprachigen Elemente sich bleibend ansässig

machte und immer weitere Köpfe, Ver> wandte und Bekannte nachzog. Auch Güter an diese anderssprachigen Elemente zu verpachten und zu verlausen,' trugen diese patentiertesten „Deutschen' kein Bedenken, wenn sie daraus einen größeren diesen Herren ihr ^eu'ksche»'^Äev!sßM, irgendwo diese anderssprachigen Elemente gelegentlich einmal Seelsorge in ihrer Muttersprache erhielten. Welsche Versammlungen, namentlich wenn sie von sozialdemokratischem Geiste geleitet wurden, bildeten keinen Anstoß, sie durften

in welscher Sprache plakatiert und die welschen Plakate in der „deutschesten' Druckerei hergestellt werden. Auch gegen die Landflucht wird von deutschfreisinniger Seite nichts unternommen, weil sie dem deutsch, freiheitlichen Unternehmertum zugute kommt, wenn auch infolge derselben die deutschen Landgemeinden mit anderssprachigen Dienstboten und Arbeitern überflutet werden, die sich dann nicht selten ein- heiraten. Und wenn hie und da gegen dar über mäßige Unterhaltungswesen und die Vcrgnügungs- sucht dar

Wort erhoben wird, durch welche den deutschen Bauern, Bauernsöhnen und -Töchtern, Dienstboten! und Arbeitern der letzte Kreuzer aus dem Sacke geholt wird — die Italiener und Tschechen und Slovenen tun nicht mit, sie schicken ihr verdientes Geld nach Hause und heben so den dortigen Fa milienwohlstand — dann ist man auf freisinniger Seite gleich zur Stelle mit: „Reaktionäre, Finster linge' usw. Noch schlimmer ergeht'« dem, der Stellung nimmt gegen den Verkauf und Vertrieb unsittlicher Bilder. Karten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1909
Descrizione fisica: 8
sehr günstig war, opferten. Es hat sich da wieder erwiesen, wie viel schlauer und vernünftiger die 2taliener zu Werke gehen. Sic suchen sich die gescheitesten, berechnendsten Leute als Abgeordnete aus, die fähig und geneigt sind, ihren Landesteil praktisch zu vertreten, geriebene Diplomaten, die zudem in allen Vorurteilen gegen die Deutschtiroler und zu dem einseitigsten Nationalismus und Partikularismus erzogen sind und in jedem Deutschen gleichsam einen Schuldner der Welschen erblicken

aber die Obstruktionsrede des Abg. Don de Gentili und die darin den Christlich- sozialen trotz des gerügten Wortbruches zuteil ge wordene, sie bemitleidende Behandlung liest, wird zur lleberzeugung kommen, daß der Pakt tatsächlich bestanden hat. Der „Alto Adige“ läßt das in Nr. 15 recht deutlich durchblicken („e popolari tren- tini e cristiano-sociali tirolesi si allearono e for- marono una maggioranza dalla quäle il popolo dorera aspettare la salrezza“). Den deutschen Abgeordneten tut der Obstruktionsprofessor Don

Gentili völlig unrecht, wenn er ihnen Wortbruch, mala lecke usw. vorwirst. Nur die Christlichsozialen sind von ihren Vereinbarungen mit den Italienern abgegangen unter dem Drucke der Wählerschaft, die Konservativen und die anderen deutschen Abgeord neten sind auch nicht einmal im Schulausschusse den Italienern auf den Leim gegangen. Die Christlich- sozialen mögen zu ihrer Entlastung vielleicht sich auf ein Volkssprichwort berufen, das die Erfahrung an den Sprachgrenzgebieten geprägt hat: „Der Welsche

verkauft den Deutschen zehnmal vor der Supp'' (Frühstück), aber entlasten können sie sich damit nicht Sie hätten zuerst überlegen sollen, was sie tun und Zusagen. Sie müssen die Ver antwortung tragen, wenn die Italiener bei ihren Forderungen immer wieder den Motioenbericht des Abg. Dr M. Mayr aus der Tasche ziehen und den Deutschen Vorhalten: Seht, Einer der Eurigen und dazu ein llnioersitätsprofessor hat cs offen ein bekannt, daß die italienischen Gemeinden, ja das ganze italienische Gebiet

, keine weiteren Lasten mehr vertragen. Ihr Deutsche müßt also unsere Be dürfnisse bestreiten oder uns die Autonomie geben! Dieser Vorhalt wird immer wieder geschehen, Don Gentili hat es wiederholt erklärt. Auch daß die Christlichsozialen im Rücken der anderen deutschen Parteien nach ihrer Solidaritätscrklärung ein „Ulti matum' an die Italiener richteten und dann wieder, «och bevor die Antwort einlangte, den Grabmayr- schen Dringlichkeitsantrag unterschrieben, ist nicht dazu angetan, da« Ansehen

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Pagina 2 di 14
Data: 21.12.1898
Descrizione fisica: 14
. österreichische Volkshumor hat diesen Hauptfehler - wohl erkannt. Besonders der gutmüthige Wiener charakterisirt diese österreichische Raunzerei treff lich, aber etwa» grausam, indem er den Typu» der „dummen Kerls von Wien' aufstellt. Da mit meint er eben den hier bescheiden hausenden Better des deutschen Michels, der sich Alles ge fallen, Alles aufbinden läßt, der da glaubt, alle Püffe, alle Spöttereien feien ihm nun einmal so von rechtSwegen zugetheilt, weil es eben in dieser Ecke

des deutschen Vaterlandes so zugehen müffe. Aber das deutsche Märchen, da» mit Vorliebe die Gestalt solcher scheinbarer Dümmlinge aus bildet, zeigt auch, wie da plötzlich aus dem guten Kerl ein Held wird, der alle seine sich klüger dünkenden Brüder überflügelt. Diesem deutschen Märchenhelden nachzueifern, wollen wir Oesterreicher uns nun doch auch ein wenig unterfangen. Wir wollen die Kühnheit haben, zu behaupten, daß Deutschland nicht nur außerhalb unserer Grenzen liegt, daß vielmehr die beste deutsche

Arbeit hier bei uns geleistet worden ist und noch jetzt geleistet wird, und daß sich auch bei uns hier die Zukunft der deutschen Geschichte entscheiden wird. Die GeschichtSfälschung zu Ungunsten Oester reichs beginnt schon mit den Urzeiten. Wie wird die nicht ganz klare und reine That de» Cherus kers Hermann übertrieben! Man vergißt ganz, daß ihre Folgen sehr vorübergehend waren, da wenige Jahre nach der Hermannschlacht wieder Römer als Herren die Gegend durchzogen und den Cherusker» auf ihre Bitten

den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

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Pagina 1 di 4
Data: 01.02.1921
Descrizione fisica: 4
Sera' bringt «trfe offenbar totvn} Mi»m aus' inspirierte Betrachtung Über die Wahl- iKÄseinteilung in Südtirol und Trentina.! Es heißt da u. a.: „SKe Besorgnis vor Unzukömmlichkeiten» die viel leicht (!) schwerer wiegen als die Vorteile» die erbit terte Feindschaft Mischen, der italienischen Mehrheit und der deutschen Minderheit in diesem Gebiete und die Eintracht» init der alle «Deutschen und sehr, viele Den tin er die Teilung in zwei Provinzen verlangt haben, Home die Versprechungen der Regierung

in dieser Rich tung» wie sie dem Deutschen Verbände gemacht wurden, scheinen die Anwendung des einzigen Wahl kreis es.auszuschließen. Die Teilung in zwei Wahl- kreise (Südtirvl und Trenttnv) würde im allgemeinen in' Trient wenig und in Bozen gar keinen Protest er regen. Die Schwierigkeiten beginnen erst mit dem Au genblicke» wo es sich darum handelt» wo man die Grenze zwischen beiden Kreisen machen fall.' ' Das Blatt fährt nun Port mit der Gegenüberstel lung der Wünsche dxr Deutschen, weichenden Han

delskammerbezirk Bvze» und 6 deutsche Gemeinden, die bisher unter Trient waren» (bei • den politischen Wah len wühlten sie mll Deutschtirvl. D. R.) als deutschen Wahlkreis wünschen, und der Italiener (des Treu- tino), die das Trentino, die 4 ladinische Täler und das «gemischtsprachige' Gebiet von Salurn bis Leifers als Trienttner Wahlkreis verlangen. «Zwischen diesen bei der Forderungen scheint sich die römische Regierung als Vermittlerin hineinzustellcn» indem sie weder den, einen Die Pariser Konferenz

für die Zahlungen sollen die deut schen Zvlkeinnatznren diene», evcsrtuell sollen Moue oder höhere Taxen verlangt werden. Außerdem behält man sich das Recht vor» »och andere Maßnahmen zu treffen, wenn bas Ergebnis der vorgesehenen Maßmch- men als »licht genügend erkannt wird. Die Wiedergur- machungskommission wird das Recht erhallen, jede auS« wärv.ige Ainleihe Deutschlands zu kvntrollie- rehr. Es wird ferner vorgeschlagen, daß die alliierten Mb Kister mit den deutschen Ministern nicht, wie vvrge- sehen

, tu Genf, sondern Ende Februar «ach BeendiguMg Lange hat es gedauert bis die Siecke endlich de» letzten Rest menschncher Scham überwwörn habe» uM mit der ungeheuerlichen Forderung herausg^ückt flM von der uns der oben, wisdergege^ne Beschluß b# Pariser Konferenz nun Kunde gibt Mm mag i«S Dunkel grauesten Altertums zurückgreifen» di« ,Weltgeschichte eine ähnliche Tatsache zu k^rtchteu- vev- mag: Die Aufbürdung eines wahnsinnigen» ganz mt* möglichen Sklaven tributs. Nicht nur dem heutige« deutschen Volke

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Pagina 2 di 16
Data: 26.04.1902
Descrizione fisica: 16
Pfatten. Mitten im deutschen Südtirole scheint sich hier eine prononeierte italienische Ge meinde herauszubilden und mit deutschem Gelde ihrer deutschen Steuerzahler italienische Nationak- Politik zu treiben. Seit einige» Monaten führt die Gemeinde ihre Correspondenz italienisch und belästigt ihre Nachbar-Gemeinden mit italienischen Zuschriften, aber nicht genug damit. Vor wenigen Tagen kam eine von der Gemeinde Kältern au die Geweiode Pfatten gerichtete Zuschrift au die Gemeinde Kalter» zurück

eine wie immer benannte derartige Vereinigung besteht. Christian Schrott, Reichs- rathsabgcordnetcr.' — Diese christlichsocialen Schreiber beztvecken unserer Meinung nach zwei Dinge: Es soll so die conservative Partei systema tisch misscreditiert werden, weiters sollen barm herzige Seelen zu eifrigerer finanzieller „Kräftigung' des christlichsoeialen Pressfonds bewöge,» werden. Praxis est multipler. Weeum er fiefe gehnndett tznt. Nunmehr wird e» in aller Form eingestanden, das» die Sprengung der „deutschen

Gemeinbürgschaft' festen» der „Deutschen Lolkspartei' keinen anderen Zweck halte, al» auf gute Manier -die Oberherr» schrei de» „Berfaffungßtreuen Großgrundbesitz,»' k4 t werden und die Christlich Socialen vor > dir Tnür- Izu setzen. DieMüchenberger „Bolkrzeitung' :>ä» in einem.Wiener, allen, Anscheine nach i-u-: Abg. Prä d e selber'^stammenden Artikel un- herau», indem'sie ausführt: „Am deut- It: s gelangt da» Missbehagen der den National deutschen abgeneigten politischen Parteien wohl in >em Verhalten

der Christlich-Socialen zum Aurdruck. Die christlichsociale Partei de» Abgeord netenhauses war in der Obmäunercsnfrrrnz ver treten; da» behagte ihr sehr gut, denn sie entnahm »iesem Umstände ihre Anerkennung al» eine deutsche Partei. Unter dem Deckmantel der Zugehörig keit zur deutschen Obmännerconferenz vermochten >ie christlichsocialen Führer in der angenehmsten Form ihren natürlichen Verbündeten und Sym- pathiegenoffen von der Rechten de» Hause» unter- chiedliche kleine, aber nicht unwichtige

Gefälligkeiten u erweisen, ohne sich äußerlich etwa» am Deutsch- thum zu vergeben, denn ihre zum Schaden der Deutschen ausgeführten politischen Schach- und Winkrlzüge erschienen immer durch die Obmänner- couserenz gedeckt. Mau mus» doch ohne weitere» zugeben, das« der politische Unterschied zwischen den Christlich-Socialen und den übrigen deutschen Par teien — mit - Ausnahme der Katholischen Volk»- larkci — viel bedeutender ist, al» der zwischen den Lhristlich-Soeialen und den Parteien der Rechten; elbst

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Pagina 5 di 10
Data: 22.08.1923
Descrizione fisica: 10
Seile ä 22. August 1923 Kelde, in den heimischen Fabriken, auf den Werften unL^in der Landwirtschaft brachten.' Gegen diese vom Himmel fallenden, aber in der Hölle gebrauten, zugleich niederschlagenden und auf reizenden Drucksachen erwiesen sich alle Maßnahmen der- deutschen und österreichischen Militärbehörden als gänzlich machtlos. Sie verursachten diesen da her- schwere Sorge; vor allem dadurch, daß sie mit virtuoser Menschenkenntnis just an die Saiten der deutschen Soldatenseelen rührten

der Tatsachen die Lügen der gegnerischen Propaganda entlarvte, diese gutgemein ten, aber schlecht beratenen Lügen, mit denen die Behörden der Mittelmächte, der Bevölkerung rosa- sarbenen Sand in die Augen streute, um sie zu blenden. Als die Bevölkerung, spät genug, es sei nur an die Verheimlichung der Marnekatasirophe erinnert, die dem deutschen Publikum jahrelang un bekannt blieb,, zu erkennen begann, daß, wenngleich nicht alles, so doch vieles von dem, was die feind liche Propaganda berichtete

, die Wahrheit enthielt; als sie sich jenen rosenfarbenen Sand aus den ent setzten Augen rieb und immer deutlicher erkannte, wie furchtbar sie von beii eigenen Behörden getäuscht wurde: da verlor sie den Kopf. Hatte sie früher den eigenen Behörden alles geglaubt, so glaubte sie ihnen sortan nichts mehr und hielt alles für wahr, was die feindliche Propaganda meldete. So glaub ten die Deutschen auch mit wahrhaft kindlicher Nai vität an die diabolische Lüge vom V e r st ä n d i - gungsfrieden und erhofften

, daß sie mißlungen sind und die verhängnisvollsten Folgen für das eigene Land und Volk nach sich gezogen haben. - MHinwiiNniinihinnimiiiniHiiiiimtiiim Wenn der Geschäftsmann ruht, arbeiten seine Inserate! - ■*—MMMl—«HUMIMMM«...!«.. Dar Laad der ßedea Ratiaaea. Eine Fahrt durch die Tschechoslowakei. Wir lesen in der „Deutschen Allg. Ztg.': Zollkontrolle in Bodenbach-Tetfchen . . . Pod- mokli vielmehr, wie die Herren in diesem Staate die deutsche Stadt getauft haben. Die deutschen Straßennamen, die deutschen

, diese Bahnbeamten, obgleich sie hier in Deutschböhmen meist tschechischer Nationali tät sind. (Die deutscher! Bahnbeamten hat man ins tschechische Sprachgebiet versetzt und umgekehrt.') Das Land, durch das der Zug fährt, scheint dem Ausländer, der mit Geographie und Volkskunde die- ser Gegend nicht vertraut ist, nach den Nanien an den Stationsgebäuden tschechisch zu sein. Wenn man aber genauer zuschaut, sieht man unter der tschechischen Aufschrift, mit weißer Farbe überstri chen, den alten deutschen Namen

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Pagina 3 di 10
Data: 21.11.1923
Descrizione fisica: 10
nur die italienischen Ortsbezeichnungeu enthalten. Der Gebrauch der jahrtausendealten ui? deutschen Ortsnamen ist demnach gleichfalls fast ausschließlich auf den Gebrauch innerhalb der Fa milie beschränkt. Nun entsteht die Frage: Was hat das Volk ge tan. um so furchtbar gestraft zu werden? Es hat sich mit bewundernswerter Disziplin dem Unvermeid lichen gefügt, als es von seinen Brüdern im Nor- den getrennt wurde. Es hat dem König gegeben, was des Königs war; es hat durch seine Vertreter dem Staate seine loyale

! Das treibende Motiv für den Vernichtungsfeld zug ist das Gefühl der Besorgnis. Die führenden italienischen Nationalisten machen kein Hehl daraus, daß Italien ihrer Auffasiuirg nach insolange an sei. ner Nordgrenze bedroht sei, als im dortigen Grenz gebiete noch Deutsche wohnen. Daher ihr Bestreben, um jeden Preis dieses Land zu italianisiercil. Si-' hoffen, in kürzester Zeit den deutschen Charakt:- des Landes so gründlich ausrotten zu können, du' eine rein italienische Provinz werden wird wie Udine

des Ilnterpräfekturge bäudes. Zuerst wurde eine zirka lököpfige Abord nung der Frauen aus Bruneck und den Landge meinden unter Führung der Frauen Dr. Söldec Webhofer und Franzelin vorgelassen. Die Frauer erhoben die Forderung nach Erziehung der Kinder in deutscher Sprache. Die Deputation setzte sich sehr lebhaft mit dem Präfekten auseinander, jedoch konnte die ganze Aussprache nur durch Dolmetsch» geführt werden, da der Präfekt der deutschen Sprach- nicht mächtig ist. '' Hierauf forderte eine Abordnung der Bauern

der jüng sten Sprachenverordnung des Präfekten hingewiesen die den Gemeindevorstehern die Arbeit nicht nur er bittern, sondern geradezu unmöglich machen. Di- Vorsteher machten, den Präfekten auch darauf avi merksam, daß sie bezüglich der Stellung zu der Schul- und Sprachenvcrordnungcn vollständig hin ter den Protesten und Auffassungen der Abgeord neten des Landes und der deutschen Heimatpress» stehen, und daß es völlig irrig sei, wenn man an nehme, die Abgeordneten und die Presse stünden

ir:> ihren Auffassungen allein; im Gegenteil seien die Abgeordneten und die Presse die Geschobenen bei de- Bewegungen gegen die Entnationalisierungsmaf: nahmen. Auf die Vorstellungen der Vorsteher antwortet der Präfekt, daß es sich bei den Schul- u. Sprache-, erlässen nicht um eine Entnationalisierungsinaß- ! nähme handle, sondern daß diese Gesetze nur zun : Vorteil der Deutschen gedacht seien, indem durck . die sprachliche Ungleichung die Deutschen auch d: ! italienische Kultur besser verstehen lernen und auck

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Pagina 2 di 10
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 10
sich und schloß ihre Entwicklung ab mit der Ein« beziehung des rhatischen GÄietes zwischen dem linken Ufer der Etsch und dem Zusammenfluß des Eisack mit derselben: 2. als unser &rieg siegreich sein Ende fand, war das Gebiet zwischen dem ParallMreis von Bozen und dem Alpenkamm seit wenigstens 13 Jahrhunderten von Deutschen beherrscht und bevölkert; 3. der kulturelle Einfluß der vorhergegange nen römischen Herrschaft dürfte sehr schwach ge wesen sein wegen der kurzen Dauer

derselben und aus anderen hier nicht anzusührenden stär- keren Ursachen: doch müssen wir cüs sicher cm- nehmen, daß der Einfluß der römischen Kultur der dreizehnhuNderflührigen deutschen Kultur- tütigkeit ganz geringen Widerstand entgegen setzen konnte. Wir haben also nun innerhalb der italieni schen Reichsgrenzen eine Anzcchl von Deutschen, die reich sind cm deutschen Überlieferungen. Es wäre zu wünschen, dich sich bald und voll ständig der Ausdruck „Fremde Abkömmlinge' (allogeni) verliere. Wir sind Eiben der römi schen Kraft

, der sie im Süden umzieht, fn deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu- fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-politische Fragen und noch weniger be- seittgt sie dieselben. Italien hat sich nicht die Deutschen ins Haus gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die Tore des eigenen Hauses geschloffen. Es ist eine An- gcchl von Deutschen drinnen gttüicben, die not wendig mit uns leben müsten: Wie müssen wir sie behandeln

? Einige, die es ganz eilig hüben lmamhe, frei lich ganz wenige, sind noch mehr als eilig), Möchten ein Mittel finden, diese Deutschen, die sich jetzt in unserem Hause befinden, rasch zu ßtalianisieren. Man mutz diesen Eilferttgen nicht übermäßigen Einfluß zumesten; wer an- rünunt, daß man ein Volk im Handumdrchen vntnationalisieren kann, wie man etwa die Stiefel wechselt, verdient nicht ernst genommen zu werden. Mancher dieser Eilferttgen schwätzt viel von der italienischen Schule, dadurch bezeugt er, dich er nie

dort war, oder daß er ohne Nutzen dort gnvesen äst. Die Kultur eines Volkes läßt sich nicht in ein paar Iahrzchnten verwischen. wer ein bißchen Geschichte kennt, weiß gut, daß zchn Jahrhunderte dazu nicht ausreichen. - Die Eilfertigen sind Leute, dis die Sachen für einfach ansehen, das ist aber ein Irrtum, besonders, wo es sich um völkische Fragen han delt. Meines Erachtms gründet sich die Frage auf folgende Grundlage: 1. Es ist gegebene Tatsache, daß eine be stimmte Anzahl von Deutschen nun in den Gren zen Italiens

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Pagina 5 di 12
Data: 15.05.1918
Descrizione fisica: 12
wären die schlechtesten Ratgeber nicht nnr im In teresse von Tirol und Oesterreich, sondern ganz besonders im Interesse des deutschen Volles. Diese Stimmung im Land und Reich haben unsere großen Feinde im Westen schon lange herbeigesehnt und durch ihre Presse und andere Mittel zu erzeu gen sich bemüht, weil sie mit Hilfe dieser Stimmung den Sieg über die Mittelmächte zu erringen hoffen, den sie sonst mit den militärischen Waffen niemals erreichen können. Es ist höchste Zeit

Dr. v. Hörmann mit der Mahnung an die Regierung: Tirols Geduld sei zu Ende. So könne es nicht mehr weiter gehen, sollen nicht höhere Güter zu Grunde gehen. Der Stimme des deutschen Volksunwillens müsse Ausdruck ge geben, für die Zukunft müßten Forderungen gestellt werden, namentlich für die Gestaltung des südlichen LandeSteiles. Run sprach Hofrat Prof. Dr. Michael Mahr über dieKrlegsziele im Süden, nachdem er die Forderungen der Jrredenta, deren Entstehung und Umsichgreifen geschichtlich auselnandergesetzt

- mento, dann die Paßgebiete in deu Karntschen und Jultschen Alpen. Ueber Pustertal, Kreuzberg nach Marano und Triest wäre die nächste Verbindung Tirols mit dem Meere. Die natürliche Grenze gegen Italien in Friaul ist der Tagliamcnto oder die Livenza. Auf diese Grenzen haben wir ein natürliches Recht, darüber muß jetzt entschieden werden, soll mit Italien der Friede möglich sein. Nach verschiedenen Begrüßungen nahm Prof. Edgar Meyer daS Wort zum Gegenstände: Gründung eines deutschen Holksrates

in Tirol mit dem Sitze in Bozen. Seine Rede, die nach Frei tag ln den Blättern starke Streichungen durch die Zensur erlitt, schilderte, wie die Opfer der Tiroler und der Deutschen in Oesterreich von der Zentral regierung durch Zurücksetzung der Deutschen und Bevorzugung der Slawen vergolten wird, stellte den hungernden Deutschböhmen und den Tirolern die prassenden Tschechen und die durch Wucher reich gewordenen Juden gegenüber. Der Jude — dieser Parasit und VolkSschädltng — Ist allmächtig

in Tirol zu schaffen, der deutsches Erbe deutsch erhalte. Dr. Karl Forcher-Mayr -Innsbruck. beantragte folgende Entschließung: „DerI aus Süd- wie Nordtirol zahlreich besuchte Deuffche Dolksrat beschließt die Gründung. eines aus Vertretern der deutschen Parteien! Tirols, der in Tirol tätigen deutschen Schutz-' vereine, von Gemeinden, Handels- und Ge werbekammern, Berufskörperschaften aller Art, gewerblichen und landwirtschaftlichen Genos senschaften und Verbänden und sonstigen deut schen Vereinigungen

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Pagina 3 di 8
Data: 19.06.1912
Descrizione fisica: 8
Landestrtle lind ebenfalls nicht begründet, felbfi nicht im Falle, als irgendwo au» geschäftlichen und wirt- Ichofilichrm Snleteffe deutsche Sprachkurse errichtet und besucht werden. Osfen gesagt sind wir entschiede» dagegen, daß tn reinitallrnischen Orten für Italiener deutsche Sprachkurse errichtet werden, weil diese Kurse nur dazu dienen, den Deutschen wirtschaf liche Kon kurrenz zu schaffen, wodurch eben wieder nur dem Welschtum Vorschub und Förderung zuteil wird. Jene Italiener

. In Ungarn iit da» in ganz hervor stechender Weise der Fall, seitdem nach 1868 die liberalen Deutschen die ungarischen Deuscheu und die Nichtmagyarrn überhaupt der Willkür der Magyaren oerräterischrr Weise überliefert, wie sie auch tn Oesterreich dem Deutschtum tödliche Wunden ge schlagen haben. Soeben ist der amtliche Bericht über die Wirksam keit de» ungarischen Kultus» und Unterrichtsmintsterium» im Jahre 1910 der Orssevtlichkeit übergeben worden. Der Bericht enthält eine Reihe hochinteressanter

aber ebenso betrübender Angaben, au» denen die systematisch« Zurüctdräogung de» deutschen Schul wesen» in Ungarn erschnckend deutlich zutage tritt. Daß r» sich um eine systematische Zurück- drävgung handelt, zeigt schon die charakteristische Aeußeruvg der Berichte«, welche über die magyarischen Internate äußert, daß sie .nach dem Gesichtspunkt der magyarisch-nationalen Erziehung hin eine wichtige Aufgabe erfüllen, denn es werden au» der Hinge gend der betr. Schulstadt hauptlächlich die Kinder

fremdsprachiger Ellern (Rumänen, Ruthenev, Deutsche) ausgenommen'. Al» llebergangrsorm von der deutschen zur magy arischen Schule wurde die magyarisch-deutsche ge schaffen. E» bestanden nun t.d. Jahren magya'. magy»-deutsche deutsche Schul. 1880-1885 7753 1051 701 1886-1890 8649 987 657 1895-1900 9603 797 464 Im Ir tzten Jahrzehnt ist der Rückgang der beutft^en | zugunsten der magyarischen Schulen noch stärker. 1900 zählte man 10325 magyarische Gemeinde und 2744 staatliche Schulen, keine magyarisch-deutsche

und 383 deutsche Schulen, 1910 zählte man 12 894 magyarische Grmeindr- und 2744 staatliche Schulen, keine magyarisch-deutsche und 443 deutsche Schulen / Surggrüfl« Wen» man diele Tatsachen mit den Berhältnisseu in Tirol zusammenhält, daun nehmen die Klagen der Italiener über Germautsierung sich etwa» kindisch au». Mehr Ursache zu klagen hätte» in Tirol die Deutschen über da» Vordringen de» welschen Ele mente» in da» deutsche Sprachgebiet. Wenn sogen, deutsche Schutzverriae ihre Sammelgelder dazu ver

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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1914
Descrizione fisica: 8
, als durch die Deutschen zu Kriegsgefangenen gemacht werden. Schließlich wird dem Blatte noch aus Rosendaal berichtet, daß die Engländer die Forts Schodan, Braschaet, Merxem, Capellen, Lillo und Gilles Elvcrzcllc in die Luft gesprengt haben. Amsterdam, 11. Okt. „Hct Nieuy van der Tag' meldet aus Rosendaal: In Blissingen wurden alle Boote vom Militär für den Transport von englischen und belgischen Soldaten beschlagnahmt. Als Freitag abends der Rückzug begann, suchten die Deutschen sic daran zu verhindern, indein

sie bei Dandermondc dem Feind in die Flanke sielen. Die deutsche Artillerie schoß auf eine Entfernung von 8 km mit erstaunlicher Sicherheit Schrapnell ladungen auf die Bataillone der Nachhut. Es entstand eine große Panik besonders unter den Belgiern, während die Engländer ihre physische und moralische Stärke bewahrten. Sie hatten nur die Wahl, durch die Schrapnells der Deutschen ans- geriebene zu werden oder über die holländische Grenze zurückzugchcn. Die Engländer wählten das Letztere. Bon St. Nikolaus begaben

sic sich nach Clingc, wo die Waffen und Munition den Hol ländern übergeben wurden. Demselben Blatt wird aus Blissingen berichtet: Ein englischer Soldat erklärt, es sei unverantwortlich, daß man sie ohne Artillerie nach Antwerpen geschickt habe. Sie hätten nur einige schwere Schiffsgeschütze gehabt. Am Montag waren Churchill und Kriegsminister Seely noch in den Forts von Antwerpen. Die Kämpfe der Deutschen im Westen und Osten. München, 12. Okt. Das Große Hauptquartier meldete gestern abends

dieses besonders gegen die Engländer gerichteten Schlages sei vornehmlich in der Folge für die weiteren Operationen zu suchen. Der Kanal und die Hauptstadt Englands sind nun bedroht. Der Sieg in Frankreich ist den Deutschen sicher. Der Fall Antwerpens wird auch auf den russischen Kriegsschauplatz seinen Einfluß nicht ver fehlen und das Selbstbewußtsein der Deutschen und Oesterreicher noch erhöhen. Die schon gerupften Flügel des russischen Adlers werde» noch mehr beschnitten und er beginnt nun. an mehreren

Stellen verwundet, jene Gebiete zu räumen, die seit Jahr- hunderten für die Befreiung vom russischen Joche kämpfen. Deshalb begrüßen wir herzlich den großen deutschen Erfolg. Hannover, ll. Oktober. Der „Hannoversche Courier' meldet aus Rotterdam: Belgische, in Holland internierte Offiziere schätzen die Zahl der belgischen Truppen, die in Antwerpen noch gefangen wurden, auf 20.000. Der ..Nieuwe Notterdamsche Courant' gibt nach einer Meldung aus Hulst die Zahl der dort nach Holland üdergetretenen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.10.1919
Descrizione fisica: 8
mit 6,700.713 Bewohnern, davon 6,032.787 Deutschen erhöhen. Dagegen hätte Deutschöstrrreich nach dem Gesetz über den Umfang des Staatsge bietes vom November 1918 ohne die Etnschluß- gebtete von Brünn, Olmütz und Jglau und ohne Deutschwestungaru eine Fläche von 117 785 Qua dratktlometer mit 396 Gerichtsbezirken und 7792 Gemeinden gehabt mit 10,152.978 Einwohnern, darunter 9,161640 Deutschen. Durch den Frie deußvertrag von St. Germain gehen demnach 38180 Quadratkilometer, enthaltend 142 GertchtS- bez'rke

und 3881 Ortsgemeiudev mit 3,797.338 Einwohnern, darunter 3,374.567 Deutschen der Davon kommen au den Tschechischen Staat Deutschdömev. Sudeteulaud und Deutschsüdmähren mit 26 497 Qnadratktlometer, 117 Gerichtsbeztrkeu, 3559 Orlsgemetnden und 3,288.300 Einwohnern, davon 3,071.432 Deurschen, ferner von Nieder- . vsterretch 204 Quadratkilometer mit 14 Ortsge- metndeo, davon 5 in der Nordostrcke des Landes mit Feldsberg, 9 in der Nordwestecke bet Gmünd mit zusammen 18.470 Einwohnern, davon 12.180

Deutschen. An Italien geht der größte Teil von Deuschsüdttrol verloren mit 8691 Qua dratkilometer, 21 Gerlchtsbezirkeu, 245 Ortsge- meivdc» und 279.213 Einwohnern, davon 225.116 Deutschen. Bon Karaten fällt der Ge- rtchtsbezirk Tarvis mit 351 Quadratkilometer, 6 Ortsgemeiudev, und 7667 Einwohnern (davon 5622 Deutschen, 1541 Slovenen) gleichfalls an Jiatien. D:e au diesen Bezirk angrenzende Ge- metude Wetßrufels tn Krain (29 Quadratkilometer, 947 Einwohner, davon 775 Deutsche) kommt an dm Südslavtscheu

Staat; ebenso die Südostecke von Kärnten mit Unterdrauburg und Prüvali (455 Quadratkilometer, 10 Ortsgemetndeß, 17.470 Eluwohne», darunter 3216 Deutsche) und Teile von Unterftetcrmark (mit Marburg und Pettau) mit 20s2 Quadratkilometer, enthaltend 4 Gerichts bezirkte und ~247 Ortsgemeinden mit 185.985 Einwohnern, darunter 56240 Deutschen. Unver sehrt bleiben nur die Länder Oderösterreich, Salz bürg und Vorarlberg. In Westungarn waren Gebiete im Umfang von 5230 QudralMometer, enthaltend 12 Bezirke

ein schließlich der Kärntner Abstimmungsgebiete sind nur 68 Prozent der Fläche des Gebietes von DrUtschösterreich einschließlich der beanspruchten Telle von Westuvgarn (aber ohne dte Einschluß gebiete von Brünn, Olmütz und Jglau) und ent halten uur 63 Prozent seiner Bevölkerungszahl und 64 Prozent der Deutschen. freundlich mit dem Deutsche^, er will Handelsbe ziehungen, er will,' nein, er'm u ß sie haben. Der Italiener ist aus den Deutschen angewiesen. Kann ihm nicht gesagt

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Pagina 1 di 6
Data: 19.02.1920
Descrizione fisica: 6
. Wöchrntl.Ämattgr Ansgadr: Vonat Biertelj. Halbjahr 1 Jahr Loko zum Abholen 1- — Mit Postversendung im Inland 110 Für die Länder des Weltpostvereins — 3 - 13 -- 330 6 - 6 * 13 * 2 » 425 »50 17 — Dir Habsburger und das deutsche Volk. (Schluß.) sie wäre mit Freuden ausgenommen worden. Aller- Volk etwas mehr Dankbarkeit verdienen, fpGell von dtrgs den Deutschen kn Oesterreich trachte dar den Deutschen in Oesterreich, als mau ihnen in Bündnis mit Deutschland dir größten Vorteile. Wirklichkeit erweist und thuen

nicht wollte. Später (noch 1871 und 1878) hätte das Haus HabLburg-Lothrlvgen leistete der deutschen Nationalversammlung gegenüber den HohenzoÜern. ,r es schon zustande» gebracht, wenn er sich mit Nation noch wertvollere Dienste. Diese Dynastie Ge können den Großteil ihrer Güter behalte» und Rußland verbunden hätte. Warum wollte er die war nämlich das Bindemittel, durch das die nicht- sich auf denselben aushalten. Auslösung des Habsburgcrstaalrs nicht? Weil er deutschen Völker Oesterreich-Ungarns in die deutsche

einfah und auch offen erklärte, daß die Ex'stevz Juterrffensphäre eindezogeu wurden, durch daS und Erhaltung Orsterreich-UngaruS als Großmacht deu scher Eir fluß und deutsa e Kultur weit noch : für das Denische Reich selbst e'ne Notwendigkeit Eüdostru bis zum Balkan reichte. Beweis hieiür' sei. Dies traf besonders rach dem Berliner kor. greß waren z. B. die deutschen Mittelschulen in Görzs (1878) zu, auf welchem sich Deurschland dir Feind- und Triest, die deutsche Unimrsttät tu Cz'ruowttz.s

im großen uud ganzen deutsche Politik iriebev, deutschen Jniereffen dienten. Auf die v'ch'derttsche» urd vicktmogyarischeu Völker ihres Reiches nahmen sie zu wenig Rücksicht. Daher berührt es eigentümlich, wenn ihnen nachträglich Drmschseiudlichkeit oder gar Verrat an der deutschen Sache wegen des alleinigen Friedevsversuches Kan'.rs Karl vorgeworfen wird. Ihre Erfolge uud Verdienste um die deutsche Nation sind viel größer, als vtrie moderne deutsche urd demschöstrrreichiscke Politiker glauben

. Ob es deu Deutschen iu Oester rech ohre Habsburger bester geht als ftüher. Wäre 1871 Oesterreich deu Preußen In den Rückeu auch dann, wenn es ihnen gelivgt, sich wir dem gefallen — damals wären die Völker Oesterreichs für eiren Revcnchekrirg gegen Deutschland leicht Deutschen Reiche zn vereinigrv, muß man erst sehen, Wir bezweifeln es sehr, namentlich in Wirtschaft zu habeu gewesen, da die Munde von 1866 uochilicher Hir sicht. Iu der alten Monarchie war Wien v chr veirarbt war — so wäre wvht aus derHdie

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Pagina 9 di 10
Data: 24.01.1917
Descrizione fisica: 10
, ohne irgendwelche bleiben, selbst wenn Belgiens Neutralität oder In der Erklärung der deutschen Regierung Rücksichten aus die Rechte und die persönliche die Integrität Frankreichs und der französischen befinden sich einige Punkte, die aufgeklärt wer- Sicherheit der Neutralen. Selbst die Deutschen Kolonien von Deutschland garantiert würden?, den müssen. Die Deutschen versuchen nochmals, können nicht behaupten, datz solche Verbrechen Spricht daraus und aus der strikten Weigerung

die V e r a n t w a r t u n g für die Entfesselung wie die Vernichtung der ..Lusttanla', der überhaupt Bedingungen zu nennen, unter des Krieges auf dis Verbandsniächts abzufchie- „Arabic'. der „Sussex' und vieler andere« denen Großbritannien neutral bleiben würde, iben. Die eigentliche Vorgeschichte des Krieges ist Schiffe irgendwie zu entschuldigen sind. Dis nicht der absolute Angriffswille jedoch allgemein bekannt- Man erinnert sich Deutschen sagen, das Mittel der Aushungerung Englands? Hat nicht Rußland bei England noch sehr deullich

, daß während der Krise im sei eine ungesetzliche Waffe. Sagten sie 1870 nach vollzogener Mobilisation für die „feste Juli 1914 es dis Verbündeten waren, die eins vielleicht ebenso, als sie die Stadt Paris aus- Haltung' sich bedankt, die England Deutschland Konferenz oorschlugen. Diese Konferenz wurde hungerten? Die Deutschen behaupten, e» sei gegenüber eingenommen hat? von Deutschland abgelehnt. Rußland schlug Englands Schuld, daß der Krieg auch in Afrika Warum schweigt die Reutermelöung über vor. den Konflikt

einem Haager Schiedsgerichts, geführt würde. Warum versuchten denn die I r l a n d, wo englische Offiziere unschuldige Hof vorzulegen, was Deutschland gleichfalls ab- Deutschen einen Aufftand in Südafrika hervor, Iren aus reiner Lust am Töten ohne lehnte. Der Vorschlag einer Konferenz am 26. zurusen? Warum waren sie ganz anders ab Kriegsgericht erschossen haben? Erinnern sich Juli wurds am folgenden Tag« von Deutsch- die Verbündeten reichlich mit Maschinengewehr die Engländer

nicht an die Konzentrationslager land verworfen. Am 31. Juli erfolgte die allge- ren und Munitton versehen? während des B u r e n k r i e g e s. wo Tausende meine russisch« Mobilmachung. Ab der deutsche Die Deutschen haben die Unverschämtheit, unschuldige Burenkinder zugrunde gingen, weiß Reichskanzler sich weigerte, den Vorschlag be- zu sagen, dag die Verbündeten ihre Gefangenen die englische Regierung nicht, wie eine große treffend eins Konferenz zu überlegen, sagte er. schlecht behandeln. Diese Behauptung scheint Anzahl

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Pagina 11 di 12
Data: 07.08.1918
Descrizione fisica: 12
an den Aufgaben mitwirkten, die dein Staate und der Gemeinde gestellt sind« insbesondere 'unserer treuen, unermüdlichen Beamtenschaft, Tank dem Landmann wie dem Städter, Tank auch oen Frauen, auf denen st» viel in dieser Kriegszeit lastet. TaI fünfte Kriegsjahr, das heute herauf» steigt, wird dem deutschen Volke auch weitere Ontbehrungen und Prüfungen nicht erspa ren, aber was auch kommen mag» wir wissen daß das Härteste hinter uns liegt. Was im Osten durch unsere Waffen erreicht und durch Friedensschlüsse

neuen Verleumdungen dkn reinen deutschen Namen. Immer wieder verkünden ihre Wortführer, daß Teutschland vernichtet werden fott. Tarum heißt es, weiter kämpfen und wirken, bis' die Feinde bereit sind, unser Lebensrecht anzuerkennen- das wir gegen ihren übermächtigen Ansturm siegreich erfochten und erstritten haben. Gott mit uns! Im Felde, den 31, Juli 1918. Wilchelm'I. R An das deutsche Heer und die deutsche Ma rine! Vier Jahre ernster Kriegszeit liegen hinter Euch. Einer Welt von Feinden

. Ihr einmütiges Zusammenstehen, ihr unbeugsamer Wille wird den Sieg im Kampfe für Teutschlands Recht und'T>eutschlands Freiheit bringen. Das walte Gott! Wilhelm I. B, Reihe dem deutschen Bauernstände, dann den deutschen Gewerbetreibenden nebst der deutschen Arbeiterschaft dieser Berusskreise, schließlich der ganzen übrigen deutschen Bevölkerung. Deutsche Kriegsteilnehmer und aus ihnen Kriegs beschädigte (Kriegsversehrte) sollen bevorzugt werden. Darlehensgewährung und Zinsenhaf. tung besonders

bei der Zentralbank der deut schen Sparkassen, Zweiganstalt Innsbruck, zu Rechnung „Andreas Hofer-Sammlung' oder mittels -Postsparkasse zu Rechnung 65.354 Tiroler Volksbund (Bezeichnung Andreas Hofer-Sammlung) zu leisten. Die Einzahlung soll womöglich gleickyeitig mit der Zeichnung erfolgen, kann aber auch später stattsinden. Nur wenn die Deutschen ihre ganze Kraft aufbieten, können sie sich behaupten und die Zu- kunst des deutschen Volkes sichern. Wille und Tat müssen sich vereinen. Jeder begütert» Tiroler

, jeder Freund Tirols, jeder Anhänger der deutschen Volkssache beteilige sich nach Kräften an der vaterländischen und völkische« Andreas Hofer-Sammlung. Innsbruck, Beginn des 5. Kriegsjahres. Die Hauptteitung des Tiroler Volksbundes. Die bisherigen Verluste der Entente. B e r l i n, 1. August. (Wolfs-Bureau.) Be reits am 2. August 1917 betrugen die Verluste des Vierverbandes nach vorsichtiger Schätzung über 18 Millionen Mann. Die blutigen Ver luste des inzwischen vergangenen Kriegsjahres, das dem Verbände

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Pagina 2 di 8
Data: 20.01.1909
Descrizione fisica: 8
wir noch über eine weitere Um Möglichkeit uns klar werden, daß dieses hohe Haus jetzt auseinandergcht und in dieser Frage gar nichts gemacht hat, Last man den Lehrern, die mit Recht ihre Blicke auf dieses hohe Haus richten, wenn schon nicht das, was sie erwarten, gar nichts gibt. Geehrte Herren! Wir, und ich glaube das im Namen aller deutschen Abgeordneten des Hauses zu sagen, wir sind der einmütigen Ueberzeugung, daß mindestens, bevor dieses hohe Haus auseinander geht, in provisorischer Form den Lehrern irgend

, und das bedaure ich gewitz besonders, zu einem Konflikte zwischen der deutschen Mehrheit und der italienischen Minorität des Land tages zuspitzen, zu einem Konflikte, den ich deshalb besonders lief bedauere, weil ein gedeihliches Wirken des Landtages nur durch ein einoernehmliches Vor gehen beider großen nationalen Parteien zu erreichen ist. (Redner fährt, zu den Italienern gewendet, fort:) Aber, meine Herren, Sie müssen doch einsehen, daß wir Deutsche, wenn — Sre müssen mir schon erlauben, es offen zu sagen

vor allem die sehr geehrten italieni schen Kollegen ersuchen, in der Einbringung diese» Dringlichleitsantrag durchaus nicht einen Akt der Feindseligkeit zu finden (Abg. De Earli: Der Freundschaft?) nein, aber einen Akt der S elb st« achtung (Bravorufe auf Seite der Deutschen und Händeklatschen), weil die deutsche Mehrheit in diesem hohen Hause sich nicht von der italienischen Minder heit tyrannisieren lassen kann. (Don Gentili: Auch nicht von der Majorität! Dr. Pinalli: Wortbruch!) Ich danke speziell dem Abgeordneten

Be deckungsmodus geschaffen und er wurde geschaffen m Einvernehmen zwischen Deutschen und Italienern. (Don De Gentili: Was denn?) Der Bedeckungsmodus des Gesetzes vom Jahre 1904 wurde durch das Einvernehmen der beiden nationalen Fraktionen geschaffen und wir Deutsche sehen absolut keinen triftigen Grund, wenn es sich derzeit um eine provisorische Erhöhung des im Gesrtze vom Jahre 1904 festgelegten Schulaufwandes handelt, warum wir jetzt von dem damals beschlossenen Be- deckungsmodus abgehen sollen. Deshalb

hat. Wir mußten daher diese Schwierigkeiten, die übrigens auch zum Teil seitens der deutschen Mehrheit bestehen, derzeit aus dem Wege schaffen und fanden daher nach der einmütigen Ueberzeugung der deutschen Parteien in dieser Situa tion und den einen nach meiner Ansicht wirklich einfachen und klaren Ausweg, daß man den fehlen den Mehrbetrag durch eine angemessene Er Höhung aller Landeszulagen zu den direkten Steuern bedeckt. Auch diesbezüglich können sich die deutschen Parteien, die den vorlie genden

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Pagina 5 di 8
Data: 01.01.1909
Descrizione fisica: 8
Eine Abwehraktion. An die Gemeindevorstehungen ergeht folgender Aufruf: „Dem deutschen Landesteile von Tirol droht eine lehr große finanzielle Gefahr. Bei der Ausbringung der Kosten für die Gehaltserhöhung der Lehrer soll nämlich Deutsch-Tirol in ganz außerordentlicher Weise in Anspruch genommen und der italienische Landesteil in ungerechtfertigter Weife geschont weiden. Nach den bisherigen Schulgesetzen vom Jahre 1892 und 1904 wurde vom Lande Tirol für die Volksschule eine Gesamtsumme

erhalten, da die Kosten italienischen Schulen im Verhältnis zu den ge- ten Schullastcn des Landes 48'52 n /o betragen. Die Italiener würden also zu den 1 ■/, Millionen er Schulauslagcn nur ungefähr 350.000 K tei len, hingegen 875 000 X davon erhalten und it einen jährlichen Profit von 525.000 K auf ten der Deutschen machen. >!och ungünstiger für den deutschen Landesteil t sich das Verhältnis, wenn das Mehrerfordernis Lehrcrgehaltsregulierung zum Teile durch erhöhte in- und Biersteuern aufgebracht

Schaden beifügen werden, löbliche Gemeindevorstehung! Die deutschen Se nden Tirols können eine solche Mehrbe lastung der Deutschen zugunsten der Italiener nicht zugeben, sie können zu einer solchen Ueberoorteilung der Deutschen nicht stillschweigen und dieselbe nicht zulassen und dies um lo weniger, als die wenigen in Italienisch- tirok bestehenden deutschen Schulen von Seite der Italiener auf alle mögliche Weise angefe'mdet und bekämpft werden. Wir müssen vielmehr mit aller Entschiedenheit fordern

, daß jeder Landesteil für seine erhöhten Schulauslagen selbst aufkommt. Wir Deutschen wollen nicht dafür zahlen, daß die Italiener in jeder kleinen Ortschaft eine si)stemisieite Schule haben, während die Kinder der deutschen Bauern entweder Notschulen besuchen oder stundenweit gehen müssen, um eine systemisierte Schule zu finden. Wenn die Deutschen ihre Schulen selbst bezahlen und nicht noch für die welschen Schulen draufzahlen müssen, dann sind sie auch in der Lage, ihre Lehrer ordentlich zu besolden. Sosehr

wir auch die wirtschaftliche Lage des italienischen Landeeteiles zu würdigen wissen, müssen wir doch im Interesse des deutschen Landesteiles mit aller Entschiedenheit fordern, daß die Mehrkosten für die Lehrergehaltserhöhungen nicht vom ganzen Lande getragen, sondern von den ein zelnen Schulgebieten, Nordtirol, Deutsch-Süd- liroi und Italienischtirol aufgebracht werden müssen, das heißt, daß Nordtirol und Deutsch-Südtirol für ihre eigenen, aber auch der italienische Landes- teil für seine eigenen neuen Schulaus lagen

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Pagina 1 di 16
Data: 08.12.1900
Descrizione fisica: 16
in die Schranken, weil die Regierung in Bozen, der südlichsten deutschen Stadt, die einzige vollständige deutsche Staatsmittelschule (gemeint ist das Bozcuer Staatsgymnasium, das an Schülermangcl seinerzeit verendete. D. R.) aufgehoben hat, während in Böhmen und Mähren auch in Orten mit einem Bürgermeister und einem Geineindesccretär zwei Gymnasien bestehen sollen. „Oesterreich müsse deutsch bleiben, wenn es nicht zugrunde gehen soll, jeder deutsche Abgeordnete müsse dahin wirken, dass den Deutschen

in Oesterreich jener Einfluss gewahrt werde, welcher ihnen vermöge ihrer Zahl, Bedeutung, Cultur lind Intelligenz gebärt.' Das wird ja gewiss liiemand in Abrede stellen. Nur hat Perathoner vergessen zu sagen, dass eben den 8 Millionen Deutschen in Oesterreich 16 Millionen Slaven gcgcikübcrstehcn, dass gerade der Nationalen Ab gott, der deutsche Bismarck, durch das Verdrängen Oesterreichs aus dem deutschen Bunde den Deutschen in Oesterreich die frühere Stellung geraubt und dass gerade die freisinnigen

Deutschen im Jahre 1867 durch Artikel XIX. der Staatsgrlindgesetze „die Gleichberechtigung aller Sprachen und Nationen in Schule, Amt und öffentlichem Leben' gesetzlich festgelegt haben. Woher wird Dr. Perathoner die nothwendige Zweidrittel-Majoriät im Abgeordneten hause nehmen, diese „Sünde' der Deutsch- liberalen gutzumachen? Er weiß Rath. Der Centralist Perathoner ist für die Zerreißung Oesterreichs, Galizien soll unabhängig werden, damit im übrig gebliebenen Oesterreich die Deutsch liberalen

die Mehrheit und dadurch die Allein herrschaft bekämen. Wo bleibt da die Verfassungs- trelie? Sind es weiter nicht die liberalen Deut schen von der Farbe Perathoner's gewesen, welche den Einfluss der Deutschen in Böhmen, Mähren und Tirol verringert und das Vor dringen der Czechen und der Italiener gefördert haben? Auf Drängen der Deutschliberalen wurde auf den deutschen Mittelschulen in Böhmen und Mähren die czechische, in Tirol die ita lienische, also die zweite Landessprache als obligater Lehrgegcnstand

abgeschafft aus lauter Hass gegen alles Nichtdeutsche, die deutsche Sprache dagegen blieb obligat auf den czechi- s ch e n lind italienischen Gyinnasien. Dadurch, lebe Herren Deutschliberale und -nationale, ist Deutschösterreich den Czechen und Deutschtirol den Italienern ausgeliefert worden. Czechische Beamte überschwemmen, weil sie wenigstens auf dem Papiere des Deutschen mächtig sind, alle gemischtsprachigen und auch die deutschen Gegenden in Böhmen, Mähren und Schlesien, italienische Beamte werfen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 16.01.1901
Descrizione fisica: 12
die Socialdemokraten, welche auf ihren Candidatcn Markart 72 vereinigten. — Der Telegraph meldet weitcrs unterm 11. ds.: Bei der heutigen Stichwahl im Städtewahlbe- z'irk Mies (Böhmen) wurde der deutschradicale Candidat gegen den deutschfortschrittlichen ge wählt. Bei der Stichwahl im Landgemeindcbezirk Zwettl (Nicderöslerrcich) wurde der Anhänger der deutschen Volkspartci, Kittingcr, gegen den christlichsocialcn Eichhorn gewählt. Bei den Städtcwahlen in Oberösterreich wurden gewühlt: 5 von der deutschen

Volkspartei und 1 Deutsch fortschrittlicher. Die deutsche Volkspartei gewinnt drei Mandate, und zwar zwei von der kath. Volkspartei, eines von der freien deutschen Ver einigung. Die Dcntschfortschrittlichen gewinnen ein Mandat von der deutschen Volkspartei. Landeshauptmann Ebenhoch unterlag in Wels mit 1375 Stimmen gegen Holter von der deutschen Volkspartei, welcher 1534 Stimmen erhielt. Bei der Städtewahl in Salzburg wurden die beiden bisherigen Abgeordneten (Anhänger der deutschen Volkspartei

) wiedergewählt. Bei den Städtcwahlen in Schlesien wurden zwei Deutschfortschrittliche wieder und ein Dcutsch- radicaler ncugewählt. In Troppau erhielt der bisherige dcutschvolkliche Abg. Hofmann die Stimmenmehrheit, doch kommen noch morgen die Stimmen der Handelskammer hinzu und so ver liert die deutsche Volkspartei ein Mandat an die Deutschradicalen, Bei den Städtcwahlen in Steiermark wurden acht Anhänger der deutschen Volkspartci gewählt, welche ein Mandat von der deutschen Fortschrittspartei gewinnt

. Bei der Städtewahl in Jstrien, Görz und Gradiska und im zweiten Wahlkörper von Trieft wurde ein Italienisch-liberaler gewählt; der Besitzstand ist unverändert. Der Großgrundbesitz in Bukowina wählte zwei Rumänen und einen armenischen Polen. Die Handelskammern von Mähren wähl ten zwei Deutschfortschrittliche und einen von der freien deutschen Vereinigung. Der Besitzstand ist unverändert. In Freistadt wurde der Can didat der deutschen Volkspartci Dr. Karle Beurle gegen den CaNdidaten der katholischen Volks- mrtei

, ihn einen Czcchcnbrudcr genannt, weil er zwischen den streitenden Völkern vernritteln wollte. Nach seinem Falle war ganz Israel und Alldeutsch land voller Jubel. „Nun ist der Mann be seitigt, der mit den Czechen Händedrücke wechselte', schallte es durch den Blatterwald. Dr. Ebenhoch ist der „deutschen Gemeinbürg- schaft' entgegengekommen, hat die deutsche Ver mittlungssprache auf seine Fahne- geschrieben, jede Freundschaft mit den Czechen abgelehnt — er ist trotzdem der Wuth der Deutschradicalen zum Opfer gefallen

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