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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 22.06.1921
Descrizione fisica: 4
... Der Wiederaufbau sei das Herz' der gesitteten WD. Der Kanzler schloß: Wir vertrauen auf unser, Mecht. Wir Mollen an den Gyäberir unserer GesalleiPw' rm Gebet nicdersinken, aber dann »nieder ausstehen und-' Wor^A^s und Aufwärts sehen einer Zeit der Freiheit, eines - demokratischen Deutschland entgegen. Recht stark verstimmt hat in Bayern die Reichstagsrede des Kanzlers Dr. Wirth ßm Anschluß jcm dieRede, welche der Unabhängige Sozialist ASg. Änterleitner zur Begründung der Anfrage wegen fcer Ermordung des Lavg

in weiten Kreisen des deutschen Volkes besteht.' Auch er dezeichkiete Bayern als das Land der „verwilderten Sitten', in dem durch das Verhalten der sog. Reaktion „eine Atmosphäre geschaffen wurde, die zu Entladungen führen müßte.' Damit hat fcer Kanzler, ohne daß «auch Nur der geringste Beweis oder Anhalt dafür vörliegt, den M-Äd an Gareis einer bestimmten politischen' RiHung in die Schjuhe geschoben. Dies hat zu einer scharfen 'Zurückweisung in der „Bayr. Völkspärtei-Korr.' geführt. Die Rede

habe den Eindruck verstärkt, daß der Reichskanzler in erster Linie Vertrauens-! mami der Linken sei..Der Abg. Schwarzer von der Bayr.; Dolkspartei legte im Reichstag entschieden Verwahrung dagegen ein. daß der Reichskanzler nicht die nötige Zu-! rückhaltung bezüglich der Motive des Mordes gezeigt habe.! Gegenüber dem Mehrhettssozialisten Mbg'. Eruber, der j Bayern als Mörderzentrale erklärt hatte, erklärte er, daß man in Deutschland ganz anders über Bayern denke. In Bayern seien die Mehrheitssozialisten froh

, daß sie durch die Regierung vor dem kommunistischen Terror geschützt sind. Wie man in Deutschland über Bayern denkt, hat übrigens auch Volksschriststellcr Heinrich'Mohr in Rr. 22 des „St. Liobablattes' in Freiburg geschrieben ^„Ge rade wie es eine Fälschung der 'BolkSstimme ist. wenn behauptet wird, daß im übrigen Süddeutschland für Bay erns Stellung und Haltung kein Verständnis vorhanden sei. Im Gegenteil. Wo man will, kann mau es hören, daß uns Süddeutschen Bayern ein Vorbild gebe, das alle Anerkennung verdiene

. Wie auch, daß die einzige Rettung des Restes unserer Selbständigkeit noch in Bayern ruhe.' Weil in Bayern die jüdisch-bolschewistische Räte-! diktatur unter 'Kurt Eisner ähnlich zu Falle kam, wie jene unter Bebl Kirn in Ungarn, so sind Bayern und Angarn-die von den Sozialdemokraten am meisten ge hauen und beschimpften Länder Europas. - Selbstkritik, der deutschen Bolschewiken, j B erlin. 21. Juni. (Eigenb.) Der in Berlin ver-, öffentlichte Geheimbericht der Berliner Sowsetkommisston' stellt fest, daß der 'Zusammenbruch

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1923
Descrizione fisica: 10
werden könnte .... Anderen Volksparteilern, die darauf hinarbeiten, Bayern vom Reiche loszulösen, ist Kahr wieder zu - r e i ch s t r e u; andere schen in ihm wieder den Pro testanten — alle zusammen werfen ihm aber vor, daß er seine Aufgabe nur halb gelöst habe. Es sei ihm zwar durch scharfe Handhabung der Aus nahmegesetze gelungen, in Bayern die Ruhe und. staatliche Autorität aufrecht zu erhalten; wirt schaftlich habe aber Kahr vollkommen versagt. Wie jeder andere deutsche Bundesstaat leidet auch Bayern fürchterlich

unter der trostlosen Wirtschafts lage; die Bevölkerung hat sich jedoch erhofft, daß durch die Diktatur Kahrs Bayern von der allgemei nen Not verschont bleiben werde. Um so größer.ist jetzt die Enttäuschung. Dem Arbeiter und dem Mit telstand, die jedes Interesse für nationale Hochgedan ken verloren haben, und die ihre liebe Not um das karge tägliche Brot haben, ist es ganz gleichgültig, ob Herr Kahr oder ein anderer Mann in Bayern regiert. Die bayerische Bevölkerung will heraus aus der allgemeinen Not; sie sagt

sich, wozu sind wir Bay ern und wozu haben wir unseren Diktator. Die bayerische Volkspartei hat insttnktiv diese Wollsstimmung richtig erfaßt und sie arbeitet, unab hängig von Kahr, auf eine wirtschaftliche L o s - treunung Bayerns vom Reiche hin. Diesen Zweck verfolgt ja auch der Antrag auf Wiedereinfüh rung der Finanz- und Steuerhoheit in Bayern, den die Volkspartei kürzlich im Reichstage eingebracht hat. Durch die Einbringung dieses Antrages wollte die Bayerische Vollspartei gleich gerichteten Aktto

nen Kahrs zuvorkommcn; Kahr wurde auch von der Einbringung des Antrages nicht verständigt. Beide Machthaber in Bayern — Kahr und die Bayerische Vollspartei — sind also gleichermaßen bestrebt, Bayern chebaldigst wirtschaftlich selbständig zu ma chen. Man ist in Bayern allgemein der Ansicht, daß der vollkommene wirtschaftliche Zusammenbruch Deutschlands trotz Rentenmark und Goldrechnung, nicht aufzuhalten fei und daß Bayern sich beeilen müsie, die großen Lasten des Reichsapparatcs ab zuschütteln

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Der Burggräfler
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Pagina 13 di 14
Data: 14.12.1886
Descrizione fisica: 14
Sol daten aber abgezogen waren, so faßten die Bayern und Franzosen abermals den Muth und das Ver trauen in Tirol einzufallen. Richtig erschienen bereit- am 11. Mai die Bayer» in großer Anzahl unter General Wrede am S trüb paß, der von Salzburg nach Tirol führt, und fanden zu ihrer Freude nur wenige Schützen, welche in aller Eile zusammenkamen, um den Paß zu retten. Neun volle Stunden hielten diese echten spartanischen Tiroler den Bayern stand, mußten aber dann abziehen. Hierauf zogen 10.000 Bayern

der Wehrlosen zu plündern und zu ver brennen?' Mau frage die alten Schwazrr und Bomper, ob ihnen ihre Väter nicht erzählten, daß sich damals die Bayern als vollständige Barbaren betrugen? Ach! das war »u» ein Elend im ganzen Land. Tirol war wieder bayrisch oder französisch oder eigentlich napoleo- nisch! In Innsbruck, Brixen, Bozen waren wieder bayrische Beamte, die schwarzgelbe Farbe mußte der blauwcißen weichen, und die öster reichischen Adler sich vor den Klauen des bay rischen Löwen flüchten

gegen die Bayern an. Andreas Hof er hatte in Matrei sein Hauptquartier aufge stellt und besetzte den Brenner mit 6000 Land stürmen! und 800 Soldaten. Sträub und Spek- bacher standen bei Volders und Hall; der Roth bart „Pater Jochem' war bereits mit den Vin»- ganeni gegen Willen vorgedrungen, wo sich ivieder alles vereinte, um die Bayern hinauszuwerfen. Am 29. Mai konzentrirte Hafer sämmtliche Abtheilungen am Berg Jsel unter dem Schlacht ruf: „Bertrauts aus Gott und wehrtS Enk stand haft' eröffnete

er die Schlacht, welche von den Tirolern unter dem Geschrei „Niederschlag'n, Niederschlag'n' mit Löwenmuth geschlagen wurde, so daß es die Bayern für gut fanden, in der Stille der Nacht vom 29. auf den 30. Mai nach Aufhebung des Gefechtes heimlich abzuziehen. Am 30. Mai war in Innsbruck kein einziger bayrischer Soldat mehr und die Bauern waren vor Freude und Uebermuth ganz außer sich. Abends 4 Uhr zog Andreas Hafer mit seinen Getreuen siegreich in die Stadt ein. So hatte sich Tirol zum zweitenmal befreit

nun die Bayern und Franzosen ins Land. um dies „verfluchte' Volk endlich zu bändigen. Ein Schrei des Schmerzes und der Furcht durchftog mit Blitzes schnelle das ganze La,»d. Denn wehe Tiroler, wenn die Bayern und Franzosen euch diesmal unterwerfen, dann werden sie euch die Tage vom Berge Jsel gewiß vergelten. Man zitterte mit Recht, aber eine Hoffnung war ihnen noch geblieben: Andreas Hofer, der Sandwirth in Paffeier. Kaum hatte er von der neuen Ge fahr gehört, als er sein Heim verließ und seine alten

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Pagina 1 di 4
Data: 15.07.1922
Descrizione fisica: 4
und absichtlich ^ die Isolierung Bayerns fördern. Wo ein Deutscher ist. in dessen. Herz muß Ingrimm. Haß, Abscheu. Bayern gegenüber genährt werden. Bayern mutz der Gegenstand der- Verachtung für alle redlichen Deutschen werden. Allerorts in Deutschland müssen Männer in Scha ren vorhanden sein, lvenen Herz uno Wams heiß wird, wenn sie den Namen „Bayern' hören. So sind dann die Voraussetzungen geschaffen für die Stunde. der .Vergeltung, in der Bayern dafür zu büßen hat, was rs dem. Reiche zligefügt hat. Tic

starke Zentrakgewalt. an deren moralischem. Recht »iemand zwei felt, wird Bayern in den Staub werfen. Uns obliegt es, diese Stunde her Vergeltung nnt- vorzubereften. Sehe» wir Bayern auf bje Finger! Ru fen wir zede bayrische ^Schandtat und Niedertracht, jede bayrische Mordbegünstigung und jeden bayrischen Reichs verrat in alle Welt hinaus! Stellen wir uns einmütig und geschlossen hinter die republikanisch^ Reichsreglerung! Gesellen wir uns zu der Schar jener, die sich verschwö ren, erst^voi

-der aüftuatmen. wenn Bayern gezüchtigt.und in den Staub geworfen ist! Bayern hat sich unermeßlich am Reiche vergangen. Es.hat fein Recht zu staatlicher Selbständigkeit. ja stur zu nemcsnswetter Selbstoenval- tung, endgiltig verwirkt.' So zu Wn in der Zeitung „Die Umschau'^ dem ZWochenblatt der Unabhängigen sozialdemokratischen Par tei Schwaben und Neuburg. Und der verantworts. Schrist- lefter und Verleger dieses Blattes ist der bayrisch: Land tagsabgeordnete Eduard Ni ekisch.^ Dazu bemerkt

die „B. D: T.': Herr Niekisch fühlt sich so wohl und so sicher unterster Reichsverordnung zum Schlitze der Republik-, datz er :i: der uuverschämtjesterv Sprache^ zum Morde am Leben- des bayrischen Staates auffordert, daß er ungehindert in der schamlosesten Hetze Bayern schmähen und verleumden kann. S». pudelwohl fühlt sich Herr Niekisch im Schutze seiner Abgeordneten- Kftmunität, daß er^ darüber die. Scham vergißt., die auch einem Abgeordneten seiner Couleur innewohnen müßte.,, d Herr Niektsch gehört dsr

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Pagina 2 di 10
Data: 20.10.1923
Descrizione fisica: 10
ihm heute nebensächlich. In der nächsten Zukunft gebe cs für Deutschland allerdings nur ein Mittel: Eine brutale nationale Diktatur. Der Winter werde die Entscheidung bringen. Das gesunde »ayern. In der Mittwoch-Sitzung der bayr. Volkspartei erklärte der Referent, daß die Partei sich unter keinem Umstande dem Drucke der vaterländi schen Verbände fügen werde. Sie betrachte jeden als Feind, der sich gegen die Regierung der bayerischen Volkspartei stelle. Ueber das Verhältnis zwischen Bayern und dem Reiche

äußerte sich der Redner dahin, daß Bayern dem Reiche die Treue halte. „Wenn aber im Nor den Deutschlands, wie es den Anschein habe, der Bolschewismus triumphiere, dann erachte es Bayern für seine vaterländische Pflicht, vom gesunden Bayern aus ein neues deutsches Reich auszubauen. Das sei kein Separatismus son dern die Abtrennung eines gesunden Körpers von kranken Gliedern. Zur Frage der Mon archie. erklärte der Referent: Wir kennen deine Alternative zwischen dem Hause der H o- henzollern

und der Wittelsbacher. Für Bayern gibt es nur Wittelsbacher. Wir wollen aber keinen Gewalfftreich. Wir überlassen die Bildung der zukünftigen Staats- form der organischen Entwicklung. Wenn es Gottes Wille sein sollte, daß in Bayern wieder die König Krone erstrahlt, dann werden wir dem Vaterlande ebenso die Treue Hallen wie heute.' Schließlich wurde eine Resolution angenom men, in der der bayerischen Regierung das Ver trauen ausgesprochen wird. Generalkommissär o. Kahr hat die Teilnahme von Schülern irgendwelcher

Grüße des bayerischen Generalstaatskommissars v. Kahr und erging sich in Ausführungen, welchen program matische Bedeutung zukommt und die bayerische Politik verständlich machen. Bauer erklärte u. a. folgendes: Vor zwei Jahren hat in Bayern ein Aus nahmezustand bestanden, der in allen vaterländischen Kreisen als eine wahre Wohltat empfunden wurde; ein reiner und sauberer Geist war mit Kahr in München und Bayern eingezogen. Wo das D o l ch- stoßgesindel sich regen wollte, da hielt es eine eiserne Hand

unerbittlich nieder. Nach dem Chaos der Räterepublik war eine Ordnungszelle entstanden, zur Freude aller Deutschen, zum Leid aller Undeutschen und Internationalen. Letztere begannen nun den Sturmlauf wider Bayern und Kahr, der nie zu Fall gekommen wäre, wenn nicht im Kerngehäuse des Staates der Wurm des Par lamentarismus gesessen hätte. Die Ber liner halbbolschewistische Regierung warf den

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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1922
Descrizione fisica: 4
- Mit anderen Worten: Wird Deutschland flostärkgemach^ Lewheit, um 'gegenüber den in Bayern oufgetauchten Be-', daß cs seine Repmaüonszahlungen prompt Leisten kann, fuvchtungen mit allem Nachdrucke zu ■ betonen» datz die dann nnrd es bald'so stark sein, datzes sie''nichjj/mehr Äuflassung durchaus irrig .ist, irr .dem -Gesetze werde die, leisten wird. Das ist nach Vanderllps Ansicht.die -Klippe,' systematische Beseitigung der bar).rischen Hoheitsrechte ein-an der die Verstäudigungsversuche scheitern.' Deshalb meint

/T fc ».mI. fl.... I I --'■'7 ' '. * ... ' . >»k , «- ••*•■■■ 1 . '■■Wir . r rem VoPüh-.in keiner - Weste den staatlichen - Charjakter der eiriztzien Länder beeinträchtigen, der, in der R-üchs- verfassüng fest begründet/' gerade die Stärke des -Rei tzes därstellt. - Zur beschleunigten Klärung der autzen- u. Innenpolitisch „gleichmäßig gefährdeten.- Lage und ange-i sichts der. mir 'aus her Rerchsverfassmig Ddliegenden Ver pflichtung darf -ich mir die Bitte erlauben, .mir in tun lichster Bälde .die Antwort' zugehen zu lassen/ Den Brotkorb höher zu Hange». drohten den-Bayern

durch einen Ge neralstreit-aufgehetzter Arbeiter lahmlegen zn lassen. . And das von. der Abschnürung Bayerns von -den 'Rohstoff- und.Kraftquellen des übrigen Reiches ist I c e res Gefasel. . Wenn sie uns heute keine Kohle mehr schicken, so raufen sich sofort die. Tschechen, die Engländer, die- Fran zosen um die Versorgung Bayerns mit Kohle. Ans- landskohle ist heute in Bayern kaum mehr teurer' als Fnlandskohle. Zudem bezieht Bayern heute schon 33 Prozent seines. Kohlenbedarfes ans dem Auslande. Roheisen

können sie uns nicht absperren, weil sice selber nicht genügend haben. Cie sind ja selber aezwnngen, km Ausland zu kaufen und das können wir Bayern auch. ..Zement haben wir im Süden mehr wie die Herr schaften im Norden. Mit fremder Kohle können wir uns auch- genügend -andere -Baumaterialien aus einheimischen Rohstoffe» beschaffen. Die Stickstofserzeugnng an der. Alz, reicht weit für Bayerns. Bedarf. Phosphordünger müssen sie jm Norden aus dem Ausland beziehen und das können wir auch im Süden. Absperren

.) Laut Mitteilung des d-, «.L Herren im Norden; denn wir Haben die Wasserkräfte. And im übrigen haben auch die Bayern den über mütigen Brüdern unter den norddeutschen Sozialisten cU was abzuspcrren; nämlich Fleischvieh. Milch- und son stige Fettprodukte. Eier, Käse in (olchen Mengen, dätz die Herren bald merken werden, datz sw Bayern nicht znriegeln können., ohne selber im eigenen Magen ein heftiges Knurren zu verspüren. Also, verehrte Herren, das Ma u l nicht so weit auf- reitzen, Bayern

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Pagina 1 di 16
Data: 08.06.1907
Descrizione fisica: 16
in Erörterung gezogen. Die Eijen- bahnscagen, die alle Freunde eines gut funktionieren den Verkehrs zwischen Oesterreich und Bayern — Verbindung München-Wien — schon lange be drücken und welche die Hemmnisse betreffen, die trotz aller Bestrebungen der Verkehrssreunde und Interessenten jenseits und diesseits der Grenze inrmer noch nicht beseitigt sind, waren von der Besprechung nicht ausgeschlossen; indes ist hier eine Einigung nicht voll erzielt worden. Bayern verlangt, daß die Sommerzüge von Wien

nach München und umgekehrt auch im Winter ver kehren. Die Handelswclt hat kein Interesse daran, daß nur i:n Sommer die Schnellzüge gehens da gegen im Winter, in welchem der Geschäftsmann ebenfalls viel zu reisen hat, ausfallen. Zwischen Oesterreich und Bayern besteht ein wirtschaftlicher Wettbewerb -we unberenm Bayern gleichzeitig gerichtet ist, entgegenkommt. Oesterreich widerstrebt vorläufig mit Rücksicht aus die Arlbergbahn der Führung der Züge während des ganzen Jahres, für welche sich sowohl

die Wiener wie die Münchener Handelskammer wiederholt dringend ausgesprochen hat; gegen die Einführung wehrt sich mit aller Entschiedenheit die Handelskammer in Inns bruck, immer mit Rücklicht auf die Arlbergvahn. Minister v. Derschatta verlangt, wenn er Bayern das Zugejlündnis der Durchführung der Züge auch im Winter macht, von Bayern Entgegenkommen auf anderen Gebieten, z. B. nach der Richtung, daß der Berlin-Gasteiner Verkehr nicht über bayrisches Gebiet geht. Derschatta verlangt

auch noch andere Zugeständnisse, die von bayrischer Seite, um endlich ein Einverständnis zu erzielen, vorbehaltlich höherer Genehmigung, eingeräumt wurden; diese entziehen sich aber der öffentlichen Besprechung vorläufig. Ist also auch nicht in allen Punkten eine volle Einigung zwischen den beiden Verkehrsministerien von Oesterreich und Bayern erzielt worden, so doch in vielen einschneidenden Punkten, namentlich in der Hauptsache, in der Erkenntnis der Notwendigkeit eines einträchtigen Zusammengehens in Verkehrs fragen

. Die schärfsten Spitzen des wirtschaftlichen Kon kurrenzkampfes zwischen Bayern und Oesterreich sind — so nimmt man hier an — durch den Be such des Ministers «. Derschatta abgebrochen worden.' Einem Interviewer der Münchener „Allo. Zta.' und Neutte-Lermoos-Paß Griefen dürfen als ge sichert angesehen werden. Es ist zweifellos, daß die Strecke Innsbruck - Mittenwald für den Transitverkehr mit der Zeit große Bedeutung ge winnen wird. Und wenn wir sie auch vorläufig als eine Bahn zweiter Ordnung

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Pagina 13 di 14
Data: 08.12.1886
Descrizione fisica: 14
, das aber über Tirol konlmen konnte, war, daß das kaisertreue Land durch den Preß- burger Frieden (26. Dezember 1805) an Bayern abgetreten wurde. Eilt Schrei des Schmerzes er tönte im ganzen Land. Denn seit 1363 war Ti rol österreichisch und wollte eS bleiben, und als 1703 die Bayern unter dem Churfürsten Max Emanuel Tirol dem Kaiser Leopold abwendig machen wollten, erhoben sich die Tiroler einmü- thig und trieben die Bayern hinaus. Und jetzt, nach 100 Jahren sollten sie abermals bayrisch werden! Mit Schmerze

begeisterten, welche zu Hause und :m Felde eifrig und thätig waren, welche Alles daran setzten, um dem Lande den Glauben und dem edlei» Kaiser die Treue zu bewahren. Ich nenne unter diesen Helden den muthigen Kapuziner P. Joa chim Haspinger, der, wie der Franziskaner Johann Capistran in den Jahren 1450 und 1456 gegen die Türken, gegen die Bayern und Franzosen die Soldaten mit herzhafter Begei sterung anfeuerte und wohl auch selbst mitkämpfte. Markus Egle, Abt von Willen und Fürst bischof Salm

» die Frauen und überall erhoben sich oie Tiroler. Die bay- rischen Beamten Mieg und Hofstetten, Graf Welsberg und der böse Oberst Dittsurt, der mit dem „dummen' Bauernvolke bald fertig werden wollte, waren ganz erstaunt, überrascht, erschrocken »>iü sprachlos, als sie hörten, die Bayern seien von den Pusterthalerschützen an der Müh l- ö a cy e r k l a u >' e vollständig geschlagen worden und daß auf allen Seiten der Volkskrieg wegen ihrer harten und ungerechten Verwaltung auS gebrochen sei. Andreas Hofer

hatte seine Mann schaft bereits am 11. April auf dem I t e r- zingermoose aufgestellt und kämpfte mit Heldenmuth gegen die Bayern. Hier war eS, wo er, wie ich seinerzeit erzählte, gegen die Ku geln der Feinde beludene Heuwägen aufführe» ließ, hinter denen sich die Schützen versteckeit konnten. Diese Heuwageit nun führten kühne 'Mädchen an. Aus allen Seiten erhob sich das Volk, überall schlug eS die Bayer» und Fran zosen so, daß sich alle Bauern gegen Innsbruck drängten. Bereits am 12. April 1809

sollte dort die Entscheidung am Berge Jsel erfolgen. Der bayrische Oberst Ditlfurl kominandirte seine Bayern zornglühend, wuthentbrannt und an vielen Wunden blutend gegen die Tiroler; aber Andreas Hofer feuerte mit ebensolchem Muthe seine Mannen an, jetzt im letzten Augenblicke auszuharren und den Kugel» der Bayern tapfern Widerstand zu leisten. Hat geholfen. Die Tiroler kämpften wie Löwen und warfen die Bayerit auS allen Stellungen hinaus, so daß sie schon um 10 Uhr vormittag siegend und triumphirend in die Stadt

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 20.10.1923
Descrizione fisica: 10
Bayerischen Parlamentariern damals einen Köder hin. Es war die Forderung der Beendigung des Ausnahmezustandes. Einer stemmte sich damals mit aller Macht gegen die Berliner Anmaßung, nämlich Herr v. Kahr, der für Bayern, und erst recht für ganz Deutschlaird, vorausahnend Schlim mes sah. Sein Parlament, die Mehrzahl seiner Minister beugte sich jedoch unter das Joch des Ber liner Parlamentarismus. Kahr blieb aufrecht und fest, ein echter deutscher Mann, der lieber auf Ehren verzichtete

, auch auf die zweifelhafte Ehre, von der Republik Gnaden bayerischer Ministerpräsident zu sein. Kahr ging und nach ihm gab Graf Lerchen- f e l d ein kurzes Gastspiel. Er fiel über die Repu blikschuhgesetze. K n i l l i n g kam. Bei allem gu ten Willen dieses Staatsmannes blieb die Wirkung der Preisgabe auch der letzten Reste der bayerischen Selbständigkeit für Bayern zum Schaden des Rei ches bestehen. Das, was Kahr vorausgesehen hatte, die verderblichen Folgen der jahrelangen, öden Zen tralisierung waren folgerichtig

gewesen. So hat Bayern instinktmäßig richtig gehandelt, wenn es Herrn v. Kahr, der eines Morgens wieder der Führer Bayerns war, freudig begrüßte als den Mann des e i's e r n e n d e u t s ch e n Willens. Man empfindet es als eine Erlösung, daß der Staats- gedanke in Bayern wieder seine Verkörperung ge funden hat, daß Autorität und Disziplin, daß Be fehl und Gehorsam wieder Geltung haben. Man wird fragen, wohin soll nun die Reise in Bayern gehen? Und die Befürchtung bayerischer Sonder bestrebungen

ist da und dort aufgetaucht. Der Weg Kahrs ist eindeutig und klar: Gegen den Mar xismus in jeder Form, f ü r die große Sache des großen deutschen Vaterlandes. Die Entwick lung der Dinge ist noch ungewiß, aber der eine Ge danke soll durch ganz Deutschland gehen: Jede Diktatur, und wir werden wohl in Deutschland mehrere erleben, hat nur dann einen Sinn, wenn sie die Übergangsstufe zum bundesstaatlichen Gefüge des Deutschen Reiches darstellt. So werden wir in Bayern nach wie vor uns nicht auf uns selbst beschränken

. Bei der raschen Entwicklung der Dinge ist der Weg dahin vielleicht nicht weit, und wenn Bayern den übrigen Stäminen ein paar Schritte vorausgehen sollte, so mögen dies die an deren Stämme nicht als Sonderbestrebungen be trachten, sondern sich das Beispiel Bayerns zum Vorbilde nehmen. Kahr geht seinen Weg nicht nur zum Wähle Bayerns, sondern auch zum Heile Deutschlands.' Daß der Beifall groß war, läßt sich begreifen. Kommunistin EkmiitsmeuNn. Nach zuverlässigen Nachrichten hat in den letzten Tagen in Berlin

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Pagina 3 di 8
Data: 14.12.1912
Descrizione fisica: 8
. Diese Dazwtscheu- lavst kam inde» zu spät uud konnte weder die Morde ooch da» Mordbreunen and die Räubereien verbioder». prinzttgent Luitpold von Bayern f. Gestern um 4 Uhr 50 Minuten morgen, ist tu München Se. königliche Hoheit Priuzregent Luitpold im 91. Lebeurjahre gestorben. ^ Belm Hiuschetdeu de» Priuzregeuteu wareujfau- wesend: Seine Tochter Therese,; seine ,Schwester Erzherzogin Adelgunde, dle Prlvzesslu Ludwig, Prinz Rapprecht, Prinz Leopold und Gemahlin samt den zwei Prinzen, Prinz Arnulf, Oberarzt

um 4 50 Uhr srüh. Mit Priuzregent Ärihwld mm Bayern ist der Senior der europäischen Regenten, der älteste Sproß dr» ältesten Fürstenhauses Deutschlands. au» dem Leben geschieden, der Liebling des Bayrruvolke», dem dar ganze Doll in Liebe uud Bekehrung und Treue ckuPug. wie wenige» Herrscher». Zwar trug Priuzregent Luit-olv nicht die bayerische Köutgskrone, sö sehr e« im Wunsche de» Bolle» gelegen gewesen wäre, noch durch die Verfassung die Krone seinem unglückliche» Reffe« Otto auf Schloß Fürfteuried

zugewtefeu war, der Ja Geiste,Umnachtung feiner königlichen Würde niemals bewußt wurde. Aber Luitpold hütete mit der größten Gewissenhaftigkeit die Verfassung und trug für seinen Neffen die Bürde, wenn auch nicht die königliche Würde und Krone. Da» Boll aber verrhrke ihn al» König uud jubelte hm zu, wo immer er sich zeigte. Da» letzte Mal war e» am 12. März 1912, da Priuzregent Luitpold den 90. Geburtrtag feierte. Da» war eia Fest- uud Jubeitag für ganz Bayern. Zu feinem Namenstag am I. Ron, der sauft

ebenfalls zu Huldigung,- estlichketteu benützt wurde, hatte heuer der Prtnz- regenk auf alle Feftlichketteu verzichtet wegen de» Tode,falle» tu der Familie sein» Enkel» Rupprecht. Und nun ist ganz Bayern durch den Tod seine» edlen Regenten iu tiefste Trauer oersrtzk uud seine Trauer teilt auch unsere Monarchie, deren Geschichte mit jener de» Bayerulaude» so eng verwoben uud deren Herrscherhaus mit dem Hause WItteiabach so nahe verwandt uud oerschwägert ist, war ja die Gemahlin dr» Berrwtgteu

Therese grscheukt hatte. Prinz Luitpold war für deu Heere»dieust bestimmt worden und zwar für die Artillerie und der Bolksmuud selerte thu damals als „Bayern» ersten Kanonier'. Im Jahre 1866 ries ihn da» Baterloud al» Bundesgenosse Oesterreich» au die Spitze einer Dloisiou in» Feld gegen Preußeu, bei Helmstadt wurde sein Sohn Ludwig von einer preußischen Kugel schwer verwundet. 2m deutsch-slanzösischrn Kriege weilte Prinz Luit pold al» milttärtsch-dtplomattscher Vertreter de» König» Ludwig

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Pagina 1 di 10
Data: 18.06.1921
Descrizione fisica: 10
oder gar fozialistisch-reoolu- tt'onären Entwicklungszug. all dies Dumpf^ Trübe und Sondere deshayerischen Weltbildes beruht schliss sich doch wohl äuf der Rassebesonderheit einer urtümlichen Landbevölkerung, die in Alt-Bayern nicht von der Lan deshauptstadt aus aufgellärt und auf neuzeitlichen Eiro wicklungswegen vorwärtsgeführt wttd. sondern durch ihre gewählten Vertreter im Sinne ihrer Auffassungen und ihrer Interessen den Geist und die Haltung des seit de» Kapp-Tagen offiziellen Bayern besttmnst

.' Also seht wissen wtt's: Die Bayern sind eigxntsich gar keine Deutschen! Dis echten Germanen sitzen vkelntsh; in Bersin und- um Berlin herum: man sieht's ihnen auch schon über die Nase an. daß da nicht Kelten. Skaven und noch weiter östlich wohnende Völkerschaften bei der 'Reinerhalttlng der Rasse beteiligt waren. Als Brachy- cephalen sind die Bayern natürsich auch die Dümmeren. Eine solche Rasse taugt höchstens zu Kanonenfutter, zu sonst nichts; uml die Leute darauf lecker

.7 den außerhalb der blau-weißen Grenzpfähle lebenden Volksgenossen nicht ganz leicht sei-, sich ein wttlli'ch zuver lässiges Urteil über die Verhältnisse in Bayern zu bil den. behauptet es seelenruhig, gewisse Tatsachen seien gc* eignet, die Auffassung hervorzurufen, daß im südlichen Bayern, vor allem äber in München, kein Mensch mehr seines Lebens und seiner Gesundest sicher sei. der sich unterfange, eine linksgerichtete Politik zu betreiben. Unv diese Tatsachen sieht das Blatt dann, daß es nicr An hänger

, die zur Beruhigung der Lage von we sentlicher Bedeutung wären. Seit zwei Monaten wstter der polnische Terror mordend und sengend im wehr'/osm deutschen S^lesien, auch ist ernstlich Gefahr vorhanden, daß zum nationalen Kampf sich noch der Klassenkampf ge sellt. geschürt von den Agitatoren Moskaus, die In den Jüdische Berliner Hetze gegen Bayern. In München wurde ein sozialdemottasischer Abgeord-i Jndusttierevieren schon massenhaft festgestellt wurden, -Cte neter von unbekannten Tätern ermordet. Selbstoerständllch

: zwischenhinem entblöden sich nicht von Frankreich (!) Beileidstelegramme' operiert man n,st Versprechungen und stellt sich, als ob man zu bestellen. Und mftt geht In der jüdischen und linksste -, die deutschen Ansprüche untersMtzen wolle, woraus man v-.n hrnden. auch der' bürgerlichen Presse in Preußrn ein wahres \ Deutschland alles haben kann, was man will und was Kestelireibstt gegen die Bayern los. Die Selbstaufopferung; England gelegen ist. Mit dieser Methode von Zuckerbrot- der Bayem, die der Wohlfahrt

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Pagina 10 di 12
Data: 04.09.1895
Descrizione fisica: 12
. (Stürmischer, anhaltender Beifall und Hochrufe und Hände klatschen.) Letzter Redner ist Abg. Dr. Lieber. Die schönen Tage von Aranjuez sind nun vorüber. Thränenden Auges werden sich viele von uns rüsten, um daS herrliche München und das ge liebte Bayerland zu verlassen. Was die katholi schen Herzen immer wieder nach Bayern und seiner Hauptstadt zieht, das sind die Verdienste Bayerns um die kath. Sache. (Beifall). Unsere Pflicht ist es, heute vor allen derjenigen bayerischen Fürsten zu gedenken

, die sich um den Katholizismus unsterbliche Verdienste erworben. Ich lenke Ihre Blicke zunächst auf den großen Bayern fürsten, dessen Denkmal auf denl Wittelsbacher- platz steht: Maximilian I. .Seinen Verdiensten in dem trüben 30jährigen Kriege ist es zu danken, daß in Bayerm und Deutschland die katholische Kirche erhalten geblieben ist, daß die neueste gewaltige Aufraffung des katholischen Bewußt seins in unserem Jahrhundert bis zur parla- nrentarischen Ausgestaltung im Reich und in den Einzclstaaten möglich

zwischen Staat und Kirche an- strebte. (Beifall.) Seit dem Ausschluß Oester reichs aus Deutschland sei München der einzige Ort, wo ein Nuntius die Verbindung der deut schen Katholiken mit Rom herstelle. Das halte uns lebendig, wie es eigentlich allgemein sein müßte. Windthorst habe in Amberg gesagt, wir hätten in Bayern den größten katholischen Staat im Reiche, dem die sehr bedeutungsvolle Aufgabe zugefallen fei, die Jntereffen der katholischen Be völkerung Deutschlands zu vertreten; Bayern sei groß geworden

als katholische Macht; diese Stellung müffe es auch fernerhin im Reiche ein nehmen, selbstverständlich ohne daß irgendwie die Rechte der Protestanten in Bayern angetastet würden. Alle politischen Männer Haben von diesem Standpunkte aus die Reservatrechte und die besondere Stellung Bayerns im Reiche mir ausgezeichneter Aufmerksamkeit wahrgenommen und vertreten und den bayerischen Genoffen wurde im Parlament und Fraktion jederzeit ein maßgebender Einfluß auf die Gesammthaltung der Fraktion eingeräumt

. Wir werden fort fahren, im außerbayerischen Deutschland mit solchem Auge Bayern zu bctrachen. • Fahren Sie fort, uns die Kraft des bayerischen Volkes Volkes mit gleichem Vertrauen zu leihen und die gesammten katholischen Interessen des Vater landes zu retten. (Beifall.) Manche von uns haben, .als sie dem Traume von dem geeinten ganzen Deutschland entsagen mußten, ängstlich in die Zukunft geschaut. Man kann nicht sagen, daß sie falsche Propheten ge wesen. Wenn im uichtbayrische» katholischen Deutschland

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Pagina 1 di 8
Data: 14.11.1908
Descrizione fisica: 8
nnliJjMi»*. Verhältnisse wird es nicht entgangen sein, dag mit der Verschiebung der Bevölkerung zu ungunsten Bayernd auch der Einflug Bayerns auf die politischen Verhältnisse vermindert wurde. Hierfür sind ja die verschiedensten Ursachen auffindbar, aber immerhin dürfte auch die in die Wage fallen, daß die wirt schaftlichen Verhältnisse in Norddeutschland sich mehr besserten als in Bayern und daß mit der Ver schiebung der wirtschaftlichen Verhältnisse sich auch die Population änderte

. Das es hauptsächlich wirt schaftliche Ursachen waren, welche die Aenderung in der Dolksvermehrung herbeifühlten, geht auch aus der Binnenwanderung hervor. Während Bayern in den Jahren 1871/75 1,4 °/ 0Q und in der Periode 1900/05 2,2°/oo abgab. Württemberg in den entsprechenden Perioden sogar 4,5 und 3,3°/gg, nahm in Preußen die Einwanderung in der Ge samtmonarchie bedeutend zu. Diese wirtschaftlichen Verschiebungen wurden hauptsächlich durch 3 Dinge hervorgebracht: die Kohlen, die Lage Norddeutsch- lands am Meer

und mit ihr die Volksvertretung war sich darüber klar, daß die in ihren Flüssen bisher unbenutzt abrinnende Kraft das Mittel ist, um die Ueberlegenheit Norddeutschlands einzuholen sowohl an Industrie als auch an Bevölkerung, als auch an politischem Einfluß. 2n dem Augenblick aber, als Bayern und Südveutjchland sich anschickt, sich zu reparieren, droht der Elektrotechnik eine Steuer, die groß genug ist, um ihre Entwicklung zu hemmen. Bayern und mit ihm die anderen süddeutschen Staaten haben also nicht bloß ein finanzielles

, sondern ein stark politisches Interesse daran, daß alles vermieden wird, was der auf strebenden Industrie schaden könnte. Der Einwurf, daß auch Norddeutschland elektrische Kräfte habe und diese besteuert, ist doch nicht stichhaltig. In Preußen und in Norddeutschland ist die Wasserkraft der Ersatz einer bestehenden Kraft, nämlich der Kohle; Preußen hat Kohle und Elektrizität und günstige Lage, — für Bayern ist die Elektrizität die einzige Kraft, ohne welche der Aufschwung einfach nicht gelingt. Für Preußen

ist Elektrizität gewisser maßen Lurus. für Bayern das Brot des Lebens. Mit der mechanischen Gleichheit der Be- ' ''»viwjytu UCl <J \t* Neuerung der Elektrizität begeht man eine Unbilligkeit gegenüber Bayern.' Vorstehende Klarlegungen der Verhältnisse können mutatis mutandis so Z'emlich auf unsere heutigen Elekniziläts-Besteuerungsabsichten Anwendung finden, wenn man speziell Tirol und die Industrien Nord böhmens und Mährens ins Arge faßt. d«-b-M,!ch •rr^XSiTiteum ... eigenem Antrieb selbst aufhalsen sollen

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Pagina 1 di 10
Data: 24.10.1923
Descrizione fisica: 10
Bo«n rNVuse . / - -r:, Einzelnummer 25 Centesimi Poat-Conte-CMMa* I m Redaktion u. Verwaltung: Meran, Berglauben 62. — Telepbonruf: Verwaltung und Redaktion Nr. 47. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag mit dem Datum des darauffolgenden Tages. — Bezugspreis: Abholen L. 3. mit Zustellung L. 3.50, Ausland L. 5 monatlich. Nr. 112 Mittwoch, 24. Oktober 1423 41. Jahrgang. Arsch zwische« Beyern und Reich. Bayern ernennt seinen eigenen Heerführer. Die bayerische Regierung hat den bayerischen Teil

der Reichswehr zu einer selbständigen bayeri schen Armee erklärt und den General Loffow zum Kommandanten eingesetzt. München, 20. Oktober. Die Korrespondenz Hoffmann meldet: In den Abendstunden- sind in München wichtige Entschcidungeir^gefallen. Die bayerische Staatsregierung hat einen Aufruf er lassen, worin mitgeteilt wird, daß sie im Interesse der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in Bayern und zur Wiederherstellung des Personen verhaftet. Die Untersuchungen sind noch in vollem Gange

. Bayern bleibt reichstreu. München, 22. Okt. (Ag. Br.) In einer Rede erklärte Ministerpräsident von Knilling, daß Bayern treu zum Reiche halte. Bayerns Tun und Lassen richte sich immer nach dem Worte: „Das Reich muß uns trotz allem erhalten bleiben.' hällder des deutschen Volkes in Pflicht genommen, den Generalleutnant v. Lossow als bayerischen Lc.n- deskommandanten eingesetzt und mit der 3BciUr= führung der bayerischen Division betraut habe. Dieser Beschluß wurde als Gegenmaßnahme

gegen die von Berlin aus erfolgte zwangsweise Pensionie rung U. Enthebung des in Bayern kommandierenden Generals von Lossow aufgesaßt und erregte in Berlin, großes Aufsehen und viel Beunruhigung. Die Vereidigung der Truppen ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Eine offizielle Berliner Erklärung zum Vorgehen Bayerns: Tief bedauerlich. Berlin, 20. Oktober. (Wolfs.) Offiziell wird erklärt: Die neueste Maßnahme der bayerischen Re gierung stellt zweifellos einen glatten Bruch oec Rcichsverfassung dar. Es ist tief

bedauerlich, daß eine verantwortliche deutsche Landesregierung 'in einer Zeit schwerster außenpolitischer Not des Vater landes Sonderwönsche und Sonderinteressen gegen über der'Gesamtheit des Reiches durchsetzen zu sollen glaubt und damjt dem Reich und derRcichsregierunz die Zusammenfassung aller Kräfte gegen den von außen kommenden Zerstörungswillen außerordent lich erschwert. Gestern abends fand eine außerordentliche Mi- itisterratssitzung statt, die sich mit der Lage zwischen Bayern und Reich befaßte

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Pagina 3 di 10
Data: 27.10.1923
Descrizione fisica: 10
zur Aufklärung des Sachverhal tes zur Polizei gebracht. Unter den Kommuni sten, die vorläufig in Haft genommen wurden, befinden sich auch werte Gäste aus Berlin, In golstadt usw. Kaum war die Ueberraschung so längend gelungen, als der Mond wieder mit reitem Lachen aus dem Gewölke trat. LorlnreligmiOerMlriiouBaiiecn. Den bereits offenen und kaum zu heilenden Konflikt zwischen Bayern und Reich wollten die Berliner Sozialisten im Verein mit ihren baye rischen Genossen zu einem Abfall der bayeri schen Pfalz

von Bayern und zur Bildung eines autonomen pfälzischen Staates im Rah men des Reiches benützen. Bezeichnend ist, daß sich dabei die Sozialsten auch der französi schen Hi-lfe bedienen wollten. Schon am Mon tag brachte der Berliner „Vorwärts' aus Kai serslautern in der Pfalz die Meldung, daß alle Vorbereitungen getroffen seien, um den pfälzi schen Staat auszurusen. Die Gründung dieses Staates sei ein Abwehrakt gegen den reaktio nären Separatismus, ein Akt der Treue zum Am Dienstag brachte die „Pfälzische

Post', das -Hauptorgan der pfälzischen Sozialisten, einen offenbar von Berlin aus diktierten Auf ruf, der betonte, daß die Stunde gekommen sei, in der die Pfälzer sich von Bayern l os sag e n müssen, nachdem die Münchner Regierung oen verfassungsmäßigen Weg verlassen habe und sich in offenem Konflikte mit dem Reiche befinde. Die vereinigten sozialistischen Parteien der Pfalz hätten die Initiative zur Bildung des -pfälzischen selbständigen Staates im Rahmen des Reiches ergriffen, damit die Pfalz

mich im oberbalyrischen Regierungspalais, einem alten, .imposanten Gebäude voni schlechten gotischen Stil, der fünfziger Jahre. Ähnlich ist auch die Innen einrichtung. Das mir Damasttapeteir ausgekleidcte Vorzimmer ist reichlich ausgestattet mit Gemälden. Konsolen, Uhren. Unwillkürlich mußte ich dabei an Karl' V. denken, da auch Kahr nicht imstande ist, die Bayern zur Eintracht zu bringen, so wie cs Karl V. auch mit beit Uhren nicht gelang . . . .Man fühlt das bureaukratische Milieu, schlecht geadelt

durch eine abgestandene Eleganz mit „guten 'Gegenständen schlechten Geschmackes'. Der Umgebung nicht unähnlich scheint auch der Mensch. Kahr ist Calvinist, gehört aber gleichwohl der Bayerischen Volkspartei an. Er entstammt einer Tiroler Familie. die zur Zeit der Religions kriege nach Bayern ausgewandert ist. Tatsächlich findet sich in Kahr auch die kalte protestantische Ver nunft gepaart mit bäuerlicher Gutmütigkeit. Er ist nicht der Mann der politischen Raffi niertheiten, obwohl er Ministerpräsident und zur Zeit

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Pagina 3 di 8
Data: 25.03.1903
Descrizione fisica: 8
Klublokal der Unabhängigkeitspartei, wo es zu einem > Bayern „unb da» ruhmreiche Wittelsbacher Hau» l 30 gestiegen. Obmann de< Vereine» ist der Bienen« heftigen Zusammenstoß mit der Polizei kam. Mehrere ließ der unvergeßliche König Ludwig I. in der Feld-1 züchter Johann Urthaler inPlar», Gemeinde Personen wurden verletzt. Einige Abgeordnete, die berreuhalle zu Müvchen Tilly'» Standbild errichten. I Alguud. Genannter Herr Wanderlehrer hat a« vermitteln wollten, gerieten ins Handgemenge, wobei

fallendem Druck zu wiederholen. Einer der er« Volkes und des Klerus (9 Priester) wurde heute im Zuge seien und daß sich die Studenten Aus- habensten Fürsten, welche je Bayern» Geschicke ge« Färbermeistersgattin Filomena P o b i tz e r geb. Marx schreiiungen erlaubt hätten und wollte das Zimmer lenkt haben, ein Ludwig I.. dessen Namen freudig begraben. Die fromme Frau war die Mutter des verlassen. Die Studenten riefen ihm nach: „Wenn sten und dankbarsten Widerhall weckt in jede» Bayern bochw. Kooperators

jungen Gastwirten: Josef Stampfer („zur Straße fei nicht ausschließlich die Domäne der I München! Ergreift nicht flammende Entrüstung jede» I grone') und Josef Sprenger („zum Hirschen') Studenten, er erachte es als seine Pflicht, die echten Bayern Herz ob dem Schimpf, der durch brachte die Musikkapelle anläßlich de» Namen»feste» Polizei als Hüterin der Ordnung in Schutz zu diese Worte dem Hause WittelSbach in seinen zwei Ständchen.—Im Hochwald fand vorgestern ein hiesiger nehmen. Abg. Lengyel sagte

.) Die Chronik der Sterbesälle unserer und Kathi Wiegand. Obsthändler in München, an durch Bayern. Der Uaiversitättprofeffor G.af Du Gemeinde ist abermals zu ergänzen durch den Todsall I Joris, Obsthändler, um den Betrag von Moulin-Eckart hat in einer öffentlich;» liberalen der 79 Jahre alten Witfrau Ursula Kofler, alte 24-000 Kr. über. Der kath. Meister« und ckrbeiter« Versammlung in München da» Denkmal, welche» I „Wenzlin', und des 69 Jahre alten Johann Hakler, I verein Lana veranstaltete eine kleine

Joftstfeier mit König Ludwig I. dem größten bayrischen Feldherrn alter „Longlaller'. R. I. P. — Herr Weinbaukom- vormittägigem FestgotteSdienst in der Marrahilskirche Tilly errichtete, ein „Denkmal der Schande für «ifsär I. Mader aus S. Michel- hielt gestern nach»! und Aufführung de»Theaterstücke« „'» Aveglöckerl', Bayern' genannt und so da« angestammte katholische «ittagS einen Bortrag über die Herbst-, Winter- und Schauspiel in einem Akt von I. B. Meir, um Fürstenhau« und den edlen, großen Feldherrn

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Pagina 1 di 8
Data: 24.03.1920
Descrizione fisica: 8
mit Jnnerösterretch, nämlich durch das Pustertal über das Toblacher- Feld. Hingegen entbehrt Nordtirol einer solchen, da man die Strecke der Gtselabahu über Hoch filzen und die Schmitteuhöhe nach Pinzgau nicht dazu rechnen kann. Nordtirol gravitiert natur- gemäß nach Norden, nach Bayern. Wenn trotz dem Nordtirol über -500 Jahre, mit Oesterreich vereinigt war, so ist diese Tatsache hauptsächlich dem Umstande zuzuschreiben, daß das Land in früheren Jahrhunderten relativ gering bevölkert

Anschluß nach Norden, nämlich mit Bayern, anstrebt, zumal dasselbe an agrarischen Produkten relativ, reich und dadurch auch imstande ist, Nord tirol damit, zu versorgen, das gegenwärtig mit seinen eigenen Produkten unmöglich auSkommeu kann. Bor dem Weltkriege hatte Tirol einen Flächen inhalts von 26.682 Km' uud zählte im Jahre 1910 946-610 Einwohner. Dah jetzgeNocdtirol besteht ans den Bezirken Innsbruck (Stadt und Land), Imst, Laudeck, Reutte, Schwaz, Kufstein, Kitzbühel und umfaßt ein Gebiet

- ganz vorzüglich. Ohne Fremden verkehr wird Nordtirol finanziell immer paffiv bleibe» und muß bald zusammeavrechen, wenn er sich nicht Bayern auschließeu darf. Aussichten dazu find gegenwärtig nur dann vorhanden, wenn Süd- deurschlaad von Rorddeutfchlaad sich trennt einen eigenen selbständigen Staat bildet. Ja dt Falle wird Frankreich die Zustimmung zur B n vtgnag Nordttrols und Überyaapr Oesterreichs -.ilt Bayern oder Süddeulfchlano gebea, sonst aber kaum, mag auch die Beoö.krruag den Anschluß

noch so sehr wünschen und durch Abstimmung verlangen. Nordtirol ist nämlich gegenwärtig wegen der Arlberg» und Gtftladaha für die Änten'.eländer ein äußerst wichtiger DurchzngSkaud, da man mittelst dieser Linien von der Schweiz zur Donau, «ach Wien, Ungarn und tu den Balkan gelangen kann, ohne das feiadliche Deutschland zu berühren. Gerade dieser Umstand dürste das größte Hindernis für Nordtirol sein, den Anschluß an Bayern oder Deutschland ducchzusrtzen. Kärnten hat. in dieser Hinsicht lauge keine so große

« de» Anschluß an Deutschland um jeden Peels aastrebru» «st begreiflich aber mit der Abstimmung allein ist es nicht getan, wie eS das Beispiel der Schweiz klar zeigt. Die angeregte Avstrmmuag ist zum Teil ohne Zweffel nur Stimmungsmache für eine adge- yauste politische Partei-, die wieder die vevioceae Stellung zurückerobern will. AaS Kcoalano Salz burg, das 7000 Flächeninhalt hat und 220.000 Bewohner in sich schließt, ist gleich schlecht wie Nordttrol daran. Daher strebt es ebenfalls de» Anschluß an Bayern

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Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1921
Descrizione fisica: 4
uns aber erniihren- Schrässl schließt nnt dem Benierken. daß er den Tag der Vere,inchung mit Dentschlaud noch zu erleben hoffe. So Schrässl! Bayern und die Tiroler Abstimmung. Bekanntlich hat sich die französisch- Regierung^ für die der Entente so ungelegene Tiroler Anschluhabstimmung Bayern als verantwortlichen Sündenbock ausgesucht und eine scharfe Rote an die bayrische Regierung geschickt, wottn u. a. auch hingewiesen wird, dah Beweisnratettak gegen Bayern vorhanden sei. Darauf antwottet das der Münchner

Regierung nahestehende Hauptorgan der Bayri schen Bolkspattei, des „Bayr. Kutter': „Auf das Beweismaterial darf man wirllich neu- giettg sein. Mag sein, dah einzelne bayerische Staats- angehöttge sich für die Anschluhftage interesiieren, so gut wie andere Reichsangehörige auch, dah aber amtliche Stellen irgendwie in Betracht kämen, halten wir für aus geschlossen. Die Propaganda für den Anschluh ist nicht von Bayern ausgegangen, sie hat nicht in Bayern ihren Sitz, es sind keine bayettschen Gelder

zu solchen Zwecken; nach Oesterreich gegangen, man hat nicht von Bayern aus etwa das „Alpenland' gegründet und fi- nanziett usw. Im Gegenteil, immer und immer wieder ist geklagt worden, dah die bayettschen amtlichen Stellen so kühl gegenüber der Anschluhfrage sich verhalten und dah durch diese Reserve wieder einmal eine ungemein gün- sttge Gelegenhett für Bayern verpaht werde. Noch jüngst sind uns Angriffe in dieser Richtung zugegangen, die wir nicht veröffentlicht haben, weil uns die Haltung dev Regierung

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Pagina 1 di 6
Data: 27.07.1922
Descrizione fisica: 6
für die neue» Provinzen als Unterabteilung oem Ministerium für die befreiten Gebiete angegiiedert wer den würde. Wo die Entscheidung schließlich fallen wird, läßt sich noch nicht Voraussagen. Bayern für feine Landeshoheitsrechte und für die Demokratie. Tie Reichsl.-gir.u-,g. Reichsrat und Reichstag haben- den Verordnung» n und Gesetze» zum Schutze der Republik unter dein Drucke der Sozialdeniotratie, die auf Ve wchtung der buiidesstaallichen Verfassung, der ivayren Dciilokratie und auf Errichtung

einen annehinbaren, der Reichsverfassuulr entsprechenden Inhalt zu geben. Es ist ihioil inclft in dem Maße gelungen, daß die Rechte der Länder, die geordnete R'e»htspflege. und der Geist der Demokratie gewahrt worden ivären. Die Gesetze wurden unter Widerspruch der bayer. Voikspaprei und der bayer. Regierung in einer Fvriu beschlossen, gegen die sich das bayerische Volt in seiner Mehrheit auflehnt. Tie bayer. Volksparte! und die bayer. Regierung ha ben nun beschlossen, diese Gesetze in Bayern nur insoweit

vor der Verwirkli chung des sozialistischen Staatsabsolntismus, der naturnot wendig russisch' Zustand.- in Deutschland hervorrufech.1iiüß'e. Bayern ivill dem Reiche gebeir, was des Reiches-ist, iva-s zur Schlitze der Verfassung und des inenschsichen Lebens irgeiidmie nolwendig ist, aber die menschlichen Grundrechte des Staatsbürgers und die Staatsgrnudsätze der Demokra tie. den bundesstaatlichen Ausbau des Reiches mit sie all der -Verfassung den Bundesstaate» gewährleisteten eigen- staatlichen Hoheitsrechte

retten nnd wahre». Dadurch er- iveist Bayern dein -Reiche mrd dem delltschen Volke fien besten Dienst, ivenn e-s sie durch seinen Widerstand schützt, vor Hem sozialistischen StaatsabsolutisiiuiS. Bayern lehnt destvegeil vor allem den parteipolitischen StacvsgerWs- hof ab und überträgt den vom Gesetze diesem zuge.viei'en-e» Wirkungskens i>rn ordernlichcn Gerichten i» Bayer», das Reichskriminalpolizei-Gcsetz führt Bayern nicht üllrch, de Durchführung -der Schuygesctze unter Wahrung der e'gen

^fenführen. ' ! vinzen bemerlbar. unter gleichzeitiger Auftassung sowohl Sozialdemokraten nnd die Dentschen Demokraten stelen lich Ich möchte daher gerade an die Bauern die Auf-! des.Zenttalamtes gk des Ministeriums für die bsfreöen abseits und gegen Bayern: Die Dernokraken versagen ihre erung richten,, den. eigenen GeAanstaften !sie Einla- Gebiäe, deren Agenden im neu zu lch.rffendm Ober- Mitwirkung Fir Verteidigung und zum Schutze wahrer D» uiihi ünnotwerldigerweise zu entziehen

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Pagina 12 di 16
Data: 16.06.1897
Descrizione fisica: 16
1 Frauen- und Herrm-Schueider werden i» Ihrem Interesse ersucht Ihre Adresse bei der Expedition des „Burggräsier^ unter R. 85 abzugeben. Alte verkauft C. Jandl's Handlung, Berglauben. — 26 — bis auf künftigen Samstag zur Vesper hier seyn; der Herr Pfarrer wollte es selbst so.' Unterdessen wurde am 14. Oktober 1809 der berühmte Schönbrunnerfriedc geschlossen, dessen Bedingungen man in Tyrol nicht glauben wollte. Als sich nun die Nach- richt von dem Einmärsche der Bayern in Nordtirol auch in Innsbruck

Spauer dem Andreas Hoser nach. Johann Thurnwalder zog sich unterdessen auf den Berg Jsel zurück, wo er mit seiner Compagnie einige Tage lagerte und brach dann nach Stein ach auf, wo sich Hoser befand. Wie ich bereits erwähnte, rückten die Bayern nach Abschluss des Schönbrunncrfricdcns allmählig in Tirol''') ein, weshalb die Tiroler gegen den Feind wieder Stellung nehmen mussten. Auch die beiden erwähnten Com pagnien aus Passeyer marschierten den Bayern entgegen. Lauer und Jgnaz Thurnwalder rückten

in die Gegend zwischen Innsbruck und Hall vor, ihnen folgte dann Jo hann Thurnwalder nach, der dieses Mal die 6. Com pagnie selbst befehligte, weil Karl Thurnwalder bei M ) Geschichte Tirols von Dr. Jof. Egger, Ul. B-, S. 729 ff Andreas Hoser zurückblicb. Die Tiroler hatten vom Berg Jsel an gegen Hall die Höhen besetzt, während sich die Bayern in der Ebene zwischen Hall und Innsbruck ausbreiteten und deshalb von den Tirolern in allen ihren Bewegungen leicht beobachtet werden konnten?^) Bis zum 28. Oktober

wurde von keiner Seite ein Angriff ausge führt. An diesem Tage entbrannte aber ein furchtbarer Kampf, in welchem sich beide Compagnien anszeichnetcn. Bon Interesse mag es sein, was Johann Thurnwalder selbst darüber schreibt: „Endlich am 28. Oktober 1809 vor Tagesanbruch machten die Bayern auf uns einen allge meinen Angriff und hatten den Plan, uns znm Rückzug zu zwingen, allein dieser Plan mißlang; wir eilten den hohen Berg nächst der Hallcrbrücke zu, auf dessen Wege uns vicllc verwundete Bauern

begegneten. Im Walde.fand man viele Tvde. Das Gefecht war fürchterlich und ich verschoß eine Menge Patronen, ohne bestimmen zu können, ob ich traf. In ein Verhaue, auf der Spitze des Berges, in ein sehr finsteren Gehölze wurde von unseren Leuten gestürmt, wobei sich der Bruder Ignatz befand. Ich stand mit einiger Mannschaft gegen den Zimmerthale, wo sich über 250 Bayern befanden?') Die bayerischen Offiziere verlangten 3G ) Tagbuch Johann Thuruwaldcrs Nr 3. S7 ) Das Z i m in that — etwa eine halbe Stunde

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Pagina 9 di 10
Data: 23.07.1890
Descrizione fisica: 10
gegen Bayern hin einen Lorbeerkranz mit weißrolher Schleife nieder: Likr in den Felsenhallen | Ja, Bllirr, kommt »iib schauet, Bis floB das Blut so roth! ! Noch ragt da» Fel»geslein, Tte Festung Ist gefalleu, j Und isa» wir hier erbauet. Die Heiden liege» todt. . Soll euch zum Psande sei»: seit fünfundathtzig Jahren Schon modert lhr Bebet», Doch ihrer Beister Schaaren Hier lieh'» fle au» und rm; | Dali nie lirolerirrue : Ei» Lüge»ge>ft jccstürt, i Die immerdar aui't Neue i Zur allen Fahne IchwSrt. irr

ist hier gesiossen, , Vermodert wie die Leiche» Doch ob der Helden Gunst Bleib' deulscher Bruderzwist, t ot ewig sich geschlosien , Ein Bolk dann sondergleichen ie unheilooUe kkiust. j Da» Volk der Deutsche» ist. De» Kreuze» Frieden «zeichen | Der rothe Aar der Berge Schaut mild auf un» herab, l Und Bayern» edler Leu! Da wir die Hand un» reichen Komm' nachmal, fremder Scherge, An diesem Heldengrab. | Dir tröget deutsche Iren'! Sr. v- Bei den Worten: De» Kreuze» FrtedenSzeichen Schaut mild aus un» herab

hymne begleit wurde. Dieser herzerfreuenden Ova tion seitens der Bayern folgte eine ebenso herz liche seüenS der Tiroler, indem Herr Alois v. Zimmeter ein Hoch auf den Prinzregenten Luit pold ausbrachte, das ebenso laute» Echo fand und von der Scharnitzer Kapelle mit „Heil dir im Siegerkrauz' begleitet wurde, während H.rr Bader und Herr v. Zimmeter sich über dem Grabe herzlich die Hand drückten. Schließlich ergriff Herr GM. Beck, LandeSschützenbrigadekomman- dank in Innsbruck, das Wort

v. Z-mmeter, dre Festjungsrauen und vier Vertreter der Presse versammelten sich im ersten Stocke des „goldenen Adler' zum Festmahle. Ur sprünglich war zu diesem Zwecke die große Ve randa dieses Gasthauses tu Aussicht genommen und auch schon mit den bekränzte» Bildnissen sr. Majestät der Kaisers Franz Joseph und des Prinzregenten von Bayern, Luitpold, mit der Spingeser und der Mittenwalder Fahne ge schmückt. Die allzu winterliche Temperatur ließ jedoch den Aufenthalt im Zimmer ralhsamer er scheinen

. DaS Mahl, während dessen die Schar nitzer Kapelle in der Veranda spielte, wurde dem feierlichen Anlasse gemäß auch mit einer Reihe von Tischreden gewürzt. Das erste, von Herrn Alois o. Zimmeter ausgebrachte Hoch galt Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph und das Bayern so engverwandlr Kaiserhaus und fand wie alle folgenden begeisterte Aufnahme. Herr Bürgermeister Bader aus Mittenwald dankte namens der Seinen warm für die freundliche Einladuig, gab der srendigen Erwartung Aus druck, daß das heute

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