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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1897
Descrizione fisica: 8
nicht mehr ertheilen. Abg. Schücker hat das Wort.' (Stürmischer, an dauernder Lärm links.) Schönerer begibt sich eilig zur Präsidenteytribüne und schreit: „Ich habe jetzt ^daS Wort! Ich habe dasselbe Recht, wie jeder an dere der Reihenfolge! Ich bitte, mir das Wort zu ertheilen! Ich gebe nicht nach!' Er ist .hiebe« vor dem Prästdententische angelangt und ergreift die Präsidentenglocke. Stürmische Rufe rechts: „Hinaus mit ihm! Gassenbube hinaus!' In zwischen ist auch Abg. Wolf bei der Präsidententri büne

erschienen. Zahlreiche Abgeordnete von beiden Seiten des Hauses eilen zum Präsidententische hinauf, es entsteht ein heftiges Gedränge um die Präsidenten- tribüne, wobei die Abg. Potoczek und Pospischil die Abg. Schönerer nnd Wolf hinnnterzüdrängen versu chen, Potoczek nimmt Schönerer die Glocke ans der Hand und stellt sie wieder auf den Präsidententisch. (A: haltender, tosender Lärm im ganzen Hause.) Der Präsident erklärt die Sitzung für unterbrochen. Nach ungefähr 20 Minuten erscheint der Präsident

wieder im Saale (^!ufe links: Heil! Wacker!) nnd nimmt seinen Platz ein. Abg. Schönerer: „Ich bitte ums Wort'.' Präsident: „Ich bekomme eine andere Glocke, nachdem Abg. Schönerer den Muth gehabt hat, sich dieser Glocke zu bedienen.' Der Präsident stellt die Glocke zur Seite. Es wird ihm eine andere Glocke gereicht. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts.) Abg. Kittel: „Eine würdigere Hand als Sie!' Wolf ergreist die neue Glocke, „also noch eine dritte Glocke!' (Beifall und Heiterkeit links). Der Präsi

dent stellt diese zweite Glücke ebenfalls weg. Schöne rer: „Ich bitte umS Wort'. Aba.HofmannMellcnhof: „Jetzt kommen alle alten Stationsglocken dran.' Wolf: „Mit solchen kindischen Witzen wagt der Präsident das Parlament zu srozzcln! DaS ist zu dumm!' Abg. Lang: „Dann wundern Sie sich nicht, wenn eS schärfer kommt!' Kittel: „Ist die Hand eines Ab geordneten etwas Unwürdiges?' (Großer, andauern der Lärm.) Präsident: „Ich bitte um einige Minu ten Ruhe! Erlauben die Herren, dass der Präsident das Wort

ergreift!' Wolf: „Nein, ist gar nicht nothwendig! Wir wollen nicht!' Lang: „Schämen Sie sich, so zu reden!' Schönerer: „Ich bitte, mir das Wort zu ertheilen!' Präsident: „Ich vor allem . . .' Wolf: „Erst haben Sie Schönerer das Wort zu geben, wir verzichten auf Ihr Gewäsch. Wir brauchen eS nicht.' (Stürmische EntrüstungSrnse rechts, großer Lärm.) Präsident: „Ich rufe den Abg. Wolf für diesen unerhörten Borgang im Hause, für diese Beleidigung des Parlaments und des ganzen Hauses zur Ordnung.' Abg. Wolf

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 09.01.1871
Descrizione fisica: 6
nach heftigem Gefechte zurückgeworfen. Unser Verlust nicht unbedeutend. Bordeaux. 3m Kampfe am 6. an der Loire und Eher wurde die Abtheilung Jobley zurückge drängt, General Curlen nahm mit Unterstützung wieder alle Positionen, und drängte den Feind zurück, dessen Verluste erheblich sind. Herr Professor Wolf in Brixen. X Das Verhältniß zwischen dem hochw. Fürst bischof in Brixen, dessen Ordinariat und dem Prof. Wolf war und ist der Art, daß eS die Aufmerk samkeit von Viele» nach sich zieht

, und wir wollen auf die Kundgebungen jüngsten Datums zurückkom men. Wir zählen dahin, die „Einige Bemerkungen ans Brixen' in den „N. Tir.-St.' Nr. 266 und als Antwort darauf das Eingesandt in der Extra- Beilage zum „Tirolerboten' Nr. 279, welches Prof. Wolf geschrieben hat. Der Hauptgedanke der „Be merkungen', die auf den ersten Blick eine hochge stellte Persönlichkeit als Autor verrathen, ist der, daß die Klagen des Hrn. Wolf wegen erlittener Ungerechtigkeit von Seite des hochw. Fürstbischofs unbegründet, ja gar nicht erweisbar

seien, und daß Hr. Wolf diese statt in der Presse beim Diözesan- gerichte anbringen solle. Anf diese „Bemerkungen', auf die wir weiter unten noch zurückkommen werden, antwortet Prof. Wolf mit einer Reihe von That sachen, die auf die ganze Sachlage ein durchschla gendes Licht werfen. Wir wollen einige Schlag lichter herausheben und sie nnmeriren! 1). Pros. Wolf wurde willkürlich feiner Aemter enthohen und auf eine höchst nnmanirliche Weise aus dem-Seminar entfernt., , 2) Derselbe bat vorher

um Untersuchung und Protestirte nachher gegen seine Absetzung; beides umsonst. 3) Wurde er von höchster Seite als ein Mann gescholten, der nichts studiere und dessen man sich schämen müsse. (Prof. Wolf besitzt bekannterniaßen ein mehr als gewöhnliches biblisches Wissen, ist in der Geschichte und im kanonischen Rechte bewandert und hat in zahlreichen Artikeln und in einem Buche davon Zeugniß abgelegt.) 4) Wurde ihm gegen seinen Willen, also gegen das kanonische Recht ein Dekret auf definitive An stellung

ist, war keine Rede. Herr Wolf protestirte. 7) Aus der Antwort wurde eS uns auch klar, warum Prof. Wolf seiner Aemter enthoben wurde. Aus die Amtsenthebung hatten allerdings seine Ante- cedentien, d.h. seine . . . Doktrin über den beding ten Gehorsam oder über den pflichtwidrigen Unge horsam . . . einen nicht zu verkennenden Einfluß geübt.' AnS diesen Worten geht aber hervor, daß die betreffende Doktrin nicht der einzige ja nicht einmal der Hauptgrund der Amtsenthebung war. Wir glauben richtig zu urtheilen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1898
Descrizione fisica: 8
gegen die Rede SchönererS, welche jeden guten Oesterreicher mit Entrüstung er fülle. Er hob jedoch hervor, die Regierung solle auf dem eingeschlagenen Wege nmkehrcn, weil ihre Politik das Vaterland den größten Gefahren preisgebe. Die Abg. Schönerer und Wols grissen die Polen an. Wolf sagte, das Polen voll sei ein Schma rotzervolk. Diese Ävrte riefen großen Lärm auf der Rechten hervor. Zahlreiche Polen umringten Wolf mir dem Rufe: „Hinaus!' Der Lärm dauert einige Minuten an, bis der Präsident dem Abg. Wolf

daö Wort entzieht. Die Polen DaSzynüki nnd Gnie- wosz bezeichnen Wolf als Gassenbuben, veranlioortlicher Redacteur Joniinn DsÄilquioU 2137 welcher das Polenvolk nicht beleidigen könne. Die Anklageanträge wurden mit 187 gegen 115 Stimmen abgelehnt. Die nächste Sitzung ist am Donnerstag. — Gerüchtweise verlautet, Abg. Wolf habe dem Abg. GniewoSz als Seenndanten die Abge ordneten Sylvester und Lemisch geschickt. (S. u.) Trieft, 8. Nov. Heute um 11 Uhr 44 Minuten vormittags wurde

ein Bahnuufall statt. Ein im Rangieren begrif fener Lastenzug entgleiste durch Auffahrt auf das Stockgeleise. 3 Waggons wurden zertrümmert. Der Verkehr ist nicht gestört. Wien. 8. Nov. Die für heute abends anberaum ten Sitzungen des Snbconiitss dec- Zoll- und Han del? dündnisses, des Bank- und Vatutaausschnsses, des Bndzcl^.uoschusscs wurde auf morgen vormittags ver schoben. D.'ien, 8. Nov. Am Schlüsse de.- heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses provocierte Abg. Wolf einen großen Sturm, indem er die Polen

ein schmaiotzervolk an dem österreichischen Siaats-- körper nannte. Anhaltende stürmische Entrüstungsrufe folgten diesem Ausdrucke. Der Präsident ruft Wolf unter lebhaftem BeisaUe der Rechten zur Ordnung. Wols will die Rede fortsetzen, wird jedoch dnrch un unterbrochene stürmische '<;ntrüstungS- und Schlussrufe sowie die Rufe: „Pfui! Hinaus mit ihm! Gehen Sie nach Preußen!' und anhaltenden Lärm daran gehin dert. So oft Wolf zu reden beginnt, erneuert sich der Lärm. Zahlreiche polnische uud böhmische Abge ordnete

wenden sich unter stürmischen Entrüstnngö- rnfen gegen den Abg. Wolf. Rufe wie: „Elender Schurke! So einen Schurken soll man ohrfeigen! Hinaus mit dem preußischen Lumpen! Das dulden wir nicht; Wort entziehen!' wurden aus den» Lärm heraus hörbar. Um den Platz des Abg. Wols sam meln sich zahlreiche Abgeordnete, welche Wols immer wieder im Weitersprechen hindern. Die Rnfe: „Wort entziehen! Wir werden ihn nicht anhören; ein preu ßischer Spion ist das. Widerrufen!' danern fort. Abg. DaSzynSki

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.06.1890
Descrizione fisica: 8
Trinkhalle, wird allgemein bewundert und bildet eine Sehenswürdigkeit. — Theodor Waldbachs „Allerlei ans Gieshübl-Puch stein in Wort und Bild' gefällt allgemein und ist die 1. Auflage beinahe schon vergriffen. Bis nun besuchten den Curort im heurigen Jahre 110 Per sonen d. h. Badegäste und über 5000 Passanten. Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie zum Jahre 1339 und theilweise zu 1888. (Schluss aus Nr. US) 504. Wolf. Karl. Der Dorflump. Eine Tiroler Geschichte. In: „Meraner Zeitung.' 1LS9. Nr. 5. 505

. Wolf, Karl. Der Gaber ruckt zu den Schützen ein! In: „Meraner Zeitung.' Jg. lSv!Z. Nr. 105 ff. 500. Wolf, Karl. Der „Holzer'. In: „Mcraner Zei tung.' Jg. 1880. Nr. IIS. 407. Wolf, Karl. Der Schisser vom Achensee. Eine Ge- fchichte aus den Tiroler Bergen- In: „Meraner Zei tung.' I8SS. Nr. 165. svs. Wolf, Karl. Der Schützen-Veteran. In: „Schützen- Zeitung.' 1889. Nr. 1!«. 509. Wolf, Karl. Die Glocken von Allerheiligen- In: „Meraner Zeitung-' Jg- 1889. Nr. 252. 510. Wolf, Karl. Die Ratschkathl

. In: „Mcraner Zei tung.' Jg. 1889. Nr. 140. 511. Wolf, Karl. Eine Geschichte aus den Meraner Ber gen. In: „Meraner Zeitung.' Jg: 1859. Nr. 234. 512. Wolf, Karl. Heimwehe. Eine Tiroler-Geschichte. In: „Mcraner Zeitung ' Jg. 1889. Nr. 33. 513. Wolf, Karl, 's Bettl - Anderle. Eine Geschichte aus dem Ultenthale. In: „Meraner Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 84 ff. 514. Wolf, Karl, 's Bettlstudentl. In: „Meraner Zei tung.' Jg. 1889. Nr. 222 sl. 515. Wolf, Karl 's Stulser Jörgele und der Ortler Obe lisk. In: „Mcraner

Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 172. 510. Wolf, Karl. Unsere liebe Frau an der Quelle. (Er zählung.) In: „Mcraner Zeitung.' Jg. 1889. Nr. 207 ff. 517. Wolf, Karl. Was so gebräuchlich ist. Aus dem Bnrg- grafenamte. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1889. Nr. 16. 518. Ein Codex des Oswald v. Wolkcnstein. In: „Wiener-Zeitung.' Jg. 1889. Nr. 59. 519. Zingerle, Jgnaz. Zwei Bruchstücke der Reimchronik des Rudolf von Ems. In: „Zeitschrift für deutsche Philologie.' Bd. 21 (I888j. S. 257. v. Vermischtes. 520. Obrist

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 30.11.1901
Descrizione fisica: 10
und Jagersbrist. AkstchSväth. (Telegramme des.Telegr.-Correspondenz-Bureau.) Wien, 29. Nov. Abgeordnetenhaus. Zu Beginn der Sitzung theilte der Präsident mit, dass der Abgeordnete Wolf sein ReichSrathSmandat nieder legte. (Es verlautet, dass dieser EntschlusS mit der letzten Duell-Affaire zusamckei,hänge. S. u. D. R.) — Der Herr Unterrichtsminister Dr. Ritter v. Harte! be antwortete mehrere Interpellationen, darunter diejenige betreffs der Vorgänge an der Leniberger Universität und erklärte

Protestrusen unterbrochen. Nächste Sitzung am Montag. (Privat-Tclegrmilinc.*,' Wien. 30. Nov. Die Mandatsnisderlegung des Abg. K. F. Wolf rief in parlamentarischen Kreisen aas größte Aussehen hervor. Ueber die Gründe kur sierten die verschiedensten Versionen. Die P'rteige- nossen Wolfs erklärten auf Befragen. Wolf wolle sich v?m politischen Leben zurückziehen, um sich ganz der „Ostdeutschen Rundschau' zu widmen. Dagegen ist eö Thatsache, dass zwischen Wolf und den alldeutschen Parteigenossen seit

Wochensrist jeder Verkehr abgebro chen war. Wolf soll niit einer dem alldentschen Abg. Tschan nahestehenden Dame Beziehungen unterhalten haben, die zu dem Duell Wolfs mit dein Gatten jener Dame führten. Die Gegner schieden unversöhnt. Schönerer legte dem Abg. Wolf hierauf 'neu Austritt auS der alldeutschen Partei nahe, weil diese einen mit dem Makel eines unmoralischen Lebenswandels Behaf teten nicht iu ihrer Mitte dulden dürfe. Abg. Wolf antwortete mit der MandatSniederlegung

und wird auch aus dem böhmischen Landtage auStreten. Die Affaire Wolf wurde durch ein Schreiben Dr. Seidels an den alldeutschen Verband ins Rollen gebracht. Wenn Wolf nicht freisinnig resigniert hätte, wäre er aus dem Parte'.verbande ausgeschlossen worden. Die unmittelbare Ursache des Duells soll ein Brief voll der stärksten Beleidigungen gewesen sein, den der Dr. Seidel an Wolf gerichtet hat. Wolf musste sich schon deshalb fügen, weil Schönerer seit Jahren einen ehren- wörtlichen Revers besitzt, worin sich Wolf verpflichtet

, der Führung 'schönererS unbedingt zu folgen. Schö nerer sdll auf das entschitdinste die Ansicht vertreten haben, dass die Beleidigungen, denen Wolf von Seite, des Pros. Dr. Seidel anSgesetzt war, durch ein un blutiges Duell nicht gesühnt wurden, und dass es ab solut nicht angehe, dass Wolf mit Tschan in einem Verbände verbleibe. In der Affaire, welche zum Duell führte, sind zwei gerichtliche Klagen anhängig. Die Wiener Staatsanwaltschaft leitete auch die Vor- erhebungen wegen des Duells ein. WieN, 30. Nov

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 18.01.1871
Descrizione fisica: 6
.4« ^24 .20 .SS 0.44 -. 0 »l. II. .10 ^.Zg ^.Sk '.»0 .SS 10 .20 .4Z ?. 4 7.24 ..44 S. 8.20 S.S2 S.4L S.S Berichtigende Erklärung» Seit geraumer Zeit nimmt der „Bote für Tirol und Vorarlberg' in seine Spalten Artikel auf, in welchen die Opposition des Herrn Wolf gegen seinen Fürstbischof mit immer größerer Gereiztheit vor die Oeffentlichkeit tritt. In diesen Artikeln wird immer wieder und wieder die laute Klage geführt, daß der Fürstbischof Herrn Wolf Unrecht über Unrecht zuge- ügt habe, und noch fortwährend zufüge

des Schul jahres 1370/71 ihn wieder als Professor einzusetzen, als er durch einen „verbrieften Bertrag- mit ihm so behauptet Herr Wolf — dieses Uebereinkom men getroffen habe. So apodiktisch hingestellte Be hauptungen, mögen sie auch das Gepräge der Un richtigkeit offen an der Stirne tragen, sind doch im merhin geeignet, jene in ihrem Urtheile zu beirren, die von der ganzen Sachlage keine nähere Kenntniß haben. Darum muß es endlich als dringende Pflicht erscheinen, dieser Irreführung der öffentlichen

Mei nung durch eine berichtigende Erklärung entgegen zu treten. WaS nun zuförderst die apodiktische Behauptung betrifft: „Das vatikanische Konzil — die oberste kirchliche Instanz — hat seinen Spruch vom 18. Juli 1870 gethan, und unser Brixener Streit ist ent- chieden', so ist Herr Wolf hierin thatsächlich ganz und gar im Irrthum; denn abgesehen davon, daß eine Theorie über den bedingten Gehorsam vom Papste dem Konzil zur Entscheidung nicht vorgelegt wurde, abgesehen davon, daß der Fürstbischof Vin

- zenz, gegen den jener „Spruch' gerichtet sein soll, schon vermyge der Aufgabe, mit der er im vatikani schen Konzil rücksichtlich der Glaubensentscheidung von der Jnfallibilität des Papstes betraut worden, gewiß in der Lage war. die wahre Bedeutung und Tragweite dieser Lehre richtig zu erfassen; abgesehen davon, daß das betreffende Kapitel der IV. Sitzung von der Pflicht des Gehorsams gar nicht handelt: befindet sich der Prozeß über die Schriften des Herrn Wolf, die auf fein Verlangen dem Urtheile

des römischen Stuhles unterbreitet wurden, noch ge genwärtig in der Schwebe, und wird in nächster Zeit in ein weiteres Stadium treten. Daß dem wirklich so sei, kann Herr Wolf zu jeder Stunde an ganz kompetenter Stelle erfahren, und eS wäre ihm offenbar ei« Leichtes gewesen, eS längst schou in Erfahrung zu bringen; denn da er in Prixen wohiit, und der Zutritt zum Fürstbischofs ihm ebenso wie jedem Anderen zu jeder Zeit offen steht, so dürfte er nur sich zu ihm hinbemühen, und ihn ersuchen, über den Stand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1902
Descrizione fisica: 8
Handlung entschieden auszudrücken. Ja der Generalversammlung des Schriftsteller- und JonrnalistenvereineS „Gramer Eoncordia' wurde im Hinblick darauf, dass Hamer- lii'g der erste Obmann desselben war uns diese Stelle bis an sein Lebensende bekleidele, dass Bedauern dar über ausgedrückt, dass man bei der Ueber'.agnng des Leichnams i» ein Ehrengrab mit Außerachtlassung aller gebotenen Rücksicht gegen die Angehörigen deö Dichters vorgieng. Prag, 12. Jän. Wolf sprach heilte in Lau:? krön und Grulich

, wo seine Eansidatur einstimmig aufge stellt wurde. Wolf stellte im Laufe seiner Rede Pro fessor Seidl als hinterlistigen Menschen hin, welcher aus Rachsucht der Gegenpartei Material zur Ver fügung stellte, um ihn politisch zu vernichte». Dies sei der Grund, warum er (Wolf) zu den Wählern komme, sonst hätte er der Wahl rnhig von Wien ans zugesehen. Trantenan, 13. Jän. Das „Trantenaner Wochen blatt' veröffentlicht eine lange Erklärung Prof. Seidlö, worin Seiol die Richtigkeit des Artikels „ Die Wahr heit über Wolf

' vollinhaltlich bestätigt und neuerlich ein Ehrengericht fordert, bei dem sich herausstellen soll, dass Wolf gelogen hat, um sich deu Folgen der be gangenen That zu entziehen. Wolf erklärte, er würde nicht mehr leben, wenn feine Honorigkeil schaden ge litten hätte. Nach feinem eigenen Geständni»e und nach dem Geständnisse der Verführten begieng er einen Fehltritt, welcher ein solcher ist, dass er den Thäter unhonorig macht, und doch lebt Wolf noch. Prof. Seidl führt weiter auö: Seine Gattin unterschrieb

in Bodenbach erlkärt, dass zwischen seiner Tochter und Wolf nichts vorgefallen fei, woraus zu schließen fei, dass Wolf anfangs alles leugnen wollte und dem Vater unter Ehrenwort eine falsche Darstellung gab. Die Er klärung schließt. Durch Beschimpfung wird sich Wolf keine Satisfaktion verschaffen, denn Wolf kann nie manden mehr beleidigen. Trauten«», 12. Jän. Oas hiesige Organ Wolfs wendet sich gegen die alldentsche Vereinigung mit der spitze gegen Schönerer, indem es ausführt, nicht die allventsche

Vereinigung bildet die Partei, sondern das Volk. Nicht die Vereinigung hat die Abgeodneten oder gar ihre Stellvertreter zu bestimmen, sondern die Wähler. Hierin dulde» wir leine Einmengung. Wen» der Fehltritt Wolfs ein solcher wäre, dass seine poli tische Thätigkeit unmöglich wird, so dürfte er über haupt nie mehr öffentlich auftreten, aber sagen: Nach einiger Zeit, bis über die Sache GraS gewachsen ist, kan» Wolf wieder politisch thätig sein, ist eine phari säische Auffassung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 05.05.1902
Descrizione fisica: 10
». Diese handelten schneidig und zahlten hohe Preise; der Handel beschränkte sich aber nur auf Milchtiihe. Gallvieh wurde nicht gehandelt und daher der größere Theil wieder abgetrieben, da die Leute enorm hohe Preise verlangten. Die aufgestell ten Thiere waren sehr gut überwintert. Ferkeln von 3 Wochen wurden mit 10 bis 15 Kronen das Stück bezahlt. Literatur, Kunst und Wissenschaft Mit der soeben erschienenen Nr. 18, enthaltend den huu-oristischen Noman „Schwarze Kugeln' von Wolf v. Tainach, die Forlsetzung

. Personalnachrichten. Die „Wiener Zei tung' meldet die Ernennung des SectionSratheS Dr. Rudolf Sieghart zum Hof- und Ministerialrathe im Ministerrathspräsidium und die Verleihung des Titels und Charakters eines Hof- und Ministerial- rathes an den Sectionsrath Dr. Jgnaz RoSner. — Weiter wird mitgetheilt, dass der Ministerialsecretär des Ministeriums des Innern Dr. Robert Davy mit der Leitung des Pressdepartements im Ministerraths präsidium betraut wurde. 5*5 Abgeordneter Wolf. Das Abendblatt der „Ostd. Rundschau

' vom 4. dS. veröffentlicht eine Er klärung WolsS gegen die „geradezu an Wahnsinn grenzende Seicuvellosigteit der Schönerianer'. Wolf erklärt, jetzt flüchte er selbst in die Oessentlichkeit. Die Welt werde staunen, wie jämmerlich die dastehen, welche ihn politisch und Physisch vernichten wollen. Man habe mit Gewissenlosigkeit unbeweisbare Ver dächtigungen ausgesprengt. Weiter heißt es in der Erklärung: .Ich werde rücksichtslos den mir aus- gedrungenen Kampf.führen, es wird sich zeigen, von wem sich zum Schlüsse

der Rednertribüne. Die Tagesordnung umfasste mehrere Punkte, darunter die Lage dcS Bauernstandes und ver Arbeiterschaft, die Lage der Lehrer, die Zollunion und den Ausgleich mit Ungarn und die „Los von Rom'- Bewegung. Vor Beginn der Versammlung erhielt Abg. Wolf einen Zettel, worin ihm mitgetheilt wurde, die Schönerianer werden die Versammlung nicht sprengen, wenn Wolf den Vorsitz nicht übernimmt. Wolf zerriss den Zettel. Als Wolf die Eröffnungs ansprache begann, ertönte der Ruf: „Der fünfte deutsche VolkStag

ist gesprengt!' Die Anhänger WolsS antworteten mit stürmischen Pfui Rufen, während die Schönerianer den Abg. Wolf von allen Seiten mit Zuckerwüifclu bewarfen. Wolf blieb vollkommen ruhig. Seine Anhänger brachten Heil Rufe auf ihu ans. Die gegenseitigen Rufe: „Pfui Wolf! Pfui Schönerer!' dauerten nahezu eine Viertelstunde. Nun versuchten die Ordner einzugreifen, woraus eine' große Schlägerei begann. Dr. Ursin, der, zu Beginn einen Pfiff er tönen ließ, wurde an die Luft gesetzt. Die Ordner wurden

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Pagina 2 di 6
Data: 22.10.1869
Descrizione fisica: 6
m. i>. Würzer in. p. Ferrari in. p. Wildauer m. p. GaiSbacherin.x. Napoleon Pratom.x. Harum m. x. (Schluß folgt.) Aus dem Jnnthale, 19. Okt. (Prof. Wolf.) Mit einer gewissen Vorliebe finden wir in den „N.Tir.-St.' dieAdreffen verzeichnet, welche aus Anlaß eines vom Theol..Professor I. Wolf in Brixen Ihrem Blatte vom 3. August veröffentlichten Auf. satzeS, betitelt: „Kirchengeschichtschreibüng'.', an den hochwürdigsten Fürstbischof von Brixen von Seite des Klerus verschiedener. Dekanate erlassen worden.sind

. Darnach hätte der genannte Artikel tiefgehende Wellen im Lande, wenigstens unter einem Theil des Klerus, in Bewegung gebracht, und es dürfte nun die Leser des Blattes, welches indirekte einen Antheil an diesem Wellenschlag der Adressen hat, interessiren, hintendrein dock auch noch eine Stimme zu hören, welche bei dem in Szene gesetzten Sturm auf Prof. Wolf nicht mit geheult, sondern vom Anfang gegen diese Art und Weise der Widerlegung sich offen ausgesprochen hat. Es ist in diesem Lande geradezu

der lieblöse Brauch herrschend geworden, den MeinungSgegner, den man physisch nicht todtschlagen kann, moralisch zu vernich ten. Statt der Sache wird in der Regel die Person hergenommen. Nicht in diesem, sondern im entgegen gesetzten Sinne will ich mich auch zuerst mit der Per son des hochw. Herrn Wolf beschäftigen, bevor ich auf seine Sache übergehe. Ich erlaube mir nun in Betr. ff seiner Person einfach zu konstatiren, daß die- sem Mann Niemand im Lande einen nach jeder Rich tung vollkommen tadellosen

Lebenswandel bestreiten kann, und daß Diejenigen, welche die genannten Adressen unterschrieben haben, sich glücklich schätzen dürften, in moralischer, wie in intellektueller Bezie hung mit dem Verfolgten auf gleicher Höhe zu stehen. Wolf hat in Baden bewiesen, mit welch' hohen Opfern er für die Rechte der Kirche und für seine Ueberzeu. gung einzustehen die Kraft besitzt. Mit denselben Grundsätzen ist er in dieses Land zurückgekehrt, und man konnte von ihm erwarten, daß er sie hier nicht akklima» tisiren

, sondern — weil sie eben die richtigen find — daran festhalten werde. Wolf ist eben ein Charakter und «ine Erscheinung, die gerade in heutiger Zeit ihre ge rechte Würdigung finden sollte. Daß nun ein Mann Wie Wolf seine Ueberzeugung auch öffentlich aus» zusprechen wagt, kann nur bei Jenen Anstoß finden, die keine gegentheilige Meinung neben sich dulden wollen, oder bei Jenen, die charakterlos nach jedem Wind von Oben sich drehen. Hat Wolf Untirch- licheS geschrieben, warum widerlegt man ihn nicht? Wolfs Ansichten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 08.01.1902
Descrizione fisica: 8
. Das „Trautenauer Wochen blatt' ist heute in der Lage, das Memorandum zu veröffentlichen, welches von den Hanptbetheitigten in der Affaire Seidl-Wolf an den alldeutschen ReichsrathS- club gerichtet wurde und welches das Ausscheiden Wolfs aus dem Club im Gefolge hatt?. Nach diesem Memorandum ist Wolf im Jahre 1893 zu einem Mädchen in Beziehungen getreten, deren Anknüpfung ihm erleichtert wurde durch den Enthusiasmus, den das Mädchen für den Vorkämpfer der deutschen Sache bekundete. DaS Mädchen war die Tochter

eines Parteigenossen, der ihm wiederholt Gastfreundschaft und Förderung erwies. Als daS Mädchen später in Angst über ihre Beziehungen zu Wolf gerieth, habe, wie das Memorandum ausführt, Wolf versucht, den Sinn deö Mädchens in verbotener Weise zu beein flussen; er bat sie ferner, ihn nicht zu verrathen, da er sonst zugrunde gerichtet wäre; er bat sie auch, möglichst bald zu heiraten. Als im Jahre 19V1 das Mädchen heiratete, fungierte Wolf sogar als Trau zeuge und trug sich als Pathe des ersten Kindes

an. Als dann Wolf Mitte November 19l)1 davon erfuhr, dass die nunmehrige Frau, von ihrem Gewissen ge trieben. ihrem Gattcn und ihren Eltern den Sach- verhalt verrathen hake, wolltr er sich erschießen, ließ sich aber danon abbringen. Die Mutter des Mädchens bat er dann um Verzeihung. Infolge dieser Vor gänge schrieb der nunmehrige Gatte, der zugleich ein Duzbruder und Freund Wolfs gewesen war. einen Brief an denselben, in welchem er dessen Handlungs weise der schärfsten Kritik unterzog. Der Gatte setzte hinzu

, dass Wolf nach diesen Geschehnissen doch nicht weiter die Rolle eines Vorkämpfers für die idealen Güter des deutscheu Volkes werde spielen wollen. Wolf ließ nun dem Briefschreiber schriftlich mittheilen, dass er gegen die Zusicherung des Stillschweigens zu allem bereit sei. Der Gatte wies dieses Ansinnen zurück und erst dann erfolgte Wolfs Forderung wegen angeblicher Beleidigung. Man wollte auch dann noch deui Abg. Wolf den Rückzug ohne Aussehen möglich machen und Schönerer griff vermittelnd

ein. Wolf brauchte jedoch einen sensationellen Abgang »nid es kam zum Zweikanipfe. Das „Trautenauer Wochenblatt' fügt diesen Mittheilungen hinzu: „Wenn Wolf qlnubt, an dem vorstehend Mitgetheilten auch nur daS Min deste als unrichtig nachweisen zu können, möge er sich noch vor der Wahl einem unparteiisch zusamniingesetzten Ehrengericht unterwerfen und von diesem den Sach verhalt prüfen lassen. Vor diesem Ehrengerichte wer den diejenigen Zeugen erscheinen, welche unsere An gaben bestätigen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 21.10.1887
Descrizione fisica: 10
mir freundlichst mitgetheilte Daten Platz I in der Scharnitz erlegt (Schützenzeitung 1365 p. 27). 2 (7) Fam. cz»uili»e, Hunde. I finden. In den Acten der k. k. Statthalterei I 3. (3) Fam. vrsiui, Bären. L (13) Gatt. O-rnis Linn. I Registratur findet sich folgender Auftrag an das I 3. (14) Gatt, vrsus Linn. '1 (31) 0. Iinpas Linn. Wolf. — Seit 4— 5 De- königl. Salinen. Waldamt in Hall. „Gemäß der >.(34) v. ^.rvto» Linn. Br. — In dichten zennien fast gänzlich ausgerottet (Dalla Torre 49 x. 13 vom königl. Waldamt

Maximilian I, Nachspürung anzuhalten. Hall den 2. October 1311. dessen finden sich auch in den Tagesblättern allerorts der mannhafte Ritter Theuerdank, mit Herzog Wil- Jgn. K. Miller, Forstinspector mp.' — Nach einer vielfache Angaben über Bärenjagden und Bärenfang. Helm von Schwangau und verschrieb sich vom Mittheilung aus Hinterhornbach hielt sich in den I Aus denselben sei hier angeführt, dass im Jahre 1836 Erzherzog Sigmnnd von Tirol einen gewissen Conrad Dreißiger Jahren über Winter ein Wolf

dortselbst I in Tirol 27, im Jahre 1334 16, im Jahre 1335 23, Steck zur Aufrichtung von Selbstgeschossen auf Wölfe auf. (Brief im Besitz des Br. Lazarini). 1353 jm Jahre 1333 22 Stücke und von 1337—52 im (Jaeckel 17 ?. 129). Nach SteiumüUer«») hausten wurde von einem gewissen Josef Steck bei TfchengelS ganzen Gebiete 162 Stücke erlegt wurden, 2 um JnnS- zn Conrad GefSnerS Zeiten (l5l6—1565) die Wölfe (Vintfchgau, Post Eyrö) ein Wolf geschossen. (Mit- brück, 11 um Brixen, 146 im Trentino

und 3 iu noch im Rheinthale, wo eS nebst der gewöhnliche» I theilnng des Hr. Altbürgermeisters Schneler von Bozen). Vorarlberg; unter letzteren 70 Männchen, 61 Weibchen Art noch eine schwärzliche, die größer und stärker als I 1364 wurde bei Schneeberg im Hinteren Passeier ein und 15 Junge. — Die älteste Nachricht des Vor- die gewöhnliche war, gegeben hoben soll. Im Jahre 1543 Wolf in einer Prügelfalle gefangen, der sich längere kommenS stammt aus dem Jahre 746, in welchem der erschienen Wölfe bei Tegernsee (Jaeckel

. Lazarini. (Nach p. 97). Dass er im 10. Jahrhunderte auch im Walser- Hohenschwangan. Jm Jahre 1697 wurde von 12 Ja- Mittheilung eines Bauern in Mareith, der früher in l thale hauSte, geht ans der Geschichte von der Grün- gern ein Wolf erlegt in Schwand ob dem Höfle, Ge- ! Schneeberg arbeitete, den Wolf selbst sah und dessen I dung St. GeroldS hervor, die im 10. Jahrhunderte nicinde Mittelberg (i. I. 1382), und noch 17^8 kamen Schädel lange Zeit aufbewahrte). Das Thier war dem erfolgte»') (Brnhin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 31.05.1902
Descrizione fisica: 10
nach längerer Dekatie, an dem früher gefasst«! Beschluss« festzuhalten, dass die Fahrkartensteuer in dieser Session uichr ;ur Bcratnunz zugelassen werde. Wien. 31. Mai. Das Finanzministerium liqui dierte 300 000 Kronen zu Zwecken der Ausgestaltung des TelephonnetzeS ans den Ueberschüssen zu Handen deS Handelsministeriums. Wien, 31. Mai. H'ute erscheint die zwei Druck bogen starke Antwort Wolss auf die Broschüre Schalls. I» der Einleitung bemerkt Wolf: Die Absicht der Broschüre Schatks war, Wolf

, gesät,rt worden, geheim wurde aber der Kampf schon seil Jahren gegen ihn geführt und daS Material von seinen verm-intlichen Freunden gesammelt. Es war also schon früher seine Vernich tung beschlossene Sache. Die Angelegenheit Seidl war ein willkommener Anlass loszuschlagen. Dem Drängen der Wähler folgend hat sich Wolf entschlossen, für die bisher inneg.habtcn Mandate neuerlich als Bewerber aufzutreten, jedoch in den Wahlkampf selbst nicht ein zugreifen. Da wurde g Tage vor der Wahl in dem liberalen

sich auf diesem Tage von Wolf lossrgen werde. Damals bemühten sich einige Prrieifreunde einen offenen Brnch zu verhindern. Bareuther fetzte sich selbst dasür ein, dass die ange kündigte Erllernng uuierbleibe. In BareulherS Woh nung fand die B. fprelung statt, in der beschlossen wnrse, Dr. Schalk mit der Aufgabe zn betrauen, Schönerer von seinem Vorhaben abzubringen. Schalk reiste mit diesem Austrage nach Eger. Die Erklärung SchönererS wurde aber thatsächlich veröffentlicht und durch dieselbe wurde der Kampf

in die Wählerschaft getragen. Wolf geht sodann aus die Einzelheiten der Schalk- scheu Broschüre ein. die er ein Pamphlet nennt. Schalk, der die „Ostdeutsche Rundschau' für seine Zwecke ebenso gut zu benützen als zu missbrauchen wusste, wie eS beispielsweise in der Tauernbahnangelegenheit gewesen ist, suche das Blatt zu ruinieren. Dass sein Unternehmen auf Credit angewiesen ist, sei selbstver ständlich; dass den, Unternehmen auch keine Jugereuz aus ausgestellte Wechsel zustehen sei ebenfalls wahr. Nar Schall sei

dies unbekannt. Die Bemerkung Schalks, dass d!e „Ostdeutsche Nundschiu' in d>r Angelegenheit des ColojseumS gegenübe' Lucian Brunner Entgegenkommen bewies, sei eine Lüge und Verleum dung. Die Gestnchte einer finanziellen Anknüpfung mit der russisch-n Regi-rnng nennt Wolf einen Blödsinn. Er schreibt: Ich verpflichte mich, wenn Schalk der Beweis hiesür gelingt, seine B-oschüre auswendig zu lernen nnd sie vor dem Portal der StephanSkirche so lange zu citieren, bis ich von den durch meine Schand thaten aufs

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 22.11.1869
Descrizione fisica: 8
. Herr Josef Wolf am 11. Oktober 1861 zur Theilnahme an der Heranbildung des DiöcesankleruS in'S Priester- Haus nach Brix-n berufen. In solcher Eigenschaft verwaltete derselbe anfangs 4 Jahre lang, nämlich bis zum Beginne des Schuljahres 1865— 66 das Amt eines SpiritnalS; vom 1. Oktober 1863 angefangen fupplirte er auch das kanonische Recht 5 Jahre lang im Seminar und nachdem er dasselbe mit Beginn des Schuljahres 1868—69 verlassen mußte, noch ein Jahr, bis ihm mit Beginn des gegenwärtigen

Schuljahres die Supplirung des kanonischen Rechtes ganz ab genommen wurde. Während dieser Zeit versah er auch 3 Jahre lang, nämlich vom Beginne des Schul jahres 1865 — 66 bis zum Beginne des Schuljahres 1868—69 die Stelle eines Studienpräsekten im Se minar. Herr Wols nahm also 8 volle Jahre lang Theil an der Heranbildung des DicesanklernS. Wäh rend dieser Zeit gingen beiläufig 150 junge Priester aus dem Seminar hervor, somit der sünste Theil des DiöcesankleruS; Herr Wolf war also deren Lehrer

der Vor- gesetzten beinahe um jeden Preis gewahrt werden müsse. Man konnte also erwarten, daß von dieser Seite die gegen Herrn Wolf gerichtete Adresse jenen jungen Priestern, deren Lehrer und Vorgesetzter Herr Wolf einst war, nicht werde zur Unterschrist vorgelegt werden. Es geschah jedoch das Gegentheil; ans Con- sequenz kann man da wohl keinen Anspruch machen. Es ist aber auch, abgesehen davon, gar nicht abzu sehen, wie es zur Wahrung des Ansehens der Vor gesetzten beitragen könne, wenn von Vorgesetzten

zu verdanken haben, über einen Mann und Priester, wie Herr Wolf, den Stab brechen können?! Das wären gediegene Nach bilder der Schulkuaben unseres hl. BiöthumS-Patrons Kafsian. Jene jungen Priester, welche sich ihrer Stel lung zu Herrn Wolf als Schüler zu ihrem ehemaligen Lehrer bewußt sind, müssen offen gestehen, daß sie eS mit ihrem Gewissen nicht in Einklang bringen konn ten, durch die Unterschreibung einer leider von Oben urgirten Adresse über die jedem Lehrer schuldigen Dankbarkeit und Pietät

sich hinn,?g;uset!en, und nicht blos ein Urtheil über ihren ehemaligen noch unbe scholtenen Lehrer auSzusprechen, sondern ihn geradezu zu verurtheilen. Es war also milde gesagt eine Takt losigkeit, die bekannte Adresse jenen jungen Priestern, deren Lehrer und Vorgesetzter Herr Wolf einst war, zur Unterschrift auch nur vorzulegen, geschweige denn die Unterschrift durch einen sanften moralischen Druck zu erleichtern, ohne daß vorher von kompetenter ^eits ein Urtheil über Herrn Wolf gesprochen worden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 25.02.1903
Descrizione fisica: 8
. Die Haltung der deutschen Parteien zur Wehrvorlagc sei daher eiue be deutsame politische Tat gcwese». Das „Linzer Volksblatt' weist aus die wert vollen Zugeständnisse hin. welche die Militär verwaltung diesmal gemacht habe. Da durch sei cnüch die seltene Übereinstimmung der deutschen Parteien mit Ausnahme der Alldeut schen erklärlich. In Angelegenheiten, welclie das allgemeine Staats-Jnteresse betreffen, iverden sich diese Parteien sicher noch öfter zusammen finden. Hngo Wolf ist von langem Siechtum

erlöst. Er starb am Sonntag, um 3 Uhr nachmittags in der niederösterreichischen Landes-Jrrenanstalt in Wien. Der Tod hat ein langsames, qualvolles Sterben beendet. Man bildet den Tod, wie er die Fackel löscht. Aber der Fenergeist Hugo Wolfs war lange in Nacht und Graue» verdämmert, bevor auch die letzten Kräfte des Körpers zerrannen. Wohl hätte Hugo Wolf an dem Leidenswege, den sein kurzes Leben bedeutete, glückliche Tage gesehen, die erste Aufführung feincs„Corregidor' in — Mannheim, die begeisterte

, als sein Ruhm gerade hell und immer Heller in die Welt zn strahlen begann. Seines Wertes und seiner künstlerischen Stärke war Hugo Wolf sich stets bewußt gewesen. Dieser Gedanke ist tröstlich Hn dem Augenblicke, da der Tod die letzten Qnalen von ihm nahm und wir mit Schmerz, in Wehmut das traurige Ende eines frühzeitig zertrümmerten Künstlerlebens beNagen. Es war ihm klar gewesen und eine tüchtige Minorität bekräftigte es, daß er einen Ehren platz in der Geschichte des deutschen LiedeS, in der Geschichte

der österreichischen Kunst errungen habe. Anton Bruckuer und H'.igo Wolf, die ihrer Lands mannschaft im Leben nicht viel zu danken hatten, sicherten gleichwohl dem österreichischen Vater- lande den Ruhm, daß die Entwicklung der öster reichischen Tonkunst, nachdem Richard Wagner die Führung übernommen hatte, nicht jäh abgerissen, nuterbrou)en wurde. Nachdem der klassische Geist österreichischer Tonkunst nur noch in den heiteren Weise» eines Lanner und Strauß zersprüht war, gaben Anton Brnckner und .Hugo Wolf

der Vater-, landsknnst die Kraft, an der großen musikalischen Bewegung, die wir eine ncndeutsche nennen, mit tiefernsten, starken Werken, lebendigen, mit- schassendeu, fördernden Anteil zn nehmen. . . . Hngo Wolf hat dieses herrliche Ziel in der kurzen Zeitspanne vou kaum zehn Jahren erreicht. Viel leicht sprengte diese drängende, ernptive Gewalt seiner Tätigkeit deu Geist, der in einem gebrech liche» Körper nicht den nötige» Widerhall fand. In dem Jahre 1837 bis 1888 entstanden zwan zig Gesänge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 18.10.1890
Descrizione fisica: 12
Extra-Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Str. S4«. Nichtamtlicher Theil. Vorarlberger Landtag. Brege uz, 15. October. (3. Sitzung). Vorsitzender: Landeshauptmann Adolf Nhomberg. Negierungövertreter k. k. Statt haltereirath Graf St. Julien-Wallsee. Anwesend sind 15 Abgeordnete. Im Einlaufe ist ein selbständiger Antrag der Abgeordneten Dr. Veck, Dr. Fetz, Dr. Waibel und Wolf, dahingehend, der h. Landtag wolle den gewerblichen Fortbildungsschulen, in Anbe tracht deren großer Nützlichkeit

. Eine Erzäh lung aus dem oberen Jnnthale. In: „Bote für Tirol. 1890. Nr. 13 sf. 181. Ein Bozner Turnfest im Jahre 2000. (Ausblick in die Faschingszeit.) In: „Tiroler Sonntagsbote.' 1890. Nr. 1. 182. Viloler, Hans. Meister Lup, der Erbauer des Boz ner Pfatrthurms. Eine Erzählung. In: „Bozner Zei tung.' It-89. Nr. 292 ff. 183. Wolf. Karl. Der Hans und der Sepp in der g'sun» genen Kuiiiedi. In: „Tiroler Tagblatt.' 1890. Nr. 33. 184. Wolf. Karl. „Der HanSl ist wohl a Bursch!' In: „Tiroler Tagblatt.' 15W0

. Nr. 7. 185. Wolf, Karl. Die Influenza und der Vauerndoetor. In: „Tiroler Tagblatt.' 1890. Nr. 12. 186. Wolf, Karl. Eine Geschichte vom Nörgele auf d««: Muth. ,<n: „Meraner Zeitung.' 1889. Nr. 21. 187. Wolf, Karl. Ein WeihnachtStraum. In: „Meraner Zeitung.' 1LL9. Nr. L97. 188. Wolf, Karl. Geschichten von der Landstraße. In: „Tiroler Tagblatt.' 1890. Nr. 56 sf. 189. Wolf, Karl. In der Berghütte. In: „Meraner Zei- tung.' 189». Nr. 64. 19». Oswald v. Wolken st ein, der lebte Minnesänger ini Burgverließ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 03.10.1898
Descrizione fisica: 8
Sir sich! — Präsident ersucht wiederholt um Ruhe. — Abg. Schönerer: Holen Sie die Polizei herein! — Präsident ruft den Abg. Schönerer zur Ordnung. — Abg. Schönerer: Der die Polizei hereingerufen hat, hat das Recht verwirkt, hier zu sprechen. (An> haltende Zurufe seitens der Schönerianer.) — Präsi dent gibt das Glockenzeichen. Ministerpräsident Graf Thun (fortfahrend): In den Reihen der Minorität zeigt sich erfreulicher Weife das Bestreben einzelner Parteien (Abg. Wolf: Die Re gierung freut

mau nicht auf die anderen Pflichten vergessen, die man dem Staate und der Bevölkerung gegenüber zu erfüllen hat. (Abg. Wolf: Für uns ist die Sprachcufrage viel wichtiger als Euer Ausgleich! — Zwischenrufe seitens des Abg. Türk. — Der Präsident ersucht diese Abgeordneten um Ruhe.) Das Parlament hat große Rechte, deren ungeschmälerte Er haltung wohl der Wunsch aller ist. Diesen Rechten stehen aber auch Pflichten gegenüber, die das Parla ment zu erfüllen hat. (Abg. Wolf: Die erfülle

ich!) Diese Pflichten sind mit der Berathung des Aus gleiches nicht erscköpst. Das Parlament muss nicht bloß auf eiuem Gebiete, eS muss überhaupt arbeiten wollen. (Neuerliche lärmende, unverständliche Zwischen rufe seitens der Abgeordneten Wolf, Jro und Türk.) Die geehrte Minorität beschwöre ich inständigst, den Kamps, der nnn schon überlange Zeit unser öffeut- licheS Lebeu in Fesseln schlägt, einzustellen und ge meinsam mit der arbeitSbereiten Majorität an ernstes Schaffen heranzutreten. (Lärm

bei den ^chönerianern. Abg. Wolf: Sofort, wenn Sie die Sprachenverord- nuiigen aufheben!) Waö für ein reiches Material zur Arbeit liegt nicht vor! Der Staatsvoranschlag mit all seinen der Bevölkerung zum Wohle gereichenden Posten, das Dienergesetz, durch welches für eine ganze Classe staatlicher Angestellter die Voraussetzung sür eine bessere materielle Existenz geboten werden soll (Lebhafte Zustimmung. Abg. Wolf: DaS driugcudste Bedürfnis ist die Aufhebung der Sprachenverord nungen! Stürmische Rufe: Rnhe! Ruhe

.) Die Negiernng ist mit der geehrten Majorität ge einigt . . . (Lebhafter Beifall rechts. — Abg. Wolf: Da sind wir von der Polizei nimmer weit! — Lär mende Zwischenrufe seitens der Abgeordneten Schönerer, Türk und Jro. — Präsident ersucht wiederholt um Ruhe.) Die Regieruug ist mit der geehrten Majorität geeinigt in dem Wunsche, ernste Arbeit auf allen Ge bieten zu beginnen und durchzuführen, und diesem Be- 1870 streben kann wohl jeder Patriot nur den besten Erfolg wünschen. Möge diese Arbeit von Erfolg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.12.1891
Descrizione fisica: 6
» Nr. <i. ff. 314. Steck, Joh. St. Valentin, der Wanderbischaf von Nätien. Eine geschichtliche Erzählung. Bozen. Wohl- gemuth. 1890. 8°. 37« S. 315. Stöber, Karl. Abenteuer mit Schmugglern in Südtirol. In: »Äozner Zeitung.' 1390. Str. 227. 3lt>. Ltroima trontioa, li-tteraria eil artistici» psr 1891. ?rsi»w. '/ippol. 189l>. 8 128 L. 317. Tille, Zller. Doetor Faust in Tirol und Steier- mark. In: „N. Fr. Presse.' 1890. Nr. 9339. 3!8. Wind er, E. Die Aorarlberger Dialektdichtung. Innsbruck. Wagner. 172 S. 319. Wolf

Karl. !Zluf der Spitalbrugg. In: „Meraner Zeitung.' 1890. Nr. 91. 320. Wolf, Karl. Sl Wallfahrts-Gschicht. In. „Tiroler Tagblatt.' 1890. Nr. 112. 321. Wolf, Karl. Das Suldner Michele aus'n Suldner Jahrmarkt in Meran. In: „Bote für Tirol.' 1890. Str. 83. 322. Wolf, Karl. Der Teufel in Saltaus. Eine «sage ans den Tiroler Bergen. In: „Meraner Zeitung.'' 1890. Nr. 184. 323. Wolf, Karl. Herzleid. Eine Erzählung aus den Tiroler Bergen. In: „Meraner Zeitung.' 1890. Str. 201 ff. 324. Wolf, Karl. Sonntags

- Ausflüge. In: „Meraner Zeitung.' 1890. Nr. 135. 325. Wolf, Karl. Von der alten Landstraße. », Der alte Scilermeister. In: „Tiroler Tagblatt.' 189». Nr. 118. 32«!. Wolf Karl. Wie die Mod' aufkommen ist von die rothen und grünen Schnür von unsere Bauernhüt. In: „Meraner Zeitung.' 1890. Nr. 112 ff. Karl Unterkircher, k. k. Seriptor. „An dem Gedächtnistage Hans von Vintlers schließe ich mich im Geiste seinen Freunden an, die sein durch Krankheit und Hofschauspieler Reimers durch dienst liche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 21.11.1870
Descrizione fisica: 8
solche Funde anch unserem Lande erball-^. schien. — - -'ii bnrgenreichsten Länder. Wolf- daß die Strecke von Meran , -'.2 mit Schlössern begabteste Gegend - 'i:. Leider sind viele Burgeu in diesem —g vernachlässigt worden und sind dem gäi-zlick^r: entgegen gegangen. So bildeten manch- Tcölösser in den Zwanziger Jahren ein an sehnliches Gebäude, die nun dachloS stehen, andere waren damals noch Ruinen, die der Umgegend Schmuck und Zierde verliehen, nnd nun sind sie bis auf die Grundmauern verschwunden. Desto

wieder gnt zu machen, bis jetzt ist das unseres Wissens nicht geschehen. ES scheint in jüngster Zeit ein nener Lehrsatz in die Moral gewisser Leute auf genommen worden zu sein, der lautet: „Hast Du dnrch die Presse die Ehre Deines Nächsten angegriffen, so mache sie uur wieder gut, weun Du dnrch eine be vorstehende Schwnrgerichtöverhandlnng in die Enge getrieben wirst, und dann erst am Vorabende der selben'. Die Nedaktion. Löbliche Nedaktion! Dnrch den Angriff des Herrn Wolf gegen Herrn Professor Grenter

verpflichtet. Erklärung. Die Extra-Beilage zum „Tiroler Boten' Nr.252 enthält einen von Herrn Wolf unterzeichneten Be richt über die Predigt, welche Herr Professor Greuter am 24. Oktober in der Domkirche in Brixen gehalten hat. Herr Wolf selbst bemerkt in seinem Berichte: „Die einzelnen dnrch die lange Nede zerstreuten Kraft- fprüche, sind mir Findlinge, aus denen der denkende Geist des Zuhörers ein Ganzes constrniren mnß.' Herr Wolf will daher zuerst „die Findlinge äußerlich ordnen' und dann „die innere

Zusammengehörigkeit gewinnen.' Er viudicirt somit sich das Necht, ans dem vorgefundenen Material als intelligenter Bau meister den änßern und innern Ban der Predigt zn constrniren. Daß bei einem solchen Vorgehen eine objektive Berichterstattung über Zusammenhang, Sinn und Bedeutung einer Predigt nicht wohl mehr möglich ist, dürfte jedem Einsichtsvollen klar sein. Indem nun Herr Wolf seinen Bau constrnirt, erhebt er gegen Professor Greuter offen wörtlich folgende Anklage: „Alle Köuige und Fürsten der Welt ruft

ergeht die indirekte Aufforderung zn- fehen, ob der Kaiser von Oesterreich die Beraubung des Papstes von seinem llvvjährigen Rechte zn Recht anerkenne oder nicht.' So die Anklage. Wie die An klage vorliegt, beschuldigt somit Herr Wolf den Pro fessor Greuter offen, das tirolische Volk unter einer „Bedingung' znr Nevolntion und zum Hochverrathe aufgefordert zu haben. Die Unterzeichneten, die sämmt lich diese Predigt selbst gehört haben, fühlen sich nun aber in ihren: Gewissen verpflichtet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 12.04.1897
Descrizione fisica: 8
Amtssprache der Staatsbehörden ein Recht dcr Exe cutive ist und daher im Verordnuugsmege ;u ersolgeu hat. Thatsächlich ist auch der Grundsatz seit Beginn der conslir.uioncllen Aera von allen unseren Amtsvor gängern in der Praxis stets ausrechterhalteu worden. Schon aus allgemeinen Gründen ist die gegentheilige Behauptung kaum haltbar, und in den Versassungs- gesetzen findet man für diese Anschauung nicht die ge ringste Stütze. (Widerspruch. — Abg. Wolf: Tann ist die Verfassung nichts wert! — Abg

. (Widerspruch. — Abg. Wolf: UnrechtSzustand!) und dass die Einwendungen, die da gegen erhoben werden, schon seinerzeit die volle Wider legung gesunden haben. Was nun die politische Seite der Fr. ge betrisst, somit diejenige, welche die Herren Antragsteller vorwiegend beschäftigt, werden Sie mir gestatten, dass ich diese ins Ange fasse. Vor allem muss ich betonen, dass, so großen Wert auch die Re gierung aus die Unterstützung der böhmischen Partei legt (Rufe: Dcr ezcchischcn! Lebhaftem Widerspruch, Uuruhe

dcr Sprachen frage als eine Voraussetzung znr gedeihlichen Lösung der böhmische» Frage betrachte. (Beifall uud Wider spruch.) Vicepräsident Ritter v. Abrahamowicz gibt das Glockenzeichen: Ich bitte, nickt zu unterbrechen. Abg. Wolf: Unterbrochen dürfen nur die dcutschiuitioualcn Redner werden. (Lebhafte Unruhe.) Ministerpräsident Graf Badeui (fortfahrend): Nachdem aber die Regierung d?r Ueberzeugung war, wie die Dinge uun leider einmal liegen, dass diese Frage im Einverständnis beider Volksstämme

.) Vicepräsident Ritter v. Abrahamowicz: Ich bitte, sich ruhig zu verhalten und nicht zu uuterbrecheu; ich kaun das nicht zulassen. Ministerpräsident Graf Badeui (fortfahrend): Ich bitte, meine Herren, es ist doch im gegenseitigen In teresse aller Parteien und des ganzen Hauses uud auch der Regierung, dass mau jeden reden lässt. (Abg. Wolf: Warum hat inan nnö nicht reden lassen, wa rum sind wir unterbrochen worden?) Sie haben auch zu Ende gesprochen. (Rufe rechts: Sie haben eine Stunde gesprochen

und Händeklaschen. Widerspruch.) Allerdings, meine Herren, nachdem nnn einmal dieser Schritt erfolgt ist, ist es dringend nothwendig, mit großer Umsicht, mit großem Wohlwollen bei dcr Durchführung (Abg. Wolf: Wir danken bestens für Ihr Wohlwollen!), mit gewissen hafter Unparteilichkeit und zielbewusSt vorzugehen. (Gelächter uud Beifall; Abg. Wolf: Gehen Sie wie der nach Galizien und seien Sie dort unparteiisch!) Nirgends soll, trotzdem es nothwendig geworden ist, diese >s-prachenverordnungcn zu erlassen, dcr

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Pagina 3 di 8
Data: 09.08.1899
Descrizione fisica: 8
zugewiesen; hiezu wurde der .Zusatzantrag des Vorsitzenden angenommen^ das Präsidiuni werde ermächtigt, auf Grund des Gut achtens der Section das Gutachten abzügeben. Nach der nun folgenden Verlesung deS diesmal ausnahmsweise kleinen Einlaufs wurde die Sitzung geschlossen. ^ Vermischtes. Personalnachrichten. FZM. Ritter von -H o ld ist heute morgcns zur Jnspicierung seiner Truppen nach Oberösterreich abgereist. „ Zweikampf. Zwischen den Abgeordneten Wolf und Krepek schwebte seit einiger Zeit ein Ehren

Ihrer grenzenlosen Unthätigkeit während Ihrer Mandatsdauer nnser entschiedenes MisStranen zum Ausdrucke bringen. Pfui über einen solchen t/andtagS -Abgcordncten von der Czechen Gnaden.' — Auf dieses Schreiben antwortete Abgeordneter Krepek mit einem in der „Lcitmeritzer Zeitung' ver öffentlichten Briefe, in welchem er den Abgeordneten Wolf scharf angriff und die vom Abgeordneten Wolf ebenso wie von jedem anderen Mitglied? der deutschen Bolköpartei in Böhmen ausgesprochene Ansicht, dass die Beibehaltung

der LandtagSniandate seitens deutscher Abgeordneier der Annahme eines czechischen Geschenkes gleichkomme, als Lüge und Vcrläuinduug bezeichnete und hiezu folgende Bemerkungen machte: „Ich schreibe diese Worte mit vollem Bedacht nieder und erkläre, dass niir die bewaffnete Schneidigkeit des Herrn Ab geordneten Wolf, welche er bis jetzt einigen hoch- betagten Kahlköpfen und kurzsichtigen oder halb er blindeten Greisen gegenüber gezeigt hat, ganz gut be kannt ist.' Daraufhin erfolgte die Herausforderung seitens Wolfs

. — Ueber das Duell, welches in einer Privatwohnung auögesochteu wurde, meldet die „Corr. Wilhelm.,: Als Waffen wursen leichte Säbel ge wählt. Die Kampfbedingungen lauteten auf voll ständige Kampfunfähigkeit. Abgeordneter Wolf erhielt im ersten Gange eine schwere Verletzung an der Stirn über die rechte Nasenjeite bis zur Wangc herab. Trotzdem wurde das Dn?ll fortgesetzt, in dessen weiteren Verlaufe der Abgeordnete Krepek an der reckten Schulter und der linken Hand leichte Verletzungen, Wolf

auf der rechten Seite des Kopfes eine weitere schwere Ver- letzung erhielt. Dieselbe gieng über die >stirn und schlug eine fünf Centimeter lange und einen halben Centimcter breite Lappenwunde heraus. In der Mitte der Stirn wurde die Stirnader neuerdings ange schlagen. Nach dieser Verletzung war Wolf vollständig kampfunfähig geworden. Bc.de Verletzten wurden von Aerzten an Ort und Stelle verbunden; sie schieden unversöhnt. Abgeordneter Wolf ist schwer verletzt, doch ist sein Zustand nicht bedenklich

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Pagina 4 di 8
Data: 11.11.1870
Descrizione fisica: 8
Wider Wilhelm Seiche, 24 Zahre alt, lediger Kellner auö Wien, wegen Verbre chens des Diebstahls statt. nicht Behauptungen in den Mund kegea würbe. d!> ich in diesem Zusammenhange nicht gesprochen habe und die in gewissenhafter Nachahmung der „Gerech tigkeit und Bruderliebe des h. Franz vor SaleS' nur entstellt wurden, um mich der liberaler Emeute als Hochverrälher auf derKanzel zu denun. ziren. Nach Hrn. Wolf habe ich gesagt: Mögen nun für diesen Frevel an IIOQjährizem Rechte die Fürsten der Welt

und Unterricht, be treffend Schulangclegcnheiten. 3. Antrag des Finanzcomits'S zur Festsetzung deS Spiel- planeö für daS städtische Lottcrie-Anlehen. 4. Antrag deS Magistrates wegen kauföweiser Er ganz vorzüglich die Sache des katholischen Volkes. Herr Wolf läßt wich sagen: Wenn diese Beraubung Recht ist, wa« gilt dann noch für ein Recht? Unser Kaiser hat die Grafenkrone von Tirol nur 50V Jahre, also haben auch wir noch vollständiges Recht, diese Grafenkrone ihm zu nehmen. „Leg ab die Werbung

zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Stadtmagistrat JnnSbru^? am 11. Nov. 1370, Deutscher Alpenverein. Mittwoch 16. Nov. 2 Uhr Nachmittags General-Versammlung der JnnöbruSer-Se5 »l» ^ncrrciinung der So Herr Wolf. Nun fordere ich aber alle dieTau- « » Schenkungsurkunde über 2000 fl., oegen Elise Wittwe von meinen Zuhörern auf, ob ich in obigem 455 sri t-ilin» ein bobeö Geistesprodukt deutschen Kunst-I E^ichlln,beLiehllltgötvi'lsegegklt ^66 5. 5. A/llllar'-Uct'at', UN! ONttvortLtö die sLaKnS°'z>a1'z^t?G-webids

! Ich habe mir es zum Grundsätze gemacht, auf noch so böswillige Bemerkungen, die man an meine öffent lich ausgesprochenen Worte anzufügen beliebt, keine Entgegnung zu schreiben; vorausgesetzt daß eS wört lich Sätze find, die ich als die von mir gesprochenen erkenne. Ich würde darum auch an daS Referat Ihres Correspondenten in Nr. 252 über meine Predigt in Vrixen kein Wort verlieren, wenn mir Herr Wolf vor lldll Jahren war — darum lege ab die Grafen krone, werde auch Du wieder der Du warst — wan ders zurück in die Schweiz

, und baue Dir aus den Ruinen von Habsburg eine Wohnung. So und nicht anders habe ich gesprochen. Ich ließ in stren ger Conseqnenz die Revolutionäre der Weltverschwö rung so reden. — Herr Wolf aber läßt wich und meine GefianungSgenvfsen diese Sprache führen. Eine solche Verdrehung der Worte mag zu einer „Denun-. ciation' gut passen — ein Beweis von einer „gerech ten u. frommen Franz von Sales-Natur ' ist sie nicht. Ueber alle übr-g-n Bemerkungen verliere ich kein Wort — werde Herrn Wolf

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