Handlung entschieden auszudrücken. Ja der Generalversammlung des Schriftsteller- und JonrnalistenvereineS „Gramer Eoncordia' wurde im Hinblick darauf, dass Hamer- lii'g der erste Obmann desselben war uns diese Stelle bis an sein Lebensende bekleidele, dass Bedauern dar über ausgedrückt, dass man bei der Ueber'.agnng des Leichnams i» ein Ehrengrab mit Außerachtlassung aller gebotenen Rücksicht gegen die Angehörigen deö Dichters vorgieng. Prag, 12. Jän. Wolf sprach heilte in Lau:? krön und Grulich
, wo seine Eansidatur einstimmig aufge stellt wurde. Wolf stellte im Laufe seiner Rede Pro fessor Seidl als hinterlistigen Menschen hin, welcher aus Rachsucht der Gegenpartei Material zur Ver fügung stellte, um ihn politisch zu vernichte». Dies sei der Grund, warum er (Wolf) zu den Wählern komme, sonst hätte er der Wahl rnhig von Wien ans zugesehen. Trantenan, 13. Jän. Das „Trantenaner Wochen blatt' veröffentlicht eine lange Erklärung Prof. Seidlö, worin Seiol die Richtigkeit des Artikels „ Die Wahr heit über Wolf
' vollinhaltlich bestätigt und neuerlich ein Ehrengericht fordert, bei dem sich herausstellen soll, dass Wolf gelogen hat, um sich deu Folgen der be gangenen That zu entziehen. Wolf erklärte, er würde nicht mehr leben, wenn feine Honorigkeil schaden ge litten hätte. Nach feinem eigenen Geständni»e und nach dem Geständnisse der Verführten begieng er einen Fehltritt, welcher ein solcher ist, dass er den Thäter unhonorig macht, und doch lebt Wolf noch. Prof. Seidl führt weiter auö: Seine Gattin unterschrieb
in Bodenbach erlkärt, dass zwischen seiner Tochter und Wolf nichts vorgefallen fei, woraus zu schließen fei, dass Wolf anfangs alles leugnen wollte und dem Vater unter Ehrenwort eine falsche Darstellung gab. Die Er klärung schließt. Durch Beschimpfung wird sich Wolf keine Satisfaktion verschaffen, denn Wolf kann nie manden mehr beleidigen. Trauten«», 12. Jän. Oas hiesige Organ Wolfs wendet sich gegen die alldentsche Vereinigung mit der spitze gegen Schönerer, indem es ausführt, nicht die allventsche
Vereinigung bildet die Partei, sondern das Volk. Nicht die Vereinigung hat die Abgeodneten oder gar ihre Stellvertreter zu bestimmen, sondern die Wähler. Hierin dulde» wir leine Einmengung. Wen» der Fehltritt Wolfs ein solcher wäre, dass seine poli tische Thätigkeit unmöglich wird, so dürfte er über haupt nie mehr öffentlich auftreten, aber sagen: Nach einiger Zeit, bis über die Sache GraS gewachsen ist, kan» Wolf wieder politisch thätig sein, ist eine phari säische Auffassung