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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 27.09.1879
Descrizione fisica: 10
begleichen, „durchgebraunt'. Zeuge Gerson Weiser leistet nach israelitischem Ritus bedeckten Hauptes den Eid auf die Thora. Ihm stellte sich Weber als Hopfenhandler vor, behauptete bei BrSuern Guthaben ausständig zu haben und köderte den Geschäftsmann durch die Vorspiegelung, er habe in Bregenz jährlich um 7()0 fl. Kleider benöthigt. Als Weiser, mißtrauisch geworden, nach längerer Zeit auf Zahlung drang, sagte ihm Weber, wer geduldig warte, werde bezahlt, wer dies nicht thue, bekomme

nichts. Weiser erachtet sich für betrogen. Zeuge Paul Schrott ward gleich falls durch die Aussicht auf ein glänzendes Geschäft und Weber'S Großsprechereien zur Möbellieferung bewogen. Als er später das Geld dafür verlangte, ward er und sein Sohn von Weber sogar mit einem Degen und dann mit einem Stuhl bebroht. Zeuge hält sich für betrogen uud erklärt, er würde, jetzt, da er den Weber kenne, demselben kein Zündhölzchen mehr anvertrauen. Zeuge Adam Bickel wurde mit dem Angeklagten im Caf6 bekannt

; dieser habe sich ihm mit einer wahrhaft verblüffenden Noblesse vorge stellt und bei ihm einen schwarzen Frack bestellt mit der Versicherung, er werde sofort prompt bezahlen, er sei das so gewohnt. Später bestellte Weber auch einen schwarzen Anzug, that sehr desperat, als Bickel damit zögerte und sprach von einer dringenden Auf wartung beim Feldmarschall-Lieutenant Grafen Thun, welche sich jedoch über nähere Erkundigung Bickel'S als vollständig singirt herausstellte. AIS Bickel einen Arbeiter um das Geld oder die Kleider zu Weber

schickte, wurde dieser von demselbem mit Schmähungen und Grobheiten überhäuft. Zeuge sagt, er sei schon oft betrogen worden, aber nie in so gemeiner Weise. Zeuge Emil Hermann, Wirth in Wilten, traute dem Weber nicht und hielt ihn nach seinem Beneh men für einen geriebenen Weltmann. Frau von Klebelsberg hält sich gleichfalls für beschwindelt, verzichtet jedoch auf den Ersatz ihres Schadens per 400 sl. Zeuge Stadler, Arzt in Wilten, ward gleichfalls durch das noble Auftreten und Gebaren Weber'S geblendet

, glaubte in ihm eine gute Kundschaft zu er halten, ließ sich als Leibarzt engagiren und wurde in dieser Eigenschaft nach seinem eigenen Ausdruck „der förmliche Sklave' Weber'S, indem er ihn in's Bad und fast immer begleiten mußte. Er lieh ihm 200 fl. nur auf zwei Tage, „Weber sei wie ein Geier auf das Geld gefahren', wodurch Stadler stutzig ward. Zeuge hält nun Weber für einen rafsinirten Betrüger. Frau Leiß sagt aus, daß Weber besser gelebt habe, als Andere, er habe Specialwein getrunken, besser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1879
Descrizione fisica: 8
erklären, daß ich diese Seuche für ganz geringfügig halte, da mein Vieh im Stalle und auf der Alpe oft schon davon befallen wurde; aber nie habe ich einen nennenSwerthen Schaden erlitten. Vom Schwurgericht» Innsbruck, 25. September. Ein localer Sensationsproceß begann heute vor den Geschwornen. Auf der Anklagebank erschienen: Josef Weber aus Wien, 40 Jahre alt, kath., ver- ehelichter Agent und dessen Gattin Bertha Weber geb. Kreibich von Prag, 35 I. alt, beschuldigt des Verbrechens des Betruges

, begangen dadurch, daß Weber theils durch die Vorspiegelung günstiger Ver mögens- beziehungsweise Geschäftsverhältnisse, theils durch unverhältnißmäßigen Aufwand und durch allerlei Ränke nachstehende Personen in Irrthum führte, wo durch sie an ihrem Vermögen Schaden leiden sollten und dieselben unter Benützung des dergestalt erzeugten Irrthums und ihrer Unwissenheit bezüglich seiner Zahlungsfähigkeit um folgende Betrage beschädigte: 1. den Landesschützen-Oberlieutenant Jakob Ranacher im Jahre 1869

per 1000 fl.; 10. die Tischlermeistersgattin Rosalia Aßmaier Mitte Dec. 1378 um ein Darleihen von 200 fl. Bertha Weber ist wegen Vorschub- leistung und Bekräftigung der auf die Schadenzufügung und Irreführung abzielenden Vorspiegelungen und Ränke ihres Gatten der Mitschuld am Betrüge ange klagt. Den Ausführungen der Anklage entnehmen wir folgendes: Josef Weber ist der Sohn des im Jahre 1873 v.'rstorbenen Hof-Decken- und Teppich. Fabricanten Josef Weber in Wien. Zufolge der Auskünfte

der k. k. Polizei-Direction in Wien hatte die Vergeudung des väterlichen Erbes und der un verantwortliche Leichtsinn des Sohnes während seines Aufenthaltes im Eadetteninstitute und nach dem Aus tritt aus demselben, einen förmlichen Bruch mit dem Vater herbeigeführt, so daß dem Beschuldigten sogar der Besuch des väterlichen Hauses verboten wurde. Emil Pohl, dermalen Magazineur in Wien hat an gegeben, daß Weber im Jahre 1867 in Wien, Her ausgeber einer Druckschrift „Die Brieftaube' war, ihn als Austräger

dieses Blattes anstellte und von ihm unter dem Vorwande, daß ihm eventuell auch die Einkassierung der Pränumerations-Gelder u. dgl. ob liegen würde, den Erlag einer Caution von 300 fl. forderte. Obgleich dieses literarische Unternehmen bald zu Grunde ging, blieb Pohl doch noch ein Jahr ohne Beschäftigung bei Weber und machte demselben über seine Bitten mehrere Baarvorstreckungen angeblich zum Zwecke, um seine bisherige Concnbine Bertha Kreibich ehelichen zu können, wofür Pohl zwei Rentenscheine der allgem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 26.09.1879
Descrizione fisica: 8
ihm durch seine aus dem CadetenhauS her stammende Bekanntschaft mjt dem Ziegeleibesitzer Fridolin Hollenstein in HohenemS ermöglicht worden zu sein, denn dieser gibt an, daß W-ber ihn unter allerlei Vorspiegelungen und Ränken um bedeutende Beträge beschwindelt und seine Bürgschaft mißbraucht habe. Weber schulde ihm noch 123 fl. Die Ge- schäftsgebarung Webers in Bregenz wird unter An führung mehrerer Detailfälle von der Staatsbehörde als eine durchwegs incorrecte und unsolide geschildert. Um die Geschäftswelt zu täuschen, änderte

Weber gegen Ende des Jahres 1377 plötzlich seine bisherige Firma in jene „M. Kreibich', legte sich die Eigen schaft eines Procuristen derselben bei und versandte pompöse GeschästScirculare. Unter dieser neuen Firma wußte Weber sodann dem Moritz Scholz in Tscheitfch, indem seine Gattin selbst dorthin reiste und den Scholz durch prahlerische Vorspiegelungen über reiche Verwandte u. s. w. zu blenden vermochte, zur Lieferung größerer Parthieu Gerste, Malz und Mehl zu be wegen. Dieses ganze Geschäft

charakterisirt die An klage in detaillirter Auseinandersetzung als einen rasfinirten Betrug. Scholz spricht noch einen restlichen Schadenersatz von 1323 fl. an. Der durch die Schwindeleien der Eheleute Weber herbeigeführte Mißcredit und die von vielen Seiten wider sie geführten Executiouen zwangen im Sommer 1373 das Paar, Bregenz zu verlassen und sich in Innsbruck ein neues Feld für seine sträfliche Ge schäftsthätigkeit zu eröffnen. Kaum hier angekommen, erschwindelten die Weber'schen Eheleute durch Groß

sprechereien, Borfahren im zweispänuigeu Wagen u. dgl. vom Kleiderhändler Gerson Weiser Kleider und Wäsche um 132 fl., vom Tischlermeister Schrott Möbel im Werth von 454 fl. und vom Schneider Bickell einen schwarzen Anzug vorgeblich, uni bei den hiesigen Honoratioren Aufwartung zu machen, im Werthe von 66 fl. Mittlerweile hatte Weber ge druckte Circulare, worin er sich in vollkommen un befugter Weise als General-Agent der Brüxer Kohlen-Bergbaugesellschaft „Segen Gottes', als Re präsentanten

der Württemberger Hopfenhalle in Nürnberg und als Besitzer eines Lagers aller Sorten Brauerei-Artikel, Harze, Holz, Eiseuglasuren u. s. w. bezeichnete. Weber miethete zwar Magazine, deren Miethe er nie bezahlte und erschlich unter lügenhaften Vor spiegelungen Kohlensendungen von der Brüxer Gesell schaft „Segen Gottes'. Ausgestattet mit einem einschmeichelnden Benehmen und einer nicht zu unterschätzenden Menschenkenntniß gelang es beiden Eheleuten, noch eine Reihe von Personen zu hintergehen und empfindlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 09.07.1907
Descrizione fisica: 8
Bemühungen hauptsächlich das Zustandekommen des Denkmals zu danken ist-. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Gold lettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Knrvorstehung. Bon aus wärts, besonders Innsbruck und Lienz, waren Zustimmungsschreiben und Telegramme einge troffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde durch Gesangs- und Musikvorträge, ar rangiert von Chordirektor Franz X. Gruber, verschönt. Beda Weber wurde am> 26. Oktober 1793 als Sohn

eines Landmannes geboren uud erlernte das Schusterhandwerk, welches er drei Jahre lang betrieb, worauf er aus Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt haupt sächlich als Hauslehrer verdiente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weber die Hochschule zu Innsbruck. 1320 trat er mit Pius Zingerle in das Marieuberger Benediktinerstift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Universität nach Innsbruck und 1323 an die bischöfliche Lehr anstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht

nnd studierte hierauf an der bischöflichen Lehr anstalt zu Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätigkeit als' Kaplan in Burgeis (Obervinfchgau) und wurde nach 13 Mo naten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach 13jähriger Lehrtätigkeit ging Weber als Kaplan nach St. Martin in Passeier und nach zwei Jahren kehrte er wieder als Professor nach Meran zurück. Hier schrieb er „Das Land . Tirol', „Das Tal Passeier' u. a. Werke, die seinen Muhm begründeten und seine Ernennung

Haller und Dr. Jgnaz Zingerle in Innsbruck, einen Aufruf an die Bewohner Merans, in welchem sie zur Errich tung eines Denkmales für Beda Weber auf forderten. Die folgende» Kriegswirren verei telten jedoch den Plan. Im Jahre 19V3 ver öffentlichte Prof. Dr. Josef Wackernell in Inns bruck eine ausführliche.Biographie und die lite rarische Würdigung Webers und erfuhr bei die ser Gelegenheit, daß ein gewisser Dr. Kucbler in Frankfurt eine Gipsbüste Webers besitze. Er berichtete dies nach Meran

mit dem Bemerken, das; es eine Ehrensache der Stadt Meran wäre, sür Weber ein Denkmal zu errichten, da Weber durch 22 Jahre als Gymuasialprofessor segens reich gewirkt und die Reisehandbücher geschrie- . beu hat, durch welche Tirol eigentlich erst dem Fremdenverkehr erschlossen wurde. Über An trag des Bürgermeisters Dr. Weinberger. kon-, Itituierte sich der Museumsvereiusausschuß als ^enkmalkomitee, verschaffte sich die Gipsbüste mFrankfurt und ließ vom hiesigen Bildhauer Josef Atoser die Büste Webers

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 10.11.1893
Descrizione fisica: 8
. Derselbe er hielt jedoch nur ein Mitarbeiter-Diplom. ^ Versteigerung. Samstag nachmittags 2 Uhr werden am LandcSansstcllungSPlatze verschiedene Bureau- EinrichtüngSgegeustände, ferner die vorhandenen Fahnen, Teppiche, Vorhänge, Ausstellungskästcn und Johann Gänsbacher. Von Dr. I. G. Ritter von Woerz. (Mit Vorbehalt des Autorrechtes.) (Fortsetzung.) In einem Briefe an Weber, der jetzt—seit 1317— als kgl. Kapellmeister in Dresden lebte, drückte Gänsbacher sein Entzücken über den genialen Wurf des Freundes

aus, worauf dieser am 25. December mit einem herzlichen Schreiben antwortete, in welchem es unter anderen» heißt: „Wenn ich nur daS Glück haben könnte. Dir einmal ein ruhiges Plätzchen bei unserer Kapelle als Kirchencomponist zu verschaffen! .... Wie glücklich wollten wir leben und arbeiten! Wie ist eS denn niit der Messe, die Du für meinen König schreiben wolltest?' Daraus ist zu entnehmen, dass Gänsbacher beyuss Erlangung einer seinen Wünschen entsprechenden An stellung bereits au Weber und an Dresden

gedacht hatte; er schrieb die beabsichtigte Messe auch wirklich : die im Jänner 1323 vollendete sogenannte Dresdener Messe in v, und sendete sie an Weber, denn „nützt cS nichts, so schadet eS auch nichts', sagte dieser in einem anderen Briefe, der übrigens die Mahnung ent hielt, den Militärdienst nicht aufzugeben, ehe eS ge lungen sei, anderwärts sestcn Fuß zu fassen. Weber war keineswegs unthätig, denn um 29. Jänner 182^ unterbreitete er stimm Jniendanten, dem geheimen Rathe v. Könneritz

, den förmlichen Antrag auf Er- richtuug einer kgl. Musikdirectorstelle und auf deren Verleihung an Gänsbacher. *) Die Genehmigung der *) Zum Verständnisse der Pcisonal- und DiensteSver- hältnisse bei der kgl. Musikkapelle in Dresden sei hier fol gendes bemerkt: Kapellmeister und Musildircetor der „ita lienischen Oper' war IL2A Hianz Morlaechi (seit lStt); diesem gleichgestellt und'Musildireetor der neu geschaffenen „deutschen Oper': C. M. v. Weber (seit 1817); Kirchen- 2093 verschiedene

und kränkliche Weber, der sich in künstlerischer Hinsicht auf 'einem Posten „ganz verlassen' fühlte, sollte seine Last noch lange allein fortschleppen, und ohne seinen „lieben Bruder' jemals wiederzusehen. Gänöbachers Verlangen, das Soldatenleben mit einer gesicherten künstlerischen Existenz vertauschen zu können, wurde uni so dringender, je länger sich ihm irgend eine Aussicht auf Erfüllung entzog. Anfangs Februar 1823 war er von feinem genussreichen Wiener A Sstnge nach Innsbruck zurückgekehrt. Gern hätten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 22
Data: 11.09.1845
Descrizione fisica: 22
; war ein außerordentlicher Enthusiast für Theaterkompositionen, in welcher Gattung er einst zu brilli- ren hoffte. Seiner Offenheit wegen unterhielt ich mich gerne Mit ihm ein Stündchen Abends im Garten. — C. M. v. Weber, dazumal 23 Jahre alt, dessen finanzielle Umstände ihn zwangen, ökonomisch zu leben, nahm mit mir zugleich bei einer alten Feldwebelswitwe Kost und Wohnung. Wir ver zehrten Jeder des Tages 16 kr. Mittags und 9 kr. Abends. Für das Zimmer sammt Betten zahlten wir zusammen 3 fl. monatlich. Ein Frühstück

zu nehmen erlaubten unsere Fi nanzen nicht. Von dieser Zeit an wurde mit Weber, mit dem ich so ganz harmonirte, die wärmste Freundschaft geschlossen, die sich in der Folge zum innigsten Vertrauen und wechselsei tiger Unterstützung in vielen Verhältnissen unsers Lebens aus bildete. > Nun begann unser eigentliches Künstlerleben. Wir wußten deutsche Psalmen nach Mkiidelsohns Uebersetzung ^stimmig schreiben, und übergaben unsere Arbeiten Vogler zur Einsicht, der sie kritisch beleuchtete und uns seine Ansich

ten mittheilte. Anfangs kamen wir gewöhnlich Nachmittags mit unsern Pensis zu ihm ; da er aber fast täglich beimGrvß- herzog speiset« , und gleich darauf unsere Arbeiten vornahm, so geschah es nicht selten, daß ermit dem Bleistift in derHand dabei einschlief. Wir verabredeten uns daher, künftighin im mer Vormittags unsere Studien ihm zu zeigen. Weber aber war öfters auf Konzertreisen; seine Abwesenheit fühlte ich immer sehr, indem sein persönlicherUmgang mir die Einsam keit versüßt«, und außer

eines früher nie ae- »aflnten Trübsinns sich.nicht erwehren konnte; in einer sol-- chen Stimmung kcmpouirte er seinen herrlichen Canon: .zl'rlstis est auima mea, siout xssser koUtarius Zu tooto' ' — und nur angestrengte Arbeiten und kleine Ausflüge in die Nachbargegenden und Städte vermochten sein Gemüth zu applaniren. Am 22. Mal schrieb C. M. v. Weber aus Mannheim an > Gänsbacher: „Alles ist hier in Ordnung, und man freut sich darauf, Ihre Simphonie zu hören. Den 26. Ist Mufeum (Liebhaberkonzert

), welches man um Ihretwillen um 3 Tage verschoben hat; brlngenSie uns auch etwas zum Singen mit; man wünscht sehr, Sie zu hören. Sie gehen dann auch mit nach Heidelberg zu meinem Konzerte, — kurz, wir wollen schon unsere Zeit ordentlich anwenden.' — GänSbacher folgte diesem Rufe, und begab sich beschwert mit sechs eben fertigen Psalmen und einer Fuge zu Fuß auf den Weg, obschon eS gräulich regnete. In Mannheim verweilt- er S Tage mit Weber, und machte sehr werthe Bekanntschaften , von denen ihn die des Hrn. Frei, ersten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 10.04.1893
Descrizione fisica: 8
der Mitglieder der Section Inns bruck des D. und Oesterr. AlpenvereinS beim „grauen Bären' L Uhr abends statt, zu welcher die Mitglieder deS Vereins hiemit freundlichst eingeladen werden. Die Seetionsleitung. Stadt-Tiieatcr in Innsbruck. Heute Montag 4. Vorstellung im Abonnement. „Die Jüdin.' Große Oper in 5 Acten von ^scribe. Musik von Halevy. Anfang 7Vz Uhr. Oper. „Der Freischütz' von E. M. v. Weber. Der Name Weber gibt dem Dreigestirn der deutschen Romantiker, Spohr, Weber nndMarschner, die eigent liche

künstlerische Signatur. Glücklich in Bezug auf ihre künstlerischen Erfolge waren auch seine ihn über lebenden und in ihren Werken eine gleiche Richtung verfolgenden Kunstgenossen «pohr (Jessonda) und Marschner (Hans Heiling); übertreffen *) konnten sie ihn jedoch nicht. ES gibt wohl kaum eine deutsche Oper, die seit ihrem Entstehen immer mit demselben allseitigen Beifall aufgenommen worden wäre und ihre Wirkung so nachhaltig bewährt hätte, wie der Frei schütz. Mit der Thatsache allein, dass Weber

uns achtungsvoll seinen Namen; jedes fachtechnische Lehrbuch der musikalischen Instrumentation enthält Musterbeispiele aus Webers Werken und der Zauber seiner volkstümlichen Melo dien hat heute nach mehr als 70 Jahren nichts von seiner ursprünglichen Frische eingebüßt. Einzelnen Orchesterinstruinenten hat er neues Leben und eine bis *) In diesem Punkte urtheilte sein Lehrer, der bekannte Abbd Vogler, freilich anders. Derselbe pflegte seine bei ihm gleichzeitig studierenden Schüler; G. Weber (später Director

des Conservatoriums in Prag), Meyerbeer, C. M. von Weber (Componist des Freischütz) und Joh. Gäns- bacher (geb. 1777 in Sterzing in Tirol, später Kapellmeister von St. Stephan in Wien) so zu charakterisieren: Gott fried (Weber) weis; am meisten, Meyer (Meycrbcer) thut am meisten, Carl Maria (Weber) kann am meisten und Johann (Gänsbacher, ein vortrefflicher Schütze) trifft am meisten. — Herausgegeben von der Wagner'schen dahin ungeahnte Ausdrucksweise verliehen. Da« Piccoko, die Clarinette und besonder

« da« Waldhorn sind d!c Zeugen' seiner meisterhaften Handhabung de« 'Orchesters und seine« Talente« für Charakteristik. Die Schauer der Waldeinsamkeit, derin Gruseln in dem „Wolfsschlucht' betitelten Theile de« zweiten Acte« so lebenStreu geschildert l wird, hat niemand trefflicher au«» zumalen verstanden, als der Componist des Freischütz. Mit Recht konnte daher Webers Sohn, Max Weber, sein Urtheil über die beiden größten Opern seine« Vaters „Euryanthe' und „Freischütz' in die Worte zusammenfassen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 27.09.1879
Descrizione fisica: 10
war nicht so sehr, zur Be urtheilung zeitgenössischer Künstler beizutragen, als vielmehr den historischen Entwickelungsgang der Kuust- bcstrebungen in Tirol von den ältesten Zeiten bis heute vorzuführen; das hat sie gethan uud infoferne gebührt den Veranstaltern der wärmste Dank für ihre Mühe und Aufopferung. Bon» Schwurgericht» Innsbruck, 25. September. (Proceß Weber. — Schluß.) Während des BerhörS betheuern beide Angeklagte beharrlich ihre Unschuld, wollen durchaus für ehrliche Leute gehalten werden und thun sehr entrüstet

, so oft vom Präsiden ten ihre Handlungsweise mit den richtigen Ausdrücken Schwindel, Gaunerei, Betrug u. dgl. bezeichnet wer den. DaS hochfahrende Benehmen des Angeklagten und sein stetes Streben, die Wahrhaftigkeit der Zeu gen zu verdächtigen, ziehen ihm wieverholt Verweise feiten« des Präsidenten zu. Mitunter verfällt Weber in einen weinerlichen Ton, spielt den Unterdrückten, beklagt sich über die Vergewaltigung u.dgl., so daß der Präsident endlich sich derartige Komövien zu verbitte» veranlaßt fand

. Anläßlich des Falles Ranacher äußert Weber, „es sei regimentsbekannt, daß Ranacher von ihm, als sie zusanimen im Militärdienst waren, wohl 10.000 fl. an Wucherzinsen erhalten habe'. Zeuge Ranacher bestätigt unter seinem Eide die oberwähnten Ausführungen der Anklage, erzählt, daß er dem Weber wiederholt in kameradschaftlicher Weise Geldbeträge geliehen, ohne je nur einen Kreuzer Zins dafür ver langt oder erhalten zu haben. Als die Gatten Weber in Wien mit großer Zudringlichkeit ihm die mitge brachte

Caution abzuringen suchten, habe er ihnen ausdrücklich an'S Herz gelegt, eS sei das ein wahres Blutgeld von Ihm, sie möchten ihn ja nicht darum bringen und habe endlich, ihren Bitten nachgebend, ihnen 500 fl. baar in Banknoten ausgefolgt und noch weitere 200 fl. per Post von Innsbruck geschickt. Die Angeklagten stellen Beide den Erhalt dieser 500 fl. mit kecker Stirne in Abrede und geben nur den Em pfang der Postsendung von 200 fl. zu, leugnen auch, auf eine Erbschaft vom Vater der Frau Weber

hin gewiesen zu haben. Der Präsident verliest die Aussage mehrerer Zeu gen, von denen Weber unter seinen gewohnten Spie gelfechtereien Darlehen zu erhalten versuchte, jedoch vergeblich. Nach den Aussagen eines Wiener Gast- wirtheS ist Weber daselbst, ohne seine Rechnung zu

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Pagina 2 di 10
Data: 29.03.1904
Descrizione fisica: 10
klang hell und klar, aöer dünn, ruhig, aber unfertig. Sie wird bei fseiüiger Weiterbildung nur gewinnen. Dazu mögen ihr der Beifall mit deu Blumen und Kränzen Ansporn und Ermutigung sein! ^V-r. Ein Beda Weber-Denkmal in ÄZkeran. Seit dem Erscheinen von Prof. Wackeruells ausge zeichnetem Werke: „Beda Weber und die tirolische Literatur' weiß , man genau, wer Beda Weber wiir. Sein .Bild',' das „in der Parteien Haß und Gunst' bisher in grellster Gegensätzlichkeit schwankte, steht heute dank

der gewissenhaften ' Forschung uud lichkvölteü Darstellung Dr. Wa ckernells klar Und deutlich vor uns. Der Mc- raner Gyiuuasialprvfessvr Beda Weber war nicht 'mehr und nicht weniger als der geistige Ban nerträger Tirols i,n Vormärz und noch lange nachher, bis zn seinem ständigen Aufenthalte zu Frankfurt ,am Main. Ja, man kann mit Fug. und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dein literari- schcn Leben Großdeutschlands verknüpft. In Wien (,>Der Znschaüer') und in Augsburg („All gemeine

Zeitung'), war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt, wie im stil len SpießbürgerstadtcheN an der Passer. Doch von hier aus wöb sein großzügiges Wesen an dem Aufschwnng und der Zukunft der tirolischen Literatur^ die sich seit ihiu einen höchst be- achtenswerten Rang erworben mich die Augen der. Nation inr vollsten Maße aus. sich gezo- L<ur .hat. ^Denmach gebührt dem großen Geistes- 'maime gerade in Meran, das feine geistige Werr- und Heimstätte geworden, ein Denkmal; ^ l? 'ats Lehrer

und Jugendfreund nnd. die Schüler, die an seinem Lehrstühl ge sessen, verbxcueten^ die Ideen' Webers als Seel- s?rger, Z^hrcr, Nichter und Ärzte durch das ^ Meran .begann sein Geistes- sML? seine Sturm-- und Draugperiode, hier .schrieb er seine schönen Neisetverke über Tirol Städte dieses Landes. Merau hals er durch seine entzückenden Schilde- rnngen im .Vereküe mit anderen verdienten Män nern zn einem Kurort schassen. Der Nns Me- rans ist innig verwachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachge

- borenen und die Tausende von fremden Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes schanen und zugleich die Dankbarkeit der Meraiier fiir solche Bestrebungen wahrnehme». Hwei Städte waren es vorzugsweise, iu welchen Beda Weber gewirkt hat: Meran nnd Frankfurt am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Me ran, hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt der großdeutsche Politiker, der gefeierte Seelsorger uud Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung

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Pagina 5 di 6
Data: 28.05.1913
Descrizione fisica: 6
: Oeffentttches Gnt Schlögl Gottfried, Oberperfuß ?kr. 144 Weber Maria, Oberperfuß ?5r. 76 Weber Josef, Oberperfuß Nr. 63 detto ' - detto detto - , ^ Spiegl Friedrich, Oberperfuß Nr. 66 Bartl Josef, Oberperfuß Nr. 58 Huber Filomena, geb. Schwingshackl, Oberper fuß Nr. 54 a und d ,. oetto - ' ' V Klotz Vinzenz, Jnzing, Niederkirchlcr Matthias Zirl, Klotz Michael, Zirl Spann Anton, Oberperfuß Nr. 68 Spiegl Friedrich, Oberperfuß Nr. 66 Kirchmair Theres, verehel. Webern, nnd Gatte Anton, Oberperfuß

Nr. 77 Schwingshakl Filomena, verehel. Hnber, Ober perfuß Nr. 54 s und d Haider Vinzenz, Oberperfuß-Nr. 64 Oeffentliches Gut .. . Weber Kreszenz, geb. Hörtnagl, Oberperfuß Nr. 65 Spiegl Gottfried, Oberperfuß Nr. 60 detto . detto -. Weber Sebastian, Oberperfuß Nr. 70 detto ' Grundparz. Knlturart 1084 1096 1095 1082 1078 1077 1073 1071 1070 2576 1072 1069 1068/1 1067/1 1067/2 846 1807 Bach 145 Wald 75 Wald 77 Wiese 74 Weide 73 Wiese 1 Wiese 3 Wiese 4 Wald 5 Wiese 8 ' 9 Wald 1806 Bach BP. 1 Bauarea 576/2 Unprd

. Wiese 586/5 Wald 579/1 Unprd.Wiese 1162 Bach, Melach 2625 Bach 1907 Wald 1123 Wiese 1087 1086 Acker 1088 1089 Wiese 1033 Acker Wiese Acker Schießstand Acker Acker ?! a m e n. Wohnort des Grundbesitzers: Spiegl Gottfried, Oberperfuß Nr. 60 Spiegl Friedrich, Mesuer, Oberperfuß Nr. 66 Spann Anton, Oberperfuß Nr. 68 Renner Max und Maria, München Spauu Anton, Oberperfuß Nr. 68 Weber Sebastian, Oberperfuß Nr. 70 Spiegl Friedrich, Mesner, Oberperfuß Nr. 66 Schaffenrath Maria und Barbara, Oberperfuß

Nr. 73 Klotz Vinzenz, 1/3, Jnzwg Niederkirchlcr Matthias, 1/3, Zirl. Klotz Michael, 1/3, Zirl. Oeffentliches Gut Witting Katharina, Oberpcrsnß Nr. 55 detto detto Hutter Alois (Axa>ncr--Pcter), Oberperfnß Nr. 36 detto Oelhafeu Josef, Oberperfuß Nr. 56 detto Witting Katharnia, Oberperfnß Nr. 55 Fritz Kleofa, Witwe, Oberperfuß Nr. 52 detto detto Schaffenrath Maria und Barbara, Oberperfuß Nr. 71 Weber Josef, Oberperfuß Nr. 63 Haider Vinzenz, Oberperfuß Nr. 64 detto Weber Josef, Oberperfnß Nr. 63 detto Fritz

Kleofa, geb. Huber, Oberperfuß Nr. 52 Weber Josef, Oberperfuß Nr. 63 detto Triendl Peter, Oberperfuß Nr' 73 Kfarrkirche St. Margareth, Oberperfuß Nr. 67 Grundparz. Kulturart 845 Acker 842 849 1068j2 848 Wiese 850 852 853 Ackcr 854 „ 855 Wiese 856 Ackcr 857 858 Wiese 859 Äcker 860 Wiese 1054 Wald 861 Acker 878 N 881 Garten 1037 Acker 2571 Weg 1035 Acker 1032 .. 2541 We-, 983 Wiese 984 Acker S85 Wiese 987 988 1021 Acker 1020 Hutweide 1022 Wald 1023 1024 1025 1026/1 1026/2 „ I0L7 Wiese 1028 Acker 1029

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Pagina 5 di 6
Data: 31.05.1913
Descrizione fisica: 6
Nr. 102. detto detto detto. Ragg Johann, Sellrain Nr. 99 Huber Ferdinand, Oberperfnß detto dctto ' detto dctto detto Oefscutliches Gut, Sellrain .Huber Ferdinand, Oberperfuß Gemeiude Griuzeus: Kapferer Franz, Oberperfuß Kematen (Gemeinde), die Ortschaften Kematen und Afling mit Burghöf Praxmarer Alois, Sellrain Oeffcutlichcs Gut, Griuzeus Gemeinde Oberperfuß: Oessentliches Gut Schlögl Gottfried, Oberperfuß Nr. 144 Weber Maria, Oberperfuß Nr. 76 Weber Jofef, Oberperfuß Nr. 63 detto detto detto Spiegl

Friedrich, Oberperfuß Nr. 66 Bartl Josef, Oberperfuß Nr. 58 Huber Filomena, geb. Schwingshackl, Oberper fuß Nr. 54 a und b . detto. Klotz Vinzenz, Jnzing, Niederkirchler Matthias Zirl, Klotz Michael, Zirl Spann Anton, Oberperfnß Nr. 68 Spiegl Friedrich, Oberperfnß Nr. 66 Kirchmair Theres, verehel. Webern, und Gatte Anton, Oberperfuß Nr. 77 Schwingshakl Filomena, verehel. Huber, Ober perfuß Nr. 54s und d Haider Vinzenz, Oberperfnß Nr. 64 Oeffcntliches Gut Weber Kreszenz, geb. Hörtnagl, Oberperfuß

Nr. 65 Spiegl Gottfried, Oberperfuß Nr. 60 dctto Weber Sebastian, Oberperfuß Nr. 70 ' detto Grundparz. Kulturart 1807 Bach 145 Wald 75 Wald 77 Wiese 74 Weide 73 Wiese 1 Wiese 3 Wiese 4 Wald 5 Wiese 7 g » 9 Wald 1806 Bach BP. 1 Panarea 576/2 Unprd. Wiese 586/5 Wald 579/1 Unprd. Wiese 1162 Bach, Melach 2625 Bach 1907 Wald 1123 Wiese 1087 1086 Acker 1088 1089 Wirft 1083 Acker 1084 -- 1096 1095 Wiese 1082 Acker 1078 1077 1073 « 1071 1070 Schießstand 2576 1072 Acker 1069 1068/1 1067/1 Wiese 1067/2 846 Acker Name

n. Wohnortdes Grundbesitzers: Spiegl Gottfried, Oberperfnß Nr. 60 Spiegl Friedrich, Mesner, Oberperfnß Nr. 66 Spann Anton, Oberperfnß Nr. 68 Renuer Max und Maria, München Spann Anton, Oberperfnß Nr. 68 Weber Sebastian, Oberperfuß Nr. 70 Spiegl Friedrich, Mesner, Oberperfuß Nr. 66 Schaffenrath Maria uud Barbara, Oberperfuß Nr. 71 Klotz Vinzenz, 1/3, Jnzing Niederkirchler Matthias, 1/3, Zirl Klotz Michael, 1/3, Zirl detto Praxmarer Johann, Oberperfuß Nr. 59 Trieudl Peter, Oberperfuß Nr. 73 detto Spiegl

), Oberperfnß Nr. 36 detto Oelhafen Josef, Oberperfuß Nr. 56 detto Wittiug Kathariua, Oberpersuß Nr. 55 Fritz Kleosa, Witwe, Oberperfnß Nr. 52 dctto dctto Schaffcurath Marja und Barbara, Oberperfuß Nr. 71 Weber Josef, Oberperfnß Nr. 63 Haider Vinzenz, Oberperfuß Nr. 64 detto Weber Joses, Oberperfuß Nr. 63 detto Fritz Kleosa, geb. Huber, Oberperfuß Nr. 52 Weber Josef, Oberperfuß Nr. 63 detto Triendl Peter, Oberperfuß Nr. 73 Pfarrkirche St. Margarets Oberperfuß ?!r. 67 Grundparz. Kulturart 345 Acker 842 849

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 16.07.1878
Descrizione fisica: 8
(Klavierspieler. Durch ihn bekam ich einen Begriff von der damaligen frivolen Berliner Welt. Er war ein feingebildeter Mensch, kannte die berühmtesten Künstler, die schönsten Weiber, knrz alles, was zum Schönen gehört; war ein außerordentlicher Enthusiast für Theater - Compositionen, in welcher Gattung er einst zu brillireu hoffte. C. M. v. Weber, dazumal 23 Jahre alt, dessen finanzielle Umstände ihn zwangen, ökonomisch zu leben, nahm mit mir zugleich bei einer alten Feldwebels wittwe Kost und Wohnung

schreiben und übergaben un sere Arbeiten Voglern zur Einsicht, der sie kritisch be leuchtete und unS seine Ansichten mittheilte; nicht selten unternahm er auch die Analyse verschiedener Meisterwerke.' Die Vortheile, welche die Schüler ans dem Uni- gange und den Worten des berühmten Eomponisten zogen, waren sehr bedeutend, deshalb sammelten auch Weber und GänSbacher ans Erkenntlichkeit alle zer streuten Werke des großen Meisters, fertigten ein chronologisch geordnetes Verzeichniß darüber

an und überraschten den Lehrer damit an seinem Geburtstage. Gleichzeitig hatte man eine kleine Feier veranstaltet, wobei ein von Weber verfaßtes und von Meyerbeer und Gänsbacher componirteS Lobgedicht mit Clavier- begleitung von seinen Schülern und Schülerinnen im Cirkel von Voglers vertrauten Freunden gesungen wnrde. Der Abbä war bis zu Thränen gerührt und glaubte die Versammlung nicht besser lohnen zn kön nen, als daß er sein letztes Meisterwerk, ein großes Requiem, vorlegte und bis in'S einzelne zergliederte

. Da Weber häusig auf Kunstreisen abwesend war, fühlte sich GänSbacher manchmal sehr vereinsammt, denn außer Vogler und Meyerbeer fehlten ihm liebe, gleichgestimmte Bekanntschaften. Das einförmige Leben RS3V in Darmstadt und die traurige Lage des Vaterlandes, das in Andreas Hofer eben einen biedern Schützer verloren, verursachten, daß er sich öfters eines ge wissen Trübsinns nicht erwehren konnte, deu er früher uie gekannt. In einer solchen Stunde reifte denn auch fein herrlicher Canon: 1>isUs est, anii

»?v ,»?-» otc. — und nnr angestrengte Arbeiten nnd kleine Ausflüge vermochten das Gemüth wieder in die Gleichgewichtslage zu versetzen. Am Ende des schönen WounemouateS Mai schrieb E. M. v. Weber ans Mannheim, wo er eben coucer- tirte, an GänSbacher: „Alleö ist hier in Ordnung nnd mau freut sich darauf, Ihre Simphonie zu hören. Den 26. ist Mnfenin i Liebhaberconcert), welches man um Ihretwillen um 8 Tage verschoben hat; brinoen Sie uns anch etwas zum Singen mit; man wünscht sehr, Sie zu hören. Sie gehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 28.02.1906
Descrizione fisica: 8
Haus, Wie reicht er damit für die Toten aus!' (Beda Weber.) Fern im Osten unseres Landes liegt eine weite, blühende Ebene, vom Silberband der Dran durchzogen und uinhcckt von einem Kranze lieblicher Dörfer, srenndlichcr Ortschaften, be schützt vom mächtigen, uralten Steinriefenge-- schlecht der Tonern und überragt von den wild- zerrissene?!, lawineiidurchdonnerten Dolomiten- felfen, die mit ihren Zinken und Zacken trotzig stolz gen Himmel starren, echte Spinnrocken der Natnr

, an welchen die finsteren Wetterweiber ihre grauen Nebel und die schwarzen Wolken spinnen. Blitze schärfen oder, wenn sie aus getobt, im Gold der Abendsonne ihre Purpur- kleider baden, — ein schöner Erdenwinkel ists fürwahr, wie geschaffen für ein Dichterheim, nnd Lienz hat auch seinen Sänger, Beda Weber. Hier wurde er am 28. Oktober 1793 ge boren als Sohn nicht unbemittelter Eltern, die am, Rindermarkte ein Bauerngut besahen und sich durch Weis; und Sparsamkeit redlich durch zuschlagen wußten. Von seinem Vater

auf der herbsttodmüden Flnr. Es kam die Schulzeit. Gar bald erkannte der Franziskanerpater Clemens Spiegelgraber des Knaben große Geistesgaben und billigte dessen Wunsch nach höherer Ausbildung. Doch die wilden Kriegsstürme jener Tage ließen die Aus sichten sür ein armes Stndentlein allzn klein erscheinen, und so sagte denn Jung-Weber sei nem Herzenswnnsche Lebewohl, um neben der Bailerschaft noch ein Handwerk zu erlernen, das ihn für die dunkle Zukunft doppelt sicherstellen sollte; er wurde Schusterlehrling. Drei

Preis eintrugen. Freilich, Rosen ohne Dornen L^bes auch sür Weber nicht; Angen und Ge sundheit mußten unter der übergroßen Anstren gung gar sehr leiden, alle Jugendfrische wich aus seinem Antlitze, und als er vom Ghmna- sium schied, lag — so sagten die Ärzte ^ der Todeskeiin bereits in seiner Brust. Es sollte doch noch anders kommen. Winterdränen wars im jungen Frühling, Schneegestöber auf den Höhen, ists vorüber, strahlt die Sonne schöner nieder ans die lenzessrohe Au, Ivird Blüten- freude überall

laut, Drossellockcn, Amselschlag. Nach vier Jahren waren die sechsjährigen Ghmnasialstndien beendet, nnd Weber zog nach Innsbruck, nm die philosophischen Nurse zu machen. Boll hoher Erwartungen war er an den Inn gekommen, er sah sich arg enttäuscht. „Damals lehrten dort,' so berichtet er in seiner Selbstbiographie, „fast lauter Männer der jose finischen Schule im offenbaren Widerspruche mit der Kirche, zum Teile Spötter im Sinne der liederlichen Enzyklopädisten. Ich ging in alle ihre Doktrinen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 05.03.1858
Descrizione fisica: 6
, 25. Febr. Durch ein königl. Dekret wird der Wirkungskreis der Eskomptekasse erweitert und die selbe ermächtigt, Vorschüsse auf Waaren zu geben. Beda Weber. Nekrolog von Leopold Müllergroß. DaS Journal »Deutschland«, an dem Beda Webe reinen so hervorragenden Antheil »ahm, bringt folgenden Nekrolog über unseren geschiedenen berühmten Landsniann, dessen To desnachricht wohl nirgends einen tieferen Eindruck machen kann> alS im tirolischc» Vaterland«, dem er mit so inniger Liede zugethan blieb

^ Oichterwelt vereinigt ihr Trauerlied mit len Klagen aller Leictragenten um ven gvttinnigen, gottde- geisterten Sänger. Beda Weber — todt! Diese Trauer- kunte hallt weithin durch die Gauen Deutschland«, dem sein unermüdliches Wirken gegolten. Die Feder fühlt, sich zu schwach, den überwältigenden Eindruck, den sie in allen Schichten der Gesellschaft macht, zu schildern. Wahrlich, et wäre um Vaterland und Volt gut bestellt, hätten wir recht viele solcher Kernmänner> wie der Verblichene einer'in der vollsten

, Weber war scharfblickender Wienschenkenner durch unh durch', er fauule.' dflilim auch die Bedüifnisse der Jugend, besonders der studirenden Jugend, errieth die selben^ und kam, jh>ien gleichsam zuvor; den trockensten, ab straktesten Gegrnstänten wußte er stets eine interessante Seite abzugewinnen und durch, diese dann die Äusmeik/amkeit von uii« Gpiniiaslasteii so zu fesseln, daß un« die Religions stunde zur liebsten Lektion wurde und ohne die triftigsten Be weggründe

, so daß er im Beicht stuhle und auf der Kanzel selbst Verhärteten und Verstockten Thränen ertlockte. Mit Recht kann von ihm selber gelten, was er von Hofer sagt : «Seine Frömmigkeit wurzelte in einem glänblgen Gemüthe, das alle Grübelei ausschloß; sie machte ihn froh, duldsam, mitleidig gegen andere Menschen, Kopfhängerei nnd Bekrittelung der Sitten Anderer verach tete, er.? , ... ... Kommen wir schließlich auf ihn als Schriftsteller zu reden, so trat Beda Weber stets »ii't aller straft und Macht sei ner Stellung

der Geschichte,, sich im.Tode geworden! Beda Weber sagt am Schlüsse der Biographie seines geistesverwandten Freundes: «Wenige Tage nach dieser heiligen Zeit tder Jubiläumsfeier von I85<1—1KS1) wurde ich eines Morgens'zwischen 10—i l tlhr zu Schlosser gerufen. Ich war nicht zweifelhaft über seine Lage.' denn mir war sein Abschließen mit allen irdischen Dingen auffallend genüg gewesen. Er war an jenem Morgen noch heiter nnd fröhlich aufgestanden, hatte niit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit die Morgenstunden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 34
Data: 28.03.1844
Descrizione fisica: 34
Dietrich daher für todr erklärt. . K. K. Stadt - und Landrecht. Innsbruck, den IS. März 1844. Franz Graf v. Alberti, Präsident. v. Attlmayr, Landrath, v. Mörl, Landrath. ' v. Fischer, Sekretär. 2 Edikt. Nr- SS0 Bom k. k. Land - und Kriminal-UntersuchungS-Ge- richteEhrenberg wird hiemit öffentlich bekannt gemacht, «S sey am 13. August v. I. der Bauersmann Joseph Weber zu Nesselwängle mit Hinterlassung einer letztwil ligen Anordnung ddo» Getting den 26. Juli 1843, kin derlos verstorben

. . Bei dem gleichfalls schon erfolgten Ableben seiner Eltern Franz Weber und Veronika Peintner haben die Grbßeltern väterlicher und mütterlicher Seite und deren Descendenten als Erben zu feinem Nachlasse einzu schreiten. Sowohl die 'Großeltern väterlicher SeitS Andrä Weber und Anna Weinhart mit Namen, als auch die mütterlichen Großeltern Franz Anton Peintner und Maria Pohler sind bereits mit Tod abgegangen, Haben aver zurückgelassen nachstehende Abkömmlinge, und zwar letztere die Göhne Anton und Joseph Peintner

und die Tochter Konstanzia Peintner, verehel. Joh. Michael Gering,, und erstere den Sohn Martin Weber. Martifl Weber ist mit Aurückiassung einer einzigen Tpchter Anna Maria Weber, verehelicht gewesenen Franz Läver Putz. in Straßburg mit Tod abgegangen; ebenso sind die Gebrüder Anton und Joseph Peintner mit Znrusklassung mehrerer Kinder, ersterer in Amster dam , letzterer in Hagenau verstorben. Die gleichfastS abgelebte Maria Konstanzia Peint ner hinterließ drei Kinder,, Josephs, Joseph und Katha rina Gehring

, erster« verehl. Ostheimer, letztere verehl. Lipp. , Diese ist mit Hinterlassung mehrerer Kinder in Unterjoch , jene mit Hinterlassung eineö Sohnes Na- menö Joachim Ostheimer ebendort verstorben. Da nun der dermalige Aufenthaltsort der Anna Mqriä Weber oder aber ihrer Kinder, der Anton und Joseph Peintner'fchen Abkömmlinge des Joseph Geh ring, der Katharina Lipp'schen Kinder und des Joachim Ostheimer dem Gerichte unbekannt ist, so werden diesel ben erinnert, sich binnen einer Jahresfrist

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 04.11.1893
Descrizione fisica: 10
gleichzeitig mit GänSbacher kamen zwei andere Schüler Voglers in dessen HauS: Freund Carl Maria v. Weber, der seit seiner Abreise von Wien nach BreSlau sehr bewegte Jahre mit bitteren Lebenserfah rungen durchgemacht hatte und jetzt von Mannheim nach Darmstadt übersiedelte, um seine musikalische Aus bildung zu vollenden und einen günstig gelegenen Mittelpunkt für seine Concertausführungen zu ge winnen, — dann der junge BanquierSsohn Jakob Meyerbeer aus Berlin, der sich das Ziel gesteckt hatte, ein berühmter

nach feinem „SimplisicationSsysteme' in die Praxis eingeführt hatte, so wollte er GänSbacher auch niit dieser Kunst vetraut machen. Letzterer zog es jedoch vor, den vierstimmigen Satz und die musi kalische Deklamation zu studieren. Die drei Jünger schloffen ein Freundschaftsbündnis fürs ganze Leben, und wenn GänSbacher zu Weber in weit intimere Be ziehungen trat als zu Meyerbeer, so ist der Grund hievon zunächst in der sehr erheblichen Ungleichheit ihrer Vermögensverhältnisse zu suchen. Meyerbeer

hatte Geld genug, um in Voglers Hause Unterkunft und Verpflegung zu finden. Seine zwei College« waren nicht so gut daran. Der reiche Meyerbeer hatte, ob wohl kaum 19 Jahre alt, schon das seine Berliner Leben durchgekostet, während GänSbacher froh fein musste, gemeinschaftlich niit Weber bei einer alten FeldwebelSwitwe Kost und Wohnung zu bekommen. „Wir verzehrten (schreibt er) jeder des TagS 16 kr. mittags und 9 kr. abends. Für das Zimmer sammt Betten zahlten wir zusammen 3 fl. monatlich. Ein Frühstück

Gemeinde Nasserein die veterinär polizeiliche Stallsperre behördlich verfügt. Dieselbe kommt den Viehbesitzern der Gemeinde sehr gelegen, denn die Maul- und Klauenseuche konnte seit Juli dS. Js. in dieser und in anderen Gemeinden des Von den Unterhaltungen im engsten Kreise abgesehen gestaltete sich das Leben in dem langweiligen, „von Gott verlassenen, von Luther besessenen' Darmstadt höchst trübselig, zumal Weber öfters auf Kunstreisen abwesend war. GänSbacher verfiel zeitweise in eine Melancholie

, die ihm bisher unbekannt war und aus der er sich nur durch angestrengtes Arbeiten zu retten vermochte. So entstand eines Tages sein Canon ,,1'ristis esii arillria, mes.' Da erhielt er im Mai 1310 von Weber die Einladung, nach Mannheim zu kommen und dort mit ihm Concerte zu geben. Er ließ sich nicht zweimal rufen, nahm einige eben vollendete Psalmen mit, führte in Mannheim seine Symphonie auf, die sich großen Beifalls erfreute, gieng dann mit Weber auch nach Heidelberg, wo -gleichfalls comertiert wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 04.11.1893
Descrizione fisica: 10
nur körperlich — aus dem Dreibünde mit Weber und Meyerbeer. Der geistige Zusammenhang blieb auch in der Folgezeit aufrecht und entwickelte sich zunächst zu einem schriftstellerischen Bündnisse im In teresse einer unparteiischen und sachkundigen Beurthei lung musikalischer Productioven und Zustände. An diesem nach außen durch die Zeitungen wirkenden Vereine, in welchem Weber, der ihn begründet, den Namen „MeloS', Meyerbeer „PhilodikerioS', Gänö- bacher „Triole' führten, betheiligten sich auch Männer

wie Gottfried Weber und Alexander v. Dusch. *) Bis zum Jahre 1313, wo die KriegSereignisse ihrer lite- ^arischen Gemeinschaft ein Ende machten, erhielt sich dieser Bund; GänSbacher, der fleißig mitarbeitete, be dauerte nur, dass die Aufsätze nur in ausländischen Blättern und nicht in Wien erscheinen konnten; — „und doch wäre es sür Wien gerade am nöthigsten gewesen, da der Kampf zwischen den ergrauten, eisen- bepanzerten, steifen Formen nnd der leichtbeschwingten, buntscheckigen, den Schild

über diesen im October ISKI gestifteten „Harmonischen Verein' s. in M. M. v. Webers „C. M. Weber' ll. Bd. und das Verzeichnis der literarischen Beiträge Webers im lll. Bd. Die Aufsätze Gänsbachers lassen sich heule leider nicht mehr ermitteln. **) Zehn Jahre später kam es zur Explosion. 2059 5*5 LenS, 3. Nov. Der Delegierten-CongresS des Bergarbeiter-SyndicatS hat zu Gunsten der Fortsetzung des StrikeS Beschluss gefasst. London, 3. Nov. ReuterS Bureau meldet aus Aolohania über ^an Francisco, dass in Okayama

dcS Hauses Firmian) das Requiem in Vs, das er der Gräfin Firmian dedicierle. In der Wiener Hofbibliothek studierte er emsig die Werke alter Meister ver Kirchenmusik, gieng aber noch im I. 1311 mit Firmian wieder nach Prag, wo er in, December die Freude hatte, seinen lieben Weber zu umarmen, der damals auf einer, mit dem bayerischen Kammer virtuosen Bärmann, einem vortrefflichen Clarinettisten, unternommenen Kanstreise die böhmische Hauptstadt be rührte. Von letzterem eingeladen machte GänSbacher

im Sommer des nächsten Jahres einen Ausflug nach München, wo er auch Vogler und Meyerbeer traf. Bei Gelegenheit dieses Aufenthalts in Bayern konnte er natürlich Tirol nicht beiseite liegen lassen und be suchte seine alten Freunde in Innsbruck, seine 75jährige Mutter in Sterzing, kehrte aber, von den politischen Zuständen seines Heimatlandes bedrückt nach Prag zurück und verlebte dort noch einen großen Theil des I. 1313 in glücklichster Stimmung. Kai» doch Weber in der Absicht, eine große Reise

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 12.01.1858
Descrizione fisica: 6
die Handweberei in Verfall gekommen, und dadurch allerorts ein nicht unbeträchtlicher Theil der Bevölkerung eines Nebenerwerbes verlustig geworden ist, der immer hin, wenn auch spärliche, doch leidliche Eristenz ge« währte, ist allbekannt. DaS einzige Mittel die Weberei vor dem gänzlichen Verfalle, und die Weber vor Erwerblosigkeit zu retten, ist die Einführung der Regulatoren in die Hütten der Weber, und sie ist auch der Weg zur billigsten Er zeugung. Wenn der Weber auf dem Lande in den von der Feldarbeit

ihm freibleibenden Stunden sich an den Regulatorstuhl setzt, so kann er um billigen Lohn arbeiten, und die Billigkeit sichert ihm den fortwähren den Verdienst. Man möchte glauben, daß auch diese Weberei durch die Weberei in geschlossenen Etablisse ments verdrängt werden würde; allein die Erfahrung hat gezeigt, daß die Regie-AuSlagen in solchen zu groß sind, während der Weber, der in feiner Hütte arbeitet, diese vermeiden hilft, und dennoch fein Verdienst gegen früher sich nahebei wie 2 zu 1 verhält. DaS erste

Jndustrie-Land Oesterreichs, Böhmen, hat zu Anfang deS vorigen JahreS mit der Vertheilung solcher Regulatoren an die Weber in die Wohnungen begonnen, und eS fteut uns berichten zu können, daß dieses Verfahren in Tirol sogleich Nachahmung ge funden hat. Herr Kaspar Strele, Handelsmann in Reutte, stets bedacht der Lirmuth in dortiger Gegend wo möglich zu steuern, hat gleichfalls schon im verflossenen Jahre die Regulatoren dort eingeführt, und wenn er auch selbe noch in eigenen Etablissements im Gange

erhält, so ge schieht dieses nur deshalb, damit sich die Weber unter Anleitung die erforderliche Fertigkeit in der besonderen Behandlung der Regulatoren aneignen können. Dieser Zweck wird nun wenigstens theilweise in Bälde erreicht sein, und eS wird schon in der ersten Zeit des neu be gonnenen JahreS der Regulator in die Hütte deS WeberS wandern, und seine Armuth mindern helfen. Die am 3. d. M. von der daigen Theater-Dirckn'on zum Besten der hiesigen Stadtarmen gegebene theatralisch musikalische

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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1858
Descrizione fisica: 8
eingesandt. Kopenhagen, 26. März. Bor Zusammentritt der dänischerseitS vorgeschlagenen Zusammenkunft von Delegirten soll bezüglich der deutsch-dänischen Frage dis Ansicht der holsteinischen Provinzialstände vernommen werden. Beda Weber 's Selbstbiographie. (Schluß.) „So trat ich im Juni 1625 in die Seelsorge über als Kaplan an der Pfarre Burgeis im Vintschgau, neben einem kränklichen Pfarrer, wo eS mir an Arbeit nicht gebrach. Nach 13 Monaten wurde ich von dieser Wirksamkeit abberufen

und der königlichen in München^*) zu verdanken.' So war Beda Weber bis zum Jahre 13^9 und später war er, obgleich unter vielfach veränderten Ver hältnissen, kein Anderer. Ein Mann von großem offenen Geiste, ein durchaus selbstständiger Charakter, von körniger und doch stets edler, selbst seiner Form, voll Abscheu gegen alles Niedrige und Gemeine und voll Widerwillen gegen alleS Kleinlichte, — ein Mann deS Lebens und nicht der starren Theorien oder For malitäten. Der in früherer Jugend ausgeprägte Wider wille

lasse, dagegen fort und fort in homöopathischen Dosen die Leh ren des flachsten Liberalismus in Bezug auf Kirche und Staat ihren deS eigenen sicheren Urtheils ermangelnden Lesern eingebe. Sie sei deshalb auch das allcrge- fährlichste Blatt, das er kenne. D. Eins. Aus der „Wien. Ztg.' erfahren wir, daß Beda Weber auch Mitglied der I. N. äcallomla zuNo- veredo und deS historischen Vereins in Kärnthen war. D. Eins. Einführung des absolutifch - bureaukratischen Regiments aus dem Gebiete deS Staates

zu benützen; aber die Geschäftsfeder rührte er nur ungern an. „Rastlose Thätigkeit ist Leben'; lautet daher sein sehr bezeichnender Wahl spruch. Und wie er ein so reiches frisches Leben in sich trug, so wußte er eS auch in Anderen zu wecken. Nur Lebe» gebiert Leben. Daher ist auch die Seelsorge der Josephiner und der verknöcherten puren Geschäftsmänner überall mit so handgreiflicher Unfruchtbarkeit geschlagen. Anders bei Beda Weber. Wüßte ich eS nicht ohnehin, schon der Bericht über die liebende

um sein priesterliches Haupt. Und wie daS natürliche Leben sich nicht gewaltsam äußert, sondern fort und fort sich entwickelnd und ausgreifend schafft, so that auch Beda Weber. Mit großer Klugheit wußte er das, waS er für die Gemeinde als nützlich oder nothwendig erkannte, durch Mittel zu erreichen, die im Stillen und allmälig wirkten, und er war zufrieden, Dinge, die er von Anfang an als Ziel in sich getragen, nach Jahren sich zur Wirklichkeit gestalten zu sehen. Unverzagt und emsig, selbst durch bittere

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Pagina 5 di 6
Data: 02.06.1913
Descrizione fisica: 6
Michael, Zirl Spann Anton, Oberperfuß Nr. 68 Spiegl Friedrich, Oberperfuß Nr. 66 Kirchmair Theres, verehel. Webern, nud Gatte Anton, Oberpersuß Nr. 77 Schwiugshakl Filomena, verehel. Huber, Ober perfuß Nr. 54» uud b Haider Vinzenz, Oberperfuß Nr. 64 Oeffeutliches Gut Weber Kreszenz, geb. Äörtnagl, Oberperfuß Nr. 65 Spiegl Gottfried, Oberperfuß Nr. 60 dctto detto Weber Sebastian, Oberperfuß Nr. 70 dctto und wird in einem rund 2.6 km langen Stol len zunächst dem Wasserschlosse einer mit 16.0

Schießstand 1072 Acker 1069 ' 1068/1 1067/1 Wiese 1067/2 846 Acker Nameu. Wo hu ort des Gruudbesitzers: Spicgl Gottfried, Oberperfuß Nr. 60 Spicgl Friedrich, Mesuer, Oberperfuf; Nr. 66 Spauu Auton, Oberperfuß Nr. 68 Reuuer Max und Maria, München Spann Anton, Oberperfuß Nr. 68 Weber Sebastian, Oberperfuß Nr. 70 Spicgl Friedrich, Mesuer, Oberperfuß Nr. 66 Schaffeurath Maria und Barbara, Oberperfuß Nr. 71 Klotz Vinzenz, 1/3, Jnzing Niederkirchler Matthias, 1/3, Zirl Klotz Michael, 1/3, Zirl detto Praxmarer

Wittiug Katharina, Oberperfuß Nr. 55 detto detto Hutter Alois (Axamer-Peter), Oberperfuß Nr. 36 detto Oelhafeu Jofef, Oberpersuß Nr. 56 detto Wittiug Katharina, Oberpersuß Nr. 55 Fritz Kleosa, Witwe, Oberpersuß Nr. 52 detto dctto Schaffeurath Maria uud Barbara, Oberperfuf: Nr. 71 Weber Joses, Oberpersuß Nr. 63 Haider Vinzenz, Oberperfuß Nr. 64 detto Weber Josef, Oberpersuß Nr. 63 detto Fritz Kleofa, geb. Hubcr, Oberperfuß Nr. 52 Weber Josef, Oberperfuß Nr. 63 dctto Trieudl Peter, Oberpersuß

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Pagina 4 di 18
Data: 19.05.1842
Descrizione fisica: 18
sich ein GefammtarbeitSverdienst von Im Jahre 1840 betrug solcher nur . . . 440004 fl. 390634 fl. die Vermehrung im Jahre 1841 stellt sich sonach heraus mit 49370 ff. R. W. Die Zahl der Weber betrug im Jahre 1841 4563 im Jahre 1340 4090 folglich Vermehrung um . . . ^ 473 Weber. Werden die Weberverdienste im Gesamurtbctrage von 345343 fl. unter die 4563 Weber vertheilt, so trifft einen im Durchschnitte ein jährliches Verdienst von 75 fl. 40 kr. R.W. Uebrigens arbeiten viele Weber bekanntermaßen nicht das ganz« Jahr, und gehen aiiderweiteii

Beschäftigungen nach. Die Weberre^ultate beweisen endlich, daß durch die mechani- scken Webestühlc der Handweberei kein Abbruch zugefügt wor den ist; vielmehr verdient der Umstand Beachtung, daß die Honptredakteur: Dr. Schüler . Webefabriken eine Menge von 60000 Stücken zu liefern ver möchten, daher die wirkliche Erzeugimg noch immer um mehr als die Hälfte zurück steht. — Geht man auf das Jahr 1337 zurück, wo nur 3542 Weber beschäftiget waren, und in al lem nur 73376 Stücke erzeugt wurden, so zeigt

sich im Jahre 1341 eine Vermehrung der Weber um 1061 Individuen, und der gewebten Waare uin 31 >75 Stücken. I). In Vorarlberg befinden sich 6 K o t t o ii d r u ck ereie n mit Färbereien. Es würde eine zu ausgedehnte Nachweisung erfordern, wenn alle Arten der gefärbten und gedrückten Zeuge ersichtlich gemacht werden wollten. Glatte und kroisirte Kottone von 6 bis 14 Viertel Breite, MvdoubleS, gestreifte Mousselins, kroisirte Francentüchel ic. bildeten den Hauptbe standteil der Verarbeitung

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