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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 10.03.1910
Descrizione fisica: 10
an Stelle der aus geschiedenen Vorstandsmitglieder Johann Hell, Josef Mair und Franz Mair in den.' Vorstand gewählt wurden Karl Bucher, Bauer. Josef Schweiger, Bauer, und Franz Mair, Krämer, sämtliche in Axams, u. zw. letzterer als Obmann. K. k. Landesgericht Innsbruck,, Abteilung III, am 1. März 1910. 142 Kürzel. Firm. 78 Kundmachung» Rg. 112s Löschung einer Firma. Eingetragen wurde in das Register Abteil. ^: Sitz der Firma: Innsbruck. Firmawortlaut: Tiroler Auto Richard Rusch. Betriebsgegenstand

- und Handelsunternehmen Tiroler Auto-Gesellschaft mit beschränkter Hastung. Gegenstand des Unternehmens: Erwerb u. Weiter betrieb des bisher von der Firma „Tiroler Auto Richard Rusch' in Innsbruck ge führten Handels mit selbstbeweglichen Fahr zeugen jeder Art Belriebskrast für den Verkehr zu Wasser, Land und Luft und allen einschlägigen Ausrüstungs-, Ersatz- uud Hilssgegcnsttmden, mit allen Aktiven und Passiven, Erwerb der dem Richard Rnsch und Franz Keusch gehörigen Liegenschaften in Innsbruck

, Hs.-Nr. 23, Karmelitergasse, und in Hosgastein Poststallgebäude samt Grundstücken, ferners Betrieb des Lohn- fuhrwerkeZ und AutosiakergewerbeS. Höhe des Stammkapitales: 33.813 IL 25, d. Darauf geleistete Barzahlung: 500 X. Geschäftsführer: die Gesellschafter Richard Rusch, Kaufmann in Innsbruck, und Franz Keusch, Professor in Innsbruck. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: a. DieGesellschast beruht auf dem Gesellschasts- vertrage vom 28. Februar 1910 und Nachtrag vom 2. März 1910. Vertretungsbefugt: die Geschäftsführer

kollektiv. 0. Firmazeichnung: crsolgt in der Weise, daß die beiden Geschäftsführer zu dem vorge schriebenen oder vorgedruckten Firmawort laute ihre eigenhändigen Unterschriften bei setzen; an Stelle eines Geschäftsführers kann im Falle der Bestellung von Pro kuristen auch ein Prokurist mitzeichnen. ä. Betreffs Sacheinlagen (Zlpports) enthält der Gesellschastsvertrag folgende Bestim mungen: Auf das Stammkapital von 88.313 IL 25 1» werden geleistet: 1. Von Richard Rusch und Franz Keusch

die denselben je zu ideellen Hälfte gehörigen Liegenschaften, Einl.-Zl. 241 II, Kat.- Gemd. Witten, Haus.-Nr. 23, Karmeliter gaffe in Innsbruck, samt Zugehör, Wasser radtransmissionen, Autogaragen im Werte von zusammen 120,000 X, über Abzug der darauf lastenden Pfandschulden von 72.994 T 79 d, im restlichen reinen Werte von je 23.502 X 65 d, zusammen 47.005 X 30 d. 2. Von Richard Rusch und Feanz Keusch die denselben je zur Hälfte gehörigen Liegenschaften, Einl.-Zl. 371 des Grund buches, Kat.-Gemd. Hosgastein, Grundstücke

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 18.07.1901
Descrizione fisica: 8
wollte, um sichtlich in pcin lichste» Aufregung ebenfalls das trauliche Plätzchen zu verlassen, fasste Richard sie bei der Hand und vertrat ihr den Weg. Er war sehr bleich geworden und seine Stimme klang seltsam verändert, als er jetzt ; „Nur noch ein Wort — Cousine! Hat das Kind die Wahrheit ge sprochen? — Gedenken Sie — sich wirklich an — einen reichen Mann — zu verkaufen?' „Richard!' Das Mädchen schien plötzlich vor den Augen des Erzürnten zu wachsen: der edle Stolz einer reinen Frauenseele lag auf SannaS

ganzem Wesen, in ihrem seinen, jungen Gesichtchen, als sie hoheitsvoll erwiderte: „Richard, was gibt Ihnen denn ein Nccht zu dieser Sprache?' Ehe er aber erwidern konnte: „Meine tiefe, innige Liebe für Sie, Sanna!' setzte sie schnell hin^u: „Und doch, das Kind sprach die Wahrheit: ich werde mich binnen kurzem mit einem reichen Manne verloben. Mein künftiger Gatte ist — Bankier Alfred Wilden.' „Der vergötterte Liebling Ihrer Pflegemutter!* rief Richard außer sich. „O, und diese ganze unnatürliche

es über die schlanke Gestalt des Mädchens nnd ihre Stimme halte einen unnatürlichen Klang, als sie erwiderte: „Richard, ich bitte, kein Wort der Schmähung weiter über den Mnnn, welcher bereits durch die Tante mein Jawort hat.' „Ihr — Jawort — hat!' wiederholte Richard und fasste die kalten Hände des Mädchens in die seinen, „Ach, und ich schwelgte in der Ueber zeugung, dass Ihr junges Herz mit der ersten Liebe des Weibes an mir hienge — Ihre eigenen unschuldigen Worte halten mir dieses Bewusstsein gegeben

.' Ein qualvolles Stöhnen entrang sich SannaS Brust. Dann hoben sich ihre Augen zu dem erregten Gesicht des Mannes uud was unbewusSt — 95 — dieselben sprachen, sagte ihm viel mehr, als es Worte hätten thun können. „Mädchen, liebes theures Mädchen!' rief Richard denn auch in neuerwachter Hoffnung aus und zog die Bebende leidenschaftlich an seine klopfende Brust. Eine Minute, nur eine Minute lang lehnte Sanna jetzt den blonden Kopf an die Schulter des geliebten Mannes das Gefühl unendlichen Friedens überkam

in die Schläfen und fast gewaltsam riss sie sich aus den Armen des Geliebten. Ein paar krampfhaft in einander gefaltete Hände hoben sich und mit erstickter Stimme flüsterte sie: „Richard, wenn Sie ein fühlendes Herz in der Brust tragen, so sprechen Sie nie mehr von — Ihrer Liebe! — Der Bankier hat mein Wort — ich muss — ich werde es ihm halten.' Der Baumeister sah betroffen zu dem Mädchen nieder. Dann presste er seine blassen Lippen fest auseinander und verbeugte sich: „Ich füge mich Ihren Beschlüssen', sagte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 21.03.1907
Descrizione fisica: 8
so I- kroi. — AtusiLr-Lollsktion ura-zetisilä. I XataloZs von 8lIekersi»SIoiizsli unck -Kaden. Gedenket der verwahrlosten Jugend! — 230 — „Gertrud', rief Richard Brand leise, „wo bist du?' „Hier, Richard.' Sie neigte sich liebreich über ihn. „Willst du etwas? Möchtest du einen Schluck Wein trinken?' „Tanke, Traube, ich wollte dich nur sehen', er strich freundlich über ihre Wange. „Mir ist ganz unheimlich, wenn du fort bist.' Sie umschlang ihn mit beiden Armen. „Wie glücklich bin ich, mein guter Bruder

auf der Txcke über seinen Knieen zitterte. „Glaube mir, die Stunde, in welcher ich sie lieben lernte, ist tausendfach verflucht. Sie hat mich um das Glück meiner Jugend, nein, um mehr, um viel mehr gebracht.' „Richard, lieber Richard', Gertraud kniete neben dem Bru der nieder und ergriff feine Hände, „vertraue mir, sage mir, was dich drückt und quält. Ich wollte dich längst darum bitten. Wenn du in der langen, schweren Zeit deiner Krank heit so littest, habe ich immer und immer Gott angefleht, dir helfen

zu dürfen. Nun bist du gesund und kannst wieder sprechen, nun —' „Tu kannst mir doch nicht helfen, Traude, kein Mensch vermag das!' , >, „Versuch es doch einmal, Richard! Tie Hauptsache ist, daß ich mit dir fühle und trauere.' Sie neigte die Stirne auf seine Rechte und blieb so lange, lange. Ter Mann schaute mit umflorten Blicken hinab auf das blonde Haupt. Sie meinte es treu, sie hatte den redlichen Willen, seine Seele von der schweren Last zu befreien; ob er ihr alles bekennt? Ach, weiß, sie denn mehr

als er? Und — 231 - . wie entsetzt wird sie sein, wie wird sie zurückweichen vor ihm, wenn sie die Wahrheit erfährt. „Traude', sagte er endlich, „habe ich viel Schreckliches ge sprochen? Sei ehrlich, du hast es ja vorhin angedeutet.' „Ja, Richard', sie schaute ihn ernst und schmerzvoll an, „ich kann dich nicht belügen. Wir haben uns wiedergefunden in der Liebe, dem Vertrauen unserer Kinderzeit, und so soll es bleiben, wenn du denkst wie ich. Nichts soll uns mehr trennen. Und deshalb eben bitte ich dich, befreie

deine Seele durch ein Geständnis von der Schuld, die dich bedrückt. Ich habe es seit Monaten gefühlt, daß etwas Schreckliches, Unge heures dich quält und deinen Frohsinn, dein Lebensglück ver nichtet, nur fragen konnte ich dich nicht danach, weil mir graute. Heute fürchte ich mich nicht mehr. Was du auch getan haben magst, Richard, heute weiß ich, daß du nie schlecht gewesen sein kannst, sondern nur sehr, sehr unglücklich.' „Ich danke dir, Gertraud', sagte der blasse Mann leise. „Aber Trost weißt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 17.09.1908
Descrizione fisica: 10
zuständige Taglöhner Richard Giori und der am 3. Jnni IL!)1 iu Eonfelice, Pro vinz Ravenna (Italien), geborene und dorthin zuständige Tagköhuer Luigi Piatesi. Uber di.'Tat und deren Nebenumstände haben wir seinerzeit ausführlich berichtet. De» Vorsts bei der Verhaudluug führte Landesgerichtspräfident Hofrat K urze l, die öf fentliche Anklage vertrat Staatsanwalt Doktor Richard Jung, die Verteidigung für Piatesi führte Rechtsanwalt Dr. Erich Walde, für Giori Dr. Onestinghel. Als Sachverstän diger

war Dr. Molitoris geladen. Der Zuschauerraum war voll beseht, auf dem Gerichtstische lageu mehrere oorpoiii ckslic-ti, die sv?ordwerkzeuge, das Arett der Bauk mit der Schlißspur nnd den eingeschnittenen Buch staben, die geraubten Gegenstände und anderes. Nach durchgeführter Verhaudluug beschloß der Gerichtshof, au die Geschworenen folgende Fragen Fragen zn stellen: I. Hauptfrage: Ist der Angeklagte Richard Giori des vollbrachten Raubmordes an Frau Kreischt) schuldig? Zusatzfrage sür den Fall der Bejahung

der .Hauptfrage I: Ist Richard Giori der unmittel bare Mörder? II. .Hauptfrage: Ist der Angetlagte Luigi Piatesi des vollbrachte» Raubmordes . au Frau Kreischt) schuldig? Zusahfrage für deu Fall der Bejahung der Hauptfrage II: Hat Lnigi Piatesi bei der Voll ziehung des in der vorstehenden Hauptfrage be schriebenen Mordes nur auf die Art unmittel bar tätig mitgewirkt, daß er Richard Giori zur Tat mit deu Worte» „schieße nur zn' auf- MllUterte uud ihm das Stichmesser zur Voll- briuguug der Tat überreichte, uud

beschränkte sich die Handanlegung hiebei darauf, daß er die Frau Kreischt) gemeinsam mit Richard Giori in den Wald hineinzog? Eventualfrage für de« Fall der Verneinung der den Lnigi Piatesi betreffenden Haupt frage II: Ist der Angeklagte Lnigi Piatesi schul dig, ohue nnmittelbar bei der Vollziehung des in der .Hauptfrage I bezeichneten Mordes selbst Hand auzulegeu uud auf tätige Weise mitzu wirken, anf eine andere in dem Z 5 Si.-G. enthaltene, entfernte Art znr Tat beigetragen zu haben, indem er dnrch

Anraten, Unterricht, Lob, die Übeltat eingeleitet, vorsätzlich veran laßt, zu ihrer Ausübung durch, absichtliche Her- beischasfnng der Mittel, Hiutauhaltung der Hindernisse, oder auf was immer für eine Art, Vorschub gegeben, .Hilfe geleistet, zu ihrer siche ren Vollstreckung beitrug oder auch nur vor läufig sich mit Richard Giori über die nach vollbrachter Tat ihm zu leistende Hilfe und Beistand oder über einen Anteil am Gewinne uud Borteil einverstand? Tie Herren Geschworenen zogen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 11
Data: 12.03.1907
Descrizione fisica: 11
. Gertrud fuhr jedesmal zusammen. Furcht bare Wahnvorstellungen mußten den Leidenden foltern. Natha- nael und Benedit'tus vermochten ihn kaum auf dem Lager fest zuhalten. Er fürchtete sich vor zwei drohenden, verglasten Augen — liebkoste seine treue Büchse, welche so sicher treffen und so gut schweigen kann. Gertrud flüchtete sich entsetzt zu Nathanael und verbarg das Antlitz an seinen Knien. „O, mein Gott, ich wußte es ja', jammerte das Mädchen leise, „Richard hat irgend etwas Schweres auf der Seele

sie hören und weiter tragen.' ,Lch sage es nur — Ihnen!' „Sie müssen sich ausruhen, liebes Kind, helfen können Sie uns Männern doch nicht.' „Nein, nein — ich verlasse Richard nicht mehr, keinen Augenblick. Ich bin lange genug eine schlechte Schwester ge wesen. Seine Hand drückte herzlich die ihre. „Seine Pflicht erfüllt zu haben, ist ein schönes Bewußt sein, das ist wahr', nickte Nathanael, „und Bande des Blutes Zerreißen mcht so leicht.' Wenn auch der Wegwartbauer in seiner milden Art zu be ruhigen

?' „Nein, nein', Richard Brandt wendete das Haupt zur Seite — ein Ausdruck von Qual erschien aus seinen Zügen. Er hatte den Priester so vieles fragen wollen, und jetzt fand er keine Worte mehr. Stumm sein, nichts bekennen, das ist das beste! Und Benediktns drängte nicht. Freiwillig soll der Mann vor ihm sein Herz öffnen, ein erzwungenes Geständnis ist keines^ Endlich kam Traud, von Nathanael herbeigerufen. Bleich und zitternd warf sie sich über den Bruder. „Lieber, armer Richard, was ist dir geschehen

?' dabei rannen Tränen über ihre Wangen, „Herr Haßberg sagt, Pater Benediktus habe dich bewußtlos gefunden und in den Weg warthof gebracht. Ist dir jetzt wieder besser?' „Es ist nicht so schlimm, Trude, Hab keine Angst.' Sie streichelte seine bleichen Wangen und küßte ihn auf die Stirn. „Ach, Richard, sei mir nicht mehr böse. Ich bleibe jetzt bei dir und pflege dich gesund.' „Ich bin nicht krank, Gertrud, nur augenblicklich etwas schwach. Jetzt aber geh und hole mir meine Büchse

, ich kann nicht ohne sie sein, ich muß —' „Ach, Bruder, was willst du jetzt mit der Masse, wo ist sie überhaupt?' „Du mußt sie suchen, Trude, versprich mir, daß du sie suchen willst. Ich kann nicht ruhig werden, wenn ich sie nicht sehe.' ,Ha, Richard, sei nur still. Sage mir aber, wo du ge wesen bist.' Der Forster sah sinnend vor sich hin, „Am Rautbach hatte ich sie noch, das weiß ich bestimmt, aber dann —' ,Zch suche sie, Richard, rege dich nicht auf', ihre Hand glitt sanft über seine Stirn, „ich werde deine geliebte Büchse schon

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 25.06.1901
Descrizione fisica: 8
Sie mir, ich wenigstens hege die aufrichtigsten Gesinnungen gegen Sie und bin auch zu aller Zeit bereit, diese Empfindungen durch die That zu beweisen.' Sie lächelte glücklich in der vollen Unschuld ihrer Erziehung zu ihm auf: „Ja, ja — daran zweifle ich nicht!' erwiderte sie dann. „Richard, und — mich schmerzt ja auch nichts so sehr, als dass — Sie daö Hans meiner Tante nicht betreten können.' „Wirklich?' fragte er und ein schönes Lächeln zuckte um die bärtigen Lippen. „Wenn das Ihr Ernst ist, Susanna, setzte

, als ich hier unten die Marmorsigui.cn in den Nischen reinigte, ist ein Mann 53 — strahlend von Glück hinzu, „kannst Du fast über mein ganzes Barein kommen verfügen! Versöhnt Dich diese Aussicht nicht wenigstens in etwas mit der Abhängigkeit, in die sich Dein eigenwilliges Kind begeben will?' Die Doctorin erwiderte ein paar unverständliche Worte, während sie der Tochter eilfertig voranschritt. In der Nähe ihrer eigenen Wohnung trafen die Damen unerwartet mit Richard zusammen. Bei seinem Anblick erhellte

sich das Antlitz Frau Luisens sofort. Sie hielt ja in Wahrheit große Stücke auf ihren Sliefsohn. Einerseits schmeichelte eS ihrer grenzenlosen, ins Lächerliche gehenden Eitelkeit, dass Richard eö zu einer sehr angesehenen Lebensstellung gebracht hatte und man ihn in maßgebenden Kreisen einen der begabtesten Architekten nannte. Andererseits war sie dem Stiefsohn auch zu großem Dank verpflichtet. Seit Iahren theilte Richard ehrlich mit Mntter uud Schwester, was er selbst besaß. Ja, schon zu der Zeit

, in welcher er die Akademie besuchte und Stipendien erhielt, machte er es möglich, von diesem Wenigen seinen Ange hörigen doch noch kleine Geldgeschenke zugehen zu lassen. „Denke Dir, Richard!' rief die Doctorin jetzt dem Baumeistei.' erregt entgegen: „Elisabeth hat ernst gemacht mit ihrer Drohung, die Stellung bei der Ereolin anzunehmen. Und ist bereits eine Verpflichtung eingegaugeu, die selbst Du vorläufig nicht wirst lösen können.' Wenn Fran Luise aber geglaubt hatte, auch Richard würde über Elisabeths selbständigen

aecepüert hat.' „Richard!' rief die Doctorin vorwurfsvoll. „DaS Mädchen muss ja glaube», sie war Dil eine Last.' „So gering denkt Elfe nicht 'on ihrem alten, großen Bruder!' erwiderte der Baumeister lächelnd. „Zum Ueberfluss will ich ihr aber versichern, dass die kleinen Summen, welche sie bisher zur Bestreitung ihrer Garderobe von mir erhielt, jetzt ganz pünktlich in die Sparkasse wandern werden. Sie sollen den Grundstein zu dem künftigen HeiratSgut meines Schwesterchens bilden. Nun abec kommt ins HauS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 05.01.1911
Descrizione fisica: 8
l, sämtliche des 3. Tir. Kaiserj.-Neg., Wen zel Soukup des 35., Franz Stumpf des 55. Jnf.-Reg., Rudolf Stichlberger des 1., Wilhelm Höper des !3., Karl Heller des 1., Richard Helmberger des 2., Ernst Umanu des 3., Siegfried Fischer des 1. Tir. Kai- sncj.-Reg., Johaun Stumpf des 42. Jnf.- Reg., Richard Hebak des 2. Fcldj.-Bat.; in der Kavallerie die präsent dienenden Re serve-Unteroffiziere: Friedrich Freiherr v. We ber des 4. Drag.-Rcg., Egon Freiherr Taxis v. Bordogna uud Val nigra des 10. Hu- saren-Reg

.; in der Feld- und Gebirgsartillerie die Kadet ten in der Reserve: Friedrich Werner und .Erich Kürzel, beide des 1. Tir. und Vorarlb. Geb.-?lrt.-Reg., Paul Freiherr v. Haudel- Mazzetti des 2. Feldhaubitz--Reg., Johanu Mcnuzzi, Toktor der Rechte, uud Richard Planncr Edlen v. Wildling Hof, beide deS 1. Tir. und Vorarlb. Geb.-Art.-Reg., Peter Stefan! des 36. Feldkanoncn-Reg., Wilhelm Ritter v. Hacklaender und Gustav Gr und- ner, Heide des 1. Tir. und Vorarlb. Geb.-Ärt.- Reg., Karl Niclatsch und Kleinens

W e i- gend, beide, des 2. Geb.-Ärt.-Reg., letzterer Feün 30,. Fcldkanonen-Rcg., Fritze Fischer des .3. Geb.-Art.-Reg., Josef Ävian, Wilhelm Rasch, Leopold Gostner, Josef Mühlber- gcr, Julius Keil, Artur Wurzbach Edler v. .Dannenberg, Robert Gr c in und Artur v. A v a n zin i, sämtliche des 5. Tir. und Vor arlb, /Geb.-Ärt.-Reg., Hermann Schnell des . .2. , Geb.-Ärt.-Reg., Richard Fiedler, Josef Kosir und Otto Bar ^ ason, alle drei des 1.. Tir. und Äorarlb. Geb.-Art.-Reg., Leopold .Thomas und Josef

Wolf des 83. Jnf.- Reg., Luigi Magnago) Doktor der Rechte, des 3., Richard Exinger des 2., Kart Schoss lei tner des 4., Johann Sipek des 3., Josef Pilser des 2. nnd Wilhelm Ullrich des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Willi Preiss des 22.Feld- jäger-Bat., Ernst Inger m al) er des 1., Oskar Stritzl des 3. und Bruno Leitner des 4. Tir. Kaiserj.-Neg., Jaroslav Student) des 2. nnd Franz Thomanek des 10. Feldj.-Bat., Walter Heinrich er des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Otto Czermak des 94. Jnf.-Reg., Josef An drejs

Böhm und Richard Maschauer, alle drei des 4., Emmerick Kubiezka des 2. Tir. Kai serj.-Reg., letzterer beim 52. Jnf.-Reg., Walter RHomberg und Franz Hentschel, beide des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., beide beim 13. Feldj.- Bat., Josef Nemce und Lllois Rigler, beide des 2. Tir. Kaiferi.-Reg., ersterer beim 2., letz terer beim 8. Feldi.-Bat., Otto Klepe tar des 11. beim 36. Jnf.-z>»eg., Hermann Low, Doktor der Rechte, des 25. beim 12. Feldj.-Bat., Wen zel Kratochvil des 14. beim 36. Jnf.-Reg., Michael Schöps

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 03.01.1912
Descrizione fisica: 4
des 3. und Wenzel Rusch er des 1. Tir. Kaisers.-Reg., Airton Persuh des 36. Jnf.-Reg., Richard Vligner des Telegraphen-Reg., Johann Kle- catfky des 3. Tir. Kaisers.-Reg., Karl Hencl des 36. Jnf.-Reg., Karl Krafa des 11. beim L6. Jnf.-Reg., Malbert Snchy des 12. Pio nier-Bat., Viktor Kopp des 4V. Jnf.-Reg., '«Erwin Kopp des 93. beim 13. Jnf.-Reg., Ernst Wahl des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Franz Knnstmnller des 1. Pionier-Bat., Erwin Mayr des 101. J,rf.-Reg., Max Eorazza des 1. Feldj.-Bat., Georg Mayr des 4. Tir

. Kaiserj.-Reg., Paul Helma des 2. Pionier- Bat., Heinrich Erben des 42. Jnf.-Iieg., Al fred Lombeck des 13. Feldj.-Bat., Peter GriesHmayr, Doktor der Rechte, des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich Reimer des 1. Pionier-Bat., Karl Kuncik des 1. und Josef Krämer des 13. Feldj.-Bat., Johann Kle- pal und Richard Korn, beide des 23. Jnf.- Reg., Ernst Himmelbaner, Doktor der Rechte, des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Josef Ober mayer des 12. Pionier-Bat., Mfrcd Stein hardt, dos 12. und Viktor Kritscha des 10. Feldj

- hofer des' 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Robert Schraffl und Karl Welzel, beide des 1. und Otto Borowan des 2. Tir. Kaiserj.- Reg., Egon Lustig und Georg Eckstein, beide des 28., Karl Wagner und Erich Kah ler, beide des 75., alle beim 36. Jns.-Reg., Richard Buch au er des 35. Jns.-Reg., En gelbert Schönbichl er und Alois Ritter von Merfi, beide des 1. Kaiserj.-Reg., Leo Bartl des 23. Jnf.-Reg., Franz P ern stich des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Johann Burtscher d-s 1. Feldj.-Bat., Rudolf Eysank v. Miarien- fels

des 1. und Jgnaz Hammer des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Gerhard Loidl des 59. Jnf.-Reg., Franz Seet Haler des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Wladimir Navra des 28. beim 36. Jnf.-Reg., Jaromir Markalons und Artur Kopperl, beide dos 3. und Rudolf Stich lberger des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Ri chard Schmidt des 1. Feldj.-Bat., Wilhelm Höper des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Leopold Än derte des 1. Jnf.-R^g., Friedrich Kirch lcch- ner des 9. Feldj.-Bat., Karl Heller des 1., Richard Hetmberger dos 2. n. Ernst ll m ann des 3. Tir. Kaiserj

., Ludwig Tobulewicz des 2. Fest.-?lirt.-Reg., Nikolaus Nestor des 2. Fest.-Art.-Bat., Anton Hebar, Toktor der Philosophie, des 1. Fest.-Art.-Reg., Julius Ver- tes des 2. Fest.-Art.--Bat., Franz Kolecka des 1., Franz Licht necker nitd Friedrich Richter, beide des 2., Rudolf Lustig, Fer dinand Zidek, Richard Abel und Gustav Gareis, alle vier des 1., Karl Anger des 2., Karl Kronik und Franz Hezky, beide des 1., Jgnaz Iirafek des 2., Jakob Pa - feka, Franz Fessl, Karl ?! ov a k und Josef Schitra, alle vier

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Pagina 7 di 12
Data: 23.03.1907
Descrizione fisica: 12
in keinem Verhältnis stehe. Bezüglich des Baues der Weilhartbahn - 236 — Traud, jetzt werde ich erst wirklich gesund werden, du brauchst keine Angst zu haben.' ' i „Ach Richard, lieber Richard!' sie schmiegt^ sich an ihn und küßte seine Stirn. „Und nun laß uns allein, Traud, bitte. Ich habe Pater Benediktus noch viel zu sagen.' Das Mädchen ging ins Wohnzimmer und saß dort un tätig und unfähig, etwas zu unternehmen. Ihr Herz war unsäglich schwer Wenn Richard wirklich seine Schuld beichtet, und die Welt

und seiner Braut liegt schwer auf meiner Seele. Täglich wollte ich einen Ver buch machen, den Förster zu einem Geständnis zu bewegen, aber immer und immer wieder zauderte ich, um nicht alles Zu verderben.' ,Hhre Einmischung ist nicht mehr notwendig, Richard Brandt hat heute bereits seine Beichte abgelegt.' „Mein Vater, ist das wahr?' Theodor war so bewegt) °aß er sich setzen mußte. Es war ja unglaublich! Dias ganze ^lend Eltbronns und Mix' soll plötzlich beendet sein! Tann — 233 - Tage vergingen. Gertraud

lichem Geplauder wollte er jetzt wieder hinab in den Weg warthof. „Geh mit, Traude', sagte Richard freundlich. „Tu sitzest zu viel bei mir, armes Tiing. Ein Spaziergang wird dir gm tun, nicht wahr, Herr Haßberg?' Gertraud wurde rot und machte verschiedene Ausflüchte. Sie wollte sichtlich ein Alleinsein mit Nathanael vermeiden, aber Richard beharrte auf feinem Wunsch. „Tu tust ja, Traude, als ob mich jemand unter der Zeit wegtragen könnte! Na, wer das wohl sein sollte! Wilde Tiere gibt

sie sich in dem entlegensten Winkel, um einem Alleinsein mit dem teuren Mann vorzu beugen. Erst als der dichtere Wald über ihnen rauschte, wurde sie ruhiger und ließ es geschehen, daß er ihre Hand in die seine nahm beim Bergabsteigen. - Richard schaute den beiden lange und sinnend nach. Er sah sie längst nicht mehr und seine Blicke hafteten noch immer an .den grünen, duftenden Zweigen vor ihm. Von dort her sollte ihm Genesung kommen. Der Wald mit seinem würzigen Hauch sollte seine gesunkenen Kräfte erneuern. Ach

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Pagina 8 di 8
Data: 11.07.1910
Descrizione fisica: 8
: des Gesellschaftsvertrages vom 23. Febr. 1910 durch die Beschlüsse der Vollver sammlung vom 27. April 191«, wornach infolge Ausscheidens des Gesellschafters Franz Keusch nnninehr Richard Nusch als alleiniger Geschäftsführer die Firma ver tritt und allein zeichnet. An Stelle der von Richard Nusch und Franz Keusch als Sacheinlage geleisteten Liegen schaften Einl.-Zl. 371 des Grundbuches der Kat.-Gem. Hopsgarten im reinen Wertbetrage von 20.307 X 95 K tritt nunmehr die Forderung der Gesellschaft gegen Richard Nusch im Betrage

von 13.307 X 95 Ii und eine Bareinlage des selben Richard Rusch von 2000 X. Das Stammkapital im Betrage von 83.313 X 22 Ii bestebt nunmehr: a) aus den Sacheinlageu des Richard Rusch: 1. Liegenschaften Einl.-Zl. 241 II des Grundbuches der Kat.-Gem. Milien im reinen Betrage von 47.005X 30 Ii 2. die Rechte aus der der Firma Tiroler Auto Richard Nusch zu stehenden Lohnfuhrwerks - Unter nehmung im Werte von 15.000 IL—Ii 3. die Antofiaker - Konzession im Werte von 5 000 X—Ii 4. die Forderung der Gesellschaft

gegen Richard Nusch von 18.807 X 95!» d) aus den Bareinlagen von zusammen 3 ovo X —Ii wovon bar einbezahlt sind zus. 2 500 X — k K. k. Landes- als Handelsgericht Innsbruck, Abteilung III. am 22. Juni 1910. 145 Kürzel. G.-Zl. Firm. 404 Kundmachung» Gen. 11 47/18 Bei der Vollversammlung am 24. April 1910 des Spar- und Darlehenskassenvereines in Olang, regi strierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, ist der Obmann Bernhard Haller aus dem Vorstande ausgeschieden und wurde an dessen Stelle Raimund

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Pagina 1 di 4
Data: 04.06.1915
Descrizione fisica: 4
mir der Kriegsdekoration taxsrei in Anerken nung tapferen nnd erfolgreichen Verhaltens vor dem Feinde dem Obersten Franz Berg er des 2. Pionier-Bat.; das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens am Bande des Militär-Berdienstkrenzes in .Aner kennung tapferen und aufopserungSvollen Ver haltens vor dem Feinde dem Regimentsarzte in der Reserve Dr. Richard Ehiari des 1. bosn.- hcrzeg. Jnf.-Reg.; das Militär-Verdienstkreuz dritter Klasse mit der K'riegsdekoration in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde: dem Hauptmann

Hugo Fleischer des ArmeestandeS beim 3. Tir. ^aiserj.-Neg.; dem Leutnant in der Reserve Dr. Phil. Joses Rott des 73. Jnf.--Reg., beim 22. Feldj.-Bat.; dem Hauptmann Ferdinand von Lüpow des I. Landessch.-Reg.; den vor dem Feinde gefallenen: Oberleutnant Richard Ka- oatnik und den Leutnants in der Res. Albert Besserdich nnd Josef Borsch ke, alle drei des III., dem Leutnant in der Reserve Alois Paldele des I., eingeteilt beim III. Landessch.- Reg.; dem Leutnant im Verhältnisse der Evi denz Siegmund

Berg er beim Landsturm-Bat. Nr. l/22; anzubefehlen, dast die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde für tapferes Verhalten vor dem Feinde: dem Leutnant in der Reserve Richard Planne r Edlen v. Wilding- hof des 14. Geb.-Art.-Reg.; dem Leutnant Georg Kenzian des 2. Pion.-Vat.; dem Ober leutnant Lnzian Klnn des 6. Fest.-Art.-Bat.; den Leutnants Johann Baczynski des 8. Sapp.-Bat., Johann Geister des 9. Pion.- Bat.; dem Oberleutnant im Verhältnisse der Evidenz Emauuel Eichler beim

Landsturm- Bat. Nr. 1/33; dem Oberleutnant Ferdinand Srrohbach des II/., dem Oberlentnant des Ruhestandes Albert Schonta des I., dem Lent- nant Erwin Ritter Vogl v. Fern he im des I., den Leutnants in der Reserve Dr. Phil. Ru dolf Lal des 1. nnd Siegfried Streiter des III. Landesfch.-Neg.; für vorzügliche Dienstleistung vor den: Feinde dem Oberleutnant Richard Äackner der Sani- tätsabteiluug Nr. 1l).; dem Lentnant-Proviant- Offizier Panl Brand des II. Landessch.-Reg.; zu verleihen

: das Goldene'Ncrdienstkreuz nnt der Kröne äm Bande der Tapferkeits-Medaille in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dem Feinde: dem Hauptmaun-Nechuunasführer Weuzel ?!oel des 2. Tir. Kaisers.-Reg.; das Goldene Verdienstkreuz in Anerkennung der mit eigener Lebensgefahr bewirkten Rettung eines Landesschützen vom Tode des Ertrinkens dem Fähurich in der Reserve Richard Kran- land des I. Landessch.-Reg.; das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkcits-Medaille: in Aner kennung besonders pflichttreuer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 09.11.1909
Descrizione fisica: 10
Frennd Panr und sein Sohn, der erst vor wenigen Tagen aus Amerika zurückkam.' Constanze überließ ihrer Schwester dann die Unterhal- 'tuug ihres „lieben allen Freundes Paur' und setzte sich zu Hans, mit dem sie zugleich in ihrer herzlich teilnehmenden Art ein Gespräch über feine Reifen, seine Heimkehr, Winkel, die Gewerkschaften und die „gute, liebe' Barbara, welche sie nächstens wieder anfsnchen wolle, begann. Zuletzt fragte Hans nach Richard. „O, der ist gewiß wieder mit Schulaugelegen- .heiten

beschäftigt', antwortete Konstanze, „wie leid wird es es ihm sein, Ihren lieben Besuch versäumt zu haben — aber die Schule in Winkel ist nnn einmal sein Steckenpserd. Sie ?nüssen wissen, daß sie sein Werk ist —' „Ich habe davon gehört. Früher sah es allerdings traurig damit aus hier!' „Ja, nicht wahr? schrecklich! Die armen Kinder mußten bei jedem Wetter anderthalb Stunden weit nach dem nächsten Marktflecken wandern. „Das geht nicht, das ist unerhört!' sagte Richard. Und da der Staat nichts dazu tun

wollte, und die Gemeinde Winkel nicht viel tun konnte, nahm Richard die Sache in die Hand. Jetzt haben wir ein schönes, neues ^-chulhaus an der Straße gegen Gams, einen Oberlehrer und seit acht Tagen sogar eine Unterlehrerin. Ich glanbe, mein Mann wollte eben heute dem Unterricht dieser nenen Lehr kraft beiwohnen. Fräulein Landi ist eine Anfängerin, soll aber sehr tüchtig sein. Bin neugierig, wie Richards Urteil über sie ausfällt.' „Gnädige Frau interessieren sich also anch für die Sache?' Konstanze lachte

, ein weiches, leises Lachen, das ihr so lieblich stand. „O, ich stecke hinter allein ein bißchen, ivas Richard hier anfängt. Ja, ich kann wohl sagen, die ersten Ideen kommen meist von mir. Ich bin ein so unruhiger — 23 — Geist, mnß immer was zu schaffen haben, sonst ist mir gar uicht wohl. Und es gibt ja auch massenhaft zu „schaffen' in Wiukel. Jetzt baueu wir das Armenhaus — nnd für später habe ich schon wieder einen Plan.' „Ist dieser noch Geheimnis?' „Eigentlich ja. Aber Ihnen will ich ihn anvertrauen

: Richard soll eine Krankenkasse für die Arbeiter ins Leben rufen und einen Arzt in Winkel anstellen. Dabei zähle ich sogar heimlich auf Ihre Unterstützung. — Die beiden Ge bieter — mein Schwiegervater u,id Ihr Vater — sind näm lich dagegen.' ..Von ganzem Herzen will ich dafür eintreten!' rief Hans 'warm. „Für dies uud vieles, vieles andere.' Konstanze drückte ihm die Hand. „Wir müssen überhaupt zusammenstehen, »vir Jungen, und ein bißchen Revolution mache,: in Wiukel. Ju manchen Stücken ists

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 11
Data: 12.03.1907
Descrizione fisica: 11
ergriff Nathanael ihre Hand. „Was sollen Sie, Traudchen? Ist Ihr Bruder wieder kränler?' „Nein — ich soll seine Büchse suchen, er behauptet, nicht ohne sie sein zu können.' „Ich werde meine Knechte schicken, liebes Kind, die Waffe muß ja zu finden sein. Sie können nicht allein in den Bergen umherirren.' „Nicht wahr', fragte sie leise, „Richard ist kränker, als er ahnt, er sieht fürchtbar elend aus.' „Das kommt von seiner stundenlangen Ohnmacht nnd morgen wird er sich schon wieder erholt

haben.' Aber Nathanaels Annahme war eine irrige. Me Nacht hindurch fieberte Richard heftig und Trand und Haßberg hatten Mühe, ihn im Bett zurückzuhalten, während Benediktus im Lehnstuhl ruhte. Es waren wilde, unverständliche Worte, die von seinen Lippen kamen, Worte, welche Gertrauos Seele mir Entsetzen und Grauen erfüllten. Alle Tröstungen Haßbergs, daß das 'Fieber mit seinen Wahnvorstellungen aus dem Kranken spreche, machten keinen Eindruck auf das geängstigte Mädchen. Sie glaubte dem geliebten Manne zum erstenmale

nicht. Nein, nein, irgend etwas Wahres mußte an diesen Reden sein. Als Richard gegen Morgen ein wenig einschlummerte, winkte Benediktus den Wegwartbauer an seine Seite. „Herr Haßberg, ich möchte mit dem Kranken allein bleiben. Suchen Sie und das Mädchen jetzt zu ruhen. Er dars nicht ahnen, daß er phantasiert hat.' Richard Brandt erwachte mit bleischwerem Haupt, seine Glieder waren kraftlos und versagten den Dienst. Endlich siel sein Blick auf Benediktus, der neben seinem Lager saß. Wieder dieser Mann

von Ihnen gefordert werden.' „Tos Grab macht ein Ende', hauchre der Kranke. „Ein Ende, womit mein Sohn? Alle Nöte und Qualen des Lebens enden an seinem Rande, jenseits aber beginnt das Reich des Geistes. Tks Unsterbliche in uns tritt da seinem Richter entgegen.' „Niemand weiß es gewiß.' „Wähnen Sie wirklich, Sie seien nur Staub? Haben Sie nie empfunden, daß etwas Besseres, Edleres in Ihnen wohnt? Gab es nie in Ihrem Innern eine Stimme, welche eindring lich davon predigte?' Richard Brandt wendete das Haupt

,, warf das Kreuz des Erlösers seinen Schatten über den Zerschlagenen.' Es schien einen Augenblick, als wolle Richard Brandt dem sanften Zuspruch Benediktus nachgeben, dann aber sank jener finstere Schatten, der Gertrud stets so erschreckt, wieder über seine Züge, und er wendete das Hanpt ab.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 12
Data: 12.01.1907
Descrizione fisica: 12
, Nr. 90 und S. 539, Nr. 96. je L 3000. S, 3301, Nr. 29 und S. 598, Nr. 12. je X 2000. — 116 — „Ach, Richard, sei mir nicht böse I Ich wollte, wir wären in Schöndorf geblieben,' und als sie, so dicht vor ihm stehend, wieder gewahrte, wie trank und verfallen er aussah, sank sie wie ehedem an seine Brust, und ein heftiges Schluchzen er schütterte ihren Leib. „Laß gut sein, Traube,' auch seine Stimme klang weich, „es könnte manches anders sein, D-n hast Recht, wenn sie — nicht gewesen wäre

. Ich meine, sie kann keine ruhige Stunde mehr auf Erden haben, denn auch daran ist sie schuld, ganz gewiß auch daran!' „Woran, Richard — was meinst Du?' Mit einem schweren Seufzer streicht sich der Mann über die Stirn und besreite sich hastig ans den Armen der Schwester. „Nichts, Traube, nichts — und nun will ich gehen.' Gertraud begleitete ihn freiwillig ein Stück. Ja, der alte Mann hatte Recht, es mußte für den Bruder recht traurig fein, so ganz allein im Forsthaus mit seinen kummervollen Gedanken. Und wie das blonde Mädchen

das dachte, ergriff sie seine Hand und sagte leise: ..Ach, Richard, wenn ick) Dir helfen könnte! Wie gern wollte ich es tun. Versuch' doch, ob Tu Susi nicht vergessen kannst!' Er lachte leise auf. „Das Weib,' sagte er dann langsam, „freilich^ Tu hast Recht, ich muß sie vergessen, aber —' und schnell sich zur Seite wendend, fügte er hinzu: „Adieu, Gertrarrd, und laß uns ohne Groll auseinandergehen. Wir gehören nun doch einmal zu sammen !' Er ging mit schnellen Schritten davon

recht, Heimweh machte sie müde und siech, das brennende Heimweh nach dem Mann, der einer — lZ3 - Getue und Kimme mit. Ich habe mich schon viel zu lange auf gehalten, Deinetwegen.' „Richard, geh' allein — auch Gertrud war blaß und traurig — ..laß mich hier, wo rch gern bin., bei dem alten Mann, der mich versteht. Freilich sollte ich zu Dir gehören nach göttlichem Recht, aber ich sterbe dort oben in der Einöde und den winter lichen Schrecken.' „Warst doch sonst nicht so feige/' höhnte der Mann, „Haft

, der Du gewesen bist, dann Härte ich mit Dir leben können und wollen. Du aber schleichst jetzt sinster einher wie ein Gespenst, lein Wort kann ich mehr mit T4r reden, ohne daß > Du auffährst; das ertrage ich nicht!' Richard wurde zum erstenmal seit langer Zeit nicht heftig, um seine Mchen zuckte ein schmerzvolles-' Lächeln, seine Augen hefteten sich lange und trauervoll aus des Mädchens Gesicht. „Tri fürchtest mich?' fragte er dann leise und tonlos. „Weshalb? Bin ich doch ganz derselbe geblieben, nur Du bist verwandelt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 12
Data: 12.01.1907
Descrizione fisica: 12
-Apotheke j in Pregrada bei Rohitsch-Sauerbrnnn. 12 > Eingejinilu. > Des Landwirts Freude ist das wohlgenährte Aus- > sehen seines Viehes. Durch regelmäßige Veiabf^lgung von , Kwizda's Korneubnrger Viehnährpliiver sann ° Gedenket der verwahrlosten Jngend! - 114 — „.Heute graut mir vor einem Alleinsein mit Dir mehr wie vor Schimigen und Kälte!' Mädchen!' Es klang wie ein Schrei, und mit funkelnden Augen, zornig gefurchter Stirn ergriff der Förster Gertruds Arm und schüttelte ihn. „Laß mich los, Richard

, Tu tust mir weh!' „Albernes Geschöpf', der Mann versuchte sich zu fassen, „es ist ja lächerlich, was solch ein Mädchenhirn zusammenphan-- tasiert! Oder hast Tu dieses unsinnige Gewäsch vielleicht hier im Tal ausgesprochen, vielleicht Deine Freunde aufmerksam gemacht aus die Veränderung, dre Tu an mir wahrgenommen zn haben meinst?' „Nein, Richard, wie konnte ich das! Wenn ich auch nicht mit Dir gehen will, bist Du doch mein Bruder und niemand geht es etwas an, daß ich Dich jetzt ebenso fürchte

, wie ich Dich früher liebte. Ach> Richard, Richard — Gott im Himmel, es ist ja recht tinrecht von mir, nur an solche Sachen zu denken und es auszusprechen, wenn ich Dich nicht all die Jahre als guten Menschen, als reines Gemüt kennen würde, müßte ich annehmen. Tu hättest ein Verbrechen auf der Seele!' Ter Förster wollte wieder auffahren, dann aber besann er sich und sagte spöttisch: ,,T«u bist verrückt, Traude — oder soll das etwa ein Witz sein?' „Nein, mir ist nicht nach Scherzen zu Mut.' „Ich dachte

hinter den Lehnstuhl des' alten Mannes. Dieser ließ erstaunt sein Buch sinken und fragte: „Traud- chen, was ist Ihnen? Was macht Ihnen Angst;'?' „Herr Haßberg, helfen Sie mir!' Gertraud klammerte sich - 115 — an den alten Mann, „ich, will bei Ihnen bleiben, ich will nicht mit Richard gehen.' „Ruhig, mein Kind! Mit Gewalt wird Ihr Bruder Sie nicht mitnehmen wollen, das Ware ja sehr unvernünftig. Weinen Sie nicht, Traudchen, Ihre Angst ist ja beschämend für den Herrn Förster. Ein Mann, liebes Kind, versteht eben

einen seltsamen Eindruck auf ihn aus, sast wie Glockengeläut. Halb besänftigte, halb empörte sie ihn. Wenn am Sonntag oder zu Feierabend die Glocke des Dorfkirchleins ihren hellen Klang erschallen läßt und die Glocken über den Bergen mit einstimmen, bleibt Richard jedesmal stehen, um zn lauschen. Ja, eines Tages — ungesehen im rauschenden Forst — da wars, als ob der bleiche Mann sein Knie beugen wollte, wie die Leute drunten im Tal; dann aber gewann der Geist der Finsternis die Übermacht, und trotzig riß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 2
Data: 23.08.1916
Descrizione fisica: 2
, Dr. Paul Mahr, Robert Lezno, Viktor Bier--, brauer, Ernst Hanansek, Siegfried Frenner, Erich Gärtner, Dr. Johann Schuloff, 'Adolf Pancera, Ernst Mayr, Felix Josef Ztachod, Franz Härtl, Sindolf Mrber, Guido Jaeoncig, Josef Schu macher, Karl Schenk, Josef Dietrich, Peter von Sölder zn Prackenstein, Wilhelm Babka, Karl Matscher, Josef Zangerl, Paul Wisiol, Richard Swoboda, Julius Baumann, Othmar schenk, Otto Mader, Josef Stranziirger, Anton Meer- /ius, Georg Hochsilzer, Johann Suppenmoser, Johann

Hochegger, Josef Iiainer, Anton Nigler, Hans Baur, Ernst Denk, Leo Hnmer, 'Alfred Schmidt, Karl Schwemberger, Anton Llmann, Johann Viertler, Dr. Eduard Uhlik, ?^ilan Be- denic, Oswald Hohcnleitner, Ernst Nepoinncky, Josef K'rimbacher, Robert Schallhart, Kurt Hein riche?, Hermann Eichelter, Fritz Brüll, Josef Dobin, Josef Martinstetter, Richard Schärmer, -Julius-H«ßl^jNosef^^t«i7?7''Pirul'Elslrr7'Stanis- laus Krucskowski, Hans Margreiter, Robert Zeiduer, Franz Krisch, Alarich Obrist, Alois Schuberth

, Siegfried Kap per, Frauz Amany, Josef Thumer, Theodor Fässer, Valentin Seppi, Tnllio Defrancesco, Johann Peterlongo, Alois .Gasser, Rudolf Freund und Hygenins De matte; beim 2. Tir. Kaiferj.-Reg.: Karl Stieber, Richard Langer, Otto Koscharek, Siegsried von Schmied, Johann Kisz-Franeia, Franz Stivar, 'Alexander Dmytrak, Antoir Kaasercr, Robert Watzek, Edgar Mörath, giaimund Untersteiner, Franz Schnell, 'Alsons Tockner, Hans Nothacker, Ludwig Röggla, Paul Pochop, Josef ilieins- thaler. Albert Elischak

- .hanser, Richard K°rol, I^udols Kreist, Hermann Benz, Friedrich K'rast, Leouhcrrd Kraust, Albert Alt, Dr. Alfons Troll, Fritz Wieder, Franz Meißner, Hans Brunow, Josef Kotrbacek, Franz Löberbauer, Max Frosch, FranZ Valik, Josef Schröck, Max Moser, Richard Romolini, Karl Jann, Johann Prinz, Adalbert Eleles, Dr. Franz Grüner, Max Meischer, Max Schubert, fllnton Hollniatz, Franz Konrad, ^Zldolf Schrei und Adam Ritter V>. Welichowski; benir—4.—Ttr. 'Josef Schroth, Ladislaus v. Jvanyi, Hermann Schneider

Schneeberger, Heinrich Areti, Joses Schreiner, Josef Richter, Friedrich Noppes, Florian Krifai, Wilhelm Gürtler, Richard Hastlwanter, Josef Huber, Ernst Hanschild, Lukas Wnckerle, Johaun Wiesinger, Franz Albert Schuhmann, Julius Viktor Bergmann, Josef Janefo, Lllfred Heisscit- berger, Karl 'Arnold, Karl Auer, Josef Sand- hofer, Hermann Baur, Erust Frank, Rudolf Fettner, Josef Schröder, Hermann Kerbler, Emil Neuber, Franz Pavletto, Hermann Reis, Heinrich Stocker, Wilhelm 'strach und Georg Schiestl; beim

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 10.11.1916
Descrizione fisica: 4
; das Goldene Verdienstkreuz am Bande der Tapserkeits--Medaille: in Anerkeunuug tapferen Verhaltens vor dem Feinde: den Standschützenleutnants: Jgnaz Endrafs des Standschützenbat. Bregenz; Richard Moser des Standschützenbat. Bozen; David Haberl des Stand schützenbat. Nattenberg; in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dem Feinde; dem Standschützenoberleutnant Franz Osl '.des Standschützenbat. Rattenberg; den Stand schützenleutnants Alois Oberhofer, Franz s ch u st e r, Engelbert Fischer und Peter

.; ferner die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve: Michael J il ek, Joses Hirn, Josef Purt s ch eller und Julius Ober häuser, alle vier beim 1!., Peter Anger er, Franz Lösch, Richard Ploner, Anton Hu ber, Josef Schgör, Anton Lustig, Anton Pollitzer, Guido Prenn (Kriegsfreiwilliger), Viktor Heisig, Karl Snizek, Karl Kerl, Siegfried Härtung, Leopold Rehulka, Joh. Tauf er er, Anton Dörft, Karl Wellen- zohn, Emil Hellweger, Emil Wondrak, Ludwig Haltrich, Richard Walzel, Bern hard Ullrich, August Zand

, Alfred S ch i n d- ler, Ferdinand Prokopp, Gottfried Klose, Simon Goritschnig, Alois A ichne r, Franz Kahr, Hermann FGederbach er, Richard Kronstorf er, Raimund Walters dorfer, Richard Schweizer, Rafael Kngler, Karl Fasolt, grunz Hellmer, Heinrich Goel- lcrt, Josef Strasser, Joses Hickl, Josef Nußbaumer nnd Adolf Vaverka, sämt liche beim 2., Hermann Redlich und Ernst Bernard, beide beim 3., Otto T hurner, Christoph Gras Orssich und Panteliman Do b-- rea, alle drei beim 4. Tir. Kaiserj.-Reg.; Hugo

i. d. R. die Assistenzarzt-Stell vertreter i. d. R. Doktoren: Walter Orlitzky des Garnisonspitales Nr. 3; E:::an.u:l Weiß und Niko laus Hirt des Garnisonspitales Nr. 1l). Das k- k. Finanz -- Ministerium hat den Finanz-Sekretär Zölestin Tabarelli de Fatis, den Titnlarfinanzrat Ennl Jeli- nek und den Finanzfekretär Anton Schrott zu Fiuanzräten, ferner die Finanzkommifsäre Ju lius v. Bersuder, Ludwig Mader, Dr. Vik tor Pircher, Josef Hußl, Dr. Hugo Mio- riggl, Zosef tDiapr», Richard Khol, Dr. Wol» Za.chistal, Joses

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.10.1898
Descrizione fisica: 8
ihm, ohne viel Worte zu machen, die ganz durchweichten, etwas desecten Stiesel von den Füßen, holte ein paar bequeme Hansschuhe aus eiuer Ecke und zog-sie ihm an. Dann brachte er eine warme Reisedecke, breitete sie ihm über die Knie und machte die verlegenen Dauleöworte durch ein kurzes: „Ach, Unsinn, Richard' ver stummen. Hieraus begab er sich zu einem kleinen Wandschrank, den er scherzhast die .Privatbibliothek' zu nennen Pflegte, und -entnahm demselben eine angebrochene Flasche Rothwein, Brot

und einige Scheiben rohen Schinken — Vorräthe, die sich Herr Wegner hielt, um vormittags sein Frühstück einnehmen zu können, ohne den Geschäftsraum verlassen zu müssen. „Jetzt greif zu, Richard!' sagte Lorcnz, als er alles auf den Tisch gestellt hatte. JsS einstweilen davon! Ich hole Dir später etwas ans der Küche, wenn die Dienstboten ins Bett gegangen sind. Das heißt, ich — ich könnte es ja auch herunterbringen lassen, oder vielmehr, uud das wäre vielleicht das eiuzig Richtige, ich führe Dich hinauf

zu den Dauieu. Meine Frau wird sich freuen — Dich —' Richard machte eine erschrockene, abwehrende Bewegung, auf welche sich Beudler sofort unterbrach. „Nein? Nun, dann bleiben wir vorläufig hier — wir beide! JsS nur tüchtig! Wenn Du satt bist, erzählst Du mir erst, warum Du so lange nicht geschrieben hast. Ich h-?be Dir keine Nachricht geben können; ich wusste keiue Adresse. Ich habe mich vor acht Monaten verheiratet! Du hast ja Fifi gesehen. —' „Eine schöne Frau!' warf Richard mit vollen Backen kauend

, enthusia stisch dazwischen. „Eine schöne Frau — ja! Schön gewiss! Eine Baroncss GinS- berg! Die Mutter meiner Frau lebt auch bei uus!' Eine kleine Pause entstand, bis Richard verlegen fragte: „Hat sie Dich aus —? Hat sie sich so in Dich — aus Liebe, meine ich —?' Der arme Lorcnz Bendler! Da war sie wieder, die Frage, die er sich während der kurzen Zeit seiner Ehe so unendlich oft vorgelegt hatte, und auf welche er jetzt erst seine Antwort glaubte gebe» zu köirnen. Aber er gab sie nicht; er schaute

gerade aus und fuhr sich hastig über das Gesicht, um die dunkle Nöthe zu verbergen, die dasselbe jäh überzog. „Ja, ja, freilich —' ein kurzes Lachen begleitete die kurz hervor gestoßenen Worte — „freilich, Richard! Aber jetzt sage mir endlich, wo — 89 — ein wenig — nun, eben der gute Lorenz. Und nun gar wie ein Noman- held — so war er ihr absolut nicht vorgekommen. Im tiessten Grunde ihres Herzens freilich hört Fisi eine Stimme, die sie nicht hören will, und die wider ihren Willen laut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 24.03.1891
Descrizione fisica: 8
: „Was aber Leo anbetrifft so verzichte ich für diesmal auf seinen Besuch,' sagte er dann in noch höherem Grade erregt. „Mag er ihn für den nächsten Sommer aufschieben. Schreibe ihm das, Richard, und setze hinzu: „Wenn er ein „reiches Mädchen' in petto hätte, so würde ich ge wiss nichts dagegen haben, dass er sich verlobt.' „Aber Kurt, nimm es mir nicht übel, wcnn ich noch einmal darauf zurückkomme — hast Dn denn Plötzlich Deine Beschlüsse geändert? Du hast ja so oft gesagt, dass es auch Deine Absicht sei

, Leo, sobald er die landwirtschaftliche Akademie absolviert, vorläufig das Vorwerk zu übergeben? Die trefslichen Länder« eien aber nähren ihren Mann und da Du ihm auch eine Unterstützung in barem Gelde gewährst — so —' Graf Kurt hatte nur mit dem Zeichen der größten Ungeduld den Brnder bis hierher reden lassen. Jetzt machte er eine abwehrende Handbewegung: „Lassen wir alles das jetzt, Richard,' sagte er und fügte leise nnd in sichtlicher Verlegenheit hinzu: „Ich bin sehr voreilig

Bruder auf: „Armer Leo,' sagte er dabei. Der Graf stampfte wieder mit dem Fuß: „Geht Dir das Glück des Jungen über das Deines Bruders?' murrte er dann. Richard schüttelte den Kopf: „Gewiss nicht, aber — Kurt, ich sehe für dich in dieser Ehe kein Glück!' Sich mühsam aufraffend, schleppte sich der Kranke dann zu dem Grafen nnd die beiden Hände desselben fassend, flehte er in rührenden, angstdnrcbbebten Tönen: „Kurt, sei wenigstens jetzt nicht so schnell mit Deinen definitiven Beschlüssen! Denke

Zusammentreffens mit demselben eine Stich wunde beibrachte, die den Tod desselben zur Folge hatte (S. Bon der Lutz in Nr. 30 d. B. D. R.), unter Anwendung des außerordentlichen MildernngS- rechteS zu I Jahr schweren Kerkers verurtheilt. 5*5 Budapest, 21. März. Der oberste Gerichts hof verurtheilte in letzter Instanz den TemeSvarer Lottofälscher FarkaS zu »jährigem Gefängnis. Kurt, Du wirst ungerecht!' „Verzeih,' rief der Graf denn auch bedauernd, und zog den armen Kranken an seine Brust. Aber als Richard

, wie eine neue Lebenöphase für sie beginne, be wegte sich Hilda in dem reizenden kleinen Raum, in welchem der Graf noch immer jenen süßen Veilchen geruch zu erhalten wusste, den PrinzesS Vera Lnbo- strow so sehr geliebt. Mann hatte den Kaffee eingenommen und begab sich nun in den schattigen, einem kleinen Paradiese gleichenden Garten. Da Graf Kurt Hilda den Arm gereicht, so war Stettmiiller natürlich dazu gezwungen, den Kranken zu führen. Richard tonnte aber nur so langsam vorwärtsschreiten, dass sich bald

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Pagina 5 di 8
Data: 30.11.1909
Descrizione fisica: 8
dieser Kosten leisten: 1. Das Land 30. Prozent, das ist 124.080 Kiro- >nen; 2. der. staatliche Meliorationsfond mit Vor behalt der. verfassungsmäßigen Genehmigung ,50 Prozent, das ist 206.800 Kronen; 3. die zu bildende Etschgenosfenschäft Laatfch- — 60 — — nein. Dazu fehlt ihm vor allem die Bildung. Und dann äst e? auch ein gutmütiger Mensch. Wir kommen sehr gut vnt ihm aus, frage nur Konstanze —' Der Alte stieß ein wildes Lachen ans. „So? Ein gut mütiger Mensch? Der? Na, Gott segne deine Unschuld, Richard

' „Es war- -mein Streben', antwortete sie einfach, und er widerte den Druck seiner Hand, „aber nun sage, was ge schehen soll.' Peter Herzog setzte sich wieder, und was er sprach, war fortan mehr an die Schwiegertochter gerichtet als an Richard, der verstimmt und gelangweilt daneben saß und es noch immer nicht fassen konnte, wie man von ihm plötzlich ver gangen konnte, daU er siK um die Gewerkschaft, kümmern sollte. . Was. aber Herr Peter wollte, war nichts Geringeres als eine völlige Umgestaltung des bisherigen

diesem zu denken gab. Sie war also doch nicht so oberflächlich, wie er gedacht hatte. Sie verstand, wozu ihr Kind dereinst bestimmt wär^ — Margarete fiel, ihm unwillkürlich ein.- Die hatte es auch verstanden, wozu, sie ihm den Sohn geboren hatte. .. Sie war. weder für Gymnasium noch für die Universität! gewesen bei Richard, aber seine dumme Eitelkeit hatte nicht auf sie hören wollen. Jetzt saß er da, der Doktor juris, und bildete sich was ein auf fein Schönheitsgefühl und war ..ein. „Kavalier'. Ein dumpfer

Gryll erfaßte ihn gegen, den Sohn und gegen sich selber. . Konstanze hatte das.. Kind hinaus zur Bonne gegeben und stellte nun Zigarren vor ihren Schwiegervater hin. Sie wußte, daß er leidenschaftlicher Raucher war^ „Ja, darf man denn hier bei dir rauchen?' fragte er zögernd und schielte begehrlich .auf die „Upmann flor', di? /einladend auf der Tasse lagen. ' ' „Aber selbstverständlich, Papa!' lachte Richard und knipste die Spitze einer Zigarre ab, um sie dem Vater zu präsentieren^ „Konstanze

ist gar nicht so zimperlich — und wir haben ja auch die Fenster offen!' Peter Herzog zündete sich die Zigarre an. Dann lehnte' pr sich behaglich in seinen Stuhl zurück und blies große. Rauchwolken vor sich hin. — Es war doch verdammt gv-»' mütlich da. — ' „Ja — was ich dir sagen wollte, Richard', begann ep nach einer Weile, „ich bin eigentlich zu euch gekommen, . »Mi prnsthast mit dir zu reden.' > ,>Mit mir?' Richard war sehr erstaunt. „Und ernst-? Haft gar? Was denn, Papa?' „Ich wollte dir sagen

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