16.535 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/11_02_1876/BTV_1876_02_11_5_object_2866188.png
Pagina 5 di 8
Data: 11.02.1876
Descrizione fisica: 8
V^trn-Beilage des „Boten für Herzog Friedrich init der leeren Tasche in der Sage und in der Dichtung. (Fortsetzung von Nr. 31.) Der in tirolischen Mundarten dichtende Karl von Lutterotti hat den Schicksalen Friedrich's einen ganzen EycluS dialogisirter Scenen gewidmet.*) Vom Reimspiel in Landeck läßt er einen Bauern jener Zeit im heutigen Dialekte jener Gegend erzählen — — »Do sein dar zwoa Bnrscht assar Vühn doba stonda, Si hota dar glicha wia d' Oedelknecht schiar; Hon nuit olls vo deni, wooß

sie spochta, varstonda, Si hoba an ondara Sproch ghöt aß miar. Dar Oeltara söt vun am Liondösüarst und Hearra, Dön hay ma varjoga vo Lcul und von Lond, Ear möcht'»? so bawögli, hat bold müafza rcara, Dar orma Hear hay öl kam Broat und kam Gwond.' Friedrich gibt sich rein Volke zu erkennen „Jatz kannta mar ünS numwa längar darhöba, Mar loch« und reara und jola durchnond: „Du bleibst ünsar Fridli, dar Fridli soll löba, Mar wölle knam ondara Hearra vom Lond!' Noch olta Brauch thcan mar'n aS Schild aucha

Dichterin Angelika v. Hörmann in ihrem Gerichte: „Das goldene Dachl in Innsbruck' die Sache aufgefaßt.**') Fried rich ist mit seinem Narren zusammen; letzterer hält dem Herzog vor, daß er noch keinen Ehrennamen wie andere Fürsten habe und meint, er solle sich .Friede! mit der leereu Tasche' nennen. Friedrich'S Blut wallt auf, er kennt seine .Pathen', geht aber auf des Narren Vorschlag ein. „Friedrich mit der leeren Tasche l Dieser Schimpf bat sich gerochen. Die ihm gaben, sind nun Bettler, Ihre Burgen

sind gebrochen.' »Fliedrich mit der leeren Tasche I Bess're» konntet ihr nicht schenken. Denn so oft ich'« höre, werd' ich Meines treuen Volkes denken.^ „Ihm zur Ehr', zum Trutz den Hassern, Jenem Spatzenruf zu zahlen, Soll das Dächlein, braut sie pfiffen. Nun «uS Hellem Golde stralenl' Nach einer ziemlich verschollenen Sage soll die Tochter deS Rofnerbauern im Oetzthal, bei welchem Friedrich aus einige Zeit weilte, ihr Herz an ihn verloren haben. Diese Sage hat Dr. I. Streiter in Bozen

. als er noch sanfteren Gemütes unter dem schönen Namen BerengariuS Jvo dichtete, zu einer längern Dichtung episch-lyrischer Art benützt. Die Nosnertochter — sie heißt Aennchen — hat sich in den fremden Hirten auf deS VaterS Alpe verliebt und pflegt ihm daS Essen zu bringen, weil der schüchterne Mann sonst in Gesellschaft der mit großem Appetit gesegneten Sennen zu kurz käme. Ans einmal ist der Hirte verschwunden und Aennchen trifft ihn erst in Landeck als Herzog Friedrich oder eigentlich „Erzherzog Fritz

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/14_02_1876/BTV_1876_02_14_3_object_2866215.png
Pagina 3 di 6
Data: 14.02.1876
Descrizione fisica: 6
Partei dahier beliebt wird; daß sie aber die Interessen Trients, wenn eS ohne Gefährdung der Interessen des ihrer Leitung anver trauten Vereines geschehen kann, zu vereinigen suchen, dafür verdienen sie keine» Tadel, und dafür, daß sie das können, hat die Ausstellung vom verflossenen September in Trient den Beweis geliefert. Herzog Friedrich init der leeren Tasche in der Sage nnd in der Dichtung. (Fortsetzung auö der Beilage zu Nr. 33.) Zn Anfang des vierten Aktes finden Wir Friedrich im Kerker

; nach einen« Monologe schläft er ein und drei singende „charakteristisch gekleidete' Traumgestalteu umschweben ihn. Ein Tiroler weckt ihn und führt ihn auö dem Kerker hinweg. Zweite Scene: Vor- kirchtag in Landeck. Hieöl wird verhaftet nnd zwar gewiß ohne Widerspruch des Zuschauers, da der kecke Schlingel mit seinen unbesonnenen Neden den ganzen Plan, Punkt sechs Uhr AbenvS loszubrechen, schier verratheu bätte. Dritte Scene: Älpe in Urgen. Friedrich trifft von Konstanz her soeben ein. Große Freude. Alle verlassen

. Der feurige Schrofeusteiuer möchte gleich loSgehen, allein in diesem Augenblicke schlägt es erst drei Viertel auf sechs Uhr. Die noch fehlende Viertelstunde, in welcher sich das beiderseitige Pub- likum auf der Bühne uud im Theater in Geduld fassen m»ß, wird durch Friedrich'S Gesang und Zither spiel ausgefüllt. Er gibt sich zu erkennen nnd nun geht'S loS. „Friedrich und Mölcher werden auf die Achseln genommen und durch das Dorf getragen. Das Horn tönt gewaltig, die Glocken läuten Sturm, die Feuer leuchten

von allen Bergen. Unbeschreiblicher Änbel.' Zum Glücke ruft das Volk: „Nach Kronbnrg fort, nach Kronburg fort!' Auf Kronbnrg sitzt näin- lich der Starkenberger nnd der kann sich freuen. Gleich am Anfang des fünften Aktes, beim Sturme auf Kronburg, sticht ihn Friedrich vor unsern Augen mit dem Rufe: „Zur Hölle, Verräther!' nieder, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen. Der schöne Oswald kommt in Gefahr, Marianna stürmt nach, ihn zu retten, fällt uud wird auf den Vordergrund der Bühne getragen. Oswald

, czuLllo möslMaricL!' Nnr nicht zu voreilig; Friedrich der Herzog ist auch noch da nnd hat soeben einen origi nellen Gedanken gehabt. Er ergreift daö Schwert des StarkenbergerS und spricht: „I5r Männer von Tirol, ihr seid ein Volk, Ihr scid ein ritterlich Geschlecht, das Land Ist eure Burg, die Berge eure Mauern Und heute habt ihr euch die Lporn verdient- Drum will ich euch in Adelstand erbeben, Zum Ritter schlagen 's ganze Land Tirol! (Alle knickn ni.der, er ertheilt Marianna den Ritterschlag

2
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/09_02_1876/BTV_1876_02_09_4_object_2866159.png
Pagina 4 di 8
Data: 09.02.1876
Descrizione fisica: 8
, der selbst den Grißgrämigsten elektrisirt hätte. Auch die freiw. Feuerwehr von Bozen hat auf freundliche Einladung zhre Vertreter entsendet; auch Gäste aus Schlanderö und Lana waren zugegen. Freundlich überraschte als Dekoration des Saales unter Anderem die sämmt lichen Wappenschilde der Städte und Orte Tirols zu sehen, die sich einer freiw. Feuerwehr erfreuen, und erzählt, verbreitete sich einmal in ZZassnno das Ge rücht, Friedrich schleiche verkleidet in der Stadt um her. nni zn sehen, auf welcher Seite

arni; Helden einer nahen Zukunft gibt eS höchstens noch im Lager der Feudalen und Föderalisten, Dichter und Sänger wachsen seit längerer Zeit gar keine mehr nach. Ungunst des Pub likums, Bier und Politik tragen daran die Hauptschuld Die verdammte Politik! Wenn diese nicht gewesen wäre, hätte Herzog Friedrich leicht schon bei Lebzeiten unsterblichen Nnhm in der deutschen Dichtung er rnngen. Sein Zeitgenosse und Freund war ja Os wald von Wolkenstein, aber die Politik that dieser Freundschaft großen

Eintrag; die wilde sturmbewegte Zeit ließ auch in Oswald den Dichter nicht zur vollen Entwicklung und Neife gelangen, sondern legte dem Ritter zu, was sie dein Dichter versagte. Der ein äugige Wolkensteiner schrieb eigentlich weniger Ge dichte, als vielmehr Memoiren in wunderlichen Weisen und schlechten Versen, denen sich nur von sprachlicher und kulturgeschichtlicher Seite halbwegs Geschmack, immerhin aber viele Kenntniß jener Zeit abgewinnen läßt. Unser Herzog Friedrich erscheint darin, nament lich

in einer Kneipscene, bei der er schließlich voll berauscht fortgetragen werden muß, nicht im besten Lichte. Damals gab eö ja noch keine Zeitungen, in denen sich solche die Ehre beleidigende Gedichte ver öffentlichen ließen und darum mag eS Friedrich wenig gekümmert haben, was der Hauensteiner über ihn schrieb und dichtete. Wäre es gedruckt worden und in das Volk gedrungen, wie die Erzeugnisse unserer heutigen Dichter, so wäre Oswald im Jahre 1427 schwerlich mit dem Leben davongekommen und hätte wol

das lorbeerumkränzte Haupt auf den Block des Scharsrichters legen müssen. Die tirolische Poesie hätte dann einen Märtirer mehr gehabt. So ging es in Gnaden mit der Haft auf Wellenberg und in der Burg zu Innsbruck ab. Friedrich meinte, solche gute Thorwart vor dem Herzog erscheinen und wird belobt; Friedrich weiß zwar, was einem reisenden Fürsten in solchem Falle ziemte — „Allein, ihr wißt c« alle. Daß meine Tasche leer.' »Doch schlag' ich, will'« Gott, einsten Zu Innsbruck neues Geld, So werde Dir vom feinsten

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/12_10_1840/BTV_1840_10_12_4_object_2934319.png
Pagina 4 di 14
Data: 12.10.1840
Descrizione fisica: 14
von Basel gibt den Eanonicis der Kolle- giatkirche zu Jnnichen das Privilegium, SIlmuzicn (Chor pelze) tragen zn dürfen, 1440, den 7. Okt., H. 2, S. 12. '33, Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich schreibt sei nein Vetter und Vormund Friedrich (mit der leeren Tasche) wegen Uebergabe mehrerer Kleinodien und Briefe, 1435, den 27. Juli. H. 2, «s. 32. '39. Detto H. 2, S. 34. '40. Herzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich fordert von feinen» Vormunde Herzog Friedrich (mit der leeren Tasche

) die Uebergabe seiner Länder. Neustadt, den 11 Dez. 143o. H. 2, «. 35. '41. Detto H. 2, >-s. 37. '42. Ueber die Losung der Tcckcuburgischen Pfandschaften durch Friedrich (mit der leeren Tasche). Baden, den 31. M.<' 1436. H. 2, S. 40. '43. Einladung an Friedrich von Tirol -n einer Unterhand lung i.iit Graf Heinrich von Görz, dem ganzen Hause Oesterreich zu Nutz nnd Frommen. Neustadt, den 28. Febr. 1433. H. 2, S. 49. ') In das Verzeichnis; der Ortsnamen schlichen ganz sinnstü' reudc Druckfehler ein; wir gcdeu

V »eu und alt — ' Landgericht'zu ^ennberg, vielleicht: Sonnenburg? Hadern, (?) Zoll in Lunchs, lies: Lurr bei Slerziug. Tawsers, vielleicht: TauserS'!' ^44. Revers Herzogs Friedrich von Oesterreich über die Art und Weise seiner Vorinundschast über Herzog Sigmund von Tirol. Hall, den 25. Juli 1439. H. 2, S. 53. '45. Nachlaß Herzogs Friedrich von Tirol, H. 2, S. 57. '46. Schreiben der Königin Maria von Frankreich an Herzog Sigismund von Tirol. H. 2, S. 61. '47. Schreiben des Königs Karl VII. von Frankreich

an Her zog Sigismund von Tirol, 1440, den 7. Jän. (l^U. Es betraf vie beantragte Vermählung SigmundS mit der französischen Prinzessin Radegund). H. 2, S. 61. '43. Ein anderes Schreiben desselben an denselben, den 14> Mai 1440. H. 2, S. 62. '49. Schreiben der Königin Maria von Frankreich an Herzog Sigismund von Tirol, den 27. Mai 1440. H. 2, S. 63. '50. Lehensrevers des Friedrich krieclvl ich cis cs5tro L. IVIickavlis <Is Volsana ^riiriALri l'rillelrNno ecclosist.». Losani, 3. ^ul. 1440

. H. 2, S. 82. '51. König Friedrichs Erbeinignng mit Zürich, den 17. Jan. 1442. H. 2, S. 100. '52. Vertrag der Stadt Zürich mit König Friederich, den 17. Aug. 1442. H. 2, S. 104. '53. Schreiben des Herzogs Sigismund an HannS von Chnö- ringen. Gratz, den 31. Jän, 1443. H. 2, S. 108. '54. Herzog Sigmund von Tirol überläßt die Regierung sei ner Lande dem König Friedrich noch auf 6 Jahre. Wien, den 31. Juli 1443. H. S, S. 125. '53. Herzog Sigmund von Tirol spricht seinen Vormund Kö nig Friedrich von aller Forderung quitt

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1914/17_08_1914/BTV_1914_08_17_2_object_3050345.png
Pagina 2 di 4
Data: 17.08.1914
Descrizione fisica: 4
Schwarzer des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Robert M a y des 22. Feldj.-Bat-, August Schiinpflug des 1., Johann Papak des 4., Viktor Na der er des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich Ber gleite r, überk. im 4. Tir. Kai serj.-Reg., kommandiert beim Generalstab, Wil helm Lindn er des 5., Alfred Lndwig nnd a r l Schindler v. Wallenstern des 12. Feldj.-Bat., Karl Fitsche des 23., Valentin Breuer des 59. Jnf.-Reg., Oskar H e s k Y des 3. Tir. Kaiserj.-Neg., Karl Katzetl des 12. Feldj.-Bat., Ferdinand Marenzi Freiherr

Hoffer Edler v. Snlmthal, überk. im 49. Jnf.-Reg., zugeteilt dem Generalstab, Friedrich Schneider des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Rudolf Jann des 36. Jnf.-Neg., Adolf Jllich- m an n des 4. Feldj.-Bat., Oskar Tenber des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Wilhelm Nowak des 13. Sapp.-Bat., Josef SPerlich des 2., Wilhelm Schikatanz des 4., HnbertDwor- schak des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Rudolf Lang au er des 4. Feldj.-Bat., Rudolf Maure rund Richard Schimann des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Josef Schmidberger des 59. Jns.-Neg

v. K r i n n e r st o r s f des 2. Pion.-Bat-, Friedrich Vnrger des 8., Jaros lav Novak des 28. Jnf.-Neg., Jakob Bech- told des 28. Feldj.-Bat., Ladislaus T o in s a. überk. im 14. Sapp.-Bat-, Adjutant des Sapp.- Jnspizierenden in Innsbruck, Friedrich Beck des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Egon Sohar des 36. Jnf.-Neg., Leo Eberle des 2. Pion.- Bat., Otto Schuster des 2. Tir. Käiserj.- Reg., Ottokar Schwenda des 36. Jnf.-Reg., Otto Miknsch des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Ni- , chard Stamm des 28. Jnf.-Reg., Eduard Scheller des 22., Robert Hanns

des 1., Wilhelm Lakott des 12. Feldj.-Bat., Jnlins Reimann des 28., Josef Bastien des 36. Jnf.-Reg., Friedrich Hof m a n n des 13. Feldj.- Bat., Emil Burg st all er des 46., Ferdinand Wachtler des 26. Jnf.-Neg., Karl Fleiss- ner Freiherr v. Wostrowitz des 2. Feldj.- Bat., Ludwig v. Pastor des 4., Erust Hngetz des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Joachim Ehladek und Gustav Gross des 59. Jns.-Neg., Johann Neugebauer des Eiseub.-Neg., Karl Brusch des 36. Juf.-Neg., Johann H al Hammer des 3. Tir. Kaiserj.-Neg., Jaroslav

P o n r des 28. Jns.-Neg., Theodor Hermann des 4. Tir. Kaiserj.-Neg., Franz Nossi, überk. im 59. Jns.-Neg., zug. dem 8. Geb.-Art.-Neg., Oskar Scheint des 4. Tir. Kaiserj.-Neg., Viktor Satran des 2. Jnf.-Reg., Oskar Keller des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Heinrich Galli des 1t). Feldj.-Bat-, Karl Englisch des 2. Pion.-- Bat., Karl Herzig des 3., Hermann Frei herr Wodniansky v. Wilde nfeld des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich Ritter Ett mayer v. Adels bürg des 14. Sapp.-Bat., Alexan der Gerber Edler v. Zaber nberg

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/28_01_1876/BTV_1876_01_28_3_object_2866038.png
Pagina 3 di 6
Data: 28.01.1876
Descrizione fisica: 6
und eine bessere Existenz erhielten. Die Gemeinde GötziS verliert an ihm einen der opferwilligsten und einsichtsvollsten Mitbürger, seine Familie einen lieben den Gatten, Vater, Sohn und Bruder, und der Staat einen wackern Bürger, der. so viel an ihm lag, dessen Gesetze förderte und auch stets befolgte.' Zur Geschichte des Schlöffe« in Taur. *> IV. Herzog Friedrich, der im Jahre 1404 die Ne gierung übernommen hatte, löste das Schloß Taur wieder ein und verschrieb dann selbes im Jahre 1410 seiner Gemalin Anna

v. Braun schweig. ES befanden sich damals im Gerichte Taur 1714 Leibeigene. Im Jahre 1415, wo Friedrich der Reichöacht verfiel, übernahm dessen Vrnder, Herzog Ernst, die Regierung. Unter ihm verwaltete Mathias Götz ner a»S Hall, Hanptmann und Oberst-Rentmeister im Jnnthale, daS Pfleger-Amt in Taur. Er hatte den Edelfitz Schärenstein bei Hall inne. Als Herzog Ernst im Jahre 14l6 daS Land sei nem Bruder Friedrich wieder zurückgab, stellte er anfänglich die Bedingnng, daß ihm das Schloß Taur

mit der Gerichtsbarkeit, Hall mit der Saune und noch andere Schlösser überlassen werden sollten, allein unterm 1. Jänner 1417 stand er von diesem Vor haben wieder ab, so daß dann diese Besitzungen wie der an Friedrich zurückfiele». 2) Herzog Friedrich kam aber bald so in Geldver legenheiten, daß er gezwungen war, das Schloß und die Gerichtsbarkeit Taur ani Montag vor Pfingsten 1424 an Hans Embs, Bürger in Hall für ein Dar lehen von 6000 Gnlden mit dem zu verpfänden, daß daS Schloß der Herzogin Anna ,zn all ihrer Noth

durst offen stehen soll.' Allein eben wegen dieser Bedingung verwickelte sich EmbS mit der Herzogin in langjährige Steitigkeiten. Seit uralten Zeiten war unter dem Volke die Sage verbreitet, daß bei dem Schlosse Taur große Schätze vergraben seien. Friedrich scheint dieser Sage Glauben geschenkt zu haben; denn er ließ in der That daselbst Schätze suchen. Ulrich Pntsch, Bischof von Brixen, sagt in seinem Tagebuch: „Im Jahre 1432 begab ich mich nach Taur, um dort den Hoch altar der St. PeterSkirche

einzuweihen, den Friedrich, Herzog von Oesterreich, nm allda Schätze zu finden, erbrochen hatte. Er hat aber keine gefunden.' In der Fastnacht 1436 besuchte Friedrich mit seinem Sohne Sigmnnd von Hall ans, wo er sich zwei Tage aufgehalten hatte, daS Schloß Taur, und veranstaltete hier mit den Frauen aus Hall einen Tanz. «) Am 24. Jnni 1439 ging er mit Tod ab. Nach seinem Hinscheiden brachte man seinen Sohn Sig mnnd, der damals 12 Jahre alt war, der Sicher heit wegen, mit seinem Hofmeister Konrad

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/18_11_1853/BTV_1853_11_18_3_object_2987157.png
Pagina 3 di 6
Data: 18.11.1853
Descrizione fisica: 6
zu Konstanz, welches zur Schlichtung der großen kirchlichen Zerwürfnisse im I. 14 >4—13 ge halten wurde, und wo sich die drei gleichzeitig regie renden Päpste: Gregor X!!., Benedikt XIII. und Johann XXIII. einfanden. Herzog Friedrich I V. vom Hause Oesterreich hatte als damaliger Landesfürst von Tirol dem Papste Johann XXIII. freies Geleit dnrch Tirol über den Arlberg versprochen, und auch getreulich gegebeu. Als Papst Johann schon in der 2ten Session genö thigt ward, seine Würde niederzulegen, wozu

sich gleichzeitig die beiden andern Päpste hätten herbei lassen sollen — es aber nicht thaten — so wnßte Papst Johann XXlll. sich zn Konstanz nicht mehr sicher, und entfloh durch Herzog Friedrich IV. be günstigt, aus der Stadt während eines Tnrniers, das Herzog Friedrich, ebeu um die allgemeine Aufmerk samkeit auf einen andern Gegenstand zn lenken, ver anstaltet hatte. Diese Flucht-Unterstützung wurde dem Herzoge als ein Verbrechen gegen Staat und Kirche angerechnet. Kaiser Sigismund zitirte den Herzog

sich zu begeben, und anf einem hier gehaltenen Landtage den Stän den ihre alten Freiheiten zu bestätigen. Durch so viele Verluste gebeugt hatte sich Herzog Friedrich vom Herzoge Ludwig von Bayern, Jngolstadt dazu bereden lasse», nach Konstanz zurückzukehren, und dem Kaiser fußfällig Abbitte zu leisten. Nachdem aber Papst Johann ungeachtet aller Zusicherungen bei fei ner Rückkunft in Konstanz gleich einem Verbrecher eingekerkert wurde, und Herzog Friedrich beim Kaiser gegen seine aufs nene

Trene an seinem rechtmäßigen Landesherrn hing, gab sich Herzog Friedrich zn erkennen, nnd trat nnn gegen seinen Bruder Ernst und den abtrünnigen Prälaten- nnd Adelsstand sciues Landes ans. Anf einer zn Ende des Jahres 1416 im Schlosse Kropfsberg gehaltenen Zusammenkunft gab Herzog Ernst seinem Bruder Friedrich die Grafschaft Tirol wieder zurück, nnd zog in seil» Herzogthnm Steyermark. Im Laufe der spä tere« Jahre gelang es dem vielgeprüften Herzoge Friedrich, seine leere Tasche wieder zn füllen

^ viele der verloren gewesenen Städte und Landschaften zu rückzuerhalten, und bei seiuem Tode (24. Jnni 1439) einen beträchtlichen Schatz an goldenen nnd silbernen Geräthen, Edelsteinen und Perlen zu hinterlassen. Herzog Friedrich I V. war der erste Fürst auS dem Hause Oesterreich, welcher seine» beständigen Wohn sitz zuJnnsbruck aufschlug uud sich auch dort auf dem (damals) schönsten Platz der Altstadt eine nene Re sidenz baute, deren schönster Schmuck der mit Bild hauerarbeit und Malereien reich

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/04_08_1853/BTV_1853_08_04_8_object_2985986.png
Pagina 8 di 12
Data: 04.08.1853
Descrizione fisica: 12
zu erzielen. Vom 30. März 1351, verlängert auf das dritte Jahr. Wird geheim gehalten. Friedrich Rödiger in Wien. St. Ulrich Nro. KV, auf die Erfindung einer neuen Vorrichtung zum Sinöhlen der Triebwerke aller Arten von Maschi- nen und einer dadurch bedingten eigenthümlichen Construktion der Lagerhäuser. Vom 30. März 1351, verlängert auf daS dritte Jahr Wird offen ge halten. . . Bertba Ronthaler, geborne Forbriger in Dresden, nach dem Tode ihres Ehegalten die all- einige Rechtsnachfolger«',» der Firma

getretene Privilegien. Johann Georg Stein inger, Bürger und Pri- vilegiumS-Besiver in Wien, Mieden Nro. «33, auf die Erfindung einer Maschine zur «rzeugung der Dampfkessel.Nieten. Vom 29. Februar ISdS, un giltig vom 29. Februar 1353. Durch Zeitablauf er, loschen. Beschreibung früher geheim gehalten. L. D. Girard, Wasserbau-Ingenieur in Paris, durch Friedrich Nödiger in Wien, St. Ulrich Nro. SU, auf die Erfindung einer nenen hpdrauli- schen Vorrichtung «Alotvur iioinjik' genannt, deren Triebkraft

auf Blasemaschinell nnd alle Arien von Pumpen angewendet werden könne. Vom 11. Ja nuar l 343. ilngilti'g vom lti. Dez. >352. Durch frei willige Zurücklegung in Gemäßheit der Eingabe vom >6. Oezember 1352, und durch H. M. Erlaß dto. 15. Mal 1353, Z. 1954-11. Beschreibung früher geheim gehalten- . .. C. M. Ritand, Hauseigenthümer in Paris, durch Friedrich Rödiger in Wien, St. Ulrich Nro. 50, auf die Erfindung eines neuen Verfah rens, alle Arten von faserigen spinn» und webba» ren Stoffen sowohl im unverarbeiteten

hallbar zu machen. Vom 16. Februar 1351, ungiltig vom l6. Dezember 1352. Durch freiwil lige Zurücklegung in Gemäßheil der Eingabe vom 16. Dezember 1352, und durch H. M. Erlaß dto. >5. Mai 1353 Z. I954-II. Beschreibung früher geheim gehalten. F. A. Thonrer, Goldarbeiter in Paris, durch Friedrich Rödiger in Wien, auf die Erfindung im Modelliren aller Arten von Gegenständen in tie fer und erhabener Arbeit durch Galvanoplastik und Anwendung schmelzbarer, auflösbarer oder dehnba r-r Substanzen

, durch Friedrich Nödiger in Wien, auf die Erfindung, die magnetische Altraktionskrast auf den Eisenbahnen als Mittel zu benutzen, um au genblicklich und nach Willkühr die Adhäsion der Rä der eines Wagenzuges auf den Schienen zu vermeh ren, und die Waggons in Bewegung zu setzen oder anzuhalten. Vom >0. November >350, ungiltig vom l6. Dezember >352. Durci> freiwillige Zurückle gung in Gemäßheit dcr Eingabe vom 16. Dezem ber 1352, und durch H. M. Erlaß dto. 15. Mai 1353 Z. I954-H. Beschreibung offen gehalten

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/18_07_1850/BTV_1850_07_18_3_object_2975264.png
Pagina 3 di 4
Data: 18.07.1850
Descrizione fisica: 4
können. Die Geschichte Friedrichs mit der leeren Tasche stellt die Umwandlung des Bestellenden dar. Der Hr. Ver fasser kenttjcichuct jene Zeit S. 147., „Allentbalben that sich das Gäbren »nd Brause» einer neue» Weltepoche kuud. DaS Alte sing an zn schwanken» daS Starre lief Gefahr, im Umschwnngc zcrinalmt zu werden. DaS Wissen drang in's Lebe» nnd zernagte den Glauben, welcher daS Mittelalter znsammcngckitret batte.' Der ewige Bnud lebte unter dem Namen deS Elepbau- tenbundeS wieder anf. „Friedrich

hatte keine andere Wakl alS auf feine Herrschaft zu verzichten oder sich in die Zcitbewcgung zu stürze» uud durch sie daS Staats- gefäbrliche der AdclSstellnng wegzuschscifi». Er wäblto daS letztere und diese Wabl bleibt daö größte Verdienst seines Lebens. Sie machte ibn nnwidersteblich. Der Adel stand mit allen Kräften des Angcrrbtcii nnd Alter- tbüinlichen ihm gegenüber, der Fürst fußte auf die un ermeßliche» Hilfsmittel der alles umgestaltenden Zeit.' Friedrich war das Werkzeug in der Hand der Vorscbiing

, den Fortschritt durchznfübren trotz der Verkuöcherung des Adels in todter Form. Er stellte die Grundsätze feiner neueii Regierung fest, S. lüti nnd ff., welche eigentlich das Recht von der Politik scheiden »nd bei ungeschmälerter Geltung des erstere», die letztere für die Regierung in Anspruch nehmen. Großen Hemmnissen unterlag das Unternehmen. Die Schärfe deS Bundes kebrte sich obne Hebl gegen Friedrich in dem tbörichte» Vertrauen mit Erfolg gegen das Zeitgemäße anzukämpfen. Friedrich ist würdig dargestellt

im Rechtswesen des Landes. Der Landesfnrst steht von nn» an für seine Person in poli tischer Beziehunq über dem gemeinen Landrechte. die be hauptete Ebenbürtigkeit zwischen il»n und dem Adel ver lor sich ans den Begriffen deS VolkeS; Tirol war dem übrige» Deutschland weit vorangcschriltcii. Achtzig Iabre früher als Kaiser Mar in Deutschland vertilgte Friedrich in Tirol das Faustrccht. S. 39:>. Trient wurde eist durch die Verträge mit Herzog Rudolf und dessen Nachfolger mit Nordtirol fest verbnnden. S. 223

, denn der Vertrag vom Jahre 1363 machte Trient zu einem deut schen Fiirsteitthume »nd unabhängig vott tirolischen Lan desfürsten, er blieb auch unangefochten bis gegen daS Ende deö 14. JabrbnndertS, und Bischof Georg war darüber von Friedrich nachdrücklich znrechtgewicfcn. Die Anstrengung und die kübne That Friedrichs klar und richtig dem Leser vorznfübren, bezeichnet der Herr Verfasser die vorzüglichste» Bundesglieder deS Adels, wertlwolle Notizen über manches Geschlecht mnbevoll aus den Archiven gesauiiuelt

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/25_11_1865/BTV_1865_11_25_6_object_3033366.png
Pagina 6 di 8
Data: 25.11.1865
Descrizione fisica: 8
. Vom 23. Jänner'1S6i, ungütig vom SS. Jänner ISIS. D. Z. erl. ' /: < . : >/ Carl Dollinger und Eduord Cssnk, .auf tie Verbesserung der Reb- scheren. Vom 23. Jänner 1861, üugiltig vom 29. Jänner <865. D Z. erl. - > . , V . .. - ' Friedrich August Schulz von Straßnitzki, auf die Verbesserung bei Anwendung de» Zinke» als Schutzmittel gegen die Zerstörung der Panzerplatten turch da» Seewasser. . Vom 23. Jänner I86t, ungiltig vom 23. Jänner 1865. D. Z. erl. ' - ! ^ Andrea» Kohlt, auf die Erfindung

. Beschr. r>. geh. Friedrich Rödiger in Wien, auf die Erfindung einer rotirenden mechanischen Haarbürste. Vom III. August I8L5, auf t Jahr. Veschr. g. geh. Josepd Zwickl, Gastwirth in Wien, auf die Erfindung eine» eigen thümlichen Faßspunde«. Vom w. August I86Z. auf 1 I. Veschr. g. geh. Joseph Friedmann, Goldarbeiter in Wien, auf die Erfindung, respeet. Verbesserung von Zeichen zur Kennzeichnung vo» Schafen, Schweinen -e. Voni 10. August 1KKZ, auf t I. Beschr. o. geb. Jakob Griuibaiim in Wien

, auf die Verbesserungen bei der Er zeugung von Revolvern. Vom 12. Aug. 1865, auf 1 I. Beschr. v. geh. Friedrich Lübeck in Wien, aus die Erfindung eine» Apparate» zur Aufbewahrung animalischer und vegetabilischer Stoffe im luftleeren Raume. Vom.12. August 1LKZ, a»f l Jahr. Veschr. g. geh.. Anton OreU/ Schafwollwaaren-Erzeuger in Vrünn, auf die Er findung in der Erzeugung eigenthümlicher Mo.estöffe au» Vigogna- Gespinusten und Scheerhaaren. Vom t2. August 1865, auf S Jahre. B-'chr. g- geh. '.^.1 V ^ . .. ' . ' Clayton

. Vom 12. August 1865, auf 1 Jahr. Beschr. o. geh. ^ ^ - Eugen Vincenzi, Eivil-Jngenieur in Paris (Bevollmächtigter Friedrich Nötiger in Wien), aus die Erfindung von Warnung»- und SicherheitSvorrichtungen für Eisenbahnen. Vom 12. August 1865, auf l Jahr. Beschr. g. geh. ' . ^ F. W. Prescher, Fabrikant oriental Kappen in Penzing bei Wien, auf die Erfindung einer Rauhmaschiiie für türkische Kappend Vom 12. August 1865. aus I Jahr. Beschr. g. geh. . - . ^ Leo Fichtner/ öffcntl. Gesellschafter der Knochenmehl

-Fabrik zi? AtzgerSdorf bei Wien, auf die Erfindung, einer eigenthümlichen Papier- präparatioli, wodurch die darauf, gedrucktem Zeichnnngen, al»: Litho graphien, Kupkerstiche, Ftlographie, Letterndruck u. f. w. sich auf jede andere Fläche übertragen lassen, und fest darauf hasten. Vom ,2. August 1865, auf I Jahr: .Beschr. g. geh. Johann Lamur, Mechaniker zu Ehason» in'Franlrcich (Bevoll mächtigter Friedrich Rödiger in Wien), auf die Erfindung einer Maschine zum Stauchen und Anschweißen der Rat reise

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/18_06_1888/BTV_1888_06_18_3_object_2924831.png
Pagina 3 di 8
Data: 18.06.1888
Descrizione fisica: 8
auf. Bei allen treuen StaatSdieuern wird der Name Gampert, sein Leben und Wirken lebenslänglich in freundlicher Erinnerung bleiben. Er ruhe im Friede! Kaiser Friedrich HI. s. Uebev die letzten Tage Kaiser Friedrichs liegen noch folgende Berichte vor: Die Eiterabsonderung war dem Kranken schon seit mehreren Tagen überaus lästig ge fallen; zuletzt war der Auswurf kaum mehr eitrig zu nennen, er bestand aus abgestorbenen Gewebetheilen. Vom 13. dS. an nahm der Kaiser mittelst eines durch den Mund in die Speiseröhre

über die erneute Verschlimme rung des Leidens nicht verbergen konnte, blieb der Kaiser unerschütterlich en seinem (Zottvertrquen,. und wenn seine Familie ihm thränenden AugeS nahte, dann deutete er mit der Hand nach oben und ein unbeschreiblicher, hoffnungsvoller Ausdruck belebte sein Antlitz. Auch die Züge des Todten sind überaus friedlich. Die Wangen sind eingefallen und gelb, der Bart ganz weiß. Nach der letztwilligen Verfügung des Kaisers Friedrich soll die Beisetzung seiner Leiche in der Potsdamer

Friedenskirch'e (nach einer andern Angabe ip der Garnisonskirche, wo Friedrich der Große ruht) erfolgen, unk einen streng militärischen Charakter tragen. Nur an die verwandten Höfe sollen Einladun gen dazu ergehen. Gcneralsuperintendent Oberhofpre- Verautwortlicher Redacteur Johann Tschugmell.- Z083 diger Kögel, der telegraphisch von EmS berufen wor den ist, soll die Leichenrede halten. Die Beisetzung wird heute erfolgen. (Vgl. Nachtrag. D. R.) Die Nachricht von dem Tode des Kaisers

hat sich selbstverständlich durch den Telegraphen rasch nach allen Weltgegende» hin verbreitet, überall Trauer und herz liches-Mitleid., erregend. Ueber das Bekanntwerden derselben in Wien und Budapest und die unmittelbar erfolgten Kundgebungen von dort aus haben !air. SamStag unsere Telegramme berichtet. — Se. kön. Hoheit der Prinz-Regent von Bayern empsieng ! die Nachricht von dem Hinscheiden Sr. Majestät ideS Kaisers und Königs Friedrich III. durch folgendes Telegramm des nunmehrigen Kaisers Wilhelm: ,jZü

meinem tiefsten Schmerze ist mein innigstgeliebter Vater, Kaiser und König Friedrich III., heute vor mittags 11V» Uhr von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst worden, (gez.) Wilhelm.' Se. kön. Hoheit der Prinz-Regent erwiderte.hierauf: „sr. Majestät Kaiser Wilhelm, Friedrichskron-PotS- dam. Tief ergriffen durch die mir gütigst mitgetheilte Trauerbotschaft, drängt es mich, Dir meine innigste Theilnahme an dem unersetzlichen Ve-luste auSzuspre- chen. (gez.) Luitpold.' Gleichzeitig richteten

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/16_06_1888/BTV_1888_06_16_1_object_2924805.png
Pagina 1 di 12
Data: 16.06.1888
Descrizione fisica: 12
, gegenüber der Jnnbrücke. . ? Die Administration des „Bote für Tirol und Vorarlberg'. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Friedrich III. Der deutsche „ReichScmzeiger' bringt unter gestrigem Datum folgende Bekanntmachung: „Der königliche Dulder hat vollendet. Nach Gotteö Rathschluss ist Se. Maj. der Kaiser und König Friedrich, unser allergnädigster Herr, nach langen:, schwerem, mit be wuuderungswürdiger Standhaftigkeit und Ergebung in den göttlichen Willen getragenem Leiden heute kurz nach 11 Uhr vormittags

, der gewiss die Theilname der ganzen civilisierten Welt nicht fehlen wird. Se. Majestät Kaiser Friedrich ist gestern, wie wir im Laufe des Nachmittags durch eine Extraausgabe be kannt gaben, um 11 Uhr 15 Min. mittagS ohne Kampf sanft entschlafen. Kaiser Friedrich erblickte am 18. October 1331 das Licht der Welt. Seine Ankunft wurde von der königl. Familie besonders freudig begrüßt, da sein Onkel, der damalige Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV., kinderlos war, in dem Prinzen Friedrich

Wilhelm also erst ein neuer Thronerbe er stand. Die Kindheit des Prinzen war die denkbar schönste und glücklichste. Im Jahre 184V, als der Prinz neun Jahre alt war, trat das Ereignis eines Thronwechsels in Preußen ein. Sein Großvater, Friedrich Wilhelm III., gieug nach einer mehr als 40jährigen Regierung mit Tod ab. An dessen Stelle kam der Ohcim deö Prinzen, Friedrich Wilhelm IV. Der Prinz war durch dieses Ereignis dem Throne sehr nahe gerückt. Für den Prinzen begann nun die Zeit des LernenS

. Mit besonderer Sorgfalt wurde die wissenschaftliche Ausbildung des Prinzen gefördert. Sein Erzieher wurde Dr. Ernst CurtiuS aus Lübeck. Am 2. Mai 1349 trat er in den Dienst bei der ersten Compagnie des ersten GarderegimentS ein. Am 18. October 1849, mit Vollendung seines achtzehnten Lebensjahres wurde der Prinz nach den» alten HauS- gefetze der Hohenzollern volljährig. Die nächsten Wochen nahmen die Vorbereitungen zum Besuche der Universität Bonn in Anspruch. Prinz Friedrich Wil helm war nach dem Prinzen

Friedrich Karl der erste Prinz, der zrlm Studium eine Universität bezog. Die Studienzeit des Prinzen, welcher der juridischen Facultät angehörte, endete Ostern 1852. Im Jahre 1851 hatte der Prinz London (zur Weltausstellung), 1852 Petersburg besucht. Kaiser Nikolaus, der Prinz von Preußen und Prinz Friedrich Wilhelm wohnten dann der Uebung der österreichischen Truppen-Con- tingentc bei, welche bei Olmütz zu großen Manövern zusammengezogen waren. Bei dieser Gelegenheit er nannte der Kaiser Franz Joseph

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/15_11_1881/BTV_1881_11_15_5_object_2892925.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.11.1881
Descrizione fisica: 8
, d. h. Schönfeste ') genannt. Heute blickt der Himmel durch das dachlose Gemäuer und weder Fenster noch Thür schützt die historisch merkwürdige Ritterburg vor des Wetters zerstörender Macht. > Unbehelligt im Besitze lebten die Reiser auf ihrem ritterlichen Heim bis zu den Zeiten Herzogs Friedrich. Der unglückliche Streit zwischen diesem Landesherrn und seinem Bruder Ernst und die daraus folgende Umwälzung der Verhältnisse des tirolischen Adels ließen auch die Reifer nicht unberührt, vielmehr

war von da an das Glück von ihrem Hause gewichen. Kaspar Reifer von Altspaur. Vater des Christof Reifer, war einer der wenigen Adeligen, welche treu zu Herzog Friedrich hielten. Er widersetzte sich standhaft dem Herzoge Ernst, büßte aber die seinem Herrn bewahrte Treue mit dem Verluste seines .Schlosses und seiner Freiheit. Georg von Spaur ^>on der Partei des Herzogs Ernst überfiel ihn niit bewaffneter Hand auf Altspaur und schleppte ihn ge fangen hinweg. Herzog Ernst, ungerührt durch die Treue, welche Reifer

seinem eigenen Bruder, Herzog ^Friedrich, bewahrt hatte, ließ sich den Gefangenen ausliefern, das Schloss Altspaur aber überantwortete er Peter von Spaur, dem Vater des genannten Georg. Ueber ein halbes Jahr hatte Kaspar Reifer im Gefängnisse geschmachtet, als er endlich nach Aiis- .stellung einer „schärfen Obligation', sich auf Verlan gen wieder zu stellen, aus demselben entlassen wurde. Das Schloss Altspaur blieb in den Händen der vdn Spaur bis 1426, in welchem Jahre der lange Streit

«m dasselbe auf dem Rechtswege ausgetragen und das Schloss an Herzog Friedrich abgetreten wurde, welcher 1427 Hansen Huber und nach diesem Andrä «nd Dietrich Vogt als Pfleger desselben anstellte. 1227 und 1231 erscheint eine Verone von BraunS- berg als'Gattin VeS üLerivlv Neifer/j26g Heinrich Reifer ,on Bozcn, 1304 Albrecht Reifer, 1337 Nikolaus des SteiferS ^-ohn von Bozen- (PalrSberger und Manischer Urrunden des Geschichtsforschers Neeb in Bojen.) ^ ^n Namen Belsort erhielt das Schloss erst in spaterer Zeit. Ursprünglich

hiesi es Spaur und von sei- >»u ^^43) ^ Altlpaur.'Ltoliitic» clel Iran» Fünf Jahre später (1432) übergab Herzog Friedrich die Pflege Altspaur Ulrich von Thun runter der Bedingung, dass er nur mit Wissen und Willen seines Eidams Jenewein von Weineck Knechte und Wächter und was sonst znr Versorgung der Feste gehört, beischaffen dürfe. Christof Reifer, der Sohn Kaspar Reifers, hatte nur einige andere von seinem Vater ererbte Stücke und Güter von Herzog Friedrich zu Lehen erhalten könneil. 1446 übergab

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/13_12_1895/BTV_1895_12_13_5_object_2961389.png
Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1895
Descrizione fisica: 8
Bevölkerung in der Buko wina. Abg. Steiner polemisierte gegen die AuSfüh rungen des Abg. Dr. Ritter v. Demel und forderte eine Wahlreform auf Grund deS allgemeinen, gleichen und directen Wahlrechtes. Literatur. Kunst und Wissenschaft. s*» Nachdem es Herrn Dr. Jsidor Müller ge lungen ist, seine poetischen Werke, welche alle zwar in früheren Jahren sckon gedruckt wurden, aber alle ver griffn waren, wieder auf die Bahn zu bringen und bereits zwei Bändchen erschienen sind, „Friedrich mit der leeren Tasche

Weise behandeln. Vielleicht könnte man sagen, dass ihre Zeit erst jetzt gekommen sei, da daö Freiheit«- gefübl, dessen Odem z. B. den Friedrich durchweht, heute einen besseren Boden gesunden hat in unserem Vaterlande als zur Zeit, da er zum erstenmal den Weg der Oeffcntlichkeit betrat (135-1), wo schon das Wort mit Widerwillen angehört wurde. Wir wollen erster Hand dein Friedrich unser Augenmerk zuwenden. Da» Werk hat der Verfasser „Tirolisches National- schauspicl' betitelt. D.uuit

wollte er den specifisch tirolischen Eharakler desselben kennzeichnen. Ueber die eigentlich ästhetische Form hat der Verfasser sich nicht ausgesprochen. Er hätte eS wohl auch einfach Drama nennen können und hätte dabei, wie wir glauben, nicht zu hoch gegriffen, wenngleich ein angesehener Kritiker, der selbst einen Friedrich geschrieben, in diesen Blättern bei Besprechung der dramatischen Literatur iu Tirol den Friedrich als eine gute Acqnisition für die Baueru- theater bezeichnete. Wir wissen nickt, welche Aehnlich

- keit dem Kritiker zwischen einem Stück für ein Bauern- theater und zwischen dem Friedrich vorgeschwebt haben mag, wenn es etwa nicht die ist, dass der Friedrich ebenfalls dem Volke verständlich und sympathisch ist oder fein würde, wenn er auf eiuem Bauernthcater auf»ieführt würde. Die Frage ist uur, ob, wenngleich er diese Eigenschaft, die Popularität nämlich, bat, die ihm aber nicht schaden dürste, aber nicht auch zugleich geeignet ist, höhere ästhetische Ansprüche wenigstens bis zu einem gewissen

Grade zu genügen. Wir glaube», das. Der Held des Stückes ist Friedrich, Herzog von Oesterreich, Fürst von Tirol, der gleichzeitig eine Rolle in der Weltgeschichte spielte. Sein Schicksal ist vom allgemein menschlichen Standpunkte aus ergreifend, sein Charakter groß uud eines Fürsten würdig, wenn er gleich, wie Johannes v.Müller sagt, in einer schwachen Stunde sich selbst verließ, wo ihm niemand helfen konnte, a!c er selbst. Die Handlung ist im wesent lichen historisch und, wenngleich anfänglich

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/16_02_1864/BTV_1864_02_16_6_object_3026554.png
Pagina 6 di 6
Data: 16.02.1864
Descrizione fisica: 6
, (Bevollmächtigter Friedrich Nötiger in Wien), ans die Erfindung einer eigcnthümlchen Methode der Säue rling fetter Körper. Vom !1. Juli IM, auf l Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Earl Hoppe, Lackirermeister in Wien, auf die Erfindung einer dem Nohrgeflechte ähnlichen Farbmasse. Vom ». Juli 18t>Z, auf t Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Ludwig Tischbein, Ingenieur zu Kalksburg in Niederösterreich, auf die Verbesserung der Dampfmaschinen. Vom I. Juli 18NZ, auf I Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Johann

Pcdiwinsky, Optiker in Wien, auf die Erfindung gehärte-, ter, federartiger Stahlfassungen (Gestelle) für Augengläser jeder Form. Vom !>. Juli tSKi, auf I Jahr. Beschreibung geheim ge halten. Franz Delsarte, Gesanglehrer in Paris, (Bevollmächtigter Friedrich Rkdiger in Wien), auf die Erfindung eines sonometrischen Appara tes oder TonmefferS für Klaviere. Vom !>. Juli 18S!j, auf I Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Arnold Samuelson, Techniker in Prag, auf die Erfindung einer sehr einfachen

Steinbohrmaschine mit einem eigenthümlich eonstruir- ten Motor. Vom !>. Juli 18!!!, ans I Jahr. Beschreibung offen gehalten. , AloiS Fuchs, Tischlermeister in Wien, auf die Erfindung eines beweglichen Toilette- und Nastrspiegels. Vom 10. Juli IS«!, auf l Jahr. Beschreibung geheim gehalten. AloiS Keil, bürgerlicher Glaser und Glas Händler in Wien, auf die Erfindung eines schnell trocknenden Wirthschasts-GlanzlackeZ für Fußböder und Möbel. Vom IN. Juli 18KI. anf -Z Jahre. Beschrei bung geheim gehalten. Friedrich

zur Anwendung auf Schmuck- uud Galanterie-Gegenstände. Vom 10. Juli 18KZ, aus I Jahr.^ Beschreibung geheim gehalten. Franz Bernhard de Keravenan, Eivil-Jngenieur in Paris, (Be vollmächtigter Friedrich Nötiger in Wien), auf die Erfindung einer Luftfang- uud Ncgnlir-Vorrichtung für Lampen aller Art, durch welche ohne Anwendung der GlaS-Eylinder ein Helles regelmäßiges Licht erzielt werde. Vom 10. Juli 18«!Z, aus 1 Jahr. Beschreibung geh-im gehalten. Jguaz Schustala et Eomp., Wagensabrikaiiten zu Nesselsdorf

. Beschrei bung geheim gehalten. Ludwig Eoignard, Ingenieur in Paris, (Bevollmächtigter Friedrich Nötiger in Wien), auf die Erfindung einer eigenthümlichen Eentri- fugal-Pumpe. Vom 20. Juli 18«, auf l Jahr. Beschreibung ge heim gehalten. Die Gebrüder Ncdeck, Handelsleute in Wien, auf die Erfindung, tie Gri„c von Schneide- und sonstigen Werkieugen mit Letcr zn monliren. Vom 20. Juli 18«. auf l Jahr. Beschreibung offen gehalten. 8R Friedrich Nötiger IN Wien, auf tie Verbesserung an ten trag baren

15
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/04_05_1865/BTV_1865_05_04_6_object_3031312.png
Pagina 6 di 6
Data: 04.05.1865
Descrizione fisica: 6
vom lg. Juni 1864. D. Z. erl. Hermann Hirsch, auf die Erfindung in der Venennuiig: .Hirsch» Siormalschiff.' Vom 25. Juni 135g. ungiltig vom 25. Juni 1?6I. D. Z. erl. Friedrich Wiese, auf die Erfindung, durch die Vereinigung eine» selbst,ländigen EhnbbschlosscS mit einem selbststäntigen Vrahmaschlosse ein Schloß herzustellen, welches ohne Besitz te» richtigen Schlüllel» nicht geöffnet werde» könne.. Vom 25. Jnni 1tÄ>, ungiltig vom 25. Juni 1864. D. Z. erl. ^ Friedrich Wiese, aus die Verbesserung

< Apotheker, in Märisch-Neustadt. auf tie Erfintung eines eigenen ErzeugungSmittelS zur Darstellung von Ee- mcnt. Vom 5. Jänner 1865, auf I Jahr. Veschr. 0. geh. Friedrich Siemens, Ingenieur in Berlin (Submandatar Dr. Joh Steiner, Hof- und Gerichtsadvokat in Wien), auf tie Erfindung einer Einrichtung von Brenn-, Schmelz- und anderen terlei Oefrn. um tieselben mit Ga» z» betreibe». Vom' S Jänner 1865, auf S Jahre. . Veschr. g. geb. Friedrich Heckner, Associe ter Firma: „Heckner Eomp

), auf die -'-—- -ich.» Getreite-Schälmaschi,.?/ Vom L Veschr. g. geh. Diese Erfintung ist im fabnÄ»?.'» ^Ea?°Unln.^^i Maschin.n- EnlwässerungSapparateS für fein c, Erfintunz eine» Eonstant Jouffroy Dumery, Eivil-Jngenkrur in Pari», lVevoll- machtigter Friedrich Nödiger in Wien), auf die Verb.ssernna an Damp,Maschinen. Vom g Jänner 186.',. auf I I. V-schr. a geh. Julius Schimkowsky, k. k. Notar zu Zdauuek in Mähren, aus die Erfindung einer Vorrichtung an Eisenbahnwägen, mit welcher auch wahrend der Fahrt dem Eondukteur

ein Zeiche» gegeben weiden und dieser auch den betreffende» Wagen erkennen könne. Vom 10. Sanner 1865. auf I Jahr. Beschr. 0. geh. Franz Ferdinand August Achard, Eivil-Jngenieur in Paris (Be vollmächtigter Friedrich Nötiger in Wien), auf tie Erfindung einer elektrischen Vorrichtung zum Bremse» ter Eisenbahnzüge. Vom 10. Janner 1865, auf 1 Jahr. Veschr. g. geh. Johann NvSkiewiez. k. k. Hauptniann im General-Ouartierrnei- sterstabe zu Wien. ans. tie Erfindinig eine» eigenthümlichen Recog- noScirungS

Erfintung einer eigenthümliche» Methote und des zugehörigen Apparates zum Eondenfiren des WasserdampseS. Vom II. Jänner 1865, auf I Jahr. Veschr. 0. geh. Pierre Hugo», Eivil-Jngenieur in Paris (Bevollmächtigter Friedrich Nötiger, in Wien), auf die Erfindung eigenthümlicher Vorrichtungen zum Ankohlen ter Hölzer. Vom II. Jänner IL65, auf 1 Jahr, Beschr. g. geh. Alerauter Hoffmann, gräflich Albert Nostiz'scher BergwerkS-Direk- tor zu Prötlitz nächst Aussig in Böhmen, auf tie Erfintung

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/20_12_1886/BTV_1886_12_20_5_object_2917745.png
Pagina 5 di 8
Data: 20.12.1886
Descrizione fisica: 8
Ludwig, der Sohn StefanS, mit Herzog Friedrich Frieden geschlossen hatte >ynd in ein festes Freundschaftsbündnis eingegangen ist. . Die Nonnen vom Orden der heil. Clara zu Brixen bezogen jährlich 1V Fuder Salz von Hall; weil sie aber hierüber keine Verfchreibung in Händen hatten, wurde ihnen diese Gabe unter der Regierung Friedrichs zurückgehalten. Auf die Bitte des Con- vents um die fernere Fortdauer dieser Schenkung be willigte Friedrich dieselbe mit dem Vorbehalte der beliebigen Widerrufung

für sich und seine Nachfolger durch eine zu Innsbruck ausgefertigte Urkunde am Dienstag vor dem Feste des heil. BartholomäuS im Jahre 1413. Im Jahre 1414 am Mittwoch vor dem Ostertag. verschrieb Herzog Friedrich dem Klöster vom Prediger-Orden zu Bozen jährlich 10 Fader Salz, machte aber den Convent dadurch verbindlich, dass er jährlich für Konrad, den „Suiter' zu Baden, einen Jahrtag begehen musste und auch sonst seiner gedenken sollte. Im Jahre 1414 nahnt das berühmte Concilium zu Konstanz den Anfang//Hei welchem Herzog

Friedrich den von ihm protegierten und nun seiner Würde entkleideten Papst Johaiin den XII. zur Flucht aus Konstanz verhalf. Dieser Schritt hatte aber für Friedrich die traurige Folge, dass er vom Concilium mit dem Kirchenbann und vom Kaiser Sigmund mit der ReichSacht belegt, - seiner Lehenländer und Leute verlustig erklärt wurde, und dass seine Unterthanen ihrer Pflicht gegen ihn losgezählt wurden. Infolge dessen kamen auch kaiserliche Commissarien nach Tirol und forderten das Land auf, dem Kaiser

Herzog Ernest dem Rudinger Khun, Schaffer am Salzberge, und seinen Erben die vier gesetzten Schläge .im Steinberge.*) Herzog Friedrich hat sich mittlerweile mit Kaiser SigiSmund gewissermaßen ausgesöhnt und kam wieder nach Tirol zurück. Bei seiner Ankunft fand er aber Herzog Ernest als Beherrscher im Lande. DieS machte, dass er den Verdacht schöpfte, sein Bruder wolle ihm Tirol entreißen. Dieser Verdacht br^ichte Friedrich so sehr auf, dass er Bürger/und Bauern, die er größtentheils im Lande

und es wurde dahin verhandelt, dass Herzog Ernest innerhalb 12 Wochen eine Theilung der den Her zogen zustehenden Länder und Leute machen' sollte; Herzog Friedrich soll die Wahl eingeräumt werden, von diesen zwei Theilen - den ihm -beliebigen^ zu wählen. Die Abtheilungsurkunde wurde zu Inns bruck am Dienstag nach St. Thomastag, ausgefertigt. Der eine Theil enthielt die HerzogthÜMr Steier^nark Beiträge zur Geschichte des bei Hall in TiroL. Mitgetheilt vom pcns. k. k. SectionSrathe A. R- Schmidt

17
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/06_08_1901/BTV_1901_08_06_3_object_2989393.png
Pagina 3 di 8
Data: 06.08.1901
Descrizione fisica: 8
befindlichen Männern eine loyale BeileidSadresse über reicht. Die Bewegnng zugunsten des Friedens — so meint Lord Kitchener — breite sich rasch nach allen Lagern aus. Kaiserin Friedrich -f-» (Telegramme des Telegr.-Eorrespondenz-Bureau.) Cronberg, 5. Aug. Kaiserin Friedrich ist heute um 6 Uhr 15 Min. abends gestorben. (Die Kaiserin und Königin Friedrich Victoria geb. PrincesS Royal von Großbritannien und Irland war am 21. Nov. 1840 geboren, als das älteste Kind der Königin Victoria von England

. Am 25. Jänner 1853 fand im St. Jamespalast in London die Vermählung mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, dem nachherigen deutschen Kaiser und König ven Preußen Friedrich III. statt. Nach kurzer Regierung schied bekanntlich Kaiser Friedrich am 15. Juni 1333 auS dem Leben. Seitdem lebte die Kaiserin-Witwe Friedrich Victoria meist auf ihrem Schlosse Friedrichshof bei Cronberg im TauuuS. Eine Freundin Tirols hat sie schou mit ihrem Gemahle, dann später als Witwe auch gerne in unserem Lande längeren

Aufenthalt ge nommen, so im Pusterthal, in Madonna di Campiglio, Trieut :c. Ihrer Ehe mit Kaiser Friedrich entstammen sechs Kinder: Kaiser Wilhelm II., Prinzessin Charlotte, ver mählt mit dem Erbprinzen von Sachsen-Meiningen, Prinz Heinrich, Prinzessin Victoria, vermählt mit dem Prinzen Adolf zu Schaumburg-Lippe, Prinzessin Sophia, die Gemahlin des griechischen Kronprinzen, und Prin zessin Margaretha, vermählt mit dem Prinzen Friedrich Karl von Hessen. (D. R. sPrivat - Telegramme.*) Cronbcrg, (i. Aug

. Die Kaiserin Friedrich ist ruhig entschlafen. Am Sterbebette waren der Kaiser, die Kaiserin und die hier weilenden Mitglieder des Kaiserhauses versammelt. Nach dem Eintritt des Todes wurde die Standarte des Schlosses auf Halb mast gehisst. Das Kaiserpaar verbrachte die Nacht in Friedrichshof. London, 6. Aug. Nach dem Eintreffen der Nach richt vom Tode der Kaiserin Friedrich wurde dies so fort durch einen Anschlag am Mansionhonse bekannt gegeben und die große Glocke der Kathedrale geläutet. Das Königspaar

18
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/15_02_1866/BTV_1866_02_15_6_object_3034184.png
Pagina 6 di 6
Data: 15.02.1866
Descrizione fisica: 6
. Beschr. v. geh. . . William Cleoeland-Hicks zn Ncw-Aork <Vevollniachtigter Ed. A. Paget in Wien), auf die Verbesserungen an Betriebs- und Dampf maschinen. Vom 18. September I86Z, auf 2 Jahre. Veschr. o. geh. Johann Meyer, Mechaniker zu Kaisersberg in Frankreich (Vc.oll- mächtigter Friedrich Nödiger in Wien), auf die Erfindung eines eigen thümlichen Systems von Klingen oder Messer für die Platten »ud Walzen der Holländer in den Papierfabriken. Vom 18. September 18SZ, auf I Jahr. Beschr. g. geh

. auf I Jahr. Beschr. g, geh. Christian Peska, Papier- und Traubenzucker Fabrikant zu mcnau bei Pribislau in Böhmen, auf die Erfindung einer verbesserten Art der Verkochung des Traubenzuckers bei Bereitung der Chrrolade und anderer Canditeu. Vom 20. September IM?, auf I I. Beschr. g. geh. Philipp Earlier, Med. Dr. in Paris (Bevollmächtigter Friedrich Nödiger in Wien), auf die Erfindung eines eigenthümlichen Fcucr- lösch-ApparateS. Voni 20. September 181Z, auf l I. Beschr. g geh. Jgnaz Schlick

mächtigter Friedrich Nödiger in Wien), anf die Erfindung einer eigenthümlichen Methode der direkten Umwandlung des Roheisens in Gnßstahl. Vom 20. September I8KZ, auf 2 I. Beschr. g. geh. Paul Jacovenco, kaiserlich-russischer Marineoffizier außer Dienst (Bevollmächtigter Friedrich Nödiger in Wien), auf die Erfindung eines Apparates zum Abziehen und Heben des Petroleums und an derer Oele. Vom 2>. September 186Z, auf l Jahr. Veschr, g. geh. Samuel Roth, Kunstschnhmacher in Pest, auf die Verbesserung

, auf 2 Jahre. Veschr. g. geh. v. Verlängerte Privilegien. Friedrich Mar Bode. auf die Erfindung eine» selbstthätigen Kaffce- brenners. Vom 2l. September I8M, auf das 4. I. Beschr. o. geh. Joseph Sperling, auf die Verbesserung der ihm unterm 13. Dez. 1861 pri-ilegirtc» Maschine zur Erzeugung von Besetzschnüren (boritlls). Vom t. April IW, auf das 2. Jahr. Beschr. v. geh. Theodor Marie Nabattö, auf die Erfindung eincr eigenthümlichen Maschine zur Verfertigung der Papier-Düten. Vom 20. Oktober 1805, anf

eines SchlammfllterS mit Dampfdruck, hauptsächlich zur Reinigung der Säsle bei der Zuckerfabrikationen. Vom 15. Oktober l8ki3, anf daS3.J. Veschr. g. geli. Eduard Schmidt und Friedrich Paget (in das Alleineigenthnm des Letzteren und von diesem thcilweise an Abraham Ganz übergegangen), auf die Erfindung verbesserter Eiscnbahn-Kreuznngcn Vom 3. Sep tember 18?7, auf das !». Jahr. Beschr. g. geh. Stephan LiZnyey, auf die Erfindung eines Jagd-Spielbretes, ,Lü- nyey'S Jagdspiel* genannt. Vom 20. Scptcinbcr I8L2

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/04_05_1866/BTV_1866_05_04_6_object_3035013.png
Pagina 6 di 6
Data: 04.05.1866
Descrizione fisica: 6
tBevollmächtigter Friedrich Rödi'ger i» Wien», auf die Erfindung eines eigeiithünilichen Verfahrens znr Herstellung Vom !). Dezember 18M. a»f s Jahre. Beschr. g. geh. ' Die Gebrüder Hörner, GaSliister-Fabrikanten in Wie», auf die Erfindung einer vereinfachten Eonstruktion der Jnjecteure. Vom 9. Dezember 1863, auf '2 Jahr. Beschr. g. geh. Anzelo VeSeooali, Ingenieur in Rom (Vevvlliiiächli'gtcr das Groß- handlnngS'iauS Simon G. Sina in Wien), auf die Erfindung einer an Lokomotiven anzubringenden elektro

. Beschr. o. geh. Wenzel Wltschek, bürgerlicher Schlossermeister in Graz, anf die Verbesserung an Jalousien. Vom 16. Dejcmber IS63, auf l Jahr. Beschr. g. geh. Franz Podnschka. Postmeister in Tscheitsch bei Göding in Mähren, auf die Erfindung eines . verbeiicrte» ThonplattenofenS zur geruch losen und unanSzesrtz!en Knochenverkohlunz. Vom 16. Dezember l8»>3, auf 1 Jahr. Veschc. g. geh. William Orrin Grover, Fabrikant zu Boston in den vereinigte» Staaten von Nordamerika (Bevollmächtigter Friedrich

Nödizer i» Wicni, auf die 'Verbesserung a» den Nähmaschine». Vom 16. Dez. 1863. ans 1 Jahr. Beschr. g. geh. , Med. Dr. Friedlich Fieber i» Wie», auf die Verbelierung der zur Einathmung medikamentöser Flüssigkeiten verwendete» Apparate. Vom IK. Dezember I86Z, auf I Jahr. Beschr. v. geh. FidelinS Ehatelain, Mechaniker Z» Lille in Frankreich (Bevoll. mächtizter Friedrich Rödiger in Wien), anf die Erfindung einem eigen thümlichen Dampfmaschine. Vom 16. Dezember 1863, aus t Jahr. Aefchr. g. geh. Alfred

eines Schießgewehres, bei welchem die almosphärische L»sl als ^Stoßkraft benntzt werde. Vom 16. Dezember 18ii3, auf I Jahr. Beschr. g. geh. Joseph AlphonS Loubat I» Paris (Vcvollmächlizler Friedrich Nötiger iil Wien), auf die Verbesserung an dem Eisenbahn-V-triebS- inateliale, wornach el»c größere Wohlfeilheit und Sicherheit des Ver kehres erzielt werde. . Von»- t6. Dezember 186Z, aus t I. Beschr. g. geh. Heinrich Nolt» Mufik-Jnstrumenteiifabrikant iu Prag, auf die Erfindung eines Jagdhornes mit Tonwechsel-Maschsi

in Wien), auf die Erfindung einer Flinte vter Pistole mit Ballgeschoß, als eizenihümlich-s Kinderspielzeng. Vom 16. Dezember I8V, auf I Jahr. Beschr. g. geh. ^ . StanislanZ Vigonrenr, Fabriküut zu Saint-Äenis bei Paris (Ve- vollmächtigter Friedrich Nödlger l» Wie»), auf die Erfindung einer eigenthümlichen Methode, da» zum Weben der Stoffe bestimmte Kettc-igaril zu drucke».' Vom 16. Dezember 1863, auf t Jahr. Beschr. g. geh. Med. Dr. Earl Bartha in Pest, auf die Erfindung, anatomische Gegenstäilde

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/21_07_1864/BTV_1864_07_21_6_object_3028285.png
Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1864
Descrizione fisica: 6
galvanischer und elertro -majnetiicher Strome Vom AI. August 1862, auf da» 2. Jahr. Beschreibung gehem» gehalten. M «reiner, auf dke Erfindung e, gen ^nml,-her Schreibhefte. Bom II. September 1N!1. auf da- 3. Jahr. Beschreibung g.he.m gehalten. Eduard Schmidt und Friedrich P-zct (m da- Alleme.genlhum des Letzteren übergegangen, und von diesem wieder theilwe,,- an Abraham Gan, übertragen), auf die Erfindung v-rb-n-rl-r Eiienbahn-Kreuzun- gen. Vom 3. September 1S?7. auf da» 7. Jahr. Beschreibung ^Dete/Pratel

. Vom Z>. März 1LR!, ungillig vom 31. März 1S63. Durch Zeitablauf erloschen. Eduard Schmidt imd Friedrich Paget. auf die Erfindung in der Bereitung von Deckölen. Vom 27. März 18Z7. ungiltig vom 27. März NW. Durch Zeitablauf erloschen. Adalbcrt Walleck. auf die Verbe„criing bei der Erzeugung von Unschliltk-rzen. Vom 30. März 1SZ7, ungiltig vom 30. März IM. Durch Zeitablauf erloschen. Otto N. Siosenthal, auf die Verbesserung, alle Arten von Männer- Anzügen derart zu verfertigen, daß sie ihre Fa^on länger

btibehalten. Vom ». März 18S8, ungiltig vom a. März I8l!.!. Durch Zeit ablauf erloschen. ^ Carl Philipp Haussoullier und Earl Eogmet, auf die Ernnduug eines Verfahrens. da» Parafin darzustellen und zu läutern. Vom lg. März 1853. ungiltig vom 15- März 1863. Durch Zeitablauf erloschen. ' Joseph Scykora, auf die Erfindung einer rauchverbrennende» Feuerungsvorrichtung für Dampfkessel, Stubeuöfen, Sparherde u. f. w. Vom IS. März 1858. ungillig vom 16. März 1861. Durch Zeit ablauf erloschen. ^ Friedrich Wilhelm

^u'f Friedrich Teinptky, auf die Verbesserung des Verfahren), Erlract- kohlen zu bereiten. Vom 2. März 1861, ungiltig vom 2. März IKüZ. Durch Zeitablauf erloschen. .< Anton und August Hartinger. auf dke Erfindung, schwarze und chromolithographische Bilder unmittelbar von Stein aus gruudirte Stosse aller Art abzudrucken. Vom 7. März >861, ungiltig vom 7. März lSSZ. Durch Zeitablauf erloschen. Franz Fischer von Nvßlerstamm, auf die Verbesserung der Kuppe lung bei Berglocomolivtn. Vom 7. März ILLI

, ungiltig vom 7. März !SLZ. Durch Zeitablauf erloschen. Friedrich. Paget. auf die Verbesserung in der Erzeugung des Spitze,igrundes zur Bobbinctfabrikation. Vom t!). März !SA. uu- giltig vom 1l>. März l5KZ. Durch Zeitablauf erloschen. Ferdinand Alerander Heißig, auf die Erfindung eines Instrumentes zum Zeichnen. „Trimetcr^ genannt. Vom 20. März ISLl, ungiltig vom 2<z. März ILtü. Durch Zeitablauf erloschen. And6s ck Fröbe, anf die Erfindung eines Mastic (Metallkitt) für Dampfmaschinen und Wasserleitungen

21