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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1912
Descrizione fisica: 8
- 3 n, die letzthin durch die Blätter gingen und „Brixener Chronik/ wieder einen schneereichen, frühen und strengen Winter verkündeten. Der Landbauer sagt, auck der Winter 1912/1913 wird schneearm und nicht strenge sein. Ein sehr sicheres Zeichen für einen milden Wmter sei das rasche Vergilben, das starke Röten der Bäume und das frühe und leichte Abfallen des Laubes, was Heuer vollständig eingetreten ist. Die sogenannten Schmarotzerpflanzen wuchern besonders vor einem milden Winter sehr stark, Alpenrosen

und andere Höhenblumen treiben zu einer zweiten Blüte im Spätherbst vor einem milden Winter, die jagdbaren Tiere verlassen nur vor einem nicht strengen Winter ihre Höhenlagen nicht, richten dort ihre Winterwohnungen zurecht und sammeln dort sich Nahrungsvorräte, während die Feldmaus gattungen vor einem schneearmen Winter viel weniger begierig Vorräte zusammenscharren als vor einem strengen Winter. Die Farbe einzelner Tiere soll vor einem milden Winter unverändert bleiben und das Wachstum der Haare viel schwächer

sein, wäh rend vor einem strengen Winter die Behaarung Heller und dichter wird u. v. a. Alle diese Vor gänge, welche auf einen milden, schneearmen Winter schließen lassen und zudem einen langen und schönen Spätherbst verkünden, sind im ganzen Puster tale Heuer eingetreten, weshalb die ländliche Pro gnose auch Heuer wieder auf einen milden Winter lautet. Wer nun etwa wohl diesmal recht behält, der Meteorologe oder der Landbauer? 5W«M, 13. Oktober. Der Kasernenbau, der von der Bauunternehmung Schmidt

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Pagina 4 di 10
Data: 09.11.1911
Descrizione fisica: 10
in den k. k. Bezirksschulrat Lienz gingen die Herren Niederegger, Bürgermeister von Sillian, und Jngruber, Vorsteher in Schlaiten, aus der Urne hervor. iiein lchneereicher Vinter in Sicht? Aus Bruneck schreibt man uns: Entgegen den Vorhersagungen, die letzthin durch die Blätter gingen und einen schneereichen, strengen Winter ankündeten, lauten die „Prognosen' der Landbauern unseres Tales, welche sich auf verschiedene Vorgänge und Beobachtungen in der Natur gründen. Diese „Prognosen' künden allgemein einen schneearmen

und milden Winter an. Ein sehr sicheres Zeichen sei vor allem die Art des Laubabfalles. Fällt das Laub der Bäume früh und leicht ab, steht stets ein milder Winter bevor. Das späte Blühen von Alpenrosen und anderen Höhen blumen deute ebenfalls auf einen milden Winter. Die jagdbaren Tiere halten sich nur vor einem milden Winter in bedeutenden Höhenlagen auf und richten sich dort ihre Winterwohnungen zurecht, allenfalls mit Nahrungsvorräten. Auch die Farbe der Tiere soll vor einem milden Winter fast unver

ändert bleiben, vor einem strengen Winter hingegen in einen helleren Ton übergehen. Die sogenannten Schmarotzerpflanzen wuchern besonders vor einem milden Winter sehr stark und vieles andere. Alle diese Vorgänge, welche auf einen milden und schnee armen Winter schließen lassen, sind im ganzen Pustertale Heuer eingetreten, weshalb die ländliche „Prognose* auf einen milden Winter lautet. Wer nun etwa wohl recht hat: die Meteorologen oder der Landbauer? Keim Hoch?eit5lchie!§ea anläßlich der Hochzeit

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Pagina 6 di 8
Data: 18.04.1889
Descrizione fisica: 8
eine namhafte Anzahl .sehr guter Waare. unverkauft. Der Preis -st A von 32—35 fl. per Wiener Zentner. Beim Lebvich stockte es am meist «!/ schönen Kühen. Schafe und Sch weine dagegen e rzielten annehmbare Pich Hetreidepreise der land«. ZZezirksgenossenschast in ZZrinn für dl- Hrundöesttzer ihres Bezirkes. Weizen, per Sack mit 80 Kilvgr. Inhalt: 7 fl. K0 kr. Roggen, „ „ „ 75 „ „ 5 fl. 7V kr. Türken, » » »75 „ „ 6 fl. 10 kr. Blenten, „ ,, „ 75 „ „ 6 fl. 40 kr. Was machen die Chinesen im Winter? Vom hvchw

. Herrn Rud. Pieper, Missionär. Bei Aufzählung der vier Jahreszeiten fängt man gewöhnlich mit dem Frühling an, und der Winter kommt erst an vierter M, Erzähle ich Dir aber, lieber Leser, trotzdem ein wenig über w chinesischen Winter und nicht über den chinesischen Frühlings geschieht dies deshalb, weil es jetzt Winter ist, und Du jetzt die beste Zeit zum Lesen hast. Die anderen Jahreszeiten werden schm mal nachfolgen. Auch der Winter hat feine Reize, und nicht ohne Grund schrieb der kleine Hans

in sein Notizbüchlein: „Ich wollte, daß es im« Winter bliebe;' für ihn war der Nachgedanke: „Dann könnte ich immer Schlittschuh laufen.' Findet aber die Bauernfamilie hinl» dem warmen Ofen oder am knisternden Herdfeuer den Winter an genehm, so ist für sie der Grund ein anderer. Manche wollen so gar hinter dem Ofen recht viel Poesie verspüren, und ich Mr möchte wohl glauben, daß die meisten Gedichte nicht in der Garkn- laube oder auf luftiger Bergeshöh, sondern, wenn auch nicht hink: dem Ofen, so doch in der Nähe

desselben zu Lichte gefördert sind, Der Chinese nennt den Dichter freilich „Schenschin', „Bergesmam;' das mag wohl begründet sein. Er hat eben keine Oesen, wohl aber Berge, und auf diesen sollen sich ihre Dichter mit der Mch unterhalten. — Doch ich wollte Dir heute vom chinesischen WM erzählen, daher zur Sache. . Auch der chinesische Winter ist angenehm und ich ziehe ihn dem europäischen entschieden vor? a) Weil er nicht lange dam; d) weil die Tage länger (spreche hier von unserm Distrikt

) M o) weil man nicht so viel den Schnupfen hat als drüben in Europa, und endlich, weil man in dieser Zeit von einer gewissen Plage be freit ist. Der freundliche Leser mag auch wohl im Sommer NW von dieser Plage verspüren, aber nun, für den, welcher im Regen steht, ist der Schirm erwünscht. — Meinerseits kann ich versichern, daß ich mich nur einige Male erkältet habe, während mir europaW Winter, oder vielleicht richtiger der europäische Ofen, fast alle M gerlang Heiserkeit, Husten und dergleichen brachte. Hier vertreten Pelz

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Pagina 4 di 8
Data: 03.12.1914
Descrizione fisica: 8
. Und ich kann Sie versichern, Herr Professor, in diesem Bergvolke steckt ein gar guter Kern. Es besitzt rühmenswerte Eigenschaften, die man bei anderen hochkultivierten Nationen nicht selten vergeblich suchen wird. Aber tief bedauert habe ich es noch immer, daß der Trieb dieses Vol- Der Krieg im russischen Winter. Strenge Kälte ist auf dem russisch-polnischen Kriegsschauplatze eingetreten. Es entsteht hier mm die selbstverständliche Frage, welchen Einfluß der Winter auf den Krieg mit Rußland nehmen

wird und kann. Jede Landschaft sieht im Winter anders aus als im Sommer, und wenn diese Tatsache schon jeder Tourist in Rechnung ziehen muß, so ist sie be greiflicherweise für eine kämpfende und daher vom Terrain viel mehr abhängende Truppe von um so höherer Bedeutung. Auf den Schauplätzen, auf denen unsere Armeen zu kämpfen gegenwärtig die Aufgabe haben, ist es zu jeder Jahreszeit schlimm bestellt. Es fragt sich jedoch momentan, ob für unsere Truppen das Schlimmste bereits überstanden, oder ob ihnen nun während des Winters

noch beschwerlichere Leiden und Strapazen bevorstehen als die, welche sie wäh rend der bisherigen Monate zu überwinden gehabt haben. Gemeiniglich gilt in unseren Gegenden der Winter als die böseste Jahreszeit, und insbeson dere mit dem Begriff „russischer Winter' verknüpft sich für uns die Vorstellung von Schrecknissen-, bei deren bloßer Vorahnung uns ein eisiger Schauer überkommt. Besonders was die Kriegsführung! in Rußland zur Winterszeit betrifft, erscheint obige Annahme sozusagen historisch unterstützt

durch die napoleonische Kampagne im Jahre 1812, die mit dem Untergang der „großen Armee' geendet hat. Der bis dahin unüberwindliche Franzosenkaiser hatte al lerdings an dem russischen Winter seinen' überlegenen Gegner gefunden. Da klingt folgende Behauptung freilich merk würdig, die lautet: Für einen Feldzug gegen Ruß land ist der Winter von allen Jahreszeiten noch die verhältnismäßig günstigste. Wenn es überhaupt möglich wäre, daß Witte- rungseinflüsse imstande seien, kriegerische Opera tionen im Großen

brachte, hat der Krieg wäh rend dieser Zeit keine Unterbrechung erfahren. Fast mühseliger als der Kumps gegen den russi schen lebenden Feind ist der Kampf gegen den russi schen Schlamm und Schmutz und Morast, der in den Herbst- und Frühjahrsmonatett das ganze Gebiet be herrscht. Man muß natürlich an russische Verhält nisse einen anderen Maßstab legen, als man dies in Westeuropa zu tun gewohnt ist. Aber eben verhält nismäßig genommen, stellt sich der Winter in Ruß land als eine beinahe ideale

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Pagina 5 di 12
Data: 11.03.1915
Descrizione fisica: 12
war Militärarzt; andere, der sich mit Stasjo unterhielt, Kapitän ^len, sollte im Austrage seiner Regierung von Kairo über Suez nach Mombassa reisen uud das Tanze Land, das sich von diesem Hafen bis nach «em unbekannten Samburu Land hin erstreckte, unter mne Verwaltung nehmen. StaSw, der gerne Reisebeschreibungen aus Afrika Donnerstag, den 11. März. Wie sollen wir unsere durch Hasenfraß beschädigten Obst baume behandeln? Von Christoph Frank in Gries bei Bozen. Der schneereiche Winter 1914/15 brachte unseren

Obstanlagen große Ueberraschungen u. noch viel größere Schäden. Die ältesten Land wirte erinnern sich nicht in Südtirol solche Schneemengen gesehen zu haben, wie im letzten Winter. Es ist eine alte Regel, dag man auch bei uns junge Obstpflanzungen im Winter vor Hasenfraß dadurch schützt daß man die Stäm me der jungen Obstbäume entweder durch Ein binden mit Stroh, Papier oder Dornen oder mit Anstreichen mit irgend einer den Nagetie ren Widerlichen Flüssigkeit schützt. Die schneearmen Winter

bei uns hier und die geringe Zahl von Hasen, folgedessen sehr selten Hasenfraß, machten die Besitzer von jun gen Obstanlagen sehr vertrauensselig, so daß nicht selten selbst die Anbringung irgend eines Schutzes unterlassen oder aber man rechnete nicht mit Schneemengen von 80 Zentimeter bis 1 Meter und brachte nur eine Sicherung von höchstens 50—70 Zentimeter am Stamme an, so daß im letzten Winter selbst diese angebrach ten Schutzmittel sich als ungenügend erwiesen haben u. die hungerigen Hasen benagten infol ge des hohen

Schnees oberhalb der Schutzvor richtungen die jungen Stämme. Außer den jungen Bäumen, welche im 1. bis 5. Jahre »lach der Pflanzung, nach bis herigen Erfahrungen gefährdet sind, brachte uns der letzte Winter neue Ueberraschungen, nämlich die hungerigen Hasen benagten selbst speziell Apfelbäume im Alter von 8 bis 12 Jahren nach der Pflanzung und speziell die Apfelsorten Kaltererböhmer, weißer Rosma rin und fügten solchen Anlagen, soweit sich heute beurteilen läßt, bedeutenden Schaden

verwenden kann. In Baumschulen verursachter Schaden durch Hasenfraß, wird am zweckmäßigsten dadurck behoben, daß man die abgenagten Bäumchen zn rückschneidet. Es soll mich freuen, wenn diese Zeilen da zu beitragen werden, die durch den abnorm schneereichen Winter unserem Obstbau zuge fügten Schäden zu mildern und zu beheben. auftragte Nel, ihren Vater zu grüßen, und er ver sprach, ihr aus Mombassa ausführlich zu schreiben. So verging den Kindern die Reise nach Kairo sehr schnell. Beim Abschied küßten

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Pagina 3 di 8
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 8
, Museum- straße. Bezahlungen erfolgen am besten durch Erlag- scheine an die Tyrolia. Probenummern werden auf Wunsch von der Tyrolia jederzeit zngesendet, Die Gauverbandsleitung. Am WM und Mm«. Unsere Wetterpropheten haben durch das ganze heunge Jahr hindurch unrecht behalten. Im ver gangenen Winter, als monatelang die Sonne A^kenlosen Firmament strahlte, verkündeten k ein sehr feuchtes und kaltes Früh- Mr. Als dies nicht einttaf und nach einem drei- wglgen Wettersturz anfangs Mai eine Hundstag

. Außer etwas Schneegestöber in den nördlichen Grenzbergen, etwas föhnigem Wetter und ein wenig Sturm, haben wir nichts verspürt; und als gar am 24. Dezember eine leickM Schneedecke über den Fluren lag, da schien es fast, als ob auch die allerletzte Prophezeiung, dre bon den grünen Weih nachten, ins Wasser oder, richtiger, in den Schnee gefallen wäre, der aber der strahlenden Winter sonne leider nicht lange standhalten wird. Wir alle hätten sicherlich nichts gegen diese blauen Sonnentage einzuwenden

, der Hasen, der Ameisen usw. Ihr Urteil für den bevor stehenden Winter lautet nahezu übereinstimmend, daß wir einem milden und zugleich schneearmen Winter entgegengehen. Für einen strengen, das heißt besonders kalten Winter sprechen gar keine Anzeichen, sür einen schneereichen nur ganz wenige, während die Zeichen für einen schneearmen Winter in großer Mehrzahl vorhanden sind. Auch die Beobachtungen in den Talniederungen, besonders bei den Bäumen und Sträuchern, dann bei den Waldtieren unserer Laubwälder

lassen keinen Schluß auf einen strenget Winter zu. Die land läufigen Wetterregeln würden einen ganz be deutenden Stoß erleiden, wenn ein schneereicher Winter eintreffen würde, und daran glaubt der Pustertaler Bauer heute noch nicht, weil ihm seine Erfahrungen stets den rechten Blick in die Zukunft gewiesen haben.' Aus Stadt und Tand. Der letzten Nummer lagen Posterlagscheine zur Begleichung des Abonnements auf den „Brixner Boten' für das Jahr 1922 bei. Um ehestens eine endgültige Verfügung betreffs

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Pagina 6 di 8
Data: 15.02.1889
Descrizione fisica: 8
Und sechs Gulden — für die durch die Rhein-Ueberschwemmung Beschädigtin in Lustenau. Der Herr vergelte es tausendmal! Das sb. Pfarramt Lustenau am 31. Jänner 1889. Von hiesigem k. k. Bezirksamte liegt amtliche Quittung vor. (Metter und Winter ) Obwohl die allwöchentlichen Notizen der meteorologischen Beobachtungsstation im Vmzentinum in ihren verschiedenen Rubriken, als: Barometerstands Temperatur, Bewöl kung, Windstärke,. Niederschläge, den auswärtigen Lesern. unseres Blattes ein genaues Bild

über Witterung und klimatische Verhält nisse unserer Gegend bieten und gerade im heurigen Winter Brixen als einen vortrefflichen klimatischen Winterkurort erscheinen lassen, so wollen wir doch noch darüber einige ergänzende Daten geben. Jeder muß gestehen, daß der Winter, der sonst doch als die trübste und langweiligste Jahreszeit gilt, Heuer gerade die angenehmsten Monate im ganzen Jahr gebracht hat. Im Frühjahr, Sommer und Herbst des vergangenen Jahres war bekanntlich der Regen an der Tagesordnung

, dem folgende wässerige Knittelverse ihre Ent stehung verdanken. Vom Barometer des Jahres 1888 hat ein „Dichter' gesungen und das .Badewetter hat ein Kurgast trefflich geschildert:. Ist das Barometer nieder, Güstern hat's grögnat Wacker strömt der Regen nieder; Und heut rögnat's a Ist das Barometer Mittel, Und morgen rögnat's wieda Näßt es dennoch jeden Kittel; Und übermorgen a. - Ist das Barometer hoch, Regnen thut es immer noch. Im Winter hingegen hatten wir beinahe täglich blauen, klaren Himmel

, sonnenhelle, milde Tage ohne Wind und Niederschläge und keine übermäßige Kälte. Der lausende Winter ist ein schneefreier, wie nicht leicht einer seiner gewesenen Kollegen; ein paarmal hat es wohl einen Staubschnee über die Gegend hingeblasen, jedoch kaum soviel, daß man einen Schneeballen hätte machen können. Bei solcher Gunst der Atmosphäre ist es nicht zu verwundern, wenn da und dort Blümlein ihre Köpfchen reckten, wenn Herren Straußchen aus Wald- und Feldblumen im Knopfloch von ihren Spaziergängen

, wie sonst um diese Zeit; auch Holzersparniß w. der mäßigen Kälte ist ein Vortheil, der in der Wirthschaft anzuschlagen ist. Auffallend ist nur, daß sich Heuer keine W zeigen wollen, kein Spatz, kein Fink, keine Meise; was ivM dinw der Grund sein mag? Der Winter von 1288/89, also vor 600 Jahren, war i» Bezug auf Witterungsverhältnisse auch ein höchst merkwürdiger. U Neujahr grünten die Bäume, im März reiften die Erdbeeren M brüteten die Vögel, im April blühten die Trauben. Im Mai M fiel, wie uns der Chronist

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Pagina 5 di 8
Data: 14.10.1905
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XVlll. Samstag. „Brixener Chronik.' 14. Oktober 1905. Nr. 123. Seite 5. der ersten günstigen Gelegenheit, voraussichtlich m diesem Monat, wird aufklärend weiter ge plaudert wurden. Die berechtigten Wünsche und Beschlüsse werden unseren allverehrten Abgeord neten Schrassl, Schoepfer und Rainer übermittelt. Gossensaß, 10. Oktober. Frühzeitig zieht Heuer der Winter ein. Heute hatten wir den ganzen Tag mehr oder minder Schneegestöber. Neber Nacht ist handtief Schnee gefallen und «och

ist keine Aussicht auf besseres Wetter. Die Leute erleiden durch die Nässe und Kälte riesigen Schaden. Kartoffeln, Kraut u. dgl. sind noch großen teils auf den Feldern. In Pflersch liegt manchen- ,rtS daS Grummet schon vier Wochen auf den Wiesen, vieles wäre noch zu mähen. In Brenner ist zum g«ten Teile der Hafer noch auf dem Felde. Mit der Spätweide ist es natürlich auch schlimm bestellt. Möge der Winter nur auch ein srüheS Ende nehmen, nachdem er so früh begonnen! Rietz, 11. Oktober. (Unglück.) Im Weiler

Thannrain wollte gestern abends das sieben Jahre «lte Mädchen des Bahnwächters Mitterlechner j» Abwesenheit des Vaters Erdäpfel sieden. DaS Brave, krüppelhafte Kind mochte es etwas un geschickt angestellt haben, fing an den Kleidern Feuer, die gänzlich verbrannten, und starb in der Nacht, nachdem es noch die heiligen Sterb lakramente empfangen hatte. Bor acht Tagen hat man seine Mutter begraben. Schruns, 10. Oktober. (Winter.) Ver gangene Nacht machte eS einen respektablen Schnee. Ganz Schrnns

werden. Aatser», Lechtal, 8. Oktober. Heute wurde hier nach langen Jahren ein neuer Vorsteher in der Person des Oskar Lorenz gewählt. — Unser Bergdorf steckt nun im tiefsten Winter, obwohl noch wenig Grummet im Stadel ist und die Kartoffeln noch im Boden sind. Das ist für uns Bauern ein großer Schaden; aper wird eS kaum mehr werden. paznaun, 10. Oktober. DaS Wetter bietet, wie wohl überall, auch hier schlechten Trost. Jeden Tag macht es neuen Schnee. Grummet dürfte noch ein Viertel auf dem Felde liegen

, die »Hoanzen' sind mit Schneekappen be hauptet, die Erdäpfel harren alle noch im Boden; das Vieh kann nicht auf die Atzung getrieben werden. Man fürchtet das Zuschneien. — In Galtür wurde gestern das Fest des Seelen bundes und dabei dreimaliger Umzug im Fried hof gehalten, zu welchem Zwecke Schnee ge schaufelt werden mußte, wie es im Winter ge schieht. Einige noch nicht von der Alpe Vermunt geholte Schaft müssen wegen Lawinengefahr ihrem Schicksal überlassen werden. Oberlechtul, 10. Oktober. (Schnee

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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1916
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, den 9. November 191k ! 29. Jahrgang. Ein Gesamtüberblick über die gegenwärtige Kriegslage. Vom Reichsratsabgeordneten Atanas v. G uggenb e rg. 5. November 1916. Der Winter steht vor der Tür und es ist da her zu erwarten, daß demnächst eine gewisse Ermattung in den kriegerischen Operationen sich geltend mache. Im Augenblicke Mar sehen Vir alle Mächte im Begrisfe, ihre Kräfte auf das Aeußerfte anzuspannen zur Herbeiführung eines durchschlagenden Erfolges, aber bald hierauf dürfte das Bild

. Im Gegenteil sind die verbündeten Zentralmächte im Be griff, aus dem Innen räume heraus das mein eidige Rumänien niederzuwerfen und dessen Gebiet zu besetzen. Ihren Heeren allein ge lingt es, die glorreichen Fahnen nach vor wärts zu tragen und weite fremde Gebiete ihrem Machtbereich einzuverleiben. Die ein zig geglückte Offensive durchaus! Ob der hereinbrechende Winter eine Pau se in den großen, langwährenden Kämpfen herbeiführen werde, ist im voraus kaNm zu be stimmen. Das vergangene Jahr zeigte am Isonzo

im Winter Ruhe. Ebenso unterblieben nachhaltige Kämpfe in: vorigen und vorherge gangenen Winter in Frankreich. Hingegen wurde auch den Winter über heftig gekämpft sowohl auf dem russischen Kriegsschauplatz als auch am Balkan. , Ein Hindernis ,im Kampfe bilden die kli matischen Unbilden des Winters sicherlich nicht. Dies bezeugen die seinerzeitigen An stürme der Russen in den Karpathen und die vorjährigen Kriegsereignisse Mm Balkan. Eine andere Frage ist aber: ob für die ungehemmte Fortsetzung

als Zuschubslinien von aus wärts nur in Betracht der Weg durch das Eis meer nach Archangelsk, jener 'über Wladim''tok an der Oftkiiüe Asiens nnd die >nan'dsch '.''che Eisenbabn. welche die japanischen Liefer- n^en über Part Artnr uu'd durch Sibirien vermit telt. Erstgenannte beide Häsen frieren jedoch im Winter zu und sind dann imbenükbm', und der Landweg aus Ir.pan ist so ungeheuer lang nn-d vilranbend. daß eine übergroße Leistung von ihm nicht erbosft werden kann. Der Hauvtmche nach bleibt Rußland

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Pagina 4 di 10
Data: 06.05.1892
Descrizione fisica: 10
auf diese Verschärfung des Dienstes wurde der Lohn von 15 aus 20 kr. erhöht. Vor einigen Jahren kam die Verordnung, dass der erste Gang um eine halbe Stunde früher, also im Sommer um halb 10 Uhr, im Winter um halb 9 Uhr angetreten werde, was auch befolgt worden ist. Vor mehreren Fahren — wann, weiß ich nicht — wurde den Gasseuwächtem als bestehende Vorschrift mitgetheilt/ dass der nächtliche Dienst im Sommer von 9 bis 4 Uhr, im Winter von 8 bis 5 Uhr zu dauern habe. Die Nachtwächter blieben aber bei dem bisherigen

Gebrauch, und niemand hat, obwohl dies kein Ge heimniswar, etwas dagegen eingewendet. Unlängst wurde nun der bisherige Dienst vom Herrn Feuereommissär als unzureichend befunden, und forderte daher der löbliche Stadtmagistrat, die Nachtwächter sollen ihre Controlgänge im Sommer schon um 9 Uhr, im Winter um 8 Uhr beginnen und bis 4 Uhr, im Winter bis 6 Uhr im Dienst bleiben. Die Nachtwächter aber glaubten, dass für einen solchen Dienst der Lohn mit 20 kr. zu gering bemessen sei und sie den verlängerten

. Bei solcher Witterung und diesem Schneefall können die Feldarbeiten nicht vorwärts gehen und müssen immer wieder ins Stocken gerathen; denn die meisten in dieser Gegend haben noch den größten Theil, wenn nicht das ganze Frühlingssamenkorn unter die Erde zu bringen. Wolle Gott, dass der Mai uns schönes Wetter bringt und das, was sein winter licher Vorgänger versäumthat, baldigst nachholt. — In der letzten Nummer brachte die „Chronik' die Notiz, dass am 1. Mai auf den Strecken der Südbahn eine neue Fahrordnung

in Kraft tritt. Wenn die Veränderung der bisherigen Fahr ordnung auf der Pusterthaler Linie von Jnnichen bis Lienz, beziehungsweise von Lienz bis Jnnichen anderen, welche von der Südbahn mit Fahr gelegenheiten reichlicher bedacht sind, vielleicht auch gering und unbedeutend erscheint, so ist sie das nicht für die Pusterthaler von Sillian bis Lienz, welche die Südbahn mit ihrer Winter fahrordnung ungemein stiefmütterlich behandelt. Demi wer in der Zeit vom 1. October

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Pagina 5 di 8
Data: 19.06.1902
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XV. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 19. Juni 1902. Nr. 71. Seite 5. einer Briefträgerin im Dorf. Seit vielen Jahren an epileptischen Anfällen leidend, fiel sie gestern einem solchen zum Opfer kdurch Erstickung, nach dem sie vorher Noch eine Stunde in der Kirche bei den heiligen Messen zugebracht hätte. Den größten Verlust werden an ihr die Armenseelen haben, denen sie zur Nachtszeit, Winter und Sommer, ein Ölläuipchen brennend unterhielt. Gewiß kommt ihr dieses jetzt sehr zugute. Rietz

wir Jnnerötztaler, wie immer, so aber ganz besonders Heuer in bester Lage. Nachdem es in den Sommermonaten vorigen Jahres: August, September, einigemale geschneit hatte, kam der Winter endgültig am 14. November. Tagesordnung: Schneetreiben, Schneegestöber, Neu schnee. Es kam endlich der Mai. Unsere Mai- blüten waren Schneeflocken. Fast jeder Mäientag brachte uns Neuschnee! Es kam der Juni.. Am Herz Jesu-Sonntag schneite es wieder lustig. Der 14. Juni bescherte Uns eine zirka 20 Zentimeter hohe Schneedecke

. Heute, 16. Juni, schneit es wie mitten im Winter. 9^ Uhr vormittags 27 Zentimeter Neuschnee! Trotzdem ließen sich's Pier Touristen nicht nehmen, heute früh über das Ramoljoch zu waten. „Gegen die Dummheit kämpfen selbst die Götter vergebens.' Wie ich nachträglich hörte, mußten dieselben beizeiten den Rückzug antreten. — Daß die Leute über große Futternot klagen, ist leicht begreiflich, da der Winter bereits den siebten Monat vollendet hat. Untröstlich ist es, immer aufs Zimmer gebannt

zu sein und selbst im Juni noch dem beständigen Schneeflockentanz zusehen zu müssen — „Winter- leiden!' — Am 14. Juni wurde in Gurgl unter Schneetreiben und winterlicher Kälte die Leiche des Jngenuin Scheiber beerdigt. Er stand im 35. Lebensjahr. Derselbe hat unter Vater Radetzky den 48er-Feldzug mitgemacht. So oft er davon erzählte, traten ihm die Tränen in die Augen. So starb er als ein guter Patriot und ebenso treuer Katholik. Möge der Herrgott ihn in. die himmlische Armee eingereiht haben! — Interessant

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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1912
Descrizione fisica: 8
! m. 055 llaZle?pWS?ama in 6e? Wezmazlttgölle 9 zeigt uns von Sonntag, den 3. März bis einschließ lich 9. März herrliche Bilder aus der malerischen Schweiz, und zwar in erster Linie den Rigi, den Hauptanziehungspunkt aller Touristen seit Goethe, mit seinen Fernsichtm aus den mächtigen Pilatus, auf die im starren Winter liegende Titlisgruppe, ferner Lnzern mit dem Vierwaldstätter See und dem berühmten Löwendenkmal Thorwa-dsens, in dem so recht die gewaltige Bärenlrast dieser Eidgenossen zum Ausdruck

und Volksage ein Bild, wie es sich groß artiger nicht finden läßt. Die nächste Woche ge langt zur Ausstellung „Die Tiroler Lan des Jahr Hundertfeier am 29. August 1909 in Innsbruck'. Neue Lteile Sil besetzen. Bereits im vorigen Jahre hat sich die Bozner Handels- und Gewerbe kammer veranlaßt gesehen, die Bevölkerung vor einem offenbaren Schwindel zu warnen. Ein ge wisser Winter in Washington sandte an zahlreiche Adressaten in Tirol ein Schreiben, in welchem er mit einem großen Wortreichtum Leichtgläubige

sucht, um sie gehörig zu schröpfen. Er bietet unter der Überschrift: „Neue Stelle zu besetzen' die Vertretung irgendeines ungenannten Artikels an, welches Ge schäft angeblich viel Geld einträgt. Wie es über haupt keinen Schwindel gibt, ans den nicht d? oder dort einer hineinfällt, so war es auch in diesem Fall. Leute, welche mit dem genannten Winter in Washington auf die Zuschriften hin in brieflichen Verkehr traten, erhielten schließlich die Aufforderung, einen Geldbetrag einzusenden

stand an ihrer weil in der jüngsten Zeit wieder solche Schwindel, briefe des gleichen Winter in Menge daherkamen Uns liegt ein solches soeben vor. Der Briefkopf ist ^ schmückt mit einem Hanse, welches angeblich das Bureau! gebäude des genannten Winter Co. ist. Mn lasse sich dadurch nicht irresühren, sondern hüte M im eigenen Interesse von dem papierenen Voaelleim Wpmel'ung «Ks Lenöa?me!leposten5 krjxev Sonntag, 3. März, trasen die Herren k. n. k. Oberst leutnant Com. Landes

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Pagina 5 di 8
Data: 23.12.1909
Descrizione fisica: 8
XXII. Jahrg. Donnerstag, 5te?2Mg. 20. Dezember. Der in der Stein säge beschäftigte Steinmetzgehilfe Franz Winter trieb sich am 19. Dezember in Gesellschaft eines Hand werksburschen in mehreren hiesigen Gasthäusern zechend herum und ging zirka um 6 Uhr abends in Gesellschaft dieses Begleiters in ziemlich angeheitertem Zustande durch das Jaufeugaßl gegen die hiesige Dampfmolkerei. Auf diesem Wege wurde Winter von seinem Begleiter zu Boden geworfen und ihm die Barschaft abgenommen. Der Gauner

suchte das Weite und konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden. Er soll angeblich ein Buchbindergehilfe sein. Der Beschädigte vermochte infolge seiner Trunkenheit über seinen Geldbesitz nichts Näheres an zugeben und glaubt, es seien ihm ungefähr 80 Kronen abgenommen worden. Wahrscheinlich hat der Gauner im Verkehr mit Winter bei diesem Geld gesehen und ihn zur Abnahme desselben in dieses Seitengäßchen gelockt. LteiÄNg, 21. Dezember. (Volksbund- Ball.) Bei der am 2. Dezember 1909 abgehaltenen

, und übernimmt auch den Transport von Verun glückten und Kranken (ausgenommen an ansteckenden Krankheiten Leidende). Als Entschädigung werden nur die entstandenen Auslagen berechnet. Es ist kein Zweifel, daß sich eine derartige humanitäre Einrichtung in einer solchen Jndustriegegeud sowohl als auch in einem solchen Touristengebiete als not wendig erweist, weshalb diese wackere Tat freudigst Zu begrüßen und wohl auch von jedermann zu unter stützen sein wird. Köllen, 21. Dez. („Kossen im Winter.') Gerade recht

, um vor den Weihnachtsfeiertagen noch zu einer im Winter so überaus lohnenden Bergfahrt nach Tirol anzuregen, erscheint in der Waauerscheu Universitätsbuchdruckerei in Innsbruck ein in ge schmackvollster Ausführung hergestellter, durch vor treffliche Illustrationen geschmückter Pro'pekt, der, von A. Nistler bearbeitet, aus die mannigfachen Vor züge des Kössener Gebietes verweist. Insbesondere finden die wintersportlichen Gelegenheiten des Gebietes in dem neuen Prospekte die verdiente Würdigung. Ter Prospekt

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Pagina 6 di 12
Data: 30.10.1909
Descrizione fisica: 12
, welchen Zweck die Kleider erfüllen sollen, und wenn sie sich bei der Wahl derselben nicht nach dem Kalender, sondern nach der Temperatur richtet. Kops kühl und Füße warm ! Diese alte Regel gilt auch sür die Kinder, ebenso wie sie sür Erwachsene gilt. Auch keine zu warme, verweichlichende Kopf bedeckung. Die Haare, die bekanntlich sehr schlechte Wärmeleiter sird, bieten fast schon allein im Winter hinlänglichen Schutz gegen die Kälte. Pelzmützen und Pelzhauben sind daher zu ver meiden nnd für die warme

des Körpers hindern. Für kräftige, gesunde Kinder genügt außer dem Hemd an Unterkleidung selbst im Winter eine Jacke aus Gesundheitskrepp, besser noch eine Netzjacke aus starkem verknoteten Zwirn. Unterjacke und Unterhose von Wolle oder sehr dichtem Zeug verweichlichen in hohem Grade. Wolle hat überdies den Nachteil, daß sie die Feuchtigkeit sehr langsam verdunstet, zumal wenn sie dieselbe nicht an die Luft, sondern an andere über ihr liegende Kleider abgibt; dadurch bleibt die Haut immer feucht

des Verbrechers ließen nach und er mußte sich schließlich ergeben. fische als hWgerKiinMel'. Daß viele Tiere einen Winterschlaf halten, ist bekannt, ebenso, daß diese Erscheinung weder an einen Winter gebunden ist, noch mit dem Schlaf etwas zu tun hat; sondern es gibt vielmehr einen Schlich der Natur, durch verminderten Stoffwechsel über die Zeiten hinwegzukommen, in denen die Nahrungsquellen spärlich fließen oder ganz versiegen. Damit glaubte mau auch die Tatsache zu erklären, daß viele Fische im Winter

so gut wie gar nichts fressen. Nun scheint aber nach dem von Doktor Hentschel verfaßten Buche „Das Leben der Süßwasserfische' auch die Kälte für sich allein einen eigentümlichen Einfluß daraus zu haben. So frißt zum Beispiel der Karpfen nicht mehr unter neun Grad Celsius, das heißt, er fastet den ganzen Winter hindurch. Daß viele Fische im Aquarium monatelang ohne die geringste Nahrung existieren, läßt sich oft beobachten. Und doch ist diese monatelange Fastenzeit nicht etwa eine Periode

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Pagina 6 di 16
Data: 21.09.1915
Descrizione fisica: 16
, den „Bundesgenossen' Wür dig zu empfangen, allen Witterungsunbilden preisgegeben, das zu ermessen vermag wohl nur der, der es selbst probiert. Nun aber ist der Winter vor der Tür, lange Nächte, Stürme, Eis und Schnee — der Winter im Felde, der Schrecken der Soldaten. Wohl gibt es viele Touristen, die auch im Winter zum Vergnügen durch die Hochalpen wandern — ja wandern, um dann am warmen Ofen sich gütlich zu tun, und im trockenen Bett wieder gut auszuruhen. Wie ganz anders ist es aber in Schnee und Kälte ruhig

im Schützengraben zu liegen, das Gewehr in der Hand, nach dem Feind zu spä hen. Und folgt auch nach einigen Stunden Wachdienst die Ablösung, so wartet doch kein warmes Zimmer, keine trockenen Kleider, kein Bett dem Frierenden. .Das, was er am Leibe hat, ist sein alles und es ist meist nicht viel, drum laßt uns nun alle, die wir das Glück des Daheimseins genichen, zusammenstehen und für eine möglichst gute Winter ausrüstung sor gen. Nur wenige haben daheim vermögende Angehörige, die meisten bedürfen gar

sehr der Liebesgaben. An alle ergeht deshalb die innige Bitte» helft und spendet für unsere Schützm- wv'Keütt,. damit es möglich werde, alle unssre Stand schützen für den Winter gut auszurüsten. Säumet nicht, der Schnee schaut schon voll den Bergen, Gesundheit, Leben und Wehrkraft unserer Grenzschutztruppen liegt zum großen Teil auch in Eurer Hand. Büchertifch. Der „Claver-Kalender 1916' dürste, als Missions-Kalender, bei allen jenen, welche die Missionen lieben, besonderen Anspruch auf lebhaftes Interesse erheben

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Pagina 4 di 8
Data: 29.03.1904
Descrizione fisica: 8
und keinen guten Eindruc! Macht. Sollte auch hier die Politik im Spiel und dieses Uebersehen ein Beweis der von ge wisser Seite so viel verteidigten „UnPartei lichkeit' sein? Ladinien, 24. März. (Grödnerjoch Das Grödner- oder, wie man es hier nennt, Ferarajoch hat schon manchem das Leben ge kostet; deshalb freute'umn sich allgemein, als sich vor ungefähr 9 Jahren ein Konsortium entschloß, auf dessen Höhe ein Hospiz zu bauen und auck im Winter offen zu halten. Leider soll es von nun an nur mehr im Sommer

, daß es ohne anderweitige Unterstützung nicht möglich sein werde, es auH im Winter offen zu halten. Da ich die diesbezüglichen Versuche als erfolglos erwiesen haben, so lassen sie das Haus im Winter einfach schließen und kommen so auf ihre Rechnung. Denn, wle leicht begreiflich, zahlt ein Pächter einen größeren Pachtzins, wen» er das Haus nur über den Sommer zu führen braucht, als wenn er auch den ganzen, langen Winter oben hocken muß, ohne Nennenswertes einzunehmen, dazu nicht selten einem armen Passanten

noch etwas zum Essen und Trivk.n chenken muß, damit er nicht auf dem Wege ver- chmachte. Wenn nur ein kramwelfches Männlein oder Weiblein liegen bleibt, so wird man nicht viel Aufhebens machen; sollte aber einmal ein Herr k. k. oder ähnlicher Herr in Gefahr kommen oder gar auf der Höhe ein kühles, nasses Grab finden, dann werden sich schon die Mittel finden, um das Hospiz auch im Winter offen zu halten. Fulpme», 23. März. (Krankenkasse.) In unserem gewerbereichen Dorfe bestehen seit geraumer Zeit drei

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Pagina 4 di 8
Data: 10.08.1917
Descrizione fisica: 8
, ?» Mädchen für alles 5> Hausmädchen. 1 Wäscherin und zwei Bedienermnen. > kür is 8»MW kann clor Lerux unservs KIsttvs mit jedem Isg begonnen werden. Unsere Versorgung mit Kohle. Eine der brennendsten Sorgen, die ge genwärtig jede Familie und jeden Haushalt drückt, ist die Versorgung mit Kohle und Brennmaterial für den kommenden Winter. Die Kohlenknappheit, die in der vergangenen kalten Jahreszeit besonders in den größeren Städten sich stark fühlbar gemacht hatte, hat auch die Behörden veranlaßt

, dieser wichtigen Angelegenheit in letzter Stunde mehr Aufmerk samkeit zu schenken und Vorsorge zu treffen, daß der Bevölkerung die allerdringendst not wendigen Beheizungsimttel sichergestellt wer den. Schon im Simmer des Jahres 1916 wur de eine Maßnahme ergriffen, die dahinging, daß man die vermögenden Kreise und alle je ne, die Lagerräume besaßen, aufforderte, sich schon vor dem Winter mit möglichst großen Quantitäten zu versorgen, um später, wenn der Bedarf ein großer und allgemeiner sein wür de, den Markt

auf die Beziehungen mit den Neutralen an unserem wirtschaftlichen Ho rizont auftauchte. Deshalb haben sich damals die reichen Leute gesagt, wenn überhaupt je mand im Winter Kohlen bekommen wird, so werden doch wir es sein, wozu also schon im Sommer Geld ausgeben, versorgen und Zin - senverluste erleiden. Heuer ist die Lage aber eine vollständig anders geartete; heute tritt das Gespenst des Kohlenmangels im Winter schon ziemlich deut lich greisbar vor uns auf; denn der Leiter des Arbeitsministeriums

und ordentlichen Verteilung der veraussichtlich zur Verfügung stehenden Mengen, wobei noch zu berücksichtigen kommt, daß man heute nicht sagen kann, wie lange der Winter dauern wird. Die wichtigste Frage ist, auf welcher Grund lage eine gerechte Verteilung durchgeführt wer- ^ den kann, und welchen Weg man wählen soll, um das anzustrebende Ziel zu erreichen, näm lich die Bevölkerung mit dem dringendst not- ^ wendigen Heizmaterial zu versorgen. Unserer ! Auffassung nach liegt das Problem vor allem darin

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Pagina 4 di 8
Data: 07.01.1896
Descrizione fisica: 8
haben auf dem Lande gewiss alle Hände vollauf zu thun. Sogar bei ein tretendem Rsgenwetter geht die Arbeit nicht aus. Es ist eher Mangel an Arbeitskraft als Ueber- fluis. Hingegen im Winter, da stockt's. Es ver gehen Tage und Wochen, ohne dass ein Heller verdient wird. Der Arbeiter, der im Winter essen will wie im Sommer, meint — und das ist ihm nicht zu verargen — da, wo ich im Winter Brot habe, bleibe ich auch im Sommer, also fort in die Stadt. Früher, noch vor 50, 4V Jahren, wohnten in unseren Dörfern

zahlreiche kleine Gewerbe treibende (W>ber, Nagelschmiede, Schuhmacher, Schneider, Wagner n. s. w.). Neben ihrem Ge schäft pflanzten sie ihr Korn, ihre Kartoffeln, Producierten Milch und Butter. Andere, halb Bauern, halb Gewerbetreibende, stellten sich im Sommer dem Ackerer zur Verfügung, im Winter setzten sie sich an ihr Gewerbe. Die einen wie die anderen dienten dem Ackerbau und der In dustrie, waren ein Bindeglied zwischen beiden und hatten Arbeit und zu essen das ganze Jahr. Seither

in Gefahr, sich in die Arme unserer neuheidnischen Volksbeglücker, der Socialdemokraten, zu werfen. Man kann auf diese Gefahren aufmerksam machen, man wird kaum gehört: die Magenfrage fällt zu schwer ins Gewicht. Der wohlgemeinte Rath, das ländliche Haus nicht zu verlassen, wird schon eher gehört werden, wenn für den Dorfbewohner das ganze Jahr hindurch für Arbeit, im Winter wie im *) Der Artikel bezieht sich zunächst auf die Flach länder. > Sommer, bei Schnee und Regen wie bei trockenem Wetter, gesorgt

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Pagina 5 di 8
Data: 18.11.1898
Descrizione fisica: 8
, 20. October. Der Winter gewährt gewöhnlich hinreichende Muse für Dinge, die nicht gerade zu unserer Berufsthätigkeit gehören. Dieser Umstand ver anlasst auch mich, da wir unsere Winterszeit begonnen haben, Schriftstellers! zu betreiben, ob wohl ich sicher dazu nicht geboren bin. — Wenn ich von unserem Winter spreche, so müssen Sie sich in Tirol nicht eine Jahreszeit vorstellen, in der Schnee, Eis und kalte Stürme die Herr schaft führen. Nein, bei uns zieht im Winter ZuMsr xluvms ein und lässt

seinen Mantel in nassen Falten sechs Wochen lang herunter hängen. Das Heizen verursacht uns keine Aus lagen, da Mutter Natur für Wärme reichlich gesorgt hat. Das Thermometer sinkt auch jetzt selten unter 25' Q., so dass wir eigentlich nur zwei Jahreszeiten haben: eine sehr warme im Sommer und eine warme im Winter. Dass unter solchen Verhältnissen die Natur nicht ein schläft, ist leicht begreiflich. Im Gegentheil, sie zeigt sich frischer, da infolge des Regens die bestaubte Vegetation nengebadet

ihre Herrlichkeit zeigt. Dass die Thierwelt von einem Winter schlaf keine Ahnung hat, beweist ein asiatisches Eichhörnchen (sein lateinischer Titel ist mir leider gänzlich unbekannt), das mit seinen zwei Jungen in meinem Zimmer, wo es hinter einer Reihe von Büchern sein Nest hat, munter herumlaust. — Die natürliche Reihenfolge verlangt es jetzt, dass ich, nachdem von Pflanzen und Thieren die Sprache war, auch etwas über die Menschen sage. Dieselben sind in Madras sehr zahlreich, nahezu eine halbe Million

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Pagina 5 di 8
Data: 30.08.1902
Descrizione fisica: 8
an der Gemeindeverwaltung. Bruneck, 27. August. (Berichtigung.) Die in Nr. 99 der „Brixener Chronik' vom 23. August unter der Spitzmarke: „Bubenstück oder was?' erschienene Korrespondenz aus Olang bedarf wohl einer genaueren Darstellung des Sachverhalts. Der Sohn Hermann des hiesigen Advokaten Herrn Dr. Hierovymus Hibler, der in Innsbruck Medizin studiert, verließ eines Abends, Mitte August, in Begleitung des Herrn Ingenieurs Hans Winter aus Wien dasBrunnersche Gasthaus in Geiselsberg. Die als Sommergast in Geiselsberg

weilende Schwester des letztge nannten gab ihnen bis zum sogenannten Mitter- Hofer-Stöckl das Geleite. Bei der Verabschiedung siel den beiden Herren ein, aus den mitgefühlten Jagdgewehren ein paar Schüsse abzufeuern, und dabei passierte es nun Herrn Ingenieur Winter, daß er den Kugellauf fein's Doppelgewehres entlud. Bei der Rückkehr nach Gnselsberg er fuhr nun Fräulein Winter, daß die Kugel das Fenster der Veranda durchgeschlagen uns sohiu durch die offene Tür der Veranda an die Wand des Wirtshauses

gelangt sei. Das Fräulein er schrak sicher nicht weniger, als die anwesenden erschrocken waren, entschuldigte ihren Bruder, dem dieser unglaubliche Zufall äußerst peinlich sein mußte, begab sich des andern Tags nach Bruneck, um demselben Mitteilung zu machen, und Herr Winter hatte nichts Eiligeres zu tun, als sofort Herrn msä. Hibler abzuholen, in dessen Be gleitung er nach Geiselsberg sich begab. Dort brachten beide sowohl den Wirtsleuten als den Gästen ihre Entschuldigungen vor. Herr Winter bezahlte

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