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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1920
Descrizione fisica: 8
, in der widerwärtigsten Weise anzuflegeln. Reichsdeutsche Blätter berichten, daß selbst in gemäßigten sozialdemokratischen Kreisen die Haltung des führenden Organs Entrüstung ausgelöst habe. Mim kann aus dem Berichteten ermessen, wie sehr die machthungrigen Roten die Zugkraft der Kandidatur Hindenburgs fürchten. M MM im dritte AM von M«lks ßrinüMiWii? Ein Mitarbeiter der .Neuen Zürcher Zeitung' gibt, fußend auf Mitteilungen von August Eigen- brodt, der schon in der Kasseler Schulzeit Wilhelm II. nahestand und später

zu den Intimen Bismarcks ge hörte, zum erstenmal den wichtigsten Inhalt von Bismarcks drittem Memoirenbande wieder, dessen Veröffentlichung bekanntlich durch Gerichtsbeschluß vorläufig verhindert wurde. Der dritte Band enthält auf 261 geschriebenen Seiten folgende Einzelabschnitte: 1. Prinz Wilhelm, unterdrückt, so ist der Gedankenleser häufig mit seinem Latein zu Ende. Das hat einmal bei einer Vorstellung Marko Tertz erfahren, der alle andern Aufgaben prächtig lösen konnte, eine aber, obwohl sie durchaus

, konnte er dem herun'.wstenden Sven Orro nicht mehr seine Ge dankenbefehle geben und deshalb suchte der Ge dankenleser auch ziemlich lang in meinen rechtseits 13. März. iszß ' S. 1—48. 2. Großherzog Friedrich von Badev S. 49—65. 3. Minister v. Boetticher, S. 66—79' 4. Minister v. Herrfurth, S. 80—35. 5. Kronrat vom 24. Januar 1890, S. 86—114. 6. Verständi- gungsverfuche, S. 115—132. 7. Meine Entlassung 5. 133—188. 8. Graf Eaprivi, S. 189—204 9. Kaiser Wilhelm II., S. 205—261

. Während das in den Kapiteln 2—8 Enthaltene aller Wahrscheinlichkeit nach in den Hauptsachen bereits anderweitig bekannt geworden ist, bringen das Anfangs- und das Endkapitel sehr wichtige Beiträge zur Beurteilung Wilhelms II. Bereits als Prinz, so sehen wir, fühlte sich Wilhelm II. sehr wichtig. Hatte man ihn doch schon in den Achtzigerjahren als zweiten Friedrich den Großen ausgegeben! Als 24 jähriger Prinz beunruhigte er seinen Großvater mit einem Schreiben, das den Krieg mit Rußland in nahe Aussicht stellte

. Von dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm erhielt der Reichskanzler im Herbst 1886 einen Brief, in welchem der ernstlich besorgte Vater von der Un reife, Unkenntnis, Voreiligkeit seines ältesten Sohnes schrieb, dem nach Ansicht des Vaters gründliche Unterweisung in den Geschäften sehr nottat; es könne „gefährlich' sein, hieß es, wenn der Sohn so, wie er jetzt sei, an die „auswärtige Politik* gelange. Mit der tödlichen Erkrankung seines Vaters scheint — seit 1887 — dem Prinzen Wilhelm der Kamm erst recht geschwollen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 5
Data: 24.09.1910
Descrizione fisica: 5
Stadtrat, einen der schönsten und hervorragendsten Straßenzüge der Reichshauptstadt, der bisher den Namen Parkring führte, mit „Kaiser Wilhelm-Ring' zu benennen. Am Mittwoch, 11 Uhr 55 Minuten, snhr Kaiser Wilhelm in der Uniform seines öster reichisch-ungarischen Husarenregiments mit seinem gesamten Gefolge vor dem Rathause vor. Im Arkadenhose begrüßte ihn die Kapelle der städti schen Rats- und Amtsdiener. Im Festsaale des Rathauses wurde der Monarch vom Bürger meister Dr. Neumayer begrüßt

. Ein Quartett spielte hierauf die deutsche Hymne. Line sensationelle keile »aller Myelins. Auf die Begrüßungsansprache des Bürger meisters erwiderte Kaiser Wilhelm mit einer längeren Rede, welche wiederholt von stürmischen Heil-Rufen unterbrochen wurde. Der Kaiser dankte zunächst für den großartigen Empfang. Sodann knüpfte er an den Beschluß der Stadtvertretung an, einen Teil der Ringstraße nach seinem Namen zu benennen, und sagte, dieses sei eine große, außerordentliche Ehrung für einen fremden Monarchen

Josef stellt, ein Gebot der Pflicht und Freundschaft zugleich erfüllend, denn das österreichisch-deutsche Bündnis sei zum Heile der Welt in die Ueberzengung und das Leben beider Völker übergegangen. Die höchste Weihe werde diesem Beschlüsse dadurch erteilt, daß er gefaßt werden konnte im achtzigsten Geburtsjahre des Landesherrn. Dadurch werde ihm, dem deut schen Kaiser, diese Erinnerung noch inniger und schöner. Kaiser Wilhelm schloß mit der Auf forderung cin die Versammelten, in ein Hurra

Wilhelms hatten sich auf dem Bahnhose in Penzing eingefunden Gras Szögyeny-Marich, der deutsche Botschafter Tschirschky mit Gemahlin, die Herren der Bot schaft. Nach 9 Uhr trafen die Kaiser Wilhelm und Franz Äsef, gefolgt von den Suiten, in der Bahnhofshalle ein. Nachdem sich der Ehrendienst vom deutschen Kaiser abgemeldet und Kaiser Wilhelm sich von den erschienenen Persönlichkeiten verabschiedet hatte, begleitete Kaiser Franz Josef seinen hohen Gast an den Salonwagen. Die Majestäten reichten

sich die Hände und küßten sich dreimal. Um 9 Uhr 20 Minuten reiste Kaiser Wilhelm nach Sigmaringen ab. Aus AM und Fand. Brixen, 23. September 1910. ein HSHeimeg Äer klpenvereinsselttion Krixen. Am 18. September, einem nach langem Regen wetter ausnehmend schönen Tage, übergab die Sektion Brixen des D. u. Oe. Alpenvereins ihren neuerbauten Weg von der Plosehütte zum Hals! dem Verkehre. Aus diesem Anlasse fand ein Sektionsausflug von Brixen aus die Plose statt, der zugleich Gelegenheit bot, in Dankbarkeit

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Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1914
Descrizione fisica: 8
und zu gutem Ende lenken möge. Auf Sie, geehrte Herren, blickt heute, um seine Fürsten und Führer geschart, das ganze deutsche Volk. Fassen Sie Ihre Beschlüsse einmütig und schnell! Das ist mein in niger Wunsch!' Ter Mit w «Wll. Dem Reichstag würde sodann ein Weißbuch vor gelegt, in welchem eine Reihe zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren gewechselter Telegramme enthalten ist. Am 28. Juli telegraphierte Kaiser Wilhelm au den Zaren: „Mit größter Beunruhigung höre ich von dem Eindruck, den Oesterreich

, daß Du mich in meinen Bemühungen, olle Schwierig keiten, die noch entstehen könnten, zu beseitigen, unterstützen wirst. Dein aufrichtiger und ergebener Vetter Wilhelm.' Am 29. Juli antwortete der Zar tele graphisch : „Ich bin erfreut, daß Du nach Deutschland zu rückgekehrt bist. In diesem so ernsten ?lugeublicke bitte ich Dich inständig, mir zu helfen. Ein schmäh licher Krieg ist einem schwachen Lande erklärt worden. Die Entrüstung hierüber, die ich völlig teile, ist in Rußland ungeheuer. Ich sehe voraus, daß ich sehr bald

dem Drucke, der auf mich ausgeübt wird, nicht mehr werde widerstehen können und gezwungen sein werde, Maßregeln zu ergreifen, die den Krieg her beiführen. Um einem Unglück, das ein europäischer Krieg wäre, vorzubeugen, bitte ich Dich im Namen unserer alten Freundschaft, alles Dir Mögliche zu tun, um Deinen Bundesgenossen zurückzuhalten, zn weit zu lachen. Gez. Nitolaus.' Kaiser Wilhelm antwortete noch am 29. Juli telegraphisch: „Ich habe Dein Telegramm erhalten und teile Deinen Wunsch nach Erhaltung

ist, eine Ver ständigung, die, wie ich Dir schon telegraphiert habe, meine Regierung mit allen Kräften zu fördern bereit ist. Natürlich würden militärische Maßnahmen Rußlands, welche Oesterreich-Ungarn als eine Dro hung auffassen könnte, ein Unglück beschleunigen, das wir beide zu vermeiden wünschen würden. Auch meine Stellung als Vermittler, die ich auf Deinen Appell an meine Freundschaft und Hilfe bereitwillig angenommen habe, wäre untergraben. Gez. Wilhelm.' Am 30. Juli telegraphierte Kaiser Wilhelm

und welche ich auf Deine ausdrückliche Bitte angenommen habe, gefährdet, wenn nicht unmöglich gemacht. Die ganze schwere Entscheidung ruht jetzt aus Deinen Schultern. Sie haben die Verantwortung für den Krieg oder Frieden zu tragen. Gez. Wilhelm.' Der Zar erwiderte am 30. Juli tele graphisch: „Ich danke Dir. von Herzen für Deine rasche Antwort. Ich entsende Heute abends Tatischew mit Instruktion. Die jetzt in Kraft tretenden militärischen Maßnahmen sind schon vor fünf Tagen beschlossen worden, und zwar ans Gründen der Verteidigung

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Pagina 3 di 8
Data: 13.03.1920
Descrizione fisica: 8
1K5O. Samstag, 99 Tage Kronprinz Wilhelm als Anhänger und Bundesgenosse des Kanzlers. Er schrieb sogar an den Kaiser von Oesterreich, er allein habe damals den Fürsten Bismarck „gehalten'. Diese Behaup tung ist jedoch durchaus Wahrheitswidrig, wie über haupt der Brief Wilhelms II. an Kaiser Franz Josef I. «om 3. April 1890 von Unwahrheiten förmlich strotzt. Auch in seiner näheren Umgebung hat Wilhelm II. über sein Auseinandergehen mit dem Fürsten Bis marck Unwahrheiten verbreitet. In dem Hange

zum Unwahren, der sich überall zeigt, wo Wilhelm II. seine Person, zumal seinen „Ich-Wahn' behaupten will und den schon seine Mutter an dem Knaben bemerkt haben soll, scheint die Krankhaftigkeit hervor zutreten, die der seelischen Natur des Kaisers an haftet. Man muß, um ihm gerecht zu werden, in Betracht ziehen, daß er von Haus aus seelisch ungesund war. Das Triebleben beherrschte bei ihm den Willen ohne andere Zügelung als durch die Furcht vor höherer Gewalt; das Urteilsvermögen stand unter der Höhe

des gesunden Menschen; scharf war bei ihm nur die Witterung geistiger Ueberlegenheit anderer und möglichen Verkennens der eigenen Person, stark die Geistesgegenwart und Gewandtheit im Herausreden und Selbsterhöhen, beharrlich das Wollen, überwiegend im Verkehrten. Mit den Geschäften befaßte sich Wilhelm II. nur ganz obenhin; Belehrung schlug bei ihm weniger leicht an als Betörung und Verführung. Seine ganze „Größe' war nichts als Schein und — zu seinen Gunsten sei es gesagt — den Schein ver breiteten

andere mehr als Wilhelm II. selbst. Ueber Geisteskrankheit bei Wilhelm II. sind neuerdings mehrere Bücher erschienen, auf die hier verwiesen werden darf: Tesdorpf: „Die Krankheit Wilhelms II.'; Tesdorpf: „Offene Briefe über die Krankheit Wilhelms II.'; Lutz: „Wilhelm II. periodisch geisteskrank.' Es sei darüber hier noch gesagt, daß periodisches Irresein bei dem Kaiser seit langen Jahren sür viele feststand. Dazu trat seit Mitte der Achtzigerjahre ein schmerzhaftes Ohrenleiden, eine Krankheit bedrohlicher

hatte Kaiser Wilhelm sehr viel unangenehme Eigenschaften an sich; aber Bismarck wird dadurch, daß er nicht zu schweigen versteht und wie eine Elster über intimste Dinge schwätzt, noch weniger sympathisch. Es ist unschwer zu erkennen, daß solche Typen des preußi schen Bodens nicht befähigt waren, ein auf den Gedanken gesunden Föderalismus, welcher Freiheit und Autorität geschickt und organisch zu verbinden weiß, gegründetes Deutschland zu errichten. Wenn in deutschen Landen wieder Ordnung einkehren

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Pagina 5 di 8
Data: 28.10.1913
Descrizione fisica: 8
Jahrgang 1913. Dienstag, „Brixener Chronik.' 28. Oktober. Nr. 128. — Seite 5. «s-ss----- «M VMM MM bei Wer Franz M. Unterm 26. Oktober erhalten wir aus Inns- ^Bon°M^Ägdbesuche beim Erzherzog anz Ferdinand von Konopischt kommend, traf oniier Wilhelm heute vormittags zu einem ^äaiaen Besuche des Kaisers Franz Josef -Wim ein. Trotz des schlechten Wetters harte sich !ünae vorher schon auf der Straße vom Penzinger Wnbof zum Schönbrunner Schloß em massenhaftes 2ikum angesammelt. Am Bahnhofe

versammelten ?! die Erzherzoge sowie die Vertreter deutscher Sörverschaften. Gegen ZI Uhr traf Kaiser Franz ^osef vom Publikum stürmisch begrüßt, in der Uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls auf Mi dem Bahnhofe ein, begrüßte die Erzherzoge und »eicknete mehrere von den erschienenen Persönlich em durch Ansprachen aus. Kurz nach 11 Uhr «mrde der Zug avisiert, worauf der Kaiser nahe an das Geleise herantrat und von der Musik „Heil dir w Siegerkranz' angestimmt wurde. Kaiser Wilhelm stieg rasch

aus dem Zuge und umarmte den Kaiser. Die Monarchen schüttelten sich mehrmals die Hände. Die Bearüßung war außerordentlich warm und joaig. Kaiser Wilhelm begrüßte sodann die Erz- Herzoge und die erschienenen Persönlichkeiten und Witt an der Seite des Kaisers die Front der -Ehrenkompagnie ab. Das Publikum brach in brausende Hoch-Rufe aus. Die Majestäten fuhren dam, überall stürmisch begrüßt, im offenen Wagen in das Schönbrunner Schloß, wo der Kaiser seinen Gast in dessen Appartements geleitete. Kurze Zeit

darauf erwiderte der Kaiser den Besuch beim Kaiser Franz Joses. Um 1 Uhr nachmittags fand auf der Galerie des Schlosses ein Dejeuner statt, an welchem -auch Minister Graf Berchtold und die Bot schafter teilnahmen. Um Uhr begab sich Kaiser Wilhelm im Automobil zu den Palais der Erz- z Herzoge und Erzherzoginnen und zum Ministerium ! Hts Aeußern, um dort seine Karte abzugeben, sowie j vach 3 Uhr zum deutschen Botschafter, wo er den Tee einnahm. Bei dieser. Gelegenheit hatte Kaiser Wilhelm eine längere

Unterredung mit Hrafen Berchtold. Abends fand im Schönbrunner Schlösse ein Diner statt, nach welchem sich Kaiser Wilhelm von Kaiser Franz Josef und den Erzher- MM aus das herzlichste verabschiedete. Mitische^Aundschau. Aterefsante Audienz eines Abgeordneten beim Kaiser. Am 24. Oktober wurde der christlichsoziale Ab geordnete Jukel vom Kaiser in Audienz emp fangen, seinen Dank für die ihm verliehene Aus- Zeichnung auszusprechen. Der Kaiser gab seiner Freude darüber, daß er ihm die Auszeichnung ver- «ihen

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Pagina 9 di 12
Data: 07.10.1915
Descrizione fisica: 12
über unsere Kinder gesprochen. Ganz frei von der Leber weg redete er, ganz offen haben wir uns über alles, was vor so einem wichtigen Schritt wesentlich ist, verstän digt, über die Mitgift, die ich Ella gebe, über Gerhards Stellung, sein Einkommen usw. Und nun steht dem Glücke der beiden jungen Leute nichts mehr im Wege. Alte, was sagst du da zu? Was, du machst noch eine zweifelhafte Miene?' „Wilhelm — es geht doch noch nicht so schnell,' stich Frau Amalie zaghaft aus. „Ich habe mit Ella gesprochen

an. „Wilhelm, liebster Wilhelm,' suchte sie ihn zu beschwichtigen. „Doch nur nicht gleich so heftig, Das geht nun mal nicht wie bei einem TavMMel. Ella , ist doch_ Mch .em. halhes Kmd, und es ist ja schön, daß sie sich ihren un schuldigen Kindersinn bis jetzt bewahrt hat. Solche Mädchen, die eben erst über die Vack- fischjahre hinaus sind, haben gewöhnlich merk würdige Ideale und gar verschrobene Schwär mereien in den unklaren Köpfen. Da muß sich so vieles erst klären. Sie kennt Gerhard ja voch auch erst

seit vier Wochen. Schicken wir sie also mal einige Zeit auf Reisen. Und dann — aber so bleib doch ruhig, Wilhelm! Und dann, meine ich, wäre es auch gut, wenn Werner aus ihrer Nähe verbannt würde.' „Ach, Amalie, das ist ja alles dummes Zeug! Werner — Werner sagst du? — Sollte der etwa auch mitzureden haben? Der Junge wird sich doch nicht unterstanden haben?' „Nein, nein, ganz gewiß nicht! Ich ver mute ja doch nur! Wilhelm, du bist in solchen Dingen so wenig zartfühlend!' Und nun entwickelte

Liebesrausch? Aber nein, ihre Au gen verrieten es ihm doch beim ersten flüchti- ? Ertlichen Blick, daß es das nicht sein 'n.e. Sie würde eben sehr müde sein und etwas Kopfschmerz haben. Ihre Eltern sahen za ebenfalls so aus, als hätten sie etwas gegen rhn. Nach Tisch knurrte Onkel Wilhelm ihn sogar recht bissig an wegen irgendeiner höchst geringfügigen Sache, und Tante Amalie zeigte sich von verletzender Kälte. Es schien also rich tige Katerstimmung im Hause zu herrschen. — Oder sollte Reith etwa irgend

, wenn sie ihn besuchen wol len: Hafenjasse 13, jleich links, wenn Sie rein kommen in den ollen Kasten.' „Danke?' — Während der Frühstückspause suchte Wer ner den Onkel auf, um mit ihm wegen des Ver unglückten zu sprechen. Vielleicht erreichte er es, daß Gruse ins Krankenhaus geschafft und von seinem Herrn unterstützt würde. Onkel Wilhelm hatte ja für erwerbslose und in Not geratene Arbeiter schon unendlich viel getan. Doch als er ihm jetzt sein Anliegen vorgetragen, zog er die stacheligen Brauen fin ster zusammen

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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1907
Descrizione fisica: 8
Rückschau hält über die politisch bedeutsamen Ereignisse der letzten Mei Jahre, so wird man den eigentlichen Ursprung dieser Ereignisse erblicken müssen in der Auf stellung des sogenannten marokkanischen Pro- grammes. Vor zwei Jahren unternahm bekanntlich Kaiser Wilhelm II. seine Aussehen erregende Reise nach Tanger. Man wird sich erinnern, daß diese Reise des deutschen Kaisers ein großer Trumpf war, den Wilhelm II. gegen die Politik des da maligen französischen Ministers des Auswärtigen, Delcass6

diese Fortschritte der Isolierung deutlich genug erkennen. Die jüngst abgeschlossene Tripelallianz England-Frankreich-Spanien scheint nun am Kaiser hofe in Berlin einen tiefen Eindruck gemacht zu haben. Denn nur so ist es zu erklären, daß mit einemmal und auf ganz ungewöhnliche Art und Weise ein Versuch gemacht wird, Deutschland aus seiner Isolierung zu befreien. Und gelingt dieses Werk, das jetzt im Zuge ist, dann hat Kaiser Wilhelm II. den Fehler wn Tanger — jene Kaiserreise war zweifelsohne ein politischer

und als Privatmann hat er dort den Ein druck verschärft, daß Deutschland bereit sei, in der marokkanischen Frage im äußersten Falle auch das Schwert in die Wagschale zu werfen. Es war diese Reise des Grafen Henckel-Donnersmarck ein seltsamer Versuch, neben der offiziellen Diplo matie durch eine unverantwortliche Persönlichkeit diplomatische Geschäfte besorgen zu lassen. — In der vergangenen Woche weilte Kaiser Wilhelm II. anläßlich der großen Regatta-Wettfahrten in Kiel. In dieser Kieler Woche hat sich nun Heuer

. Daß es gerade die Kieler Woche war, die zu so be deutsamen Schritten ausersehen wurde, gibt der ganzen Sache ein eigenartiges, höchst originelles Gepräge. Es ist allbekannt, daß Kaiser Wilhelm es liebt, französischen Gästen gegenüber persönlich eine ungewöhnliche, eine fast werbende Liebens würdigkeit an den Tag zu legen. In Frankreich brachte man zwar bisher in traditioneller Weise der deutschen Politik Mißtrauen entgegen; allein dessenungeachtet hat Wilhelm II. gerade durch sein ritterliches

Entgegenkommen sich in Paris eine eigenartige Popularität verschafft. Bei seinen Nordlandsfahrten hat der deutsche Kaiser wieder holt auf seiner Kaiserjacht „Hohenzollern' fran zösische Gäste gesehen; bei einer solchen Gelegen heit hat er einmal den einstigen Ministerpräsi denten Frankreichs, Waldeck-Rousseau, zu Gaste geladen und Heuer hat er nun während der Kieler Woche, bei diesem großen deutschen Sportfeste, Mitglieder der Pariser Gesellschaft in der 'auf fälligsten Weise ausgezeichnet. Wilhelm

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Pagina 2 di 10
Data: 22.06.1907
Descrizione fisica: 10
im Sinne der neuesten „Einigung'. Deutschland. Konarchenbesuche. In diplomatischen Kreisen wird erzählt, König Eduard von England habe schon vor einiger Zeit an seinen Neffen, Kaiser Wilhelm, die Einladung ergehen lassen, die Regattawoche in Cowes zu verbringen. Die be rühmten Regatten der königlichen Jacht Squadron finden stets Ende Juli oder Anfang August statt. Juni 1907. XX. Jahrg. König Eduard und seine Gemahlin werden diese» Sportfeste wie in früheren Jahren auch?heuW beiwohnen und diesmal

wird das spanische Mnws. paar dort zu Gast sein. Ob Kaiser Wilhekn die Einladung seines Onkels angenommen hat M bisher nicht offiziell bekannt geworden; es wird aber als wahrscheinlich angenommen, daß er ihr Folge leisten und nach Cowes kommen wird Kaiser Wilhelm würde damit den Besuch erwidern' den König Eduard am 15. August 1906 in Kron berg abgestattet hat. Zum letztenmal war Kaiser Wilhelm im Jahre 1902 in England. Er folgte damals, am 6. November, einer Einladung des Königs Eduard nach Sandringham, wohin

auch mehrere Minister, darunter Balfour, Lansdowne und Chamberlain, geladen waren. In Sandringham jagte Kaiser Wilhelm einige Tage, dann besuchte er den Lord Lonsdale auf dessen Schlosse Lowther und Lord Rosebery auf dessen Landsitz Dalmentz in Schottland. Wie verlautet, hat König Eduard Kaiser Wilhelm aus dem Grunde eingeladen um allen Kombinationen, als ob die letzten Er eignisse in der internationalen Politik, die von England angeregt wurden, in feindseliger Absicht gegen Deutschland erfolgt wären

, die Spitze ab zubrechen. — König Eduard wird im kommenden Frühherbst dem Sultan Abdul Hamid in Kon-- stantinopel einen für mehrere Tage beabsichtigten Besuch abstatten. Gleichzeitig verlautet, daß auch Kaiser Wilhelm im Herbst nach Konstanti nopel kommen werde. Kaiser Wilhelm beabsichtige nämlich, seinen neuen Besitz in Corfu, das von weiland Kaiserin Elisabeth erbaute Achilleion, zu besichtigen und dort einige Tage zuzubringen, und bei dieser Gelegenheit will er den Sultan besuchen. Italien

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Pagina 2 di 8
Data: 12.05.1908
Descrizione fisica: 8
mit den Kindern, die deutschen Bundesfürsten, den Bürgermeister von Hannover, Dr. Burchard, und die Mitglieder des Kaiserhauses eingeladen hatte. In der Mitte der Tafel saßen Kaiser Franz Josef und die Deutsche Kaiserin. Zur Linken der Kaiserin saß der König von Sachsen, zur Linken des Kaisers Franz Josef Kaiser Wilhelm. Bei der Tafel trug Kaiser Franz Josef die Uniform als Chef des preußischen Kaiser Franz Josef-Gardegrenadierregiments Nr. 2 mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Kaiser Wilhelm trug d'e

auszurufen: Meine erlauchten und hohen Gäste leben hoch!' Kaiser Wilhelm erwiderte mit folgendem Toast: „Im Namen Eurer Kaiserl. und Königl. Apostolischen Majestät Gäste bitte ich unseren Gefühlen des ehrfurchtsvollsten, herzlichsten und innigsten Dankes Ausdruck geben zu dürfen für die huldvollen Worte, die Eure Majestät an Uns gerichtet haben, und für den schönen Empfang, den Eure Majestät und die Stadt Wien Uns bereitet haben. Dem Geiste, der Uns erfüllt und durchzieht, geben Wir Ausdruck

unser Kaiser und die Gäste bei den Fenstern und dankten. Hieraus defilierten die Sänger, wobei unserem Kaiser, dem deutschen Kaiserpaar und den deutschen Fürstlichkeiten begeisterte Ovationen bereitet wurden. Kaiser Wilhelm reiste mit der Kaiserin und dem Prinzen August Wilhelm um 9 Uhr 20 Minuten abends nach Donaueschingen. Der Kaiser gab dem Kaiserpaar das Geleit zum Bahnhofe. Am Bahnhof hatten sich eingefunden: der Botschafter Szögyenyi, der Botschafter Tschirschky mit Gemahlin, der Staatssekretär Schön

und andere Herren der Botschaft. Die beiden Monarchen verabschiedeten sich voneinander in ganz besonders herzlicher Weise. Kaiser Franz Joses verabschiedete sich ebenso herzlich von der Kaiserin und voW' Prinzen August Wilhelm. Eine Stunde später reiste die Prinzessin Viktoria Luise nach Wildpark ab. Auf der Fahrt zum Bahnhofe wurden der Kaiser und das deutsche Kaiserpaar von dem massenhaft angesammelten Publikum stürmisch akklamiert. Der König von Sachsen reiste um 9 Uhr 30 Minuten abends zur Jagd nach Tarvis

Meines sechzig sten Regierungsjahres an demselben Tage aus zusprechen, an welchem Seine Majestät Kaiser Wilhelm, unser erhabener Bundesgenosse und Freund, und die deutschen Fürsten um Mich ver sammelt sind. Indem ich Eurer Majestät herz lichst danke, beglückwünsche ich Mich zu diesem neuen Zeichen enger Bundesgenossenschaft und inniger Freundschaft, die uns verbindet. Franz Josef.' Solche Worte von Königen und Kaisern werden noch nach Jahrhunderten unsere späteren Nachkommen erfreuen und sehr zutreffend

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Pagina 4 di 10
Data: 11.09.1896
Descrizione fisica: 10
Me 4 Freitag, „Vmtzeun? Ghronik.' 11. September 1896. Nah-M. IX. Die Freimaurerei als oberster Gerichtshof. Das „Deutsche Adelsblatt' bringt Folgendes in Erinnerung: ,. „Bekanntlich hat 1870 die französische Freimaurerei durch Beschluss vom 12. October, gefasst von 12 Logen, die vom Groß-Orient zu Paris abhängen, zuerst den König Wilhelm und dann auch den Kronprinzen Friedrich Wil helm wegen des deutsch-französischen Krieges auf den 29. October vor ihr Tribunal geladen und nachher

, welches desto verabscheuenswerter ist, weil Wilhelm von Hohenzollern und sein Sohn, die Führer des deutschen Heeres, bei ihrer Auf nahme in die Freimaurerei feierlich geschworen haben, deren Gesetze zu beobachten. Wilhelm von Hohenzollern und sein Sohn sind demzufolge angeklagt des Meineides und der Pflichtvergessen heit (paHurs st kc>Mait)..,Die Freimaurerei der Welt ladet sie vor die Schranken ihres Gerichts hofes innerhalb einer Zeit von drei Monaten von diesem Tage an. . . , Sollten Wilhelm

' ebenfalls historische und von der Freimaurerei zugestandene Mittheilungen. Nachdem König - Wilhelm selbstverständlich der Aufforderung, sich vor dem Logengericht zu Paris „als Verräther an der Freimaurerei' zu stellen, nicht nachgekommen war, schrieb der? „Rappel*, das Blatt der Freimaurer Victor Hugo und Louis Blanc, die folgenden Zeilen: „Bruder Wilhelm ist fortan außer dem Gesetze. Die Freimaurer sind insgesammt bevollmächtigt, Hand an ihn zu legen und ihm das äußerste anzuthun' (ö. lul eourir sus

zu beglückwünschen. Da mals entgieng er bei einem Eisenbahnzusammen stoß glücklich großer Gefahr. — Im Jahre 1849 musste er seinem Vater auf der Flucht nach Elsaß folgen. — Großherzog Friedrich hat Prinzessin Luise von Preußen, eine Tochter des deutschen Kaisers Wilhelm I., zur Ehe. Von seinen 3 Kindern starb der jüngere Sohn, Prinz Ludwig, 1888 eines jähen Todes. Die Tochter, Prinzessin Victoria, ist mit dem Kronprinzen von Schweden vermählt. Italien. An der berüchtigten Stelle Sauar- ciarelli

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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1903
Descrizione fisica: 8
wieder, wenn auch nur für wenige Tage, zu sammentritt, erwartet die kaisertreue Bevölkerung eine entschlossene, dem Ernst der Lage an gemessene Kundgebung für die Einheit der Armee und die Machtstellung der Monarchie, eine Kundgebung, welche dem Herrscher beweist, daß ganz Oesterreich in dieser schweren Zeit einig und fest zu ihm steht und nicht gewillt ist, das Reich und dessen Schicksale länger den Launen einer übermütigen judäo-magyarischen Clique als Spielball zu überlassen. Politische Rundschau. Kaiser Wilhelm

II. in Wien. Am 18. September ist der deutsche Kaiser von der Jagdunterhaltung in Südungarn weg nach Wien gefahren. In Wiener-Neustadt hat ihn der Reichskanzler Graf Bülow erwartet und in dessen hochpolitischer Begleitung ist Kaiser Wilhelm in Wien eingezogen, wo er, wie schon berichtet worden ist, feierlichst empfangen wurde. Beim Galadiner in der Hofburg nahmen 145 Gäste teil, darunter nur zwei in nicht militärischer Uniform (Landmarschall Abt Schmolk und Bürger meister Dr. Lueger.) Beim Einzug

in den Saal führte Kaiser Wilhelm in der Uni form eines Generals der Kavallerie die Frau Erzherzogin Maria Josef a, welche erst am 16. September von Brixen abgereist war, wo sie einige Zeit bei ihrem ältesten Sohn Erz herzog Franz Karl geweilt hatte. Kaiser Franz Josef brachte folgenden Trinkspruch auf seinen Gast aus: „Herzlich will kommen heiße Ich Eure Majestät und gebe der aufrichtigen Freude Ausdruck, den treuen Freund und Bundesgenossen heute in unserer Mitte zu empfangen. Eure Majestät

sind durch Ihre Hieherkunst dem von mir gehegten Wunsch des Wiedersehens Hit einer Bereitwilligkeit entgegen gekommen, die in mir das Gefühl warmer Er kenntlichkeit wachruft und die das schon so feste Gefüge unserer gegenseitigen Beziehungen gewiß mit neu erhöhter Kraft ausstatten wird. Von dieser Zuversicht durchdrungen, bitte ich Eure Majestät zu gestatten, daß ich dieses Glas auf Ihr Wohl sowie auf unsere uner schütterliche Freundschaft erhebe und dabei ausrufe: Se. Majestät, Kaiser Wilhelm, lebe hoch

!' Die Musikkapelle intonierte das „Heil dir im Siegeskranz'. Alsbald erhob sich Kaiser Wilhelm und erwiderte: „Von tiefer Dank barkeit erfüllt, bitte ich Eure Majestät, in Gnade den Ausdruck meines innigen Dankes entgegen nehmen zu wollen für die freundlichen Worte, mit welchen Eure Majestät mich soeben bewill kommnet haben, sowie für den herzlichen und glänzenden Empfang, den mir die stets gastfreie und ewig schöne Kaiserstadt an der Donau, Eurer Majestät Residenz, bereitet hat. Nickt« konnte mir willkommener

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Pagina 2 di 10
Data: 14.10.1892
Descrizione fisica: 10
hat sich auch die hohe Geist lichkeit vollzählig betheiligt. „Es machte einen tiefen Eindruck,' schreibt ein'Wiener Blatt, „als Cardinal-Fürsterzbischof Dr. Gruscha an die Wahl urne schritt. Auch Weihbischof Dr. Angerer und Feldbischof Dr. Belopotocki betheiligten sich an der Wahl.' Der deutsche Kaiser in Wien. Am 11. October mittags ist Kaiser Wilhelm zum Besuche unseres Kaisers in Wien eingetroffen und auf das glänzendste empfangen worden. Auf dem Nordbahnhofe, wo Kaiser Wilhelm vom Kaiser Franz Josef

salutierten. Man sah Kaiser Wilhelm in der Obersten-Uniform seines österreichischen Husarenregimentes am Fenster des Salonwagens stehen in strammer Haltung. Als der Zug hielt, verließ Kaiser Wilhem das Coups und eilte auf Kaiser Franz Josef zu; die beiden Kaiser umarmten und küssten- einander zweimal. Hierauf umarmte und küsste der deutsche Kaiser Herrn Erzherzog Karl Ludwig, fowie dessen beide Söhne und reichte dann den übrigen Erz herzogen die Hand. Nachdem die Vorstellung der österreichischen Generale

und Würdenträger erfolgt war, schritt Kaiser Wilhelm, begleitet vom Botschafter Prinzen Reuß und dem Flügeladjutanten Oberst v. Kessel, die Front der deutschen Öfficiere ab, die salu- Frechheit und Unsittlichkeit — das Laster auf der Gasse — das widerstrebt dem Engländer, und nicht bloß das eigentlich Unsittliche ist in der Oessentlichkeit verpönt, sondern auch das Rohe und Gemeine. Der Engländer setzt seinen Stolz in das „AöiiilsniÄnIilcs', Anständigsein. Man kann in London tagelang in den Straßen herum

aus den von ihm gegründeten Anstalten in Brixen, Bonn und Rozendaal überbrachten. Bald darauf versammelten sich im Speisesaal des Instituts Bischof Vaughan, die Vorstehung des Hauses, einige Canomci und die fremden Gäste beim Abendtisch. Von den Zöglingen war wegen der „Brwener Chronik.' tierend dastanden. Der Kaiser begrüßte seine Öfficiere mit sichtlicher Freude und richtete an mehrere derselben längere Ansprachen. Emer der ersten, an den er sich wendete, war Prem:er- lieutenant Freiherr tz. Reitzenstem. Kaiser Wilhelm

sagte zu ihm: „Ich spreche Ihnen meme volle Anerkennung aus; es freut mich, Sle bei memer Ankunft hier zu sehen und Ihnen mitthellen zu können, dass ich Sie zum Rittmeister er nannt habe.' Hierauf verfügte sich Kaiser Wilhelm in den Höfsalon, woselbst der Bürger meister, Statthalter und Polizeipräsident und andere vorgestellt wurden. Hierauf bestiegen die beiden Kaiser den offenen Wagen und wurden, als sie aus dem Bahnhofe fuhren, vom Publicum alsbald mit stürmischen Hochrufen begrüßt

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Pagina 6 di 8
Data: 01.08.1905
Descrizione fisica: 8
aus Steeg- Lechleiten; Anton Gurschler, Taglöhner von Schlanders; Jos. Asboth, zuletzt in Innsbruck; Jos. Mersa in Cor- vara; Lorenz Erler in Großvolderberg; Anna Leiniger, Gefangenaufseherswitwe, zuletzt in Innsbruck; Anton Fankhauser in Tux; Kaspar Gander in Prad; Rosa Rinz in Stilfes; Maria Glira in St. Kafsian, Abtei; Wilhelm Riedl auf Wallnöfhof in Lichtenberg; Leopold Moroder, Bildhauer in St. Ulrich; Maria Hausmann, ledige Magd in Albeins; Karl Schaumann, k. k. Leuwant des 2. Tiroler

, Bad Klssingen. M. Endrich, Reallehrer, Schweinfurth. Wilhelm Klett, Kaplan, Schweinfurth. Olivo Menaroso, München. Fritz Hayer, Reisender, Salzburg. Dr. von Pezzom, königl.-italienischer Konsul, mit Gemahlin, Sohn und Dienerschaft, München. Claudio Menaroso, Chauffeur, München. Alfred Anel. Kaufmann, Nürnberg. Bernhard Salm, Fabrikant, Sulzbach. L. Joachim, Ver lagsbuchhändler, München. Albert Banselow, Verlags- buchhändler, München. Köppler, Verlagsbuchhändler. Hüdeshenn. Anna Förster, Spremberg

. Emil Förster. Fabrikbesitzer, Spremberg. Gerhard Förster, Gymnasiast, Spremberg. Peer, Innsbruck. Richard Svien-s w Innsbruck. Graf Viktor Platn -Sybew m Ru sych-Polen. Gräfin Plater-Shbera nekN Bonne, Russisch.Polen. Dr. E. Amor ^ «nd Edmund Schmidt, Sulzbach. Fürst und Rospighi mit Kind und Bonne, Rom. Marie Breslau. Robello, Kaufmann, Nürnberg. Selia°m Kaufmann, Pilsen. K. F. Grether, Reisend?. Frau R. Marthe Be-lin. Frau Gekeimt Wilhelm okurist, mc .Mglia Innsbruck. D. Long mit Begleitrma'^Gen

! ^ Kaufmann. Joses Berlin. Professor Dr. Lehmann, Wittstock Dr Mb?' Schafer, Landgenchtsrat, Gießen. H. Seids Linz. Luigi Giuseppe Mongo, Verona 'kÄ? ?°w»° Dr! Ps«s Kaufmann, Innsbruck. I. Schuster' Otto Nafe, Bürgerschuldirektor, Wien. Hermann Wien. Fritz Schenkenhofer, Kaufmann, Auasbura Meyer, Augsburg. Dr. Pollak, Ar/ Ungarn. Neuer und Frau. Bamb-rn Prag. Wilhelm Stranz, Kaufmann, Berlin/'''' Gasthof „zum goldenen Adler'-Nn«, teste Casalini, geb. Ruspoli. mit Dienerschaft ' Rom Commendatore Murisio

. Professor H. Zimmermann mit Tochter, Freiberg, Sachsen. Therese Schmalzl, Theisig. Wilhelm Krug, Pfafsenhofen. Anton Falkner, Längenfeld. Karl Lorenzi, Verwalter, mit Frau, Innsbruck. Vinzenz Mantinger, Innsbruck. Albin Großheim, Graz. Robert Furtner, Bozen. Ernst Felderer, Redakteur, Bozen. Eduard Faveto mit Frau, Genua. Josef Segor, Beuthen (Schlesien). Karl Hann, Wiener-Neustadt. Martin Hörmann, München. Lorenz Hausmann, München. Frederico Zorottini, Pergine. Franz Steinberger, Geisenfeld. Heinrich

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Pagina 2 di 10
Data: 29.06.1888
Descrizione fisica: 10
: Freiherr V.Bauer, k. und k. Reichs-Kriegsminister. Der Minister hatte die Lacher auf seiner Seite. Se. Majestät der Kaiser hat das nachstehende allerhöchste Befehlschreiben erlassen: Ich ernenne Se. Majestät Kaiser Wilhelm II. deutschen Kaiser und König von Preußen zum Oberstinhaber des In fanterie-Regiments Wilhelm I. deutscher Kaiser und König von Preußen Nr. 34. — Das Hußaren-Regiment Nr. 7 hat fortan den Namen „Wilhelm II. deutscher Kaiser und König von Preußen' zu führen. Se. Excellenz

der apostolische Nuntius Msgr. Galim- berti, welcher zur Zeit bei den Herz-Jesn-Missionären in Salzburg weilt, wird sich in den nächsten Tagen als Ueber- bringer eines eigenhändigen Schreibens Sr. Heiligkeit an den neuen deutschen Kmser Wilhelm II. nach Berlin begeben. Die Vorbereitungen für den Ende November statt findenden österreichischen Katholikentag nehmen jetzt ihren eifrigen Fortgang. Es wurden bereits an sämmtliche Mit glieder des Episkopates Einladungsschreiben zur persönlichen Theilnahme gerichtet

beurtheilt, von manchen kriegerisch, von andern friedlich ausgelegt. Jedenfalls leuchtet heraus, daß Kaiser Wilhelm II. positiv christlich gläubig ist und in diesem Sinne auch regieren will. Die Frage ist nur die, worauf in Berlin in nächster Zeit mehr Gewicht gelegt werden will, auf das, was die Christen vereiniget, oder auf das, was sie trennt! Bemerkenswerth ist auch, daß der neue Kaiser nicht Frei maurer ist entgegen den Hohenzollern'schen Traditionen. Die kathol. „Germania' sagt: „Mit Gott

will der König regieren, von ihm leitet er seine Aufgaben, seine Pflich ten ab, auf ihn baut er seine Hoffnungen. Daraus stammen dem König Vertrauen, Treue, Liebe zwischen Fürst und Volk, die alle für ihn gegenseitige sind. Und diese traditionelle und sittliche und herzliche Gemeinschaft soll nur einem Ziele gelten: der Hingebung für das gemeinsame Vaterland, zu dessen Heile. Wir sehen den weiteren Aeußerungen und Handlungen des Kaisers Wilhelm II. nach dieser Proklamation noch vertrauens voller entgegen

.' Kaiser Wilhelm wird, wie sein Vorgänger, eine Am nestie erlassen; alle in der Amnestie einbegriffenen Straffälle, welche bis zur Thronbesteigung des Kaisers rechtskräftig wur den, sollen durch Begnadigung erledigt werden. Am Montag den 25. d. M. fand die feierliche Eröff nung des deutschen Reichstages statt. In der Thronrede sprach der Kaiser u. A. die bedeutungsvollen Worte: „Unser Bündniß mit Oestereich-Ungarn ist öffentlich bekannt. Ich halte an demselben in deutscher Treue fest, nicht blos

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Pagina 3 di 6
Data: 22.10.1910
Descrizione fisica: 6
, Justin Wieser, Alois Hofmann, Josef Oberretl, Johann Kinigadner, 1629^2 Teiler. — Schlecker-Tiefschußbeste: Albert Wiesler, 139 Teiler, Alois Radl, Josef Plattner, Justin Wiesel, Paul Häusler, Leopold Rauch, Sebastian Wild, Hermann Kelderer, Alois Hof mann, Peter Seeber, Wilhelm Haas, Karl Carli, Franz Ninz, Alois Mair. — Schlecker-Kreisbeste (Fünferserie): Anton Hofer.45 Kreise, Peter Seeber, Leopold Rauch, Joses Plattner, Jakob Amort,' Johann Kinigadner, Wilhelm Haas, Paul Häusler, Leopold Seeber

, Josef Girtler, Alois Mair, Franz Ninz, Albert Wiesler, Sebastian Steinmann. — Armee-Kreisbeste (Fünferserie): Franz Ninz, 26 Kreise, Leopold Rauch, Josef Plattner, Anton Hofer, Karl Carli, Josef Larcher, Josef Girtler, Sebastian Wild, Alois Hofmann, Leopold Seeber, Paul Häusler, Johann Schönbichler, Justin Wieser, Peter Seeber, Wilhelm Haas. — Armee- Tiefschußbeste: Leopold Rauch, 240 Teiler, Josef Larcher. Josef Ralser, Josef Plattner, Anton Hofer, Franz Ninz, Josef Girtler, Michael Seeber, Justin

Wieser. Alois Hofer. — Jungschützen- Kreisbeste (Fünferserie): Leopold Seeber, 40Kreise, Sebastian Wild, Johann Wild, Gottfried Sparber, Ludwig Seeber, Jakob Mair, Josef Nütz, Alois Hofer, Ludwig Grasl, August Klaunzner. — Schußprämien: Leopold RM^ Franz Ninz, Josef Larcher, Josef Plattner, Anton Hofer, Paul Häusler, Wilhelm Haas, Karl Carli, Josef Girtler, Peter Seeber. — Tagesprämien: Karl Carli, Josef Larcher, Johann Schönbichler, Leopold Rauch, Josef Larcher, Anton Hofer, Wilhelm Haas, Johann

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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1906
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 69. Samstag, „Brixener Chronik/ 9. Juni 1906. XIX, Jabra. Kaiser Wilhelm in Wien. Die Wiener Blätter haben den deutschen Kaiser in warmen Worten begrüßt. Man kann dem Besuch desselben, trotzdem keine offiziellen Festlichkeiten stattfinden, sondern nur eine mehr private Zusammenkunft zweier befreundeten Monarchen stattfand, politische Bedeutung nicht absprechen. Auch Ungarn, wo man vor kurzem diesen Besuch als gegen die Koalitionsregierung gemünzt erklärte und demnach bekrittelte

, begrüßte den deutschen Kaiser durch Ministerpräsident Weierle; dieser hatte auch in Wien eine Be sprechung mit dem deutschen Botschafter Graf Wedel. In der Kapuzinergruft legte Kaiser Wilhelm einen Kranz am Sarge der Kaiserin, einen zweiten am Sarge des Kronprinzen Rudolf nieder. Am Abend des 6. Juni war Familiendiner bei dcr Erzherzogin Maria Valerie, der Lieblingstochter inneres Kaisers. — Kaiser Wilhelm verlieh zahl reiche Ordensauszeichnnngm; .unter anderen er hielten die Ministerpräsidenten

Fcnherr v. Beck und Dr. Wekerle den Verdienstorden der preußischen Krone. — Am 7. Juni besuchte Kaiser Wilhelm das Schloß Kreuzenstein, wo er beim Schloßherrn Grafen Wilczek dasDejeuner einnahm. Damit die Zusammenkunft der beidm Kaiser ja nicht als gegen den dritten im Bunde gerichtet gelte, haben Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm an den König von Italien ein in französischer Sprache abgefaßtes Telegramm gerichtet, welches in deutscher Übersetzung lautet: „Zu zweien vereinigt, senden wir unserem

dritten treuen Verbündeten den Ausdruck unserer unveränder- lichenFreundfchaft. Wilhelm. Franz Josef.' — Die ebenfalls in französischer Sprache ab gefaßte Antwortdepesche des Königs von Italien, die an Kaiser Franz Josef gerichtet ist, hat folgenden Wortlaut: „Ich teile die Befriedigung Ew. Majestät und Sr. Majestät des deutschen Kaisers über Ihr Zusammensein und bitte die beiden Verbündeten mit meinem Danke für Ihre liebenswürdige Depesche die Versicherung meiner treuen und unverbrüchlichen

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Pagina 9 di 12
Data: 02.12.1915
Descrizione fisica: 12
über Nacht hat sich der Anlaß dazu ergeben. Aber die Veranlassung dieser Freu- denkundgebung ist diesmal nicht ein Sieg aus einem unserer Kriegsschauplätze, und doch ist es ein Ereignis, das gerade in Verbindung mit dem so hoffnungsvollen, ja glanzvollen Stand der allgemeinen Kriegslage vielleicht mehr noch als ein neuer Einzelsieg die Festes freude begründete: Es ist der Besuch des Kai sers Wilhelm bei unserem Kaiser, der erste Besuch des treuen Bundesbruders seit dem Ausbruch des großen Weltbrandes

. Ist es schon nicht bloßer Zufall, daß dieser AWMWWtzMKMWGMMM, Besuch gerade im Augenblick erfolgt, da Ser bien, das durch seine verruchte Politik den er sten Anstoß zum Ausbruch des großen Krieges gegeben hat, so liegen noch andere höchst be deutsame Momente vor, die der diesmaligen Reise des Kaisers Wilhelm zum Kaiser Franz Joseph eine ganz besondere Färbung veckeiht und uns eine höhere Freude Wie je bereitet. Nachdem die siegreichen Armeen der Ver bündeten den Vernichtungsplänen unserer Feinde

ist Kaiser Wilhelm zu einem in timen Besuch des Kaisers Franz Joseph eingetroffen. Am Bahnhof wurde er vom und den Erzherzogen Franz Salvador und Karl Stephan empfangen. Kaiser Wilhelm flchr unter unbeschreiblichem Enthusiasmus des massenhaft herbeigeströmten Publikums nach dem Schönbrunner Schloß, woselbst er als Gast des Kaisers Franz Joseph abstieg. Die Be gegnung der beiden Kaiser, die einander seit ^ dein Ausbruch des Weltkrieges nicht gesehen hatten, trug überaus herzlichen Charakter. Die Monarchen

' widmet der heute erfolg ten Ankunft des Deutschen Kaisers einen schwungvollen Begrüßungsartikel, worin sie hervorhebt, daß der erhabene Freund unseres Kaisers als Oberhaupt des treu verbündeten Deutschen Reiches, als Förderer jeglichen Fortschrittes und Glückes und nicht zuletzt als Friedensfürst in den Mauern der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien stets gefeiert wurde. Wärmer denn je empfängt heute der Deutsche Kaiser die Iubelgrüße Wiens. Seine unver geßlichen Worte, mit denen Kaiser Wilhelm

auf der deutschen Botschaft, wohin er sich mit dem Thronfolger Erzherzog Karl Franz Jo sef inkognito begab. Wien» 29. Nov. (KB.) Kaiser Wilhelm reiste nach herzlicher Verabschiedung von Kai ser Franz Josef im Schönbrunner Schlosse um 7 Uhr 10 Minuten vom Penzinger Bahnhof ab. llMWW WiiM der Wem an üer MnzWnt. Unsere Truppen behaupten alle Stellungen. Wien, 29. November. (KB.) Amtlich wird verlautbart: Die Isonzoschlacht dauert fort. Auch die gestrigen harten Kämpfe endeten für unsere Truppen

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Pagina 7 di 8
Data: 03.11.1906
Descrizione fisica: 8
XIX. Jahrg. Samstag, „Brixener Chronik.' 3. November 1906. Nr. 132. Serie 7. Bozen. Graf Eulenburg, Burg Gerstein. Richard Fuchsel, Kaufmann, Wien- Robert Mosig, Kaufmann, Friedenau. Ottc». Kirz, Kaufmann, Bregenz. Karl Grick, Kutscher, Salzburg. Wilhelm Biemann, Kaufmann, Linz a. D. August Franze, Reisender, Wien. Alois Demetz, Kauf- Maun, Innsbruck. Paul Fellermann, Remscheid. I. Huber, München. Rudolf Erhart, Geschäftsleiter, Wien. Alois Ployl, Kaufmann, Meran. Robert Ahn, Kaufmann, Inns

. August Wildling, Innsbruck. Eleonore Piffl, Jsenburg-Meran. August Robl, Kauf- Mann, München. M. Schütz, Reisender, Wien. F. Stan ford, Private, London. Miß M. L. Baly, Private, London. Johanna Hüssy, Jngenieurswitwe, Seeboden. Frieda Lorgo, Private, Seeboden. Karl Lieder, Reisender, Karlsbad. Professor Edgar Meyer, Schloß Welfenstein. Max Manaigo, Hotelier, Cortina. F. Schimitschek, Reisender, Graz. Alois Jnsam, St. Ulrich. Robert Wohlfahrt, Reisender, Wien. Wilhelm Wehnelt, Amtsrichter, Roehlitz

. Wilhelm Seeger, Dr.^ur., Assessor, Leipzig. Adolf Maruin, Reisender, Wien. Karl Lorenz, Wien. Hans Leitersdorser, Wien. FritzGroß, Reichenberg. Franz Zeckert, Schwertberg. Hermann Knopf, Reisender, Wien. Ferdinand Artmann, Kaufmann, Wien. Fürst G. Lubomirski, Lemberg. Dr. v. Hibler, Advokat, Bruneck. Leutnant v. Hibler, Pieve-Tesino, Valsugana. Hermann Wülfing, Reisender, Wien. G. Thierheimer, München. Jakob Angermayr, Konservator, München. I. Schatzmann, Techniker, Nenzing, Vorarlberg. Josef Koestler

, Fabriksvei Walter, Wien. Max Aigner, Kaufmann, München. R. Aigner, München. Wilhelm Mtzel, Post beamter, Nürnberg. Heidborn, Oberstleutnant, mit Gattin, Berlin. Dr. Julius Mayr mit Frau und Tochter, Brannen burg. G. H. Philipp Kaufmann, Prag. Johann Brenner, Privatlehrer, München. B. Hausner, Kaufmann, München. R. Donat, Kaufmann, Wien. Alois Bogl, Apotheker, Kitzbühel. Alexander Ronacher, Sattler und Wagenbauer, Gasthof „Gold. Adler': Julius Schlangen- berg, Hauptmann des k. u. k. Jnf.-Regt. Teschen

. Doktor I. Manner mit Frau, München. Mathilde v. Aigner. Private, mit Tochter, Innsbruck. Forstmeister Oberrauch mit Frau und Dienerin, Bozen. Johann Zolk, Heidelberg. Marie und Irene Bergmann, Defereggen.FranzKußtatscher, Neumarkt. Wilhelm Brösel, Delitsch. Marie Riedel. Delitsch. Julie Schmid, Südbahnbeamtensgattin, mit zwei Kindern, Aufstein. Ferdinand Perathoner mit Frau, Wolkenstein. Karl Zins mit Familie, Linz. Marie Wanner, Private, Lienz. Josef Schönherr, Innsbruck. Karl Geiger, Landeck

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Pagina 5 di 12
Data: 25.11.1915
Descrizione fisica: 12
gebt das Beste vom Besten, die haben's verdient! Führer, wie Mannschaft! Im Felde, 10. November. Hans Mahl. Kameradschaft. Skizze von Alwin Römer. In dieser Woche wurde unter meinem Fenster im Erdgeschoß ein kleines Geheimbündnis geschlossen. „Kommst Du mit, die Italiener verhauen?' hörte ich jemanden fragen. Worauf Wilhelm ziemlich trüb sinnig, ja beinahe knurrig erklärte: „Ach, laß mich in Ruhe! Weißt ja, daß ich nicht kann, Franz!' .Alle Wetter, das klang hochpolitisch! Wilhelm und Franz

. Aber interessant blieb sie trotz dem. „Eine halbe Stunde könntest Du doch mit!' redete Franz, liebenswürdig bittend zu. „Deine dummen Extrablätter kommen gewiß erst gegen vier!' „Um die ist es ja gar nicht! Heute kann ich sowie so keine verkaufen. Mein schlimmes Bein macht's. Humpeln muß ich. Keine zehn Schritt halt' ich's aus!' murrte der Zehnjährige. „Armer Wilhelm!' sagte Franz mitleidig. Aber das patzte dem Größeren auch nicht. „Laß man! Und mach', daß Du hinkommst bei die Italiener! . . . Wer

ist denn König?' bemerkte er mit mäßigem Interesse. „Meißner oder Huber. Sie sollen losen darum!' „Weshalb denn gerade die?' „Meißner, weil er Emanuel heißt und Huber, weil sie mit Zitronen handeln!' „Na ja!' sagte sachverständig zustimmend der ge lähmte Siegsbote, „denn gebt's ihnen man tüchtig, den Offenbar gönnte er es ihnen. Aber das Mitleid des kleinen Franz hatte sich inzwischen zu einem werk tätigen Nachdenken verdichtet. „Dann verdienst Du heute ja nichts, Wilhelm,' begann er zögernd. „Nee

!' bestätigte in patziger Einsilbigkeit der an- dere. . ^ „Ist denn Deine Mutter wieder auf Arbeit? „Nee!' knurrte Wilhelm widerwillig zum anderen j Male. ' „Kann sie immer noch nicht aufstehen?' i „Nee!' schrie Wilhelm und man hörte es seiner i Stimme an, daß der Topf nun gleich zum Ueberlaufen - war. Aber Franz war ein tapferer Samariter trotz - seiner Kleinheit und ließ sich nicht so leicht in die : Flucht schlagen. Aus seinen Augen leuchtete ein opfer- ; froher Gedanke, den sein grübelndes Kinderherz

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Pagina 2 di 4
Data: 14.02.1917
Descrizione fisica: 4
Seite 2 Mittwoch, den 14. Februar Verschiedene Nachrichten. Kaiser Wilhelm zum Besuch unseres Kaisers in Wien. Wien. l^. Februar. Se. Majestät der deutsche Kaiser und König von ''reichen traf heute Vormittag in Erwiderung des von Sr. Majestät dem Kaiser und König Karl kürzlich Standorre des Armeeoverkoli-'.nando? abge matteten Besuchen bier ein. Als die Kunde von der bevor-? ebenden Antunft des deutschen Kaisers im Volke ver breitet wurde, füllte sich der Weg vom Nord- habnhof bis zur Hofburg

mit dichtem Menschen- Spalier. Mit jubelnder Begeiferung wurde Kaiser Karl auf dem Wege zum Bahnhof be- gr-üu. Kaiser L-arl erwartete, vor den Erz herzogen stehend und salutierend den heran- fabrenden kaiserlichen Wagen. .Kaiser Wilhelm grünte Kaiser Karl auss herzlichste schon von dei Plattform des Salonwagens aus. Nach dem er den Salonwagen verlassen hatte, er folgte die innigste Begrünung der beiden Man schen. Nach der Begrüßung der beiden Mon archen wandte sich Kaiser Wilhelm an die Erz herzoge

. um sie zu begrüßen, worauf die gegen seitige -Vorstellung der Würdenträger erfolgte. Dann begaben sich die beiden Monarchen im 'Auto zur Hosburg. Ans dem ganzen Weg wur den die beiden Kaiser mit begeisterten Huldi gungen begrübt. Am Plateau der Treppe er wartete die Kaiserin den kaiserlichen Gast, um iZni willkommen zu heißen. Auch die Begrü nung zwischen Kaiser Wilhelm und der Kaise rin Zita gestaltete sich überaus herzlich. Um -1 Uhr fand ein Famileindejeuner statt, woran ausser Kaiser Wilhelm und dem Kaiser

paare auch die hier weilenden Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses, darunter Erzherzog Max. Erzherzog Friedrich. Erzherzog Leopold Salvator, Franz Salvator und Karl Stefan mit Gemahlin teilnahmen. Gleichzeitig fand eine Marschalltafel für das Gefolge des deut schen Kaisers und die Hofwürdenträger statt. Die Wiener Abendblätter begrüßen Kai ser Wilhelm in ungemein herzlichen Artikels und verweisen darauf, daß der einen neuen Beweis einzig dastehenden Freundschaftsver hältnisses der beiden Kaiser

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