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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 14.04.1916
Descrizione fisica: 8
, daß auch e r genug davon hatte. Ich wohnte als Student mit einem „stud. jur. et cam.' Wand an Wand. Auf das „cam.' legte er stets besonderen Wert. Das stand ihm frei, denn solange ich ihn kannte, hatte er sich um das edle Jus ebensowenig gekümmert wie um die Cameralia. Er hieß Thomas Conradin von und zu Glotzbach und war aus sehr 'utem alten Hause. Wenn er etwas getrunken hatte — und er trank stets etwas — so wurde das Hans immer besser und älter. Nach dem dritten Glas hatten seine Ahnen in den spanischen

predigen zu lassen. Nach dem neunten Glase aber waren die Mittei lungen Thomas Conuadins leider niemals mehr recht verständlich. Sonst hätte die erstaunte Tafelrunde vielleicht erfahren, daß ein Ahnherr dieses braven und gerührten Burschen unter dem großen Theoderich am Isonzo gegen Odoakev gefochten habe oder hinter der Leiche Konstantins als vornehmster Leidtragender durch die Straßen von Ravenna geschritten sei. Thomas Conradin war ein baumlanger Kerl, dürr und sehnig. Er „stand' wundervoll

und mit 'n alte Rägeschirm eini aufs Dach kriegt'. Thomas Conradin war ein grundanständiqer, ehr licher Kerl. Aber bei der Erfindung des Schießpulvers war er imNeben zimmev gewesen. Und wenn es sich Wirklich so verhielt, daß seine Ahnen mit Sir Walter Raleigh die Kartoffeln nach Europa brachten, so wa ren sie es gewiß — die Aehnlichkeit mit dem Enkel vorausgesetzt — die sich durch Einführung der dicksten dieser sympathischen Knollenfrüchte verdient gemacht hatten. Eine rechte Last

für mich, der ich freundschaftliche Nachbarschaft mit Thomas Conradin hielt, war seine große Vorliebe für und seine geringe Widerstandskraft gegen ^den Alkohol. Gingen wir zusammen aus, so hatte ich meistens den Vorzug, einen schwer Geladenen nach Hause zu bringen. Und die überschwengliche Zärtlichkeit, mit der er mich dann, glücklich in seiner Stube angelangt, auf beide Backen küßte, entsckädigte mich nur gering für den Aufwand an Zeit und Kraft, mit dem ich ihn durch die Fährnisse der schlecht erleuch teten Straßen gesteuert

in der Schlacht bei Sedan. Ein Frankonen -Fuchs saß mit zurückgebogenem Kopf und sang andachtsvoll und ganz für sich das Lied vom Enderle von Ketsch. Plötzlich steht etwas neben mir; steif, kerzengerade, wie ein Laternenpfahl. Ich erschrak, als ich Thomas Conradin erkannte, der bisher stillvergnügt und ohne durch geistvolle Bemerkungen den Gang des harmlosen Gesprächs eigenmächtig zu stören, dabeigesessen und mit wachsendem Behagen dem Sekt zugesprochen. „Thomas Conradin, was willst du denn? So setz

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 14.04.1916
Descrizione fisica: 8
ich noch einmal nach, ob der Verband nicht gerutscht sei. Er war nicht gerutscht. Aber Thomas Csnradin schlief nicht mehr so friedlich» wie vorhin. Ihm war erwas unbequem, man sah es Am nächstell Morgen — ich hatte die Vevbin- dungstür zum Zimmer offen gelassen — erwachte ich von seinem Rufen: „Du. hör' mal... mir ist nicht gut?' Mir war auch nicht gut. Ich hatte Genickschmer zen und Haarweh. Trotzdem Band ich auf und ging — sehr leicht bekleidet — zu dem Patienten. „Einen Katzenjammer hcG' ich.' sagte er, „das ist eme

seine Hand und sagte: „Thomas Conrad in, sei stark, sei ein Mann —' „Bin ich. Nu, was weiter?' „Bist du auch sicher, daß du ein Mann bist?' „Mach bei«e Witze. Was willst du eigentlich?' „Du hast nämlich — das Bein gebrochen?' platzte ich heraus. Die Wirkung meiner Mitteilung war seltsam. Freitag, den 14. April ML Eine Weile schwieg Thomas Conradin nachdenklich. Dann sagte er fast freudig: „Gebrochen bloß? . ... Ich habe die ganze Zeit das Gefühl gehabt, als hatt ich überhaupt nur noch ein s.' . .. „Nein

, nein,' beeilte ich mich tröstend zu berichti gen! „Da ist's schon noch. Aber, wie gesagt — ge brochen.' „Hm. Gebrochen? Das ist fatal. Aber wo denn ... Wieso denn? ... Warst du dabei, ja? oder ?' Und nun log ich wie ein geprüfter Forstadjunkt. Ich erzählte eine Räubergeschichte von einem Fall auf einer Treppe; schilderte, wie der vortreffliche Möpsel und ich den Bewußtlosen hinauftrugen — „Siehst du — bewußtlos war ich,' sagte Thomas Conradin bei dieser Stelle. „Be—wußtlos? Ich habe vorhin gleich

so das dunkle Gefühl gehabt, als war' ich heute nacht be^wutzt—los gewesen.' Ich verbreitete mich über Möpsels ärztliche Tätig keit, rühmte seine rasche, umsichtige Art und sein scho nendes Vorgehen — „Sehr richtig' — nickte Thomas Conradin ernst — „nicht einmal aufgewacht bin ich. Freilich, ich war be—wußtlos!' Er sagte das mit einem gewissen Stolz. „Und wie fühlst du dich jetzt?' „Hm. Ich habe Genickweh und Haarweh; und am Bein,— ja, ich habe solche Schwere, bleierne Schwere drin. Schmerzen —? eigentlich

nein. Das heißt doch —? eben, eben Hab' ich Schmerzen.' „Du darfst Hich nicht bewegen, Thomas Conradin. Mutzt ruhig liegen. Sollst wenig sprechen; und nach her bekommst du deinen Pflaumenmus.' „Was bekomm' .ich?' Ich erklärte ihm Sinn unD Zweck dieser weisen Verordnung. Er fand sie lästig, aber erklärlich; bat mich aber, zunächst nicht mehr davon zu sprechen, da sich ihm bei Erwähnung von Pflaumenmus vorerst noch einige Knickebeine im Magen umdrehten. Ich riet /ihm, noch etwas zu schlafen

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Pagina 3 di 8
Data: 11.12.1894
Descrizione fisica: 8
Liebe angenommen hatke; der andere Toast galt dem hochgeborenen Hexrn Grafen Panl Galen, der das Fest durch seine persönliche Theilnahme ehrte. Die Gemeindevorstehung und die Freiwillige Feuerwehr Wattens haben an der Feier regen Antheil genommen und dadurch, wie der erste Gemeinderath während des Festmahles hervorhob, dem edlen Vater (der wegen seines aufopfernden Wirkens durch das goldene Ver dienstkreuz ausgezeichnet war) noch einmal ihren Dank bezeugt. Phosphorsäure oder Thomas- fchlackenmehl

verkauft worden sind. Vorsicht ist deshalb dringend nöthig. Aber auch vor verfälschten Thomasschlacken- mehlen hat man sich dringend zu hüten. Unter der Bezeichnung „Thomasmehl' werden Mehle verkauft, die nicht aus gemahlener Thomas schlacke, sondern aus in Farbe und specifischem „Sie sind am rechten User,' sagte Frank. „Solange sie im Walde bleiben, hat's keine Noth, weil der Fluss breit ist. Aber sie werden uns bald auf das Eis folgen, und dann heißt's auf passen.' Wir sausten davon, dass uns beinahe

täuschend ähnlichem mineralischen Rohphosphor bestehen, deren Dünger wirkung gleich Null ist. Theilweise bestehen diese sogenannten „Thomasmehle' aus belgischem Phos phat, dem man durch Zusatz von Kohlenschlamm eine dem Thomasmehl ähnliche Färbung ge geben hat. Selbstverständlich sind auch diese künstlichen „Thomasmehle' wirkungslos. Jeder Landwirt sollte deshalb Thomasmehle nur aus zuverlässigen Quellen beziehen, vom Händler stets und ausdrücklich reines Thomas schlackenmehl fordern und die empfangene

Ware nicht nur auf den Phosphorsäure- und Fein mehlgehalt, in irgend zweifelhaften Fällen auch auf Verfälschungen prüfen lassen. Heute weiß man ferner, dass es nicht gleich- giltig ist, aus welchem Eisenwerke die Thomas schlacke stammt. Versuche haben den Nachweis geliefert, dass Thomasmehle verschiedener Mahl werke bei gleichem Phosphorsäuregehalt und gleichem Feinheitsgrade eine Wirkung von nur 80, 60, 50 und selbst nur 30 ergeben haben, wenn der Erfolg der bestwirkenden Thomas schlacke — 100

gesetzt wurde. So haben z. B. böhmische Schlackenmehle nur eine äußerst lang same Wirkung; nach den Versuchen haben sie nur den halben Wirkungswert von rheinischer Thomas schlacke. Ebenfalls gibt es in Deutsch land M ahlwerke, die eine dem böhmischen Product anG eringwertigkeitgleichkommendeSchlacke liefern. So kauften z. B. in diesem Frühjahre mehrere hessische Consnmvereine eine Thomasschlacke, deren Phosphorsäure nur zu 29 bis 37 Procent citrat- löslich war. Diese Thomasschlacke stammte

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Pagina 2 di 8
Data: 07.10.1920
Descrizione fisica: 8
in den Partei klubs sollen wahrhaft fruchtbar werden? Oberflächliche Köpfe wiederholen seit zwei Iahren unaufhörlich den Satz: „Die Kirche verträgt sich mit jeder Staatsform' und weisen dabei strahlend auf Demokratie und Parlamentarismus hin. Der Satz ist wahr und doch nur eine halbe Wahrheit; er muß nämlich neben andere Sätze und Tatsachen gestellt werden. Auch bedeutet Sich-vertragen noch lange nicht empfehlen oder gar zum Ideal erheben. Die Moraltheologie des hl. Thomas -findet sich sogar

mit der Tatsache von Bordellen ab — sie ist aber natürlich himmelweit davon entfernt, sie zu empfehlen. Gewiß verträgt sich die Kirche nnt dem parlamentarisch-republikanischen -Regime, aber ebenso gewiß gibt es eine christliche Staatslehre; das Verfassungsideal von deren größten Vertretern mit Thomas von Aquin an der Spitze ist aber nicht die Parlamentsherrschaft, sondern die ge mäßigte Ein Herrschaft. Thomas von Aquin emp fiehlt die Heranziehung des Volkes zur Regierung, aber er betont ebenso

die Notwendigkeit emer starken Hand, die vor allem nach Maßgabe der natürlichen und göttlichen Gesetze regiert. Thomas von Aquin betont Volksrechte, aber er betont eben sosehr den Unterschied der Talente und er ist ganz und gar gegen eine Demokratie, für die die Ge sellschaft nur eine Summe gleichwertiger Atome ist. So wie die Dinge heute liegen, würden sich Augustinus, Thomas und große Schüler von ihnen, wie Balmes, Donoso Cortes, de Maistre, das Heil nicht von Parlamenten erwarten, sondern von starken

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Pagina 5 di 8
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 8
, so fühlt doch jeder, daß es so nicht weitergehen kann. Wer M MuerMinWeli. Thomas von Kempen. Vier Bücher von der Nachfolge Christi. Nach dem von Karl Hirsche auf Grund der Selbstschrift des Thomas heraus gegebenen Wortlaut übersetzt von Dr. Heinrich Clementz. Mit Angaben des Inhalts der ein zelnen Bücher und Kapitel, Hinweisen auf die entsprechenden Stellen der heiligen und welt lichen Schriften, dem Bild des Verfassers und einer Probe seiner Selbstschrift. M.-Gladbach 1922,Volksveins-VerlagG. m.b.H

. Tatsächlicher Ladenpreis M. 60'—, bezw. M. 128'—, be ziehungsweise M. 150'—. Übersetzungen der Nachfolge Christi sind nicht selten. Die vorliegende hat die Eigenschaft, daß sie aufs genaueste die Selbstschrift des Thomas von Kempen vom Jahre 1441 zugrunde legt, . und zy?ar w.der Farm, die starl Hirsche seiner zeit in einer lateinischen Ausgabe festgelegt hat. Darin ist der Interpunktion der Urschrift besondere Aufmerksamkeit gewidmet und der Stoff durch die Beobachtung der von Thomas selbst ange brachten

Zeichen vielfach neugeordnet und ge gliedert. Diese Ordnung und Gliederung tritt bei der Inhaltsangabe der Kapitel und bei der Zeilen- Verteilung des Textes besonders ausfällig hervor. Man glaubt einen ganz neuen Thomas zu lesen ; daher ist auch anzunehmen, daß sich diese neue Ausgabe, die eine würdige Ausstattung in Taschen format und schönen, großen Druck aufweist, sehr rasch überall einführen wird. Kaust Invalidenlose! zu beschwichtigen. Dann tötete er Chambers und vergrub dessen Leiche im Garten

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Pagina 5 di 8
Data: 14.04.1916
Descrizione fisica: 8
zu einer kalten Sauce zerflossen g>ar, als er seinen Spruch mit einem dreifachen Hurra — die Wendung überraschte allgemein — auf den Oberkellner der „Blauen Rose' beendigte. Nach dieser Rede verfiel Thomas Convadin in ei nen Wtrübenden Zustand der« Teilnahmslosigkeit. Nur gmoerlen sagte er leise und zu sich selbst: „Prost?' und trank aus dem längst leeren Sektkelch einen imaginären Ganzen auf sein Spezielles. ' ' Bon nun an ist meine Erinnerung lückenhaft Es muß schon einige Stunden später

über Erweichungsherde im Gehirn, über Pfrop fenbildungen in den Hirngefäßen und über Entartun gen der Gefäßwände nur mäßig auffrischte. Ich lehnte das Pilsener Bier ab, konstatierte noch, daß Thomas Tonradin neben mir in einem Sessel lag, den Kopf mit einer Serviette zugedeckt, und schnarchte; dann döste ich selbst ein bißchen weiter. Der erste Schimmer des Morgens fiel in das Hin terzimmer der „Blauen Rose', als mir Möpsel auf die Schulter schlug und mich ermunterte. Er war schon in Hut und Paletot

. „Wir wollen nun auch gehen, was? D en da' — er hob die Serviette von Thomas Eonradins sehr blas sem, aber friedlichem Haupt, aus dem jegliche Spur vvNt Intelligenz gewichen war — „den da bringen wir zusammen wach Haus.' Und wir brachten ihn. Ev empfand nicht mehr öavotd..als ein rindslederner Handkoffer^ der im D-Zug von Basel über den Gotthard nach Chiasso ge schafft wird. Als wiv ihn auszogen, sagte er mehrfach „Prost!' Nur als wir ihn glüMch im Bett hatten, zeigte er sich eine Weile unruhig. Es erwies

?' „Nun, du wirst ihm doch zur Hand gehen müssen. Ich reise heute mit dem Frühzug ab. Einen Examens pump bei meinem alten Herrn anlegen. Vis ich wie derkomme, mußt du ihn betreuen.' Das schien mir ganz in der Ordnung. Und so hoben wir die Decke und bemächtigten uns Thomas Conradins linken Beines. . „Wir tyerde-n einLtt Unterschenkelbruch annehmen,' meinte der Mediziner. „Es ist dir doch recht?' Miv war es recht. Und Thomas Conradin war es 200 er auch deinen lieben Mann und deinen Schwager Rudi beschützen mag.' Auf diesen Brief

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Pagina 5 di 12
Data: 19.12.1912
Descrizione fisica: 12
unzufrieden ist, können wir nicht glauben, weil ihn alle Leute als Vertrauensperson verwenden. Daß aber jedermann froh wäre, wenn die Post etwas früher, sagen wir um 6 Uhr, ein treffen könnte, ist selbstverständlich. Dies ist aber «ur durch die Errichtung des täglichen Postverkehrs Möglich. Klsilkel», 15. Dezember. Eine Büste des ?l. Thomas von Aquin hat dieser Tage der Bildhauer Herr Josef Schieber vollendet und in seinem Atelier im Hotel »Walther von der Bogel- weide* ausgestellt

. Dieselbe ist nach einer Repro- vllktion eines Gemäldes ausgeführt, das sich in Biterbo befand, wo Thomas von Aquin in den 3ahren 1267 und 1258 zur Verfügung der päpst- «chen Kurie unter Klemens !V. weilte. Von diesem «emälde, das im Kloster Santa Maria di Gradi War, sagt ein bewährter Kunstkritiker: „Das Bild scheint von phantastischen Inspirationen frei zu sein, verrät ein durchaus individuelles Gepräge und stimmt zu dem. was von der äußeren Erscheinung des großen Scholastikers berichtet wird.- DaS fragliche Gemälde

stammt aus einer Zeit, wo Thomas noch nicht als Heiliger verehrt wurde, aus einer Zeit also, in der die Erinnerung an seine Erscheinung bei den Zeitgenossen noch fortlebte. Da Thomas von Aqum, der „Fürst der Scholastiker', 1274 starb und schon 1323 kanonisiert wurde, darf die mehrfach erwähnte Darstellung sicher auf volle Authentizität rechnen. Herr Schieder hat sich denn auch bei seiner Büste in der Linienführung streng an das Reproduktionsbild gehalten, es zugleich aber « auch verstanden, den ideal

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Pagina 4 di 10
Data: 02.05.1890
Descrizione fisica: 10
, aus welcher dieser Segen her vorquillt. 1. Mai. (Wissenschaftliche Disputation im fb- Priesterse minar.) Am 25. v. M. hielt das hiesige sb. Priesterseminar eine, gar schöne und nützliche Festlichkeit ab, eine Feier um so schöner, je geräuschloser sie nach außenhin verlief. Es war eine wissenschaft liche Disputation zu Ehren des hl. Thomas von Aqnin, veranstaltet von der hoffnungsvollen Thomasakademie unter der Leitung des ausgezeichneten Gelehrten Prof. Dr. Franz Schmid. Zugleich konnte diese Feier als eine Art

öffentlicher Prüfung gelten über die Er folge, welche der hochverdiente Leiter der Thomasakademie durch seine Vorlesungen und Disputationsübungen erzielt hat. Die Aula des Priesterseminars war sehr geschmackvoll dekorirt, und über dem Eingang prangte die herrliche Inschrift, einem Hymnus des hl. Thomas entnommen: »DoZma 6atur Lkriötisms, <zuo<Z in varnsm tiAllsit pams st vinum in sanZumsm. Hnoä ncm oapis, quoÄ von viäss, smmosa krmat käss prastsr rsrum oräinsm.« Der Gegenstand der Disputation war gerade

die Lehre des hl. Thomas über die Eu charistie und das heilige Meßopfer. Es fanden sich dazu ein Se. Hochf. Gnaden, Fürstbischof Dr. Simon Aichner, und mit ihm nebst anderen hochverehrten Theilnehmern unterschied liche kampfeslustige Gelehrte, Philosophen, Theologen, Professoren, Lektoren, und sie alle hatten wider sich nur einen einzigen Gegner: Herrn Peter Waldegger, Alumnus des IV. Kurses, der in lateini scher Sprache ebenso gewandt, als kurz und schlagfertig antwortete, und am Ende die wohlverdiente

Siegespalme über alle seine Gegner davontrug. Den Schluß bildete der großartige Chor aus der „Schöpfung' vonHaydn's: „Die Himmel erzählen', unter der Lei tung des H. H. Domkapellmeisters Jgnaz Mitterer. — Die ganze Feier war Lohn und Aufmunterung zugleich, eine des fb. Priester seminars würdige Verehrung des englischen Lehrers und „himmlischen Studienpatrones', des hl. Thomas von Aquin. Wom Kisack, 28. April. Ein konservatives Jnnsbruckerblatt hat schon vor einiger Zeit eine sogenannte „Warnung

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Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1892
Descrizione fisica: 8
Sechzehn Juden waren bei der Ermordung des Pater Thomas und seines Dieners mit ver flochten; zwei starben während des Verfahrens; vier erhielten Begnadigung wegen gemachten Ent hüllungen; die anderen zehn wurden vom Sherif Pascha zum Tode verurtheilt. Die Hinrichtung sollte unmittelbar auf die Verkündigung des Urtheils folgen; da aber gerade damals Syrien von den egyptifchen Truppen unter Ibrahim Pascha besetzt war, so verlangte und erwirkte der französische Confnl, dass der Process

Abu-el-Afieh gelieferten Erklärungen in die Protokolle des Verfahrens u. s. w. zu erwirken; ein Sack SMergeld wurde dem nämlichen Chubli von der Familie des Mehir Farkhi, bei dem der Diener des Pater Thomas ermordet worden war, zugeschickt; sogar einen jungen Schreiber im französischen Consnlate suchte man durch das Anerbieten von sünshundert Beutel zu bestechen. Die Juden in Europa beeilten sich, zwei der Ihrigen, die Herren Montefiore und Crömieux, zu Mehemed Ali zu schicken, um die Freilassung

: „Aus der Darstellung und der Bitte der Herren Moses Montefiore und Crömieux, die zu uns gekommen sind als Abgesandte aller Europäer, welche sich zur Religion des Moses bekennen, haben Wir entnommen, dass sie die Freilassung und Sicherheit jener Juden wünschen, welche aus Anlass der Untersuchung über die Geschichte des zu Damaskus im Monate Zilhidsche 1255 verschwundenen Pater Thomas und seines Dieners Ibrahim in Verhaft genommen wurden oder flüchtig geworden sind. Fische zu erHaschen. Im Nn war das Thier

, damit keiner von ihnen, wo es immer sei, Gegenstand übler Be handlung werde, damit sie volle und gänzliche Sicherheit genießen wie früher und man sie in Ruhe lasse in allen Dingen. „Dies ist Unser Wille.' Am 5. September 1840, nach Empfang dieses Fermans, setzte Sherif Pascha die zum Tode verurtheilten Juden in Freiheit, und damit hatte die Geschichte von des Pater Thomas Er-- mordung ein Ende; Gottes Friede und Gnade sei mit ihm! Ich will nur eine einzige Bemerkung machen. Die Juden, welche so feierlich protestieren

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Pagina 2 di 8
Data: 05.10.1921
Descrizione fisica: 8
rettete das Schloß vom Verfalle; der Fürst von Liechtenstein schenkte im Jahre Z904 großherzig der Stadt Bozen. In Brixen. im Hofgarten am Kreuztor, hatte Fürstbischof Thomas von Spaur das Vogelhaus erbauen lassen. Auf einem rebenumrankten Türstock lieft man die Jahreszahl 1570, im Innern sieht man noch Spuren von Freskogemälden, im so genannten Turmwachtzimmer einen Ofen mit einem Faustwärmer; jeder grüne Ofenziegel trägt das Spaur'sche Wappen mit der Jahreszahl 1574. 7. Tod des Fürstbischofs

Herrschertalent entfaltet hatte. Am 24. Februar 1591 fühlte sich Fürstbischof Thomas von Spaur „gar schwach', „bei dem voetoro Neäieo' war „kleine Hoffnung einer Besserung'. Am folgenden Tag, um 4 Uhr in der Frühe, pilgerte der Fürstbischof in die Ewigkeit, nachdem er fast 13 Jahre lang dem Bistum rühm lich vorgestanden Und ein Alter von 63 Jahren erreicht hatte. In der Hofkapelle wurde der Dahin geschiedene aufgebahrt; auf vier silbernen Leuchtern brannten Wachskerzen; auch die Bruderschafts kerzen wurden

man ein altes Glasgemälde mit dem Spaur'schen Wappen und der Umschrift: „Johann Thomas von Gottes Genaden Bischoffe zu Brichsen 1580.' Professor Josef Hirn schreibt in seinem Werke: Erzherzog Ferdinand ll. (!. Band, Seite 79) über Thomas von Spaur: „Man kennt ihn als einen ruhigen, friedliebenden Mann, der nach allen Seiten hin jedem Konflikt auszuweichen bestrebt war; aber diese seine Friedensliebe wurde da, wo es nötig gewesen wäre, krafwoll und energisch auf zutreten — alfo gegenüber dem herabgekommenen

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Pagina 7 di 8
Data: 10.07.1894
Descrizione fisica: 8
-, 8eillen- unli farbigen 8toffen, Mvisssnsrm^sssn eines äsr dssten Vesinksetionsmittvl tür jöäö ^rt^Väseks unä äabei voll- kommen nnsodäcilieli kür^Uäsolis unä Hänäe ikrer vorMglivIie^ berühmt siu<l 8vkielit8 8pÄi--Ksi-n8eifön;! sie verden von keinem Loneurren^kabrikÄte üizertro^ksri. Oissslben^ trsZen, Hs nsek (AattunA, eine öieser deiäen Loliut^marken! Keo»»g SvkiivkK, Kussig s. ll. Thomas schlacke! Wir machen hiermit bekannt, dass wir für unsere sämmtlichen Pro-- ductionen von gemahlener

Thomasschlacke eine Schutzmarke „Sternmarke' haben eintragen lassen. Die Säcke, in welchen die gemahlene Thomas schlacke zur Verladung kommt, tragen diese Schutz marke, sowie die Bezeichnung „garantiert reine, gemahlene Womasschtacke' nebst Gehaltsangabe und sind, mit F>lomöe verschlossen, auf welcher sich der Name der liefernden Firma nnd die Sternmarke befinden. Die geehrten Abnehmer werden gebeten, auf diese Schutzmarke zu achten. Schutzmarke und Plombenverschluss bieten volle Sicherheit für Hohe

ßitrattöslichkeit und damit hohe und schnelle Wirksamkeit der Thomas- fchkacke. Herr Professor Dr. Wagner hat in unseren sämmtlichen Tbomasschlacken einen Heyatt von ?S bis sogar 92°^ citratlöstiche H»hospyorsäure fest gestellt und seine Untersuchungen iu einer Broschüre „Düngungsfragen' veröffentlicht, welche wir jedem Interessenten auf Verlangen kostenfrei zusenden. Wir übernehmen auf Wunsch die Garantie für citratlösliche Phosphorsäure in unseren sämmtlichen Thomas schlacken, sobald die deutschen

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Pagina 7 di 8
Data: 18.10.1906
Descrizione fisica: 8
, kgl. Forstfunktionär, München. Thomas Leitmayer, Bahnpostexpeditor, Münchs. Josef .Hirschbaum, Reisender, Innsbruck. Hans Wolf, Finanz» Zommissär, Wien. vi-. M11. Philipp Lösch, Steglitz. Emil Binder, Professor, Dorwettingen. Hermann Binder, Professor, Altingen. Alois Burtscher, Bludenz. Lorina Boni mit Tochter, Trient. Julie Menardi mit Tochter, Cortina d'Ampezzo. Gotthard Freiherr v. Gottesheim mit Frau, Meran. Joh. Georg Reisch, Frastanz. Josef Berner, Bruneck. Jssef Schirmer, Bruneck

Glauber, Reisender, Wien. Perizani Amedi, Commune Coloredo. Titbera, Bautechniker, Cortina d'Ampezzo. Rosa Fischnaller, Albeins. Thomas Streit, Wolfsberß. Anna Dittrich. k. k. Finanz-Oberkommissärswitwe, mit Kindern, Brixen. Franz Schenk, Innsbruck. Michael (Nümbrecht, Artist, Innsbruck. Johann Samhuber, Artist, Salzburg. Josef Weißenbach, Dekorationsmaler, Jmst. Maria Holzknecht, Schlünders. Johann Gruber, Ochsenhausen. Hans Bunt kirchen, Oberpostinspektor, mit Frau, Berlin. Philomena Ueberbacher

, Privat. Kathi Brimmer. Johann Contolli, Maler. Johann Gasiani, Maurer. Johann Schick, Maurer. Thomas Angermann, Tischler. Stephan Feierstein, Tischler. Lad. Edler v. Atay, Rom. Franz Wolsegger, Spenglermeister. Johann Gatternig, Reisender. Matthias Taber, Bauer. I. Egger, Bauer. Wolfgang Hartl, Buchdrucker. Josef Fankhauser, Buch drucker. Eduard Kledritz, Buchdrucker. «k kür »II« erklevkliedkn Aweekv, niokt allein industrieller sonäern aued kür sZ.rnt1ieIik RäliÄrlzeiten in 6er I'g.milie, Kürmsn

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Pagina 6 di 8
Data: 13.02.1904
Descrizione fisica: 8
- Robert, Sohn des Paul F-lder, I. k. Steueramtsadjunkten, und der AmandaKlimsch. —16. Jänner - Julius Ferdinand, Sohn des Julius Zdärzil, geprüften Heizers, und der Marianna Weiler. — 17. Jänner: Berta, Tochter des Josef Labitsch, Bremsers, und der ThereS Uebler. — 18. Jänner: Maria, Tochter des Thomas Taschler, Aus hilfsheizers, und der Maria Oberhuber. — Johann Alois, Sohn des Valentin Kollnig, Kutschers, und der Katharina Jessacker. — IS. Jänner: Roman, Sohn des Josef Innig, Ober-Kondukteurs

, Magazinsarbeiters, und der Margaret Christler. — 4. Februar: Hermann, Sohn des Albert Micheler, Streckenwächters, und der Theres Statmann. Hestoröen- 14. Jänner: Peter Meßner. lediger Inwohner, SS Jahre alt. — IS. Jänner: Anna Bacher, Kind, 1 Monat alt. — 21. Jänner- Thomas Zethammer, lediger Arbeiter, 44 Jahre alt. — 26. Jänner- Robert Felder, Kind, 14 Tage alt. — 29. Jänner: Aloisia Ladstätier, ledige Inwohnerin. — 30. Jänner- Elisabeth Michelbacher, ledige Inwohnerin, 63 Jahre alt. — Z.Februar: Johann Berger

Bezirksgericht Jmst — des Johann Huber, Hafner in Bruneck. am 28. März im Gasthof «zur Post' in Bruneck — deZ Thomas Stöckl, Badwirt in Westendorf. Anmeldungen bis 2. März beim Bezirksgericht Hopf- garten — des Johann Tschigg in Zinneberg zu Berg- Eppan. Anmeldungen bis L. März beim Bezirksgericht Kältern — des J»sef Greil, Brauer in Greit Pfunds. Anmeldungen bis 27. Februar beim Bezirksgericht- Nauders — der Katharina Witwe Rest, geb. Lambacher. Anmel dungen bis 28. Februar beim Bezirksgericht Knfstein

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Pagina 3 di 12
Data: 19.08.1909
Descrizione fisica: 12
er werden um ein Memento gebeten. Leiltlicher kat «Isis Kaur f. Montag nachts hat Hochw. Herr Alois Baur, geistlicher Rat, Jubilarpriester und durch 46 Jahre Pfarrer in Untermünstertal in Baden, das Zeitliche ge segnet. Am 19. August findet in Sterzing, wo dessen Bruder lebt, ein feierliches Requiem statt. Die hochw. Mitbrüder werden um ein Memento gebeten. Verletzungen in cker NortMrsler kapuziner- proviNZ. Innsbruck: ?. Anizet Ennemoser nach Bregenz, Volksmissionär. Brixen: ?. Thomas Gerster, Domprediger

v. Anreiter nach Brixen, Pfarrprediger. Lana: ?. Gamaliel Mair nach Bozen, Festtagsfrüh prediger; ?. Thomas Fischnaler nach Meran; ?. Florenzian Berghammer nach Neumarkt, Prediger in Salurn. Klausen: ?. Konstantin Brugger nach Sterzing, Guardian und Pfarr prediger; ?. Viktor Prieth, Guardian; ?. Georg Trümmer, DirektordesdrittenOrdens; ?. Zacharias Hofer nach Lana; ?. Theodos Wallnöfer nach Sterzing, Lektor; ?. Hilarius Tappeiner nach Jmst. Bregenz: ?. Peter Bapt. Zierler nach Gargellen, Expositus

; ?. Viktorian Noggler nach Bludenz, Pfarrprediger. ?. Manfuet Sax nach Braunau. Feldkirch: ?. Ulrich Braun nach Bruneck, Vikar und Lektor; ?. Thomas Jrfara, Vikar; ?. Burghard Schönweiler nach Bregenz. Bludenz: ?. Philipp Ben. Holzer nach Neu markt. Vikar, Prediger in Auer und Kurtatsch; ?. Meinrad Gamper nach Ardez in Engadein; ?. Johann vom Kreuz Zell nach Klausen. Bezau: ?- Kolumban Praß nach Schlanders; ?. Lorenz Eller nach Ried in Oberinntal, Superior und Pfarrprediger; ?. Kasimir Ender nach Dorn birn

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