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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 17.08.1894
Descrizione fisica: 8
. Latschka ist der Gründer der christlichen Arbeitervereine Wiens. Aus dem Empfange, der ihm zutheil wurde, aus den hundertstimmigen Rufen: „Hoch Latschka!', ehe er seine Rede begann, konnte man sich das Urtheil bilden, dass der Mann in den christlichen Arbeitskreisen sich großer Sympathien erfreue. Seine Rede behandelte einen Theil der „FrüÜensrage', den Einfluss des Liberalismus auf den zartesten Theil der Gesellschaft, das Familienleben, und als der Redner von der Nothwendigkeit, in Wien christliche

standhaft seien; ä) in der Zeit der Arbeitslosigkeit für sie zu sorgen. Der Redner schloss Mit einem warmen Appell, sich der Arbeiterinnen anzunehmen. — Hernach dankte eine Arbeiterin in herzlichen Worten dem Herrn ?. Latschka für'die Rede und dessen Arbeiten in den Arbeiterinnenkreisen. Der Dank entlockte manchem Arbeiter Thränen der Rührung. Sollten sie nicht selbst fühlen, dass der ihnen denHaupt- theil des Elendes wegschafft, der ihnen die christ liche Familie wieder herstellen hilft? — Es folgte

in Mm. IV. Vortragstag. Kcrni»5verksrfrcrgs. Reichsrathsabgeordneter Dr. Gkenhoch begann seinen Vortrag mit einer Erklärung der Be griffe: Handwerksmäßige Gewerbe, fabriksmäßige Gewerbe und die Hausindustrie und entwickelte dann ein Bild der Lage des Handwerkes: ein Theil des Handwerkes vernichtet, ein Theil der Ver nichtung nahe (der größere Theil des Bekleidungs handwerkes), ein Theil noch vorherrschend gegen den FaVriksbetrieb und ein Theil (aber ein sehr geringer), dem der Fabriksbetrieb nicht beikommen

kann. Da der mit dem Fabriksbetrieb in der Concurrenz kämpfende Theil der vorherrschende ist, dessen Ruin die Proletarisierüttg vieler Familien nach sich zieht, ist es der Mühe wert, die Hand werkerfrage zu behandeln. Die Ursachen des Niederganges liegen in den von dem Liberalismus aufgebrachten Freiheiten: Handelsfreiheit, Ge werbefreiheit und Freizügigkeit. Redner, belegt dies mit einem reichen Material von statistischen Daten, erklärt den Unterschied zwischen Klein- und Großbetrieb, die Vortheile der Großindustrie im Kampfe

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 11.12.1896
Descrizione fisica: 8
meinem ersten Berichte über die Durchforschung unserer vaterländischen Archive durch die Herren Prostssoren Dr: E. v. Ottenthal und Doctor Osw. Redlich(s. „Brixener Chronik', Jahrg. 1889, Nr. 31—33) sind die letzten Hefte des ersten und der gesammte zweite Theil (dieser in 9 Heften) der „Archivberichte aus Tirol' im Buchhandel erschiene»! Der erste Theil bildet den 1. und der zweite Theil derselben den 3. Band der Mittheilungen der dritten (Archiv-) Seetion der k. k. Centralcommission für Kunst

, Berichten, Jnstructionen, Rechnungen, Suppliken, Processen, Verträgen, Gemeindeordnungen, Steuerbeschreibungen, Ur kunden steckt. Aber all das Vorliegende! bildet nun eine Hauptquelle der Geschichte unseres Vaterlandes, das den opferwilligen Forschern zu großem Danke verpflichtet ist, um so mehr, als dieselben einen so großen Theil ihrer Aufgabe in überraschend kurzer Zeit gelöst haben. Man bedenke, dass im 2. Theil der „Archivberichte' (Gerichtsbezirke Schlanders, Glurns, Nauders, Reutte, Innsbruck

, Beharrlichkeit und welch scharfem ») Der 1. Theil umfasste die Gerichtsbezirke Telfs, Silz, Jmst, Klausen, Kastelrut, Bozen, Sarnthal, Neu markt, Kältern, Sana, Landeck, Ried, Meran und Passeier. Auge die Herren in den dunklen ungemüthlichen Gewölbekammern gearbeitet und dieselben nicht verlassen haben, bis der letzte Papierstreifen durch ihre Hand gegangen war. Wenngleich in den durchforschten Bezirken hie und da noch eine Kleinigkeit aufzufinden sein dürfte, die den Herren Besuchern das erstemal

nicht zugänglich gewesen, so glaubten sie doch mit Recht, in jenen Bezirken ihre Nachforschungen abschließen zu können, die sie bereist haben, um vor allem andern den Archiven im Unterinn- und im Pusterthale sich zuwenden zu können, deren Aus beute sammt den Nachträgen und Ergänzungen für das ganze bereiste Gebiet einen dritten Band der „Archivberichte' füllen wird. (S. Vorwort zum 2. Band.) Unter den im 2. Theil der „Archivberichte' behandelten Archiven sind als inhaltsreicher folgende hervorzuheben

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Brixener Chronik
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Pagina 10 di 10
Data: 01.04.1892
Descrizione fisica: 10
Vormittags, beim Hirschenwirte m Rodeneck die schuldnerischen Realitäten in nachbezeichneteu Partien vorbehaltlich der politischen Abstiickluugsbewilligung öffentlich versteigert werden, um folgende Ausrufspreise, als - Partie I. aus G.-P.-Nr. 1831 Wiese von 3Joch 437 UMft., ein Theil (deruördliche) von circa 2 Joch 700 UMft. getrennt durch den Kirchsteig vom südlichen Theil, G.-P.-Nr. 1832, Garten von 33 HZKlft. um . . . . fl. 800.— Partie H. aus G.-P.-Nr., 1831 Wiese von 3 Joch 487 UMft., der südliche

Theil von circa 1400 UMft. durch den Kirch steig vom nördlichen Theil getrennt und unterhalb der Capelle gelegen; G.-P.-Nr. 1833 Acker von 1275 UMst., der obere Theil jetzt Wiese; G.-P.-Nr. 1834 Wiese mit Holznutzen von 376^Klft.; G.-P.-Nr. 1835 Acker von 66 UMft. und B.-P.-Nr. 136 von 304 UMft. um . - - fl. 700.- Partie M. aus G.-P.-Nr. 1833 von 5 Joch 492 UMft., der obere Theil ober dem Fußsteig etwas mehr als die Hälfte; G.-P.-Nr. 1339 Wiese von 108 UMft. 1840 „ „ 155 „ um fl- ?00- Partie

IV. aus G.-P.-Nr. 1833 von 5 Joch 492 UMft., der untere Theil unter dem Fußsteig etwas weniger als die Hälfte und G.-P.-Nr. 1836 Wiese 129 ^Klft. um fl. 400.— Partie V. G.-P.-Nr. 1837 Weide mit Holz- nutzen von 2 Joch 223 UMft. um fl. 50.— Partie VI. G.-P.-Nr. 1719 Wald von 6 Joch 1016 lUKlst. um fl. 300.- Partie VII. G.-P.-Nr. 1723 Wald von 4 Joch 1353 Mft. und G.-P.-Nr. 1733 Wald 863 UMft. um . . . . fl. 200.- Partie VIII. G.-P.-Nr. 1993 Wald von 3 Joch 379 cHKlft. und G.-P.-Nr. 1997 WaldvonkJoch 1430 UMft

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Pagina 2 di 8
Data: 31.05.1900
Descrizione fisica: 8
der Gemeinde gehört — den Th eilwaldbefitzern der Fortgenuss dessen, was sie in mehr als jahrhundert langer Uebung genossen haben.' — Was sagt also das Waldtheillibell? Mögen die Leser der „Chronik' mir gestatten, dass ich den für die Frage wichtigsten Theil dieser Urkunde im Wortlaute vorführe. »Damit aber löbl. Stadt und jeder Partikular sonderbar wissen möge, gegen welche Conditionen hohe Stelle diese Vertheilnng bewilliget Habe ic., sind hier beizurücken- . 1-Ist diese Theilung nur auf zehn

abgenommen werden. 2. Stehet einem Besitzer eines solchen WaldtheUes nicht frei, in selben nach Belieben Holz zu schlagen, es fei demnach Brenn- oder anderes Zeng-- holz, sondern er hat sich, wenn er über 3 frische Bäume hacken will, ehevor bei den Waldmeisteramt zu melden. 3. Noch minder aber ist ihnen erlaubt, weder Holz noch Taxen aus seinem An theil zu verkaufen, oder in selben von anderen machen zu lassen, es werde denn bei den Waldmeisteramt die Erlaubniß erwirkt. ^ 4. Da nun der Waldantheil

auf den Todfall eines Besitzers oder anderweiten Veränderung, als Kauf, Tausch, Uebergabe, Cession und dergl. abermahl in die Frage ver fallt, so hat sich der betreffende Theil bei dein k. k. Wald meisteramt gehörig zu melden und um neuerliche Verleihung anzusuchen; im widrigenfalls der betreffende Wald von dem Waldmeistcramt eingezogen und einstweilen in den Bann gelegt werden wird. Diese im Namen hoher Herrschaft abgegebene Verleihung ist von der Parthei sohin jener Obrigkeit, wo der Kauf errichtet worden

, zu übergeben, damit diese dem Protocoll wegen Ordnung beigelegt werden könne. Woraus denn folget, daß es nicht in Mächten des verkaufenden Theil auch mit EinVer ständniß des Käufers stehe, den zum Gut oder Hauße betreffenden Wald, es mag demnach viel oder wenig be tragen, zu seinem Gebrauch anri'icks zu behalten, sondern dieser Walo, wenn ihn der kaufende Theil entweder wegen zu weiter Entlegenheit selb st en nicht nöthig hat, wird von dem Waldmeisteramt in den Pann gelegt und zum anderweiten Ge brauch

von den in Lienz ansässigen Besitzern durch volle 117 Jahre beinahe unbeschränkt genossen worden. Der „höchst correete Standpunkt' ist darum für den Kenner der Sachlage ein Widerspruch, ein Unsinn und darum ungeeignet, die Besorgnisse der Theilwaldbesitzer zu ver scheuchen. Doch halt! Im Artikel der „L. Ztg.' heißt es, dass von den 18 Gemeindeausschussmit gliedern nicht weniger als 15 zugleich Theil waldbesitzer seien, und dass man sehr naiv sein müsse, zu glauben, dass 15 Gemeindevertreter die Hand bieten

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Pagina 2 di 8
Data: 10.05.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 54. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 10. Mai 1900. Jahrg. XUI. thumsrecht der Gemeinden an den zugewiesenen Wäldern begründet. Auf das besondere Verhältnis der Theil waldbesitzer nahm man bei der ganzen Operation einfach keine Rücksicht. Aber ebensowenig küm merte sich die B-Völkerung um die ganze Wald übergabe, da sie das angebliche, niemals wirklich ausgeübte Recht des Staates nie empfunden hatte. Speciell die Theilwaldbesitzer blieben nach wie vor im ausschließlichen Genusse

des Holz- und Streubezugsrechtes und merkten nichts davon, dass das theoretische Eigenthum (die „nuäa xroprikws') vom Landesfürsten auf die Gemeinde übergegangen sei. Erst in neuerer und neuester Zeit kam es in einzelnen Gemeinden verschiedener Landes theile zwischen den Theilwaldbesitzern und der Gemeindevertretung zu Streitigkeiten, indem manche Gemeinden den Versuch unternahmen, das volle Eigenthum an den Theilwäldern für sich zu reclamieren und das Recht der Theil waldbesitzer auf jene Befugnisse

. Dies geschah selbst dann, wenn die Gemeinden das Recht der Theil waldbesitzer anerkannten und die Eintragung dieses Rechtes, sei es als Eigenthum, sei es als Dienstbarkeit, verlangten. Der Ausschuss ist nun einstimmig der An sicht, dass sich ein solcher Vorgang mit der Ober dem Eingang des Speisesaales war folgendes Chronologieum angebracht: Qonkratrss atizVe LonVIVss eXVllsnt ?ssUVItats saLsrvotls ssptVaglnts, annorVU. Ohne dass der Verfasser es intendiert hat, besteht dieses Chronologieum gerade

. Nach den (dem Berichte angefügten) Anträgen handelt es sich darum, den bei der Grundbuchsanlegung be theiligten Organen solche Weisungen zukommen zu lassen, dass sich in Zukunft der die Theil waldbesitzer schädigende Vorgang nicht mehr er eignet. Diese Weisungen zu erlassen, ist die Grundbuchsanlegungs-Landescommission berufen. In diesem Sinne mitzuwirken, ist das k. k. Oberlandesgericht vollkommen bereit, da diese hohe Behörde bereits in einer an den Landes- ausschuss gerichteten Zuschrift vom 18. April 1900

Bezug der Holz- und Streu nutzung darstellt, bloß als Gemeindenutzung im Sinne des § 63 Gemeindeordnung zu behandeln (Antrag III). Vielmehr muss in allen solchen Fällen das Nutzungsrecht der Theilwaldbesitzer zum mindesten als dingliches Recht (Servitut) in das Grundbuch eingetragen werden. „Zum mindesten', dass heißt, wenn es den Theilwald besitzern nicht gelingt, den Beweis des vollen Eigenthums an dem zugetheilten Walde zu er bringen. Dieser Beweis wird allemal den Theil waldbesitzern obliegen

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Pagina 1 di 8
Data: 08.09.1900
Descrizione fisica: 8
, 'der mit gewaltigen Granitsteinen wie mit Platten -gepflastert ist. Auf diesem Wege kommt Man bald zu einer Stelle, wo ausgezeichnetes Quell- Wasser in den Bach rinnt. Die guten Gebirgs- wässer sind bekanntlich im Winter Verhältnis' Mqßig warm. Auch hier gestattet das Quell wasser keine Eisbildung, ein sehr günstiger Umstand für die Anlegung einer Stauwehre. Das ganze G<sälle nun von hier an bis zum Thalboden (ca. 230 Meter) soll nach beiden Projecten zur Ausnützung kommen, jedoch zum Theil in ganz verschiedener

durch einen Wasserfall zugeführt werden soll. »Vorläufig', denn die bisher beschriebene Anlage ist nur ein Theil, freilich der größere und interessantere Theil des ganzen Werkes. Es ist nämlich ge plant, den oberen Theil des obenerwähnten Wasserlaufes ebenfalls auszunützen. Dort, wo die Mulde durch eine Felswand ihren Abschluss findet, soll ein zweites Turbinenhaus gebaut und demselben das Wasser durch einen in den Felsen getriebenen Druckstollen zugeführt werden. Un mittelbar vom Turbinenhause

kann dann daS Betriebswasser in den See geleitet und der weiteren Benützung zugeführt werden. Die Natur der Sache bringt's mit sich, dass der zuerst beschriebene Theil des Unternehmens selbständig ausgebaut und dem Betriebe über geben werden kann und dann erst der obere Theil ebenfalls als eigenes Werk ausgebaut zu werden braucht. Zum Schlüsse sei noch erwähnt, dass in dieses Projeet auch eine gute Fahrstraße von Sand bis zum obersten Tobel aufgenommen ist. Dadurch würde auch die sehr verwickelte Frage

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Pagina 5 di 8
Data: 01.06.1893
Descrizione fisica: 8
, in den Mühlander Feldern in gerader Linie ausgehobenes Bett geleitet war, wurde viel und eifrig die Frage ventiliert, auf welche Weise wohl das alte verlassene Bett zwischen dem sog. Peißer- rain und dem Siechengraben, das eine Area von 40.211 Qu.-M. umfasst, am besten und dem allgemeinen Wohle zweckdienlichsten verwendet werden könnte; denn es war klar, dass, wenn es einfach den Anrainern überlassen würde, dann wohl der durch die Ueberschwemmungen erhöhte Theil Culturzwecken zugeführt, allein ebenso gewiss

der tiefer gelegene Theil für unabsehbare Zeiten eine große, langgestreckte Pfütze bleiben würde, welche weder der Umgebung der Stadt zur Zierde gereichen, noch auch wegen der unausbleiblichen Miasmen in sanitärer Hinsicht belassen werden könnte. In maßgebenden Kreisen entschloss man sich, den ersteren Theil in eine öffentliche Anlage mit einer Verbindungsallee zwischen dem Eisack- damm und dem neuen Canalwege zu verwandeln, und in dem tiefer gelegenen, falls dieUntersuchungen und Vorerhebungen

dieBedingnngen hierzu ergäben, eine Fischzuchtanstalt in größerem Style zu er richten. Das erste Augenmerk wurde selbstverständlich auf die Untersuchung der Wässer gerichtet, welche hierzu in Aussicht genommen werden konnten, und da kam uns die Natur in freundlichster Weise entgegen. Infolge der neuen Stadtcanalisieruug, welche durch den unteren Theil des alten Eisackbeetes geführt ist, wurde ein Theil des alten Kloster- mühlcanals trocken gelegt, und es kamen an seiner nördlichen Wand neun Quellen zutage

der unter dem Mühland-Sahrner Wege gelegene Theil des alten Eisackbeetes, in welchem sie sich ausbreiten, ein von den Fischen des Eisack zahlreich besuchter Laichplatz ist, von wo aus größere Fische sogar in den gedeckten Canal der Stadt hinaufsteigen. Um in Betreff des Wassers ganz sicher zu gehen, wurden noch fremde, bekannte Fischzüchter, so namentlich Herr Köttl aus Redl-Zipf, berufen, welche ihr Urtheil nach genauer Untersuchung im günstigsten Sinne abgaben. Der große Teich wird eine Fläche von 7800

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Pagina 2 di 8
Data: 08.12.1893
Descrizione fisica: 8
nichts (!) zu fürchten, wohl aber von dem obscuren Clericalismus! Ein neuer Beweis, dass alle politischen Par teien schließlich nach ihren religiösen Anschau ungen Stellung nehmen und sich verbinden. Der Liberale verbindet sich mit einem jeden, wenn er nur, wie er, gegen Christus ist! b) Are Hrganifatisn üer KcrtHoliken. Die Katholiken haben sich, zum Theil schon vordem Katholikentage, folgendermaßen organisiert: In Laibach wurde der „Latolisko xoMsko ärustvo« (Kath.-Polit. Verein) gegründet. Dieses Beispiel fand

Fürstbischof SlomZek, der bedeutendste pädagogische Schrift steller der Slovenen. In letzter Zeit werden in allen Ländern, wo Slovenen wohnen, sehr häufig Missionen für das Volk abgehalten, Vincentiusvereine, Studentenküchen, Conviete gegründet. Auf den Mittel- und Hochschulen waren die Studierenden bis in die letzte Zeit fast ausnahmslos nur im Lager der Liberalen heimisch. Jetzt aber bekennt sich schon ein beträchtlicher Theil derselben öffent lich zur katholischen Fahne. In Wien ist vor drei Monaten

ihrer Seite stehe. Nun haben sie eine bittere Erfahrung gemacht. Auf dem Katholikentage waren AVVO Theil- nehmer aus allen Ständen. Die Versammlung der Liberalen dagegen, die sie bald nachher als Demonstration gegen den Katholikentag veran staltet haben, zählte nur — 7V Theilnehmer! Damit die Resolutionen des Katholikentages auch dem Volke bekannt werden, veranstaltete der Katho lisch-politische Verein nach dem Katholikentage in mehreren größeren Ortschaften Versammlungen. Nirgends war die Anzahl

der Theilnehmer unter 700. An der Versammlung in Rudolfswert nahmen sogar 4000Mäyner theil! Kurz hernach hielten auch die Liberalen, um den Einfluss zu schwächen, ebendort eine Versammlung ab. Es wurde zwar fuchtig gegen die „obscuren Cleri-- calen' gedonnert, aber die Zahl der Theilnehmer betrug nur 47! Ueberhanpt bemerkt man, dass> die Liberalen seit dem Katholikentage keinen MuA mehr haben, auf dem Lande eine Versamm lung einzuberufen. Sie scheinen es zu fühlen,, dass das Volk sich von ihnen bereits abge

- nicht für alle Ideen sein. Er könne und müsse nur für die katholischen Ideen ein stehen. In Betreff der ihm vorgehaltenen Politik antwortete er: „Nicht alles, was heutzutage Politik genannt wird, ist wirklich Politik. Vieles- davon ist — Religion und Kirche.' Nur diesen Theil der „Politik' wolle und müsse er zw seiner Sache machen und aus den weltlichem Fesseln zu befreien trachten. Das heiße man aber nicht Politik treiben, sondern die Pflicht eines katholischen Bischofs erfüllen. Seine Politik sei

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Pagina 1 di 8
Data: 27.09.1892
Descrizione fisica: 8
: „Bulletin I'mcm- vier Intsrns,tioiM°, das in Rom in italienischer und französischer Sprache wöchentlich einmal aus gegeben wird. Nr. 38 vom 17. September 1892 enthält unter anderem einen Artikel über die „Weinproduction der verschiedenen Länder'. Dar nach lässt sich vieles ermessen und begreifen. In Europa nehmen die Weinpslanzüngen einen Flächenraum von 9,189.561 Hektaren ein, außer Europa einen Flächenraum von nicht ganz 392.000 Hektaren. Daran nehmen die ein zelnen Länder folgendermaßen theil

„ 1) Mehr als der dritte Theil der Weinpflanzungen in Europa/ 2) Nach dem österreichischen statistischen Taschenbuche. Ausgegeben 1892. 2) Den dritten Theil des Erzeugnisses. Italien (biszurWein- zollclausel) . . führt aus 2,000.000Hektol.^) Oesterreich-Ungarn „ 731.000 „ Deutschland . . . führt aus 193.000 „ Warum Italien so wenig ausführte? Es war abgesperrt gegen Oesterreich und in den letzten Jahren auch von Frankreich. Darnach kann man ermessen, welche Weinmengen in Italien in den letzten Jahren

theil nehmen, aber das zunächst liegende Einfuhrland ist Oesterreich. Im Jahre 1882, bei oer großen Überschwemmung durch die Wasserkatastrophe, hat sich die Wassermasse immer mehr angesammelt, je mehr sie sich Italien näherte, bei der nächsten Überschwemmung mit Wein wird die Masse immer mehr abnehmen, je weiter es gegen Norden geht. Die ärgste Zerstörung wird sie in Südtirol anrichten. Die Weinproduction Deutschlands wird kaum einen Schaden erleiden, aber die Oesterreichs. Noch zwei Berechnungen

dürften interessieren. Die erwähnte Handelszeitschrift berechnet auch, wie viel jedes weinexportierende Land an Geld einnimmt. Man sieht daraus, um wie viel billiger der importierte Wein ist. Italien bezog für die zwei Millionen Hektoliter Wein, die ausgeführt wurden, 70 Millionen Francs (—fl. 32,000.000), so dass also der Preis für einen Hektoliter 4) Also den fünfzehnten Theil seines Erzeugnisses Jeuilleton. Ans den heimatlichen Sergen. (Ein FerionanSslug, in Briefform beschrieben.), II. Lieber

zu stärken, und etwiderte dann: „Mein lieber Freund! Diesmal hast du trotz deiner Brille falsch gesehen. Erinnere dich gefälligst, dass die Abgeordneten mit großer Majorität für den Gesetzantrag stimmten; selbst zwei hervorragende conservative Tiroler Abge ordnete haben sich dafür ausgesprochen.' „Mag schon sein,' fiel ihm schnell erwiedernd der erste Sprecher ins Wort. „Die Herren sahen dies anders an. Pass auf, ich will dir sonnenklar beweisen, dass ich recht habe. 1. Wir Tiroler leben zum großen Theil

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Pagina 5 di 8
Data: 25.07.1899
Descrizione fisica: 8
, da er nach Innsbruck berufen wurde. Herrn Weser ist unser Berein für seine kluge, rastlose und opfervolle Thätigkeit zu stetem Danke v-upfl-chtet. Auf den offieiellen Theil folgten einige musikalische Productionen, welche von der Familje Groß zum Besten gegeben wurden. Er wähnt seien auch die Begrüßungen der Versamm lung von Seiten des Centralrathes von Inns bruck und der Conferenz von Jnnichen. Die Versammlung wies einen sehr befriedigenden Besuch auf ünd hat auch das Ihrige beigetragen, mancherlei Vorurtheile

, die er als Seelsorger unter uns zubrachte, in be- wundernswerter Weise die Zuneigung seiner Herde zu erringen verstanden, weil er in der Kirche die italienische Sprache gebrauchte. Bei dieser Ge legenheit aber trug er auf der Kanzel, um einer seits die Erwartungen der anwesenden Herren aus Bozen nicht zu täuschen, anderseits um den ortsüblichen Gebräuchen^ treu zu bleiben, den ersten Theil der Predigt italienisch vor, was vom ganzen Volke verstanden wurde, und fuhr dann in deutscher Sprache, richtiger

Städtchen, aber immerhin in einem deutschen Orte Tirols wähnen konnte, was Luserna auch ist. — Das letztere hat der Berichterstatter des ganz übersehen, sonst hätte er nicht von einer deutschen Demonstration gesprochen. Weiß er und sem schwacher Anhang doch nur zu gut, wie vergeblich alle seine Bemühungen waren, sind und sein werden, uM die Luseruer von ihrer altererbten deutschen Muttersprache abzubringen! — Dass der zweite Theil der Primizpredigt nicht nach seinem Geschmacke war, glauben wir gern

. Ob der erste Theil, welcher in italienischer Sprache gehalten wurde, wirklich von der ganzen Be völkerung verstanden worden ist, können wir mit gutem Grunde bezweifeln; dass aber der zweite in deutscher Sprache vorgetragene Theil in der That von allen Lusernern verstanden wurde, kann man aus aller Munde hören. — Wenn man schon von einer Demonstration sprechen will, so sei im Vorbeigehen erwähnt, dass der Führer der kleinen wälschgesinDn Partei Wm Beginn der deutschen Predigt die Kirche verließ

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Pagina 3 di 8
Data: 01.06.1897
Descrizione fisica: 8
1. Juni 1897. !site s. Sch. Nodeneck, Sch. Meransen, M. A'ch°^ ^cSabs. M- und Sch. Tramm, Bahrn, M- und Sch. Villanders, M- und Sch. AM, ^ Sterzing. V- u'd I'rb^Austria' und „Tirolia'. Brixen - Studentm- Veteranen. ^I -l der Trachten war-umso reizender ...IZT oder Uniform war.^e ^ den Anlagen bei . Mdmannsbrücke; ein Theil begab sich Zum derWidwams ^ neuerbauten ffRr'ksschießstandes in programmmäßiger «^7N-ftn°°d'w H-'-l S-- W-j°M dm Kmstr . ^ f x Zerr Bezirkshavptmann Doetor

in einem begeisterten Hoch auf Alttirol ausklingen zu lassen. DiPauli, Huyn, Zallinger. Innsbruck, 30. Mai 1397. Ihre Begeisterung für die heldenmüthige -Haltung Ihrer Vorfahren mitempfindend, beehre ich mich, an Ihrer Patriotischen Kundgebung theil- Mehmen, indem ich die Bitte zu Gott ausspreche, dass dem allzeit kaisertreuen Tiroler Volke sein Mebter Landesvater, dem Deutschen Reiche sein Abener Bundesgenosse, Se. Majestät Franz lange gesund erhalten und mit Glück WM bleiben möge. Gerok, deutscher Consul sür

Tirol. ^ Wien, 30. Mai 1897. von Ktü« z?»^Anken der gefallenen Streiter von Spmges für Tirols deutsche Ehre, Gott und Nr den Verein der Tiroler und Vorarlberger in Wien: Der Ehrenpräsident- . hugoPlatter. Engelbert Keßler. ^n. . Wien, 30. Mai 1897. teilnehmend ^ erhabenen Feier Aersanimlunn m-i r. hochverehrten Hv-H Tirol! Atm? Grußzu senden, -postrath Oberarzbacher. ^ ^ ^ b. Hofwvg. TGs die unqet^tti^A des ganzen Zwr hervor?»?! ?u?ennung aller Theil- ^ das Jntettss/n!.?' ^ es natürlich, dass Mndete

Zeit zu gewähren, das Fstwrwerk w der Kachlevam betrachten zu können, das von den hochw. Herren Prof. Falbesoner und Meusburger in liebenswürdiger Weise besorgt wurde und von circa neun Uhr bis halb elf Uhr dauerte. — Auch dieser Theil des Festes verlief in unge störter Weife, und das Publicum machte wieder holt davon Gebrauch, seinem Entzücken über eine gelungen aufsteigende Rakete, eine Schwärmer- Gruppe oder eine „Sonne' durch herzlichen Beifall Ausdruck zu geben. Die Sergbelenchtmtg machte

ZMfeiev w Kpwgss. Glänzender, als man erwartet hatte, war auch die Gedenkfeier in Spinges. Bei herrlichstem Wetter wie gestern vollzog sich der Abmarsch nach Spinges. Die Honoratioren fuhren in mehreren Wagen nach. Freilich kostete der Aufstieg nach Spinges bei der Hitze einige Mühe, aber vor 10 Uhr war auch alles schon in Spinges zur Aufstellung versammelt, um in festlichem Zuge hinauszuziehen zu dem in Flaggen daran theil und eine Reihe von Schützencom pagnien und Veteranenveremen; die Senseler

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Pagina 6 di 8
Data: 25.08.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 6. Nr. 97. Samstag, „Brixener Chronik.' 25. August 1900. Jahrg. XM . messe, welche vor der Kaserne des zweiten Bataillons der k. k. Tiroler Landesschützen ab gehalten wurde. Der eigentliche Festgottesdienst, bei welchem alle Behörden und die Stadtver tretung wie üblich erschienen, vereinigte einen sehr großen Theil der Bevölkerung in der Pfarrkirche. An dieser Stelle ist auch des stattlichen, hübschen Äufzuges zu gedenken, mit welchem die Arbeiter schaft der k. k. Tabakhauptfabrik

sich die übrige Schar, die meisten ausgezeichnet durch den Besitz der Civil-Erinnemngsmedaille, im ganzen mehr als 1200 Arbeiter. Ueberall im Zuge freudig bewegte Mienen, die Jungen verklärt in frohem Stolze, die Alten mild vergnügt und zufrieden, alle glücklich darüber, an der Ehre des Tages ihr redlich Theil zu haben — dies zusammen gewährt ein erquickendes Schauspiel. So möge dich Gott erhalten, du wackeres Arbeiter-Bataillon, so treu, fromm und zufrieden! Wörgl, 22. August. (Verschiedenes.) Die „Br. Chr

des Unterinnthales halten Sonntag, den 26. August ihre gemeinsame Wallfahrt nach Mariastein (sämmtliche mit Fahne); ja, es nehmen auch Heuer wieder Bereine aus dem nachbarlichen Baiern daran theil. Abmarsch von Wörgl: 12 Uhr mittags über Angath. Kufstein, 20. August. (Kaiserfeier. Wald fest.) Im Vergleich zu der außer gewöhnlich feierlichen Weise, mit der fast aller orts Heuer der Kaisertag begangen wurde, war hier die Feier des 70. Geburtstages Seiner Majestät ziemlich einfach. — Während sonst überall

, die andern für verschiedene Spiele und Volks belustigungen sorgten. Die Festfeier begann um Vz3 Uhr mit feierlichem ^ Segen und Tedeum in der Hauscapelle. Hernach ergoss sich die Menge auf das offene Feld und schwoll immer mehr und mehr an; darauf begann die Regiments- capelle des 27. Infanterie-Regiments, die „Belgier' genannt, ein mit vielem Beifall be gleitetes Concert. Diese Capelle war sogar von Laibach, wo das Regiment im Manöver ist, hiehergeeilt, um einen großen Theil zum Feste beizutragen. Während sich die Leute

zurückkommen. Kviefkaste« des Redaetwt». Lienz. 2. Theil zu spät eingetroffen, daher ganz verschoben. — I. in ZS. Vom anderen schon wiederholt berichtet, daher anderweitig verwendet. Nur öfters! Gelsgv. Cours der k. k. KSrfe w MM. Vom 24. August 1900. 4'2°/g Notenrente 97.7Y 4'2°/o Silberrente 97.25 4°/» öst. Goldrente 116.85 4°/» öst. Kronenrente 97.75 4'/„ ung. Goldrente 115.20 4°/» ung. Kronenrente 90.60 Oest.-unq. Bank-Act. 1705 Credit-Actien 658.50 London vista 242.2?Vz Deutsche Reichsm. 118.35

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 31.05.1900
Descrizione fisica: 8
für den Adressaten. Ans jede, weiter« Votzend «benfall, ein Steiexemplar. — Anlkündigung«,, für den „Tiroler vollsbote,»- pro fänfgesxaltm« petitzeil« (Z S >Lm. breit) L kr. ' Wr. 63. Brixen, Donnerstag, den 3^. Mai D00. XM. IcrHvg. Die Stlldtgemeillde Lienz und die Theil- Wjilderstage. (Vom Landwgsabgeordnetei! Josef Kchvaffi.) Sillian, 24. Mai. Die Frage, was mit den Theilwäldern ge schehen soll, ist aufgerollt. Man weiß, welche Erregung unter den Bauern Pusterthals Platz gegriffen hat, als es den Anschein

G e- meindever waltung in. einer Weise gesprochen hat, welche an Beleidigung grenzt.' „Es wird entschieden am Platze sein, die Sache etwas näher zu beleuchten, um die — wie wir annehmen wollen, auf falschen Informationen be ruhenden — Darstellungen und daran geknüpften Bemerkungen der beiden Herren auf das Richtige zurück zuführen.' Zu diesem Zweck, nämlich um die im Land tage gegebene Darstellung auf das Richtige zu rückzuführen, wird der auf Lienz bezügliche Theil meiner Rede abgedruckt

, welche schon durch viele Jahrzehnte und noch länger nn Besitze dieser Theil waldungen sind, anerkenne, und begründet dies haupt sächlich vom forstwirtschaftlichen Stand punkte aus. Nach weiterer längerer Besprechung dieses Punktes, bei welcher auch die Servitutserlöschung bei Verkauf der fervitutsberechtigten Liegenschaften zur Sprache ge bracht wird, beantragt Herr Gemeinderath Ingenieur Roesch, es Mr heute bloß beider Eigenthumsanmeldnng zu belassen, welche vov- erst das Wichtigste ist, und die weitere

hat nicht stattgefunden, daher besteht für die Gemeinde Lienz bisher kein anderer Standpunkt. Und diesen Stand punkt h alten wir für höchst correct: Der Gemeinde» was laut WaldthM» ltvell der Gemeinde gehört — den Theil waldbesitzern der Forigenuss dessen', worüber eingehend studiert wird, bis die Nothwendigkeit der Erörterung — pardon! — „was sie in mehr als jahrhundertelanger Uebung genossen haben.' So hat also von der „L. Ztg.' jeder be kommen, was er braucht: die Stadt Lienz, was ihr laut Waldtheillibell gehört

übereinstimmt. Umsomehr muss es mich überraschen, dass ein früherer, auf die Theilwälder be züglicher Beschluss des Bürgeraus-- schusses vom vorigen Jahre, der öffentlich kundgemacht wurde und in aller Form bereits in Rechtskraft erwachsen ist, ver schwiegen mird. Laut diesem Beschlusse hat jeder Theilwald besitzer der Gemeinde Lienz, d ermehr als einen Stamm (möglicherweise auch drei Stämme) jährlich aus seinem Theil walde beziehen will, die ausdrück liche Zustimmung der Gemeinde vor her einzuholen

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Pagina 5 di 6
Data: 01.05.1900
Descrizione fisica: 6
der Schluss desselben den Domplatz und kehrte um 10^ Uhr wieder zurück. Der greise Fürstbischof hat alles in vollster Rüstigkeit mitgemacht. Er hielt das Pontifiealamt, nahm am Umzüge theil und schloss denselben mit feierlichem Tedeum und Segen im herrlichen Dome. An der Procession nahm außer den mit ihren Seelsorgspriesteru erschienenen Gemeinden des Bezirkes auch der Kath. Arbeiter verein von Franzensseste mit ea. 30 Mitgliedern und Fahne theil. — Von Jerusalempilgern war eine große Zahl erschienen

: gegen 100 folgten der Pilgerfahne, welche vom historischen Fähn rich Eppacher aus Ahrn vorangetragen wurde. Aus Sillian, Villgraten, Ahrnthal, Bruneck u. s. w. hatten sich Pilger eingefunden. Auch einigeünterstützendePilgervereinsmitgliedernahmen theil, darunter 4 Frauen. — Ueber die Vereins versammlung berichten wir in nächster Nummer. Verleihungen. Dem Pfarrer Josef Anton Köb in Sulz die Pfarre Bildstein. — Dem provisorischen Beneficiaten Alois Wipper das Präbendar-Beueficium in Bregenz definitiv

Geistern handle. Anlass zum Augsburger Erlass bot ein Fall,dass zwei Betrüger, die auch nachher verhaftet wurden, durch spiritistische Komödien neugierige Teil nehmer in verbrecherischer Weise ausgebeutet haben. Der Brand in Ottawa wurde am 27. April gelöscht. Der ganze westliche Theil der Stadt mit zahlreichen Fabriksgebäuden, Faetoreien und Güterschuppen, sowie vielen Wohnhäusern wurde völlig zerstört. Der Materialschaden wird auf 10 bis 12 Millionen Dollars geschätzt. Bisher wurden sieben Todesfälle

Vieh befahren als die vorhergehenden Jahre, und haben viele Landwirte ihr Vieh wieder nachhause getrieben, mit der Hoffnung auf höhere Preise, so bald Frühlingswetter eintritt. — Der nächste Markt findet am 12. Juni 1900 (Hauptmarkt) statt. Briefkasten der Redartion. I. W. Musste geändert werden, da bloße ge schäftliche Empfehlungsschreiben nicht im redactionellen Theil aufgenommen werden können. — II. W. Betrag erhalten: bitte, in Zukunft an die Administration zu senden, da es billiger abgeht

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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 8
, wenn unter diesen Auserwählten noch der größte Theil seine Gesinnungsgenossen sind. In Nr. 263 erklären die „N. T. St.'. dass eigentlich keine Vertrauensmänner-Versammlung stattgefunden habe, denn die vom „Vorsteher' einberufene Versammlung sei von Leuten, die derselbe nicht eingeladen hatte, gesprengt worden. Allein die Versammlung hat doch statt gefunden, wenn auch ohne Dr. Graf. Herr Bürger meister Steger eröffnete in rechter Weise die Versammlung, erklärte den Zweck derselben und leitete die Wahl des Präsidiums. Nachdem

des Katholischen Vereinshauses in Bruneck eine Vertrauensmänner-Versammlung statt, um an Stelle des verstorbenen Herrn Bachlechner von Welsberg einen Candidaten für den Land gemeindenbezirk Bruneck-Ampezzo aufzustellen Die Einladung hiezu war an alle Gemeinde vorstehungen und Seelsorger des Bezirkes gangen. Die Versammlung zählte bei 60 Theil nehmer. Ins Präsidium wurden gewählt- d'. Landtagsabgeordnete Dr. Schoepfer als Vor. sitzender und Bürgermeister Steger von St. Lg! renzen, sowie Schulleiter Goller

dieser Gegen« stand der Tagesordnung als erledigt erklärt. Darauf erstattete Professor Dr. Schoepfer Bericht über die Arbeiten, welche der gegenwärtige Landtag auf agrarischem Gebiete geleistet hat. Zu dieser Versammlung war auch Herr Bürgermeister Schraffl als Candidat der fünfte» Curie eingeladen worden. Seine Programmrede und die daran geknüpfte Debatte nahmen den zweiten Theil der Verhandlung ein, an dem auch viele Wähler aus Bruneck theiluahmen. — Nach Schraffl meldete sich der Sattlermeister Colaretti

zum Wort, der seine Weisheit aus Grund einw socialdemokratischen Flugschrift vorbrachte. Mas er sagte, war zum Theil richtig, zum Theil falsch und sehr confus, besonders dort, wo er die Religion hinter die Wirtschaftsfragen stellen wollte. In der Debatte, an der sich außer Schraffl die Lehrer von Terenten und St. Lorenzen und Professor Dr. Schoepfer betheiligten, wurde dem socialdemokratisch angehauchten Gewerbetreibenden der Standpunkt ordentlich klar gemacht. — Die Versammlung nahm darauf

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