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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 18.11.1915
Descrizione fisica: 12
, nicht bloß weil die Rohpro dukten- oder sonstigen Einkaufspreise erhöht sind, sondern auch unter Berufung auf die ge steigerten Lebenskosten. Eine solche Uebenväl- zung erhöhter Ausgaben durch die gesteigerten Verkaufspreise auf die Käufer ist bei dem mit fixen Bezügen Angestellten ganz und gar aus geschlossen; diese Bedauerlichen sind aber heute mit ihren Familienmitgliedern zusammen schon ein ganzes Heer, sie sind in den größeren Städ ten zu Tausenden gehäuft.' Sturm. Skizze aus dem südlichen

. Und durch die Straße des Dorfes fährt der Sturm, ein wilder Geselle, und peitscht den Staub auf, der wie eine weiße Wolke nach Osten fliegt. Zähneknirschend greift er in die Gar ben, die nach Hause geführt werden. In toller Lust reißt er den Frauen die Strohhüte vom Kopfe und löst ihnen die Flechten der Haare, so daß sie flattern wie Mähnen der Rosse. Und jauchzend stürmt er weiter, der rasende Ritter. Vor die Türe des ersten Hauses im Dorfe tritt eine Frau. Zn ihren Händen trägt sie eine Flasche mit Weihwasser

, das sie in alle Richtungen spritzt. Auf ihrer Stirne steht die Angst und die bleichen Lippen murmelten: „Gott sei uns gnädig!' Eben fährt ein Wagen vorüber. Goldene Garben liegen darauf. Eine Magd leitet die Kühe, die langsam dahintrotten im johlenden Sturm. „Das gibt ein schreckliches Unwetter heut!' „Ja, Bäuerin. Ich fürcht' mich. Kühe hü!' „Wenn's nur Nit hagelt!' „Das wär' ein Unglück. Noch ist das mei ste Korn draußen!' „Wenn's Heuer hagelt, ist die Hungersnot da!' „Gott bewahr' uns!' Grell fährt ein Blitzstrahl

über den schwar zen Himmel und krachend fällt der Donner, daß das Echo lang und hohl durch das Tal rollt. Beide bekreuzen sich und werfen einen ängstlichen Blick nach Westen. Dort steht schwarz und unheimlich wie die Nacht das Ge wölk. „Läutet 's heut' nicht Sturm?' „Es darf nit läuten!' „Was?! Nicht einmal bei einem Wetter wie heut'. Gott sei uns gnädig!' „Gar nie, solang mit den Welschen Krieg ist.' — „Sturm muß es läuten!' „Wir dürfen nit.' „Dann läut' ich. Die Glocken müssen läuten

den Sturm übertönt: ..Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns, arme Sünder, jetzt und in der Stunde un seres Absterben?. Amen.' Sie beteten. ..Geht doch, Sturm läuten!' Gellend schreit es das Weib in die dW-^ Stube. „'s ist streng verboten. Da lest!' „Heut' erschlägt's alles!' „Luft!' 'Gott im Himmel!' Ein Blitz leuchtet in die Dämmerung der Stube und der Donner kracht, daß die Scheiben klirren. ..Dort oben brennt's!' „Wo? Wo?' „Dort im Walde. Schaut, lichterlob brennt's auf.' „Geht um des Himmels

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Pagina 4 di 8
Data: 07.05.1904
Descrizione fisica: 8
die Gader auf einem provisorischen Steg, fiel hinunter und riß ihren Bruder mit. Dieser verlor nicht die Besinnung und wollte die Schwester einigemal herausreißen. Endlich blieb er selbst im Schotter erschöpft liegen; eine Pe-son rief Leute herbei, welche die Schwester tod fanden. Mang, 5. Mai. (Hochgewitter. — Diözesa n-G esangbuch.) Gestern, Mittwoch, gegen 3 Uhr nachmittags, entlud sich über unsere Gegend ein Hochgewitter. Ein heftiger Sturm trieb unter Blitzesleuchten und Donnergepolter graue

Wolkenmassen daher, welche den Tag in Nacht zu verwandeln drohten. Die Schleusen öffneten sich und in wenigen Minuten war das junge Grün der Felder mit einer weißen Hagel schichte überdeckt. Die von Säben zurückgekehrten Wallfahrer konnten von Glück reden, daß sie dem Unwetter, wenn auch mit genauer Not, entronnen waren. Heute sieht man allenthalben umgestürzte Feldzäune, zerrissene Dächer, herumliegende Schindeln und Hagelreste. In Nasen hat der Sturm das Kirchdach beschädigt und das Missions kreuz

gestürzt uno entzweigebrochen. — In hiesiger Pfarrkirche ist das neue Diözesan-Gesang- buch bereits eingeführt, wird von jung und alt gerne gesungen und gehört und bei Volksandachten fleißig benützt. Brrmeck, 5. Mai. (Sturmw etter.) Gestern nachmittags von 4 bis halb 5 Uhr hatten wir hier ein heftiges Donnerwetter mit einem seit dem Jahr 1880 nie mehr dagewesenen Sturm, welcher Hagelkörner in Erbsengröße brachte und im Friedhof Arkadendächer in der Gesamt länge von 16—20 Meter samt

den unter ihnen ruhenden Balken, die in die Mauer eingelassen waren, abdeckte. Das Thermometer sank auf -^-3 Grad Reaumur herunter und heute früh zeigte es -j-2 Grad Reaumur. Innervillgraten, 5. Mai. (Mailüfterl.) Nach einigen sehr angenehmen Tagen schlug das Wetter gestern plötzlich um. Gegen Vz5 Uhr nachmittags erhob sich ein fürchterlicher Schnee sturm, der an Häusern und' Zäunen manchen Schaden anrichtete. In kurzer Zeit war die ganze Gegend in ein weißes Winterkleid gehüllt. Merk würdige Sprünge machte dabei

das Barometer: Vor dem Sturm fiel es in w enigen Stunden um 9 mw.; während desselben stieg es in'/? Stunde um 5 mm. — Heute bläst ein kalter Nordwind und die Sonne vermag die graue Wolkenschichte nicht recht zu durchbrechen. Innichen, 4. Mai. (Neuer Verein.) Am 1. Mai von 6 Uhr abends an fand in den Lokalitäten des Herrn Franz Hellensteiner Oagger) die erste konstituierende Versammlung des neuen Militär-Veteranen- und Kriegervereins von JNnichen statt. Zu derselben erschien die hiesige Geistlichkeit

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Pagina 8 di 12
Data: 13.03.1915
Descrizione fisica: 12
. Es handelte sich nun darum, den ganzen Damm diesseits in unseren Besitz zu bekommen. , Am 17. Februar war großer Kriegsrat in der Unterkunst des Regiments-Stabes: dazu war erschienen der Divisionär mit seinem Sta be, sowie die Kommandanten der neben uns des südlichen deutschen Truppen. — Das Er» gebnis der Beratungen war: ..Durch einen wohworvereiteten. schneidigen Sturm der Kai- serjäger muß morgen der Damm genommen werden!' Am 18 Februar um 8 Uhr früh ging ich hinaus in die Schützengräben. Das Z. Baon

unseres Regiments hatte den Befehl bekom men. den Sturm durchzuführen; ich begab mich da nun in den Abschnitt dieses Baons und ver sammelte zugsweise die Leute, ermahnte sie zu Mut und Gottvertrauen und erteilte ihnen die Generalabsolution. — Ich wählte dann mei nen Standpunkt beim Regimentskommandan ten, uni. wenn nötig, im entscheidenden Augen blick hier oder dort zu sein. Um 13 Uhr mittags begann das sogenann te ..ArtiUerie-Wirkungsschießen'; durch das selbe sollten die vor den russischen

, aber ich betete noch recht inständig ein ..Vater un ser' und erflehte den Stürmern den Segen des ..Lenkers der Schlachten'. — 'w. l Uhr 15 Minuten nun gab der Herr R eg im e n ts low m andant den Befehl: „Also, Minen, los! Sturm los! — ..Artillerie, Ziele rückwärts verlegen!' — Und vor unseren St. ll^ua n zogen sich Rauchschlangen hin über » ? l'i'.mfeld gegen den vom Feinde besetzten Damm Die Drahthindernisse vor unseren eigeneu Stellungen mußten durch vorgetriebe ne Minen beseitigt werden, um den Ausfall

va bricht ein wahrer Höllenlärm los. - Die Russen waren auf den Sturm nicht gefaßt nnd nun sehen sie. daß es ernst wird und beginnen sich verzweifelt zu wehren. — Salven auf Salven krachen, die drei Maschinengewehre knattern unaufhörlich — einen Augenblick droht der Sturm zu stocken. Der Oberstleutnant. Re aimentkommandant. und ich springen auf die 1915 Deckung und winken den Braven und rufen ihnen zu: Hurra, in Gottes Namen! Vorwärts Kaiserjäger ! — da sind schon die ersten auf dem Damm und in wenigen

Augenblicken telefo niert der Oberstleutnant dem Divisionskom- mando: ..Hurra, der Damm ist unser'; und freudig bewegt drückt er mir die Hand. — IM kommen aber auch schon die ersten Russen, die sich ergeben mußten; sie vermochten dem über- fallartigen Sturm »licht standzuhalten; 'was haben unsere braven Kaiserjäger für eine Freu de, sie aus den Löchern herauszuholen und es werden dieser Gefangenen immer mehr und mehr -- da auf einmal ein Sausen — jetzt kommt die russische ..schwere Batterie

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Pagina 2 di 8
Data: 12.11.1921
Descrizione fisica: 8
geschätzt. Die Stadt Tampa hat furchtbar gelitten, über 500 Häuser wurden fast gänzlich zerstört. Ein starker Orkan hat vergangene Woche auch an der Küste Englands gewütet, wo eine Spring flut große Überschwemmungen anrichtete und die an der Themse liegenden Straßen Londons unter Wasser setzte. Auch aus Skandinavien liegen ähnliche Be richte vor. In der vorigen Woche ging besonders über Dänemark ein Sturm hinweg, der ungeheuren Schaden anrichtete. Aus allen Provinzen werden Überschwemmungen

Südtirol fernbleiben, so ist doch mein - Herz mit jedem Stücklein Boden, das ich betrat, ^ verankert und immer werd' ich mit besonderer ^ Dankbarkeit des lieben Städtleins gedenken, das mir die Pforte zum Sonnenland war. 12. November ! 921. Nr. 97 (3). In Norddeutschland setzte der Sturm erst ver gangenen Samstag ein. Bei Düren stürzte der Turm der Kirche von Esch ein, wobei 12 Schul mädchen unter den Trümmern begraben wurden. Bei Hslsingfors kenterte ein Dampfer und von den 30 Personen

, die sich an Bord befanden, er tranken 28. In Hannover herrschte heftiger Schnee sturm; sämtliche Fernsprechungsn sind zerstört. In Frankfurt richtete der Sturm an Häusern und Dächern großen Schaden an. In Süddeutschland sind schwere Unwetter niedergegangen. Durch einen schweren Sturm sind Telephon- und Telegraphenleitungen nach vielen Richtungen hin zerstört. In den Bergen liegt bis auf 300 Meter Höhe herunter Neuschnee. Im Riesengebirge liegt der Schnee bis 1 Meter hoch. In Wien begann der Sturm am Sonntag

nach kurzem, heftigem Regenschauer. An zahö reichen Gebäuden richtete der Orkan namhaften Schaden an, auch Passanten wurden verletzt. Bei uns in Südtirol setzte der Sturm nach einer empfindlichen Abkühlung Dienstag ein. An den nördlichen Bergketten herrschte Schneetreiben. Zn Innsbruck gab es auch in der Talsohle Schnee. Uns hat der Schnee einstweilen noch verschont; erst weiter im Süden hat er wieder eingesetzt. Wie Berichte von Reisenden aus dem Süden melden, fiel in Mailand Schnee. Aus Stadt und Tand

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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1925
Descrizione fisica: 8
2 bis 3 Kilometer Länge folgte den Särgen A»s dem Friedhof hatten sich etwa 50.000 Mensch» eingefunden. Das ganze Ruhrgebiet trauerte, über«? stand die Arbeit still, ' 'Meie MrMllsMwWii7 Während es bei uns südlich des Brenners regnete hat draußen den ganzen Sonntag über ein ortan^ artiger Sturm gewütet und eine Menge Schäden angerichtet. Züge vom Sturm umgeworfen. Auf der Lokalbahn des Salzkammergutes wurde Sonntags früh ein Personenzug auf der Fahrt zwischen St. Wolfgang und Strobl vom Sturm zum Entgleisen

gebracht und mehrereWagen über die Böschung hinabgeschleudert. Hiebei wurde der Schaffner H Ellmauer von einem umgestürzten Wagen erdrückt. Ein zweiter Schaffner und ein Bahnmeister sowie dreizehn Passagiere er litten Verletzungen, hauptsächlich Schnittwunden durch zertrümmerte Fensterscheiben. Ein sofort von Ischl requirierter Hilfszug mit Aerzten wurde unweit der Unfallstelle gleichfalls vom Sturm erfaßt und umgeworfen, ohne daß jedoch jemand Schaden ge nommen hätte. Desgleichen wurden drei Wagen

eines in der Station Aich bei St. Gilgen stehenden Güterzuges vom Sturm umgeworfen. Der Zugsoerkehr mußte bis auf weiteres eingestellt werden. Ein umgeworfener Zug im Vregenzervald. Auf dem Bahnhof Bezan hat ein plötzlich ein setzender heftiger Sturm gegen 11 Uhr vormittags während des Verfchubes eines GüterzugeSderKW- wagen drei beladene und einen leeren Güterwagen umgeworfen. Verletzt wurde niemand. Der Sach schaden ist unbedeutend. vom weggerissenen Waggondach gequetscht. Auf seltsame Weise ist infolge

des Sturmes auf der Franz-Josef-Bahnstrecke der Zugsbegleiter Karl Beran verunglückt. Ec stand auf der Plattform eines Waggons, als zwischen Tulln und Langenlebar» der Sturm ein Waggondach abhob; in diesem Augen blick kreuzte sich der Zug mit einem Gegenzug und das abgehobene Dach wurde von diesem erfaßt und gegen Beran geschleudert, der an die Wand seines Waggons gepreßt wurde und eine schwere Quetschung der Brust mit mehrfachen Rippenbrüchen erlitt. Bei der alten Ruine auf dem Schloßberg fanden

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Pagina 5 di 8
Data: 20.06.1911
Descrizione fisica: 8
die Ge fettigten den Antrag: Das hohe Haus wolle beschließen: „Dem k. k. Finanzministerium wird aufgetragen, die Stadt Brixen a. E. in 5ie III. Gehaltsklasse der Aktivitäts zulagen einzureihen.' Wien. 18. Dezember 190?. Athanas v. Guggenberg. Leys, Stöckler, Steiner, Kemetter, Nicdrist, L. Kunschak, Zaunegger, Pichler, Schraffl, P. Unterkircher, Georg Baumgartner, Doktor Stumvf, Zeiner, Josef Lang. Josef Sturm, M.Mayr, Dr. Schoepfer, Dr. Dorfmann. Kienzl, Schoiswohl. Der Orks« im Tricstcr Hafen

. Wie wir bereits zu berichten in der Lage waren, herrschte dort am 15. Juni nachts ein fürchterlicher Sturm. Um Mitternacht begann ein unheimliches B itzen und Wetterleuchten. Durch eine halbe Stunde hielt das unheimliche Licht an; Plötzlich löste sich aus der Stille ein starker Donnerschlag, auf den wieder Ruhe folgte. Langsam hörte man das Gewitter näher kommen und dann setzte ein heftiger Wind ein. der mit rasender Geschwindigkeit zum Orkane anschwoll, wie dort noch nie einer erlebt wurde. Etwa um 1 Uhr

hatten das Gewitter und der Sturm den Höhepunkt erreicht. An den dem Meere zugewandten Fenstern riß,, pfauchte und rüttelte es, bazu brüllte das Meer entsetzlich. In der Nachbar schaft klirrten zerbrochene Fensterscheiben und prasselten Dachziegel auf die Straße. Das Furchtbarste aber war das Brüllen der Notsignale am Meere. Ein Durcheinander von Tönen, vom tiefsten bis zum schrillsten, rief um Rettung und das Signal »Hilfe, Schiff in Not!' gellte von allen Seiten aus den tosenden Wogen. Da mußten 50, ja mehr

der Bedauernswerten, die. abgeschnitten von jeder menschlichen Hilfe da draußen, in Sturm und Finsternis um Hilfe riefen. Gegen 3 Uhr legte sich der Sturm. Ganz Trieft war wach und man eilte auf den Molo San Carlo und zum Lloydpalast, um die Größe des Unglücks zu erfahren. Leider brach nach den schrecklichen Stunden dieser Nacht ein trauriger Fronleichnams morgen an. Zwar war herrlicher, lachender Sonnen schein, aber was die Sonne beschien, war herzzer reißend. Gleich nächst der Fischhalle lagen Fischer boote

auf der Ueberfahrt zum Land befunden haben, so daß es nicht ausgeschlossen ist, daß sie verunglückt find. Vom Seesturm und Hagelwetter wurde auch Portorose getroffen. Die neue Terrasse des Palace Hotels wurde schwer beschädigt. Die Häfen von Capodistria, Jsola, Pirano und Parenzo wurden vom Sturm ebenfalls hart mitgenommen. Die Ufer und Kaimauern wurden arg beschädigt. In Parenzo wurden zwei Segelschiffe von der Vertanung losgerissen und gegen die Kaimauern geschleudert, wo sie zerschellten. Es gelang

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Pagina 5 di 8
Data: 12.01.1905
Descrizione fisica: 8
mehrere Tausend prächtiger Fichtenstämme fällte. Der Wald sieht elend zerzaust aus und erleidet die Fraktion Schnann einen großen Schaden. An den Gebäulich- keiten im Dorf fiel dem Sturm außer dem schönen, sehr starken Missionskreuz wenig zum Opfer, obwohl derselbe imstande war, das Eisenblech dach des Schulhauskamins 30 Meter weit zur Kirche hinaufzutragen. Gries bei Bozen. 8. Jänner. (Todesfall.) Abermals hat der ToveSengel an die Pforte unserer altehrwürdigen Benediktiner-Abtei gepocht. Diesmal

zum großen Teil gerettet. Der Herd des Feuers war gerade im Zentrum des Dorfes, in der Nähe der Post, der Apotheke und der großen Spezereiläden. Wäre der Brand vom SamStag auf Sonntag entstanden, so hätte es wegen de« WindeS eine gewaltige Katastrophe abgeben können. Es arbeiteten zehn Feuerwehren und haben sich die Hydranten als vorzüglich erwiesen. Die Ursache deS Feuers ist unbekannt. Matsch, Vinstgau, 8. Jänner. (Sturm.) Obwohl es im Matschertal ziemlich windstill ist, so wütete doch gestern

ein solcher Sturm, daß er vier Kirchenfenster einriß und deshalb Gefahr war, daß er auf dem Hochaltar alles umwerfe. Auf einem Seitenaltar konnte doch noch Messe gelesen werden. Ein neues Blechdach riß der Sturm fast ganz fort. Bei einem solchen Wetter find wir vom Land völlig ganz abgeschlossen. Es muß immer erst Weg gemacht werden, da alles ver weht ist. Es braucht dazu, besonders an manchen Stellen, auch nicht viel, da der Weg schmal ist. Es wäre gewiß kein Ueberfluß, wenn auch wir bald eine Straße bekämen

; denn auch im Sommer ist der Weg an manchen Stellen so, daß er mehr einem Steinhaufen als einem Weg gleicht. Dornbirn, 10. Jänner. Das neue Jahr ist auch hier mit Sturm und Kälte ins Dasein ge treten. Letzten Sonntag war am Arlberg ein solcher Sturm, daß die Skiläufer von ihrem Ver gnügen abstehen mußten. Die hl. Messe, die der Herr Pfarrer von St. Jakob am letzten Sonntag in St. Christoph am Arlberg für die Skiläufer hatte zelebrieren wollen, wurde ab gesagt. — Dornbirn hatte im Jahr 1904 410 Geburten und nur 249

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Pagina 5 di 16
Data: 17.08.1915
Descrizione fisica: 16
gespeist?' „Jawohl.' „Na, dann will ich dem Herrn Leutnant auch noch etwas geben.' Er griss in seine Tasche und zog einen Kompagniebefehl heraus. Darin stand, daß morgen früh um 10 Ahr die Kompagnie ge fechtsbereit zum Sturm anzutreten habe. „Warum haben Sie mir den Befehl nicht zuerst gegeben: das war doch wichtig.' redete ich ihn streng an. ..Nein, Herr Leutnant. Ich habe den Be fehl gelesen. Der hatte noch Zeit. Aber nicht der Magen von dem Herrn Leutnant und von meinen Kaineraden. Außerdem verträgt

ein voller Magen solchen Stoß, wie die Sache mit dem Sturm morgen früh, bedeutend besser.' „Ja, ja, mein Lieber,' sagte ich, „hungern brauche» wir ja nicht mehr: aber morgen früh, lieber Huber, da könueu Sie totgeschossen werden.' .,Ich glaube nicht,' lachte der Mensch, „ich bin auf Zwischenräume gedrillt. Davon wissen schon unsere Behörden, mit denen ich bis dahin zu tun hatte, etwas zu erzählen. Wenn die eisernen Gardinchen nicht zu engmaschig waren, dann fand ich so ein kleines Zwischenräumchen

in solch einem Zwischen raum. Passieren kann einem hier nichts. Aber erzählen Sie weiter. Der Kerl interessiert mich fabelhaft.' Der Leutnant rauchte eine Zigarette an und sprach weiter: „Am nächsten Morgen begann der Sturm. Ich hatte nicht Zeit, mich um den Stolz meiner Kompagnie zu kümmern, sprang an der Spitze meiner Leute hervor und wir begannen unse ren Indianertanz. Hoch - nieder, hoch nie der, hoch - nieder, wie die Hampelmänner. Ich lag gerade wieder in einer kleinen Erd deckung und spähte

. Jetzt la gen wir mir noch 100 Meter vom Feind ent sernt und konnten dem Huber Lust verschaffen, weil uuser Fetter jeden Russenkopf, der sich se Heu ließ, sofort wegputzte. Rur das vertrackte Maschinengewehr, die Gießkanne, wie der Herr Hauptmann sagte, die konnte uns noch die letzten hundert Schritte streitig machen. Meine Herren man erschrickt nicht so leicht mehr, wenn man mitten im Kamps steht, aber da bei dein Sturm, erhielt ich doch einen lebhaften Schreck. Denn da scholl plötzlich ein brüllendes

sind keine leichte Last ganz langsam quer über das Gelände, zu unserer Linie. Jetzt besahl ich ausspringen jetzt stürm ten wir - nun war der Weg srei. Ich hatte keine Zeit mehr, mich um den Hnber zu küm mern. Wir waren bei den Russen kämpften Mann gegen Mann, schlugen die Hälfte nieder und nahmen die andern gefangen. Der Sturm war gelungen. Einige Stunden später trat der Huber wieder zu mir. meldete fich und sagte: ..Wollen der Herr Leutuaut mir sagen, was ich mit meinem Maschinengewehr ansan gen kann. Das Ding

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Pagina 3 di 8
Data: 10.10.1901
Descrizione fisica: 8
war ein weit verbreiteter. Einem orkanartigen Sturm folgte in den Thalern ein heftiger Gewitterregen, während sich die Höhen in Neuschnee hüllten. In Kcamsach brach in der Nacht vom 6. aus den 7. October, um 12^ bis 1^2 Uhr, ein äußerst heftiger Orkan los, unter dessen Wüthen nicht nur die Schindel-, sondern auch die Ziegeldächer, sowie die elektrische Leitung sehr großen Schaden erlitten haben. — In St. Johann i. Tirol wurde an einem Hause das neue, mächtige Blechdach wie Papier zur Hälfte aufgerollt

. — In Bruneck herrschte eben falls, wie berichtet wird, zur selben Zeit ein orkanartiger Sturm, der viele Häuser ihrer Dächer beraubte, Bäume entwurzelte und auch sonst großen Schaden verursachte. — Der Berg kranz um Bozen war am Montag bis tief herab mit blendendem Neuschnee bedeckt, weswegen sich ein rapides Sinken der Temperatur bemerkbar machte. — Auch aus Baiern kommen Nachrichten über Schäden, welche orkanartige Stürme Sams tag nachts und Sonntag dort anrichteten. In Mannheim stürzte infolge

des Sturmes ein fünf stöckiger Speichenneubau ein. In Frankfurt a. M. wüthete am 6. October abends ein überaus heftiger Sturm mit Gewitter. In der Kaiser» straße daselbst wurde eine- Droschke mit vier Personen umgeworfen. Bäume wurden entwurzelt und unzählige Fensterscheiben zertrümmert. — In ganz Belgien tobte ebenfalls am Sonntag ein Sturm mit Gewitter und Hagel. Auch auf der Nordsee herrschte Samstag ein heftiger Sturm. Vorsicht mit Spiritus! Einem Kelterknecht von Rovereto fiel es ein, beim Reinigen

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Pagina 6 di 8
Data: 07.09.1891
Descrizione fisica: 8
des Justizpalastes und machte bei seiner Vernehmung leere Ausflüchte, die Bücher seien auf schriftliche Bestellung hin verkauft worden. (Orkan.) Ein furchtbarer, mit Regen ver bundener Sturm wüthete vor kurzem über dem größten Theil der britischen Inseln. An der englischen Ostküste war der Sturm wohl minder stark, am heftigsten aber war er in Schottland nnd Irland. Dublin bekam die volle Gewalt des Sturmes zu fühlen. Das Gebäude der Blumen ausstellung wurde zertrümmert und eine große Menge werthvoller Pflanzen

zerstört. In Cheshire und Nord-Wales hat seit Beginn der Woche fürchter liches Wetter geherrscht. Am Montag Morgen begann der Regen und dauerte bis Dienstag Mitternacht. Der darauf sich erhebende Nordwest sturm steigerte sich bis zu einem Orkan. Die Ernte ist auf Tausenden, von Acres Land völlig vernichtet und die Halme sind dem Erdboden gleichgemacht. In Sheffield demolierte der Sturm die neue Congregationalisten-Kirche. Das eiserne Dach -- derselben wurde buchstäblich abgehoben. Die Kirche

sollte am 7. September eröffnet werden. Alle Gebäulichkeiteu der Blumenausstellung in Neweastle sind umgeweht worden, so dass die Ausstellung nicht abgehalten werden kann. In Kent ist der Hopfen vom Sturm und Regen vielfach geknickt worden. Der Verlust berechnet sich nach Tausenden von Pfund Sterling. Telegramme. Göpftitz, 7. September. Gestern Vormittag hielt Erzherzog Albrecht eine Besprechung der Manöver. Mittags empfieng der greise Heerführer den Besuch des deutschen Kaisers, des Königs und Prinzen von Sachsen

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Pagina 3 di 8
Data: 21.07.1923
Descrizione fisica: 8
gekrönten Felsen führte, und sanken zerschellt und gebrochen in das schäumende Chaos, dem sie entstammten, zurück. Mit dumpfem Brausen überschwemmten sie den flachen Strand bis zu den Dünen, hinter denen sich wie Schutz suchend die Fischerhäuschen duckten, während das höher gelegene Kurhaus und die Pensionsvillen dem Sturm preisgegeben waren, der sie wie ein wildes Tier umtoste und umheulte und unbarm herzig die Blätter von den Bäumen und Sträuchern riß, sie weithin über die Promenade streuend. Am Hafen

, der durch die Mole vor dem toben den Sturm geschützt war, lagen die Fischerkutter an starken Tauen und schaukelten sich leise auf den leichtbewsgten Wellen. Zuweilen krachte ein Mast oder eine Segelstange; die Segel waren fest verschnürt, nur die Flaggen an der Spitze der Masten flatterten scheinbar angstvoll im Winde. Untätig, die Hände in den Taschen, zwischen den Zähnen die kurze Pfeife, standen die Fischer auf dem Kai; bei dem herrschenden Sturm hatte sich keiner hinausgewagt. Mit erlisten, sorgenden Augen

in den schäumenden Wogen verschwunden zu sein. Das Segel lag fast auf dem Wasser. „Na, so schlimm ist es nicht', meinte der Ka pitän. „Sehen Sie, es richtet sich wieder auf und wenn es sich dem Leuchtturm nähert, hat der Bang gewonnenes Spiel.' Ein letzter Kampf mit Sturm und Wellen — dann schoß das wackere Boot um den Felsen, auf dem sich der Leuchtturm erhob, herum, kam mehr in den Schutz der Mole und steuerte in ruhigeres Wasser, obgleich der Sturm auch hier noch schwer auf die Segel drückte, so daß das Boot

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Pagina 4 di 8
Data: 27.08.1916
Descrizione fisica: 8
vor sich. Es begann endlich zu dämmern. Endlich endlich? „Gott sei Dank — aber jetzt, Herr Fähnrich, halten mi' net zehn Rösser... Mach' ma Sturm?' „Ruhig. Net rühren. Wir verlieren noch mehr.' „I bitt', Herr Fähnrich, i bitt'.' „Wir sind zu wenig. Die Hälfte fehlt. Sind zer schossen.' „Zerschossen und zerschunden. Sein' meine besten Freund dabei — Sturm, Herr Fähnrich!' Die Dämmerung besiegte den hellen Tag. Das Sonnenblut zerfloß. Zerrissene Wolkenfetzen trieben sich oben umher. Der Donner rannte näher

g'scheh'n! Mir nach! Sturm! Hurra! Hurra!' Die graue Linie wurde wieder lebendig ... sie wälzte sich vor Den verhaßten Augen entgegen, die wie besessen Feuer von sich gaben. „Es kann ja nix g'scheh'n!' Und die übrig geblie ben waren, die nahmen den eisenbetonierten, stachel- drahtumklammerten Stützpunkt und schlugen mit Kol ben die Gegner nieder, der noch auf sieben Schritte Entfernung von der Waffe Gebrauch machte... Fähnrich Rottner, als erster seinen Braven voraus, wurde verwundet. Der ihn verwundet

, brach im selben Augenblick unter einem Kolbenschlag des Gefreiten Payer zusammen. Der Fähnrich machte den Sturm bis zum Schluß — trotz der Verwundung — mit Der Gegner setzte seine Reserven ein. Die Unseren mußten zurück. Der Sturm wurde wiederholt. Zwei mal. Und dann erst behaupteten die Unseren den Stützpunkt, der italienische Königs-Grenadiere zur Be satzung hatte. Die Wetterwolken waren während des wütenden Kampfes davongerannt. Der Mond lugte aus schwar zen Wolkenstrichen. Und im Mondlicht lag

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Pagina 4 di 8
Data: 04.10.1892
Descrizione fisica: 8
Seite Brixen, Dienstag, Politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn. Ein traulich Paar unter einem Regenschirm könnte man die Ver einigung der Deutschliberalen mit dem rabuli stischen demokratischen Kronawetter nennen. Der Sturm hat sie zusammeng ewettert. Der Sturm, den die Christlich-Socialen gegen die jüdisch-liberale Herrschaft erregt haben. In dem vornehmsten Stadttheil Wiens, „in dem hervorragendsten Wahlbezirk' der Reichshauptstadt wüthet der Simm, und die officiös-regiernngslüsterne

liberale Partei hat kein Schutzdach gegen den Sturm gehabt, darum suchte sie Schutz bei dem wett er kundigen Kronawetter. Ach, sie würden nicht bei sammenbleiben, wäre der Sturm nicht! Das hat man sehen können bei der Wählerversammlung in der inneren Stadt, wo der wetterharte Mann sich seinen liberalen Wählern vorgestellt hat. Er selbst, sagte er, habe seine Candidatur nicht aufgedrängt, sondern eine so intelligente Wähler schaft (bei der es Vermessenheit wäre, sich auf zudrängen

) habe ihn zu ihrem Vertreter gewählt. — Trotzdem habe aber die liberale Partei nicht kapituliert (weil er halt so eine Größe ist, wahr scheinlich !), beide Parteien seien darin einig, dass jeder Schritt des bereits Errungenen mit äußerster Mühe zu vertheidigen sei. (So groß die Gefahr, so gewaltig der Sturm.) Er selbst habe immer der freiheitlichen Richtung angehört (das der eine Regenschirm, der über beide Parteien ausgespannt ist). Aber nun kam der Mann schon ins Gedränge. Zuerst zog er los gegen die Hofministerien

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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1910
Descrizione fisica: 8
. Das Staatsdepartement beschloß, den 1912 in Betrieb zu nehmenden Panamakanal nur für Privatschiffe freizugeben, für die Durchfahrt fremdländischer Kriegsschiffe aber die Genehmigung des Staats departements vorzuschreiben. Die Hafen- und Ufer bauten des Kanals werden zu einer starken Kriegs befestigung mit mehreren Forts ausgebaut. Ver Streik Äer Keeresivogen. Auf einer fran zösischen Provinzbühne spielte sich unlängst eine köstliche Szene ab. Man gab Shakespeares „Sturm'. Die Meereswogen wurden von 15 Statisten

im Stiche lassen. Als unlängst nun wieder der „Sturm' gegeben wurde, als das Donner becken hinter den Kulissen fürchterlich tobte und rießengroße Bohnen als Schloßen auf die Bühne fielen, blieb das Meer unheimlich ruhig. Der vor Zorn und Schreck ganz in Schweiß gebadete Re gisseur lief zu den Wogen hinunter und befahl ihnen, sofort „anzuschwellen' und zu „brüllen'. Das Meer rührte sich nicht. Plötzlich hob ein Ausständiger die Leinwand und flüsterte dem Regisseur zu: „Wollen Sie dreißig Centimes zulegen

?' — „Nein, zehn Centimes.' Das Meer fuhr fort, spiegelglatt und eben dazuliegen; das Publikum lachte höchst be lustigt. — „Dreißig Centimes?' fragte der Sprecher des Meeres einmal. — „Nein, zwanzig Centimes.' — Das Meer erbrauste ein ganz klein wenig, als gleite ein sanfter Abendwind über die Wogen. — „Fünfundzwanzig Centimes?' fragte der geängstigte Regisseur. Die Wogen stiegen ein wenig, wie vom Ostwind bewegt. Dafür brach jetzt der Sturm im Saale los: man zischte, johlte und pfiff. „Hol's der Teufel

, also dreißig Centimes!' rief der un glückliche Regisseur. „Aber wehe euch, wenn die Wogen nicht gut sind.' Und das Meer stieg, wie vom Sturme gepeischt, in grauenerregender Weise, es sauste und brauste, bis plötzlich in der Hitze des Gefechtes sich die Wellen brachen, die meergrüne Leinwand platzte und zum Gaudium des Publikums sämtliche 15 Statisten auf die Bühne purzelten. So endete der „Sturm'. Literarisches. Sämtliche hier angeführten M.., und Zeitschriften sind durch die Buchhandlu?» Tyrolia in Brixen

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Pagina 3 di 8
Data: 05.11.1914
Descrizione fisica: 8
äadei I» einem vorfgekecht einige Vur.ätrt Mann sl§ verwkst unü?«ei 6elchilt?e. Von gutem erfolg waren uolere Angriffe am Msne-sluss östlich von Soillons. Unlere cruppen nahmen lroi? heftiglten feinäiichen Vickerftanckes meh?ere ltark befeltigte Steltungen im Sturm un«l leisten lich in «len keilt? von Lavovke unä Soupir. machten Über 1000 Lekangene unck erbeuteten ckrei Selchütse lowie vier lilslcylnci,ge«ebre. Neben cler «alhetkrLke von Sojllons brachten ckte fran^olen eine lchmre Kstterie

Landesschützenoffizier, der verwundet vom nördlichen Kriegsschauplatz zurückkam und die Schlacht bei Przemysl mitgemacht hat, zu sprechen. Er erzählte folgende interessante Episoden, die von dem Todesmut und der Tapferkeit unserer Landesschützen ein beredtes Zeugnis geben: „Wir traten am 10. Oktober zuerst ins Gefecht, nachdem die feindliche Uebermacht bereits im letzten Sturm um den Festungsgürtel ihre Kräfte aufbot. Die Verteidigung der Festung durch die eigenen Truppen war meisterhaft gelungen und wir hatten nun die Aufgabe

ihm nicht lange Zeit, sich allzn gut zn verschanzen. Der Gegner mußte hiuaus, koste es, was es wolle! Da war es uun das 1. Bataillon derTiroler Landesschützen (Trient), das sich mutig in tage langem Feuergesecht bis zur Sturmdistanz vorarbei tete und mit einem schneidigen Sturm die Höhen der Magiera nahm. Wohl kostete dies viele Opfer an Mannschaft und Offizieren, aber der Erfolg war da. (Es ist bemerkenswert, daß diesem Bataillon viele Südtiroler Italiener angehören.) Die Mannschaft war einfach

nicht zu halten! Auf j<des einzelnen Gesicht konnte man nur den einen Wunsch lesen: ^Vorwärts!' Als gute Schützen, wie die Tiroler alle sind, ist es ihnen ein leichtes, sich die Feuerüberlegenheit zu erkämpfen, und ist diese erreicht, dann gilt nur mehr ein Befehl: ,Sturm!' Mit einem lauthinschallenden .Hurra!' und sich bekreuzigend, geht es an den Feind, dem diese stürmenden und jauchzenden Tiroler eine maß lose Angst einflößen. Bei einem solchen Sturmangriff einer feindlichen Stellung wurde

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Pagina 12 di 16
Data: 08.06.1915
Descrizione fisica: 16
aus Kitz bühel nachts heimlich vom Hause, nur notdürf tig gekleidet, entfernt. Der Grund ihrer Tat konnte nicht festgestellt werden. Wohl kaum jemand hätte geglaubt, daß sich das jugendfri sche Mädchen selbst ein Leid antun würde. Alle Nachforschungen von der Behörde waren ver geblich. Am 30. Mai wurde nun zufällig von zwei Mädchen die Leiche der Leni Thaler im Schwarzsee entdeckt. Aus dem goldenen Buche der Armee. Ausgeräucherte Feinde. Der Sturm auf Petrikau war befohlen. Ueber offenes Terrain mußten

verga ßen und sich gegenseitig behinderten, wurde mit unwiderstehlicher Gewalt der Sturm der Un seren gemacht und gelang nicht nur ohne we sentliche Verluste, sondern die Kompagnie des kühnen Tambours allein konnte sogar 227 Ge fangene machen, darunter zwei Offiziere. Franz Sari erhielt die Goldene Tapferkeitsmedaille. Ein Sturmsignal zum Siege. Das altberühmte Sturmsignal der österr.- ungar. Infanterie hat eine hinreißende Wir kung. Wenn es schmettert und braust, erfaßt es die Herzen

Josef Sas, Sturm zu blasen. Der tapfere Spielmann tat mehr: Im heftigsten Feuer eilte er zwanzig Schritte vor die eigene Front und während er nun unausgesetzt das Sturmsignal blies, lief er selbst weiter gegen den Feind vor. Das riß die Kameraden mit; sie setzten zum Gegenangriffe ein, rannten die Russen über den Haufen, warfen sie aus den bereits besetz ten eigenen Stellungen heraus und nahmen noch hundert Feinde mit einem Hauptmann ge fangen. Die weiteren Angriffe der Russen

auf die wiedergewonnene Stellung waren vergeb lich — dies mit ein Verdienst des Hornisten, der mit seinem Sturm und dem Signal sich die Goldene Tapferkeitsmedaille holte. Die Fabel vom verstümmelten Mädchen. Unter diesem Titel schreibt Paolo Ealvino in Lugano im „Corriere del Ticino': „Als ich in der Locarnoer Zeitung „Jl Gottardo' (vom 13.) den nachher auch von anderen Blättern, darunter der „Gazetta Ticinese', nachgedruck ten Aufsatz: „Das Verbrechen der Verbrechen' las, glaubte ich weinen zu müssen. Der „Got tardo

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Pagina 5 di 8
Data: 16.02.1897
Descrizione fisica: 8
, wenn er etwas Unrichtiges vorbringen sollte. Diese Rede wurde wiederholt, besonders dort, wo die Grundsätze des Christenthums, die Lehren des hl. Vaters als Wegweiser zur Rettung der Gesellschaft ge priesen wurden, von allgemeinem Beifall unter brochen, der sich am Schlüsse beim Hoch auf Papst und Kaiser zu einem wahren Sturm der Begeisterung entfaltete. — Nach Dr. Schöpfer ergriff Holzhammer das Wort. Er sprach, das «uss man zugeben, mit Kraft und Beredsamkeit; seine Rede aber zog nicht. Er hätte dem Vor fitzenden

Dank, theuerster Herr Vetter, und machen Sie mir recht oft noch diese Freude. ... Wenn Ihnen unser Neujahrsgruß zugekommen ist, so haben Sie daraus ersehen, welch schwere Prüfung dieses Jahr über unsere Mission gekommen ist. Der Sturm ist jetzt vorüber, und wir sind daran, unsere Ruinen wieder aufzubauen. Der Schauplatz der Greuelscenen ist jener Theil unserer Mission, wo ich das Glück gehabt, die Mission zu eröffnen, und wo ich 3 bis 4 Jahre gearbeitet. Gott sei Dank, es soll kein Christ

, da sie noch zu schwach waren, solch einen Sturm bestehen zu können. Menschlich gesprochen hat uns der Sturm Wohl viel geschadet ; es standen thatsächlich Massenbekehrungen in Aus sicht und diese rosigen Hoffnungen sind jetzt leider verschwunden. Es wohnt dort ein ganz eigenartiger Volksstamm; es wimmelt immer von Räubern und Mördern. Wir Missionäre haben schon viel damit zu thun gehabt/ mancher ist schon geprügelt und ausgeraubt worden; das Leben hat noch keiner eingebüßt. Aber gerade da gibt es gute Christen

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Pagina 4 di 12
Data: 13.11.1915
Descrizione fisica: 12
empfing das goldene Ver dienstkreuz mit der Krone, am Bande der Tap ferkeitsmedaille zu tragen. Aber kann Frauen- tum solcherart überhaupt sichtbar ausgezeichnet werden? Ehren wir es schweigend, indem wir des schönen Hebbelwortes gedenken: „Die letzte Stufe der Sittlichkeit erklimmt die Frau allein.' Was die Feldpost erzählt. Sturm auf eine italienische Stellung. Aus dem Tiroler Grenzgebiet wird uns Folgendes geschrieben: Im Felde, 1. Nov. 1915. ... Es schneit stark bei uns und wir müssen

. Man hörte nur das Wort „Sturm!' Unmöglich, nicht denkbar, unaus führbar usw. hörte man reden. Dann kam der Befehl, die Welschen mit dem Bajonett aus un serer Stellung zu werfen. Wir wurden bei läufig 50 Mann dazu bestimmt. Die Katzel- macher waren 150 Schritte von uns entfernt, höher gelegen und hatten sich während der Nacht gut eingegraben. Wir alle hatten wenig Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang. Un sere Artillerie muß sie zuerst heraustreiben, sonst müssen wir alle ins Gras beißen, sagte

, das war'-?«- Viele Katzelmacher ergaben sich. Einet? ungestört sortschoß, mußte daran glauben U Krieg ist: Die Kugel traf ihn zu gut. Sturm war mit Gottes Hilfe über alles warten gelungen. Die Welschen liefen in ihre Lauwirk,-« und einige von uns ihnen nach. Wenn ein Granate in der Nähe einschlug, wälzten sie 8! am Boden. „Siamo fratelli, siamo ftatell? riefen sie uns zu. Ich hatte eine Wut, aber di- armen Kerle erbarmten mir. „Siamo adeül sicuri?' fragte mich einer, als wir in unter-! Hauptstellung

. Kann jeden Tag die heil. Messe lesen. Am M- lerseelentag habe ich sogar 3 heil. Messen gele sen. Dieser Tag hat mich so lebhaft an das frohe Weihnachtsfest erinnert. Unter emm großen schneebedeckten Baume stand der altar. Um den Altar herum zahlreiche kn- ger. Wie innig haben wir da gebetet für oi gefallenen Kameraden. Gar viele haben auq die heil. Kommunion empfangen. Es war n- fer Frieden mitten im Sturm und Wetter o Krieges. Und ewigen Frieden haben wir gefallenen Kriegern gewünscht. liebe Gott

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Pagina 13 di 16
Data: 30.03.1915
Descrizione fisica: 16
u. a. folgendes: Nach der programmäßig durchgeführten Vorratsaufnahme von Getreide aber Idrys und Gebhr konnten auch das nicht tun, denn sie wären ans diese Weife nach Faynm zurück-- gekehrt, von wo sie eine zur Verfolgung ausgeschickte Expedition erwarteten. Als der erste Sturm vorbei war, trieben sie die Kamele wieder an. Es herrschte augenblickliche Stille; aber die röt liche Dämmerung wich sehr langsam, denn die Sonne konnte die iu der Luft schwebenden Saudwollen nicht durchbrechen. Doch die dickeren

sandte sie Säulen an5, die riesenhaften, sich nach oben erweiternde,! Rauch fällgen glichen. Bei diesem Anblick erzitterten die Herzen der Araber und der Beduinen, denn sie erkannten die großen Sandwirbel. Idrys hob die Arme empor, legte die Hände an die Ohren und begann sich vor dem heran- sausenden Sturm tief zu verneigen. „Herr! Wir find deine deine Kinder, du wirst uns also nicht auffressen.' Aber der „Herr' war gerade cma?lanat nnd rüttelte die Kamels mit so n:rch:bar.'r Kr.M, das; Seite

, undeutlichere Gegenstände vorüber, die sich wie Riesen oo gel oder mit dem Sturm jagende Kamele ausnahmen. Furcht erfaßte die Araber, denn es schien ihnen, daß es die Geister der unter dem Sand vergrabenen Tiere nnd Menschen waren. Mitten in dem Dröhnen und Heulen des Sturmes hörte man seltsame Stimmen, die bald wie Schluchzen, bald wie Gelächter, bald wie Hilferufe klangen. Aber das waren Täuschungen. Ter Karawane drohte eine viel schlimmere, wirtliche Gefahr. Tie Sudanesen wußten genau

, daß, wenn ein starker Wirbel, wie ihn der Windstnrm unaufhörlich her vorbrachte, sie erfaßte, die Reiter hinnnterfielen und und die Kamele sich nach allen Seiten zerstreuten, und daß, wenn er über sie hereinbrach, er in einem Augenblick ein riesiges Sandgrab über sie ausschütten würde, unter dem sie warlen müßten, bis ein nächster Sturm den Sand von ihren Knochengerippen fort wehte. (Fortsetzung folgt.)

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