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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1903
Descrizione fisica: 8
, welche Abg. Dr. Scheicher vorlegte, lauten: „Der Landesausschuß wird beauftragt, im Weg geeigneter Vorstellungen an die hohe k. k. Regierung sowie im Weg der Petition an die beiden Häuser des Reichsrats eine Aendemng des bestehenden Reichsvolksschul gesetzes in dem Sinn anzuregen: 1. daß an Stelle der gegenwärtig be stehenden achtjährigen Schulpflicht mit den verschiedenen Befreiungsarten (in den Land gemeinden) eine ununterbrochene sieb en- jährige Schulpflicht mit gemeinsamem Ein- und Austritt

der Schüler gesetzt werde, wobei naturgemäß sämtliche Arten von Schul besuchserleichterungen zu entfallen hätten; 2. die k. k. Regierung wird dringend auf gefordert, in rein ländlichen Gemeinden, ins besondere in solchen, in denen eine größere Anzahl von Schulkindern aus anderen Orten einer Schule zugewiesen ist, die Einrich- tung des Halbtagsunterrichts ent sprechend zu fördern und insbesondere die ihr unterstehenden Schulaufsichtsorgane im Sinn einer entgegenkommenden Erledigung solcher seitens

soll erscheinen, sichtbar werden, glänzen uttd das kann sie nur in ästhe tischer Form. Auch das Evangelium hat die künstlerische Form der Parabel nicht ver schmäht. In der Kunst kommt das Wesen des Wahren und Guten zum Ausdruck. Kunst und 'Kultur sind, wenn man beides im höchsten, um fassendsten Sinn nimmt, identisch. Beide sollen ja das ganze Leben durchdringen und heben. In dieser Beziehung ist die „Moderne' mit uns ein verstanden, ja, sie ist geneigt, die Kunst eher noch zu ausschließlich zu überschätzen

machen, zum Freudenfest wie zum Trauerfest, aber sie soll es lebenswert machen, ihm den Schwung» den Rhythmus geben, der den Menschen zum Ueber tier, vielleicht sogar zum Uebermenschen im guten Sinn macht. Damm nenne ich den keinen Künstler im Sinn hoher Kultur, der für Leih bibliotheken und das heimliche Bedürfnis opium süchtiger Romanverschlinger schreibt. Nein, im Heldengedicht, in der nationalen Sage halte der erzählende Dichter dem ganzen Volk das erhöhte Spiegelbild seiner edelsten Bestrebungen

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Brixener Chronik
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Pagina 11 di 16
Data: 14.09.1912
Descrizione fisica: 16
der göttlichen Sakramente vermehren kann, wie es sich von selbst versteht, eifrigst be dachtes Sinn mitbringst. Zwar wollten Wir gerne selbst diesen Feierlich keiten anwohnen, denen Du in Unserem Namen vorstehen wirst: so glänzend, so herrlich, so voll heiliger Freude versprechen sie zu sein. Denn darin Melt das glühende Verlangen jener hervorragen den Männer, die alle sachdienlichen Vorbereitungen Ach«; das erstrebt der gläubige Sinn zahlreicher «Ager, welche diesen Feierlichkeiten ihren mühe- vmen Eifer

wird der göttliche Erlöser, dessen unermüdliches Lob in den ^religiöse, künstlerisch-ethisch-pädagogische Wirkung Was mir neben dem Passion in Erl so sehr M«, ist dann der noch naturwüchsige, von der woernen Kultur unbeleckte Volksschlag mit seinem ^Mden Sinn für das Religiöse, der sich in der W ausgestatteten Dorfkirche offenbart, der ideale ^ der hier noch lebt und der noch nicht die . ^sätze von Geldspekulation und Beutel- Mwem offenbart. Einen Abend unter diesen Utgen Bauern voll Witz und Humor zu erleben

den still ergeb'nen Sinn. Der Priester schreitet vorwärts mit seinem heil'gen Schrein Und stellt ihn eifrig betend am See auf einen Stem.' „Herr, gib ihm', fleht der drunten, „von^emer Gnad „Herr, laß mich', fleht der droben, „nicht sterben ohne Heil!' Und sieh'' Da schwebt gar lieblich aus der Monstranz hervor Die Hostie zum Weidmann gleichwie ein Stern empor. Sie schwebt ihm in die Hände, sie läßt sich von Aw fah n, Er sieht nur mehr das Leben und mcht den Tod sich nah n. Da löst sein Knie verzagend

zusammenarbeiten, um dm von ihnen gesammelten Sprachstoff zu einem großen Wörter buch der bayrisch-österreichischen Mundart zu ver einigen. Für die nächste Aufgabe, die Sammlung des Wortschatzes der lebenden Mundart, bedarf es des Zusammenwirkens vieler. Und dazu rufen wir auf. Wir brauchen Sammler, die mit der Liebe zur Heimat Sinn und Verständnis für das Volkstümliche verbinden, die Mundart selbst sprechen oder wenig stens kennen, Männer und Frauen, die in der Lage sind, an dem Orte, an dem sie leben

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 16
Data: 01.05.1891
Descrizione fisica: 16
zu werden, und dieses Versprechen hat er hoch und theuer abgegeben. Und er hat Wort gehalten. Er musste wöchentlich 2.50 Mark zurückbezahlen; und wie genau nimmt er es damit! Nicht einmal war es nöthig, ihn zu mahnen, verbürgten Angesichtes bringt er alle Samstag den kleinen Betrag. Er fühlt es, wie er von Woche zu Woche leichter wird; die alte Kraft und das erschlaffte Ehrgefühl und der Sinn für Sparsamkeit sind in ihm wieder erwacht; auch der Friede ist ins Haus wieder eingekehrt; kurz, die Leute sind durch unsern Verein

gediegene Aufklärung erhalten, welche sie wiederum zu Hause verwerten können; aber das muss ich hervorheben, dass diese Verbandstage besonders viel dazu beitragen, in der ländlichen Bevölkemng das Bewusstsein der Zusammen gehörigkeit zu wecken und den Gemeinsinn kräftigst zu fördern. Dieser Gemeinsinn soll nicht bloß in der Gemeinde, sondern auch unter den Ge meinden des Landes gepflegt werden. Der Gemein sinn ist der Grundgedanke, auf dem das ganze Werk des Vaters Raiffeisen beruht, der Gemein sinn

ist das Bollwerk, durch das allein wir uns vor dem Anstürmen des Capitalismus und vor Untergang erretten können. Und dieser Gemein sinn wird gerade durch die Verbandstage am meisten gefördert. Wie weit hat es hierin auch in meiner Gemeinde gefehlt! Aber durch die wiederholten Versammlungen im Localverein, im Verband der schwäbischen Vereine, sowie auf dem Verbandstag des Deutschen Reiches ist die Sache ganz anders geworden. Die Leute sind bei diesen Zusammenkünften eben Zeugen der allgemeinen Begeisterung

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Pagina 1 di 4
Data: 03.05.1916
Descrizione fisica: 4
in Irland zeigen aber, das; Irland wirklich in Aufruhr ist. Es handelt sich nicht mehr um Revolten, sondern um eine Revolution, eine Erhebung des Landes zur Lostrennung von der englischen Herrschaft. den Gerichten Über Viesen Aufruhr Zeichnung „Sinn-Fein'. Diese beiden gälischen Worte bedeuten „Wir selbst'. Es ist der Name des Bundes, der seit einigen Iahren eine gro ße Zahl von Irländern zu dem Zwecke verei nigt, aus eigener Kraft — daher der Name des Bundes — Irland seine Selbständigkeit zu erringen

. Sinn Fein stand und steht in schrof fem Gegensatze zu den irischen Abgeordneten im Londoner Unterhause, die der liberalen Re gierung Gefolgschaft leisten, nachdem diese ver sprochen hatte, Irland die Home Rule (Selbst verwaltung) zu gewähren. Das Kabinett As quith brachte auch die betreffende Vorlage ein, allein als die Engländer in Irland sich mit den Waffen gegen die Regierung erhoben und ein Teil der englischen Offiziere mit ihnen ge meinsame Sache machte, verrieten Asquith und Grey die Iren

. Infolge des Verrates des li beralen Kabinettes hat der Sinn Fein-Bund großen Zulauf erhalten. Trotzdem scheint es, daß die gegenwärtigen Unruhen nicht auf seine Tätigkeit allein zurückzuführen find, sondern die Bewegung auch jene irischen Schichten er faßt hat, die dem Sinn Fein sonst ablehnend gegenüberstehen. Es ist natürlich selbstverständlich, und dies braucht uns nicht erst Asquith zu sagen, daß England durch Verhängung des Belagerungs zustandes und bewaffnete Unterdrückung der Erhebung alles tun

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Pagina 1 di 8
Data: 23.01.1904
Descrizione fisica: 8
und es war in beiderseitigem Interesse, den Konflikt zu lösen. Der Staat, respektive die Regierung erklärte bei der nun folgendem Vereinbarung, sie wolle auf die Katholiken keinen Gewissenszwang ausüben bezüglich des Eides auf diese Gesetze; sie verlange den Eid so, daß er mit dem Gewissen vereinbar sei. Die Kirche erklärte ihrerseits sich damit zufrieden und einverstanden und teilte der Regierung mit, daß sie nur in diesem Sinn und mit dieser Ein schränkung den Eid gestatte, und die Regierung nahm von dieser Erklärung

nicht bloß Kenntnis, sondern richtete darnach ihre Weisungen an die Statthaltereien ein. Diese Abmachungen wurden veröffentlicht. Es weiß also die Regiemng wie die ganze Öffentlichkeit, in welchem Sinn die Kirche diesen Eid auf die Staatsgrundgesetze und die Schulgesetze ausfaßt und gestattet und wie er ab gelegt wird. Es ist daher keine Spur von einem geheimen Vorbehalt. Die Regierung selbst stellte die Eidesformel fest, sie bestimmte und erklärte deren Sinn und die Regiemng nimmt seither den Amtseid

so entgegen. Die Regierung hat noch nie jene Erklärung des Unterrichtsministers vom Jahre 1371 widerrufen oder etwas anderes verlangt. Nie hat sie seitdem verlangt, daß dem Eid ein anderer Sinn untergelegt werde. Es ist Brauch und rechtsgültige Gewohnheit geworden, den Eid so auszulegen und zu leisten. Es wird daher nichts anderes versprochen, als was auch gehalten wird. Wenn das alles nur „Humbug' und „Schwindel' ist, wenn der so ab gelegte Eid ein „falscher Eid' ist, wenn dieser Ausweg

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Pagina 7 di 8
Data: 28.10.1902
Descrizione fisica: 8
Worte geschrieben. Beide schließen sich dabei aufs engste an den Wortlaut der heiligen Evangelien an. Das Buch, grundverschieden von profaner Jllustrationsliteratnr, ist nicht zum Zeitvertreib, nicht zum raschen Durchblättern, nicht zum ein maligen Durchlesen, sondern zum Beschauen und Betrachten bestimmt. Deshalb ist auf die messia- nischen Vorbilder und Prophezeiungen Hingewiejen, deshalb haben selbst die Blumen der Umrahmungen tieferen Sinn und deshalb sind aus dem reichen Schatz der kirchlichen

können. Mehrere Jahre hat der Künstler seine volle und ungeteilte Arbeitskraft dem Werk gewidmet und die Verlagsbuchhandlung ihrerseits hat in jahrelanger Vorbereitung alles darangesetzt, um auch in der Ausstattung des Buches das Schönste und Beste zu leisten. Die ganze Dar bietung des Werkes ist durchaus würdig und vornehm, modern im besten Sinn den Wortes. Die zahlreichen Bilder sind in reichen typo graphischen Mehrfarbendrucken auf seinem Kunst druckpapier wieoergegeben und bringen Zeichnung, Farbe unv Ton

in originaltreuer Weise zum Ausdruck. Ein vornehmer Einband in Moleskin mit eigens hiezu angefertigtem Vorsatzpapier paßt sich dem Ganzen würdig an. — »Das Leben Jesu' ist nicht für wenige Auserwählte, die mit Glücksgütern reich gesegnet sind, geschaffen worden: es soll vielmehr Aufnahme finden in jedem Haus, wo noch christlicher Sinn und Geist walten; betrachtend und beschauend werden jung und alt eine unversiegbare Quelle frommer Erbauung und heiliger Begeisterung darin finden. Mit Rücksicht auf eine solch

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Pagina 3 di 4
Data: 25.11.1914
Descrizione fisica: 4
Vermittlung zn übersenden, er. geht auch an die »ewMilll. WnSintu. md Senieindrvor- steWgen des ginzen Bezirks sowie an alle Lesern unseres Blattes. Mögen alle, gar alle, die eiuen patriotischen Sinn nnd ein Mitgefühl mit unseren Landsleuten haben, denen in den Weih nachtstagen das mörderische Kriegshandwerk im Süd und Ost nicht Ruhe, noch Rast gönnt, zusammenhelfen, damit in den nächsten Wochen als Ergebnis der Sammlung aus dem Leserkreise der „Brixener Chronik' eine stattliche Sendung Christbescherungen

hat man aus den mittleren und hohen Schulen verbannt, dafür muß die arme Jugend sich über den Sinn sinnloser Aussprüche halbverrückter Philosophen den Kopf zerbrechen. Heilige der Kirche, die an Geist und Herz Uebermenschen waren, ja selbst Jesus, den Gottessohn, läßt man achselzuckend links liegen, mit der Geste des Aufgeklärten, der über solch rück ständiges Zeug nur mitleidig lächeln kann. Männer und Frauen, die im Leben Schiffbruch gelitten und für die Menschheit meist nur Geringes und Ein seitiges geleistet

haben, werden dafür der strebsamen Jugend als nachahmenswerte Ideale vorgehalten, ihre Aussprüche, vielfach mit wenig Sinn und höchstens in der Form neu, müssen auswendig ge lernt werden; sie gelten ja allgemein für beweis kräftiger als die Aussprüche des allwissenden, gött lichen Geistes in den heiligen Schriften. Man bewundert die Fortschritte der Technik, denkt aber nicht im mindesten daran, daß der Geist, welcher die unendlich komplizierte Maschine des Welt alls erdacht hat. weit größer sein muß

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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1900
Descrizione fisica: 8
der Geschmack des Volkes in dieser Richtung vielfach verdorben worden ist, und gerade durch ordentliche, künst lerische Andachtsbilder kann der Schaden wieder repariert werden. Bekommt das Volk nur gute Darstellungen in die Hand, und werden ihm dieselben noch dazu von berufener Seite, namentlich Vonseite der Geistlichen, mundgerecht gemacht, dann wird sich auch der Sinn des Volkes sür wahre Kunst immer mehr entwickeln. Bekanntlich wird der Kunstsinn überhaupt am meisten dadurch gepflegt, dass man wirkliche

Kunstwerke wiederholt genau betrachtet und gleichkam studiert. Nun kann nicht jeder die be rühmten Kunstgalerien in großen Städten be suchen, noch viel weniger darin eigentlich studieren, ganz geringen Mitteln Me.wstr Bilder im kleinsten Dass auch der religiöse Sinn des Volkes durch gute Bilder in wirksamster Weise gefördert wird, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Aus geistlosen Bildern wird auch niemand einen Gedanken herauslesen, kunstvolle Bilder aber sind nicht selten eine ganze Predigt sür

, zu der ihr euch nicht um des Ge winnes willen, sondern von gemeinnü'ige» Beweggründen geleitet, entschlossen habet, gieng euer Streben dahin, die durch aufdring lichen Reiz der Darstellung oder sonstwie unpassenden oder sinn losen Bilder Christi und der Heili gen zu verdrängen und an ihrer Stelle Andachtsbilder darzubieten, welche, nach der künstlerischen Seite vollendet, zu gleich derWürde der Religion ent sprechen. Indem Wir euch deshalb z« dem glücklich begonnenen Werke beglück» wünschen, ist es Unser sehnliches Verlangen» dass

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 12.01.1904
Descrizione fisica: 8
und mwieweit verurteilt die Kirche das österreichische Reichsvolksschulgesetz? — 2. In welchem Sinn verlangt die Regierung von den Lehrern einen Amtseid auf dieses Gesetz? 3. Wie ist das Tiroler Landesschulgesetz zu beurteilen? I. Am 21. Dezember 1867 wurden die sogenannten Staatsgrundgesetze in Oesterreich sanktioniert, nämlich das Gesetz über die Reichsvertretung, das Gesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger, über die Einsetzung eines Reichsgerichts, über die richterliche Gewalt

der Staatsbürger als Richt schnur festgesetzt werden und daß mehrere Bestimmungen eine Auslegung ge- -statten, durch welche sie mit den Rechten der katholischen Kirche in Widerstreit Mmen. Wie berechtigt ihre Klagen und ihre Befürchtungen bezüglich der Aus legung jener Sätze in kirchenfeindlichem Sinn waren, zeigte sich in dem Gesetz vom 25. Mai 1868, wodurch grundsätzliche Bestimmungen über das Verhältnis der Schule zur Kirche erlassen wurden und zwar „mit Rücksicht auf den Standpunkt des Staatsgrundgesetzes

. Wir erheben daher unsere apostolische Stimme und verwerfen und verurteilen jene Gesetze und alles und jedes, was darin sich auf die Rechte der Kirche bezieht.' Der heilige Vater erklärte jene Be stimmungen, welche der Lehre und den Rechten der katholischen Kirche wider sprechen und somit insbesondere auch die gegen das Konkordat gerichteten Be stimmungen für null und nichtig. Es ist wohl nicht nötig hinzuzufügen, daß in diesem Sinn auch die Protestschreiben der Bischöfe, ihre Erlässe an den Klerus

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.01.1904
Descrizione fisica: 8
verurteilt hat. Die Regierung regelte ihrerseits die Schulverhältnisse oder die staatsbürgerlichen Rechte so, daß tatsächlich alle Konfessionen, mag man sie be urteilen wie immer, die Fürsorge des Staates auf dem Gebiet des Schul wesens erfahren und beanspruchen können. Das Reichsvolksschulgesetz hinoert aber keinen Lehrer, den Amtseid im ganz katholischen Sinn abzulegen und darnach seine Pflichten zu erfüllen. Der Lehrerberuf kann unbeschadet des Reichsvolksschulgesetzes voll und ganz im katholischen

Sinn erfüllt werden und niemandem wird es einfallen, die Heiligkeit dieses Eides oder des Eides mit Bezug auf die übernommenen Pflichten anzutasten. Ergibt sich dann aber daraus, daß Staatsbürger, welche diesen Eid ab gelegt haben, nicht gegen Gesetze, welche dem katholischen Bewußtsein wider sprechen, Stellung nehmen und deren Abänderung anstreben dürfen? Nein. Keinem Staatsbürger ist es verwehrt, auf gesetzlichem Weg dies zu tun. Die Regierung selbst macht ja schon, wie wir gesehen

können, daß er endlich dem Reichsgesetz den Eingang in die Tiroler Berge errungen hat.' — Gleichwohl ist daran festzuhalten, daß die Schule in Tirol solange katholisch sein wird, als die Lehrer katholisch sind und im katho lischen Sinn lehren und erziehen. Und es ist ebenso daran festzuhalten, daß die Regierung auch von den Tiroler Lehrern trotz des Amtseides auf die Schulgesetze nichts verlangt, was dem Gewissen entgegen wäre. Es ist auch kein Tiroler Lehrer verhalten, wider den Ausspruch seines Gewissens

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 04.10.1904
Descrizione fisica: 8
darum, weil die Japaner ihn mit dem Säbel in der Faust gewaltsam erzwungen hätten, sondern — zum Teil wenigstens — aus dem Grund, weil ihre Rückzugslinie bedroht erschien und unter dem Eindruck widriger Zwischenfälle sie es nicht zum Aeußersten kommen lassen wollten. Auch zeigte diese Schlacht rUssischerseits zum erstenmal eine selbsttätige, kluggedachte Maßnahme im Sinn der Offensive. Kuropatkins Krästegruppierung am 1. September gibt Zeugnis davon. Daß der schöne Gedanke nicht tatkräftig

für die Sr. k. u. k. apostolischen Majestät anläßlich Allerhöchstseines Geburtsfestes unterbreiteten Glückwünsche den allerhöchsten Dank bekannt zu geben. K. k. Bezirks hauptmannschaft Brixen, am 26. September 1904. Der k. k. Bezirkshauptmann: Arbefser w. x.' Frommer Sinn Grödener Aünstler. Ueber Bitte des Palästina-Pilgervereins zu Brixen, unseren Landsmann, den hochwürdigen Missionär und Pfarrer Georg Gatt zu Gaza in Palästina durch die Spende eines romanischen, reich aus- gestateten Altars zu erfreuen, haben mehrere tüch

verfertigte der Bild hauer Franz Senvner; die des hl. Porphyrion und hl. Jrenion opferten die jugendlichen Künstler Johann und Josef, Söhne des Altarbauers Fer dinand Stnflesser, der auch die Verpackung und Verfrachtung des Altars bis Waidbruck auf seine Kosten nahm. So ist denn ein Kunstwerk zu stande gekommen, das im Heiligen Land noch in kommenden Jahrhunderten den Ruhm Tiroler Kunst, aber auch den frommen Sinn unserer Künstler verkünden wird. Mit tiefstem Dank sagen wir jedem einzelnen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.03.1920
Descrizione fisica: 8
auf der Strufteiibadn gestohlen hat, wird ersucht, sie meinem Schneider zu bezahlen. Richtig. „Das Strafgesehbuch ist eine Quelle dei Wohl standes. Von jedem einzelnen Paragraph kann man leben.' Nch so! „Merkwürdig, daß die Engländer meistens so schlank sind.' — „Hm, als ich nach England kam, habe ich auch in den ersten zwei Tagen sieben Pfund abgenommen. ' — „Aber, wie ist das möglich?' — „Ja, sieben Pfund Sterling.' Brixener Ehr»nik. richtet seinen Sinn auf die Aehnlichkeit des Ge bildeten und führt das Werk

durch seinen Flech aus. So ist's auch mit dem Schmied, der an seinem Amboß sitzt und auf sein Eisenwerk sinnet. Der Dampf des Feuers zehret an seinem Fleische und mit der Hitze des Ofens kämpfet er. Des Hammers Schall betäubet sein Ohr und sein Auge ist auf das Modell des Gefäßes gerichtet. Er richtet den Sinn auf Vollendung der Arbeit und fein Fleiß verzieret sie noch vollends. So ist's mit dem Töpfer, der bei seiner Arbeit sitzt und mit seinen Füßen die Scheibe umdreht. Er ist immer in Sorgen um seiner Arbeit

kann kein Staatsglück erstehen. Wir erleben eben das, was die Hl. Schrift schon vor Jahrtausenden über gewerblichen Fleiß und Staatsweisheitverkündet hat. Sie spricht weiter über staatsmännische Weis S. März. , 1S«G. heit, ihre Quellen und ihre Erfolge. „Der Weise forschet nach der Weisheit aller Alten und stu dieret die Propheten. Er merket sich die Reden berühmter Männer und dringt zugleich in den Sinn ihrer Sprüche ein. Er forschet nach den Ge- Heimnissen der Sprüche und weilet bei den Ver- borgenheiten

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