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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 28. Donnerstag, „Brixener Chrvni k.' 5, März 1903. Tahrg. XVI. Himmel — sein Pontifikat eine Leuchte Kr die menschliche Gesellschaft. - 1. Licht brachte Leo XIII. vor allem in die moderne Familie. Und mit Recht! Groß ist die Bedeutung der Familie, größer denn je: heute! Was für den steinernen Bau das Fundament, das feste, starke, tiefe Fundament ist, das ist für die menschliche Gesellschaft die Familie; sind die Grundquadern ohne Kraft und am Zerbröckeln, über kurz oder lang

wird der ganze Bau ein stürzen, mögen noch so prächtige Säulen tragen fein schützend Dach. Gerade so in der Gesell schaft. Sind ihre Fundamentalsteine, die Familien ohne innere Lebenskraft und Lebenssaft, so nützt der Gesellschaft nichts all der Fortschritt in Kunst und Wissenschaft, nichts all die Errungenschaften der modernen Kultur. Denn innerlich fault's, es frißt am Mark des Staates. „Die Familie um schließt,' wie Leo XIII. sagt, „die Keime des Staatswesens; von dem Gedeihen der Familie

über die Heiligkeit der Ehe und der schirmend seine Hand ausbreitet über die Familie und das ist — unser Jubelpapst Leo XIII. — Während in sturmbewegten Tagen die Feinde der Kirche zu rütteln suchten am Heiligtum der Ehe, da sehen wir drinnen im Vatikan einen Greis knien vor dem Bilde des Gekreuzigten und wir sehen ihn schreiben die Worte: üivinas saxi6Qti3,s' und der Papst entwirft in dieser Enzyklika ein wunderschönes Bild der christlichen Ehe, voll Hoheit und Kraft, einer Ehe, die, zur Würde eines Sakramentes

erhoben, Christi mystische Ehe mit der Kirche sinnbildet, einer Ehe, die sich aufbaut auf dem starken Säulenpaar der Einheit und Unanflösbarkeit, einer Ehe, die die hehre Aufgabe hat, Himmelsbürger heranzuziehen. Leo XIII. der Genius der modernen Familie! 2. Licht war Leo XIII. auch jenen Aermsten unter den Armen, die nichts wissen vom Glück des Glaubens, den armen Heiden und Irr gläubig e n. Es gibt keinen Erdteil, kein größeres Eiland, wohin Leo XIII. nicht seine tüchtigsten Missionäre gesendet

hätte. Und wozu? Um die Segnungen der christlichen Kultur allen Völkern zu bringen. Und wozu? Mummars kis, czui in tönedris st in uindra mortis ssäent« (Luk. 1, 79), um das Licht der Wahrheit jenen zu bringen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen. Und wozu? „^6 äiriZeriÄvs xeäss evrur» in viarn paeis', um in jene friedeleeren Herzen den Frieden hineinzusenken, den die Welt nicht geben kann; um ihre Schritte hinzulenken auf den Pfad des Friedens. Großartig hat sich unter Leo XIII

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Pagina 4 di 8
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 8
Zsits 4. Dienstag, „BmtzmsV UhwM.' 3. August 1897. Me GekleralverftAmittttg der Fes-Gejelt- schast itt Klageilfurt. Die öffentliche Versammlung. Im herrlichen, großen „WapPenfaal' des Landhauses tagte die öffentliche Versammlung. Der Saal hat außer dem seltenen Schmucke der mit Wappen gezierten Wände noch vorne eine geschmackvolle Zierde: die Büsten des Papstes Leo XIII. und des Kaisers Franz Josef in einem wahren Blumenhain. Aber erfreulicher noch ist die unerwartet zahlreiche Betheiligung

tage seines Wissens zum erstenmal eine wissen schaftliche Versammlung. Das sei eine Auszeich nung für das ganze Land, wofür die Katholiken Dank wissen. Lautes Bravo war die Antwort, als der hochwst. Fürstbischof den Dank im Namen der Katholiken Kärntens aussprach. Der Redner geht dann ans von dem Namen der Leo-Gesell schaft, von dem Papst, der durch seine Eneyelica der Wissenschaft einen neuen Impuls gegeben, das Weltarchiv des Vaticans eröffnet und dadurch die Verdienste des römischen Stuhles

für Kunst und Wissenschaft kundgethan habe. Papst Leo XIII. habe ferner der Theologie durch die Encyclica große Dienste geleistet. Das habe der Leo-Gesellschaft zum Vorbild und Beispiel gedient, um die Wissenschaft zu befördern. Die Wissenschaft sei ein Forschen nach den Gesetzen, welche Gott der Natur und dem Leben der Menschen zugrunde gelegt habe. — Der Redner berührte dann die Freiheit der Wissenschaft; die einzige Schranke fei die Beschränktheit der Mensch lichen Natur. Alles andere seien

nur Leitsterne; solche seien z. B. ein Gemüth, das nicht vorein genommen ist, die richtige Anwendung derDenk- gesetze, der richtige Begriff über den lebendigen Gott. Soll das so schwer sein? Fort und fort komme man auf die Voraussetzung von dem Da sein eines lebendigen Gottes. Die Leo-Gesellschaft habe sich in Theologie und Philosophie Verdienste erworben. Sie sei als katholische Gesellschaft ge feit gegen Irrthümer, die ihr sonst drohen würden. Er wünsche, dass die Gesellschaft in ihren Arbeiten von Gottes

Segen begleitet sein möge. (Lebhafter Beifall.) — Präsident Helfert dankte dem hoch würdigsten Fürstbischof für die Ansprache. — Prälat S ch i n d le r>- Generalsecretär der Leo- Gesellschaft, erstattet hierauf, mit Beifall begrüßt, den Thätigkeitsbericht, zunächst über die Zahl der Mitglieder. Unter denen, welche neuestens bei getreten sind, seien wiederum einige Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses (jetzt im ganzen elf): Erzh. Franz Salv., Otto, Rainer, Erzher zogin Marie Valerie, Maria

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Pagina 1 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
und zur Be schaffung ausländischer Kredite abzuschließen. Die Der sankte Teo. Von Hermann Wagner. Der schöne Leo war krank. Es schien wenigstens so und alle, die ihn trafen, konstatierten es mit Bedauern. Denn er, den man früher immer lebhaft und nie ohne rote Wangen gesehen hatte, war seit einiger Zeit auffallend schweigsam und blaß. Woran das lag, das wußte freilich nur er selber. Das heißt — auch ein junges Mädchen wußte den Grund, aber dem lag nichts daran, ihn zu verraten. Niemand und nichts war ihr nämlich

gleich gültiger als der schöne Leo. ' Es langweilte sie, wenn er ihr auf der Straße verschüchtert nachstieg, es langweilte sie, wenn er sie mit seinen dunklen Augen aus der Ferne vor wurfsvoll anschmachtete, und es langweilte sie, wenn er, die Hand beteuernd gegen das Herz ge preßt, schwüle Seufzer ausstieß. Warfes ein Wunder, wenn unter diesen Um ständen der schöne Leo von Tag zu Tag mehr abmagerte? . ^ Seine Bekannten freilich, die von alledem keine Ahnung hatten, sahen ihm verwundert nach, schüt

telten den Kopf und fragten: „Was mag er nur haben?' Denn alle hatten sie ihn lieb, weil er ein ganz auffallend hübscher, guter und braver Junge war, der in seinem ganzen Leben noch nie ein Wässer chen getrübt hatte. Und es ergab sich ganz von selbst der Gedanke, daß etwas geschehen müsse, um ihm zu helfen. Der erste Freund, der eingriff, war ein Anti alkoholiker. Er sprach: „Leo, du trinkst!' „Ja,' antwortete Leo, „ich trinke.' „Du trinkst Alkohol', fuhr der Freund ein dringlich fort. „Ja, Alkohol

', sagte Leo. „Weißt du, daß Alkohol Gift ist?' fragte der Freund. „O ja', bestätigte Leo. „Und willst du das Trinken lassen?' „Gern', antwortete Leo. „Ganz und gar?' „Ganz und gar.' „Bravo! Dann wirst du wieder gesund und blühend werden', sagte der Freund. Aber nur das Gegenteil war richtig; der schöne Leo fuhr darin fort, von Tag zu Tag blässer zu werden. „Es ist der Kaffee', sagte der zweite Freund, der sich eingehend über die Gefahren des Koffeins unterrichtet hatte. Und er faßte den schönen Leo

am Kragen und ließ ihn nicht früher los, bis ihm jener das Ver sprechen gegeben hatte, keinen Kaffee mehr zu trinken. „Was soll ich trinken?' fragte der schöne Leo. „Gebrannte Gerste.' „Brrr...', machte der schöne Leo. „Milch.' Brrr...' „Destilliertes Wasser!' „Also, destilliertes Wasser', ergab sich Leo. Und der Freund rief aus: „Du wirst staunen, welche Wirkung es hat, wenn man nichts anderes trinkt als reines Wasser! Man erlebt eine Wiedergeburt an sich, man ver jüngt, man kräftigt

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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 8
, welchen ich jetzt in kurzen Zügen über die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft vorzutragen die Ehre haben werde, Zeugnis davon geben, dass die Leo-Gesellschaft auch in dem verflossenen Jahre bemüht gewesen ist, ihrer doppelten Auf gabe nach Kräften gerecht zu werden, der Auf gabe, Wissenschaft und Kunst auf dem Boden der christlichen Weltanschauung zu fördern, und der anderen Aufgabe, alle Freunde christlicher Wissenschaft in unserem schönen österreichischen Vaterlande mehr und mehr um das Banner der Leo-Gesellschaft

zu scharen. ' 7 ' ^ ! Wenn ich zunächst die äußere Entwicklung der Leo-Gesellschaft im letzten Jahre Überblicks, so sind seit dem letzten Jahre 119 Mitglieder zugewachsen, so dass-ihre Zahl aüf 1720 ge wachsen ist. Unter den Mitgliedern, welche dieses Jahr der Leo-Gesellschaft beigetreten sind, haben M die hohe Ehre, fünf Mitglieder des aller höchsten Kaiserhauses zu verzeichnen (Bravo!), welche der Leo-Gesellschaft als lebenslängliche ^getreten sind, und mit welchen wir !» l ^ Mitglieder des höchsten

kaiserlichen Hauses, i eren Monarchen an der Spitze, in den Reihen Zu verzeichnen das Glück Hm--, ^ Mitglieder des höchsten in diesem Jahre der Leo- beitraten, sind: Erzherzog Franz Arz^g Otto, Erzherzog Rainer,' Maria Jchfa ' und Erzherzogin nicht hatte in diesem Jahre- Mich L^^'.^lnst/ an zum Theile ans- ÄeMun-, f. ^ wissenschaftlicher und litterarischer beI°nders ^^°I^?<^^.Mitgliedern, es seien ..... '7^ hervorgehoben Msgr. Wieftnger, Chomsky u.s.w. Diesen und allen k . MKedern der Leo-Gesellschaft

- xaturblattes', das, wie früher, so auch Heuer überall auf rühmende Anerkennung rechnen durfte.' Von Vorträgen und Abhandlungen der Leo- Gesellschaft erschienen: „Die neuesten Richtungen der Malerei' von Reinhardt, „Die Armenpflege einer Großstadt' von Dr. Weißkirchner, „Die industrielle Production» ihr Wesen und ihre Or ganisation' von Dr. v. Weichs, „Die Gegen reformation in Brück a. L.' von Dr. Pröll, „Ein Lehrbuch der Erziehungskunde zum Ge brauch für Lehrer- und Lehrerinnenbildungs anstalten

'! Von Borträgen werden vorbereitet Dr. Biederlacks „Zinsfrage', Kreß' „Wirken des hl. Eanisiüs in Oesterreich', vom geplanten Bibelwerke Unter-Dr. Schäfers Leitung, liegt der erste Band im Manuskript vor. Poetisch bearbeitet erscheint nächstens „Das Leben der Jeanne d'Arc' von Gräfin Greisenstein. Vom großen illustrierten Prachtwerke „Die katholische Kirche in Wort und Bild' wird demnächst der erste Band erscheinen. Die Leo-Gesellschaft gibt dieses Werk in Verbindung mit einer Berliner Verlagsgesellschaft

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Pagina 6 di 8
Data: 24.02.1893
Descrizione fisica: 8
hl. Vater Leo Xlll. veranstaltet wurde. Telss, 20. Februar. (Arbeiterverein.) Auch unser Katholischer Arbeiterverein hielt gestern, den 19. d. M., seine Leo-Feier. Vormittags be teiligten sich die Vereinsmitglieder mit ihren Vereinsabzeichen corporativ am Festgvttesdienste. Zahlreich besucht war abends der geschmückte Vereinssaal. Durch zwei Vorträge über das Jubel fest des hl. Baters durch den Festchor und Decla- mationen wurde frisches Lebe« in die Versamm lung getragen. Ein gut zusammengestelltes

Tableau stellte dar die Huldigung des Arbeiterstandes vor dem hl. Vater. Spät und doch zu früh wurde die schöne Versammlung geschlossen. Die Leo-Feier unseres Katholischen Arbeitervereines war zwar schlicht und einfach, aber umso herzlicher, und gewiss hat jeder Arbeiter wieder neue, doppelte Liebe und Verehrung zu Leo XIII., zum „Arbeiter papste', mit heimgenommen. Innsbruck, 22. Februar. Die Feier des 50jährigen Bischofsjubiläums Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. vollzog sich in einer der Landes

er widerten dieselbe mit einem donnernden „Hoch!' auf den geliebten „Hausvater'. Volles Lob verdient auch die Declamation eines Lehrlings, Pattis mit Namen, welcher ein reizendes Gedicht auf Leo, „Licht vom Himmel', in geradezu über raschend schwungvoller Weise zum Vortrag brachte. Trient, 20. Februar. (Leo-Feier.) Das ü0jährigeBischofsjnbilänmSr.HeiligkeitdesPapstes Leo XIII. wurde in unserer altehrwürdigen Coneils- stadt in festlicher Weise begangen. Am 16. d. M., abends, begann in der festlich

geschmückten Dom kirche ein Tridunm mit Predigt, Rosenkranz und Litanei. Die Festpredigten hielt der als Kanzel redner vortheilhaft bekannte ?. Benedetto Ferrari 0. Q. aus Ala, darin das Wirken Sr. Heiligkeit mit beredten Worten schildernd und Leo XIII., den tiefgelehrten und weisen Papst, als lumsn äs eoslo preisend. Am 19. Februar eelebrierten Se. fürstbischöflichen Gnaden Dr. Eugen Valussi das Poutificalamt, welchem die P. T. Vertreter der Behörden, die Notabilitäten der Stadt, die geistlichen

Bruderschaften nndVereine und Tausende von Andächtigen anwohnten. Nachmittags wurde die Leo-Andacht mit feierlicher Litanei geschloffen. An diesem für die katholische Christenheit so weihe vollen Tage wurden auch in den übrigen Pfarr kirchen feierliche Abendandachten mit vsuni iMÄamus veranstaltet, wobei Tausende und über mal Tausende inbrünstige Gebete für den ehr würdigen Oberhirten der Christenheit zum Himmel emporsandten. Auch der Garnisons-Gottesdienst in der St. Maria Maggiore-Kirche wurde

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Pagina 2 di 8
Data: 19.04.1895
Descrizione fisica: 8
Kette S. sprechen. Die Wissenschaft hat eine solche Mission. Der Beitritt zur Leo-Gesellschaft ist auch eine Sache des Patriotismus, weil selbst unser aller- gnädigster Kaiser sich obenan gestellt hat, an die Spitze der Förderer. — Aber auch msrito möge die Gesellschaft zunehmen, wachsen und gedeihen. Mögen gutdenkende Katholiken, solche, die sich befassen mit der Wissenschaft, die Producte ihres Fleißes der Leo-Gesellschaft zur Verfügung stellen, und mögen diese Producte soviel als möglich

von Neustift, die hochwst. Herren Domcapitulare, der Herr k. k. Bezirkshauptmann v. Ferrari, Hof rath Kaltenegger, der Herr k. k. Landesgerichts rath Sanier, emerit. Gymnasial-Director Doctor Mitterrutzner !c. :c. Nachdem die Vorstehung des Zweigvereines der Leo-Gesellschaft am Tisch des Präsidiums Platz genommen hatte, wurde die Festversammlüng mit dem Chor: „Der Tiroler Adler', Gedicht von Dr. August Lieber in Innsbruck, componiert vonMitterer, eröffnet. Die prachtvolle Compositiott, die mit FeUer

, die der Leo-Gesellschaft obliegen, und einer warmen Aufforderung, durch Beitritt und Spenden die Wirksamkeit der Leo- Gesellschaft zu fördern. Der Zweigverein betheiligt sich an der Thätigkeit des Gesammtvereines durch Mitarbeit seiner Mitglieder an dem Literatur- Blatt, die Herausgabe der Quellenforschung zur Literaturgeschichte und Herausgabe einzelner Werke, Unterstützung von Studierenden n. s. f. — Hierauf gab Prälat Schindler als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft einen Ueberblick

des Alten Testaments, einer An leitung zur Anfertigung von Manuscripten- katalogen, die Veranstaltung weiterer christlicher Festspiele in Wien. Nach diesem Einblicke in die emsige Thätigkeit der Leo-Gesellschaft berührte der Generalsecretär noch den Einfluss dieser Be strebungen auf das sociale Gebiet in Gegenüber stellung zu den verheerenden Folgen unchristlicher Wissenschaft, und schloss mit dem Appell, die Pflege der christlichen Wissenschaft zu unterstützen. Den. Schluss der Reden bildete

die Ansprache des hochwürdigsten Fürstbischofs, die wir an anderer Stelle bringen. Die Versammlung hatte nahezu zwei Stunden gewährt. Sie reihte sich würdig anderen Generalversammlungen der Leo-Gesellschaft an, und die Stadt Brixen kann darauf stolz sein, in dieser Weise die Bestrebungen der Leo-Gesellschaft gefördert zuhaben. — Bald nach 8 Uhr vereinigte noch der Festabend im Walthersaale die Festgäste auf einige Stunden. Mehrere Herren von Innsbruck fuhren wegen einer Sitzung des Landesschulrathes am Mitt

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Pagina 1 di 8
Data: 02.08.1895
Descrizione fisica: 8
Wit WntevHcrLtnngsöLockt. Zeitung Kr das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag «nd Freitag. Z!esteM»«ge« «nd Ankündigungen sind an die Berwaltung, Brixen, Domplatz, z« richtn Wr. 62. Unterbaltungsblatt Ur. 31. Brixen, Freitag, den 2. August ^895. VM. Jahrg. In der grünen Steiemark. KenerawerscrmnrLung der Leo-E>efsllfcH«ft. Graz, 31. Juli. Diesmal in Graz! Wien, Linz, Innsbruck, Salzburg waren schon an die Reihe gekommen, bie Mitglieder der Leo-Gesellschaft, der Gesell schaft zur Förderung

katholischer Wissenschaft und Kunst, vereinigt zu sehen. Graz ist auch Uni versitätsstadt und seit alter Zeit ein Mittelpunkt kirchlichen Lebens. Es sollte daher nicht weniger beitragen, den Bestrebungen der Leo-Gesellschaft Nachdruck zu verleihen, als andere Städte. Für gewagt mochten manche die Ausführung des im vorigen Jahre beschlossenen Planes gleichwohl halten. Carolind—Cilli! Mitten hinein in die fonderbaren Verhältnisse, welche die mit diesen Worten berührten heiklen Fragen in Graz ge schaffen

haben, musste die Generalversammlung fallen. Aber es geht doch, weil die Leo-Gesell schaft sich so hoher Protection erfreut und fo hochgestellte Gönner und Förderer ihr Ehre und Namen verleihen, andererseits die Gesellschaft in der Wissenschaft derartige Erfolge aufzuweisen hat, dass man ihr nicht einmal die Thore der neugebauten Universität in Graz verschließen konnte. Es tagt sich da Wohl herrlich in diesen Hallen der Wissenschaft, und man vermisst es kaum, dass die Herren des Hauses die Honneurs

nicht machen, sondern —. Doch wir wollen nicht vorauseilen. Der Himmel hatte ein Einsehen gehabt und die Hitze der letzten Tage durch einige Regen güsse abgekühlt. Es kann ja auch in Graz ganz empfindlich warm werden, was für eine Ver sammlung im Sommer immerhin sehr misslich wäre. Ohne Rücksicht darauf fand sich ein an sehnlicher Kreis von Mitgliedern der Leo-Gesell schaft zum Begrüßungsabend im Hotel „Trieft' ein. Bekannte Persönlichkeiten sind die Herren vom Directorium: Baron Helfert, Armeebischof Belopotocki, Prälat Schindler, Pro fessor

Gitlbauer, Dr. Schnürer, der Prä sident des Tiroler Zweigvereins, Landeshaupt mann Graf Brandis; aber auch von den früheren Versammlungen her sieht man manche, oie zu den ständigen, fleißigen Besuchern gehören. Die Versammlungen der Leo-Gesellschaft werden immer mehr zu einem Stelldichein derer, welche sich zur Förderung katholischer Wissenschaft und Kunst vereinigt haben. Wenn Katholikentage nicht Zustandekommen, so ist das doppelt wert voll. Die weitere Ausgestaltung der Versamm lungen richtet

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Pagina 2 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
eine Bedeckung von 28,275.242 Kronen erzielt, so daß der unbedeckte Abgang nur mehr rund 120.000 Kronen beträgt, den der Finanzausschuß teils durch Ersparungen bei einzelnen Erfordernissen, teils durch Mehreinnahmen bei neuen Steuern decken will. „Rauchst du viel?' fragte der Freund. „O ja,' antwortete Leo, „was soll ich sonst machen?' „O! Und da wundert sich der Mensch, daß er krank ist!' Mit einem raschen Griff hatte der Freund Leo die Zigarre aus dem Munde gerissen, sie auf die Erde geworfen und zertreten

. „Mensch,' sagte er, „weißt du, wie viel Leute jährlich an Nikotinvergiftung sterben?' >. „Nein', sagte Leo. ' Der Freund hob flehend die Hände. „Versprich mir, nicht mehr zu rauchen!' „Mir ist alles gleich', sagte Leo. „Keine Zigarre!' „Nein.' „Keine Zigarette!' „Nein!' „Und keine Pfeife!' „Nein!' Der Freund zog Leo an sein Herz. „Und ich verspreche dir, daß du in vier Wochen gesund bist,' rief er aus, „gesund wie ein Fisch im Wasser!' Aber nach vier Wochen war Leo kränker denn j«. Vie

ihrer Anstellung oder ihres 10jährigen un- Er ging umher mit der Miene eines Leichen- bitters, hatte dunkle Ringe um die Augen und schien bei jedem Schritt einzuknicken. Der vierte Freund, dem er in die Hände fiel, stellte ihn, versetzte ihm einen Schlag auf die Schulter und rief aus: „Holla, Alter — du bist verliebt!' „Wa—as?' antwortete der schöne Leo. „Unglücklich verliebt — das kenne ich! Dagegen gibt es nur ein Mittel: viel Wein! Komm, wir wollen trinken!' « Und der schöne Leo, dem nun schon wirklich

und kannten sich mcht mehr aus. ' „Was mag er nur haben, der sanfte Leo?' fragten sie. Aber Leo war nicht mehr sanft. Als er eine Woche später seine Angebetete auf der Straße traf, sah er sie herausfordernd an, zog die Mundwinkel verächtlich tief und grüßte nicht. Das Mädchen errötete vor Beschämung. „Bravo!' sagte der Freund. Und Leo fuchtelte wild mit seinem Spazierstock. „Ich will sie schon klein kriegen!' rief er ihr nach. Und er kriegte sie wirklich klein: ein Viertel lahr später

war sie mit ihm verlobt. Aber sie rächte sich: nach weiteren drei Monaten war er ihr Mann. Und von da an war Leo wieder sanft: ei rauchte nicht und trank keinen Alkohol, sonders begnügte sich mit dünnem Kaffee und Gerste. Er wurde langsam wieder blaß. WM W m WWW der m» WIM» I, «ml

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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1903
Descrizione fisica: 8
ihn mit Ehrfurcht und Verehrung für diesen Papst und ihm zu Ehren nahm er den Namen Leo an. Aber heute nach 25 Jahren sagen wir es, daß sein eigenes Pontifikat würdig selbst mit dem des ersten Leo verglichen werden kann, weil er in glänzender Weise die Völker belehrt: daß die katholische Kirche 1. ein Fels der Wahrheit, 2. ein Hort des Friedens und 3. das Herz der Wohltätigkeit und darum ein Segen für die Völker ist. Und auf dem Katholikentag Nieder- österreichs, der bedeutungsvoll für ganz Oester reich

zu definieren. Und das ist der Erfolg des Ponti- fikatS Leos XIII., seiner Lehrtätigkeit. Jene De- finierung hat diesem Papst das Fundament ge schaffen, um erst recht von erhabener Stelle aus die Völker zu belehren und sie der Segnungen des unfehlbaren Lehramtes der Kirche teilhaftig zu machen. Jenem Eigendünkel der modernen Wissenschaft trat Leo XIII., selbst ein feinge bildeter Geist, selbst ausgestattet mit den Waffen der Wissenschaft, mit den Worten entgegen: „Es gibt nichts, was die Kirche

oder der römische Papst von der wahren Wissenschaft zu fürchten hätte. Im Gegenteil, wir fetzen große Hoff nung en auf die gründliche, geläuterte Wissenschaft.' Er trat auf als Beförderer der Wissenschaft, so zwar, daß es ein Ehren name ist, wenn eine Gesellschaft für moderne Wissenschaft den Namen „Leo-Gesellschaft* trägt. (Beifall.) Leo XIII. trat aber auch aus mit der Forderung und Mahnung. dieTheologie als Wissen schaft zu Pflegen, zu vertiefen. Er beförderte die theologische Wissenschaft in jeder Form

und wies ihr in wichtigen Fragen die richtigen Bahnen. Der Glaube soll ein rationadils odssqumm sein, ein vernünftiger Gehorsam, ein Gehorsam, der dem Adel der vernünftigen Menschennatur entspricht. Sein eigenes Programm in der Theologie wie in den anderen Wissenschaften hat Leo XIII. mit den Worten ausgesprochen: „AlleZeit habe ich in meinem langen Pontifikat die Wissenschaft aufs höchste geschätzt, da sie die Wahrheit der Kirche beweist und das Leben verstehen lernt.' Seitdem hat die moderne Welt

wahrlich keinen Grund mehr zu höhnen, daß das Dogma der Unfehl barkeit die wissenschaftliche Forschung hindere. Leo XIII. machte aber auch von seiner Lehr autorität und Wissenschaft Gebrauch in der Widerlegung der Irrtümer, gleichwie Leo I. ein Hauptbekämpfer des Irrtums zugleich mit den Waffen der Wissenschaft und mit dem Schwert der obersten Autorität wurde. Es ist keine be deutendere und ernstere Frage' der Gegenwart, welche der Papst nicht in den Kreis seiner Er örterungen gezogen hätte. Aber all

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Pagina 2 di 8
Data: 30.07.1897
Descrizione fisica: 8
der Fco-Gesell schaft iil Allgellfmt. Die Leo-Gesellschaft hält ihre Generalver sammlungen abwechselnd in den verschiedenen Kronländern, nicht bloß, um dadurch in immer weiteren Kreisen das Interesse für ihre Bestre bungen zu wecken, sondern, um ihren Mitgliedern auch Gelegenheit zu geben, die Eigenthümlich keiten, Schönheiten und Merkwürdigkeiten der Kronländer kennen und würdigen zu lernen. Bewe Rücksichten waren maßgebend, als man sich ent schloß, für dieses Jahr nach Kärnten zu wandern; aber beide

den Gästen Gruß und Willkomm. Prälat Schindler als Generalsecretär der Leo-Gesell schaft dankte für die Begrüßung. In weiteren Kreisen habe man Befürchtungen gehegt, als der Entschluss bekannt geworden, dass die General versammlung U NaHnfurt tagM werde. ^Aber er glaube schon an diesem Abend sagen zu können, dass die Befürchtungen ohne Grund waren und die Beklemmung zu weichen habe. Wir werden eine Generalversammlung in Klagenfurt, würdig den früheren, hatten. Die Leo-Gesellschaft fei

nicht eine Gesellschaft, welche zu ihren General- versammlungenMassen Vonhunderten und taufenden herbeizuziehen die Eignung oder auch den Beruf habe; es ist vielmehr selbstverständlich, dass eine Gesellschaft, welche der höheren Wissenschaft ihre Dienste leiste, nur auf bestimmte Kreise sich be schränke. Als die Leo-Gesellschaft gegründet wurde, l>aben die Gegner gesagt, wir hätten überhaupt in Oesterreich keinen Platz für solche Bestrebungen, welche die Leo-Gesellschaft aus ihre Fahne ge schrieben habe: Wissenschaft

wird. Wenn wir nun auch eine «ck Massenversammlung der Natur der Sache ' nicht erwarten können, so ist es doch von Bedeutung, dass jedes Jahr in einer a Provinz wir uns finden. Dieses Sich-Finden Sich-Begegnen, Sich-gegenseitig-Kennenlernen!.>i von großer Bedeutung für die Förderung der Bestrebungen der Leo-Gesellschaft. Der M« schloss mit dem Wunsch, dass auch diese General versammlung der Leo-Gesellschaft mächtige Förde rung bringen werde. (Lebhafter Beifall.) ? Sehr sympathisch wurden ferner

die B-- grüßungswortedesReichsrathsabgeordnetenDocior Weißkirchner aufgenommen, derdieBedeutlinz der Leo-Gesellschaft für das katholische Leben M ^ auch für die Oeffentljchkeit hervorhob. Die Er folge der katholischen Wissenschaft müssen in kl« Münze geschlagen und unter das katholische W gebracht werden. Herr Conservator Hann konnte zwar nicht, wie er bemerkte, im Namen der Stadt Klagenfurt Drechen, aber doch sagen, dass nicht ein unsympathischer Empfang bereitet wurde. Namentlich seien es viele Mitglieder des Geschichts vereines, welche die Leo-Gesellschaft

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Pagina 2 di 8
Data: 12.11.1901
Descrizione fisica: 8
Würdenträger zukommt. Wir wissen aber auch, dass nach der Verfassung, welche Jesus Christus seiner Kirche gegeben hat, wohl der Papst und die Bischöfe, nicht aber auch die Prälaten und Decans zur gesetzgebenden Kirche gehören, und dass, falls der Papst etwas anderes Verlautbart wie Prälaten und Deeane, kein Zweifel sein kann, wessen Wort mehr Gewicht und Bedeutung zu beanspruchen hat. Wir sind nun in der angenehmen Lage, feststellen zu können, dass unser glorreich regie render hl. Vater Papst Leo XIII

, die Wi e n er Christlich- socialen durch den Papst als schlechte Katholiken verurtheilen zu lassen und dadurch den unbequemen Christlichsoeialen das Wasser abzugraben. Eine hochstehende Persönlichkeit sollte die Sache in Rom vermitteln. Papst Leo XIII. aber hat die erbetene Vermtheilung nicht bloß entschieden abgelehnt, sondem hat in der Folgezeit den Führer der Christlichsoeialen, Dr. Lueger, in ganz besonders liebenswürdiger Weise wiederholt empfangen und den Wienern huldvollst durch Dr. Lueger den päpstlichen Segen

übersendet. Aber nicht bloß in Wien, sondern auch in Tirol, in Vorarlberg und in anderen Ländern gibt es Christlichsoeiale. Das katholische Volk ist erwacht; dnrch alle katholischen Länder geht ein mächtiger Zug des Bolkswillens, welcher das ganze öffentliche Leben mit dem Geiste der christ lichen Gerechtigkeit und katholischen Wahrheit zu durchtränken strebt. Papst Leo XIII. ersah von der Hochwarte seines Berufes aus mit Adlerblick den Wert und die Bedeutung dieser christlich soeialen

oder christlichdemokratischen Volksbewegung. Da die Christlichsocialen in allen Ländem, wo sie auftraten, sowohl wegen ihres Namens, wie wegen ihrer Bestrebungen von verblendeten Katholiken scheel angesehen und viel befeindet wurden, hat Papst Leo XIII., um solchem Treiben ein Ende zu machen, zur Ver theidigung der Christlichsocialen oder christlich demokratischen Bestrebungen ein Rundschreiben über die „christliche Demokratie' am Zillerthaler, von der Überraschung sich erholend, im Brusttone: «Heil, Heil!* Engel, an der Thür

.' In dieser Versicherung werden aber doch Steine geworfen. Das Wort „Christlich' im Schilde der Christlichsoeialen ist nach dem Urtheile der Altconservativm ein „Verstecken oder ein Abschwächen' des katholischen Christenthums. Merkwürdig ist dabei nur, dass sich auch der Papst Leo XIII. wiederholt eines solchen „Versteckens oder Abfchwächens' des katholischen Christen thums schuldig gemacht hat. Denn Leo XIII. er ließ ein Rundschreiben über diechristliche und nicht über die katholische Verfassung der Staaten

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Data: 06.06.1893
Descrizione fisica: 8
das Gute doch so nah.' Wien, 28. Mai. (Leo-Gesellschaft.) Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. sprach im März d. I. gegenüber einem Mitgliede des Präsidiums der Leo-Gesellschaft den Wunsch ans, dass ihm die Statuten der Gesellschaft mitgetheilt werden. Diesem Wunsche gemäß wurden die Statuten in lateinischer Uebersetzung Sr. Heiligkeit im Wege der aposto lischen Nnntiatnr überreicht. — Se, Majestät Kaiser Franz Josef hat die vom Professor Tassilo LehNer in Kremsmünster mit Unterstützung der Leo-Gesellschaft

herausgegebenen und in Audienz überreichten lyrischen Gedichte Simon Retten- bachers der allerhöchsten Familienbibliothek ein zuverleiben angeordnet. — Se. Durchlaucht Fürst Albert von Thnrn und Taxis in Regensburg trat der Leo-Gesellschaft als Förderer mit einem Beitrage von 500 Mark bei. — Die am 26. April d. I. in Wien arrangierte erste größere Ver sammlung von Mitgliedern der Leo-Gesellschaft fand unter zahlreicher Betheiligung statt. Director Pasch aus Salzburg hielt einen einstündigen, höchst anregenden

Vortrag über Calderons Werke, an welchen sich eine aller Voraussicht nach erfolg reiche Discufsion über die Veranstaltung von Calderon-AusWrnngen und weiterhin über interne Angelegenheiten der Leo-Gesellschaft anschloss. Mit diesem Versuche wurde die Abhaltung öfterer größerer Versammlungen der in Wien und Um gebung wohnhaften Mitglieder in vielversprechender Weise eingeleitet; alsbald, nach Beginn der Herbst- 6. Juni 5eits 5. saison, soll die zweite folgen. — Die General versammlung der Leo

und Mitgliedern der Leo-Gesellschaft als Gratisbeilage zu. Unvorhergesehene Hinder nisse mannigfacher Art verzögerten das schon für das Frühjahr angekündigte Erscheinen der Schrift, die von maßgebenden Kritikern als die eingehendste und beste unter den zahlreichen neueren Schriften über die Frauenfrage bezeichnet worden ist. Der Gesammtstand der Mitglieder und Theilnehmer der Leo-Gesellschaft beläuft sich derzeit auf über 950. Loeal- u.Provinz-Nachrichken. (Die Frohnleichnamsprocession) konnte sich in unserer

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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1895
Descrizione fisica: 8
. — Einzelne Nummern »er „Brixener Chronik' oder de» «Tiroler BoWboten' l0 lr. Auf jede» weitere Duzend e'bcnsalli 'ein Freiexemplar. — A« Bolk »Koten' pro dreigespaltene Petitzeile (t-S ««. vreitl i lr. Wr. 36. Unterhaltungsblatt Nr. 18. Brixen, Freitag, den 3. Mai ^895. VM. IcrHvg. Mr die Leo-Gesellschaft. Sämmtliche Redner, welche bei der Ver sammlung der Leo-Gesellschaft in Brixen auf getreten sind, haben zur Förderung dieses wissen schaftlichen Vereines aufgemuntert. Wie warme Worte der Empfehlung

insbesondere Se. Excellenz der hochwürdigste Fürstbischof Simon der Leo- Gesellschaft 'gewidmet hat, ist den Lesern aus der in Nr. 32 oieses Blattes vom 19. April mitge theilten Rede bekannt. Die Wissenschaft ist und war immer die Grundlage des Lebens. Wo die christliche Wissenschaft herrscht, blüht auch das christliche Leben; und wo die ungläubige Wissenschaft den Ton angibt, ist es auch um das christliche Leben geschehen. Unglaube und Sittenlosiakeit nehmen dort in erschreckendem Maße überHand. Wer

demnach einen Verein unterstützt, der sich die ernste Pflege christlicher Wissenschaft zur Auf gabe gestellt hat, der arbeitet zugleich für tue gründliche Erneuerung und Befestigung des christ lichen Lebens. Diese große Bedeutung der Leo-Gesellschaft tritt erst recht ins Licht, wenn wir sie mit einem andern großen katholischen Unternehmen zusammen halten, wir meinen die katholische Universi tät. Wie dringend nothwendig für die katho lische Sache, ja auch für die christliche Social reform die Gründung

tiefgläubigeUeberzengung, ausgedehntes Wissen und die Kunst des Unter richtes miteinander wetteifern, nur solche sind dafür zu brauchen. Und solche Männer sind ge rade in Oesterreich dünn, sehr dünn gesäet, so, dass man öfters hören kann: Die katholische Universität kommt zu spät; man bringt ja die katholischen Lehrkräfte nicht mehr auf. Auf diesen Einwurf hat einer der eifrigsten Beförderer der Leo-Gesellschaft, Freiherr von Weichs - Glon, k. k. Jnspector der Staatsbahnen in Innsbruck, bei der letzten Generalversammlung der Gesell

, vielversprechende Söhne der Wissenschaft dahin zu unterstützen, dass sie ihre Studienlaufbahn noch weiter verfolgen und sich zum Lehramt auf der Hochschule heranbilden können. Die Leo-Gesellschaft bietet auch solchen Candidaten des akademischen Lehramtes die beste Gelegenheit, gediegene Schriften als Beweise ihrer Tüchtigkeit zu veröffentlichen. Seitdem die Stadtvertretung von Salzburg zur geplanten katholischen Universität eine so günstige Stellung eingenommen hat, ist die Aus sicht, dass die Universität

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Pagina 2 di 8
Data: 26.05.1903
Descrizione fisica: 8
Leo XM., dem besten Hirten der Gläubigen, der durch besondere göttliche Vor sehung die Kirche fünf Lustren hindurch auf das glücklichste regiert und deren Schätze aufs reichlichste erschlossen hat, aus frommer Gesinnung gewidmet von Franz Josef I., Kaiser von Oesterreich, apo stolischem König von Ungarn' (Beifall.) Und wir freuen uns, daß der Papst das Bild des Thron folgers als ein Lieblingsbild zu seinem Jubiläum annahm. (Neuerlicher Beifall.) Und keine Stadt der Welt hat endlich dem Jubelpapst

, ein Beweis der Gött lichkeit der Kirche ist, da der Sohn Gottes die Botschaft des Friedens den Völkern gebracht hat? Leo XIII. für die Charitas. Leo XIII. hat als Bischof von Perugia sein letztes bischöfliches Hirtenschreiben mit den Worten Hettingers geschlossen: „Wer die Geschichte der Wohltätigkeit schreiben wollte, würde unbewußter weise die Geschichte der Kirche schreiben.' DaS war ein Passendes Wort in seinem Mund- Nun folgte der feierlichste Augenblick der Audienz: der Papst erhob sich vom Thron

an der Kundgebung der jugendlichen Arbeiter. Er freue sich sehr, daß die Jugend in so guten Händen wäre; so würde der alte Glaube, dem die Tiroler immer treu gewesen, auch sürderhin der Stolz dieses Landes bleiben. Die Burschen hatten auch die Ehre, sich mit der Fahne ?. Martin, General der Gesellschaft Jesu, vorstellen zu dürfen und von ihm Worte der Aufmunterung und den heiligen Segen zu erhalten. Humoristisches. ^ ^'rze Antwort. Offizier- „Was haben Sie Re?rut?„Sä/l' ^ S» Hause getrieben?' Leo XIII

, keine Volksklasse, keine dringende Not der Fürsorge zieseS guten Hirten fremd blieb. Diesem Mann konnte die Fürsorge für die Charitas nicht eine Nebenaufgabe des Pontifikats sein: sie mußte eine Haupttätigkeit seines Pontifikats werden. Leo XIII. hat als Papst die christliche Nächsten liebe in einer Weise gelehrt und empfohlen, daß die Welt erkennen kann, daß nur die katholische Kirche die wahre Wohltätigkeit zu üben imstande ist. Und habe ich früher gesagt: ,Wer immer eine Wahrheit mit Entschiedenheit festhält

, der steht auf katholischem Boden', so sage ich jetzt: ,Wer immer wahre Humanität übt, der steht auf dem Boden der katholischen Charitas/ — Wäre das Christentum nicht in die Welt gekommen, so gäbe es auch keine Humanität, keine Wohltätigkeit und keine Nächstenliebe. Die Humanität wird verblassen, je mehr das Christentum verblaßt. Leo Xm. hat die Welt aufgerufen zu Werken der Nächstenliebe, sie belehrt über die Pflicht des Almosengebens und auf all das Elend hinge wiesen, das der Abhilfe bedarf

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Pagina 4 di 8
Data: 04.11.1898
Descrizione fisica: 8
nur zur Theilnahme an den beiden Vollversammlungen des Katholikentages. Jene Theilnehmer, welche sich Sitzplätze sichern wollen, erhalten gegen Aus zahlung von 1 fl. eine eigene Sitzkarte. — An meldungen um Karten sind zu richten ctn das Katholikentägs-Comitö, Wien, I. Bezirk, Singer straße 18, oder I. Heindl, Wien, I. Bezirk, Stefansplatz 7. GeuerMechlltutlullg der Leo-Gesellschaft fiir das Jahr 1898. Das Direktorium der Leo-Gesellschaft ladet die Mitglieder und Theilnehmer der Leo»Gesell- fchaft

zur diesjährigen General-Versammlung nach Wien, und zwar für die Tage vom 27. bis 29. November l. I. mit der Bitte um zahlreiches Erscheinen ein. Tagesordnung der VII. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft in Wien vom 27. bis 29. November 1898. Sonntag, den 27. November, abends halb 8 Uhr: Begrüßungsfeier im „Kaiser- Hof'. Montag, den 28. November, vormittags 8 Uhr: Pontificalmesse in der Universitätskirche. (Die Mitglieder werden gebeten, in den vorderen Bänken Platz zu nehmen.) Vormittags 9 Uhr: Sitzung

: Gemeinsamer Abendtisch im Hotel „Kaiserhos'. Dienstag, den 29. November, vormittags 8 Uhr: Pontifical-Requiemmesse in der Univer sitätskirche. Vormittags 9 Uhr: Geschlossene Generalversammlung der Leo-Gesellschaft. 1. Be grüßung durch den Präsidenten. 2. Geschäfts bericht des Generalsekretärs. 3. Ersatzwahlen sür das Direeiorium der Leo-Gesellschaft nach Z 12 der Statuten. 4. Bericht und Wahl der Revisoren, sowie des Ortes -der Generalversammlung für das Jahr 1899. 5. Anträge. Nachmittags halb 4 Uhr

: Feierliche öffentliche Sitzung der Leo-Gesellschaft. 1. Eröffnung durch den Präsidenten der Leo- Gesellschaft. 2. Bericht des Präsidenten der Leo- Gesellschaft, Ar. Excellenz Freiherrn von Helfert, und des Obmannes des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg, Sr. Excellenz Grafen Anton von Brandis, über die Thätigkeit der Gesellschaft und ihres Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg im letzten Jahre. 3. Vortrag des Herrn Univer st tätsprofessors Dr. Otto Willmann: „Die reli giöse Grundlage

der Wissenschaft.' 4. Schluss wort des Vicepräsideuten der Leo-Gesellschaft, Sr. bischöfl. Gnaden des apostolischen Feldvicars Dr:, Coloman Belopotoczki. 2 Ehrenmitgliedes 56 Fördere/ (s.^200 fl.), 71 lebenslängliche Mitglieder (k 100 fl.), 7 lebens längliche Theilnehmer (Ä 50 fl.), 1463 Mitglieder mit Jahresbeiträgen (5 bis 10 fl.). 303 Theil nehmer mit Jahresbeiträgen (2—4fl.). Zus. 1927. Politische Kundschau. Abgeordnetenhaus. In der nächsten Sitzung des. Abgeordneten hauses (Freitag, 4. November) kommt

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Pagina 2 di 8
Data: 03.08.1894
Descrizione fisica: 8
. Kaum war diese Sections- berathung zu Ende, als die für „Literatur und Kunst' ihren Anfang nahm. Leider war Uni versitätsprofessor Dr. Alfred Freiherr von Berger, der einen Vortrag über Calderons Drama: „Der wunderthätige Magus', in Aussicht gestellt hatte, verhindert zu erscheinen. An dessen Stelle sprach Umversitätsprofefsor Dr. Gitlbauer über die Meringnia' des Tacitus, Professor Dr. Wacker- n ell don Innsbruck referierte über die Versuche der von der Leo-Gesellschaft eingesetzten Commission sür

, um an ' der Generalversammlung der Leo - Gesellschaft theilzunehmen, und am folgenden Tage das Requiem für die ver storbenen Mitglieder celebrieren werde. Belo potoczky stellte auch einen neuen Besucher vor,! dessen Erscheinen das lebhafteste Interesse erweckte, nämlich Abt Molnar von Komorn, einen Vor kämpfer der katholischen Sache in dem ungarischen Wegtausensstreite. Ein begeistertes Hoch brachten die Mitglieder der Leo-Gesellschaft , zum Dank für diese Ehre dem vornehmen Gaste aus. Präsident Freiherr v. Helfert

dem ein erfreuliches Wachsthum der Leo-Gesellschaft, sowohl was Mitgliederzahl als Vermögensstand anbelangt, ersichtlich war. Die Mittel der Propaganda wurden warm be fürwortet, und die verschiedenen Mittheilungen über die Thätigkeit des Direktoriums und der Mandatare, die Bedeutung und das Ansehen des „Literaturblattes' haben gewiss beigetragen, die Bestrebungen zu fördern. Eine eingehende Debatte entspann sich über den Antrag, das „Literaturblatt' öfter als bisher erscheinen zulassen^ Die bereits von der Leo

-Gesellschaft besorgten Publicationen, sowie die in Aussicht genommenen lassen auf eine überaus rührige Thätigkeit schließen. Die Ausbreitung der Gesellschaft hat eine Statutenänderung nothwendig gemacht, die in Kürze vorgenommen wurde. Als Ort der nächsten Generalversammlung wurde Graz vor geschlagen und angenommen. In dem Thätigkeits bericht wurde auch mitgetheilt, dass für den, von der Leo-Gesellschaft arrangierten socialen Curs sich schon eine große Anzahl von Theilnehmern angemeldet hat, dass

sieht man der feierlichen, öffentlichen Sitzung der Leo- Gesellschaft, die heute abends um 5 Uhr be- ginnen soll, entgegen. Das Programm lautet ; 1. Eröffnung durch den Präsidenten der Leo- Gesellschaft, Se. Excellenz Dr. I. Freiherrn, v. Helfert. 2. Festcantate von Dr. R. v. Kralik. 3. Ansprache Sr. Excellenz des hochwürdigsten Herrn Fürsterzbischofes Dr. I. Haller. 4. Bericht des Präsidenten der Leo-Gesellschaft und des Obmannes des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg, Excellenz Grafen Brandis

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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1894
Descrizione fisica: 8
wöchent- l ganzjährig fl. S.—, alten« Petitzeile fto Petitzeilen jährig ZV kr., mit Post «us jede» weitere Dutzend Bolktboten' pro dreigespaltene zjähria 80 kr. halbjährig 40 kr. sammt Freiexemplar für den Adressat««^ ebensall» ein Freiexemplar. — Ank»«dig«»g»n für den »Tirol»« »ltene Petitzeile ft'S Cm. breit) S kr. ! M. 62. Unterhaltnngs-Blatt -K.31 Brixen, Lreitag, den 3. August ^89H. VII. Icrtzvg. Salzburg, 31. Juli. Die Generalversammlung der Leo-Gesellschaft nimmt einen überaus erfreulichen

Verlauf. Die Theilnehmer sind sehr zahlreich erschienen, und illustre Persönlichkeiten beehren die Versammlungen mit ihrem Besuche. Die Räumlichkeiten der viel bekannten Stiftskellerei wären für den Begrüßungs abend fast zu klein geworden, trotzdem strömender Regen von dem abendlichen Besuche hätte abschrecken können. Es erschienen dazu der Präsident der Leo- Gesellschaft Baron Helfert, der Vicepräsident Feld bischof Dr. Belopotoezky, Weihbischof Dr. Katsch- thaler, Excellenz Graf Brandis

, in Salzburg die General versammlung zu halten, so bereitwillig nachge kommen sei. Es habe zwar geschienen, als ob Salzburg hiefür nicht so günstig sei wie Linz beim Katholikentag und Innsbruck als Univer sitätsstadt, aber die freundliche Stadt an der Salzach, zugleich ehrwürdig durch ihre Geschichte und ihre Denkmäler, habe ihre Anziehungskraft bewährt, wohl seien auch die Vorbereitungen hier mit großem Eifer betrieben worden, und endlich freien die hohen Ziele der Leo-Gesellschaft zug kräftig genug

, um eine Gelegenheit zur Neu belebung der Bestrebungen erwünscht erscheinen zu lassen. Sein Hoch galt den auswärtigen Gästen. Präsident Baron Helfert dankte für diesen Gruß im Namen der Leo-Gesellschaft und sprach die Hoffnung aus, dass diese Generalversamm lung sich den früheren würdig anreihen werde. Mit vielem Humor brachte Bischof Belopotoezky seinen Gruß vor und schloss mit einem Hoch auf den hochwürdigsten Fürsterzbischof Dr. Haller, den Weihbischof Dr. Katschthaler und das Comite

; nach einigen geschäftlichen Mittheilungen nahm derselbe hochwürdigste Herr die Gelegenheit wahr, zwei Gäste vorzustellen und zu begrüßen, Se. Ex cellenz Landeshauptmann Grafen Brandis und den Vertreter der Görres - Gesellschaft, Professor Dr. Ebner aus Eichstädt. — In längerer Rede kleidete Baron Weichs von Innsbruck seinen Toast auf den Erfolg der Leo-Gesellschaft ein, indem er auch die Universitätsfrage berührte und den Ein fluss der Leo-Gesellschaft auf die Professoren frage an den bestehenden Universitäten

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Pagina 5 di 8
Data: 01.02.1895
Descrizione fisica: 8
, 24.Jänner. (Leo-Gesellschaft.) Soeben erscheint das Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für 1895, aus welchem wir entnehmen, dass diese zur Fördemng christlicher Wissenschaft und Kunst in Oesterreich gegründete Gesellschaft auch in dem abgelaufenen Jahre wieder recht be deutende Fortschritte gemacht hat. Nach Abzug der im Jahre 1894 verstorbenen Mitglieder trat die Leo-Gesellschaft mit einem Stande von 45 Förderern (ü.fl.200), 40 lebenslänglichen Mit gliedern (5, fl. 100) und 1267 Mitgliedern (jährlich

fl. 5) und Theilnehmern (zusammen 1352) ins neue Jahr herüber; der Gesammtzuwachs an Mitgliedern und Theilnehmern im Jahre 1394 beziffert sich auf 237. Gemäß dem Rechnungs abschlüsse war die Gesellschaft im Jahre 1894 in der Lage, nahezu fl. 8000 für die Zwecke der Literatur- und Kunstförderung zu verwenden, und sie schließt das Jahr mit einem Vermögensstande von über fl. 20.000. Die Leo-Gesellschaft ver zeichnet vier Mitglieder des allerhöchsten Kaiser hauses, sowie bereits eine erhebliche Anzahl von Herren

und Damen des katholischen Adels unter ihren Mitgliedern und Theilnehmern; selbstver ständlich nimmt der katholische Clerus, wie die Mitgliederliste ausweist, regen Antheil an den Bestrebungen der in der Leo-Gesellschaft schon recht zahlreich vereinigten katholischen Gelehrten und Künstler. Hoffentlich wird auch das Jahr 1895 eine große Schar neuer Förderer und Mitglieder einer Gesellschaft zuführen, die berufen scheint, der katholischen Religion und dem Vater lande wichtige Dienste zu leisten

. Die Kanzlei der Leo-Gesellschaft befindet sich in Wien, I., Anna gasse 9, wohin Anmeldungen zu richten sind. Der Jahresbericht weist eine namhafte Anzahl von wissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Unternehmungen auf, welche die Leo-Gesellschaft im Jahre 1894 theils begonnen, theils weiter gefördert hat. Es sei namentlich hingewiesen auf das ausgezeichnete „Oesterreichische Literaturblatt' unter der Leitung Dr. Schnürers, dessen 3. Jahr gang dasselbe immer mehr in die Vorderreihe

, welche nach den verschiedensten Richtungen hin durch die Leo- Gesellschaft veranlasst und herausgegeben wurden. Das Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für 1895 enthält 9 größere und kleinere Abhandlungen und Vorträge über theologische, geschichtliche und socialwissenschaftliche Gegenstände, die sämmtlich von bleibendem Werte sind. Gleichzeitig mit dem Jahrbuche erscheint die zweite Gabe der Ge sellschaft an ihre Mitglieder: „Lieder im hl. Geiste' von R. v. Kralik, dem Verfasser des Weihnachts spiels. Kleine Chronik

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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 8
»w°»- «°ch K>°»-»I»r>. Mde Smdw B die Mi SmMsdttFeo-SrMschast. 1 Die Mitglieder der Leo-Gesellschaft in den einzelnen Residenzstädten - derösterreichischen Diöcesen und deren Umgebung bilden mit Gut heißung ihres jeweiligen Oberhirten eine freie Bereinigung. 2, Zweck dieser freien Vereinigung ist zu nächst die Förderung der Leo-Gesellschaft und ihrer Bestrebungen innerhalb der Diöcese durch Gewinnung von Mitgliedern und Theilnehmern der Leo-Gesellschaft und durch Verbreitung nament lich ihrer periodischen Publicationen

; weiterhin die Pflege der Wissenschaft in der Diöceje im allgemeinen. 3. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes dienen vorzüglich: s) Schriftliche und mündliche Aufforderungen an Geistliche und katholische Laien inner halb der Diöcese, der Leo-Gesellschaft als Förderer, Mitglieder oder Theilnehmer bei zutreten; besonders find zu solchen Auf forderungen Conferenzen der Geistlichen, Vereins- und sonstige Versammlungen von Laien zu benützen, und ist zu beachten, dass nach den beiliegenden Statuten

auch Frauen Mitglieder oder Theilnehmer der Leo- Gesellschaft werden können; b) Versendung von Probenummern der perio dischen Publicationen der Leo-Gesellschaft (die von der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse 9, auf Verlangen jeder zeit in genügender Zahl zur Verfügung ge stellt werden) an geeignete Adressen mit Umladung zur Abnahme der Publicationen; e) Uebernahme von Anmeldungen neuer Mit glieder und Theilnehmer, bezw. Abonnements, MIS von Zahlungen der Jahresbeiträge ftr die Leo

-Gesellschaft, bezw. für deren Publicationen zur Weiterbeförderung an die gasse 9)^ ^°^sellschaft (Wien, l., Anna-- ^ von beim Direetorium oder bei ^'^Versammlung Interesse der ^NSchaft und ihrer Zwecke zu stellen- A M und Förderung des Besuches s?.k^'5'^^^'unlung der Leo-Gesell- Ichast aus der Diöcese; ''^Aö^erung wissenschaftlicher auf Borträge:c>, sowohl ^ s oem Gebiete der kirchlichen, wie der AnenWissenschaften^ ^ Mrebuna einer -AnsütenundW wissenschaftlichen Kigung^uÄn?^^ Geschäfte der freien Ver

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Pagina 1 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
. Die Generalversammlung des ZweigVvveittes der Heo-GefeUfchaft für WroL und WorcrrlSerg. Die Versammlung der Leo-Gesellschaft ver einigt eine stattliche Zahl auserlesener Gäste in Brixen und nimmt, begünstigt von dem herrlichen Frühlingswetter, einen des Vereines würdigen Verlauf. Eine sichere Bürgschaft hiefür gewährte auch schon der Kegrirßttngsabsnd im Saale des „goldenen Adler'. In einem herrlichen Blumenschmuck prangten dort an der Wand dem Eingang gegenüber Bild und Wappen des Papstes Leo XIII., des glorreichen

Förderers christlicher Wissenschaft, dessen Name dem .Verein Ehre und Ansehen verschafft, wie er seine Bedeutung kurz und klar der Oeffentlichkeit bekanntgibt, und bald entwickelte sich unter den Anwesenden jener ungezwungene Verkehr, der den Begrüßungs und Festabenden der Leo-Gesellschaft bereits eigen geworden ist. Es waren schon eingetroffen: der Präsident des Zweigvereines, Se. Excellenz Landes hauptmann Gras Brandts, Prälat Dr. Schind ler, Universitätsprofessor in Wien und General sekretär der Leo

-Gesellschaft, Landeshauptmann Rhomberg von Vorarlberg, Abgeordneter Dr. Kathrein, Vicepräsident des Abgeordneten hauses, die Universitätsprofessoren Dr. Pernter, Dr. Hirn und?. Biederlak 8. 5., Doctor Jul. von Riccabona, Präsident des Landes- culturrathes, Abgeordneter Dr. Wackernell und Abgeordneter Klotz, Privatdocent Doctor Malfatti, Redacteur Dr. Fehly, Professor Dr. N i g l u t s ch von Trient, Dr. Neuuer von Bozen, eine Vertretung des akademischen Leo- Vereines in Innsbruck

!e., während von hier der Herr Bürgermeister Mittermayr, Land tagsabgeordneter Kirch berger, Canonicus Dr. Schund und mehrere Theologieprofesforen, Director Dr. Spielmann und mehrere Pro fessoren des Vineentinums, Prinz Eduard Liechten stein, Djrector Kugler u. s. w- theilnahmen. — Den ersten Begrüßungsspruch bot Director Doctor Spietmann im Namen des Local-Comitss, dem voriges Jahr vom hochwst. Fürstbischof der Auftrag zntheil geworden war, in Bregenz die Versammlung des Leo-Vereines einzuladen, die heurige

Generalversammlung in Brixen abhalten zu wollen. Dem Gruße an die Gäste, die jener Einladung gefolgt sind, möchte er, sagte der Redner, die Versicherung beifügen, dass das Local-Comits sich bemüht habe, den Absichten gerecht zu werden, beispielsweise, das Interesse an der Leo-Gesellschaft' zu wecken und zu fördern. Einen Erfolg könne man diesbezüglich schon darin sehen, dass dem vorbereitenden Comite nicht weniger als vier Magistratsmitglieder ange hörten, was in einer anderen Stadt vielleicht schwer

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Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1895
Descrizione fisica: 8
Seite s. „HriMM GHromk.' Jahrg. M, Begrüßungstelegramme verlesen. Es folgte eine schöne Ansprache des hochwst. Fürstbischofs Doctor Schuster über Verhältnis von Wissenschaft und Glauben und die Bedeutung der Leo-Gesellschaft als Förderin der christlichen Wissenschaft. Freiherr v. Helfert gab eine sehr detaillierte Uebersicht über die Thätigkeit der Leo-Gesell schaft im abgelaufenen Jahre. Den Jahresbericht des Tiroler Zweigvereins der Leo-Gesellschaft erstattete Se. Excellenz Herr

, desgleichen dem Vertreter des Statthalters. „Wir hätten uns,' fuhr der Redner dann fort, „herzlich gefreut, wenn wir auch die Vertreter der Stadt zu begrüßen Gelegenheit gehabt hätten. Wir hätten uns ge freut, die Vertreter der Wissenschaft hier in ihrem eigenen Heim zu sehen.' — (Lebhafter Beifall.) Redner verwies ferner auf die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft und ermunterte zu reger Mithilfe, indem er sich an Herren und Damen wendete Feldbischof Belopotocki verband damit ein be geistertes Hoch auf Papst

und Kaiser, nach welchem die Kaiserhymne stehend gesungen wurde. Mittler weile war es immer mehr Abend geworden. Das elektrische Licht der prachtvollen Luster beleuchtete den Saal, an dessen Vorderseite die Statue Sr. Majestät des Kaisers prangt. Die öffentliche Versammlung war eine noble Einladung der Leo- Gesellschaft zum Beitritt zum katholischen Verein unter dem Namen des glorreich regierenden Papstes. Die Theilnehmer hatten hierauf gerade Zeit, sich zum Hotel „Trieft' zum Festmahl zu begeben

. 65 Gäste, auch Fürstbischof Dr. Missia und Armeebischof Belopotocki, nahmen daran theil. Toaste wurden ausgebracht vomPräsidentenHelfert auf I5apst und Kaiser; Armeebischof Belopotocki toastierte auf die beiden Fürstbischöfe, Fürst bischof Missia auf das Direktorium der Leo- Gesellschaft, Prälat Schindler auf das Local- Comits u. s. f. „Grüne Steiermark!' Das Wort ist oft gefallen. Hoffnungsreich war die Versammlung für die Leo-Gesellschaft, aber auch für Graz und Steiermark. Hoffen wir, dass

; ?. Paul a Crnce; ?. Cäsium; ?. Aurelian; Prudens; Julian; ?r. Rizzen; Humilis; Sabinus. — Jnnichen: ?.Tiberius, Vicar; ?. Gumbert; ?. Fructuos; Philipp; ?. Leo; ?r. Sebastian; ?r. Crispin; ?r. Othmar. — Lienz: ?. Colnmban; ?. Optat. — Telfs: ?. Gregor, Magnus; ?. Franz Karl; Adrian; Sauctes; Marian; Barlaam; ?r. Cleophas. — Schmolln: ?. Cherubin; ?. Christian; ?. Adalbero; Gratian; ^r.Floren-- tius. — Pupping: P. Paulin, Guardian; ?. Ananias; Ludwig. — Innsbruck: k>. Melchior, Redacteur des „Francisci

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