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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 10.04.1915
Descrizione fisica: 12
Seite 4 Samstag, den M April 1S15. Gedenkblatt an s Generalmajor v. Himmel. Mit Generalmajor Heinrich v. Himmel ist ein großer Mann ins Grab gesunkM. Das ist das einstimmige Urteil aller jener, die ihn kannten, die Gelegenheit hatten, seine ersprieß liche Tätigkeit kennen zu lernen. Die folgen den Zeilen wollen in gedrängter Kürze ein Vild seines segensreichen Wirkens entwerfen, wobei wegen des beschränkten Raumes nur die wichtigsten Ereignisse dieses tatenreichen Le bens erwähnt

werden können. General v. Himmel war durch und durch Soldat. Mit 16 Jahren trat er in die k. k. Armee ein. Schon als junger Leutnant hatte er Gelegenheit, sich Lorbeeren zu holen: Im Feldzuge 1866 zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und verdiente sich durch hervorragende Leistungen die allerhöchste Belobung. Er wurde sodann dem Generalstabe zugeteilt, wo er meh rere Jahre diente, fand in der höheren Adju- tantur Verwendung und arbeitete durch fünf Jahre an der Seite des berühmten Feldzeug meisters Grafen Huyn

. Die militärischen Un ternehmungen der Jahre 1878 und 1882 boten ihm neuerdings Gelegenheit, sich auszuzeichnen und Se. Majestät anerkannte zu wiederholten- malen seine hervorragenden militärischen Ver dienste. Wer Gelegenheit hatte, den Herrn General in seiner späteren Wirksamkeit als Organisator zu bewundern, erkannte sofort den auf den Schlachtfeldern erprobten Soldatengeist wieder, der alle seine Arbeiten beseelte. Den weiten Blick und die große Men schenkenntnis erwarb sich v. Himmel auf meh reren

bedeutenden Reisen. Nicht nur Oester reich-Ungarn und die europäischen Länder lernte er aus eigener Anschauung kennen, er brachte auch längere Zeit in überseeischen Län dern zu. Im Jahre 1880 finden wir ihn in Indien und China. 1883—1884 in Südamerika, dann in Nordafrika und schließlich unternahm er eine Reise in das hl. Land, die für sein späte res Leben richtunggebend wurde. Mit welch tiefem Verständnis und prak tischem Nutzen Hauptmann v. Himmel seine Reisen machte, beweisen seine Veröffentlichun gen

Reiseschilderungen zeigen, daß sich General v. Himmel als Reiseschriftstel ler einen gefeierten Namen gemacht hat. Be sonders wird in den Schilderungen die ideale Auffassung, die Feinheit der Beobachtung und die Eleganz des Stiles bewundert. Auch als Verfasser von wissenschaftlichen Aufsätzen hat sich v. Himmel einen Namen gemacht, in dem er eine Reihe von geographischen, religionsge schichtlichen und namentlich militärischen Bei trägen verschiedenen Zeitschriften lieferte. An der Seite Vogelsangs

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Pagina 4 di 12
Data: 18.11.1915
Descrizione fisica: 12
Kriegsgebiet von Fr. Köster. Um 5 Uhr war im Westen ein graues Wölklein aufgezogen. Kurze Zeit nur hatte es gedaue-l und das cn^ue Mottle,n war zur schwarzen Wolke geworden und hatte die Son ne verfinstert. Und jetzt muß man weit nach Osten schauen, um noch ein kleines Fleckchen blauen Himmel zu erblicken. Schon zucken im Westen grelle Flammen auf und fahren gleich glühenden Dolchen durch den schwarzen Himmel und rote Feuer leuchten um die Hänge der Berge, als ob die Blitze sie entzündet hätten

über den schwar zen Himmel und krachend fällt der Donner, daß das Echo lang und hohl durch das Tal rollt. Beide bekreuzen sich und werfen einen ängstlichen Blick nach Westen. Dort steht schwarz und unheimlich wie die Nacht das Ge wölk. „Läutet 's heut' nicht Sturm?' „Es darf nit läuten!' „Was?! Nicht einmal bei einem Wetter wie heut'. Gott sei uns gnädig!' „Gar nie, solang mit den Welschen Krieg ist.' — „Sturm muß es läuten!' „Wir dürfen nit.' „Dann läut' ich. Die Glocken müssen läuten

bei einem solchen Unwetter, die heiligen Glocken, sonst schlägt's heut' alles zu Kraut.' Der Wagen war die Straße hinaufgefah ren, dem Meßnerhof zu. Blitz folgt auf Blitz. „Hilf, Himmel! Barmherziger Gott! Heut' erschlägt's alles. Und die Glocken dürfen nit läuten, die geweihten Glocken. Solche Zeiten! Großer Gott! Daß gerad' wir jetzt leben müs sen? — Wre's blitzt! Schrecklich, schrecklich! — Die Glocken müssen läuten!' Die Straße herab fährt wirbelnd eine Staubwolke. Die Frau wirft eine Handvoll Weihwasser

nach ihr und stürzt ins Haus. „Ich läut'! Ich läut'! Gott im Himmel! Es erschlägt alles! Ich geh' läuten!' Die Staubwolke rast vorüber, bald sich hoch in die Lüfte erhebend wie ein unbändiger Gaul, bald sich über die Fluren breitend wie wirbelnder Schnee. Und am rabenschwarzen Himmel jagen rasend die Wolken, zucken die Blitze, rollen die Donner. — Entsetzlich! — Fürchterlich! An das Tor des Meßnerhofes schlägt es mit polternden Schlägen. .Auf! Auf!' ..Es ist ja offen.' Und leise klang es von innen vom johlen

den Sturm übertönt: ..Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns, arme Sünder, jetzt und in der Stunde un seres Absterben?. Amen.' Sie beteten. ..Geht doch, Sturm läuten!' Gellend schreit es das Weib in die dW-^ Stube. „'s ist streng verboten. Da lest!' „Heut' erschlägt's alles!' „Luft!' 'Gott im Himmel!' Ein Blitz leuchtet in die Dämmerung der Stube und der Donner kracht, daß die Scheiben klirren. ..Dort oben brennt's!' „Wo? Wo?' „Dort im Walde. Schaut, lichterlob brennt's auf.' „Geht um des Himmels

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Pagina 5 di 12
Data: 04.11.1909
Descrizione fisica: 12
hatten. Um 9 Uhr war durch das reichbeflaggte Dorf unter Pöllerknall und festlichem Geläute feierlicher Einzug mit Abbetung des schmerzhaften Rosenkranzes in die Stiftskirche. Nach der An kunft dortfelbst bestieg der ehrwürdige Priester greis Dr. Simon Aichner die Kanzel und richtete herzliche Worte an die versammelte Pilgerschar, an ihrer Spitze der Pilgervater, General von Himmel. Zu dreifachem Dank forderte der hohe Kanzelredner die Pilger auf: 1. zum Dank für die Gnade der Pilgerreise, 2. für den Schutz

auf der Reise und 3. für die bei der Pilgerreise empfangenen Gnaden. Zum Schluß ermahnte der Hohepriester die Versammelten, auf die Pilgerreise in das ewige Jerusalem, den Himmel, bedacht zu sein, wo wir uns einst zu treffen hoffen. . Hierauf zelebrierte der hochwürdige Herr Stiftsdekan Bernard Haller die heilige Pilger- Messe, wobei der Chor Gediegenes leistete. Als dann am Schluß das herrliche Pilgerlied ver klungen war, bewegte sich der Zug zur Wohnung ^s hochwürdigsten Herrn Erzbischofs Simon

. Dort angekommen, gruppierte sich alles um den greisen Erzbischof und General v. Himmel er griff das Wort zu einem tiefgefühlten Dank an den hochwürdigsten Protektor des Pilgervereins und den Festredner der Pilgerversammlung und Mt tief empfundenen Worten legte der Redner mit wahrer und hoher Begeisterung dem hoch- A^^lgsten Herrn Erzbischof Simon die ergebensten Gluckwünsche zum hohen Namenstage im Namen oer Pilger zu Füßen. Hierauf trug der jüngste „Brixener Chronik.' 4. Pilger, Ladislaus v. Himmel, Sohn

bewährten. Die Reihe der Toaste eröffnete General von Himmel, der auf die hochwürdigsten Herren Erzbischof Simon, Fürstbischof Josef und Stiftsdekan Haller toastierte. Kanonikus Wolf brachte auf den allverehrten Pilgerführer ein Hoch aus, in das alle Pilger voll Begeisterung ein stimmten. Hochw. Herr Professor Jochum gedachte in warmen Worten eines Pilgers aus weiter Ferne, der schon achtmal die Pilgerfahrt nach dem heiligen Lande gemacht hat und hieher geeilt war, um an der Pilgerversammlung

teilzunehmen, nämlich des Provinzials der barmherzigen Brüder, Herrn Leiter, eines gebürtigen Brixeners. General von Himmel gedenkt noch dankbar des hochw. Herrn Professors Jochum, der die ganze Veranstaltung arrangierte, des Stiftshaus meisters für seine Sorge um das leibliche Wohl der Pilger und verschiedener hochverdienter Mit pilger, so des hochwürdigsten Herrn Kanonikus Wolf, Msgr. Propst Mitterer usw. Das Kastelruther „Moidele' spricht im Namen der Frauen Dank und Anerkennung aus. Pilger

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Pagina 1 di 8
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 8
»zell» (S'S L«. breit, 1^0 AM» -- 23 Mm. hoch) SV !». Wv. 51. Brixen, Samstag, den 27. April XIV. Jahrg. Die Hetze gegen den Thronfolger. Die Feinde von Thron und Altar können sich von dem furchtbaren Schlage, von dem „Blitz aus heiterem Himmel', wie das Wolf- Blatt die muthige That des Thronfolgers nannte, nicht erholen. In der That, es war für sie ein Blitz aus heiterem Himmel. Kein Wölkchen am Himmel Oesterreichs schien den Stalldeutschen M drohen, alles schien ihnen nach Wunsch zugehen

schütteln verwundert den Kopf und können es nicht ver stehen, dass man die Stalldeutschen in Oester reich nicht so behandelt, wie sie es verdienen. Der Himmel lacht ihnen wolkenlos; was Wunder, dass sie immer frecher sich geberden! Außerdem Parlamente wagen sie KZ Nicht so leicht, ihren Hochverrath zu bekennen; im Parlamente, unter dem Schutze der Immunität, thun sie es un- gescheut. „Wir wollen nach Deutschland,' hat Abgeordneter Franko Stein offen und wiederholt in einer früheren Sitzung erklärt

; und erst am 23. April hat er wieder bekannt: „Ich bin kein Patriot; unter Patriotismus verstehe ich die Liebe zum deutschen Baterlande.' Da war es allerdings für diese Hochver räther-Sippe ein Blitz aus heiterem Himmel, als der Thronfolger Oesterreichs, Erzherzog Franz Ferdinand, auf eigenen Wunsch das Protektorat über den Katholischen Schulverein übernahm und dabei offen aussprach: Die „Los von Rom'-Bewegung ist zugleich eine „LosvonOesterrei ch'.B ewegung. Dies war zwar schon oft gesagt und ist mehr

oder weniger von den Schönererianern des öfteren bestätigt worden; aber noch nie hat man es von so hochstehender Seite gehört. Selbst wenn der Kaiser diese Worte gesprochen hätte, würden sich die Stall- deutschen kaum so getroffen gefühlt haben wie jetzt. Ihr Abg. Hertzvg hat dies im Parlamente am 18. April bekannt: „Wir sind für die Enunciation (des Thronfolgers) dankbar, weil wir wissen, was wir einmal in der Zukunft zu erwarten haben.' Sie fürchten nicht ohne Grund, dass der Himmel in Oesterreich sür

im Parlamente noch vor den Stalldeutschen sich gegen die That des Thronfolgers gekehrt; denn diese That war nicht nur ein „Blitz aus heiterem Himmel' für die Preußeuseuchler, son- Z« der Adel-derger Grotte- (Skizze von Dr. M.1 Der Karst bietet auf seiner Oberfläche wenig Interessantes und Anziehendes. Oede, steunge Flächen mit spärlichem Graswuchs breiten sich zwischen den kahlen, niederen Gebttgsktter», me, von den wilden Stürmen der heißen Bora glatt gefegt, kaum einigen zwerghaften Baurmn iyr Fortkommen

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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1918
Descrizione fisica: 8
!' belebte den Mut, der gute Wil le bot zu neuen Taten Kraft — es gilt den Endsieg — „Durchhalten!' Wie oft wurde die- As Wort in die Runde gerufen! Neue große Mege geben ihm Nachdruck, man hielt durch «n der Front und daheim! Brav! Aber nun Weihnachten 1917 — auch noch Kriegs-Weihnacht!! Gott im Himmel! — Ja, das ist der rechte Ruf. Zu Gott schrie «inst die ganze Menschheit im alten Bund: „Tauet, Himmel, den Gerechten. Wolken, regnet ihn herab!' Also rief in bangen Nächten Einst die Welt

er auf seinen Posten: „Gott im Himmel — du weißt es!' — „Es sind die letzten Kriegs weihnachten!' Seine Seele horcht auf. Wer sagt ihm das? — Christ, der Friedens- fürst, geht an ihm vorüber, sein Glaube fühlt es und jetzt öffnet sich das Äuge seines Geistes. Wie wahr sprach der Feldpater bei der Mit» ternacht-Mette. „Einst die Welt — ein weites Grab!' — Wer schaufelte dieses Weltgrab des namenlosen Erdenelendes durch viertausend Jahre? — Die Sünde, die Bosheit, der Krämergeist, Unge rechtigkeit, die Herrschaft

, die Rachsucht, die Rachsucht, die Selbstsucht und Treulosigkeit machten das Leben der Menschen unerträglich. Alles Glück war dahin, aller Friede von den Wohnungen der Sterblichen gewichen da rief alle Welt: „Tauet Himmel, den Ge rechten!' Christ, der Gerechte kam, sühnte die Sün de, besiegte die Bosheit mit Guttat, führte die Gerechtigkeit zu den Menschen, trieb den Krä mergeist mit Stricken aus, zähmte die Herrsch sucht, gebot der Rachsucht, versöhnlich und ouldsam zu sein, bekämpfte die Selbstsucht

aus allen Völkern? — Der Welt krieg — ins vierte Jahr! Das tat die grausam» mächtige Sünde' das Massensterben — Massenmorden dankt die Menschheit der Bos heit und Ungerechtigkeit entchristlichter Gesell- schaftstyrannen. Durch die Sünde kam das Massenmorden: der Krämergeist Englands — die Herrsucht Rußlands — die Rachsucht Frankreichs — die Selbstsucht und Treulosig keit Italiens usw. Gott im Himmel! Ja, er ist noch droben, der Glaube sagt es und die alte unleugbare Wahrheit findet im Gang der Zeit

ihre zeitgemäßen Beweise. Die Wunder sind sprechende Tatsachen. Wunder geschahen an den Fronten und im Hinterlande. Der Glaube sah sie, der Unglaube kann sie nicht leugnen, des Schwert des Herrn schlug unsere Schlachten, die Hand des Herrn nährte uns, das Wort des Herrn tröstete die Lieben daheim und ermutigte die Feldgrauen. „Tauet, Himmel, den Gerechten den „gerechten Sieg' — den Sieg der Gerech tigkeit, das wird der Endsieg sein und ihm folgt der Friede. Christi Stellvertreter in Rom, des Pontifex Maximus

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Pagina 3 di 8
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 8
Persönlichkeiten haben deren Besuch zuge sagt. Das Zustandekommen dieser Ausstellung ist das Verdienst des ungemein rührigen Vereins der Förderung der Rassenzucht in Deutschtirol. Generalversammlung äes ?alSMna-pilger- VMiNS. Wie in der letzten Nummer mitgeteilt wurde, fand am Kassiani-Sonntag um 1 Uhr nach mittags im Saale „zum goldenen Kreuz' die zehnte Jahresversammlung des Tiroler Palästina- Pilgerverems statt, wobei der verdienstvolle Vereinspräses Herr Oberst v. Himmel die Ver sammlung begrüßte

-Jubiläums-Studiumstiftung, welche ^ den Zweck hat, jungen, tüchtigen Priestern die Erforschung des Heiligen Landes an Ort und Stelle zu ermöglichen. Diese Stiftung ist die erste im Jubeljahre. Herr Oberst von Himmel verlas dann die Liste der seit 10 Jahren verstorbenen Pilger und ersuchte hierauf den Kassier, Hochw. Msgr. Schwingshakl, über die Rechnungsgebarung einen Bericht zu erstatten, welcher Aufgabe derselbe in exakter Weise nachkam. Der Herr Präses teilt dann mit, daß Hochw. Herr Josef Steger

der erste Stipendist sei, welcher die neue Stiftung genießen werde, und ohne Zweifel sich der Auszeichnung vollends würdig zeigen wird. In das Verwaltungskuratorium der Stiftung wurden von Sr. f. b. Gnaden gewählt die Herren: Prälat Dr. Schmid, Oberst v. Himmel, Kanonikus Dr. Eberhart, Professor Dr. Haidegger und f. b. Sekretär Kortleitner. — Oberst v. Himmel berichtete dann über die Ergebnisse der geplanten drei Pilgerreisen. Die steierische sei vollends ge sichert, die schweizerische noch unsicher

v. Himmel für seine unschätzbaren Bemühungen, bat ihn um seine fernere tätige Mitwirkung und gratulierte dem vielgefeierten Pilgervater zu seinem nun 66. Geburtstag. Mit einem dreifachen Hoch- Gesang schlössen sich die Anwesenden den Worten an. Herr Oberst v. Himmel dankte für die Ehrung und versprach, seine Kräfte noch ein weiteres Jahr in den Dienst der guten Sache zu stellen, was mit stürmischem Beifall aufgenommen wurde. In den Pilgerausschuß wurden nun ein stimmig folgende P. T. Herren gewählt

: Kanonikus Dr. Eberhart, Josef Gasser, Pomolog, Ferdinand Gierer, Pfarrer in Hatlerdorf, I Gufler, AthanasV.Guggenberg, Prof. Wendelin Haidegger, „Brixener ChVvnik.' Prof. Dr. Franz Hilber, Oberst Heinrich v. Himmel, Prof. Eduard Jochum, Prof, Remig. Kaltegger, Prof. Joh. Köster, Monsignore Propst Mitterer, Prof. Karl Meusburger, Prof. Dr. Nik. Neßler, f. b. Hofgärtner Joh. Paldele, . Prälat Kanonikus Dr. Fr. Schmid, f. b. Sekretär Karl Stuchly, f. b. Hofkaplan Monsignsre Schwingshakl, Antiquar Simon

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Pagina 5 di 8
Data: 22.07.1902
Descrizione fisica: 8
, 18. Juli. (Primiz.) Am 13. Juni war hier im trauten Bergdörflein Feld thurns die schöne Primiz des hochw. Herrn Johann Unterfranner, eines Ortskindes. Vieles zur erhabenen Feier trug der heitere Himmel bei. DaS ganze Dorf war beflaggt und bekränzt. Die Pöller waren vom frühen Morgen bis zum späten Abend in Tätigkeit. Die Primizpreingt hielt Herr Georg Villgraitner, hochw. Kurat von Villnöß, der den hochw. Primizianten zum Studium vorbereitet hat. In der herrlichen , Predigt wies er besonders darauf

hielt im Mohrensaal ein protestantischer Pfarrer aus Zürich eine Rede über das Thema: „Der Himmel auf Erden.' Der Herr Pastor heißt Pflüger; gerufen wurde er von den Sozialdemo kraten. Schon daraus, daß ein lutherischer Pastor, der es bis zum Sozialdemokraten gebracht, daß Sozi die Versammlung einberiefen, kann man schließen, welchen Himmel der Redner seinen neugierigen Zuhörern versprechen werde. Es war aber auch ein Himmel, der für zahme Tiere ebensogut paßt wie für vernünftige Menschen

. Nach ihm be steht der Himmel nur im Besitz des Friedens. Jene Partei, die den Frieden lehrt und hat, die hat und lehrt den Himmel. In diesem Besitz sind nach ihm nur die Sozi; nur sie lehren den Frieden. Daher, wer der Sozialdemokratie bei- tritt oder sie unterstützt oder für sie agitiert oder sie befördert, der ist ein Apostel des Himmels, ein Beförderer des Friedens. Um seinen Aus führungen eine starke Grundlage zu geben, lieferte er den Beweis, daß das Himmelreich nicht im Jenseits, sondern hier auf Erden

sei. Die Be weisstellen nahm er aus der hl. Schrift; Redner müßte sonst nicht Protestant fein. Natürlich legte er die Schriftstellen» die vom ewigen Himmel reich sprechen, vom irdischen Himmelreich aus. Was die katholischen Gelehrten dazu sagen, was die hl. Väter erklären, was die unfehlbare katho lische Kirche darüber lehrt, was die Vernunft darüber sagt, kümmerte den Mann nicht. Zu hörer hatte er viele; ob aber einer von seinem Gerede überzeugt wurde, weiß Schreiber

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Pagina 1 di 4
Data: 01.11.1921
Descrizione fisica: 4
— Die ew'ge Wieke wird's mit dir vereinen! Die Silberchrysanthemen, fonnenrein, Vrzählen dir voul Vnadellschein, Mo ewig Munderblumen welklos strahlen, Die bald — gar bald für immer dein — Und dir in deinem Voll den Himmel malen? Franz Tramberger (Sand i. T.). MllN her SlMMlMItiW. Ueber Reform der Staatsverwaltung wird jetzt in vielen Ländern viel gesprochen. Die Frage ist nichts überall skui..ge.cporden, was mit der Un masse von Beamten geschehen soll, die im Kriege notwendig

hoffnungsvoll die N.lcht. Und dann steigt der Mond herauf und ver schwunden ist die Finsternis. Alles ii't in silbernes, glitzerndes Licht getaucht, daß der Schnee und das Eis wie von Diamanten übersät blitzt und leuchtet. 14 Ta ze la::^, vom erst.'N bis zu^ letzten Viertel, steht hier der Mond am Himmel, sein sanftes Licht über die erstorbene Welt gießend. Wie oft hing Klaus Nielsens Blick an diesem freundlichen Gestirn oerNacht, das ja auch den Lieben daheim leuchtete in seiner stillen Peacht

und die Sonne Tag und Nacht am Horizont erglän-t, Meer und Land mit gleißenden Lichtern übergießend. Alle von den Eskimos, die jetzt hier am Rand des vereisten Meeres in dumpfem Schmerz umher wandeln oder in starrer Verzweiflung dasitzen, beklagen einen Anverwandten, den die See ihnen geraubt und dessen Seele nach ihrem Volksglauben jetzt das Eis gefangenhält. Doch mitten in der eisigen Finsternis der langen Nacht flammte dann und wann der dunkle Himmel auf wie im Widerschein einer ungeheuren Feuersbrunst

, die das Weltall er griffen hat. Das geheimnisvolle Polarlicht, dessen Rätsel noch nicht entschleiert sind, entsandte seine glühenden Strahlen über die tote Welt des Nordens, ein strahlendes, funkelndes Licht, aber ohne Wärme, wie ein Riesendiadem von leuch tenden Diamanten, mit dem sich die Erde gekrönt hat. In flackernder, flammender Bewegung schössen die Strahlen über den dunklen Himmel, bald hier, bald dort aufleuchtend, und blutrote Reflexe auf den Schnee werfend. Oder sie erschienen wie ein vom Wind

hin- und herbewegtes leuchtendes Band oder eine Lichtwelle oder sie erfüllten den ganzen Himmel mit ihrer Glut, als ob Himmel und Erde in lodernden Flammen stünden. Staunend und bewundernd schauten die beiden zu dem Wunder auf, denn es war ein zauber hafter Anblick, der ihre Geister mit neuer Lebens freude erfüllte. Alle Vorbereitungen zu dem Vorstoß nach dem Nordpol waren getroffen. Mehrere Vor-Expeditionen wurden abgesandt, um auf dem Reiseweg Magazine anzulegen. Die Schlitten wurden gepackt, die Eskimos

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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1905
Descrizione fisica: 8
begnügen und so den bäuerlichen Ab geordneten Geiger in demselben belassen. Sie haben es nicht getan und wollen nun höchst sonderbarerweise die Christlichsozialen dafür verantwortlich machen, daß Abgeordneter Geiger nicht mehr im Landesausschuß sitzt. Vom Parlament. Der politische Himmel war um Pfingsten durch die Tschechen getrübt worden, welche er klärten, die Beratung des deutschen Handels vertrags und des Budgetprovisoriums zu ver hindern, wenn die Regierung nicht endlich eine be stimmte Zusage

in dieselbe. Während nun der Blasbalg — er wird vom Wasser bedient — lustig arbeitete und das Feuer wie zwei Weh suppen — Schmied, zwei Vesuve, sagt man — ja, wie zwei Wehsuppen herausjagte, stellte ich mich unter die Tür meiner Schmiede und schaute mir den herrlichen blauen Himmel an und dazu das zwar kleine, aber doch auch herrliche, vom frischgemähten Heu duftende Stück Erde, das mir mein Gesichtskreis bot, und dachte mir: „Schön ist's auf der Welt da und noch schöner wird es im Himmel sein und ich möchte auch in den Himmel

kommen; aber wenn es mir aus der Welt mein Lebtag so gut gefällt wie heute, so ist die Welt für mich kein Jammertal und dann — käme ich am End' nicht in den Himmel, aberich will um jeden Preis in den Himmel' ... Während ich so sinniere, kommt mein lieber alter Nachbar, das Franzeli, dahergehumpelt und macht ein Gesicht, welches für sich allein mit seinen unzähligen Runzeln und Falten und dem groben, zerzausten Bart ein ganzes Tiroler- landl voll Jammertäler, spitziger Schrosen und Windwürfe

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Pagina 1 di 12
Data: 02.04.1904
Descrizione fisica: 12
Vewaltung. Kuchhanülung unS lSuchärucliei'ei. filiale SterÄng. Christus ist auferstanden — auch mr werden auferstehe«. Ostern ist ein Fest der Freude und des Jubels. Ein Kampf ist beendet, bei dem Himmel mnd Hölle gleichsam gespannt zugeschaut haben, ein Sieg errungen, der von der größten Be deutung für uns alle ist. Am Karfreitag schien es, als ob der eingeborene Sohn Gottes selbst von der Macht der Hölle Überwunden wäre, am Ostertag aber ist er als glorreicher Sieger über Tod und Hölle aus dem Grabe

lichkeit Christi (Philipp. 3, 21); keine Krankheit soll ihn mehr befallen können, kein Leid, kein Elend; dagegen soll er wirklich hineinpassen in den Himmel, den schönen, herrlichen Himmel, wo es nur Schönheit gibt und unendliche Seligkeit. Welch ein Jubel, daß uns der göttliche Heiland einen derartigen Ostertag in Aussicht gestellt hat! Da hält er seine große Ernte; da sendet er seine Engel aus, um all diejenigen zu sammeln, die hier auf der Erde ihm ange hört haben und ihm nachgefolgt

sind. Sie alle sollen seine Schar sein, seine Brüder und Schwestern, die er dem himmlischen Vater zuführen will, damit sie alle zusammen die eine Gottes familie bilden, die den Pala^ des himmlischen Vaters für ewig bewohnen soll: „Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters, und btsitzet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.' Ein Tag der Ernte ist's, an dem ge sammelt wird, was sür den Himmel reif ge worden ist. „Gesäet wird der Leib in Ver- weslichkeit, auserstehen wird er in Unverweslichkeit

fault in der Erde, es „stirbt'; nach einigen Wochen ist nichts mehr davon M sehen; etwas ganz anderes ist an seine Stelle getreten. Zuerst hat es gekeimt und aus dem Keim ist dann die Wurzel geworden und der Halm, der sich über den Erdboden hervorwagt, und dann streckt er sich aus nach oben und wächst dem Himmel entgegen und bildet Blätter und Blüten und die Blüte wird zur Aehre mit ihren vielen Körnern. Nun, wer hat denn in das Samen korn diese Kraft hineingelegt, daß es aus Erde und Wasser

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Pagina 6 di 8
Data: 28.12.1921
Descrizione fisica: 8
, das einen furchterregenden Eindruck macht. vie Entdeckung eine? Nebelpraße am Himmel. Die Entdeckung einer Straße von dunklen Nebeln, die sich außerhalb der Milchstraße über den ganzen Himmel erstreckt, ist das Ergebnis von astronomi schen Beobachtungen auf der vatikanischen Stern warte in Rom, über die I. G. Hagen in den „Naturwissenschaften' berichtet. Einzelne dunkle Felder am Himmelsgewölbe waren schon früh aufgezeichnet, aber zunächst wenig beachtet worden. ES ist der Stern der Liebe, Den ich dort blinken sah

Bote.* Je genauer man die Himmelsräume erforschte, desto häufiger wurde dann auf dunkle Felder am Himmel hingewiesen; aber es fehlte noch die Ein sicht, daß diese kosmischen Wolken ein zusammen hängendes Gebilde sindl- ^Erst als die Nachtbeleuch tung der Stadt Rom infolge der Kriegsnöte ver schwand, wurde auf der Sternwarte des Vatikans der Zusammenhang der dunklen Nebel diesseits und jenseits der Milchstraße eydgültig festgestellt. Die neuen Erkenntnisse, die sich auf Grund von zehnjährigen

Beobachtungen ergeben, lassen sich dahin zusammenfassen, daß der ganze für uns sichtbare Himmel mit nichtleuchtenden Nebelntassen überzogen ist. Innerhalb der Milchstraße sind die Nebelschleier dünner und liegen weiter ausein ander, doch wird ganz klarer Himmel nur in der Nähe von dichten Sternhaufen angetroffen. Die nichtleuchtenden kosmischen Nebel sind umso dichter, je sternärmer die betreffende Himmelsgegend ist. Die kleinen, selbstleuchtenden Nebelflecke, die be reits früher festgestellt wurden, finden

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Pagina 3 di 8
Data: 11.10.1898
Descrizione fisica: 8
hiesigen Franciscaner-Hospiz einen Besuch abzustatten. Die Thurmuhr schlägt 10: anf- hrechen, einsteigen, alles wieder in der größten Kdnung. Die braven Pilger, haben nun. alle Nieder ihre Plätze eingenommen. Einer noch steht Bf dem Perron, der Reisemarschall, Oberst «.Himmel, der sich durch dieses Arrangement wieder M wohlverdientes Denkmal gesetzt hat in den Herzen aller braven Tiroler. Er, umsichtig und. opferfreudig für das Edle, wie immer, mustert poch einmal mit mildem Ernste die lange Wagen

, ich will nur mehr an den Himmel °inlen. Jetzt, wo ich Sie wiedergesehen, wo Sie 'u den Schwestern wieder hier sind, kann ich der greise Simeon mein „klune äirnittis' p und in Frieden sterben.' .. > Dies alles, in orientalischer Sprache ge- M können wir Europäer nur unvollkommen U, Aben. Guter Saya Mia! Hoffen wir, uns der liebe Gott noch lange erhält, tnlnÜ ^ viele Seelen dem göttlichen Heiland Wre und noch so manches „Ave Maria- für „n. .Duren Wohlthäter in Europa und uns ?'er zum Himmel sendet. und allgemeine

auserwählt, ihn selbst in der Person dieser Aermsten unter den Armen zu Pflegen. Bis zu Thränen gerührt, nannte er sie seine Töchter^ bevorzugt von vielen anderen, ja, seine Töchter, die den Segen des Himmels auf ihn und seine ganze Mission herabrufen. Er sagte ihnen im vorhinein, dass eS an Arbeit und Be drängnissen nicht fehlen werde, und dass sie in Wahrheit jenen schmalen Weg wandeln, der zum Himmel führt. Sodann wandte er sich in bir manischer Sprache an die armen Leprosen. Er stellte

ihnen die Klosterfrauen als ihre Mütter vor, eiferte sie zur Dankbarkeit an und sagte ihnen, dass sie erst im Himmel begreifen werden, was sie diesen tapferen Töchtern des heiligen Franeiseus verdanken. Der hochwst. Bischof gab uns sodann mit dem Allerheiligsten . den Segen, und so endete der Tag unserer Ankunft WMandalay. geben, diesmal die goldene Rose der Prinzessin Gisela in München zu übersenden. Oer älteste Diener des Papstes gestorben.) Im Vatican ist der älteste Diener Leos XIII., Benedetto Silli, im Alter

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Pagina 10 di 12
Data: 11.10.1895
Descrizione fisica: 12
man ebenfalls nicht lange zu warten, denn schon drei Tage später versammelte er seine Freunde und Zechgenossen um sich zu Schmaus und Tanz, und so toll, wie an diesem Tage, war es auf Bodmann niemals noch hergegangen. Vom frühen Morgen an hatte eine drückende Hitze geherrscht, doch war der Himmel heiter und klar geblieben, um sich erst gegen Abend mit schwerem, bleigrauem Gewölke zu überziehen, welches von Westen heraufstieg, aus welcher Richtung auch ein leiser, erst noch in der Ferne grollender Donner

hörbar wurde. Die Leute machten bedenkliche Mienen, und so oft sich die Augen gegen Himmel wandten, hieß es: „Heute kann es böse werden, man muss sich vorsehen.' Und in der That, der Himmel färbte sich immer dunkler, das Gewölke fenkte sich, die obersten Partien der Berge schon verhüllend, immer tiefer herab, zuweilen von einem leuchtenden Blitzstrahl für einen Augenblick zerrissen, und der stärker und stärker werdende Donner rollte dumpf und schauerlich über den See hin, dessen Oberfläche

hervordrangen. Der junge Gebieter hatte nämlich die Mahnunq „sich vorzusehen', unbeachtet gelassen, und Tam und Gelage nahmen ihren ungestörten Fortgana „Das kann kein gutes Ende nehmen!' flüsterten die Burgleute einander bange zu. „Drei Tage, nachdem er die Kunde von des Vaters Tod erhalten, eine solche Lustbarkeit zu veranstalten, das muss den Himmel erzürnen das kann kein gutes Ende nehmen!' seufzte die treue Barbara vor sich hin, die droben im Kämmerlein neben der Wiege des aufgeregten Kindes saß

, bemüht, es in den Schlaf zu wiegen. Blitz an Blitz zuckte jetzt über den Himmel hin; da war es plötzlich, als ob die ganze Burg inmitten eines strahlenden Lichtmeeres stünde, und gleichzeitig erfolgte ein Donnerschlag, der ihre Mauern erbeben ließ, die geschaffen waren, den Stürmen der Jahrhunderte Trotz zu bieten. Unmittelbar auf diese entsetzliche Erschütterung aber folgte ein vielstimmiger, wilder Aufschrei — der Blitz war durch die Decke des Ritter saales gefahren und hatte gezündet

. In welcher Richtung die tollen Gesellen einen Ausweg suchten, allenthalben fchlugen.ihnen die züngelnden,Flammen entgegen, die auch °'den Weg über die Treppe ver sperrten. Todtenbleich, das leise weinende Kind im Arm, flüchtete Barbara in die Kammer zurück, und sich auf die Knie niederwerfend, rief sie in höchster Angst: „Maria, Königin der Himmel, ich will ja freudig sterben, rettest du mir das Kind!' Da fiel ihr Blick auf einen kupfernen Kessel, der seit langer Zeit unbenützt an der Wand hieng, und ein Gedanke

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Pagina 1 di 10
Data: 14.11.1890
Descrizione fisica: 10
nur katholische Kinder beisammen sind. Stellen wir nun ähnliche Fragen, wie im ersten Artikel: Welches ist das Ziel der katholischen Schule? Die Erziehung des Kindes. Wofür soll aber das Kind erzogen werden? Doch jeden falls für die Bestimmung, welche es hat. Nun lehrt uns aber der katholische Glaube, dass der Mensch eine übernatürliche Be stimmung hat, dass er für die ewige Seligkeit im Himmel berufen ist. Die Erziehung soll oen'Menschen gleichsam reif für den Himmel machen. Das ist eigentlich .der tiefe

Abgrund, der uns Katholiken von den Ungläubigen der Neuzeit trennt: diese wollen nichts wissen vom Jenseits, von ewiger Vergeltung, vom übernatürlichen Ziele; darum sagen sie auch: Das Kind ist zu erziehen ohne Rücksicht darauf. Wir hingegen halten fest daran, dass das Kind für den Himmel bestimmt ist, und folgem daraus: also ist es auch für den Himmel zu erziehen. — Wir begnügen uns aber damit keineswegs, sondern fügen hinzu: es ist zugleich auch für diese Welt zu erziehen. Schon deshalb

werden, die es zu einem gesunden und brauchbaren Gliede am Leibe der menschlichen Gesellschaft machen. Zwischen diesen beiden Aufgaben der Schule kaun es keinen Widerspruch geben; aber eine Abstufung gibt es: sie sind nicht beide gleich wichtig. Wichtiger, und zwar unendlich wichtiger ist die erste, dass nämlich das Kind für den Himmel, also zum guten Katholiken erzogen werde. Da gilt das Wort des Heilandes: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an seiner Seele aber Schaden leidet?' Kann ein halbwegs

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Pagina 2 di 8
Data: 20.09.1914
Descrizione fisica: 8
, einen glücklichen Ausgang zu erwarten. Gleichwohl können wir uns nicht verhehlen, daß noch düstere Wolken am Himmel stehen. Es ist ein gewaltiger Gegner niederzuringen, und wie die Führer selbst bereits erklärt haben, stehen noch schwere Kämpfe bevor. Da nehmen wir zum Himmel die Zuflucht, wohl wissend, daß Gott es ist, der die Geschicke der Völker lenkt, und er es ist, der den Sieg ver leiht. Wir ahmen da nur das Beispiel unserer Väter nach, welche sich vor mehr als hundert Jahren in ähnlicher Lage befanden

wie wir jetzt. Auch sie boten nicht nur den Landsturm auf, sondern sie organi sierten auch einen Gebetssturm zum Himmel. Am 1. Juni des Jahres 1796 kamen die Landstände in Bozen zusammen und auf Anregung des Prälaten von Stams schlössen sie jenen bekannten Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu, der mit goldenen Lettern in der Geschichte Tirols eingetragen ist, der nicht bloß Tirol aus Kriegsgefahr rettete, sondern auch unermeßlichen Segen über das ganze Land brachte, und diesen Bund, welchen die Väter geschlossen

der Fremdherrschaft, wo so manche im Volke tief eingewurzelte Andacht verboten und auch die Feier des Herz Jesu -Festes untersagt wurde. Aber bald folgten auch die glän zendsten Heldentaten des Bergvolkes, die Schlachten am Berg Jsel, und vor der zweiten war es, wo -Andreas Hofer auf dem Brenner die Mannschaft zusammenrief und mit zum Himmel erhobenen Händen das Gelübde tat, den Tag ^es Herzens -<5esu wieder als Festtag zu feiern, sovald Tirol von den Feinden befreit sein würde. Und nach dem Siege

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Pagina 3 di 8
Data: 21.02.1893
Descrizione fisica: 8
, wie es nur eine katholische Gemeinde vermag. Nuu scharen sich heute an dem Festtage die Seelsorgs- kinder um das Leichenbett ihres Vaters, des jenigen, der mehr als vierzig Jahre ihr Freund und Führer gewesen, und senden heiße Gebete für die Seelenruhe des Verstorbenen zum Himmel. Der Tod wirkte umso eindrucksvoller, je plötzlicher er uns überrascht hat. Ich will erzählen, wie es gekommen: Um Fastnacht hatten wir das Gebet. Am ersten Tage (Sonntag) bestieg der Herr Pfarrer selbst noch die Kanzel und hielt

in ihr Widerscheinen. Sein gewaltiger Geist umspannt Himmel und Erde, Vergangenheit und Zukunft, Staat und Kirche, Kaiferthum und Papstthum, Glauben und Wissen, Philosophie und Theologie, Freiheit und Gnade, Ethik und Politik, Himmel und Erde, Engel und Menschen, Geist und Natur (Hettinger a. a. O.). So bedauerlich es demnach ist, dass dieses herrliche Werk fast durch Jahrhunderte im Staub gelegen ist, ebenso freudig muss man es begrüßen, dass die „Göttliche Komödie' in der letzten Zeit ein Gemeingut

in ein rauschendes Hoch auf Se. Heiligkeit aus brach. Mehrere Häuser, an denen der Fackelzug vorbeizog, erglänzten in bengalischer Beleuchtung. Heute prang! der ganze Currayon in bnntem Flaggenschmucke. Auch andersgläubige Curgäste nahmen durch Decoration der Häuser an der Fest freude der katholischen Bevölkerung Antheil und huldigen dadurch spontan der überwältigenden Macht des Papstthums. Unverhüllt strahlt das Licht vom Himmel auf den festlich geschmückten Curort. Die für heute abends in Aussicht ge nommene

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Pagina 2 di 8
Data: 07.06.1910
Descrizione fisica: 8
' bis aus weiteres nicht erscheinen werde. Es war aber auch kalt geworden; wer einen Pelz mitgenommen hatte, holte ihn aus dem großen Koffer im Gepäck- raume. Wenn nun auch die erwartete Mitternachts sonne nicht sichtbar war, eine Nacht trat in der nächsten Zeit nicht mehr ein. Es kamen die „weißen Nächte' und um Mitternacht hatten wir eine Be leuchtung, etwa wie zu Hause an den Nachmittags- stunden eines Dezembertages, wenn der Himmel bewölkt ist. Von diesen weißen Nächten haben schon die phönizischen

am Himmel, aber ziemlich hoch, in etwa 7' Höhe (an den folgenden Tagen sogar in 8°), und durchaus nicht anders als bei uns an den Winter- odec Spätherbstnachmittagen. Wenn man aber nur ein wenig darüber nachdachte, so war eigentlich gar 7. Juni 1910. XXIII. Jahrg. Morgen, Dienstag, wird der Budgetausschuk mit seinen Arbeiten fertig werden, so daß in d-v Vollsitzung am Freitag, den 10. Juni mit der Budgetdebatte begonnen werden kann, welche zehn Tage dauern wird. ver Sankerott aer canÄesvewaltungen. Nack

um Mittemacht hoch am Himmel sichtbar ist. Ich brauche nicht beizufügen, daß man die Sonne nicht im Westen zu suchen hat wie bei uns zur Abendzeit, sondern im Norden. Ich schrieb an diesem Tage bis halb 1 Uhr morgens im Geschäftszimmer, selbstverständ lich ohne jede künstliche Beleuchtung. Die Mitter nachtssonne kann aber doch ganz großartige Effekte bringen, wenn sie tiefer steht oder in niedrigeren Breiten, wenn man sie etwa vom Nordkapfelsen aus betrachtet, oder noch wirksamer bei den Lofoten

, wo tiefstehende Wolken und die Silhouetten der bergigen Insel und zackigen Klippen das Bild ergänzen. Dort waren wir später auch so glücklich, das un vergleichlich schöne Schauspiel einer tiefstehenden Mitternachtssonne genießen zu können. Damals konnte man die Aeußerung hören: „So schön habe ich es mir gar nicht vorgestellt.' — In Tromso (69^2 °) steht die Mitternachtssonne, ohne unter zugehen, 69 Tage am Himmel; am Nordkap 96 Tage und auf Spitzbergen — Belsuud — 12c» Tage. Island

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Pagina 10 di 19
Data: 02.02.1894
Descrizione fisica: 19
der einzelnen Christen durch die Einwirkung ver schiedener Ursachen geschwächt oder gänzlich ausgelöscht. Und welches sind die Folgen davon? Weil der Glaube geschwächt oder geschwunden ist, ist auch der Sinn für das Höhere und Himmlische geschwächt oder geschwunden. „Wenn das Auge des Geistes,' so fährt Leo XIII. in seiner Anrede weiter, „den Himmel aus dem Gesichtskreise verloren hat, dann heftet es sich ganz auf die Erde.' Leicht begreiflich. Den Gläubigen ist gesagt: „Suchet, was oben ist, wo Christus

ist, zur rechten Hand Gottes sitzend; auf das, was oben ist, sinnt, nicht auf das, was auf Erden.' (Col. 3,1. 2.) „Unser Wandel soll jetzt schon im Himmel sein' (Philipp. 3, 20), während unseres Erdenlebens schon sind wir „Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes'. (Eph. 2, 19.) Wie können wir aber den himmlischen Sinn bewahren, wenn der Glaube' erstorben oder nur ein Schattenbild geworden ist? Das Menschenherz kann nun einmal nicht leer sein; entweder Gott oder die Welt, der Himmel oder die Erde nimmt

es in Besitz. Entweder ist Gott, der Himmel sein letztes und höchstes Ziel oder die Welt, irgeud etwas in der Welt. Da nun die Jetztlebenden in so großer Zahl den Himmel aus dem Auge verloren haben, so kommt es von selbst, dass sie ganz an der Erde hängen. Wo der Glaube abnimmt, nimmt anch die Hoffnung und Sehnsucht nach Gott und dem Himmel ab; so ist es also leicht erklärlich, dass die Menschen in unseren Tagen so ganz und gar dem Irdischen zugewendet sind und dem praktischen Materialismus huldigen, dass

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Pagina 9 di 12
Data: 25.03.1915
Descrizione fisica: 12
der und die Tränen der Mütter und Witwen. aus, und nuu jagte er mit nener Kraft hinter der Karawane her. Sie betraten jetzt eine Hochebene: von ibr au5 konnte man zu beiden Seiten weite Wnstenstreckcn übersehen. Ter Himmel nahm die Farbe von Per! mutter an. Die am östlichen Himmel gehäuften leichten Wolken schillerten wie Opale und färbten sich plötz lich golden. Ein Strahl schoß WS, dann ein Zweiter nnd, wie es gewöhnlich in den südlichen Ländern zu geschehen psl.'gt, wo es keine Abend nnd M naen dämmernng gibt

, die Sonne ging nicht auf. sondern sie brach wie eine Feuersäule hmtcr den Wollen hervor nnd überflutete den Horizont mit bell ein Licht. Eine Fröhlichkeit ergoß sich über Himmel und Erde, unübersehbare Sandslächeu öffneten sich dem menschlichen Auge. „Wir müssen eilen/' sagte Zdrys. ..Hier steht man nns ans der Ferne.' Die ausgeruhten und getränkten Kamele jagten jetzt mit der Behendigkeit von Gazellen. Das Dromedar, auf dem Jdrys und Smszo ritten, blieb dicht neben Nels Reittier, so dan die Kinder

und hat weit umher die Welt gewü stet und verheert': und bei Leipzig erlischt die ser Meteor. Gleich reißenden Bergströmen ist die Soldateska dieser Weltreiche in die heilige Ruhe der Völker hereingebrochen, aber an sich und ihren riesigen Schöpfungen fanden sie schließlich bewahrheitet, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die Völker Deutschlands und Oesterreich Ungarns, deren Frauen und Kinder und Grei se auszuhungern, nützt das „stolze' Albion jetzt seine Weltherrschaft, uns dünkt

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Pagina 5 di 8
Data: 31.10.1915
Descrizione fisica: 8
sich über dem Tale. Schwarz und drohend standen die Berge da, die Finken im Gebüsch, die bisher lustig un ter der Himmelswölbung schmetternden Lerchen verstummten, nur das eigene Herz hörte Traudl noch schlagen, während sich um sie ein schauer liches Todesschweigen ausbreitete. Jetzt aber störte ferner grollender Donner die Stille. Noch sah man keine Blitze, aber ihr fahler Widerschein zuckte erhellend über den grauschwarzen Himmel. Ein frischer, kalter Luftzug strich plötzlich durch die über dem Inntal lastende

dem Geiglstein zeichnete sich im Dämmerdunkel des Abends ein trüber lilafar bener Dunststreifen ab, der höher hinauf in ei nen blaßgrünen Himmel sich verlor. In der MLtte. Verschwommenes, groß Md Mh. Hs kleinerte sich im EmporschwebeN, bis deutlich die Form des Mondes sichtbar wurde. Ganz schwach fing seine Scheibe zuerst zu glänzen an, plötzlich aber stand er hoch am Himmel und goß ein unheimlich weißes Licht über die Welt. Auf dem Inn rauschten die Wellen um den breiten Bug eines plumpen Holzschiffes

.' „Hochmut kommt vor dem Fall.' „Du glaubst doch nicht, daß dieser Gott von seinem Throne gestürzt werden kann?' „Durch Menschenkraft wohl nicht. Aber einmal muß sich doch erfüllen, was die Zeichen schon lange künden.' „Zeichen und Wunder, pah, ich glaube nur an das, was ich sehe.' „Aber es sind doch ehrenhafte, glaubwür dige Leute, die es gesehen und gehört haben, ergraute Hirten und Jäger. Gewaltige Heer züge haben sie nachts durch den Himmel rau schen gehört.' ..Nun ja, auf dem Wege nach Rußland

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