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Brixener Chronik
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Pagina 14 di 16
Data: 01.05.1891
Descrizione fisica: 16
Universitäten einräumt, hören dieselben auf, „freie Universitäten' zu sein. Hochgeehrte Versammlung! hiemit komme ich zur Besprechung des dritten Wortes in Ihrem Titel: Verein zur Gründung einer freien katholischen Universität. Eure Universität, sagt man, kann nicht frei sein, weil bei solcher Aufsicht die Wissenschaft nicht frei ist. — „Freie Wissenschaft' ist das Schlagwort des mo dernen Unglaubens. Schauen wir uns dieses Schlag wort näher an! Gestern früh fuhr ich mit dem Schnellzug in Wien ab. Plötzlich

vor uns von Wien abge gangenen Linzer Personenzuges hatte sich bei der Ausfahrt aus dem St. Pöltener Bahnhofe „frei machen' können vom Zwange des Schienengeleises, weil es einerseits an der erforderlichen Aufsicht, gefehlt hat und anderseits der Locomotivsührer vor Nebel nichts sah. Eine „freie' Locomotive im Sande Ver fahren! Und die Folge? Entgleiste, zertrümmerte, umgestürzte Waggons! Und weitere Folge? Unser Schnellzug mußte die Passagiere des verunglückten Zuges aufnehmen und nun selbst als Bummelzug

zwischen seinen Ufern; er treibt die Mühlen, speist die Fabriken, trägt die Schiffe. Da macht er sich plötzlich frei vom Zwang der Dämme. Was ist die Folge? Szegedin kann erzählen. Ich frage Euch Pinzgauer und Ponganer. Was Mächen Eure Aachen, wenn sie im Frühjahre nach der Schneeschmelze oder im Sommer nach einem Wolken bruch sich frei machen vom Zwange der Ufer? > Welche Thiere sind die sreiesten? Das wilde Thier! Es ist so frei, daß es Jeden zerreißen kann/ Und doch behaupte ich, daß kein Thier so wenig frei

ist, als das wilde Thier; denn es steht in noch höhe rem Grade unter der Naturnothwendigkeit des In stinktes. Je größer diese scheinbare Freiheit, desto größer ist die rohe Naturnothwendigkeit/ bei den' Menschen der Trieb der Leidenschaft und des Interesses/ Und von diesem Standpunkte' aus sagen Sie, hochgeehrte Versammlung: Wir wollen eine freie Universität, frei von jedem Sonderinteresfe, frei von jeder Leidenschaft. Wir wollen eine Universität, wo die Wissenschaft zwischen den festen Dämmen der göttlichen

Offen barung ruhig und majestätisch dahin strömt zum Wohl aller, die am Flusse wohnen. Das ist der erste Be griff, den wir mit dem Worte „freie' Universität ver binden. Wir wollen zweitens eine Universität, die frei ist von jedem Terrorismus einer gewissen Clique, einer geheimen Gesellschaft. Wir haben nichts dagegen, meine Herren, wenn der Staat auch bei unserer freien Universität ein Aufsichtsrecht hat, ob etwas vorkommt gegen den Staat — wir fürchten uns nicht; wir möchten nur wünschen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 5
Data: 27.09.1910
Descrizione fisica: 5
und begrüßte die anwesenden Vertreter der Behörden. Auch jder Obmann des Festkomitees, Gerich tsoffizial Mittermaier, wurde Sr. kaiserlichen Hoheit vorgestellt. Der Erzherzog sprach mit demselben längere Zeit über das Denkmal. Bald nach dem Erzherzog traf auch Seine Exzellenz der Herr Statthalter von Tirol, Frei herr von Spiegelfeld, am Festplatze ein. Auch dieser wurde vom Präsidenten in herzlicher Weise willkommen geheißen. In Begleitung des Statt halters befanden sich auch dessen Frau Gemahlin

hatte der Krieg ge schlagen und Not und Elend in das Land ge bracht. Es galt, die Not des Volkes zu lindern, da die Waffen ruhten. Und das tat Peter Mayr. Er sammelte Geld und Lebensmittel und bot das Land auf zu den Werken der Liebe und der Wohltätigkeit und übernahm den Transport und sein Vorgehen ward zum Beispiel für viele andere, ja selbst für die Regierung. Er hatte nicht Steuern auferlegt und nicht Gewalt gebraucht. In der Zeit solcher Not konnte nur die frei geübte Wohltat Hilfe bringen

es aus Ehrfurcht vor der Wahrheit und vor dem Gebote Gottes, vor dem Gebote, das die Wahrheit an befiehlt. Da stand die Wahrbeit, die in ihrem Lande keine Heimat hatte, denn vor ihnen, die Wahrheit in ihrer Herrlichkeit und in ihrem Tugendglanze, in jener Herrlichkeit, die, wenn auch gebunden und gefesselt, den Menschen frei macht und über Menschen herrscht, mögen sie wollen oder nicht. Peter Mayr, das war dein Sieg und ein Sieg, viel herrlicher als der in Oberau! Und es herrschte eine zweite Lüge

Versicherungen dem Feinde abgetreten wor den.' — Und Peter Mayr sagte: „Ich wußte von der Botschaft, aber ich habe sie nicht ge glaubt.' Als wollte er sagen und seine Klage im Gericht erheben: Ihr habt euch selbst um alle Glaubwürdigkeit gebracht; wie sollten wir euch glauben? Wir konnten die Botschaft nicht mehr glauben. Und frei wollten wir sein, nicht Knechte jener, welche mit Lüge herrschten. Und er geht in den Tod für die Wahrheit. Es war des Volkes feierliches Bekenntnis und sein Bekenntnis. „So teuer

ist der Sieg der Freiheit. „Die Wahrheit wird euch frei machen', sagt der Gott der Wahrheit, Christus der Herr, die ewige Weisheit und Wahrheit. Die Wahrheit macht den Menschen frei von Sünde und Schuld und fchützt vor ewiger Strafe. Die Wahrheit macht die Völker frei von Irrtum und von der Knechtschaft vieler Leidenschaften. Was ist Wahrheit? Tiroler Volk, sie war dein Stol-z und deine Ehre und die Quelle deines Heldentums. Wahr war dein Glaube und deine Religiosität, wahr deine Hoff nung

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 19.01.1894
Descrizione fisica: 8
sich abwärts bewegte. Sie waren mitten in einer breiten Lawine. Ungefähr 60 bis 70 Meter weit war es, bis die Lawine ebenhinziehenden Boden erreichte ulid stehen blieb. Johann Putzer stand aufrecht bis an den Hals im Schnee. Schnell gelang es ihm aber, eine Hand frei zu bekommen, mit welcher er das Gesicht des ebenfalls fast aufrecht, aber etwas nach rückwärts stehenden Oberhofer, das vom Schnee kaum noch sichtbar hervorschaute, frei machte. Nach großer Anstrengung gelang es Putzer, auch die andere Hand

frei zu machen und mit ihrer Hilfe zuerst den einen und dann den anderen Fuß aus dem Schnee hervorzuziehen, indem er knapp am eigenen Leibe niederfahrend den Fuß am Steigeisenriemen fasste. So war von den drei Männern einer srei, das Leben des anderen gesichert. Es galt den dritten zu retten, der im Schnee verschwunden war. Sein Hut lag nebst Oberhofers Schlitten einige Meter von Oberhofer entfernt oben auf dem Schnee. Putzer eilte also schleunigst nach abwärts. Er hatte nicht weit zu gehen

, um die erste Hilfe zu erreichen. Nur wenige hundert Schritte waren sie an drei mit Heuaufladen beschäftigten Männern vorbei gekommen. Diese waren mit einer schlechten Schaufel und vier Rechen sehr schnell zur Stelle. Oberhofer, dem es bis jetzt trotz aller Anstrengung nicht gelungen war, eine Hand frei zu bekommen, wurde frei gemacht, dann sofort zu den nächsten Häusern um Hilfe gesendet, während Putzer mit den drei zuhilft Gekommenen sich an das Suchen des verschwundenen Niederwolssgruber machte

musste da unter der Schneemasse begraben liegen, wo Putzer und Oberhofer stehen geblieben waren. Wohl auf drei Meter Tiefe war der Schnee schon weggeschaufelt, da stieß Putzer auf den rechten Arm Niederwolfsgrubers. Bald war der ganze Körper frei gemacht. Niederwolssgruber lag mit dem Gesichte etwas zur Seite, doch mehr nach unten gekehrt, die Füße gerade ausgestreckt nach der Richtung, woher die Lawine gekommen war, den rechten, zuerst bloßgelegten Arm etwas nach oben gebogen, fast genau an der Stelle, wo Oberhofer stehen

. Als man den Körper Niederwolfs grubers frei gemacht hatte, waren alle anwesenden Männer sofort in ihrem Urtheile eins. Er ist todt, längst schon todt, sagten alle. Der auch am kleinen Schnurrbart hängende Schnee, die Kälte der Glieder, sowie der Umstand, dass auch vor dem Munde des Verunglückten kaum ein bemerk barer hohler Raum sich befand, lassen die Richtig keit dieses Urtheils wenigstens als sehr wahr scheinlich erscheinen. Dennoch, glaube ich, wären energische Wiederbelebungsversuche sehr zu em pfehlen

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Pagina 6 di 10
Data: 12.03.1895
Descrizione fisica: 10
^ h!?Mchb- liM H^e^^Hd Aiel5 Mer., MMen BKc- alten, Die der Ä so i sind allgemach sözählreich, geviorden, dass' ?s gar' keivem Weisel,, Unterlagt, - was die Frei maurerei ist 'M ' tpHn^ sto zielt. ^ ' Me Freilnaurerei ist ein Geheimbund und als solcher organisiert^ sie verfolgt, auf politischem, religiösem Hd socialem Ochiet vöUg revMtionä^e Tendenzen. Die Geheimbundseigenschaft der Frei maurerei wurde öfters,, besonders von den deutschen Freimaurern, abgeleugnet, und es hat dies nament lich

des dogmatischen Christenthums (liest): ^ - „Sagen wir es offen, meine Brüder,' be merkt der Freimaurer Findel in seinem Werke, „Die moderne Weltanschauung und die Frei maurerei', „der Maurerbund ist keine christliche Union, kein Ablagerungsort für die überwundene theologische Phrase, sondern ein weltbürgerliches Institut, der Tempel der allgemeinen Menschen liebe und des freien Geistes.' Und noch deutlicher drückt sich das Organ der italienischen Freimaurerei, die «liivist-z, ZsIIa Mssoneria Italiens

.' vom Jahre 1886 aus „Das Christenthum, als Religion betrachtet, ist ein schmachvoller Verzicht auf die menschliche Natur, eine frevelhafte Missachtung der einge- bornen Gesetze, welche das Weltall regieren.' Hier ist auch zu erkennen, wie sich die Frei maurer ihren oft citierten „Weltbaumeister' vor stellen; sie bekennen sich mit Verwerfung eines übernatürlichen persönlichen . Gottes zu einem pantheistisch-naturalistischen Gottesbegriffe. Die Freimaurerei bekämpft auch jedes Autoritätsprincip und führt

): , ^ ! „Die Freimaurerei ist nichts anderes als die geheime Republik, wie die Republik nichts ' anderes ist als die offene Freimaurerei.' j ' Findel schreibt in seinen gerade in Deutsch land weitverbreiteten „Grundsätzen der Frei maurerei' (liest): - , „Rings um uns her dringt der Geist der (französischen) Revolution in die Massen des Volkes in seiner neu belebenden Kraft. Viele alte Gewaltherrschaften sind bereits unters seiner Be rührung zusammengestürzt, andere krümmen sich Todeskämpfen der Umwandlung

gesprochen: „Man erklärte allerdings in einem gegebenen Zeitpunkte, nicht um eine Regel aufzustellen, sondern der Form wegen (non pas 6s rsFls, Mais äs korinalisins), dass die Frei maurerei sich weder mit Religion noch mit Po litik beschäftigte. War das etwa Heuchelei? Ich möchte es nicht so nennen. Vielleicht sahen wir Uns unter dem Drucke der Gesetze und der Poli zei gezwungen, dasjenige zu verheimlichen, was zu thun,, ja. einzig zu thun unsere Aufgabe ist.' Diese Worte wurden mit lautem Beifalle

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Pagina 2 di 8
Data: 23.06.1893
Descrizione fisica: 8
Jesu-Sonntage errungen. Als Ober-Commandant hat Andreas Hoser den Herz Jesu-Bund des Landes feierlich erneuert. Unter Anrnsuug des Herzens Jesu hat er ans dem Walle zu Mantua den Kugeln entgegengeblickt. Wir dürfen nicht zweifeln, das göttliche Herz 23. Juni ^392. Nr. 50. und Bischöfen beaufsichtigt wird, kann nicht frei sein. Darauf müssen wir sagen: Etwas anderes ist Freiheit und etwas anderes Zügellysigkeit. Die Aufsicht des kirchlichen Lehramtes hindert keines wegs die Freiheit, wohl

aber die Zügellosigkeit, und ist das nicht gut und nothwendig? Vor mehreren Jahren ist der Eisack hochgegangen und hat sich freigemacht von den Dämmen und hat feine schmutzigen Fluten über die Felder gewälzt und hat eine Verwüstung angerichtet, deren Spuren man heute noch sehen kann. So ist es auch mit der glaubenslosen Wissenschaft, die sich frei macht, die sich frei macht von jenen Bahnen, die ihr Gott durch seine Gebote gewiesen hat; sie richtet wie ein tosender Wildbach furchtbare Verwüstung an. Diese Verwüstung

fängt an an der Hoch schule und fließt von dort alle Jahre in hundert Bächen hinab in die breite Masse, hinab an jene Anstalten, wo die Lehrer des Volkes gebildet werden, und von dort hinab in die Volksschulen, und von dort dringt diese entsetzliche Verwüstung hinein in das Herz der Kinder und in den Schoß der Familien. Ganz anders die echte Wissenschaft, die frei ist von menschlicher Leidenschaft, sie fließt dahin majestätisch wie ein Strom und verbreitet überallhin Segen. In diesem Sinne nennen

wir die katholische Universität frei, trotz der Ober aufsicht des kirchlichen Lehramtes. Vor allem aber muss die katholische Universität frei sein von jedem unheilvollen Einflüsse des Staates und zeder anderen offenen und geheimen Macht. Nie und nimmer darf der Einfluss des confessions- losen Staates auf die katholische Universität ein solcher sein, dass oadurch der katholische Charakter und überhaupt die gesetzlich gewährleistete Selbst- ständigkeit bedroht würde, das können wir nach dem österreichischen

Staatsgrundgesetze verlangen, wir müssen es verlangen, weil uns sonst die Universität nicht katholisch erhalten würde. Dass die katholische Universität frei sein wird und muss von der Loge, das ist selbstverständlich; aber nicht selbstverständlich, sondern geradezu schauder hast ist der Einfluss der Freimaurer an den heutigen Universitäten. Das Geständnis des baierischen Universitätsprofessors Brüll ist er schreckend: „Ich stehe,' sagt er, „am Grabe und blicke zurück auf mein Leben, das erschreckend

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Pagina 2 di 14
Data: 25.12.1890
Descrizione fisica: 14
will, der schaue nach Deutschland hinaus. Da sieht er, dass die Socialdemokraten seit 1. October frei geworden sind. Seit Jahren standen sie unter einem Ausnahmsgesetz, welches sie vieler bürgerlicher Rechte beraubte, die sonst allen Staatsbürgern zugestanden waren. Dieses Ausnahme gesetz hatte den Zweck, die Thätigreit der Socialdemokratie zu unter drücken und ihrer Verbreitung einen Riegel vorzuschieben. Aber anstatt dessen, trotzdem das Gesetz dann und wann mit großer Härte angewendet wurde

; aber ihre Anhänger, von denen viele weniger Schuld haben, als die Regiemng selbst, der bürgerlichen Freiheit berauben, war eine Ungerechtigkeit; darum hat auch das katholische Centrum in Deutschland immer gegen das Socialistengesetz gestimmt und es endlich zum Fall gebracht. Die Socialdemokraten, diese gefährlichen Feinde der Monarchie und der bestehenden Gesellschaftsordnung — sind in Deutschland frei. Die Jesuiten aber und die ihnen verwandt erklärten Orden sind in demselben Deutschland — nicht frei. Das ist's

, was unmöglich scheinen sollte und dennoch Thatsache ist. Aber sie können ja frei werden, wie es die Socialdemokraten geworden sind! Jetzt kommt die zweite Ungeheuerlichkeit, die wo möglich noch größer ist, als die erste.-Die Jesuiten werden wahr scheinlich nicht frei. Wohl ist jetzt unter den Katholiken Deutschlands eine hochgehende Bewegung, um die Abschaffung des Jesuitengesetzes zu erlangen; auch haben sie im Reichstag bereits einen Gesetzesantrag daraufhin eingebracht. Auch ist fast gewiss, dass

; die liberale Partei überhaupt ist es, der die Jesuiten im Wege sind, und zwar so sehr im Wege, dass diese Männer ohne Furcht und Tadel, von Furcht oder Wuth übermannt, sogar den Freiheitssinn, welchen sie doch schon durch ihren Namen predigen, ganz vergessen. Während sonst ihr Kriegsgeschrei ist: „Jeder Mensch ist frei', rufen sie: „Die Jesuiten und andere Orden der katholischen Kirche dürfen nicht frei fein.' Wir müffen aber noch ein paar Feinde des Ordens der Gesellschaft Jesu besonders namhaft

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Pagina 1 di 8
Data: 10.09.1895
Descrizione fisica: 8
von beiläufig 50—60 Kerlen mit entsprechenden Fäusten und Gesichtern — in St. Nikolaus bei Innsbruck, Mötz, Schöywies u. dgl. dürften Sie kaum auf ähnliche Exemplare stoßen — das sind die „Ordner', nebenbei be merkt, gut bezahlt, 3, 5 bis 10 fl., je nachdem, es kommt ganz auf die zu verrichtende „Arbeit' an. Dann kommen die Häupter der frei sinnigen (!) Gewerbepartei. Da haben Sie einen Schuster, der Ihnen seine „schwieligen Hände' zeigt und mit Rührung Sie frägt, ob er es verdient habe, von Dr. Lueger

so „ge schmäht' zu werden. Der Mann hat doch sein Leben der „Organisation' der neuen Partei ge widmet, wie er sagt, auch werde er ein Blatt gründen, dessen Redacteur er sein werde. Dazu kommen noch einige Adjutanten und ein oder zwei Doetoren von der liberalen Partei. Im Saale haben sich unterdessen einige Leute ein gefunden, auch Antisemiten, mit den Ordnern etwa 100 Mann. Die Versammlung beginnt. Der verkannte Schuster eröffnet sie. Ein ,,Frei(!)- sinniger' beginnt zu sprechen, er schimpft

über die Antisemiten, über Dr. Lueger, durch die Antisemiten geht ein unwilliges Murren. Aber die Leute glauben, sie seien unter sich. Mit Nichten. Im Nu fühlen sich zwei der Lautesten von den dressierten Ordnern gepackt, im nächsten Augen blick liegen sie draußen. Der „Frei (!)-sinnige' kommt zu Ende. Ein Antisemit erhält das Wort. Er will den „Frei(!)-sinnigen' das Unvernünftige ihres Beginnens vorhalten, beim zweiten Satz wird er von der Rednerbühne herab-, sein Rock in Fetzen gerissen, und vor dem gänzlichen

' und . Hui! Pfui! . . . . geschrei! vom Türkenjoch wird frei! — Denn frei vom Türkenjoch Ruft man vom Rathhaus doch Dann eines Tags: „Lueger hoch!' „Hoch! Hoch! Dreimal Hoch!' „Wiens Bürgermeister, hoch!!' — '1 Zwei gleichlautende Worte müssen durch Punkte ersetzt werden, weil sonst das Gedicht — consiscierbar wäre. Eine VerslMütluns voll Gewerbetreibende)! Amens. Ueber Aufforderung des Tiroler Gewerbe- genossenschafts-Verbandes fand im Saale der Villa Ostheimer in Brixen eine Versammlung

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Pagina 1 di 8
Data: 09.01.1908
Descrizione fisica: 8
nach diesen ewigen, unveränderlichen Gesetzen göttlicher Offenbarung und Institution.' Andererseits verlangt Windthorst volle Frei heit der Lehre für die katholische Kirche, Unterrichts freiheit im wahren Sinne. Am 28. November 1877 sagte er im Ab geordnetenhause: „Ich habe für mich die Ueberzeugung, daß wir Katholiken in keiner Weise den Kampf auf wissenschaftlichem Gebiet zu scheuen haben, und die Herren, welche sich Miene geben, mit einer gewissen Geringschätzigkeit auf die katholische Wissenschaft

machen können, die verlange ich kaiegorisch. Und da die Erfahrung mir zeigt, daß sie auf deutschen Universitäten nicht in der Art zugelassen werden, wie wir es verlangen müssen, so sage ich: Gebt uns eine katholische Universüät. dann wird der Wettkampf im Wissen sich ja klarlegen und wir wollen sehen, wer den Sieg davonträgt.' Und um noch ein Zeugnis anzuführen, so sei hier vermerkt, was Windthorst am Fe bruar 1883 im Abgeordnetenhause gesprochen hat: „Die Wissenschaft und ihre Lehre sind frei und wer sie angreift

, ist mein Feind. Aber sie ist frei und nicht überliefert den monopolisierenden Universitäten, dem Monopol des Staates. Unsere Universitäten sind Institute, auf welchen die Wissenschaft in der Hand des Staates mono polisiert ist. Und das ist der Kardiualpunkt, um den es sich handelt. Dieses Monopol muß fallen, unbedingt fallen, dann wird die Wissenschast frei. Aus dem Labyrinthe, in dem wir uns befinden, aus dem Chaos, welches uus zu verderbe« droht, gibt es nur einen Ausweg: freie Kirche und freien Unterricht

! Die Herren schweigen: sonst für Freiheit begeistert, aber für diese Freiheit sind sie stumm! ... Sie sehe«, ich halte die Wissenschaft uud ihre Lehre sehr hoch, ebenso hoch wie Sie — aber — aber - frei! — frei!' Können diese Worte des großen Windthorst nicht auch auf österreichische Verhältnisse ange wendet werden? Ja! Die Universitätsfrage ge hört mit vollem Recht in das Programm einer christlichen Partei. Und die Angrisse von der anderen Seite, der jüdischen? Was hat Doktor Lneger anders gesagt

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Pagina 4 di 8
Data: 29.02.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 26. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. Februar 1908. XXI. Jahrg. Au» der Giftscheuke der Frei maurer Streiflichter von Pius Ho^brugger. «einen Lott uns kelnen Herrn. (Forts.) Mannigfaltig und empfindlich sind die Schäden, von welchen naturnonvendig ein Staat heimgesucht wird, der an seinem Busen die heim tückische Schlange der Freimaurerei hegt. Sein Zustand ist aber umso gefahrdrohender, weil die Loge zielbewußt an seiner endlichen Auflösung arbeitet und ungeduldig auf die Stunde

, die das Christentum eingeführt hat, von Grund aus zu zerstören und eine neue zu schaffen nach ihrem eigenen Plan, eine Ordnung, deren Fundamente und Gesetze auf dem Naturalismus beruhen'. („Humanuni K6NU8.') Daß sich hiedurch das Vorgeben der Frei maurerei, sie halte sich von aller Politik ferne, als großartige Lüge entpuppt-, ist nicht unsere Schuld. Wir schicken jedoch ähnlich wie früher unseren Erörterungen eine doppelte Beschränkung voraus; wir wollen nämlich nicht jeden einzelnen Logenmann

sie nicht; sie werden aber zu spät den Schaden bemerken, den sie verursacht haben wird. Leute, die sich um Gott nicht kümmern, kümmern sich auch nicht um die Monarchen.' Bekannt ist, daß sogar der Religionsspötter auf Preußens Throne, König Friedrich II., am Ende seiner Tage seinen Minister barsch anließ: „Schaff' Er mir Religion ins Land!' Die Loge ist die Todfeindin der Religion und schon dadurch die Totengräberin des Staates. Fragen wir nach dem Programm der Frei maurer, so verkünden sie selbst von jeher mit vollen Backen

.' Deutlicher als die Worte sprechen indes die Taten der Maurer. Die Erfüllung ihrer Wünsche ließ nämlich nicht allzulange auf sich warten; das Jahr 1789 leitete den Triumph ihrer Ideen ein durch die große französische Revolution. Da endeten Frankreichs König und Königin wie Ver brecher unter dem Mordbeil und einige hundert tausend Menschen wurden im Namen der Frei heit, Gleichheit und Brüderlichkeit hingeschlachtet! Diese wahre Bluthochzeit für das unglückliche Frankreich, sie war das Werk der Maurerei

. Das lange zu beweisen, können wir uns ersparen, weil die Loge bis zum heutigen Tage stolz ist auf die Kraftprobe, die sie damals ablegte. Zum Beispiel erklärteZBruder Brsmond im Orient von Marseille: „Als aus den Logen die drei Worte: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit hervor gingen, war die Revolution gemacht.' Die Frei maurerei rühmt sich, daß Mrabeau, Sieyes, Lasayette, die drei Scheusale Marat, Danton und Robespierre sowie viele andere Revolutionshelden ihre Werkzeuge waren. Sie zählt mit Stolz

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Pagina 4 di 8
Data: 30.06.1896
Descrizione fisica: 8
Dienstag, „BmtzMSV Ghvomk.' 30. Juni 1896. Ach-« , ix. Die Freimaurerei und das ungarische Millennium. Eine kurze Meldung der letzten Tage von der „Einweihung' des mit Hilfe der Budapester Commune gebauten Freimaurer-Palastes war so recht geeignet, ein Streiflicht auf die ungarischen Verhältnisse zu werfen. Was nun die frei maurerischen Blätter über diese „Festarbeit' be richten, das gewährt einen tiefen Einblick in ge wisse, sonst ganz unverständliche Verhältnisse Ungarns. Wir lassen daher

s.6 Kc>o verfassten und von einem ausgezeichneten Compo- nisten in Musik gesetzten maurerischen Festcantate erhielten das neue Haus und insbesondere der als Bauhütte dienende Tempel ihre solenne Weihe. Nach diesem Acte begrüßte der zweite De putierten-Großmeister in französischer Rede die auswärtigen Gäste. Er erwähnte den tausend jährigen Kampf Ungarns für die eigene und die Freiheit Europas. Er verwies dann aus die großartigen Resultate des Kampfes für die frei heitlichen Ideen, an welchem Kampfe

mit der Versicherung, dass das ungarische Manrerthum ' stets vereint mit den Maurern aller Länder nationen kämpfen werde, wo die Menschheit dieses gemeinsamen Schaffens bedürfen wird. Nachdem sodann auch eine englische Begrüßungs rede gesprochen worden, ergriff der Delegierte des Großorients von Belgien das Wort, um in französischer Sprache für den brüderlichen Empfang zu danken. Er lobte die Schönheit Ungarns und der Hauptstadt, wie er denn auch dem un entwegt geführten muthigen Kampf für die frei sinnigen Ideen

Anerkennung zoUe.. Hiebei er wähnte er im Tone aufrichtigen Schmerzes die Periode der „reaetion terridls', in welcher Belgien sich gegenwärtig befindet. Die Frei maurerei in Ungarn feiere das Millennium als siegender Soldat. Die Rede schloss mit dem Ausruft: „Es lebe Ungarn, es lebe die ungarische Freimaurerei.' Es folgte eine deutsche Rede des Führers der Abordnung der Berliner Groß loge „Kaiser Friedrich zur Bundestreue'. Der Redner verlas. vor allem die offieielle Be grüßungszuschrift seiner Großloge

der Frei heit' schloss. Nach Absingung einer Hymne und nach einer deutschen Festrede erfolgte um 1 Uhr nachmittags der Schluss der Festarbeit. Bevor der präsidierende Deputierten-Großmeister das Fest schloss, sangen der maurerische Chor und alle anwesenden ungarischen Bundesmitglieder Kölcseys (Und den singt man auch in den Kirchen!!) Gleich darauf ver sammelte man sich in dem Festsaale des Logen hauses zu einem Galabankett, bei welchem man aus dem von der Berliner Großloge geschenkten Becher

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Pagina 2 di 8
Data: 02.10.1896
Descrizione fisica: 8
Nvvivs, 1s, SMAns,! dankte die Versammlung für die meister hafte (italienisch und mit italienischer Lebhaftig keit) vorgetragene Rede. Ein Laie aus Rom, der Präsident des italienischen National-Comitss, sprach dann nicht minder, begeistert über den Wert der täglichen und allgemeinen Anbetung der Eucharistie. Aus dem Munde eines Laien ist solche Aufmunterung an die Laienwelt, und zwar mit Rücksicht auf den Kampf gegen die Frei- mauerei von besonderem Interesse. Das ver stehen diese katholischen Laien

über die Bemühungen der Freimaurer in Oesterreich und Ungarn gab, eine Geschichte der Gesetze, welche die geheimen Verbindungen in Oesterreich verbieten, aber nicht eingehalten werden. Zum Schlüsse verwertete dieser Redner die Geschichte des Simon von Trient, um auf den Zusammenhang zwischen Frei maurer und Judenthum aufmerksam zu machen. Nur die deutschen Logen halten sich eher von den Juden frei, in anderen Ländern sind sie zwar nicht an der Spitze der Logen, aber im Hinter grund. Hingegen gebe es auch ganz

koschere Logen, nur für' die Juden. Wo der Antisemitismus herrscht, da könne die Freimaurerei nicht aufkommen. Deshalb müsse man für den Kampf der Frei maurerei den Satz aufstellen: „Zurück mit den Juden in die Grenzen, an die Stelle, die ihnen der christliche Staat und die canonischen Gesetze der hl. Kirche anweisen.' Es folgte ein Discorso des Vesoovc» äiMris, dann ein Gruß der römischen. Presse, überbracht von einem Redacteur aus Rom. Er sprach über die Wichtigkeit der katholischen Presse im Kampfe

-Commissär der österreichischen Katholikentage, sagte der Redner ferner, möchte er auch dem vorbereitenden Comite in Trient seinen Dank ab statten. Mit großer Freude können wir Oester reicher darauf sehen, dass das Comite in Trient seine Gäste aus Italien, Frankreich, aus Canada in Amerika, aus allen Theilen der Welt, hier in einer österreichischen Stadt empfangen hat; wenn wir eintreten für die Kirche, für die Frei heit der Kirche, müssen wir alle vereint'sein und zusammenhalten, international

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Pagina 2 di 8
Data: 26.01.1897
Descrizione fisica: 8
i/z, 1, 1^, vielleicht gar 2 Procent des Capitals zurück, so hat er in einer ent sprechenden Reihe von Jahren dasselbe ganz getilgt. Je höher, die Amortisationsquote ist, umso früher wird der Schuldner frei. Nun beachte man: Wenn die Wirtschaftsausgaben und dazu noch die Schuldzinsen ver ringert, die Einnähmen aber erhöht werden, dann kommt der Schuldner in die Lage, das Capital in einer Reihe von Jahren zu tilgen, ohne durch diese Rückzahlung neu beschwert zu sein. Je näher er diesem Ziele kommt, um somehr wächst

eigentlich nicht ganz und gar überflüssig, oder kann über die richtige Ant wort darauf ein Zweifel herrschen? Der Anfang in der Schuldentilgung ist ja nur der erste und zweite Schritt auf dem Weg, um sich von den Schulden ganz frei zu machen. Was soll denn hindern, zu den ersten Schritten: noch weitere hinzuzufügen, bis endlich das Ziel erreicht ist? Beim Gehen ereignet es sich freilich dann und wann, dass einer nicht mehr weiter kommt; er war zu müde, die Füße haben ihm versagt

. Also, es bleibt dabei, der Anfang der Entschuldung ist d,e Garantie dafür, dass die Schuldentilgung ganz erreicht werden kann. Nur auf das Eine muss man sehen, dass nicht eine neue Schuld den Platz einnimmt, der durch die Tilgung der anderen frei geworden ist. Dies führt uns zu einer neuen Frage: v. Ist es Wohl möglich» die Neubelaffnng des immer freier werdenden Bodens zu verhüten ? Auf die richtige Beantwortung dieser Frage kommt eigentlich alles an, und erst hier können von rechtswegen die Ansichten

. Seine Gesundheit ist's, dass die Güter nicht viel Bewegung haben; dass sie von solchen erworben werden, die sogleich oder doch in Bälde bezahlen können ; dass die Höfe zugunsten der Miterben nicht belastet werden dürfen. .Würde aber dies alles mit einemmale eingeführt, so gienge der Bauernstand an solcher Cur zugrunde. Es ist ja auch des gesunden Mannes Sache, in frischer, kalter Luft sich frei zu bewegen, mit dem Essen nicht gar wählerisch zu sein,, Arbeit und Anstrengung nicht zu scheuen

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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1895
Descrizione fisica: 8
zunächst für jene da, welche sich aus Liebhaberei eine Frei markensammlung anlegen oder die schon angelegte ergänzen und vervollständigen wollen; sie kaufen aber auch, und zwar centnerweise die gewöhnlichen, an sich wertlosen Freimarken Diese Millionen gewöhnlicher Freimarken verkaufen dann diese Geschäfte durch ihre Händler nach fernen Ländern, oder sie tauschen sie gegen ausländische Marken oder andere Wertgegenstände aus. Dort, in der Fremde, werden mit solchen Freimarken Zimmer tapeziert

Reinerträge, welche sie aus den Geldern der Schuldner einheimsen. Man sagte dagegen, die Sparcassen verwenden viel Geld für humane Zwecke. Mit Recht wurde eingewendet, dass solche Verwendungen nur für den betreffenden Markt oder die betreffende Stadt erfolgen, die Schuldner aber zumeist Bauern feien; wenn aber auch in der Stadt oder im Markte Schuldner feien, so geht es nicht an , auf Kosten der Schuldner, also wirtschaftlich Schwächerer, frei gebig zu sein und dadurch die wirtschaftlich Stärkeren

werden können? — Im neuesten Katalog über Postwert zeichen findet man alte preußische, gebrauchte Frei marken aus dem Jahre 1352 angeführt zu einem Werte von 60, 80, sogar 250—300 Mark. — In deinem Schranke also liegt sie umsonst, für die Missionen hat sie großen Wert! Also auch hier gilt's: nachgesucht und dann in ein Couvert gelegt und fortgeschickt! Bei solchen seltenen Frei marken lohnt es sich der Mühe, sie sofort abzu- fei als sein Katystral-Reinertrag. Man wies aber nach, dass dieser Reinertrag eingeschätzt wurde

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Pagina 2 di 10
Data: 29.03.1895
Descrizione fisica: 10
Anzeige bestimmten Statuten allüberall ihre Mitglieder zur obenerwähnten Ge heimhaltung verpflichtet, um ihre revolutionären Ziele ungestört verfolgen zu können. Es ist geradezu unerfindlich, wie auf die so gediegene Rede Schorns hin die katholische Presse sich mit dem Vereinsgesetz gegen die Frei maurerei vertrösten kann. Dr. Pattai, der an erkanntermaßen ein Jurist ersten Ranges ist, hat in der „Reichspost' (Nr. 64 vom 17. März) erklärt, dass die Freimaurerei infolge Ablehnung des Antrages Schorn

Frei maurerei und das k. u. k. Heer' veröffentlicht, auf die wir noch öfter zurückkommen werden. Es hat darin nachgewiesen, dass die Loge einen „steten und zähen Kampf gegen Thron und Altar, namentlich aber gegen die Dynastie der Habsburger' führt, dass sie darum seit langer Zeit daran arbeitet. Schritt für Schritt in Oester-- daselbst die Votivkerze unserer Kaiserin Elisabeth und die vom „ErzHaus von Oesterreich' gewidmete. Rechts an der Kirchenseite öffnet sich eine Thür in eine Capelle, worin

wie ge wohnt betet, sieht er dasselbe Blut schwitzen, und das durch 8 Tage. Das dreizehnte Wandgemälde reich Eingang zu finden und insoweit ihr dies noch nicht gelungen ist, von Italien her ihren verderblichen Einfluss geltend zu machen. Zuerst wurde in Ungarn Bresche geschossen. „Angesichts der Verseuchung des Parlaments durch frei maurerische Elemente war ein entsprechender Druck auf die Regierung nicht zweifelhaft, und es erfolgte wirklich schon im Jahre 1868 von Seite der königlich-ungarischen

Regierung anf Gründ höchst verschwommener Statuten die gesetzliche Anerkennung der Frei maurerei. Aber auch dieser Erfolg genügte den ihrer Machtstellung sehr bewussten Ordensbrüdern nicht. Mit der gesetzlichen Anerkennung in Ungarn schienen ihnen nur erst die Vorbedingungen ge schaffen, den gleichen Erfolg auch in Cis- leithanien zu erringen. Dann erst war die Monarchie der ungehinderten freien Thätigkeit der Freimaurerei preisgegeben.' So damals das „Vtld.'. Durch die Ablehnung des Antrages Schorn

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Pagina 9 di 12
Data: 08.02.1913
Descrizione fisica: 12
erläge z« Mr. ik der „Arizener EyroM' 1S13. der Ganauser.' Eine Dorfgeschichte nach einer wahren Hegebenheit. (Von Paula Baronin Bülow-Wendhausen.) »n'n Sundoch im April is 's g'wesen und d' Sun hat g'schienen, als wahn's drei Monat älter waar. Nach'n Mittag essen hat der Wenger-Schorschel^ sane zwa Stund fest g'schlafen, denn d' Augen sahn eahm frei zug'fallen, weil er die ganze Wochen sich recht schaffen plagt hat von fruah bis abend, um die Zeit einz'bringa, die 's longe Pritschelroetter

im zweiten Jahr der Schani auf d' Welt kumma is und daß 's no a Kronprinz ah war! Dö Madeln san do net so viel estimiert! Bis dahin is ja all's schön und guat gangen, bis zum vorigen Sundo — und wiederum g'spürt's den z'widern Knödel im Hals, daß 's frei net schlucken kann. Sunsten is 's alleweil auf a Stund oder zwa mitgangen und hat derweil 'n Schani zur alten Nachbarin bracht. Damalen aber is er gar schtreiti g'we'en vom Zahnen und so is 's holt dahoam bliab'n. Wie aber um de Nachtmahlzeit der Schor

de Augen aussakratzt und 'n Schorschel — mei Goht, was soll's denn mit dem anfangen? So is 's halt ganz ruhig auf eahm zugangen, und wia der sie dermirkt hat mit'n sauern G'sicht, 'n herunterg'fallenen Kopftüchel und de gerupften Haar — de Traudi! De alleweil so sauber bei- samm' is', wann 's auf de Gassen geht! — Da is der Schorschel frei terschrocken und hat sih aussi g'schoben aus der Bank. Mit'n fremden G'sicht und mit a hoaseren Stimm' hat's eahm g'sagt: „Ich terleid's net, daß d' umaspeanzeln

von ihrer Red' gar! Kukeruzkerndeln zam. De andern Ganseln, di sich net vernommen und nur dehs von der Angst g'hört, frei net auskennen ^ Kruataans wiede- hat's dein. Arm terwischt und aussig'zahrt. „Nreili. > vertattert da, und nach . ^ Ring- und and.---' °°» M° Biich-r-i des O-stm, Volk-schristm-V-r-ms hat in de. Tywli- Band IX ^ Titels °-'dm h°rau-g°g-b°n. M° °°rli-g°nd° h°rzig° Erzählung mit Rutzanwendung ist nn- i-rg>mz»„g. d,° 1°°°-,°'

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Pagina 4 di 8
Data: 26.04.1917
Descrizione fisica: 8
, der u. a. Fürsterzbischof Dr. Kaliner, Bürgermeister Ott, Landeshaupt- manu Prälat Winkier, Präsident des Abgeord netenhauses Dr. Sylvester uud RAbg. Dr. Frei herr v. Fuchs angehörten, und stellte an den Kaiser die Bitte um Wiedererrichtung der al ten Salzburger Universität durch Angliederung weltlicher Fakultäten an die bestehende theolo- Nische Fakultät. Diese Hochschule möge als K. u. k. Kaiser Karl-Universität erstehen. Der Kaiser erwidertes-s die Ansprache u. a.: „Ihr Erscheinen und Ihre gemeinsame Kundgebung

ist in Wien der ehemalige Landeschef von uien, G. d. I. Freiherr Marian Varesanin von Bares im 70. Lebensjahre gestorben Im März 1000 war er zum Landesch'ef in den Reichslanden ernannt worden. Als Kaise? Franz Josef im Jahre 1910 die Reichslande be suchte, verlieh er dem Landeschef den Frei Herrnstand. Wenige Tage später, am 15. ^ ni 1910, wurde gegen Varesanin, als er von der Eröffnung des Landtages in Sarajewo in den Konak zurückkehrte, ein Revolveranschlag verübt. Der Täter hatte fünf Schüsse

mö gen zum Berständnis der Rolle, die das Frei maurer turn auch in Amerika gespielt hat, noch folgende Daten von Interesse sein: Unter den Mitgliedern des R e v r ä s e n t a n t e nh a u ses befinden sich 213 und unter den Sena toren 4 K F r eima u r e r. Das Repräsen tantenhaus besteht demnach fast zu zwei Drit teln und der Senat zu mehr als der Hälfte aus Freimaurern. Die Saccharinversorgung bei der gegen wärtigen Erzeugungsmöglichkeit. Als bekannt gegeben wurde, daß Saccharin in jeder Apothe

ke frei verkäuflich fein werde, glaubte ein gro ßer Teil des Publikums, den Zuckeroerbrauch danach einrichten zu können und die Folge war. daß viele mit den; zugewiesenen Zuckerquan tum weniger sparsam umgingen. Um die Leu te vor Enttäuschungen zu bewahren, sei hm mitgeteilt, welche Mengen von Saccharin der zeit in Oesterreich zu erwarten sein dürften. Ii? Oesterreich gibt es nur eine Saccharin fabrik. die Oderberger Cheimkalienwerke Firma R. Goldschmidt u. Co.. eine mittelgroß Fabrik

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Pagina 2 di 8
Data: 13.11.1920
Descrizione fisica: 8
nicht mehr bewußt war, unterschrieb diese Urkunde. Später weigerte er sich, das ihm im Zustand der Trunkenheit abgelistete Versprechen zu erfüllen, und der geplante Staatsstreich, durch den sich Kronprinz Rudolf der Krone Ungarns bemächtigen und Erzherzog Johann von Toskana Kaiser von Oesterreich werden sollte, unterblieb. Die Frei maurer jedoch bestanden auf ihrem Schein und hetzten den Kronprinzen in den Tod. Rudolfs Selbst mord ist demnach nichts anderes als die Ver zweiflungstat eines schwachen, halt

- und hilflosen Menschen, der nicht aus noch ein wußte. Und die Liebestragödie mit der Baronin Mary Vetsera? Das war eine mehr oder weniger zufällige Be gleiterscheinung, keinesfalls jedoch der Beweggrund für seine Tat. Erzherzog Johann von Toskana legte dann, als der Staatsstreich endgültig ge^ scheitert war, alle Titel und Würden ab und ging als schlichter Johann Orth freiwillig in die Ver bannung, um den Schlingen und Netzen der Frei maurer zu entgehen! Der letzte unbeteiligte Augenzeuge, der Förster Wolf

-frei- maurerischen Pfeife tanzen. Hier ein Fall, der sich am letzten Tage vor Ausbruch des Welt krieges ereignet hat: Jean Jaures, einer der her vorragendsten Führer der französischen Sozial demokraten und Anhänger des Friedens, wurde am 31. August 1914 im Eafö Eroissant in Paris erschossen. Der Mörder Villain wurde zwar ver haftet, doch scheute man sich, den Prozeß gegen ihn durchzuführen: der Mann wußte zu viel und wäre imstande gewesen, seine geheimen Auftrag geber zu verraten. Und so ereignete

sich der unerhörte Iustizskandal, daß ein verhafteter Mörder während der ganzen Dauer des Weltkrieges m „Untersuchung' stand, bis er am 31. März 191v wegen Unzurechnungsfähigkeit infolge politisch^ Aufregungen — freigesprochen wurde! Natürlich: während des Krieges konnte man ihn nicht ver urteilen, weil ja das große Geheimnis der frei- maurerischen Kriegshetze ans Tageslicht gekommen wäre; man konnte ihn aber auch nicht freisprechen,

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