wird, deine Pflicht treu zu erfüllen, denk' an deine Mutter, die für dich betet. Und der Sohn, er blickt in das Auge der Mutter und sieht in ihm eine Thräne, nein, nicht bloß eine. Er weiß, was diese Mutterthränen sagen, und er nimmt es mit hinein in das Leben. Sie sollen nur kommen, die Versuchungen. Wenn die Versuchungen heranschleichen in tausend verlockenden Formen, das Bild der Mutter steht vor seinen Augen, und er siegt über die Versuchungen. Oder es wird ihm schwer, in seiner Pflichterfüllung aus zuharren
, er schreckt zurück vor der Abtödtung und Selbstverleugnung, vor dem ewigen Bekämpfen seiner selbst, und wiederum steht das Bild der Mutter vor seinen Augen, und er hat gesiegt, er hat seine Pflicht treu erfüllt. Da siehst du, Mutter, deinen Sohn, wie du ihn haben willst. Treue Sodalen, edle katholische Männer! Wir find wahrscheinlich nicht viele mehr, die so glück lich sind, die liebe Mutter unter den Lebenden zu zählen, vielen schlummert sie unter der Erde. Wir vergessen nicht ihr Bild. Aber eine Mutter
gegen den Corfen unternommen zur Befreiung deutscher Lande von der Fremdherr schaft. Und die besten deutschen Männer hatten schon seinerzeit die Erhebung Deutschlands gerade auf das Beispiel Tirols zurückgeführt. Dies clericale, ultramontane Land war es, das vor lebt und lebt für alle und stirbt nicht mehr, das ist die liebe Muttergottes, unsere Mutter, unsere Herrin, unsere Königin. Sodalen! Das Bild dieser gottgebenedeiten Mutter, unserer Frau und Herrin und Königin, nicht wahr, auch sürderhin soll es stets
vor unseren Augen stehen. Edle, junge Männer, die Sie noch so vielen harten Kämpfen in dieser furchtbar verdorbenen Welt ausgesetzt sind; junge Männer, die Sie zu kämpfen haben mehr als andere, der Mutter Bild vor Augen, und: Sie werden siegreich hervorgehen aus Ihren Kämpfen, und wenn es Ihnen schwer werden sollte mit der treuen Pflichterfüllung, um sich zu Männern heranzubilden, die dann das Schwert der Wahrheit erheben: das Bild der Mutter vor Augen gehalten, Sie werden sich an treue Pflichterfüllung
durch Augenschein an Ort und Stelle zu prüfen und zu erheben. Erst dann soll über die inzwischen eingelaufenen Reclamationen und Berichte eiue Entscheidung gefällt werden. wahr, Sie halten sich vor Augen der Mutter, der Herrin, der Königin Bild, jener Königin, welche, wir haben es heute von anderer Stelle gehört, keine Niederlage kennt, sondern welche immer siegreich die Fahne erhoben hat. Wer dieser Fahne folgt, der wird zum Siege geführt. Also der Mutter Bild auch für Sie vor Augen während des ganzen Lebens