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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1916
Descrizione fisica: 8
des erhabenen Stifters nicht mehr nachgelebt ward.' ') Bischof Albert sah sich bewogen, „diesem Unwesen ein Ende zu machen. Mit Rat und im Beisein seines Kapitels lies; er eine Urkunde aufsetzen, die mit rednerischer Majestät pran get und von dem Feuer einer edeln Denkensan begeistert ist. Er meldet im Eingange dersel ben, das; es eine der Hauptpflichten eines Ober- Hirten sei, daß er nach Möglichkeit wache, daß dem Willen der wil-den Stifter, besonders in Betreff der Armen und Kranken knapp nachge- lebet

im Jahre 1309 bestand, war, wechsel seitige Aufmunterung zur Andacht, Unterstüt zung der Armen, Verpflegung der Kranken, Be erdigung der Toten und gemeinschaftliches Ge bet für die Seelenruhe. Um „der Krankenhilfe besser abwarten zu können,' wurde am Stadt graben, unweit des Säbnertores ein eigenes .Haus und eine kleine Kirche zu Ehren des Heiligen Geistes aufgeführt. ') Am Vorabend des St. Bartholomäusfestes 1336 erschienen die Bürger von Brixen und Vorsteher der Bruderschaft vor Bischof Albert

getröstet sollen werden.' ') 3. Alberts Tod und Nachruhm. Fürstbischof Albert hatte gegen dreizehn Jahre die Kirche von Brixen trefflich verziert, als er wider alles Vermuten plötzlich schwer er krankte und am Allerseelentage 1336 seinen ruhmvollen Lebenslauf schloß. Sein Testament machte er nicht in der bischöflichen Burg, son dern im Kapitelshause in einem kleinen Stüb- chen zu ebener Erde. Nicht ohne Grund vermu tet man daher, er sei am Allerheiligenfeste beim feierlichen Gottesdienste

Biischofsstadt. Die Stadtmauern in Brixen wurden aus gebessert, die Stadttore befestigt. Da sich die Stadt vergrößert Hatte, ließ Älbert von Enn vielleicht die Stadttore am oberen und unte ren Grieß, in der Runggad und in Stufels auf führen. Bruno hielt sich oft in Säben auf; noch grö ßere Liebe zum alten Bischofsitze zeigte Albert, da er das Schloß in Säben in allen seinen Tei len erneuerte und Ringmauern aufführte. Castrum Brunense forti construxit in ense. Das Schloß Bruneck wurde in wshrbaren Stand

gesetzt, die Stadtmauern wurden vollen det und an die Burg angeschlossen und mit ei nem Walle umgeben. Die Schlösser Neuvasen am Eingang ins Antholzertal. Lambrechtsburg zu Reischach bei Bruneck und Salern zu Vahrn nebst vielen anderen Gebäuden hat „dieser tap fere Bischof mit vieler Müh und großen Kosten' erneuert. In donis largus, verbis, factis fuit Argus. Gaben spendete er überreich: in Wort und Tat war er dem Argus gleich. Fürstbischof Albert war „dem göttlichen Geiste mit besonderer Andacht

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Brixener Chronik
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Pagina 11 di 12
Data: 17.06.1915
Descrizione fisica: 12
daß sich die Auf ruhrer in den Besitz verschiedener Stellungen ^>etzt und daß Udine, Treviso, Belluno, Vas- ano. Padua, Vicenza und Brescia die Fahne er Empörung aufgesteckt hätten. Aber weder 'e Ilnglücksbotschaften noch der von allen Donn erstag, den 17. Juni Seiten drohende Verrat und die Gefahr eines Aufstandes in Mantua und Verona selbst ver mochten den Mut des 83jährigen Helden zu er schüttern. Obgleich Karl Albert mit mehr als 60.000 Mann gegen ihn heranzog und dem selben aus der Lombardei, aus Toscana, Par

gezwungen, in folge deren er sich über den Po zurüchiehen mußte. Nachdem Radetzky die Verhältnisse in dem wieder eroberten venetianischen Gebiete geordnet und für die Sicherheit seiner Ver bindung mit Tirol Sorge getragen hatte, wandte er sich wieder gegyp Karl Albert, der sein ganzes Augenmerk ayf den Besitz von Mantua gerichtet und seine Truppen gegen diese Festung in einer zu weit ausgedehnten Li nie vorgeschoben hatte. Am 23. Juli verdräng ten die Oesterreicher die Piemontesen aus ihren günstigen

. Karl Albert versuchte zwar am folgenden Tage noch einmal, dem Feinde bei Volta standzuhalten, er mußte jedoch nach einem mörderischen Gefechte auch diese letzte Stellung aufgeben. Der gänzlich entmutigte Karl Albert trug seinem siegreichen Gegner einen Waffenstill stand an; Radetzky wies denselben jedoch mit der Erklärung zurück, daß er erst in Mailand unterhandeln werde. Hierhin wandte sich das österreichische Heer in unaufhaltsamen Sieges laufe, während Karl Albert, der demselben vor ausgeeilt

seines siegreichen Hee res im stillen Triumphe in Mailand ein. Drei Tage später, am 9. August, schloß er mit Karl Albert einen Waffenstillstand, worin er dem selben großmütig seine Grenzen sicherte und dieser dagegen die Räumung der Lombardei und der Herzogtümer Parma und Modena, so wie die Zurückberufung seiner Kriegsschiffe von Venedig zusagte. Unbekümmert um den ge schlossenen Waffenstillstand fiel der aus Nizza gebürtige Freischarenführer Giuseppe Garibal di aus dem Kanton Tessin, wohin er sich zurück

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Pagina 1 di 10
Data: 11.09.1920
Descrizione fisica: 10
. Wenn man still und allein darniederliegt, ist das wemüt für jede Erinnerung doppelt empfänglich.' »Und einen Gewinn haben wir auch durch ohre Verletzung davongetragen!' rief Dornberg Heuer. „Wir können jetzt eine doppelte Genesung sttern und wollen dies vereint tun, sobald Sie ?Hnoch etwas mehr erholt haben. Sie bleiben sind?'^ ^ Sie vollständig wieder gekräftigt „Ja, es ist mir ein längerer Urlaub gewährt, n werde ich hier verbringen.' k« «^uch wir bleiben hier, bis Albert sich voll- u^der erholt hat', fuhr

kann wohl keine Braut enttäuscht werden. Ich würde den Bürgermeister längst gewarnt und vorbereitet haben, wenn ich nicht befürchtet hätte, daß die Entdeckung dadurch noch mehr erschwert worden wäre.' Dornberg führte seinen Sohn, der sich ihm umso zärtlicher anschloß, weil er von ihm noch nicht den geringsten Vorwurf wegen des Spiels gehört hatte. Es trieb Albert, da Herta mit Degen voranging, selbst das Gespräch darauf zu bringen und die Verzeihung seines Vaters zu erbitten. „Laß, Albert!' unterbrach

ihn Dornberg ruhig. „Du hast schwer genug gebüßt und ich habe nicht nötig, eine Mahnung daran zu knüpfen, weil ich weiß, daß du nie wieder spielerss'wirst.' „Gewiß nicht, nie, nie!' versicherte Albert, indem er die Hand seines Vaters erfaßte „Es liegt auch für mich eine Mahnung darin', fuhr Dornberg fort. „Wäre ich weniger streng gegen dich gewesen, hätte ich dich gewöhnt, dich in jeder Lebenslage mit vollem Vertrauen an mich Vie heutige Nummer ist j(> Seiten park. -W zu wenden, so würdest

du dich nicht an Busch mann gewendet haben und der schwere Verdacht, der dich betroffen, wäre dir erspart geblieben. Ich meinte es ehrlich mit dir, wenn ich jetzt auch er kenne, daß ich in dem Mittel irrte. Nun laß uns aus dem Geschehenen die Lehre schöpfen, uns in jedem Falle das vollste Vertrauen entgegenzu bringen.' „Gern! Gern!' rief Albert bewegt. „Ich weiß von Herta, welche Sorgen du dir wegen Martha machst', sprach Dornberg weiter. „Ich bin in dieser Angelegenheit ruhiger als du und kann Marthas Vater

nicht zürnen, weil er jeden Verkehr zwischen euch hinderte, so lange ein Verdacht auf dir ruhte; er hatte die Ehre seines Kindes im Auge und. ich würde wohl nicht anders gehandelt haben. Jetzt ist jeder Verdacht von dir genommen und ich werde alles aufbieten, um Marthas Vater zu versöhnen. Sei versichert, daß es mir gelingen wird, wenn mir Marthas Bruder nicht schon zuvorkommt!' „Er ist sehr eigensinnig und oft unerbittlich', warf Albert ein. da er durch diese Worte immer noch nicht vollständig beruhigt

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Pagina 1 di 10
Data: 07.09.1920
Descrizione fisica: 10
er seinen Vater «m Albert vollständig aussöhnen und dies konnte s?l? schwer werden, da die Unschuld des- worden st in so glänzender Weise bewiesen -i- 4- XI. Es war ein wundervoll klarer und stiller Tag. Einer jener Spätsommertage, an denen keine Wolke den Himmel trübt, an denen Berge und Täler mit einem wundervollen Dufte umhaucht sind. Wohl fiel hier und dort schon ein gelbes Blatt wie spielend von den Bäumen nieder, der Waldessaum färbte sich schon und kündete den nahenden Herbst; an den Wegen blühten

jedoch noch Blumen. Die Brust atmete tiefer auf in der reinen Luft. Der Arzt hatte Albert gestattet, daß er an diesem Tage zum erstenmale wieder das Zimmer verlassen und einen kurzen Spaziergang durch die Anlagen machen dürfe. Mit der Ungeduld eines Kindes kleidete er sich an; er schien die Minute nicht erwarten zu können, in der er zum ersten male seit Wochen wieder das Zimmer verließ. Lächelnd half ihm Herta. Sie war glücklich, weil der Bruder soweit wieder genesen, und ihrer unermüdlichen Pflege

durfte sie das größte Ver dienst dabei zuschreiben. „Siehst du, du zweifeltest oft', sprach sie, „und nun darfst du schon wieder ins Freie. Die Luft wird dich bald stärken und dann hast du alles überwunden.' „Alles?' warf Albert ein. „Was nützt mir die Gesundheit, wenn Marthas Vater unversöhn lich bleibt? Wenn noch immer der Schatten eines Verdachts'auf mir haftet?' „Gab Marthas Bruder dir nicht die feste Ver sicherung, daß er seinen Vater versöhnen werde?' fuhr Herta fort. „Albert, heute sollst

zu gewähren wagte. „Er wird, wie ich ihn kenne, nicht eher schreiben, bis seine Aufgabe geglückt ist', suchte Herta ihn zu beruhigen. „Und wenn sie nicht glückt?' „Du sollst heute keinen Zweifel mehr in dir aufkommen lassen', unterbrach Herta ihn heiter. „Man wird zaghaft, wenn man so viel er duldet hat', bemerkte Albert. Dornberg senior trat ins Zimmer; er war heiterer als gewöhnlich. „Auch ich will dich bei deinem ersten Ausgang begleiten!' rief er, indem er Albert die Hand

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Pagina 5 di 8
Data: 10.07.1920
Descrizione fisica: 8
betrag bereit zu halten. Bei verspätetem Bezüge der Lebensmittelkarten dürfen diese auf Grund des Beschlusses des Gemeindewirtschastsamtes vom 9. Juni 1920 nur für die Zeit vom Tage der Behebung an gerechnet ausgefolgt werden. Vierpreise. Laut Verordnung kostet Vs Liter Nachdruck verboten. HZ Kine dunkle Hat. Original-Roman von Karl Braunfels. „Seit Tagen bist du bei mir?' wiederholte Albert erstaunt. „Bin ich so lange schon krank?' „Seit acht Tagen', sagte Herta. „Du erkanntest

mich nicht, denn du lagst ohne Bewußtsein da.' Albert strich mit der Hand langsam über die Stirne hin, als wollte er seinem Gedächtnis zu Hilfe kommen. „Wo ist Marta?' fragte er. „Sie ist nicht hier', gab Herta zur Antwort, während eine leichte Röte über ihre Wangen glitt, denn diese Frage hatte sie befürchtet. „Weiß sie, daß ich krank bin?'' fuhr Albert fragend fort. „Ja.' „Und doch ist sie nicht gekommen, während du nicht zögertest, zu mir zu eilen, um mich zu pflegen!' Ein schmerzlicher Zug prägte

er ihm ein entsprechendes Ehrengeschenk überreichte. Beide, Meister und Chef, waren tiefgerührt, als sie sich in Erinnerung an ein Vierteljahrhundert gemeinsam verbrachter Arbeit die Hände reichten. Nach der Beglück- wünschung durch das Personal dankte Herr Zöllner bin, daß auf mir der Verdacht ruht, einen Menschen ermordet zu haben?' rief er laut. Das geängstigte Mädchen wagte nicht zu ant worten. Degen trat an das Bett. „Das ist der Mann, der mich beschuldigt und verhaftet hat!' rief Albert erregt. „Herta, rette

mich vor ihm! Ich bin kein Mörder!' „Ich weiß es, daß Sie es nicht sind', sprach Degen ruhig. „Es ruht kein Verdacht mehr auf Ihnen, nun beruhigen Sie sich, regen Sie sich nicht auf!' Es war dem Kranken unmöglich, sich so schnell zu fassen. „Herta, du weißt, daß ich eine solche Tat nicht hätte vollbringen können', suhr er fort. „O, der Verdacht lastete schwer auf mir, er trieb mich fast zur Verzweiflung! Ich dachte an euch und euer Erschrecken. Weiß der Vater darum?' „Ja, er ist hier.' „Hier?' rief Albert halb freudig und halb

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Pagina 2 di 10
Data: 07.09.1920
Descrizione fisica: 10
noch keine Nachricht?' fragte Albert. „Nein, er erwartet sie auch noch nicht und er sagte mir, daß die Schwierigkeiten, welche Blum zu überwinden habe, sehr groß sein würden.' Albert drängte ungeduldig, das Zimmer zu verlassen; sein Vater und Herta unterstützten ihn. Er wollte die Hilfe ablehnen; nur zu bald zeigte sich jedoch, daß er seine Kraft überschätzte. „In wenigen Tagen wirst du allein wieder gehen können', suchte Herta ihn zu beruhigen. „Dann wollen wir Ausflüge in die Gegend machen, welche so schön

gesehen und grüßend schwenkte er cmen Brief in der Luft. „Das wird ein fröhliches Wiedersehen, denn hier — hier bringe ich eine frohe Nachricht; vor wenigen Minuten erst habe ich sie erhalten Z' rief er ihnen entgegen. „Ist der Verbrecher entdeckt?' fragte Albert. „Ja — ja! Blum ist gelungen, was ich so gern ausgeführt hätte. Hier, diese Depesche ver kündet es mir — der Mörder ist entdeckt und hat seine Tat gestanden, der letzte Schatten eines Verdachts ist damit von Ihnen genommen', fiigtk

er zu Albert gewendet hinzu. „Und wie — wie heißt er?' fragte dieser. „Taschner! Er war es, der Buschmann erschlug und auch mich zu ermorden versuchte.' Die Freude des Wiedersehens verdrängte bald die Ueberraschung. Albert hätte aufjauchzen mögen, denn nun durfte die volle Hoffnung wieder m seine Brust einziehen. Herta vermochte die Tränen der Freude nicht zurückzuhalten, als Degen ihr die Hand zum Gruße reichte. Sein Gesicht war noch bleich, seine Auge» schienen größer geworden zu sein und an Manj

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Pagina 3 di 14
Data: 27.06.1907
Descrizione fisica: 14
im Winzerkriege waren. Neuestens ist in der Winzer bewegung ein beruhigendes Moment eingetreten: Am Sonntag, den 23. Juni hat sich nämlich der Führer der Winzerbewegung in Südfrankreich, Marcellin Albert, selber und ganz freiwillig dem Ministerpräsidenten Clemenceau gestellt und dessen Gnade angefleht. Am Sonntag, um V4H Uhr vormittags, erschien nämlich Marcellin Albert im Gebäude des Ministeriums des Jnnem. Er wurde sofort zum Ministerpräsidenten Clemenceau geführt, der mit ihm eine dreiviertelstündige

Unter redung hatte. Clemenceau machte ihm zunächst sehr heftige Vorwürfe und führte ihm die schwere Verantwortlichkeit vor Augen, die er auf sich ge laden habe. Albert legte unter Tränen die Ab sichten dar, von denen er sich habe leiten lassen, und bat Clemenceau um dessen Rat, wobei er ausrief: „Mein Gott, wenn ich all das wieder gut machen könnte!' Clemenceau erwiderte nur: „Stellen Sie sich der Behörde zur Verfügung.' In seiner Besprechung mit Clemenceau verteidigte sich Albert gegen den Vorwurf

, einen politischen Hintergedanken gehabt zu habm. Clemenceau erwiderte: „Sie haben die ganze Verantwortung übernommen. Das vergossene Blut fällt auf Sie und mich zurück. Kehren Sie nach dem Süden zurück, um das Unglück teilweise gutzumachen, und veranlassen Sie Ihre Mitbürger, zur Ge setzlichkeit zurückzukehren.' Albert versprach, dies auch zu tun. — Den letzten Nachrichten zufolge scheint die ganze Winzerbewegung, welche letzthin so großes Aufsehen erregt hat, tatsächlich sich wieder zu beruhigen. Portugal

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Pagina 1 di 8
Data: 04.04.1925
Descrizione fisica: 8
und Willen oes anderen lebenslänglich innehaben, nach dessen N>d aber sollte sie auf den Ueberlebenden über- Aen. 'Dieser Vertrag bedeutete eine bedeutende Nederlage und Schwächung der fürstbischöflichen Macht. Die zwei mächtigsten Geschlechter des Landes hatten sich verbunden, die weltliche Gewalt der Brixener Bischöfe wesentlich einzuschränken. Nese hatten von nun an nicht mehr freie Hand oe^ der Uebertragung der Stiftsvogtei und großen «hen: Die Fürstbischöfe von Trient wurden vom Grafen Albert

noch mehr bedrängt. Er zwang sie nämlich durch einen Vertrag, die Erblichkeit der «schöflichen Lehen und der Stiftsvogtei für sein Geschlecht sowohl in männlicher als auch in weib- ucher Linie anzuerkennen. 1248 erlosch das Geschlecht der Andechser. Da- Ait fielen die Lehen und die Schirmvogtei des Hochstistes Brixen kraft des bereits erwähnten Ver des an Graf Albert von Tirol. Infolgedessen Angen auch die Grafschaften Pustertal und Unter- Aura! an ihn über. Das Etschtal mit Vinschgau herr schte

und Albert. Diese teilten 1272 däs väterliche Erbe in folgender Weise: Meinhard II. behielt für sich die Herrschaft über einen großen Teil des Inn-, Eisack- und Etschtales- nebst den Bogteien über Brixen und Trient; Albert hingegen bekam den größten Teil des Pustertales und die Görzischen Gebiete am adriatischen Küstenland. Meinhard II. galt als einer der tatkräftigsten Herrscher seiner Zeit. Sein Bestreben, die Macht seines Hauses zu stärken und zu erweitern, war von großem Erfolg begleitet

. Durch seine innige, rege Verbindung mit dem deutschen König Rudolf von Habsburg — heiratete doch Rudolfs Sohn Albrecht Elisabeth, die Tochter Meinhards — gelang es ihm, 1286 sogar das Herzogtum Kärnten zu erwerben. Aller dings war er in der Wahl der Mittel zur Er reichung seiner Ziele nicht heikel. Wie sein Groß vater Albert von Tirol trieb auch er gegen die Fürstbischöfe von Brixen und Trient Gewaltpolitik. Statt ihr Beschützer zu sein, wurde er oft ihr harter Bedränger. Dieses Verhalten zeigte

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Pagina 7 di 8
Data: 18.10.1906
Descrizione fisica: 8
. Josef Brunner, München. Joh. Dittmar, Bankbeamter, Nürn berg. Joh. Baronowsky, Inspektor, Rußland. Wilhelm Lehmann mit Frau, Eberreichsdorf. Karl Bräutigam, Verlagsbuchhändler, Karlsbad. Friedrich Engelbrahn, Oberinspektor, München. Georg Dehler, Oberinspektor, München. Sophie Venedig. Bruck a. d. M. Josef Pfändler, Pfarrer, Lavis. Stephan Pöschl, Maschinen meister, mit Frau, Landeck. Theodor Lüpscher und Emil Nonthron, Kaufleute, München. Albert Stuppner, Privat, Meran. Justine Lajovitz, Private

, Mischling, Böhmen. Dr. König, praktischer Arzt, Andelsbuch. Albert Stieler, k. k. Post kassier, Arco. Franz Hubetzky, k. k. MilitärbaurechnungS- beamter, mit Frau, Brixen. Marie Friedeburg, Wöris- hosen. Wilhelm Wachtler, sw(l. akiwr., Innsbruck. Ingenieur Anton Rauchbauer, Bauadjunkt, Innsbruck. Rosa Steiner, Brixen. Dr. Hans Hartmann, mit Frau, München. Th. Eicher, eanä. tksol., mit Bruder, Erding. Leo Posner, Trieft. Johann Zolokar, Reisender, Reichenberg. Gasthof „Goldenes Kreuz': Anton Winkler

, St. Walburg, Ulten. Fanny Oehlinger, Postmeistersgattin, Mattsee. Maria Nußdorfer, Mattsee. E. Paor, Ingenieur, Trient. I. Schimbesberger, Linz. AnnaDittrich, Oberkommissärswitwe,Jenesien. Geschwister Scheffelmann, Innsbruck. Simon Monsorno, Professor, Trient. Alois Gschaidter, Reisender, Domschale. Alois Fontana, Reisender, Wien. Theresia Ringe, Lanndl. Philipp Treiber, Kirchheim. Ludwig Herzfeld, Wien. Matthias Tauber, Brixen. Albert Schönerstedt, Reisender, Klosterneuburg. Rosalia Hülbig, Wien. Luise

. Fritz Weber, Buchdrucker. Franz Pfeiffer, Musiker. Karl Leonardo, Musiker. Alois Jurelli, Musiker. Josef Straffer, Makr. Anton Leibon, St. Vigil. Michael Gruber, Bauführer. Anton Hohenreiner, Maurer. Anton Colonda, Polier. Franz Burscher, Tischler. Alois Japi, Reisender. Albert Babensteiner, Reisender. Eduard Mornek, Bau führer. Alois Schneider, Bauführer. Wilhelm Blau, Reisender. Karl Pranegger. Reisender. Heinrich Neu mann, Privat. Max Magelli, Privat. Johann Eberhard, Reisender. Michael Reifl

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Pagina 5 di 12
Data: 28.02.1911
Descrizione fisica: 12
in die Er scheinung trat. Erst kürzlich konnte man einen solchen Fall anormaler Veranlagung konstatieren, als sich im Juli 1909 der jugendliche Sohn des eben ver storbenen Barons Albert Oskar v. Rothschild durch Erschießen das Leben nahm. Wie man sich erinnert, wünschte der junge Baron eine Wiener Schau spielerin zu heiraten, was auf den Widerstand der Familie stieß. Es kam zu heftigen Austritten zwischen Vater und Sohn. Als Baron Oskar nach einer längeren Reise aus dem Auslande zurückkehrte, er fuhr

er, daß sich seine Geliebte auf das Bestreben der Familie Rothschild mit einem anderen Mann verheiratet hatte. Aus Verzweiflung darüber griff er zum Revolver. Der älteste Bruder des BaronS Oskar Georg ist seit längeren Jahren geisteskrank, während die einzige Tochter des Barons Albert, Valentine Noemi, von Geburt an taubstumm ist. Damit sind jedoch die Fälle von Degeneration in der Familie Rothschild nicht erschöpft. Zu ihnen gehört auch der verstorbene Bruder des Wiener Barons, Nathaniel Rothschild, der durch sein wider

endete. Der Vater des soeben verstorbenen Barons Albert Rothschild, Freiherr Anselm Solomon v. Rothschild, starb am 21. Juli 1874 zu Oberbeblingen bei Wien in einer Heil anstalt. Auch die Londoner Linie ist nicht frei von Entartungserscheinungen. Eines der Kinder des in London lebenden Freiherrn Ferdinand v. Rothschild ist taub, ein anderes irrsinnig, ein drittes hat sich erschossen. Unglücksfälle verschiedener Art lassen daS Verhängnis in dieser Familie noch grausamer er scheinen. So starb

ein Verwandter des HanseS, ein Enkel des österreichischen Generalkonsuls, August von Rothschild, in Paris infolge eines Sturzes vom Pferde. An den Folgen eines unglücklichen Sturzes beim Reiten leidet auch der dritte Sohn des ver storbenen Barons Albert, Louis Nathaniel, der im Jahre 1908 in England verunglückte. Erwähnt sei noch, daß die Rothschilds auch mit der hohen Aristokratie verschwägert find. So hat der Herzog von Wagram, ebenso wie der Herzog von Gramont eine Tochter der Familie Rothschild zur Frau

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Pagina 5 di 8
Data: 18.01.1910
Descrizione fisica: 8
mit diesem sterben. Konversion eines UmverMs- prosejsors. Die schon gemeldete Konverston eines deutschen Universitätsprofessors hat in Deutschland ein ganz ungewöhnliches Aufsehen hervorgerufen. Der be rühmte Geschichtsprofessor Doktor Albert von Ruville*), der Lehrer an der streng evangelischen Luther-Universität Halle a. S., ist im Alter von 54 Jahren zum Katholizismus übergetreten. Das Interesse, das man dieser Konversion entgegenbringt, ist ein ganz gewaltiges, denn es ist das erste Mal seit

dem mehrhundertjährigen Bestehen der berühmten Hochschule, daß ein Historiker der strenggläubigen Universität, an der gesetzmäßig nur Protestanten lehren dürfen, zum Katholizismus übergetreten ist. Albert von Ruville gilt in Deutschland als einer der besten Geschichtsschreiber; seine grundlegenden Werke über die englische und neudeutsche Geschichte sind weit über die Grenzen seines Vaterlandes be kannt geworden und in sast alle Kultursprachen über setzt. Desto erstaunlicher ist sein Uebertritt, der ihn nunmehr zwingt

inner halb 10 Tagen 15 Auflagen erlebte. Die ganze katholische Presse Deutichlands und der Schweiz berichtet in begeisterten Artikeln über das Werk, von dem die „Germania', das führende katholische Blatt Deutschlands, sagt: „Seit den Erinnerungen Krogh- Tonnings ist auf diesem Gebiete kein Werk mehr erschienen, das auf uns deutsche Katholiken einen mächtigeren, fesselnderen, überzeugenderen Eindruck machen könnte als Albert von Ruvilles „Zurück zur heiligen Kirche'. Wer im Glauben schwankend

der katholischen Kirche, der Liebe uud der *) Albert von Ruvilles Buch: „Zurück zur heiligen Kirche' ist stets vorrätig und erbitten gefl. Bestellungen die Buchhandlungen der Verlagsanstalt Tyrolia, Ges. m. b. H. in Brixen a. E., B?zen, Sterzing, LandeS. 18. Jänner 1910.

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Pagina 4 di 8
Data: 10.05.1910
Descrizione fisica: 8
vom Tode des Königs wurde in London sofort durch Extraausgaben der Blätter verbreitet und rief überall die größte Bestürzung und Trauer hervor. Aus allen englischen Kolonien und von sämtlichen Regierungen der Welt laufen Trauerkundgebungen ein. «US Sem ceden tles Königs. Eduard VII., König von Großbritannien und Irland, Kaiser von Indien, ist geboren am 9. November 1841 im Buckiughampalaste zu London als der älteste Sohn der Königin Viktoria. Nach seinem Vater wurde er Albert Eduard getauft

. Bis zu seiner Thronbesteigung führte er den Namen Albert. Am 4. Dezember 1841 wurde er Prinz von Wales, also Thronfolger. Nach seinen Studien machte er Reisen nach Kanada, nach den Vereinigten Staaten, nach Aegypten und nach Palästina. Er vermählte sich am 10. März 1863 mit der Prinzessin Alexandra von Dänemark, der ältesten Tochter König Christians IX. Sic ist am 1. Dezember 1844 ge boren. Seitdem übernahm er für seine Mutter, die Kömgin Viktoria, die Repräsentationspflichten, die ihn im Jahre 1869 in den Suezkanal

^! verschoben werden Aus der Ehe König Eduards mit der Prinzessin Alexandra sind fünf Kind-r hervorgegangen. Der älteste Sohn Albert Viktor starb schon im Jahre 1892 bald nach der Verlobung mit seiner Base der Fürstin Maria von Teck. Der zweite Sohn' Prinz Georg, der bisher Prinz von Wales war' also der neue König von Großbritannien, ist am 3. Juni 1865 geboren und vermählte sich im Jahre 1893 mit der Braut seines älteren ver storbenen Bruders. Weiter sind noch zu verzeichnen die Prinzessin Luise

, die mit dem Herzog von Fise vermählt ist, die Prinzessin Viktoria und die Prinzessin Maud, die sich mit ihrem Vetter, dem Prinzen Karl, dem zweiten Sohne des Kronprinzen von Dänemark, vermählt hat. Der neue König ist also 45 Jahre alt. Dessen ältester Sohn, Prinz Eduard Albert, ist jetzt der nächste Thronfolger. Er ist am 23. Juni 1894 geboren. »önig LMM als Man hat vom König Eduard, als er die Regierung antrat, nicht viel erwartet. Man hat sich gründlich getäuscht. In dem früheren Prinzen von Wales schlummerte

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Pagina 7 di 8
Data: 19.10.1905
Descrizione fisica: 8
, k. u. k. Feldmarschalleutnaut, mit Tochter, Wien. Kaspar Hepenberger, Bauführer, mit Frau, München. P. Mabot, Holland. Fr. W. Brabbee, Holland. Prinz und Prinzessin Eduard Auersperg, Weit- wörth. Albert Roth, königl. Oberamtsrichter, Freising. Johann Riedl, Dornbirn. Oskar Klönne, Kassel. Julius Herrmann, Wien. Friedländer, Innsbruck. August Struckel, Vöcklabmck. Gräfin Fünfkirchen-Liechtenstein mit Kammerzofe, Wien. Anton Wzegg, Wien. Anton Lasno, Wien. Karl Rückert, Kufstein. Frau Dr. H. Lilie mit Tochter und Bonne

Hof „zum goldenen Kreuz': Graf Erwin Wurmbrand, Prag. Gräfin Wilma Wurmbrand, Stiftsdame, Prag. Regierungsrat Albert Grienberger mit Frau, Wien. Josef Hueber, k. k. Bezirkshauptmann, mit Frau, Rohrbach (Oberösterreich). Max Scheibenberger, königl. Finanz-Rechnungskommissär, mit Frau, Regens burg. Andrä Schnitzer, k. k. Finanz-Oberkommissär, Niederndorf. Julie Leiter, Pfitsch. Johann Niedrist, Lüsen. Elise Wagner, Beamtenswitwe, Vorarlberg. Karl Sand, Wien. Antonia Agostini, Wien. Maria

Käb, eanä. sreii., München. Karl Ployhar, Wien. Frau Maria Doriguzzi, Hotelbesitzerin, mit Töchtern, Feltre. Kreszenz Schacher, Obervintl (Pustertal). Maria Steurer, Olang. Maria Brunner, Olang. Anton Kompatscher, Kastelruth. Maria Ranalter, k. !. Finanzwach-Respizientensgattin, Hall. Heinrich Widmann, k. k. Oberlandesgerichtsratssohn, Innsbruck. Kaiser Leopold, Klagenfurt. Gürtl Johann, Wien. Oskar Auberi, Bozen. Albert Ritschel mit Frau, Zweibrücken (Rheinpfalz). Karl Bernardi, Campitello

(Fafsatal). Ernst Bittner, Privat, München. Giulia Corradini, Abtei, Enneberg. Josef Zimmermann, Hall. Gustav Skazin, Klagenfurt. Bahnhofrestauration Jarolim: Gottfried Vieider, Reisender, Bozen. Josef Lechner, Beamter. Wiener-Neustadt. Albert Stieler, Postkassier, Arco. Josef Metzger, königl. bayrischer Adjunkt, mit Frau, Possenhofen. Frl. Unterberger, Posftnhofen. Gast Hof „zum goldenen Stern': Johann Wagner, k. u. k. Leutnant, Banjaluka. Franz Hammerle, Lehrer, Rangersdorf (Kärnten). Joh. Heitsberger

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Pagina 3 di 8
Data: 21.11.1914
Descrizione fisica: 8
der Verbündeten seien sehr groß, dennoch werde es den Engländern und Franzosen kaum möglich sein, ihre Stellungen zu halten. Keims vor üem falle. Amsterdam, 19. November. „Amsterdamer Con- rant' meldet, daß die französische Schlachtlinie bei Reims zurückgelegt werden mußte. Reims wird unter „Brixener Chronik.' verzweifelten Kämpfen noch von den Franzosen ge halten. . Wie die Franzosen im eigenen Memsen. Eine französische Familie, die mit vielen anderen Einwohnern des verwüsteten Städtchens Albert belgi sches

Gebiet erreichte und schließlich dank dem Ent gegenkommen der deutschen Kommandanturen bis nach Holland gelangen konnte, hat sich einem Bericht erstatter des „Berliner Lokal-Anzeiger' über die Zu stände hinter der französischen Schlachtlinie ausge sprochen. Das von diesen Leuten entworfene Bild der umstrittenen Region läßt alle bisher bekannt ge wordenen Schilderungen weit hinter sich. In Albert verbrannten zwölf hu udert Menschen-, beim ersten Angriff auf das Städtchen gingen etwa 2(10 Häuser

nicht nachgeben wollte', erzählte mir der Mann, der bei der Schilderung seiner Erlebnisse von Grauen geschüttelt wird. Die Zahl der Soldaten-Apachen ist erschreckend groß. Kein Minister verirrt sich in das Gebiet. Niel leicht weiß man nicht einmal, daß 24 Dörfer vom Erdboden gänzlich verschwunden sind. Der Flücht ling teilte mir noch mit, daß kurz vor seinem Aus zug aus Albert 65 meuternde französische Soldaten kriegsrechtlich erschossen wurden; bei Albert ver brannten die Franzosen haufenweise ihre Toten

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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1906
Descrizione fisica: 8
, für Krain ebenfalls eines, für Deutsch- -j- Professor Albert Unterweger, Religionslehrer am k. k. Gymnasium in Brixen. (Schluß.) Professor Albert Unterweger war auch be wandert in anderen Wissenschaften. Durch viele Jahre lehrte er Logik und Psychologie im siebenten und achten Kurs und wußte auch hier die graue Theorie durch Beispiele zu würzen und durch praktische Fälle aufs Leben anzuwenden. Daß ein solcher Mann die Achtung und Liebe der Studierenden allgemein in hohem Grade ge noß, darf nicht Wunder

und Studenten, wodurch das Gymnasium von Brixen sich von jeher auszeichnete; es ist das Verdienst der hochverehrten Professoren aus dem Chorherrenstifte der Augustiner in Neustist und auch Professor Albert hat keinen geringen Anteil an diesem Verdienste. Die Studierenden von Brixen blieben im großen und ganzen auch aus der Hochschule dem katholischen Glauben treu, schlössen sich vorwiegend katholischen Ver bindungen an und bewahrten gegen die Heim stätte ihrer Gymnasialbildung eine kindliche Pietät

, die zum Inhalte der Predigt wie ge gossen waren. Professor Albert Unterweger war in der Tat, namentlich in den schönsten Jahren seines Mannesalters, ein jedenfalls unübertroffener Prediger in Brixen; darum freute sich die Be Völker ung von Stadt und Land, so oft er auf der Kanzel erschien. In den Weihnachtsfeiertagen war er durch viele Jahre bei denKapuzinern der Lieblingsprediger des Volkes am Feste des Lieblingsjüngers Johannes; ebenso in Neustist bei der sehr beliebten und besuchten Himmel fahrt feier

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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1918
Descrizione fisica: 8
auf den Abschnitt von Al bert bis zur Somme aus. In Erwartung des Angriffes wurde der Feind von den Deutschen selbst zwischen Moyonville und Miraumont angegriffen und stellenweise bis zu zwei Kilo meter Tiefe zurückgeworfen. Mehrfache neue gegnerische Angriffe, namentlich aus der Rich« tung Pmsieux-Benümont-Hamel scheiterten un ter schweren Verlusten, ebenso starke feindliche Angriffe aus Albert heraus. Der umfassend an gelegte Durchbruchsversuch des Feindes schei terte völlig in seiner ersten Wirkung und ende

- te mit schwerer Niederlage des Gegners. Zwi schen Albert und der Somme drang der Feind in starkem Anariff vorübergehend über die Straße Albert-Braye hinaus vor, wurde jedoch wieder in die Ausgangsstellungen zurückge- warfen. Teilkämpfe dauerten fort bis in die Nachtstunden. Zwischen der Somme und Oise im neue n ruhiger Taa. Zwischen der Oi- j se u. Aisne nahmen wir im Anschlüsse an die am 29. '-'!N5'n! erfolgte Verlegung unserer Linien hinter die Oise unsere Truppen ungestört hin ter den Ailettefluß zurück

. Berlin. 23. Aug. (Wolffb.) Amtlicher Abcndbericht.) Erneute englische Angriffe nordöstlich von Bapaume, bei Albert, südlich der Somme. Unsere Gegenangriffe sind im Gange. — Heftiger Feuerkampf zwischen der Akletto ,md der Aisne. All LO M 6kklt!kg. Megertätigteit. Wien, 23. August. (KB.) Die Marinesek- tion des Kriegsministeriums verlautbart: Ei ne Abteilung unserer Seeflugzeuge belegte am 21. August abends die italienische Flugstation Porlo Corsini mit sehr gutem Erfolge mit Bomben und stellte

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Pagina 3 di 8
Data: 22.07.1920
Descrizione fisica: 8
vor dem Hause stehen und sprachen mit bald flüsternder Stimme; sie schienen sich nicht trer.n': zu können. Erst als im Hause Elvirens Nan-e gerufen wurde, eilte die Gerufene schnell Nachdruck verboten. zu Eine dunkle Hat. Original-Roman von Karl Braunfels. Degen trat an das Lager des Kranken. „Es wird Ihnen die Freiheit zurückgegeben werden', versicherte er. „Auch wenn der Mörder noch nicht entdeckt ist?' sragte Albert. „Auch dann. Ich hoffe schon in wenigen Tagen jeden Verdacht von Ihnen nehmen

zu können. Eine Frage gestatten Sie mir. Sie erzählten mir, daß Sie in jener Nacht, als Sie mit Buschmann m der Allee gingen, hinter einem Baume die Testalt eines Mannes bemerkten — war es eine große, schlanke Gestalt?' Albert sann nach. . „Ich weiß es nicht mehr; denn ich befand mich m einer solchen Aufregung, daß ich für das, was um mich vorging, kaum einen Blick hatte.' „Verkehrten Sie häufig mit Herrn v. Taschner?' ftagte Degen weiter. „Wir trafen täglich im Kurhause zusammen und machten öfters Spaziergänge

, auch wenn er nicht die Mittel besitzt.' „Halten Sie Taschner für leichtsinnig?' fragte Albert. „Ich kenne ihn noch zu wenig', gab Degen ausweichend zur Antwort, und brach das Gespräch ab. Wenige Minuten lang unterhielt er sich noch mit Herta, dann ging er wieder fort. Die Pflege des Kranken griff Herta doch mehr an, als sie eingestand; ihre .bleichen Wangen ver rieten es. Sie war in der letzten Zeit stiller und stiller geworden. Es schmerzte Degen, daß er das Mädchen, welches in seinem Herzen einen immer tieferen Platz

gewonnen hatte, leiden sah. Er wußte, daß sie sich um das Geschick ihres Bruders Sorgen machte, obschon sie weder gegen Albert noch gegen ihren Vater ein Wort darüber sprach. Er würde

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Pagina 5 di 8
Data: 31.07.1920
Descrizione fisica: 8
, ermöglicht Heuer die Steige rung der Viehzucht sehr. Unsere Viehzüchter werden sich daher in den künftigen Monaten mit der Nachdruck verboten. ZZ Eine dunkle Hat. Original-Roman von Karl Braunfels. Der junge Mann war der Polizeileutnant Blum, der Bruder Marthas, der Braut Albert Dornbergs. Der Schmerz semer Schwester und das Geschick ihres Verlobten hatten ihn bewogen, um Urlaub zu erbitten, um seine Kraft zur Er mittlung des Mörders Buschmanns zu verwenden. Er glaubte an Alberts Unschuld ebenso fest

wie Martha und hoffte, den Unwillen seines Vaters über den Verdacht, der Albert getroffen hatte, dadurch zu versöhnen, daß er den wirklichen Ver brecher entdeckte. Er hatte in mehr als einer Untersuchung Glück gehabt und es kam ihm der frische, leichte Mut der Jugend zustatten, der selbst dw schwerste Aufgabe ohne Zagen erfaßt, weil er dle ganze Größe der Schwierigkeiten noch nicht kennt. Sein Vater hatte Martha auf das strengste verboten. Albert eine Zeile zu schreiben, bis dessen Unschuld

; dieser ist auf Grund dieses Werkes zum Ehrenbürger von Parma ernannt worden. werde und in dem Verdacht stehe, den Mord versuch auf den Kommissär gemacht zu haben. „Degen hielt ihn nicht sür den Mörder', fügte er hinzu. „Ich selbst habe kein Urteil darüber; ich bin um Albert noch immer so besorgt, daß ich kaum einen ruhigen Gedanken zu fassen vermag. Ich weiß, daß er unschuldig ist und würde mein Leben sür diese Ueberzeugung einsetzen und doch erfaßt mich oft ein unsichtbares Bangen, daß der Mörder nicht entdeckt

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