, daß es sich hier um ein Menschenleben handelte. .Und sieh einmal,' fuhr Bellersheim fort, „was ist denn dabei. Du acceptierst zwei Wechsel von je hunderttausend Mark, und ich gebe Dir mein Ehren wort, in drci Monaten schaffe ich das Geld, und wenn ich einen Straßenraub begehen müßte. Du bist meine einzige Rettung, Du bist mein ältester Freund, von Dir allein kann ich einen solchen Liebesdienst eigentlich verlangen, vor Dir kann ich mich demüthigen. Dich kann ich bitten. Bei dm Andern kann ich nur anfragen, und wenn man mir nein
sagt, muß ich mich gehorjani zurückziehen. Komm, ziehe Dich an, wir gehen zu Rawitsch, acceptiere die Wechsel, und er giebt mir das Geld.' „Nein, ich kann es nicht. Wenn Du willst .. .Aber Gero.' .Nun Jöra, was ist's?' .Würdest Du mich nicht jeden Augenblick heraus hauen mit Gefahr Deines Lebens?' .Selbstverständlich, wie kannst Du nur so etwas frage», Jörg.' „Also weiter ist es hier auch nichts. Wenn ich das Unglück habe und das Geld nicht schaffen kann, nun, so schießen wir uns eben
, hatte auf die Bürgschaft Geros hin ohr? Schwierigkeiten die Wechsel diskontirt, und Bellers heim konnte in Folge dessen seine Schulden an Riebenhausen abtragen. „Es ist wirklich nur eine Form,' hatte de? Bankier zu Gero gesagt, „daß Sie die Wechsel acceptiren, Herr von der Ladenburg, denn unser Freund Bellersheim wird schon in drei Monaten dr- Mittel finden, das Geld aufzutreiben, davon bin ich ganz fest überzeugt. „Aber,' wandte er sich dann an Bellersheim mit einem leichten Anflug von Ernst im Ton, „verkennen
Sie nicht meine Stellung, lieber Graf, ich helfe Kavalieren sehr gern aus, aber ich verliere ungern mein Geld. Ich hänge am Geld, ich liebe das Geld, denn es ist für mich, den Mann aus dem Volke, das einzige Machtmittel, das einzige, durch dessen Hilfe ich meine Position in der Gesellschaft behaupten kann.' .Aber natürlich, lieber Kommerzienrath, wozu sprechen wir davon eigentlich. Sie sollten mich doch kennen. Am Fälligkeitstag find die Wechsel eingelöst, das ist sicher wie Gold.' „Nun gut, ich warte
beschattete einen Augen blick das Gesicht des Grafeu, auch Gero war unange nehm berührt von der Wendung, die das Gespräch genommen hatte. „Wenn Sie aber,' fuhr der Bankier fort, .mit mir Geschäfte machen, dann wünsche ich das auch ganz geschäftlich behandelt zu haben. Vom Geschäft zu dem rein Gesellschaftlichen giebt es bei mir keine Brücke. Wenn also mein Kassenbote an dem Tag, wo die Wechsel fällig sind, ohne Geld zurück kommt . . . .' „Na, dann werden Sie doch noch einmal Prolon giren?' „Vielleicht