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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 27.07.1900
Descrizione fisica: 6
aber auch etwas wie heimliche Verwunderung, lag — Verwunder ung über Ulla und Olswitz — und über Weber l Gleich darauf saß sie, an allen Gliedern bebend, auf einer Gartenbank, und während auf dem großen Platze noch alles durcheinan der wogte und jeder aufgeregt erzählte, wie er die Explosion gesehen und was er dabei gedacht, rief Weber mit derselben harten, klaren Stimme einem Aufwärter herrisch den Befehl zu, ein Glas Wasser für das gnädige Fräulein zu bringen. Die übrige Gesellschaft drängte sich um die sehr erschrockene

alte Exzellenz, die sich mit Olswitz beschäftigte, bis der herbeigeholte Arzt kam, die noch immer heftig blutende Wunde zu verbinden. Weber kümmerte sich nicht um dies alles; er stand finster neben Ulla und sie sah ihn scheu und verwirrt an. „Wie kam das nur?' murmelte sie — und meinte die Explosion. Er folgte seinem eigenen Gedankengang. „Es ist eine recht abgedroschene Geschichte, gnädiges Fräulein,' versetzte er scharf und hohnooll — letzteres gegen sich selbst. „Eine recht ab gedroschene

Geschichte.' wiederholte er dann; ich glaube der Titel oder das Motto heißt: „Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme!' Mir hat das Schicksal soeben sehr vornehmlich zugerufen, daß ich ein großer Narr war, mir einzubilden, der Zug Ihres Herzens —' „Weber! Herr von Weber! O Gott — bitte — bitte!' stammelte Ulla und schlug in tiefster Beschämung die Hände vor das bleiche Gesicht. Ihr Flehen — ihre Demüthigung rührte ihn in diesem Augenblicke nicht; hätte sie sich auf's Leugnen gelegt

, er würde es als eine Wohlthat empfunden haben; aber sie leugnete nichts. „Es kam zur rechten Zeit noch — in elfter Stunde! Danken Sie es dem Himmel, gnädiges Fräulein!' sagte er in unverminder ter Herbheit. Der Aufwärter brachte das Wasser — sie trank einen Schluck — und dann hatte sie ihren Entschluß gefaßt, wie man zu einem solchen in der Exaltation wohl fähig ist. Sie wollte die volle Wahrheit be kennen. „Herr von Weber! Verzeihen Sie mir! Ach, richten Sie nicht so hart mit mir, wie ich es in Ihren Augen verdiene

' — be gann sie, an allen Gliedern zitternd. „Sie fordern nichts Geringes. Fräulein Heddin,' unterbrach er sie, „oder scheint es Ihnen eine Bagatelle, eines Mannes Herz und Hand anzunehmen, mit der bewußten Liebe zu einem Anderem im Herzen? Ich war im Begriff, Ihnen Beides und meinen Namen anzubieten und — wenn mich nicht alles täuschte, so waren Sie nicht abgeneigt, anzu nehmen.' In Ulla regte sich plötzlich doch der beleidigte Mädchenstolz. — So tief sie Weber auch verletzt haben mochte, — dieser Ton

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 24.08.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 193 der „Bozner Zeitung' vom 24. August 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und Mauer. Roman «on L. Haidheim. t43. Fortsetzung.) Als er sich lief erschüttert dann zum Gehen wandte, erkannte er dicht neben sich seinen einstigen Nebenbuhler, von Weber, der eben einem einlausenden Zuge entstiegen war. Hatte dieser den Abschied von Ulla gesehen? Und wenn auch! — sie ist mein und keine Macht der Welt entreibt sie mir! dachte er erglühend. Weber schien aber das Einst völlig vergessen

den Bahnsteig entlang und dem Ausgang zu. „Ich bin gern bereit, Herr von Weber; aber als ehrlicher Mann muh ich zuvor unsere gegenseitige Stel lung präcisiren', sagte er zögernd, erfüllt von einer eifersüchtigen Regung. „Wieso? Gegenseitige Stellung?' fragte Weber in alter Schärfe. Und nach einem festen Blick in Olswitz' ihm begegnende Augen fuhr er fort: „Sie lieben Ulla! Ich weih es, wußte alles bereits, als ich abreiste.' „Dann ist's gut! Wollen wir nicht in meine Wohnung treten? Sie ist ganz nah, Herr

von Weber.' „Lieber ginge ich — ich habe die ganze Nacht gesessen.' Sie schritten ohne fernere Worte dem nächsten Thore zu. weit aus der Stadt hinaus. Dann tranken sie in einer Garten wirthschaft Kaffee und gingen zurück; unterdeß erzählte Olswitz Weber alles, was Heddins Lage zu einer sehr ernsten machte. Auch daß sein Vater es war. welcher zuerst und durch einen Zufall entdeckt hatte, daß Winterthur die Sorenfelder Aktien auf kamen ließ, die ein Jeder damals für ein Spollgclü haben konnte und die zwei

und wollte doch nicht verhehlen, daß sie es war, um die ihm am meisten bangte. Noch hatte Olswitz nichts von den intimen Vorgängen in der Familie gesagt; jetzt hielt er damit nicht mehr zurück. Weber durfte nicht die leiseste Hoffnung mehr hegen. So fuhr er denn fort, bekannte Weber alles und sah an der Veränderung in dessen Zügen, daß der Aermste trotz allem noch gehofft hatte. Welche Nachrichten! Ulla ihm verloren, — völlig und für immer! „Ich bin in Ihren Augen wohl ein rechter Narr. Olswitz?' sagte er bitter. „Aber sehen

, falsche richtig gestellt werden. Heddin und seine Gattin konnten nicht ganz unwissend bleiben, daß Olswitz sich viele Mühe in ihrer Sache gab. Aber sie wandten sich bitter ab und schlössen die Augen, um es nur nicht sehen zu müssen. Besuche kamen selten zu ihnen und wurden niemals empfangen. Immer näher rückte der verhängnisvolle Tag. Der Finanzrath von Weber halte seine Geschäfte wieder übernommen und der wirk liche Geheimrath von Melsung an Heddins Stelle den Posten des Staatsministers

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 25.08.1900
Descrizione fisica: 12
.) „Wie mag er nur die Anzahlung be schaffen?' In der nächsten Minute hatte er aber Reimers und dessen Haus völlig ver gessen. Die nächste Woche brachte den Prozeß Heddins vor das Schwurgericht. Am Tage vorher saß Weber auf der Finanzdirektion angestrengt arbeitend, an seinem Schreibtische, als der Pedell ihm eine Karte hereinbrachte. Es war ihm bei seiner tiefen Verstimmung ganz lieb, unterbrochen zu werden, aber dies Gefühl verschwand, als er auf die Karte blickte. Er hatte seinen vom Glück begünstigten

, meinen Be such vertraulich zu nehmen! Nicht den Be amten möchte ich sprechen, sondern —' „Aber warum besuchten Sie mich nicht in meinem Hause, lieber Olswitz? Ich würde mich gefreut haben.' Die freundlichen Worte, der warme Ton — und ^diese steife Miene, die holzgerade Haltung! Es blitzte Olswitz durch den Sinn, wie schwer der Aermste an dieser schroffen Außenseite zu tragen hatte. Weber hatte inzwischen nach beiden Thüren gesehen und dem im Vorzimmer wartenden Pedell gerufen, daß er nicht gestört sein wolle

. Offenbar hatte Olswitz ihm Wichtiges zu sagen. Aber für wen wichtig? dachte er dabcc, ohne die leiseste Ahnung, was es sein könnte. Unterdeß hatte der Forstassor die Akten, die er unter dem Arme trug, auf den Tisch vor Weber hingelegt und zeigte darauf. Er konnte nicht sprechen, die Gemüthbewegung erstickte ihn fast. Weber las den Titel der Akten: „Verkauf des herzoglichen Lustschlosses Fantasie.' Fragend blickte er auf. Nun? Und — Olswitz schlug das nicht sehr umsangreiche Konvolut auseinander. Es gab

da Berechnungen aller Art, Inventarver zeichnisse, Berichte über Erhaltungskosten — und nun — mitten in den Blättern lag ein zerrissenes beschriebenes Stück Papier, die Hälfte eines der Länge nach durchgerissenen Briefbogens. Als Olswitz dem Finger darauf zeigte, begann Weber erst zu begreifen, daß es sich hier bei diesem Fetzen Papier um Wichtiges handele. Er las die Worte — immer unter Olswitz' stummen Drängen. Erst nach und nach begriff er — und auch ihn packte jetzt eine ungeheure Aufregung. Auf dem Blatt

stand, immer in halben Zeilen: Ew. Exzellenz — sten Nachricht, daß die — abgelehnt, die Sorenfe — konzefsionirt ist. Ich — Akte selber gesehen. — wird Sr. Hoheit heut — zur Unterschrift pers — dero Wohnung im Hot — aber Ew. Erzellenz im — Haus und folge wiewohl — Befehl indem ich unterth — die Nachricht schriftlich — Eine Unterschrift fehlte. Aber ehe nur Olswitz sagen konnte, was der Hauptzweck seines Kommens war: „das hat einer der herzoglichen Kabinelsbeamten geschrieben — murmelte schon Weber

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.02.1899
Descrizione fisica: 6
mit ihr zu unternehmen. Diese Wasserpartie würde ganz unverfänglich erscheinen und niemandem auffallen, auch sei ihr Ruf in keiner Meise gefährdet. Er sandte einen Dienstmann mit diesem Ltriefe zu Magda und bemerkte noch auf dem Kouvert, daß er auf demselben Wege und durch denselben Boten um Antwort bitte. Es war ihm bekannt, daß bei schönem Wetter feine Tante Weichert der in der Genesung begriffenen Frau Weber nach Tifchstetsejnen Wagen sandte,' damit ffe eilie Münde in frischer Mft spazieren fahren könne

, der gerade diesen Satz ab sichtlich so layt gesagt, als er, am Krankenbett der Frau Weber saß: .Sie .sind hoffentlich eine vernünftige alte Frau und werden einsehen, daß so verschiedenartige Elemente, wie der Sohn hochachtbarer Bürgersleute und ein junges Mädchen, welchem man die Zigeuner- Abstammung auf hundert Schritte ansieht, nicht zusammenpassen l' Bei dieser Erinnerung erfüllte der bittere Schmerz verletzten Stolzes ihre Brust und in trotziger Aufwallung nahm sie Briefbogen und Feder zur Hand

so geputzt zu finden, wie Fra» Weber eS nannte. „Aber Magda! Am Alltag willst Du Dein bestes Kleid anziehen ? Bedenke doch, daß wir nächstens das Pfingstfeft haben« und daß Du für die Feiertage dann dieselbe Toi» lette machen mutzt I Für die dramatische»» Stunde» ist das doch ein übertriebener Putz und die Schauspielerin verlangt das gewiß nicht. Deine Lehrerin weiß ja, daß Du. eil« armes Mädchen bist, sonst könntest Du ja die Stunden bezahlen.' Frau Weber machte sich hier in beste« Absicht einer kleinen

Unwahrheit schuldig. Seit ihrer Unterredung mit ihrem Verwandten hatte sich das Blatt für die arme Wittwe bedeutend gewandt. Von Armut und Ent behrungen war keine Rede mehr. FrauSyphr Weichert gewährte ihrer Schwägerin Amalie reichliche Mittel, um nicht nur ein auskömm liches sondern ein ganz behagliche» Leben führen zu können. Aber Magda durste hier» von nichts erfahren .- Fra» Weber wollte durchaus da« junge Mädchen an Einfachheit und Entsagung gewöhnen. Sie wollte Magda» Sang; zum Putz unterdrücken

, weil dieser Hang die Besorgnis der alten Frau erregte. Sie glaubte, daß Eitelkeit und Putzsucht leicht auf den Weg deS Verderbens führen. Uni» da Frau Weber fürchtete, daß das leichtsinnige Blut von Magdas Vater — über die Mutter wußte Frau Weber auch nicht viel Gutes zu berichten — sich auch auf Magda vererbt habe« so glaubte sie, das junge Mädchen gar nicht streng genug erziehen zu können. Wenigsten» dachte Frau Weber, daß? sie ungeheuer strenge Prinzipien Magda gegenüber verfolge. Im Grunde genommen ließ

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 25.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 168 der „Bozner Zeitung' vom 25. Juli 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und Hauer. Roman von L. Haidheim. s13. Fortsetzung.) Aber dergleichen war auch früher schon vorgekommen, ohne ihre Ehe irgendwie zu be einflussen. Er dachte, allein geblieben, tief verstimmt über die Mittel nach, seiner ver wöhnten Frau die Nothwendigkeit einer spar samen Einrichtung begreiflich zu machen, da mit sein Gehalt langte. Aber sehr bald war er bei der anderen Sache: Warum kam Weber nicht? Helene

vorgebrachten Anordnungen zu bringen. End lich standen denn alle nach Wunsch. Jetzt ein letztes Probesingen! „Wo ist Weber? Ist er wieder nicht gekommen?' flüsterte dabei, statt ihren Part zu singen, eine der jungen Damen. „Natürlich glänzt er mal wieder durch Ab wesenheit. Wer das nicht versteht, ist mit einem Brett vorm Kopf geboren,' lautete die Antwort. „Nicht flüstern, meine Damen!' flehte der alte Opernheld. Die beiden jungen Schönheiten zuckten vornehm die Achseln, lie hen die Mundwinkel hängen

ganzen Chor!' lobte der einstige Heldentenor Ulla. Das ärgerte die Andern und sie fingen nun endlich an, sich mit einigem Ernst dieser letzten Probe hinzugeben. Forst assessor Olswitz war auf der Seite der Herren die beste Stütze des alten Sängers, der, mit Händen und Füßen zappelnd, den Chor weiter dirigierte. „Wo bleibt Weber denn aber heute wieder?' hieß es auch aus jener Seite. — Der neue Finanzrath ging in tiefen, auf geregten Gedanken in seiner Stube auf und ab, an deren Wänden eine ganze Reihe

wenig genug achtenden Majoratserben. Er hatte seiner Meinung nach wohl besseres zu thun. Im Grunde hätten sie ihm gar zürnend zugerufen: „Noch nie hat ein Reichsfreiherr von Weber eine Bürger liche geheirathet I' Ach, was ging ihn das an! Er hielt es nicht länger aus — dies Zagen und Zögern. Mit jedem Tage brannte sich diese Liebe tiefer in sein Herz und sein vorsichtiges Zaudern, wie sein unsicheres Za gen — er hatte für beides guten Grund ge habt; jetzt mußte ein Ende davon werden, jetzt sollt

an ihm vorüber — seine Gattin kalt sogar. Und Ulla? Vor vier Wochen hatte Weber die Ueberzeugung: Du bist ihrer Nei gung nicht nur nicht sicher, — Du hast sogar Ursache, daran ernst zu zweifeln. Schweben auf Hoffnungsflügeln und wieder ein jähes Verzagen wechselten unaufhörlich. Dennoch! Zu Ende mußte er kommen — so oder so — lächerlich wollte er nicht werden — hatte nicht Elise ihm vorgestern zugeflüstert: „Man weiß nicht, was man von Ihnen denken soll?' Wer? wer — „man?' Als Weber den Garten betrat

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 31.07.1900
Descrizione fisica: 6
- witz so treffend begründete nähere Berechtigung des Sorenselder Kreises .Weber lobte dieselbe als durchaus sachlich. „Ich kenue den Land rath, er ist ein feiner Kopf, aber rücksichtslos, sobald es irgend einen Kampf um's Recht gilt.' sagte er. Von dem Sohne erwähnten sie beide keine Silbe, obgleich jeder an den selben dachte. Weber brachte dann eine andere von ihm ausgefertigte Arbeit. Heddin war überrascht, diese schon zurück zu erhalten. „Sie sind ein überaus fleißiger Mensch, lieber Weber

jetzt — das sagte genug. — Weber wechselte die Farbe. „Ich würde Erzellenz sehr dank bar lein. —' „Sie haben zweifelsohne ein Recht auf Urlaub — sagten Sie nicht eines Tages einmal, Sie hätten zwei und ein halbes Jahr in keiner Sitzung gefehlt?' sagte Heddin mit äußerst ruhigem Tone. „Das war im vorigen Herbst, Exzellenz!' „So! So! Und nun brauchen Sie Erholung! Das ist selbst verständlich.' „Ich möchte nach Italien gehen, vielleicht nach Griechenland —' „Jetzt im Mai? Sie werden es zu heiß dort finden

? — Aber nein, seine Frau hatte ihm gerade in diesen Tagen wiederholt gesagt, die Tochter sei jetzt anscheinend ganz entschlossen, Webers Antrag anzunehmen. Daß Ulla nach so offener Be werbung verschmäht wurde — seine Ulla, sein Stolz — sein Liebling, machte Heddin völlig kopflos, sodaß er nicht im Traum ernstlich daran dachte, sie könnte es sein, die Weber verschmähte. Die beiden Herren hatten nur noch flüch tig einige geschäftliche Angelegenheiten zu ent ledigen, dann empfahl sich auch Weber, be gleitet

von den Wünschen seines Chefs für eine glückliche Reise. Durch die offene Thür sah Heddin im Vorzimmer schon eine Menge Leute warten. Aber — und wenn's der Herzog wäre! — er mußte einen Moment haben, sich zu sammeln, seinen Lieblingsplan zu begraben! Die Verwandtschaft mit den vornehmsten Familien des Landes — seit Jahren sein Traum, seine Sehnsucht. Und warum zog Weber sich zurück? Aus welchem Grunde? Er wußte es nicht — aber er war im tiefsten Innern doch überzeugt, daß nur sein bürgerlicher Name die Ursache

, aber er durfte sie ja nicht einmal die Hälfte seiner Sorge wissen lassen. „Weber war eben bei mir und bat um Urlaub; er will nach Italien!' sagte er an scheinend ganz gleichmüthig. Seine Frau blickte ihn starr an. sehr betroffen. Aber sie waren nicht umsonst ein glückliches, einträch tiges Paar trotz gelegentlicher kleiner Zwiste; sie verstanden sich in ernsten harten Fällen meist ohne Worte; so auch heute. Dann murmelte Frau Helene mit deutlicher Fassungs losigkeit; „Ich begreife nicht —I' „Wußte Ulla schon

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.11.1898
Descrizione fisica: 8
» verböte», somit allen Deutschsreiheitliche» wärmstens empfohlen. ^Nachdruck verboten.) Ada. Roman von * 5 (47. Fortsetzung.) „Ein guter Freund, liebe Frau; öffnen Sie nur unbesorgt!' antwortete draußen eine männliche Stimme, welche je gehört zu haben, sich Frau Weber nicht erinnerte. „Wer sind Sie und was wünschen Sie, mein Herr?' „Mein Name thut nichts zur Sache; ich komme im Austrage einer hochgestellten Persön lichkeit. Oeffnen Sie, dann werde ich Ihnen sagen, was mich zu ihnen führt.' Frau Weber

warim höchsten Grade erstaunt. Was konnte eine hochgestellte Persönlichkeit von ihr wollen? Jedenfalls ein Irrthum. „Mein Herr, Sie irren sich jedenfalls und haben eine falsche Glocke gezogen. Ich bin die Witwe Weber und habe durchaus keine Beziehungen zu hochgestellten Persönlichkeiten. Unten im zweiten Stock wohnt eine Schneiderin, Sie für sehr feine und vornehme Herrschaften arbeitet, vielleicht wollen Sie dorthin.' Der Wartende wurde ungeduldig. „Ich will zur Witwe Weber. Aber nun öffnen

Sie doch endlich. Denken Sie denn, ich bin ein Räuber I' Frau Weber öffnete die Thür ein klein wenig und blickte vorsichtig durch die Spalten hinaus. Sie sah einen Herrn draußen stehen, welcher tadellos mordern und höchst nobel gekleidet war. Sie lächelte unwillkürlich bei dem Gedanken, daß sie diesen feinen Herrn für einen Menschen gehalten, der sie vielleicht ihrer geringen Habseligkeiten berauben wollte. „Bitte, treten sie ein, mein Herr!' sagte Frau Weber, nun die Thüre genug öffnend. Drr Eintretende

anstrengen, um eine passende Form zu finden für das, was er gekommen war, dieser Frau zu sagen. Frau Weber hatte ihre Arbeit wieder zur Hand genommen und sah erwartungsvoll in das Gesicht des ihr gegenüber sitzenden Besuchers. „Sie wohnen recht niedlich!' begann dieser^, verlegen nach einer Einleitung suchend, ditz Unterhaltung. Frau Weber sah in erstaunt an. Der Mann hatte sicher einen ganz besonderen Zweck zu seinem Besuch, warum gieng er nicht direkt auf sein Ziel loß und sagte

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Pagina 4 di 8
Data: 14.09.1903
Descrizione fisica: 8
ist, von dem nur Sie nichts zu wissen scheinen.' .Jnsame Klatscherei, weiter nichts. Und dazu aeben Sie sich her, Weber'. Ich kenne Frau Thiene- mann's Gesinnungen genau — auch nur gegenüber hat sie schon öfter die Arbeiter in Schutz genommen, aber nur anS der überströmenden Güte ihres weil,, lichen Empfindens heraus. Also welches Verbrechens zeiht man die alleiusleheude Frau, die Niemanden zu haben scheint, der sie vor Verleumdungen schützt.' Sie werden sich des MaurerS Grüner erinnern, Herr 'Hellweg, den Sie eines Tages

von der Arbeil jagten —- .Ja. Was hat der mit den Thienemanns zu schaffen!' .Nichts mit ihnen direkt. Aber er wird seit Wochen mit einem Anderen in der Gegend gesehen — und dieser Andere —' .Dieser Andere?' .Wird nicht selten iu Segenhaus zugelassen.' „Was reden Sie da, Weber!' „Was ich verantworten kann. Herr Hellweg.' Die Spukerscheinung des gestrigen Abends stieg wieder vor Georg auf. Er schwieg. .Und mit Grüner und diesen Andern, den Nie mand zu kennen scheint — der sich auch bei uns, soviel ich weiß

stecken, unter einer Decke gegen mich —!' Georg lachte grell und schrill auf. »Wenn Sie die Sacke reiflich überlegen, Weber, werden Sie sie Wohl selbst höchst lächerlich finden.' Weber zuckte mit den Achseln. .Ich habe meine Pflicht gethan. Herr Hellweg, und davon wird mich Niemand abbringen. Guten Morgen.' Als der alte Mann gegangen war, legte Georg seiner Erregung keine Zügel mehr an. Er sprang auf und durchmaß das Zimmer mit großen Schritten. Immer mehr verdüsterten sich seine Mienen. Weber

, und werde sie bitien, zu keinem Menschen ein Wort zu sagen, nicht mal zu ihrem Hans. Denn sieh' mal, Väterchen, Dir darf ich'S ja sagen, es ist ja doch schon ein öffentliches Geheimniß: Hilde ist so gut wie verlobt mir einem Artillerieoffizier aus Spandau. Der Justizrath hat nichts dagegen. Aber, wenn Du es wünschest, will ich ihr auch ihrem Geliebten gegenüber Stillschweigen auserlegen. JstDir's so recht,Papachen?' „Ja, ^a, mein Kind.' Drüben an der Fabrikuhr schlug es halb. Wenn er Weber noch einmal aussuchen

nicht so un gläubig anzusehen. Aber bei Dir ist wohl nicht Alles, wie es sein sollte — ein neuer Streik droht Dir —' „Ah! Woher weißt Du das?' .Sprachst Du nicht gestern selbst von Unruhen, am derentwillen Weber Dich holen ließ?' „Ja so. — Verzeih!' »Was hätte ich Dir zu verzeihen?' „Es war doch in der letzten Zeit so Manches zwischen uns ' meinte er verlegen. .Aber ich war'S, die Dich gekränkt — ich war rauh und schroff — ach, Georg. —' Er unterbrach sie rasch. „Sprechen wir nicht mebr davon. Was hilft's

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Pagina 5 di 6
Data: 11.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 156 der „Bozner Zeitung' vom 11. Juli 1900 (Nachdruck verboten.) Minister und Kauer. Roman von L. Haidheim. (6. Fortsetzung.) Ulla war glühend roth geworden, die El tern schien es aber nicht zu beachten. Den ganzen Tag und den folgenden sagte Heddin sich: „Ulla muß Weber heirathen. dann können sie mich nicht fallen lassen.' Gegen Olswitz machte er den freundlichen Wirth, aber dies doch in einer Manier, die dem jungen Manne, obwohl er wenig geneigt zu argwöhnischer Beobachtung

immer mit ihnen, aber wie wenn sie über das gewöhnliche Le ben hinwegglitten, so wenig merkten sie von der Gegenwart dieser Dritten. Das stellte sich die Kammerräthin, die befriedigt war, sie nicht allein gehen zu lassen, indeß nicht vor. Der Instinkt sagte Ulla wie Olswitz, daß die Eltern zu fürchten seien; sie nahmen, wie aus schweigende Verabredung, in ihrer Gegen wart ein kühleres Wesen an. „Ist Weber da gewesen?' fragte Heddin jeden Tag, wenn er aus dem Schlosse zurück kam, wo er neben

dem Zimmer des Herzogs arbeitete. Der Schloßbau verlangte ein täg liches Verkehren der Beiden. Als Weber aber in drei bis vier Tagen nicht erschienen war, überredete Heddin seine Frau: „Gieb eine kleine Tanzgesellschaft — ganz gemüthlich — nichts einem Balle gleiches. Weber muß Gelegenheit haben, Ulla näher zu treten. — Und was Olswitz betrifft — ich habe erfahren, — daß er sich bemüht hat, sich nach hier versetzen zu lassen. — Hoffent lich wirkt meine Gegenmine beim Oberjäger meister — so muß er fort

! Ich habe gedacht. Du könntest Sparrenberg ins Vertrauen ziehen. Deute ihm an, daß ich andere Pläne für Ulla habe — daß ich hoffe, Olswitz werde das Gastcecht nicht durch ein wenig erwünschtes Vorgehen verletzen.' „Aber — Mann, Ulla ist noch jung und Weber so wenig der Mann, ein Mädchen zur Liebe zu erwärmen.' „Helene l mußt Du durchaus Steine in meinen Weg werfen?' fuhr er ungeduldig auf. „Mein Himmel, Erich! aber man kann Ulla doch nicht zwingen.' — Er rannte unzufrieden hin und her — plötzlich stand

.' — Das begriff sie. Er sah sie an, sie unter warf sich seinem Willen. „Vor allem Ruhe, Helene — lächelnde Ruhe l Thu' nichts, was auch nur im gering sten den Schein erwecken kann, als wolltest Du, z. B. mit dem Balle oder mit besonderer Freundlichkeit, für Weber ein Entgegenkommen in Szene setzen.' Die Frau vermochte trotz aller Anstrengung nun doch nicht ihre Bestürzung verbergen. Wie ernst er das alles nahm? Daß ihres Mannes Lage keine gute war. hatte'sie in jener Nacht erkannt — aber wie viel Unruhe

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Pagina 3 di 12
Data: 04.06.1904
Descrizione fisica: 12
Schwurgericht verhandelt in de^ Montag, den 6. d. beginnenden, eine Woche wäh- renden zweiten Session folgende 1V Fälle: 1) MiWag, 6. d.. vorm. 9 Uhr: Gegen den ledigen Bauernfohn Lorenz Pritzinger aus Pfalzen wegen Verbrechens des Totschlags und der Übertretungen des Dicbstahls und der Mebstahlsteilnahme: gegen den ledigen Knecht Franz Ainort in Psalzen wegen Verbrechens der Mitschuld an: Totschlage. Die Anklage vertritt St.-A. Weber. 2) Dienstag, 7. d. von«. 9 Uhr: Gegem, die ledige Dienstmagd Fran- ziska

Hofer aus Vernuer wegen Verbrechens des Kindesmords. Die Anklage vertritt St.-S. Chri- stanell. Nachmittags 3 Uhr: Gegen den ledigen Taglöhner Augustin Ohrwalder mis Lay?n wegen« des Verbrechens der Notzucht und Schändung und Übertretung der öffentlichen Sicherheit. Die An> klage vertritt St.-A. Weber. Nachm. 5 Uhr: Gegen den ledigen Knecht Engelbert Wieser aus St. Pankraz in Ulten wegen des Verbrechens der Not zucht und Schänidung und Übertretung der öffent lichen Sittlichkeit. Die Anklage vertritt

St.-A. Weber. 5) Mittwoch, 8. d., vorm. S Uhr: Gegen Bcla Bilics, anjgebl. Geschäftsmann ans Rosenau in Ungarn, verehelicht, wegen des Verbrechens des Diebstahls. Die Anklage vertritt St.-S. Christa- uell. 6) Nachm. 3 Uhr: Gegen den Schlosserlehr lina .Anton, Saltuari aus Innsbruck, zuletzt in Kaliern, wegen,,des Perbr?che»s der^ Notzucht und SchäÄ>l»ng und.Übertretung der öffentlichen Sitt lichkeit Die Anklage . vertritt St.-A. Weber. 7) Donnerstag. ?, d., vorm. 9 Uhr: Gegen Ernst La»rde. alis-Loschwitz

-ir; Sachfem und Drucke'.el- bcsitzerÄ Mötth<? rd Ferrari aus Bozen wegeii Ver gehens »gegen die- Sicherheit der Ehrs, und der Überirctlyig der Ehrenbcleidigung (Privatanklage des Alsred Zechmeister in Meraw). Die Anklage vertritt St.»A. Weber. 3) Freitag. 10. d.. vorm. 9 Uhr: Gegen den Fuhrknechr Anton Tschöll in! Schlanders wegen Verbrechens der schweren körper lichen Beschädigung. Die Anklage vertritt St.-A. Weber. 9) Nachm. Uhr: Gegen Andrä Hei- mcher. verehelicht, suspendierter k. k. Gerichts

- offizial des Bozner Kreisgerichtes, wegen' Ber- brechens der Amtsveruntremmg und des Miß brauches der Amtsgewalt. Die Anklage vertritt St.-S. Christanell. 10) SamsLag, 11. d. vorinr. 9 Uhr: Gegen den ledigen Taglöhner Josef Fer rari aus Cavedine wegen Verbrechens des Tot schlags. Die Anklage vertritt St.-A. Weber. Zß Kindesmißhandlung. Über einen entsetzlichen Fall von Kindesmißhandlnng verhandelte Mittwoch ein Erkenntnissenat des Wiener Landssgerichtes. Der Schuhmachergehilfe Leopold Kratiger

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Pagina 5 di 6
Data: 27.12.1898
Descrizione fisica: 6
eine Verwandte meiner Frau, eine reiche Witwe, die zu ihrer Pflege und Gesellschaft immer ein junges Mädchen bei sich hat. Die jetzige Gesellschafterin verheirathet sich, und da hat die Tante an meine Frau geschrieben und angefragt, ob wir ihr nicht ein nettes, junges Mädchen senden wollen. Nun wie wäre es, Frau Weber, wenn ich Ihre Nichte für diese Stelle empfehlen würde?' Klein betrachtete die Witwe von der Seite mit einem schlauen Augenblinzeln, als erwarte er freudige Zustimmung auf ein so ehrendes

und vortheilhaftes Anerbieten. Frau Weber hatte sich im Bett aufgerichtet und blickte ihrem Gegenüber jetzt starr in daS Gesicht. Es schien, als habe sie das Gesagte nicht verstanden oder nicht begriffen. ^ „Wie sagten Sie? Meine Nichte und ihr Sohn ein Paar? Eher sollen sie mich heute noch als eine Leiche aus diesem Hause tragen, ehe daß geschieht. Seien Sie ohne Sorge! Es ist nicht nöthig, daß meine Nichte entfernt wird; ich garantiere Ihnen dafür, daß von meiner Seite alles geschehen wird. um. eine Verbindung

einer Wahnsinnigen. Die Brust der Frau Weber wogte unrer fliegenden Athemzügen, ihre Wange» glühten und aus den Augen sprühte ein phosphoreszierendes Leuchten. Ganz entsetzt blickte Klein auf die Kranke; sprach dieselbe im Fieber oder war sie irrsinnig ? Wie kam sie zu einem so langjährigen Haß gegen ihn? Wer und was war diese Frau? Vergeblich strengte Klein sein Gehirn an. um sich klar darüber zu werden, wo er derselben schon einmal im Leben begegnet sein könnte. Allerdings erschienen ihm die feinen Züge

, rief die Weber aufgeregt und mit bebender Stimme. Klein wandte sich um und gieng dann mit bedächtigen Schritten zum Bett der Kranken; uyd nahe vor der . Letzteren stehen bleibend, blickte er ernst und prüfend in deren Gesicht. Wieder schien er in seiner Erinnerung zu suchen, dann schüttelte er den Kopf, um das Nutzlose seines Nachdenkens auszudrücken. .Zweiundzwanzig Jahre sind allerdings eine lange Zeit und ich muß mich in derselben wohl sehr verändert haben, daß auch nicht ein Zug

meines Gesichtes, ein leiser Anklang im Ton der Stimme, meinem nächsten Verwandten das Gedächtnis wecken vermag.' Das wurde mit unendlicher Wehmuth gesagt, so das selbst der alte Mann sich von dem Tone getroffen und ganz eigenthümlich berührt fühlte. Dennoch glaubte er noch immer, daß die Patientin im Fieber spreche und er beschloß, von Mitgefühl ergriffen. das junge Mädchen zu ermähnen, ihre Tante auf merksam zu pflegen und sofort einen Arzt zu rufen. Daß Frau Weber sich schon seit Wochen in ärztlicher

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Pagina 2 di 8
Data: 02.03.1903
Descrizione fisica: 8
damit/ daß der Hausbesorger des Lehrlingsheims, Präses Mayerhofer, auf Wunsch des Allgewaltigen hinter der Pfarrkirche, welcher bei feinem Amtsantritte gesagt hattet er sei gesandt worden) Frieden zu stiften, entfernt wurde. An seine Stelle wurde 'Herr Felderer gesetzt, der Redakteur des „Tir. Vbl.'.. ' Das nächste Opfer sollte der Vereinsobmann/ Herr Bürstenbinder Weber werden. Zwei Mitglieder des Vereines übernahmen es, die „Gutgesinnten' zum Besuche der General versammlung zu bestimmen. In dieser Versammlung wurde

für „Aufklärung' gesorgt, indem ein» endlos langes „Sündenregister' des Herrn Weber vorge» bracht wurde. Dem ^Angeklagten' wurde erst in später Stunde das Wort erteilt und bald wieder entzogen, seine Freunde wurden mundtot gemacht, nur einem war es möglich zu sagen, daß dieses Vor gehen der schwärzeste Undank gegenüber einem Manne sei, der 36 Jahre treu der Partei gedient habe, zu mal alle vorgebrachten Anschuldigungen unwahr seien. Weber wurde trotzdem abgesetzt und seine Forderung auf Einsetzung

Weber empfehlen. ?. Weber, ein gebürti ger Tiroler, hat außer den noch heute geschätzten Werken „Das Land Tirol', „Bozen', „Meran', „Das Tal Passeier' auch geschrieben: „Blüten heiliger Liebe und Andacht' und die Geschichte der Nonne „Giovanna' Maria dalla Eroce und ihre Zeit' — war also keineswegs ein Freigeist. — 1842 schrieb Beda Weber (siehe Stenbs „Sängerkrieg in Tirol'): „Wie kann aber ein Geist wie der meinige gedeihen auf einer Lebensbahn, wo ihn die Heu chelei scheinheiliger Priester ganz

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Pagina 2 di 4
Data: 10.12.1884
Descrizione fisica: 4
fand, in einen Wortwechsel verwickelt, in dessen Verlaufe Moscben und Weber Steine vom Bode» auflasen und in den Ausgang des Hafnerischen Hauses schleuderten, ohne jedoch Jemanden zu treffen. Schließlich kam es zu einer Balgerei zwi schen Partl und Moschen, bei der Beide zu Boden stürzten. Kaum hatte sich Ersterer wieder erhoben, als er von dem Angeklagten einen aus nächster Nähe geführten Schlag mit einem Stein auf die rechte Stirnseite erhielt und zusammenbrach, wäh rend Weber und Moschen

eiligst die Flucht er griffen. Durch den heftigen Schlag war der Stirn knochen Partl's zertrümmert und die Gehirnhäute sowie die Gehirnsubstauz lädirt worden und Partl starb einen Monat darauf am 29. Juli an einer infolge dieser schweren Verletzungen eingetretenen Gehirnentzündung. AuS dem Verhör des Angeklagten geht hervor, daß Weber schon einmal wegen einer Rauferei verurtheilt worden ist, sich bei dieser Gelegenheit aber den Namen seines Bruders Giambattista zu gelegt hat, wetzhalb

dieser auch als deS Todt schlags des Partl verdächtig verhaftet wurdeZund mehrere Tage in Untersuchungshaft zugebracht hat. Sonst gestand Weber die That zu, erklärte je doch nur aus Nothwehr gehandelt zu haben, da Partl, nachdem er den Moschen mit einem Stein- schlag verletzt hatte, auf ihn selbstlosgegangen sei. ES war nur eine Zeuge vorgeladen worden, Pietro Moschen von Levico. 27 Jahre alt, schon mehrere Male wegen Holzdiebstahl und Rau fereien abgestraft. Derselbe Hab an, daß er und Weber, als er das Hafnerische

Haus verlassen hatte, von zwei Personen mit Steinwürfen auge griffen Worden seien; er habe einen Schlag auf den Kopf bekommen und sei hingestürzt: als er sich erhob, habe er gesehen, wie der Angreifer auf den Weber losging, aber gleich darauf zusammen brach dann sei er mit seinem Cameraden davon gelaufen. Die Verhandlung wurde bereits Vormittags zu Ende geführt und zwar bejahten die Geschwore nen die auf Todtschlag lautende Hauptfrage mit 11 gegen eine Stimme und verneinten die auf Nothwehr

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Pagina 2 di 6
Data: 22.05.1901
Descrizione fisica: 6
enthält folgendes Programm: 1. Nach C. M. v. Weber: Ouvertüre 1313, 1814,1815. 2. Reinecke: Vorspiel aus .König Manfred*. 3. C. M. v. Weber:'Fantasie aus der Oper „Oberon'. 4. H. Eichborn: „In doloribus* Solo für Cello. 5. C. M. v. We ber: .„Romanze appassionata*. 6. C. M. v. Weber: Ouvertüre zur Oper „Der Beherrscher der Geister*. 7. C. Saint-Saens: Präludium zum Oratorium „Le Deluge*. 3. I. Strauß: „Geschichten aus dem Wiener Wald* Walzer. 9. Hofmann: Festmarsch aus „Aennchen von Tharau*. ** Deutsch

ist folgende: 1. Drei Chöre: s) „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre*, von L. v. Beethoven, d) „Forschen nach Gott*, von C. Kreutzer, o) „Weihnacht im Walde* von Ludwig Thuille. 2. Violinoorträge: a) Romanze in G-dur von L. v. Beethoven, b) Wiegenlied von Misca Hauser, (Herr Jos. Miroslav Weber). 3. Zwei Chöre: a) „An das Meer* von Theod. Pod- batsky, d) „Todtenvolk* von Friedr. Hegar. 4. Violinoorträge: a) Menuette aus der G- moll Suite von Joich. Raff, d) Violinsolo aus der Spieloper: „Die neue Mamsell

* von Miroslav Weber, (Herr Jos. Miroslav Weber). 5. Vier Chöre: a) „Ritornell' von Rob. Schumann, b) „Luoiuls ssvA' von Frz. Mair, e) „Wiegenlied* von Joh. Brahms, ä) „Vom Rhein* von Max Bruch. ** Bom Amtsschimmel. Seitens der Bezirkshauptmannschast Bozen gelangen gegen wärtig die Zahlungsaufträge für die allge meine Erwerbsteuer zur Ausgabe, welche so manchem Steuerzahler keinen geringen Schreck eingejagt haben dürsten, denn es finden sich die Steuerbeträge in Gulden ausgefertiqt, so daß Jeder eigentlich

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Pagina 5 di 6
Data: 14.05.1856
Descrizione fisica: 6
. 4 fl. Boz Werke (mit Holzschnitten) 45 Thle. in 2l) Bände», Leipzig, I. I Weber, 1839, halbftzbd. 10 fl Collin Heinrich v , sämmtliche Werke, Wien, Strauß 18 l4, 6 Bände, halbftzbd. 8 fl. Collin MathäuS v., dramatische Dichtungen, Pesth, Hartleben, 1313, 4 Bände, halbfrzbd. 2 st. Consersationslerikon, 7. Originalauflage, Leipzig, Brockhaus, 1330, 12 Bände, halbfrzbd. 12 fl. Nictionnaire AevZrnpkiitue prot»tif, Paris, 1807, halbfrzbd. ZK kr. JsslandS dramatische Werke, Göschen, Leipzig 1793, 16 Bände

der Geographie, Hannover, Hahn, 1336, 2 Bände, halbfrzbd. 1 fl. 30 kr. Pyrker I. LadislauS sämmtliche Werk., Cotta, Stuttgart, 1332, 3 Bände, halbfrzbd. 5 fl. Scott Walter Romane. Zwickau, Gebrüder Schumann, 132V, 111 Bändchen in 51 Bänse gebunden, hilbfrzbd. 15 fl. Schillers und GötheS Briefwechsel, Cotha, Stuttgart, 1328, 6 Bände, halbftzbd 5 fl. Schlegel Friedrich, philosophische Vorlesungen, h.ausgegeben von Winoischmann. dann Weber, 1836, ^ Bände, halbftzbd. 5 fl. Spindlers Werke (mir Kupfern), 55 Binde

, Sluttgart, Hallberger, 1333, halbfrzbd. 27 fl. Spindler, der Vogelhändler von Jmst, (Ti^ol vor 100 Zahren,) Stutt gart, Hallberger, 184l, 4 Bände, halbfrzbd. 5 fl. Staffier Joh. Jakob, Tirol unv Vorarlberg. Innsbruck, Rauch, 1339, 4 Bände, halbftzbd. 4 fl. 'partm otti rime «cutte k»vervto, 173Z 36 kr. Weizenegger Z. Zos., Vorarlberg, herausgegeben von Merkle, Inns bruck, Wagner, halbftzbd. 3 fl. 36 kr. Weber Beda. Denkbuch der Erbhuldigung in Tirol, Innsbruck, Wag ner, 1339, broschirt 1 fl. Weber Beda

, das Land Tirol, ein Handbuch für Reisende, Innsbruck, Wagner, 1833, 3 B°e. Pbd. 2 fl. 24 kr. Weber Beoa, Lieder aus Tirol, Cotta, Stuttgart, 1342, halbfrzbd. 1 fl. 12 kr. Weber Beda, Johannes Chrisostomus, Innsbruck, Wagner, 1833, halbfrzbd. 42 kr. Zeitschrist neue, für Tirol und Vorarlberg (Geschichte und Statistik), 1, 4, 5, 6, 8, 9., I0„ II. und 12. Band, broichirt 3 fl. lus. Xr. 90 327 U/l Tor sstMiesi» Voavdtmis für «lie p. 1'. Xun^scksft «!er kili«erl. kimiZI. ^llerköclist privilixirten IZr

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Pagina 4 di 10
Data: 12.01.1912
Descrizione fisica: 10
die Gelegenheit, um den« Herrn MufWoiinnaiidanten Dr. Rudolph namens der PeisÄMinlung d«r bestell Dank für ssrne /bewähr te. unwichtige Leitung zum Ausdrucke K, bringen. Nach Erschöpfung der Tagesordnmig schloß der Vorsitzende die Versaiwnlung .mt dem W»msche L.ülf ferneres Gedeihen. H. Z. Weber — Tirol. Mimchen. wird irns.geschrieben: Art den Tiroler Künstlern von Bedeutung dlc in München heimisch geworden sind., wie Tefregger, Wepfner, Putz, l'cißl,. Schieftl tritt nun aiuh ein Viraler Landschafter

: H. 'L. Weber, dessen Kollektivausstellung im Münchner Kunstverein berechtigtes Aufsehen erregte. Nam hafte 'Verkaufe biÄ^stm, daß das Publikum Hiese Kunst zu würdigen versteht, obwohl der Künstler dkir gewöhnliche,l- PublikumSgeschniack in -keiner Weise eutgegenkomnit. Im vergangene»r Jahre schon hatte Weber eine Kollettion italienischer Landschaften «rnsgestellt, die. um ihres fei»«:» To nes willen imd ivegen der Originalität der Auf fassung viele Frennde fanden. Heuer überraschte der ' Künstler

durch eine bisher an ihn, ungewohnte Kraft und Mmminentalität. Der Grund zir dieser Steigerung liegt zweifellos daräu, daß Weber z»»» heimischen Swffgebiet ziiruckgekehrt ist. Die Land schaft, uanientlNi Äidtirols, hat an ih»i «ineir Interpreten, gefunden, de? gemdeztr idaal genannt werde» nluß. Selbst der, d^r glai:bt/Hen intnnsten Zmiber. jener ivnndervollen Bcrglandschastm. nur Meraii nnd Bozen zn kennsr. »nnß Hier erfahren, dag die >Seele dieser Landschaft »och viel tieferer

und limningßaltiger.Deiitililg fW« ist.' Dabei?ist Weber nicht etwa StimnrnngsMnstln -inioferlt. daß er m der L<uids«haft mir em Mittel erblickt, seiwe besondere .Seelenstiminrnng zum Ausdrucke z» hingen, sondern das Bild-erwächsk ihm ans der liedevcllen Vertiefmlg i»x die eigentümlichen For- Uten der heimischen Sandschaft, in die. Farben, dr^

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Pagina 4 di 4
Data: 18.03.1882
Descrizione fisica: 4
und einen Aschenregen aus. der die umliegenden Felder be deckt und die Bewohner in Schrecken setzt. Erdstösse sind bisher nicht wahrgenommen worden. Neueste Post. Zara, 16. März. Dem „Narodni List' wird ge meldet, daß sich in den Kämpfen in der Crivoscie besonders das Warasdiner Regiment Ztr. 16 und das dalmatinische Regiment Weber Nr. 22 her vorgethan haben. Der stärkste Punkt im Angriff war die Stellung am Weliki Sagwosdak bei tzan. Am 10. d. erhielten die Truppen in Zerkwize Befehl, sich auf das Defilö von Han

zu werfen und nach Dragalj durchzubrechen. Zur Unter stützung wurde vom Westen her einerseits Weber und das Warasdiner Regiment, andererseits das Regiment Heß beordert. Die Höben des Sagwosdak waren voll Insur genten und es wurde beiderseits mit langsamem Gewehrfeuer begonnen. Dieses Feuer dauerte zwei Stunden. Um 9 Uhr sahen die von Zerkwize vor gerückten Truppen die Insurgenten fliehen und ihre ganze Linie verlassen. Die Truppen, welche nicht wußten, was dies bedeute und in einen Hin terhalt

zu gerathen befürchteten, stellten ihre Vor rückung ein. Plötzlich aber sahen sie auf den Höhen des Sagwosdak statt Insurgenten die Weber und Warasdiner erscheinen, welche voll Begeisterung riefen: „Hoch Oesterreich! Hoch Jovanovich!' Dieses Rufen wollte kein Ende nehmen und Pflanzte sich von Eolonne zu Colouue fort. Alles iah, daß die Weber und Warasdiner durch ihren Angriff inden Rücken des Feindes auf den Sagwos- dakuns große Verluste in der Crivoseie erspart hatten. Dieser Angriff war folgendermaßen

vor sich gegangen: Die Weber und Warasdiner stiegen von dem Berge Orien herab gegen die Pajna, und zwar ohne Tornister, dafür aber trugen sie Kanonen und Munition auf ihren Schultern. Anf einer Stelle warder Schnee schenkelhoch uud trotzdem kamen sie zu rechter Zeit an. Bei Sagwosdak schrie auf einmal ein Lieutenant, welcher an der Spitze der Truppe marschirte. dem Major Ruka- vina zu: „Der Feind ist zur Rechten!' Der Major ritt vor, um zu recognoseiren. In demselben Momente fielen Gewehrschüsse und Rukavina

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Pagina 5 di 6
Data: 19.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 163 der „Bozner Zeitung' vom 19. Juli 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und Dauer. Roman von L. Haidheim. (13. Fortsetzung.) „Wo mag Weber sein?' hörte sie eine und die andere Frage, theilweise mit einem Blick auf sie. „Ja, wo ist denn aber Weber? Warum ist er nicht hier?' Der Finanzassessor war eine der großen Partien dieses Winters. Man beobachtete schon lange mit mehr oder weniger Interesse seine Zurückhaltung den jungen Damen gegen über — und um so mehr dann den Vorzug

, den er Ulla Heddin plötzlich und ganz offen gab. „Da ist er! Da ist Weber!' Es gieng wie ein Flüstern durch die Reihen der Mütter, wie der Töchter. Nichts hätte deutlicher zeigen können, daß er in diesem Kreise psrsons, grats, w.ar. Er trat zu der Dame des Hauses und sprach mit ihr. Wie ernst er aussieht! Und — sie macht plötzlich auch ein ganz ernstes Gesicht. Man beobachtete neugierig; offenbar war da irgend etwas Bedeutsames vorgefallen. Jetzt verbeugte Weber sich wieder. Seine Augen suchten umher

fanden Ulla — Er schickte ihr — ob willkürlich oder unwillkürlich, wer konnte das errathen? — einen langen, seltsamen Blick. Er hielt den Schritt, der ihm schon wieder dem Ausgange des Saales zuführte, zögernd an. Aber sie hatte ihn nicht gesehen, wollte ihn nicht sehen-— jetzt war er schon ver schwunden. Die Miene der Festgeberin war ernst und umwölkt. „Weber kam nur, sich zu entschuldigen; sein Chef ist plötzlich kränker geworden — er arbeitete gerade mit ihm und der Minister

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Pagina 5 di 6
Data: 16.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 160 der „Bozner Zeitung' vom 16. Juli 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und HZauer. Roman von L. Haidheim. t10. Fortsetzung.) „Ich sprach heute zufällig mit Weber dar über. Hätten mal sehen sollen, was für ein Gesicht er machte. „Ja, aber wie konnten Sie das auch —?' „Na — der Philipp Meyer erzählte, der Hausminister sei sehr krank — die Aerzte haben einen höchst bedenklichen Zustand kon- statirt —' „Was? Excellenz von Wartern? Bedenk lich? Dann wird Heddin sein Nachfolger

!' „Oho. das könnte auch sehr anders kommen !' „Wartern? Der Herzog läßt Heddin nicht fallen und er thut wohl daran. Der ganze Klatsch berührt Hoheit gar nicht. Der weiß, was er an Heddin hat!' „Weber schien anderer Meinung. Er machte ein ganz verzwicktes Gesicht.' „Aber Weber würde sicherlich nicht um Heddins Tochter werben, wenn . . . Natür lich ärgert ihn all dies Gerede jetzt. Der Teufel mag auch wissen, woher es kommt.' So ging das noch lange hin und her. — Der Wein macht offenherzig, man sprach

ich? Wir gönnen sie dem braven Weber — er liebt sie seit Jahren.' — „Ohne Absichten, Herr Lieutenant! Unser eins dürfte wohl an solche Vermessenheit nicht denken!' „Na, — na schließlich ist der Weg jedem Ehrenmann frei: ich weiß nur zufällig, daß Weber der begünstigste Verehrer sein soll.' „Ah, so!' Olswitz schwieg. Wie die Wunde brannte. Wie sein Selbstgefühl gede müthigt war. Und das Aergste — er konnte nicht los von der Liebe zu dem Mädchen! Tag und Nacht stand ihr Bild ihm vor der Seele. Er konnte

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