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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 19.11.1866
Descrizione fisica: 4
) zu stehen. Aus dem Gerichtssaale. Bozen, 16. Nov. (Verbrechen der schwe ren körperlichen Verletzung). Vorsitzender K.-G. Präses Zerin, St. A.-Substilut Dr. v. Ec- cher, Vertheidiger Dr. v. Larcher. Aus der Anklagebank sitzen heute 3 Angeklagte, Franz. Johann und Karl Sinn. Am 3l. Dezember v. I. gerieth Franz sinn, gewesener Oberjäger im Kaiserjäger-Regimente in einein Wortwechsel mit dem Moermacher Pernstich in Oberplauitzing, und es kam soweit, daß dem genannten Pernstich ein Zahn aus- geschlageu, zwei

andere aber wackelig wurden, so daß er die tetztern heule nicht mehr recht brauchen kaini. Bei diesem Ranshandel waren aber noch Johann und Karl Sinn betheiligt. Keiner der Angeklagten will den Rädermacher ins Gesicht geschlagen haben, und keiner weiß wie derselbe zu Boden si.l. Der Beschädigte selbst erzählt haar klein den ganzen Hergang, allein er weiß nicht, wer ihn geschlagen, er weiß nur, daß er zu Boden siel, dann bcwußilos liefen blieb, und als er ausstand aus dem Munde blutete und deu Verlust eines Zah nes

, in diesem Falle die med.-chir. Fakul tas in Innsbruck um ihr Gutachten zu befragen, in zwischen aber die Verhandlung zu vertagen. Gegen letztere Ansicht spricht sich Dr. v. Larcher aus und der hohe Gerichtshof nimmt die Verhandlung wieder auf. Der Staatsanwalt stellt den Antrag Franz Sinn zu 4 und Karl Sinn zu 2 Wochen Arrest zu verurtheilen, Johann Sinn aber ad instanti» frei zusprechen. Der Bertheidiger Dr. v. Larcher meint, der indi rekte Beweis, daß Franz Sinn dem Jod. Pernstich einen Zahn eingestoßen

und zwei wackelig gemacht, sowie, daß er ihm ewige leichte Verletzungen beige- bracht, sei nicht hergest ellt In der Voruntersuchung hahe Pernstich angegeben „ganz bestimmt wisse er es nicht , öd Franz Sinn ihm den Zahn eingeschlagen,' erst heute nach 10 Monaten will er wissen, daß er schon vor dem Fallen von Franz Sinn einen Stoß mit der Faust auf den Mund bekommen. Dr^v. Lärche? beweist nun, daß der Sloß auf den Ännd nicht jene Wirkung gehabt haben könne, da Pernstich nicht augeben kau

», ob er dadurch den Zahn verloren l'abe, also eine direkte Beschuldigung uicht existire, dazu komme noch, daß kein Zeuge eine andere Thät lichkeit iah, als daß Franz Sinn den Pernstich an der Bru>'t gepackt habe. Dr. v. Larcher hebt ferner hervor, daß die B.schäoiguug in einer Rauferei zuge fügt wurde, er beruft sich aus das Zeugniß der G'- richtsärzte, ans die bereits geleistete Entschädigung nn? ersnchl den hohen Gerichtshof, da hier besonsere berücksichliguugswüroige Milderuugsgrüude vorliegen

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Pagina 2 di 4
Data: 26.07.1851
Descrizione fisica: 4
, daß eS einen Gesichtssinn gebe, da5 mir der. selbe fehle. Sobald ich mich daher anstecht zu halten vermochte, dürfte ich ft« und ohne Führer in einem klüglich umfriedeten Raume umherirren ; lch horchte auf jedes Geräusch, pruste den Raum mit der Hand, den Boden mit dem Fuße; ermuthigt durch meine Versuche wurve ich vorsichtig, ohne furchtsam zu sein und gab mich heiter den wedelnden Neigungen deS zarten Alters hin. Ich ahnte nicht, daß es Gefahren für mich gebe, vor denen Andere durch einen hierzu be. stimmten Sinn

nach Lust baden konnten. Ich wußle nichts von den Farben der Blumen; aber mich berauschten ihre Düfte, an denen ich sie erkannte; die. feine Fühlkrast meiner Finger ließ mich ihre Gestalt, ihre Blätter, ihre Kelche in all ihrer Mannigfaltigkeit herausfinden. Wenn sie zuMig in meiner Ge- genwart weiß, blau, roth genannt wurden, so verstand ich unter die sen Worten eben nur eine Bezeichnung, aber nicht eine Eigenschaft, die nur durch einen mir unbekannten Sinn aufgefaßt werden konnte. Von den Augen

glaubte ich daß sie nur zum Weinen gemacht seien; die sorgfältige Zärtlichkeit meines VaterS hielt jedoch jede Veranlas. sung, Thränen zu vergießen, möglichst fern von mir. Wie hätte ich, in solcher Weise erzogen, eine andere Lebenslage begreifen oder auch nur ahnen können? Der Begriff eines Sinnes wird uns stets nur durch diesen Sinn selbst gegeben. O ihr Philosophen, die ihr noch andem Sinn als jenen, womit die Güte des Himmels die menschliche Natur begabt hat, suchet und forscher, ihr habt nie

auch nur einen einzigen ersinnen können! Blind, ohne eS zu wissen, konnte ich un- möglich den Sinn deS GesichiS erfinden. Mein Irrthum konnte jedoch nicht lange währen. Die Zeit, mei, nen Umerricht zu beginnen war herangekommen. Der Unterricht? Wer hat ihn für den Blinden möglich gemacht? Jener, mit wohlthä- tigem Geiste begabte Mann welcher zuerst bemerkte, daß «in armer Blinder, dem er Almosen gab, die Münzen an ihrem Gepräge erkannte. Jener Moment entschied über die Zukunft der Blinden. Wir leben

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Pagina 3 di 4
Data: 14.02.1861
Descrizione fisica: 4
eine noch weit höbere vom socialen Stand punkte, indem es Vertrauen gewährt aus die eigene Kraft, indem es Selbstgefühl einflößt und Muth im Augenblicke der Gefahr. Wo aber solche Gefühle einmal Wurzel ge faßt Haben, wo has Bewußtsein dessen erwacht ist, was männliche Kraft im Bunde mit entschiedenem Willen ver mag; da bildet sich auch nationales Selbstgefühl und patriotischer Sinn. Diese aber in deutscher Jugend zu be leben und zu nähren, dürste in unseren Tagen mehr denn je gebothen erscheinen. ^ Darum

Geist. Und wieder sind jene Zeiten nahe, wieder wagen eS Iran- , zosen und Wälsche, stolz auf momentane Erfolge dem deut schen Nationalgefühle Hobn zu sprechen, und lüstern an unsern Grenzen zu lungern. In solchem Zeitpunkte ist es doppelt erfreulich, hier an ver Grenzmarke deutscher Sprache und deutscher Sitte,, eine Schaar jugendlicher Männer durch das Band der neuen Turnanstält vereiniget zu jeden, um den. vaterländischen Sinn zu hegen und zu pflegen, ihre Kraft zu erproben, wie im Spiele

, so, wenn es gilt, im ernsten Waffcrigange. Glaube man ja^ nicht, in vornehmer Geringschätzung, daß wir zu hohe Erwartungen an diese Spiele knüpfen ; nur ein blasirtes Zeitaller, aufgeblasen und hohl in Selbstver- gölterung, konnte die physische Kraft verachten, pochend auf sei^e encyclopädische Bildung und dabei den nationalen Sinn verlierend, ein Sklave der Moden, die von der Seine ihren welterobernden Ruvdgang machten. Nicht in der Universalität der Bildung liegt die Stärke der Nation

, sondern in der Entfaltung und Entwicklung ihres eigenen tiefinnerstcn Wesens. Die höchste Blüthezeit der Hellenen war die. wo der olymphische Sieger mit dem Preise sich die Achtung des Vaterlandes erwarb; und als Deutschland im Mitrelalter der'Welt Gesetze gab, an Adel reich und Bürgertugend, erhielt Mannhaftigkeit und hoher Muth den Dank aug schönm' Händen bei Ringelspiel und. Turniers , > , Da ward der nationale Sinn geweckt, da schwoll die Kraft und mit ihr das Bewußtsein freier Männlichkeit, das Selbstvertrauen

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Pagina 8 di 8
Data: 02.07.1864
Descrizione fisica: 8
?' „Warum nicht, liebe Anna! Es ist ein kurzer Thrä- nenschauer, der i« Tropfen der Freude sich verwan delt und was ich sinn' ist ein gottgefälliges Werk. Denk Dir einmal, wir nehmen einen Vuben des Hansirers zn uns; bleich, abgemagert, mit Lappen bedeckt und bloßfüfsig führen wir ihn da herein und er schaut hungrig nnd scheu um sich, hat Furcht vor uns Fremden. Du nun käminst seine Haare, nähst ihm ein dlühweißeS Hemd und ich meß' ihm Schuhe an. kauf' ihm Socken dick und warm, wir beide setzen

zum fröhlichen Schuster rückend, indem es die Hand auf feinen Arm legte: „Dein Ged anke, Gottfried, hat mich um alle meine Rnhe gebracht, bis in acht Tagen wird's mir zulange: warum sollen wir aufschieben, was wir gleich thun können? Sag' mir lieber, ob Du schon ein Kind im Sinn hast, das Dir gefiele, das Du zu uns nehmen möchtest?' „Allerdings, und zwar eines von der Singerin ihren eils Kleinen. Sie ist nicht mehr jung, ist seit einem Monat Wittwe, sie hat eine kleine Wirthschaft und die meisten Kinder

auf den Beinen, rüstete sich zur Abreise und trank die Morgensnppe, welche ihm die sorgliche Hausfrau reichte. In bester Laune scherzten beide noch heute über „Bub' und Dirndl' und Anna machte sich allerlei um Gott fried zu thun, ob er warm genug gekleidet sei, ob er nichts vergessen habe und nahm zehnmal Abschied, eben so oft ihn zurückhaltend — sie sollte ihn ja drei lange Tage hindurch nickt sehen: eine kurze Spanne Zeit für Gleichmuth und leichten Sinn, eine Ewigkeit — für ein treues Fraueuherz. Endlich

als eS sonst ihre Art war, blieb sie aber heute nachdenklich und sprach oft mit sich selbst — Gott frieds Plan ging ihr nicht mehr aus dem Sinn; er gefiel ihr immer mehr und es schien ihr unendlich lang, daß sie drei Tage zuwarten sollte, bis er zur Wahrheit geworden. Da es nun einmal sein Wunsch war, so wollte sie ihn je eher — je lieber erfüllen und mit Eins überkam sie der Gedanke: Wie wär' es, wenn ich ihn überraschen wollte? wenn er heimkäme nnd fände schon ein Dirndl oder einen Buben — wie erfreut

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Pagina 2 di 4
Data: 17.06.1878
Descrizione fisica: 4
.' Was nützt das Protestiren. wenn wir das Materiale zu ihrem Fortgedeihen liefern.' Die Anklage fährt nach näherer Beleuchtung dieser Redestellen also fort. Franz Gras Schaffgotsche. wel cher, vereint mit dem Obmanne der Versammlung, Franz v. Zallinger, auf den Protest des Regierungs vertreters gegen diese Jnvectiven erklärte, daß er nur über die von der Freimaurerloge geplante Schule spreche, hat. obzwar er zugibt, daß Herr v. Strobele den Sinn seiner Worte richtig aufgefaßt, den Ver such

der Freimaurer vorgeführt, die die Absicht derselben auf dem Gebiete der Jugenderziehung charakterisiren sollten. Er beruft sich auf eine in Wien über die Freimaurerei erschienene Broschüre und darauf, daß der Sinn seiner Auerer Rede in nichts von dieser nicht verbotenen Broschüre abwich Präsident: Geben Sie zu, die Worte über die Neuschule gesprochen zu haben, wie sie die Anklage Ihnen in den Mund legt? Angekl.: Nein, ich protcsnrc dagegen. Präs.: Im ersten Verhöre gaben Art ;u, daß der Herr

Regierungsverlreter den Sinn ihrer Rede richtig erfaßt habe, nur dic Schlußfolgern».;, welche er dar aus zog, beslrittcn Sie als unrichtig. Au^ck l.: Den Sin» im Allgemeinen habe ich zu gegeben. aber nicht den Wortlaut, der ein anderer Alles lief durcheinander, Victor trug die Ohnmächtige nach der Kirche zurück; zufällig befand sich unter den Gä sten ein Arzt, und dessen Bemühungen gelang, es sie nach einer Viertelstunde die Augen wieder aufschlagen zu las sen Victor kniete zu ihren Füßen und hielt seine Lip pen

aus ihre Hände gedrückt, die Gäste hatten einen Kreis um.sie gebildet. Wie um sich erst zu besinnen, wo sie sich befinde, uud was mit ihr geschehen sei, saß Hedwig aufrecht und mu sterte ihre Umgebung, dann blickte sie auf ihr Brautge wand, — sah den zu ihren Füßen knieenden Mann. — fchauderte und entzog ihm ihre Hände. Es war, als wenn-das Eiitsctzen ihr Gehirn mit Wahn sinn umnachtcn wollte, als sie rief: „Wo, wo ist er ?' . 7 »Wer, meine Hedwig ? Meinst Du den Bettler?' fragte Victor, die Schwankende

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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1864
Descrizione fisica: 8
. bezeichnen wir schlechthin als unwahr und t>em Wortlaut und Sinn des nene» Gesetzes nud den ausdrücklichen Erklärungen der Negierung widerspre- chend, wenn in derselben gesagt ist, daß der Vollzug der bischöflichen Erlasse m Sachsen der katholischen Religion von der Gutheißung der Oberschulbehörde abhängen solle, oder baß der Bischof bei der Aufsicht der Schule un) Lehrer mchtS milzusagcn habe, oder daß die obern Schuld, hörden nicht gesetzlich verpstict ret seien, die katholische Volksschule

, von dort für eben so gewissenhaft und weise gehalten zu wer den. alS vaö katholische, und die Regierung hat allen Grund zu glauben, daö dasselbe chr für die rücksichts volle Behandlung der Kirchen und Konfessionen in dem neuen Gesetz alle Anerkennung zollt. Dem gesunden Sinn der katholischen Bevölkerung deS Landes, welche daS Gesetz in Bälde kennen und schätzen lernen wird, können wir daS Urtheil über die weitern Anklagen, von deren Ungrund Die. welche sie erbeben, selbst durchdrungen sein müssen, getrost

sollte, die katholischen Geistlichen der Schule zu entfremden, (eS wurde auf klerikaler Seite damit ge droht. A. d. Red.) um so mehr bemüht sein, ander weitigen Ersatz zu gewianen. Sie wirv. auch wenn etwa Geistliche sich der Theilnahme am OrtSschulrath enthalten und damit die Schule zu schädigen suchen sollten, dennoch die religiöse Seite der Schule in ächt christlichem Sinn aufrecht zu halten wisse,', und sie wünscht innigst die Erleuchtung derer, welche im ver blendeten Siun den Versuch

, als Ihm sein noch immer stark angeschwol lener Arm und daS nun über den ganzen Leib ver zweigte gichtische Leid gar unerträgliche Schmerzen verursachte, telegrafiren lassen. Bon seinen früheren Anhängern haben ihn in letzterer Zeit nur Mordini, Tamajo und Cipriani wieder besucht. Jedenfalls hat Garibaldi nicht viel Aussicht mehr, in die Geschichte Italiens, aktiv und gewaltig wie früher eingreifen zu können, - Sein Organismus , ist zerrüttet, sein Sinn gebeugt, seine Thatkraft geMmt und gebrochen.. ,

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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1898
Descrizione fisica: 8
Nr. 100 mit die Krone aufgesetzt. Die politische Thä tigkeit dieser beiden Volks—„Vertreter' be stand bisher, sozusagen, in nichts anderem als in unmäßigem Schreien, in oft ganz sinn losen, gemeinen Zwischenrufen, die sie nament lich im niederösterreichischen Landtage und Reichsrathe der Oeffentlichkeit vorsetzten, um den anderen Kulturstaaten den glänzenden Beweis zu erbringen, daß Oesterreich der einzige Staat ist, welcher Volksvertreter besitzt, denen es nicht nur an derhiezu erforderlichen

verhangen Dunkel der Erde Pracht? Ist es wahr, daß unter Blinden mehr musikalische Begabung wohnt, wie unter an deren Menschenkindern? Entwickelt sich, wenn der Sinn des Sehens erstorben ist, der des Hörens kräftiger? Ein wenig Nachdenken zeigt uns den Weg in dieser Frage. Bekannt lich entwickelt sich, wenn ein Sinn fehlt, der jenige andere, welcher den fehlenden zu er setzen geeignet ist. Der Tastsinn (Gefühl) bildet die Ergänzung des Sehens, denn nm diesen beiden finden wir uns vorzugsweise

in der Raumwelt zurecht. Die Erfahrung lehrt, daß sich bei Blinden das Tastgefühl ausbildet. Aber auch das Gehör mag bei ihnen schärfer «erden, denn auch der Sinn des Hörens ist ein Correlat des Sehens, wenngleich ein ent fernteres, als das Fühlen. Schärfer hören heißt aber keineswegs musikalischer sein. Musikalisches Gehör ist eine Sache Ar sich, und der Wilde, das Thier mit feinstem Ge hör haben keine Chancen für die Tonkunst. Es ist eben nichts als ein Vorurtheil, wenn man im Blinden einen Musiker sucht

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Pagina 3 di 4
Data: 12.12.1864
Descrizione fisica: 4
sie an der Spitze des Thierreichs. Das Gefühl dürste unter allen Sinnen derjenige sein, welcher am wenigsten hervortritt: und wie aus gebildet ist gerade dieser Sinn bei den Säugethiere»! Der gewaltige Wallfisch soll durch die geringste Be rührung seiner Haut zum sofortigen Tiestancheu be wogen werden; der Elephant spürt augenblicklich die Fliege, welche sich auf seinem dicken Felle festsetzt; dem Ochsen verursacht leises Krabbeln zwischen seinen Hörnern angenehmen Kitzel; den schlafenden Hund er weckt

werden kann; man muß nur ein Pferd beobachten, wenn es Nachts das Gebirge hinauf- oder hinabsteigt: mit sei nem Hufe prüft es den Weg, mit ihm betastet es den Boden. Die Tastsähigkeit der Schnurrhaare ist schon viel größer; die mit ihnen versehenen Thiere tasten wohl sast eben so gut, wie viele Kerbthiere, welche ihren ersten Sinn in den Fühlhörnern tragen. Unsere Hauskatze, die Ratte und die Maus zeigen in sehr ersichtlicher Weise, wie nützlich ihnen die Schnurr haare sind: sie beschnuppern oft nur scheinbar

. Die Hand ist das vollkommenste aller TastwerkzeuZe: sie kann das Ge sicht, wenn auch nicht ersetzen, io doch oft und wirk sam vertreten. Der Geschmacksinn oder das Gefühl der Zunge kommt, streng genommen, erst in unserer Klasse zu allgemeiner Geltung. Ein gewisser Grad von Ge schmack ist bei den Vögeln und auch bei den Lurchen und Fischen nicht zu leugnen j denn man kann beobach ten, daß sie manche Speisen lieber fressen, als andere: allein der Sinn erhält doch nur bei wenigen Vögeln

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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1872
Descrizione fisica: 8
wird, es könnte ein so geringfügiger Gegen stand Anlaß zum Rücktritte deö Frhrn. v. Schwarz guten, so kommt eö ihm natürlich nicht in den Sinn, der Commune die ihr zustehenden Rechte streitig zu machen. Pest, 23. Mai. (Au den Wahlen.) Den Be rechnungen, welche die Deak-Blätter mitheilen, hat das linke Centrum bis jetzt 174 Candidaten aufgestellt; begreiflicherweise werden diese nicht gewählt, und wir glauben einen Abstrich von 40 wagen zu dürfen : es bleiben also etwa 130. Die äußerste Linke oder 1848er - Partei, welche riesige

vortrug. Nun begann das Schülerturnen unter der Leitung deö TurnvereinlehrerS Hrn. Schiestl. Alle Uebun gen am Barren, Reck und Bock, an den Stange», Leitern und Leinen fanden ungetheilten Beifall, der sich bei den Sprung- und Streckbewegungen womög lich noch steigerte, da diese in der Brust deS Zuschauers das wohlthuende Gefühl erzeugten, daß man vor sich eine blühende Schaar gesunder Jungen und kräftiger Jüng. linge habe, aus deren Augen Intelligenz leuchtet »»!. welche Sinn für Disciplin

Wem und bei Reden, der Gelegenheit, die Erinnerung, dem Danke und dem Abschiede gewidmet, verflog die Znl, bis endlich die Abschiedsstunde heranrückte. Noch em GlaS Wein, ein Händedruck, ein brausendes Gut Heu — und der Nachtzug entführte unsere liebe«, unsere trauten Gäste. So hat denn daS zehnjährige Stiftungsfest des zener Turnvereines eine würdige Feier erlebt. Ehre der Stadt, in welcher der Sinn für ein solches M zu Hause ist. Ehre dem Verein, der die Sympathie einer ganzen Stadt

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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1861
Descrizione fisica: 8
Verhandlung zwischen Wien und Pest scheint in letzterer Zeit zahlreichere Anhän, «er gefunden zu haben; obgleich mir uns auch aus diesem Versuche keinen wesentlichen Erfolg versprechen; da die Richtung beider Volksvertretungen zu weit von einander abweicht, um einen gemeinschaftlichen Ausgangspunkt zu finden. ' Wo die Leidenschaft jeden Sinn für eine ruhige, den thatsächlichen Verhältnissen Rechnung tragende Auffassung abgestumpft. wie in jenen Männern, deren Händen die Vertretung Ungarns anvertraut

des Hasses, der Leidenschaft, deS politischen Fanatismus entgegen; nur Graf Anton Zychi allein. dessen Sinn für Recht uno Gesetz durch den Sturm der Agitation noch nicht erstickt ist — zeigte sich einer versöhnlichen Stimmung, einer auf billigen Grund lagen auzilstrebeiivcn Verständigung zugänglich; aber seiue Stimme verhallte wie im Sturme deS Meeres Sollte sich aber auch der ungarische Landtag zur Beschickung einer Konferenz mit Reichsrathö - Abgeordneten geneigt zeigen, woran wir mehr

dem reichen Lorbeertranz seines irdischen NichmeS noch einige überflüssige Blätter hin zuzufügen ; nein, er hat ernstes im Sinn, er will der er schlaffte» Welt die Gerichte Gottes vor Augen malen, er will der Mit- und Nachwelt mit der Donnerstimme des apokalyptische» Propheten die Mahnung zurufen: Wachet auf die ihr schlafet, denn der große und erschreckliche Tag des Herr» ist nahe, um so zum würdigen Abschluß seiner großen Lebensaufgabe zu kommen.' S Aus dem Oberinuthale, 3. Jnni. Wie lins von mehreren

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Pagina 10 di 14
Data: 26.11.1908
Descrizione fisica: 14
N,. 274 ' Sinn nur zu einer photographischen Aufnahme entlehnt hatte, nach Meran mitnehmen hieß: die Tracht sei bei ihr genug sicher, sie möge sie im nächsten Jahre zurückbringen. Am Tonntag den 27. September brachen die eingangs erwähnten Brände aus, zunächst morgens nach 9 Uhr in der von Alois Pfitscher und seinem 12jährigen Sohne Jgnaz bewohnten Dachkammer An!> zwar in der Ecke des einen Bettes. Alois Psitscher war schon um halb 6 Uhr früh nach dem Schnecberg gegangen, auch der Knabe

- und Vorschnßkasse hatte beheben müsse» nnd als auch die Einnahmen des laufenden Jahres, wie fchon gesagt, minder günstig waren. Anna Pfit scher bemühte sich sogar durch Geldversprechen die Eheleute Sinn in Meran zu bestimmen, daß sie ihre Ersparnisse von 12.999 X bestätigen möchten, sprach jedoch dabei ausdrücklich von einem Post- sparkassebnch, wie sie ein solches beim Kaussab- fchluffe zur Zahlung gegeben hatte. Nach Paul Psitschers Behauptung hätten sich auch Goldstücke unter dem verbrannten Gelde be funden

.? der Steiierassistcnti^ohann -Wältuer. iit . Passeier nnd der Postexpedient'Florian c Sinn- in Meran. sowie zeine GättinIAntonie.V ' n ^ ? ^ Den. Vorsitz führte Herr Oberlandesgerichtsrat Hoheuauer, die Herreu Landesgerichtsräte: v. Fer ra ri uttd'Bar-on Riccabona. fmlgieren als Beisitzer, die Anklage Verl ritt^Herr StlmtsäuwdltiD^ Hil- Freitag, den 27. November 1908. ber, die drei Angeklagten' verteidigen die Herren Rechtsanwälte Dr. von Zallinger. DrI von Grab- mayr und Dr. Kinsele. Die Verhandlung wird erst

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Pagina 2 di 6
Data: 31.12.1895
Descrizione fisica: 6
werden, und die Be strebungen, die Anarchie zur Thatsache zu machen, zurückzu weisen und jenen Weg zu finden, der allein gangbar ist. Und diesen Weg bahnen: politische Freiheit, na tionaler Sinn, d. i. die Altsbildung der höchsten nationalen Tugenden unseres Volkes und soziale O p f erw i l l i g' ke i t. -Dies sind die drei Güter,' welche das deutsche Bürgerthum in dem Kampf mit der Reaktion so gut wie dem Kamps mit der Anarchie unbezwingbar machen. In der Umwälzung, welche die modernen technischen Mittel, deren

Mannigfaltigkeit täglich zunimmt, im gesellschaftlichen Körper und im Miterleben mit sich bringen, sind diese die Leitsterne, deren Gefolgschaft dem deutschen Volke die Zukunft verbürgt. Sie werden verhindern, daß diese Zukunft wiedei im Schatten eine« Jesuiten-Hutes liegt, ihre Pflege wird aber auch verhindeni, daß diese Zukunft über das Bürgerthum himveg zu einer Herrschaft des vaterlanvSlosen Proletariate» führe. Soziale Opferwilligkeit und sozialer Sinn sollen die Schäden heilen und in Segen umwandeln

, welche die wirih- schaftliche Umwälzung mit sich bringen, und welche ganze Theile des Volke« in dem Glauben an unsere soziale Ord nung wanken machen. Der nationale Sinn/wie wir ihn deu teten, soll uns vor der Lächerlichkeit eines teutomaniichen Chauvinismus so gut bewahren, wie er andererseits die höchste sittliche Wirkung hervorzubringen Hermen erscheint. Die Ausbildung jener Tugenden, dessen sich unser Volk zu alle» Zeiten berühmen dürfte, die bewußte Pflege derselben, tnö ist echter Nationalismus

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Pagina 6 di 8
Data: 27.05.1910
Descrizione fisica: 8
Sinn und durch seine zermarterte Seele zog das Wort der Schrift: „Der die Sünde der Väter heimsucht an dm Kindern.' — Und dann redete er im Selbst gespräch: „Nein, alter Mann, dir verdenke ich's nicht mehr, daß du mir nicht gestattet, deine Schwelle zu überschreiten. Und dir, Dora, fühle ich es nach, daß du mir dein Herz nicht zu schenken ver mochtest. Und ich, der Sohn, will nun büßen für die Sünde und Verfehlung des Vaters. Entsagen soll mein Los sein bis an das Ende meiner Tage

. „Nun, und weißt Du eine Erklärung für das sonderbare Wesen?' forschte Karstens weiter, .hat sie vielleicht einmal zu Dir gesprochen, warum sie so veräudert ist?' Er blickte die Alte erwartungsvoll an. Diese qab lange keine Antwort. Was sollte sie tun? Sollte sie ihre Mitwisserschaft verheimlichen oder preisgeben? Leugnen, daß sie nichts wisse? „Pfui, alte Hanne!' zogs ihr bei diesen Gedanken durch den Sinn. Nein, hier war die Notwendigkeit gestellt, deni Vater die Augen zu öffnen, sie durfte nicht schweigen

hinaus mit der Lieb! — — Nun, sie hat's nicht hinausgeschafft! Sitzt ihr noch tief im Herzen drin, und dort frißt's und nagt's und quält's nun wie ein Wurm im Höh, bis 's Herz auch müd' und mürb' geworden und zusammen knickt. Sehen's, Herr Doktor, das Ms, was unserer Dora die blasse Färb' und den traurigen Sinn gibt.' Atemlos hielt sie inne. Karstens stand mit verschränkten Armen gegen seinen Schreibtisch gelehnt und starrte düster zur Erde. Keine Muskel in seinem Gesicht zuckte. Leise stöhnte

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