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Pagina 12 di 12
Data: 12.03.1864
Descrizione fisica: 12
entferne Alles aus denselben, was den Abfluß des Wassers hindert. Sobald der Boden hinreichend abgetrocknet ist, be ginnen die Fcldgcschäste. Man säet die unter den Blattfrüchten gegen den Frost am wenigsten empfindlichen Pferdebohnen meist zuerst und zwar aus kräftigen, mehr gebundenen Boden. Muß man sie auf locken» bringen, so ackert man den Mist schon im Herbst unter und säet auf die alte Furche. Bei bindendem Boden Pflügt man dagegen den Mist besser im Frühjahr unter, säet die Bohnen dann alsbald

auf die rauhe Furche und eggt sie doppelt unter. — Werden Bohnen ans Mittelboden (Lehm boden) gefäet, so ist zu empfehlen, den Boden im Herbst zur Saat zu pflügen und im Frühjahre die Saat furch e 1 bis 2mal abzueggen, die Bohnen auszusäen und imal unter zu exstirpiren, worauf noch einmal die Egge folgt, bei lockern Boden (z. B. lehmigen Sandboden) ist zweimaliges Exstirpiren oder sehr flaches Unterpflügen zu empfehlen. Ist das Feld im Herbst in Balken gepflügt, welches Verfahren wir vorigen Herbst

empfohlen haben, so wird der Dünger in die Hohlfurchen gebreitet, die Bohnen breitwürfig ausge säet und die Dämme mit einem Häufelpflug flach auseinander gepflügt. Für die Bohnen empfiehlt sich, besonders auf gut kultivirtem leichtem Boden, die Reihensaat. Auf nicht zu feuchten, kräftigen, lockern Boden läet man Ende des Monats Erbsen. Früh gesäete Erbsen werden seltener befallen als spät gesäete und geben viele Körner, namentlich auf mildem, kalkhaltigem Lehm boden und in alter Düngung; in frischem

Dünger geben sie dagegen mehr Stroh. : Mit geringem Boden, wenn er nur einige Düngkraft hat, nimmt die ebenwohl um diese Zeit aüssäebare Wicke vorlieb. AuSsaat von Wickengemenge. (Rauh futter.) Auch Linsen können bei mildem Wetter, gegen Ende des Monats und zwar auf mehr'trockenem^.' magerm steinigem Boden gesäet 'werden. Sie find übrigens empfindlicher gegen den Frost, als die oben . genannte» Blattfrüchte. ^ ' ^ z Ferner beginne man mit der März-Hafersaat, die iman, sobald der,'Vode» HmrÄche

. Ausbreiten des auf die Wiesen ausgefahrenen Com- posts, Erddüngers, Mergels :c. und beeggen derselben mit scharfen, eisernen Eggen, Wieseneggen, namentlich, wenn sie vermoost sind. Jauche auf dieselben fahren. Reinigen und Säubern der Wiesen, Gräben ausheben, leere Stellen mit Grassamen besäen, :c. Man wässere tüchtig und fahre damit so lange fort, als die Vegeta tion noch nicht erwacht ist. Namentlich wässere man Nachts, um die Nachtfröste vom Boden zu halten. Köpfen der Pappeln, Erlen, Weiden

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Pagina 10 di 10
Data: 23.05.1863
Descrizione fisica: 10
aber wohl wieder arm geworden sein, denn, fügte sie naiv hinzu, in der ganzen Gegend existire kein reicher Schäfer, und wenn «in Vater elf Kinder hätte, könne doch nicht in t—2 Jahrhunderten der ganze Stamm auSsterben. Das kann ich nicht beurtheilen! Regeln, welche in Aezug auf einzelne Obst sorten bei ihrer Änpstanzung M beachten sind. L.. Der Apfelbaum gedeiht fast in jedem Boden, er stirbt aber im hohen Sandboden mit schlechtem Unter grunde sehr bald ab und gibt hier höchst selten einen mittelmäßigen

Ertrag. Ein nicht -zu schwerer Lehm? boden sagt dem Apfelbaume a.n Besten zu. Da die Wurzel« des Äpfelbaumes sich wagerecht ausbreiten, so gedeiht er auch selbst auf feuchtem Boden, wenn er nur nicht zu kalt und.Auer ist. Mit Ausnahme einiger Äus dem südlichenHraiikreich ^stammenden Ae- pfelsorten Ertragen alle den höchsten Kältegrad ohne ' Nachtheil. d. Der Birnbaum muß zu seinem Gedeihen unbe dingt einen schweren lehmigen, mit tief nahrhaftem Untergrund «ersehenen Boden haben. Kalkhaltiger Lehm

, wo sie nicht von der Morgensonne getrof fen werden und im Schatten austhauen können, da ihnen hier dann der Frost nicht schadet. Einige feine Wintertafelbirnensorten leiden schon bei Kälte, ganz besonders nach einem nassen kühlen Sommer, wo daS Holz nicht gehörig reif geworden ist. Diese pflanzt mau entweder am Spalier oder auf «inen an deren geschützten Standort. e. Die Sükkirsche hat, wie der Birnbaum, einen tief in den Boden eindringenden Wurzelstock. doch bil det dieselbe mehr Faserwurzeln als der Birnbaum und zieht daher

den leichten Boden dem schweren vor. Im nassen Boden, worin Grundwasser vorhanden, gedeiht der Kirschbaum nicht. Sandiger kalkhaltiger Lehm boden ist der beste für den Süß-Kirschbanm. lt. Die Weichselkirchen haben Vieles mit den Süß kirschen gemein, sie verlangen fast gleichen Standort, jedoch nicht so tiefen fruchtbaren Untergrund und das Grund-Wasser schadet ihnen weniger. Lehmhaltiger Sandboden ist für sie der beste. e. Die kleine Sauerkirsche ist unter den Pflanzen, was der Esel unter den Thieren

; es gibt keinen Bo den. mag er schlecht oder gut. hoch oder niedrig ge legen, mit schlechtem oder gutem Untergrunde versehen sein, wo die Sauerkirsche nicht gedeiht; auch hat man fast noch nie gehört, daß der Frost den Sauerkirschen geschadet hätte, wer daher Landstraßen u. s. w. mit schlechtem Boden zu bepflanzen hat. der pflanze immer hin Sauerkirschen, und der Landwirth wird auch da bei seine Rechnung finden, wenn auch die Früchte zum Essen nicht rangen, so werde» sie doch von den De stillateuren

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Pagina 6 di 8
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 8
. . . Spelserllbe» . . Mohrrüben . . Aste Riiben . . Sellerie .... Rettich .... Radies .... Schwarzwurzel. 15.—Äiai I.—5 August März und Juni 15.—20. April Anfang März 15. April bis Juli von Mille März ab a!!e 2 Wachen 1.—Z0. März ins Freie an Ort und Stelle Reihen 15 cm Reihen 25 cm ins Mistbeet Tiipfelfaal breitwürfig Reihen 30 cm 20.-25. Juni nicht nicht nicht nötig 5.- 10. Mai nicht nicht nicht '''' freier Slaiib, allgedlingler Bode» freie Lage, nicht - gedüngt guter, warmer Boden gehaltreicher Boden wilder

, »lchl frisch gebSngier seuchler B»b«i ^ lielgriindiger, kräftiger Boden 30 cm breitwürfig, auf I lüm ---- l Gr. l 2 Ar. 1 Lim --1 «r. 40 c m . 8—20 c m --- 17—3 Korn I Lim --- 3 Gr. I LZm -- 2 Gr, OUober bis Nooeinber. ^ November Juni bis November vom Oktober ab vom Sepibr. ab vom Juni ab vom Mai ab vom Skiober I . bis April ^ ; Gelbe Schmalz Teltower Kolländische Nantes <krf»rier' schwarzr«!« Samba. Markt ^-Miinch.Bier «tzpreb. Würzbg. Treib Russische Riesen : Kopfsalat . . . Römer-Salat . Endivie

. ./. . Rapünzchen . . Zichoriensalat . Garlenkresse . . 9kiflbe?l. ?o:n Ntkrz l.—5. ^Itai LS.—30. Juni 1.-10. Sepldr. I5.-20. April . 15.-2». März aus Saatbeete oder dmemder Stand auf Saalbeele Eaa!l»ee!e. n» ^re!e breitwürfig Reihen. 20 cm ^ i» ?!eid«ii. als Ewsaffung vom 14. April ab bis Kerbst 5.—10. Juli Ende Juli - nicht nicht nicht gedlingter auter ^ Garlenboven bester Tortenboden bester Sarlenbsdm jeder Böden guter tiesgmniiger Baden guler wann» Boden. 10—ZV cm, je nach Sorte 35 cm 40 cm 1 lIm

-- 3 Gr. I LZn, --'i/t Gn für den laufenden Meter 2 Gramm vom Mal bis Kerbst Juli—August- . Oklbr.-Dezbr. Oktbr^—April wird'Lnf.'ZIovbr. »»»- zrgrab«! z. Treiben . Ende April ^ ' Maikönlg. Rndoik Lieblinz. Eisksxs SachseniMser Eskarivt Kolländische» . . BrSsseler ^ . KraiisbiSIInge , gesWie Spinat .... Museal. Spinal. Sauerampfer . vom März—Mai vom Aug.—Oktdr. Ansang März 20.-25. März breilwLrjii oder in Reihen in das Mistbeet Reihe» 25 cm nicht Ansang Mai nicht . jeder Boden auf i lU m — 10 Gr. Samen

, 40 cm 1 LZm Gr. ' OUober bis c Juni , Mai bis ' Oktober .'Mai - Groß. rundblSttr. Zwiebeln ... Lauch. . . . . Schalotten. . . Pertzwiebeln. . Schnittlauch . . 1.-5. M'irz 1.-5. März Reihen 20 cm - Saatbeet nicht nötig l.-S.Mai I.—IV.April August 15.-2». April aUgedüngler Bode» IS ein lies in Rillen guter Boden 1 lüm — IV» Gr.' 15X30 cm l5 cm 12 cin - 15 cm - . Augusl vom August ab > . ZUli. Juni i de» ganzen Sommer/ Zittauer Riefe« Brabanter Gurken .... I0.-ZS. Mai reihenweise niiiöer, wanner, gut

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Pagina 5 di 8
Data: 09.01.1897
Descrizione fisica: 8
größere Aufmerksamkeit zu und erinnert sich endlich daran, daß sür unsere Obstväume und Sträucher ganz dieselben Gesetze gelten, wie für die übrigen Culturpflanzen. Daß man nicht jahraus, jahrein Getreide Kartoffel u. f. w. auf dem Acker baueu konnte, ohne zu düngen, d. h. ohne dem Boden die verschiedenen Pflanzennähr- stoffe in ausreichendem Maße zuzuführen, deren die Pflanzen bedurften, wußte man längst. Es hat lange gedauert, bevor man diese Erfahrung auf den Obstbaum ausdehnte, obgleich

dieser dnrch sein Verhalten aufs Deutlichste bewies, daß er mit den geringen Mengen ver durch Verwitterung im Boden frei werdenden Nährstoffe nicht auskomme. Denn es liegt durchaus kein Grund vor, warum die Obstbäume nicht jährlich reichlich tragen sollten, wenn sie reichliche Mengen von Nährstoffen im Boden vor finden. Natürlich kommen hier dieselben Nährstoffe in Be tracht, wie beim Ackerbau, nämlich: Stickstoff, Phosphorsäure, Kali und Kalk. Diese werden in erheblicher Menge von un seren Obstbäumen

überhaupt geringe WachSthumSfreu- digkek d. h. treten schwacher Holztrieb und ungenügender Laubwuchs, gelbe Färbung des Laubes mit verminderter Trag fähigkeit und der Erzeugung unansehnlicher Frucht zusammen so fehlt ei dem Boden eben an allen Nährstoffen; diese müs sen ihm geboten jwerden, wenn wir bessere Resultate erzielen wollen. Dies kann sowohl durch die Zufuhr künstlicher Dünge mittel allein, als auch durch die Verbindung derselben mit Jauche.u. dgl. geschehen. Der einzelne seither schlecht

Klg. Chlorkalium. Thomasmehl und Kainit bezw. Chlorkalium werden zweckmäßig im Herbste oder doch im Laufe des Winters um den Baum herum ausgestreut und zwar mindestens so weit, als die äußersten Zweigspitzen der Baumkronen reichen; dann grabe man den Dünger ein. Den Ehilisalpeter gebe man gegen Frühjahr hin, etwa gegen Ende Februar oder im März. Derselbe wird einfach ausgestreut, nicht untergegraben, da er sich durch Regenwetter bald löst und in den Boden eindringt. Die geringe Ausgabe

wird sich leicht Hunderlfach befahl r machen, ganz abgesehen von der Befriedigung, die der Be sitzer im Frühjahr bei Betrachtung deS reichen Blüthenslo. ? empfindet. Zeigt der Baum starken Holztrieb uns üppigen Laub- wuchs und daneben mangelhaste Blüthenbildung und geringen Fruchtansatz, so liegt darin der Beweis, daß es n cht »i Stickstoff, also an treibender Kraft, woSl aber an Phosphor^ säure, Kalk und Magnesia im Boden fehlt. Erst wen« oicie Stoffe in genügender Menge dem Boden zugeführt

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Pagina 4 di 8
Data: 08.11.1856
Descrizione fisica: 8
haben. Ein kiesiges Erd reich, worin trotz allerPflege die Rosen während deS Sommers ver kümmern und verbrennen, muß etwa zwei Fuß tief an den für dieRo- senqruvven bestimmten Stell,» ausgeworfen und mit einem durch ver- ebenes. Westen Kuhdünger und verrottete Mistbeeterde bereicherten Lehm aus gefüllt werden. Leidet ein thoniger Boden an Nässe, so muß er. ehe sich etwas anderes thun läßt, entwässert! V. i., dem- Wasser muß Ab lauf verschafft werden, denn nichts tödtet die Rosen sicherer al« über- mäßigt

Feuchtigkeit. Die Entwässerung bewirkt man mit geringe» Kosten dadurch, daß man eiwa drei Schuh tiefe und oben zwei Schuh, breite Gräben mit schräg nach, unten »»saufenden Wänden auswirft und sie einen Schuh.hoch mit Reisigbündeln oder eckigen Steinen ausfül len und diese mit Erde überschütten läßt. Äm vortheilhaftesten wird diese Arbeit im Herbste vorgenommen. Den auf diese Wßise entwäs serten Boden läßt man spatenstich tief umgraben, die großm Schollen aber, wie sie fallen, den Winter über der Einwirkung

deS Frostes und der Witterung ausgesetzt liegen, bis ste mürbe und locker werden, worauf man den Boden ebnen und zur Pflanzung vorbereiten läßt. Doch wird es in den meisten Fällen nö>hi> sein, den Boden noä> zu verbessern, und zwar zum Theil durch mineralische Stosse, als Kalk over gebrannte Erde, Mergel, zum Theil durch vollkommen zer setzte vegetabilische Substanzen die man gleichmäßig aus der Oberfläche ausbreitet und durch zwei Schuh tiefes Auflockern mit dem Loden vermischt. — Wenn ein Garten wegen

von einem zum andern Kronenbäu-nchen bilden. — Zum Pflanzen der Rosen wählt man eine Zeit, in welch.r der Boden in einem milven, leicht behandelbaren Zustande sich h/fiavel, also Weser zu trocken noch zu naß ist. Nachdem man die Löcher in den geeigneten Abständen ausgeworfen hat, vermischt man die hiedurch gewonnene Erve mit recht verrottetem, klarem Dünger, dem man, ist der Boden etwa? leicht, et was Lehm, ist er schwer, Lauberde beimengen muß. Zwischen Stamm» rosen kann man, um den Boden zu beschatten und ihm einm hinläng

lichen Grad von Feuchtigkeit zu sichern, nievrigwachsende und schwach - treibende Sorten pflanzen, oder sich dazu einiger nicht zu buschigen Sommergewächse bedienen Pflanzt man Stammrosen von verschiede» ner Höhe auf einem und demselben Beete, so bringe man in die Mitte die höchsten und reichblühendsten und lasse alle übrigen allmälig nach allen Seiten hin flch abdachen, so daß die niedrigsten Exemplare in die Auß „reihe zu stehen kommen. — Zm Frühjahre muß der Boden deS RosenbeeteS

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Pagina 11 di 12
Data: 21.04.1866
Descrizione fisica: 12
»MIWI chen die Verbesserungen verwendet werden, sondern steigert auch zugleich die Ertragsfähigkeit anderer Ländereien durch die Hervorrufung eines neuen Be gehrs für ihre Erzeugnisse. Der Ueberfluß an Nahrungsmitteln, der in Folge der ^Boden-Verbesserung vielen Leuten über ihren Bedarf hinaus zur Verfügung bleibt, ist die große Ursache des Begehrs nach edlen Metallen und Edel steinen sowol, als nach allen anderen Gegenständen der Bequemlichkeit und Zierde in Wohnung, Kleidung, Hausgeräthe

. . . , Die Wissenschaft sagt: Alle Bodenbestandtheile, welche einem Acker durch die Ernte genommen wer den, müssen demselben quantitativ und qualitativ gevau wieder ersetzt werden; geschieht dies, so wird der Boden in Ewigkeit nicht unfruchtbar; durch Nichteinhalten dieser Maßregeln muß Unfruchtbarkeit eintreten. Wie gut unsere Landwirthe diese Grundsätze der Wissen, schaft befolgen, zeigt ihr nach alter Sitte etwas moder- nisirter Betrieb. Sie lassen den Boden brach liegen, sie düngen mit Stallmist und- bauen

Futtergewächse! Durch die Brache werden, die im Boden noch vor handenen Bestandtheile wieder wirksam, das heißt, sie erleiden eine chemische und Physische Veränderung, da sie in der vorhandenen Form durch längere Zelt verschiedenen Witterungs-Verhältnissen ausgesetzt Md. Durch den Anbau von Futtergewächsen werden tiefer liegende Bodenbestandtheile, welche z. B. die Wur zeln des Weizens nicht erreichen, von solchen Pflan zen, deren Wurzeln tiefer eindringen, benützt. Durch diese Methode

wird nur das Vorhandene verbraucht, aber Nichts ersetzt. Durch Düngung mit Stallmist ersetzt der Landwirth dem Boden jene Stoffe oder Bodenbestandtheile, welche im Heu, Stroh oder überhaupt im Viehfutter enthal ten sind. Die Bodenbestandtheile, welche im Weizen, Korn :c. enthalten sind, aus denen Fleisch, Knochen, Milch, Käse :c. gebilvet wurden, und welch: er ver kauft und theilweise selbst verzehrt, von allen diesen Stoffen bekommt der Boden im Stallmiste nichts zurück. Wenn in einem Boden die zu 50 Weizen-Ernten

nöthigen Bestandtheile vorhanden sind, so kann der Landwirth allerdings 50 Ernten halten, nie aber 51; denn für die 50. Ernte hat er kein Kapital, woher die Interessen ? Aber die Landwirthe sind gewöhnlich nicht so glück lich, wie weiland Scholz sagen zu können: „Jetzt lebe ich von meinem Kapital und später von meinen Interessen.' Die Grundsätze unserer Landwirthe sind jenen der Wissenschaft schroff entgegengesetzt. Sie sagen: Die Aufgabe eines jeden Landwirthes ist, dem Boden so große Ernten

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Pagina 2 di 4
Data: 29.08.1892
Descrizione fisica: 4
dann am Dienstag die Uebungen sich gegen Hochpnsterthal ziehen, woselbst am Mittwoch im Pragserlbale ein seldinäßiges Schie ßen sowohl der Znsantt'ne als Artillerie stattfindet, Aus diesem Grunde wird der ganze innere Thal- boden für Zivilpersonen vollständig abgeschlossen und bietet sich daher für solche keine Gelegenheit, dieses gefährliche Schauspiel in der Nähe zu beobachten. Korrespondenzen. Innsbruck, 29. August. Der bekannte oberösterr. Bauernführer Schamberger, der an der Gründung des tirolischen

Weines war der Rädermacher Franz Bodeumnller in Auer am 17. Mai l. Zhrs., an welchem Tage er genöthigt war, sich ins Wirthshaus zu begeben, weil feine Fran mit den Kindern eine dreitägige Wall fahrt nach Lana angetreten.hatte, mit der Wirthin Anna Tschars in einen Wortwechsel gerathen, weil er glaubte, den genossenen Wein schon früher gezahlt zu haben, was die letztere verneinte. Während sie nun dieserhalb wörtelten, trat der Wirth Georg Tschars vom Hofe kommend hinzu, packte den Boden müller

rückwärts am Genicke und riß ihn zu Boden, wobei der Letztere auf die rechte Schulter auffiel und sich, abgesehen von einer Quetschung am Elle- bogenaelenke und einer Schwellung der rechten Hand, eine Verrenkung des rechten Oberarmes im Schnlter- gelenke zuzog, welche als eine schwere körperliche Beschädigung erklärt wurde und zudem eine mehr als dreißigtägige Gesundheitsstörung und Berufs- unfähigkeit des Bodenmüller zur Folge hatte. Bei der vorgestern stattgehabten Hauptverhandlung

, zu welcher auch die Herren Dr. v. med. Ferrari nnd Rainer als Kunstverständige gebeten waren, erzählte Bodenmüller den Hergang wie oben angegeben, und bemerkte, daß ihm Tfcharf eine» „Drahner' (Dreher) gegeben, in Folge dessen er sich nicht mehr auf den Füssen erhalten konnte, sondern zu Boden stürzte und auf den Oberarm auffiel, von dem er sofort bemerkte, daß er ihm ausgekegelt war. Er habe sich deßhalb nicht mehr von selbst vom Boden erheben können und den Tschars gebeten, ihm aufzuhelfen, was dieser aber verweigerte

mit den Worten, er habe ihn nicht zu Boden geworfen und helfe ihm deßhalb nicht auf, er solle weniger trinken, dann werde er nicht zu Boden fallen. Tfcharf bestritt die Behaup tungen des Bodenmüller und gab nur zu, ihn an den Haareu gepackt und geohrfeigt zu haben, wobei Bodenmüller in Folge seines Rausches in die Knie gesunken sei, ohne jedoch auf den Boden hinauszu fallen. Jminerhin aber gestand der Beschuldigte, daß Bodenmüller sofort, als er zn Boden gekommen war, geschrieen habe, „Laß mich stehen

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Pagina 2 di 6
Data: 08.07.1881
Descrizione fisica: 6
genscitig Euere Bestrebungen, seid wachsam und ent schiede» wie es sich zur Kampseszeit geziemt, tretet auch den kleinsten Uebergriffen und Angriffen der Geg ner mit ganzen Nachdrucke entgegen und wahrt den Boden des Gesetzes, welcher Euch Kraft und Halt verleiht. Deutsche in Böhmen! Seid einig und stark und laßt Euch vollauf durchdringen und leiten van dem Bewubtsein der großen Sache/ der Ihr ang-hört. Wahrlich nicht zum frohen Genuß des Daseins zählt die inhaltsvolle Stellung

Besuch erklärt. Nachdem der Redner in der Emleiluiig aus das veredelnde und versittlichende Moment gerade des Obstbaues hingewiesen, berührte er zunächst die hiesige Obstcultur, welche in unserer Gegend vor vielen anoeren durch den ungemein günstigen Boden erteichiel werac. der in seinen mineralischen Stoffen dem Baumwuchs reiche Nahrung biete. Davon zeuge der üppige Wuchs aller Bäume, wie der Pflanzen, die in einer Schönheit und Großartigkeit prangen, wie nir> gends und dabei zugleich

durch ihre normale Entwick lung hervorleuchten, was eben nur möglich, weil der Boden reich an mineralischen Bestandtheilen ist. die mehr als jeder Dünger dem Wachsthum der Bäume. Sträucher und Pflanzen angemessene Nahrung zusüh- ren. Redner spricht sich dann in Kürze über die nor male Entwicklung des Baumes au-: Jeder Baum 'st wie jedes Gewächs b-fähig!. Saamen und Früchte zu tragen und Triebe zu entwickeln, die wieder ansetzen. Bon diesen sogenannten Fruchttrieken unter scheidet man bekanntlich

die nicht fruchttragenden, die sogenannten Holztriebe, welche Manche als überflüssig betrachten, weil si: selbst keine Früchte bringen, wäh rend der Kenner sagt: das ist normal. Jeder Baum hat den Trieb, in seinen obersten Spitzen neue Zweige zu bilden, welche wieder Frucht ansetzen^ und ohne tvelch^ keineMrucht > möglich ist' ES' frägt sich ferner, Vorkommt der Baum-seineNohtungsstoffe her? Wir können ihn düngen, und wenn gleichzeitig Mineralstoffe !m Boden ! vorhanden sind, so wird der Dünger günstig wirken

, wo aber die 'ersteren fehlen, wird auch der Dünger nichts nützen. Man meint,, wenn man Mist um die Bäume eingrabe, so werde'das dem Wachs thum und der Fruchlba»keit nutzen, in vielen Fällen aber schadet man dadurch den Bäumen und macht sie krank. Die Düngung ist sehr wichtig., wenn d^r Baum Neigung zum Blühen hat und wenn -m dem Boden Mineral stoffe vorhanden sind, die durch den Dünger aufgeschloffen werden, immer aber müssen beide Nah- rungsstoffe vorhanden sein. Ein anderes wichtiges Mo ment in der Pflege

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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1863
Descrizione fisica: 8
Breite und beliebiger Dicke. Die Vorrichtung dazu ist folgende Im Boden ist ein Pfahl von entsprechender Länge senkrecht eingegraben; an seinem oberen Ende wag recht ein starker Arm befestigt, dessen freistehendes Ende mit einem gabelförmigen Einschnitte versehen ist. in dem eine hölzerne, eingekerbte Rolle läuft unv zwar so, daß deren vorderer und oberer Rand über dem Holze deS Gestelles hervorragt. An dem äußersten VerbindungSpunkte deS Armes mit dem Pfahle ist ebenfalls ein gabelförmiger

des Armes, sich befindliche Rolle; der oberen Armfläche entlang, über die zweite, dem ober sten Ende deS PfahleS angebrachten Rolle ; fällt längs Hessen Hintere» Fläche bi« seiner Länge herab und endet dann mit einer, in einer Gabel laufenden Rolle. Ueber die letztere kömmt ebenfalls eine Schnur zu Laufen, deren eines Ende, unweit vom Boden, am unteren Theile deS Pfahles befestigt ist. während das andere Ende derselben, über die ftei hängende Rolle geleitet, mit einem Gewichte beschwert

werden. Die Wirkung einer andern Art Steinklopfmaschiue wurde mit Druck durch ein Excentrum bedingt. Aeber Knochenmehldünger. Boa I. Möser. Das Knochenmehl ist nächst dem Peru-Gnano und dem Oelkuchenmehl. zumal für uns, die wir im Her zen des Coutinentes wohnen, eines der wichtigsten käuflichen Düngungsmittel. Die Knochen bestehen zu '/z aus Leimsubstanz, zu ^/z aber auS phosphorsaurcr Kalkerde. Sie versorgen daber den Boden mit zwei wesentlichen unorganischen Stoffen, der Phospdorsäure unv dem Kalke; außer

werden, und da sie sich nicht gleichwie das Ammoniak aus dem Boden in die Atmosphäre verflüchtigen, so müssen sie dem Boden zurückgegeben unv durch ven Fleiß des Menschen gesammelt werden, um dem Kreis laufe deS Stoffwechlels erhalten zu bleibe». Es kann demnach ein Boden an Phosphorsäure verarmen, wenn man ihm diese nicht in dem Ver hältnisse, als sie durch die darauf zur Reife gekom menen unv weggebrachten Pflanzen entzogen wird, wieder zurückführt, während dieß z. B. in Bezug auf den Stickstoff, der ja einen vorwaltenden

1 u. ö.Mchen --- ./, Joch «der S3Z-/,W.U Kiste. n Pfv. angewendet. Es wird von den Saern in Hand, körben oder im Säetuche getragen und der Gleichför. migkeit wegen wie bei der Getreivesaat ausgestreut. Man kann es entweder vor dem Klareggen des AckerS ausstreuen, um es durch vas Zueggen noch vor ver Saat mit dem Boden in Verbindung zu bringen, oder auch mit dem Samen eineggen. Es dient zu Dünger für Roggen. Weizen, Bohnen und Mais, invem eS wohlgefüllte Aehren und eine sehr gute Schüttung er» zeugt

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Pagina 2 di 7
Data: 04.11.1879
Descrizione fisica: 7
allein man müsse zwischen Achtung der Recht-Überzeu gung und Rechtsachtung unterscheiden, Rechtsüberzeu- gungen könne und müsse man achten, ein Recht aber könne man nur achte», wen» man es anerkenne. Wir, sagt Reimer, bleiben auf dem Boden der Versassung und sollte unsere Minorität auch noch kleiner sein.^wir werden immer auf diesem Boden bleibend Die rechtliche Abänderlichkeit der Verfassung leugncnwir nicht, aber daß sie politisch nicht abzuändern sei, das ist unsere Ueberzeugung

noch ihre Versöhnungspolitik für möglich halte. Die Regierung, welche gestern durch den Mund des Grafen Taasse verkünden ließ, daß die Rechtswirlsamkeit der Verfassung unantastbar sei. hat im Herrenhaus? gegen einen Absatz der Adresse gestiiümt. welcher den Rechts- boden der Verfassung festhält, sie hat erklärt, daß sie zwar an dem Boden der Versassung festhalte, aber nicht vn dem Rechtsbode». Ja was soll denn das für ein Boden sein? Vielleicht ein Fechtboden? Die Par» teilosigkeit der Regierung scheine ihm eigentlich Pro

darauf legt, daß die Verständigung und Versöhnung auf den» Boden der Verfassung erzielt werde, und be» züglich dieses Punktes in der Majoritäts-Adresse einen engeren Anschluß an den Gedonkengang der Thronrede wieder zu erkennen glaubte, als in der gegnerischen. Der Gang der Adreßdebatte ließ übrigens schon einen .Fortschritten Bezug auf die Versöhnung auf verfas sungsmäßigem Aoden erkennen,, insofern sich auch die Majorität des 'Hauses rückhaltlos auf den Boden der Verfassung ' stellte, mit Ausnähme

der betreffenden Par teien sein, sie zu formuliren. So lange dies nicht ge schehen. kann wohl anch^von einer Gefährdung der Verfassung und des staatlichen Organismus nicht die Rjde.sein. . Die. Regierung, die sich nach, ihrer Erklä rung als über denHarteien stehend betrachtet und un verrückt auf dem Boden der Verfassung verharren zu wollen erklärt. Hit vorläufig wohl keinen Anlaß, zu den erwähnten autonomistischen Aspirationen, so lange dieselben nicht präcisirt sind, irgendwie Stellung zu nehmen

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Pagina 8 di 8
Data: 10.11.1871
Descrizione fisica: 8
und Niederlausitz 1871.) Fünf Mohnvarietäten (blauer französischer, weißer Riesen-, japanesischer, neuer blauer französischer, und blauer Landmohn) wurden vergleichend auf schwach und auf stark gedüngtem Boden kultivirt. Der blaue fran zösische Mohn, sowie der blaue Landmohn ergaben sich hiebei weniger samenreich als die drei übrigen der an gewendeten Varietäten, ferner zeigte sich, daß auf stark gedüngtem Boden mehr Samen als auf schwach ge düngtem erzeugt wurde, wie sich indeß das bei den verschiedenen

Kulturmethoden erhaltene Opium verhal ten, wird nicht angegeben. Die Manipulationen waren die von Karsten ange gebenen, gleich Jobst wurde auch hier zweimaliges An schneiden der Kapseln (auf gut gedüngtem Boden) und zwar nachdem diese Wallnußgröße erreicht, mit Erfolg angewendet. Wichtig scheint die Angabe, daß die an geritzten Mohnkapseln mehr Samen lieferten als die nicht angeritzten, da die Opiumgewinnung alsdann in doppelter Weise nützlich sein würde. Die Mittheilung, daß die Mohnköpfe in dm heißen

8—9 Tage nach der Blüthezeit gewonnene Opium nur 10°/o Morphin, das von Jobst in Stuttgart 14 Tage nach der Blüthezeit gewonnene dagegen 13°/o Morphin enthielt. Gastimel fand zu gleich , daß auf gedüngtem Boden ein morphinreicheres- Opium als auf ungedüngtem erhalten werde, wogegen wieder Figary-Bey (Journ. de Pharm. et de Chim. 1868, Bd. 7, S. 37) ihm widersprechend behauptet^ daß eine gute oder schlechte Düngung von keinem Ein flüsse auf die Güte des Opiums hinsichtlich seines Mor phingehaltes sei

. Mit dieser Angabe Figary-Bey'5 stimmt auch eine frühere Mitheilung des Dr. O.SHan- guessy (H. Karsten: Ueber Mohnbau und Opiumge winnung; Annal. der Landw. in den k. preußische» Staaten. Berlin, März 1865) insofern? überew, als- derselbe in Ostindien beobachtete, daß auf ungedüngtenr Boden ein an Morphin reicheres Opium, als auf ge düngtem erhalten wurde. Will man gedüngten Boden bei der Aussaat an wenden, so muß derselbe alt gedüngt sein, da erfah rungsgemäß frisch gedüngter Boden dem Mohn nach theilig wirkt

. Ueberdieß wird für jeden Boden uiü> für jedes Klima die unter gegebenen Bedingungen ge eignetste Mohnvarietät durch Versuche festzustellen sein. Damit aber die Opiumaewinuung einer Vervollkomm nung rasch entgegen gehen könne, wird es nöthig er scheinen, folgende Gesichtspunkte noch besonders in'S Auge zu fassen: 1. Welche Mohnvarietät liefert die meisten Sameir und das beste, morphinreichste Opium? 2. Welchen Einfluß übt die Beschaffenheit des Bo dens (ob kallreich, ob kalkarm, gedüngt oder ungedüngt

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Pagina 9 di 10
Data: 09.07.1864
Descrizione fisica: 10
er ein leises Stöhnen, das Klagen einer menschlichen Stimme gehört und indem er sorgsam um sich späht, glaubt er unsern von sich am Rand des Waldes die Gestalt eines auf der Erde liegenden Wei bes zu erblicken. Verwundert eilt er zur Stelle hin und findet seine Besorgniß zur Wahrheit werden: in dürftiger Kleidung, bleich und abgezehrt, kauert, halb ohnmächtig, eine Frauensperson am Boden, ein schwe rer Bündel liegt neben ihr, ein weinendes Kind hat sie in einem Tuch auf den Rücken gebunden. Laut

und ergreifend schmerzlich ließ der kleine Weltbürger sein Mißvergnügen ertönen, seine tiefblauen großen Augen waren von salzigem Naß überflutet und das dralle, von blonden Locken umgebene Kindergeficht zuckte krampfhaft vom tiefen Weh, das sein kleines Herz so früh schon erfüllte. Die Frau dagegen, deren mar morbleiche Züge Kuinmer und Entbehrung verkünde ten, lag lauttoS am Boden, die Lippen waren ver blaßt, wie das Tuch, das ihre dichten, schwarzen Haare zusammenhielt, aber sie schwiegen — die Schule

erschien — war unser endloses Elend! Die Krim schilderte er als ein Land voll der herrlichsten Aussichten, dessen Boden eine unversiegbare Quelle des Wohlstandes sein sollte; doch lag er noch brach und unbebaut und rüstige Hände suchte der wortreiche Agent. Unsere Noth war groß genug, unsere Hoff nung richtete sich an seinen Versprechungen aus, er nahm uns für weniges baar.S Geld , das vor uns liegend, vollends unsere Ueberlegnng betäubte, Grund und Boden ab, beftritt die Reise und verhieß uns goldene

waren — was uns in der Krim erwartete, spottet aber jeder Beschreibung. Ein har ter, felsiger Boden, kein trinkbares Wasser, nicht ein mal eine elende Hütte, um Schutz vor Wind und Wet ter zn fiuden, ein meuschentödtendeS Klima — das war. was nnS geboten wurde und uns fest umklam mert haltend standen wir verzweifelnd in jener Wü stenei, die tanfende von Menschenleben verschlingen wird, ehe sie urbar gemacht ist, wie sie das unsere verschlang. . . . Grenzenlos war unser Elend, aber wir arbeiteten Tag und Nacht

, um den Jammer zu betäuben; mein sechsjähriges Kind grub schon mit uns in der Erde, meine Agathe siechte dabei und wir Alten nicht weniger — zwei Jahre waren nm — alles um sonst, keine Hoffnung, dem Boden Fruchte abzurin gen, dem Boden, in dem nnn mein Liebstes lag, mein einzige« Kinv! — Längst suhlten wir es, wie glücklich wir daheim. trotz unserer Armuth, gewesen waren, glühende Sehnsucht, mindestens in der Heimat sterben z» können, durchzitterte unsere gebrochenen Leiber und nach einem weiteren Jahre voll

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Pagina 3 di 8
Data: 26.03.1872
Descrizione fisica: 8
Tuch eingewickel- teS Packl in der Unken Hand, und 50 Schritte hinter ihm kam eiligen Schrit.eS ein GenSdarm, welcher sein Gewehr in der Hand trug und allem Anscheine nach die Anhaltnng des Ersteren beabsichtigte, denn er that plötzlich einen Pfiff, in Folge dessen der Fremde stehen blieb. Pack und Regenschirm neben sich aus den Boden legte, und dem GenSdarm, der unter dessen ganz nahe an ihn hingekommen war, ein Schrift stück behändigte. das dieser in die Hand nahm und las. sodann

seiner Wieie eben Ms mehrere Schüsse, weßhalb er in größter Eile gegen seinen Acker zulief, von wo aus er freie Aus- stcht gegen den Kailanienbaum gewann und hie bet den Gensoarm auf dem Boden liegen und den von demselben Verfolgten mit einem Säbel un ter Anwendung seiner ganzen Kraft mehrere Hiebe Mw den umer dem Kastanienbaume Liegenden füh- M, sg dxch man deutlich das „Klappern' hörte, nej dem Wülherich zu; er solle doch auf hören, dieser ließ sich aber nicht irre machen, sondern hackte noch fort

knieend von rückwärts zur Erde nieder. Im Momente des Umsinken? des uiglück- lichen Gendarms erhob sich der Aadere vom Boden und hieb mit dem Säbet desselben wie rasend gegen dessen Kopf, worauf er die Mordstelle verließ, sich überall umschaut, und langsam im nahen Walde verschwand. Außer den bereits aufführten A uzen hat auch Bar bare Ladschneider, D»enflmaga auf dem Oberpla-kner» Hof. die AnHaltung des Fremden durch d:a GenSdarm veo'oachtei und lziebei gesehen, daß der letztere mit dem Finger

?! auf dem Boden, wobei er deutlich „klöppel n' hört?, wie wenn man auf Steine schla- gen wur.e, Nach der Ansicht dieses Zeugen hatte der Verfolgte einen so bedeutenden Voisprung vor feinem Verfolger gewonnen, daß ihn der GenSdarm in keinem Falle mehr eingeholt 'hätte, wenn er nicht absichtlich, auf der kleinen Anhöhe hinter den Kaitanienbäumen stehen geblieben wäre. Mathias Gfader hatte ebenfall» beobachtet, wie der GenSdarm einen unbekannten Men schen angehalten Hatte, und sah dann, beide

über das Wäschbödele zu den sog. Hosstatterkastanienbäumen lausen, und kaum hatten sie den Wald «reicht, so höne er den ersten Schuß und gleich darauf deren mehrere. Da schrie Johann Jaist, daß der GenSdarm gefallen fei und als Gfader gegen denKastanienbaum hinaufsah, bemerkte er unter demselben Jemand stehen, der mit dem Säbel gegen einen am Boden Liegende» einige Hiebe führte. Als die Zeugen wenige Minuten später an den Thatort kamen, fanden sie den Gendarm Schmit» mit zerhacktem Kopfe auf dem Boden liegen unb

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Pagina 7 di 10
Data: 07.04.1868
Descrizione fisica: 10
VrVmmenU«»»»««». Sr Lojinvlerteli. zfl-iolr. Halb>. 4II.»«kr., S st. pamo per Post »Irrtilj. Z st.^ s-lbj. S P. S-mii- fl. FSr kr»«co y« I»ft Yaltj-S st.. z-mzl- is fl. »«tm-lig« Sr Bozcu halb). I fl. 75 kr.,. Vlattsr Kir Settage ?ur Gszner Zeitung Nr. 80. K. Dienstag, 7. Mrit. 1868. Diese Srilage erscheint oorläufiz monatlich einmal und ersuche» wir die Herren Sandwirthe Züstirols um ErnseitSllilg geecgucter Setträge. BMe über Landwirthschaft. Zweiter Brief. Dom Boden. Meine lieben Landwirthe

! Wie in meinem ersten Briefe angezeigt, werde ich in diesem sowie in mehreren der folgenden Briefe vom Boden mit Euch sprechen. Im Boden und auf dem Boden ruht Euer gan zes Gewerbe; den Boden genau zu kennen ist da her die erste Aufgabe jedes denkenden Ländwirthes, welcher wir auch in aller Gründlichkeit nächkommen wollen. Daß das nicht mit wenigen Worten möglich ist, versteht sich von selbst, und ich bitte EM daher nochmals, mir jene Aufmerksamkeit und Geduld zu schenken, mir mit jenem Fleiße zu folgen

, welcher zu allem, was der Mensch erlernen und thun will, unter allen Umständen unbedingt nö thig ist. Wollen wir den Boden genau kennen lernen, müsset'mir' aüch^wissen, wie er entstanden ist; denn ebenso, wie wir bei einem Gebäude, welches wir genau bis in sei» Innerstes kenne» wollen, wissen müssen, wie, es entstandm, welche MytxMiMi^ seinem Aufbau verwendet wurden,' wie tief sein Fundament! ist,.' Wie die Steine oder Ziegel beschaf fen wären, wie sie miteinander verbunden, wurden, u. s. w., so müssen wir auch wissen

, wie und aus welchen Materialien der Boden entstanden ist, wie diese Materialien beschaffen, wie sie zusammenge fügt sindi'^ ' ' Wir/ die wir jetzt auf der Erde leben und sie nur in ihrer gegenwärtigen schönen, herrlichen Ge stalt, den Bohrn bereits fruchtbar, von Millionen regsamen Handen bearbeitet und bebaut kennen, wir müssen auf,sausende und taufende Jahre rast loser Thätigkeit in der - großen Werkstätte, der Na wr zurückschallen, um zu erkennen und zu begreifen^ wie der allgütige Schöpfer mit den einfachsten Mit tel

> das Eis und die Lust. Unwillkürlich werdet Ihr fragen: Ja wie ist den» das aber möglich gewesen, wie ist es ge schehen? Es wird schon jeder von Euch die unangenehme Erfahrung gemacht haben, daß im zeitlichen Früh jahre, wenn der Boden frei von Schnee und voll getränkt mir Wasser ist, bei eintretendem starken Froste, die Winterfrucht gleichsam aus der Erde gehoben wird, ihre Wurzeln und Würzelchen zu Eurem großen Nachtheile zerissen, gesprengt wer den. Die meisten von Euch werden sagen: „Das wissen

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Pagina 8 di 8
Data: 10.10.1871
Descrizione fisica: 8
.'.g des Bodens. Die Erfahr»>!g lehrt, das; liefizepflügles Land selten durch T ocke-cheit afficrt wird, nnd die Wisse.belräftigt die Lehren der Erfahr: ?g. Z) Der Ziveck des pflügen« ist, den W^r-eln der Pfla:zen K?>egcnhe'i zum Anfauchen der Nahuuig zu geben. Der Boden^ift gleichsam der Weioeg.ruo, wo sich die W»rzeln der Pflanzen auÄreite,:. nin nach Nahrung zu suchen, nnd je größer die Leichtigkei-, den Grund zu du chd.i.gen, desto mehr Nahrung finden die Wurzeln nnd desjo '.äsiiger und lragfähiger müssen

constanier <)euch!ig'eit, wovon sie zehren köunen, wie die, welche blo? ei.ien Fuß eindringen- Consta'!e Feuchligkei! ist d'eje.i'ze, d'e im Boden bleib? wen-i das überflüssige Negenwaiser abgelaufen ist, unii die durch die Wurzeln der Pflanzen consumirt wird oder verdunstet. 3) Da die Verdunstung durch Vertiefung des Acker- grundcs vermindert wird, so wird tief gepflügtes Land Fenchiig'eit länger halten, als weniger tief gepflügtes. Bei übrigens gleichen Umstunden wechselt die Ausstrah lung

mit der Cvmpaclheit der Masse. Wenn dem so ist. so wird der Boden, je compacter er ist, desto eher die Temperatur der Atmosphäre annehmen und desto eher bei trockenem heißen Wetter die Vegetation versen gen nnd zerstören. Da die Oberfläche tiefgepflügien Landes am Tage immer kühner ist als die umgebend: Atmosphäre, so verhindert sie nicht nur die Verdun stung. sondern übt auch einen kühlenden Einfluß auf die Vegetation aus und vermindert die Gefahr desBer- brennens nnd Verwelkens. 4) Pflanzen in tiefem Boden

haben wegen der Ab sorptionsfähigkeit solchen Bodens mehr Vortheil vor? leichten Regenschauern und Thau: Wenn solche auf harte Erde fallen, zerstreuen sie sich sofort, aber auf einem tiefen weichen Boden werden sie von dem Grund aufgesogen und von den Pflanzen angeeignet. 5) Durch Vermehrung der Condenfir-ivüh'-gkeit des Bodens wird auch dessen Feuchtigkeit beständig ver mehrt. Die Atmosphäre ist stets mehr oder weniger mit Feuchtigkeit durchdrungen. Weint Land tief ge- p>iüg! und pulverifirt

ist. ci-culirt d'e Atmosphäre freier durch dasselbe, und wenn sie mU d?n kühlenden Theilchen des Bodens u-ier de^ <2lerstäche in Con- iacl 'ommt. gib' sie einem Theil ih'.er Heuchtigkeit an diese ab. Dai>?r ist gut und lies dmrl'eileier Boden bei der ärgsten Diir e immer feucht, >!>>d sogar trocke nes verseugles Land kci.m durch gehvnges Umarbeiten feucht gemacht w?toe.i. Ein guter v»är!iler kann mit einer Tchaujel in einen Gurten mehr Feuchtigkeit er-- zeugen, als wenn er die ganze Oberfläche un-er Wasser

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Pagina 6 di 8
Data: 27.09.1870
Descrizione fisica: 8
Punkte erforderlich: ein gesundes vegetatives Leben des VaumeS, genügende Er nährung desselben, damit eS ihm zu den zum Fruchtan satz nöthigen Bestandtheilen nicht fehle und eine ent sprechende Witterung während der Blüte, sowie gehörige Feuchtigkeit im Sommer. Schon daraus, ob die Ent wickelung eines BanmeS schneller oder langsamer vor sich gehe, ob der Boden, in dem er stehe, gut oder geringe sei, werde man auf dessen Tragbarkeit schließen können. Wenn nun auch bei gesunde« Bäumen sich plötzlich

könne. Dr. Neßker meint, die Hauptsache werde dar!» liegen, daß man dem Baume die richtige Menge Wasser zu führe, uud wir hättm eS in der Hand, Hunderte von Eimeru Wassers im Boden zu behalten oder a«S dem selben zu entfernen. Die Ansicht, daß der gelockerte Boden austrockne, der feste aber feucht bleibe, sei ganz falsch, nur die obere, aufgehackte Rinde des erstere» trockne bald ab, um so feuchter aber bleibe die unter ihr liegende Schicht. Deshalb möge man dm Boden um die Büuuic her aushacken

, dann werde demselben mehr Feuchtigkeit zugeführt und mit ihr zugleich die im Bo- deu befindlichen löslichen Theile, welche die Wurzeln zu gleich mit Nahrung versorgen. Bezüglich der Gipfel- dürre habe man den Boden noch besonders iu'S Auge zu fassen und diesem entsprechend den Schnitt der Bäume auszuführen, namentlich sei bei trockenem Boden dafür zu sorgen, daß dem Boden nicht zu viele Aeste gelassen werden. Auf die in der Versammlung aufgeworfelte Frage, zu welcher Zeit man den Baum am Zweckmäßigsten düngen solle

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Pagina 5 di 8
Data: 27.02.1901
Descrizione fisica: 8
eine in tensive Düngung mit wasserlös licher Phosphor-Säure? Beim näheren Studium der Beschaffenheit unserer Ackerböden gelangt man zu der Er kenntniß. daß die Phosphorsäure, obgleich sie in unseren Böden ziemlich stark verbreitet ist und deren Menge pro 1 Hektar Boden in einer 5V ein tiefen Schichte bis 40 y beträgt, doch in solchen unlöslichen Formen vorkommt, daß sie von den Pflanzenwurzeln nicht resorbirt werden kann. Die Phosphorsäure befindet sich im Boden in unlöslichem Zustande, und nur ein Theil

derselben wird mit Hilfe des Boden chemismus von unseren Culturpflanzen resor birt; allerdings spielt hier eine große Rolle die Beschaffenheit des Bodens, der besondere auflösende Agentien besitzt, durch welche die Phosphorsäure in eine schnellere Bewegung gelangt. Dagegen aber wird ein nicht unbeträcht licher Theil der im Boden enthaltenen Phos phorsäure durch das im Boden in beständiger Bewegung befindliche Wasser ausgelaugt. Einen eclatanten Beweis hiefür liefert die Analyse der Drainwässer aus verschiedenen

, und zwar mit der wasserlöslichen, in den Super- Phosphaten enthaltenen Phosphorsäure, damit diese im Boden mit dem Wasser circuliren und von den Pflanzenwurzeln leicht resorbirt werden kann. Es ist daher zwecks der Er haltung der gleichen Bodenbonität in Bezug auf den Gehalt an Phosphorsäure nöthig, diese dem Boden statt der durch das Wasser ausgelaugten wieder zu ersetzen. Betrachtet man unsere aus verschiedenen geologischen Formationen entstandenen Böden, so sieht man, daß Humusböden nur sehr selten vorkommen. Es gibt

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Pagina 1 di 6
Data: 01.08.1901
Descrizione fisica: 6
auf dem Papier. Die Zeit, in welcher ein von der Reblaus befallener Stock eingeht, ist nicht gleich und hängt dies außer von klimatischen, Boden- und Lagenverhältnissen auch noch von der Rebensorte, dem Alter der Neben und deren Vegetationsvermögen ab. So kommt es vor, daß infolge der Reblaus schon nach drei bis vier Jahxen die Reben absterben können, während es in anderen Fällen, besonders im nördlichen Klima, und wenn die Reben durch gute Düngung gekräftigt sind, zehn bis zwölf Jahre dauert

haben,, sind: Das Veredeln oder Pfropfen der einheimischen Edelrebe auf widerstandfähigen, amerikanischen Un terlagsreben, das sind solche, welche auch in einem verlausten Boden fortbestehen können. Die Wider standskraft der hierbei in Betracht kommenden ame rikanischen Reben beruht hauptsächlich darauf, daß sich in Folge einer besonderen Rindenkonstruktion der Wurzeln auf denselben nur kleine Nodositäten und Tuberositäten bilden, die nicht faulen oder sich abschälen. Es sind die Zellen vieler amerikanischen Reben

, wenn sie in den Boden gebracht werden, das Absterben einer Anzahl von Rebläusen, und kann hierdurch das Leben der befallenen Weinstöcke um einige Jahre verlängert werden. Da aber diese Stoffe auch auf den Wein stock selbst als Gift wirken, kann der Schwefelkohlen stoff nicht in genügender Menge angewendet werden, um alle Rebläuse zu tödten, wodurch dieser durch die nur verminderte, aber nicht aufgehobene Thätig keit der Reblaus schließlich zu Grunde geht. Der großen Kosten wegen ist das Kulturversahren

auf die Dauer nur in sehr werthvollen Weingärten an wendbar und wird auch .jetzt in Frankeich, wo es früher in größtem Maßstabe angewendet wurde, immer seltenem angewendet. Kn,Oesterreich kommt? eS dagegen lw neuerer Zeit überall dort Anwendung, wo es sich, darum handelt, die befallenen Reben für so lange ertragsfähig zu erhalten, bis man die für die betreffenden Böden geeignetsten UnterlagSreben gefunden hat. Ferner sind hier noch zu nennen: Das Anpflanzen von Weinstöcken in Sandboden. In einem Boden

, welcher zum Mindesten 70°/«, Quarzsand enthält, soll die Reblaus nicht leben können und hat man in Frankreich in den /Vixues mortes (an den Rhünemündungen) und in Ungarn große Pflanz, ungen in Sandboden angelegt. Es ist noch nicht durch die Erfahrung bewiesen, ob solcher Boden für die Dauer wirklich Schutz gegen die Reblaus bietet. Jedenfalls dürfen die in solchen Böden stehenden Reben nur mit rein mineralischen Düngern versehen werden, indem die Anwendung von organischen Düngern im Laufe der Zelt Humusbildung

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Pagina 10 di 10
Data: 03.07.1868
Descrizione fisica: 10
also, wie man ganz richtig zu agen pflegt, rein, zum Athmen oder zum Leben taug- ich ist. Und warum ist diese Vorsicht nöthig? Weil bei der Gährung des Mostes sich Kohlensäure entwickelt, welche, weil sie schwerer als die Lust ist, auf den Boden des Kellers hxrabsinkt, und wenn nicht durch gute und in hinreichender Anzahl vorhandene Luftzüge für ihre fortwährende Entfernung aus dem Keller gesorgt ist, nach und nach, den Keller entweder ganz ausfüllt, oder wenigstens in einer solch großen Menge sich daxin

ansammelt, daß die Lust mcht mehr zum Leben für Menschen und Thiere, nicht mrh? zum Brennen tauglich ist. — Damm muß man sich durch ein brennendes Licht in der früher beschriebenen Weise beim Eintritt in den Gährungsraum von dem Zu stande der darin befindlichen Lnft überzeugen und zwar gebietet die Vorsicht, daß man das Licht nicht nur ge rade vor sich hin hält, sondern auch gegen deu Boden neigt, und so auch die tieseru Lustschichte» untersucht, weil oft die höhern Lustschichten wegen der Eigenschaft

der Kohlensäure, schwerer als dieLuft zu sein, davon noch nichts enthalten können, das Licht .daher.ganz gut in dieser Höhe brennt, während am Boden sich den noch Kohlensäure befindet, die dann durch die-Bewe gung beim Gehen sich mit der anderen Lust mischt, dieselbe verdirbt, zum Leben untauglich und von den im Keller befindlichen Menschen ringeathmet, diese ohnmächtig zu Boden fallen macht; sie dadurch erst recht in die am Boden befindliche Kohlensäure bringt und dem dann unvermeidlich eintretenden

Erstickungs tod? aussetzt. Aus derselben Ursache ist es auch eben so gefährlich, selbst wenn daS Licht in der Höhe der Brust oder der herabhängenden Armejgut brennt, ohne auch die am Boden befindliche Lust untersucht zuhaben, sich zu bücken, weil der Mund dadurch leicht in eine kohlensäurehaltige Lustschicht gelangen, welche eingeathmet, Ohnmacht, den Tod zur Folge haben kann. — Ich kann diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne sie dazu zu benützen, daraus anfmerkfäm zu ma chen, wie nothwendig

werde«. Dabei hat sich die bereits stuber z machte Erfahrung bestätigt, daß die Mischung! Milch von verschiedenen Producenten und die täK Bereitung in der Fabrik der Butter einen besoick guten Geschmack verleiht. Wir. empfehlen den Gex stand der Beachtung unserer Landwirthe und Ji striellen, i« der Ueberzeugung, daß die Käse- Butter-Fabrication. ein naturgemäßer- Geschäfts^ wäre, der sich besser reutiren würde, als . die-EM gerungsversuche vou Baumwolle u. s. w., die auf i serem Boden stets Fremdlinge

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Pagina 8 di 8
Data: 11.05.1866
Descrizione fisica: 8
hat so ziemlich in allen Theilen die entgegengesetzten Eigenschaften. Er zerfällt nicht hängt sich nicht an die Gcräthe an, schluckt das Wasser rasch fühlt sich beim Zerreiben körnig und rauh an und beherbergt gern Königskerzen, wilden Thymian, Hun gerblümchen, Bocksbart und Kamillen. Stark kalk- und mergelartiger Boden erscheint hell grau, wenig bindig, trocken und hitzig, und wird be- sonders gern von Brombeeren, Huflattig, Hopfenklee, Ackerwinde, Wiefenfalbei, Wicken, wildem Mohn be wachsen. Gießt

man auf eine Handvoll getrockneten Kalk- oder Mergelboden scharfen Essig oder verdünnte Salzsäure, so braust er um so heftiger und so län ger auf, je mehr Kalk er enthält; denn diese Säuren treiben aus dem kohlensauren Kalk die schwächere Kohlensäure aus und verbinden sich selbst mit der Aalkerde. Ist in einer Gegend der Boden ohne Kalk- bestandtheile, so kommen dort nur die nackten Schnecken arten vor. Zur Bildung der Schneckenhäuscheu muß Kalk vorhanden sein. Lehmboden verräth sich schon durch seine Thon farbe

und seinen ficht- und fühlbaren Sandgehalt, sowie durch die Anwesenheit von Löwenzahn, Schaf garbe, Klee, Hafer, Hirse, Fuchsschwanz, Knöterich. Humusreicher Boden zeichnet sich durch seine Leich tigkeit und seine dunkle Farbe aus. Nach einem war men Regen macht er sich durch den aufsteigenden Modergeruch bemerkbar. Stark eisenhaltiger, sogen, „eisenschüssiger' Boden, sieht gelblich rvthlich, lederbraun aus und färbt das ihm entfließende Wasser ebenso. Sind die Eisentheile nicht zu reichlich vorhanden

, so dienen sie dazu, den Boden lockerer und wärmer zu machen; in größerer Menge aber beuachtheiligen sie den Pflanzenwuchs. Dies sind im Allgemeine» die Erkennungszeichen der Bodenarten. Sie sind für den Landwirth von großer Wichtigkeit, weil er daraus schließt, wie er seinen Boden zu bearbeiten hat, was für Pflanzen er darauf mit Vortheil b^uen, und wie er die Be schaffenheit des Erdreichs verbessern kann. Auch beim Ankauf von Grundstücken bilden sie mit den Maß» stab des Werthes. Der Boden ist ja recht

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Pagina 3 di 4
Data: 10.07.1896
Descrizione fisica: 4
sind und manche leider nicht beseitigt werden können. Gewöhnlich sind es Störungen in der Mhrstoffaufuahme durch die Wurzeln, ungenügende Ernährung, tas Fehlen eines oder einiger Nährstoffe (z. B. Mangel an Eisen, Kali, Stickstoff ic.), zu viel oder zu wenig Wasser im Boden, zu viel löslicher Kalk, ebendaselbst, große, langanhaltenve Hitze, geringe Wärme, Nichteignung der Rebsorte für den Bo ten Säftestockung in der Pflanze zufolge der vorgenommeneu Veredlung, Beschädigung der Wurzeln durch Insekten, Arbeiter

oder Pilze, Beschädigung der Blätter durch Pilze (Favenpilze), Ausfaulen der Wurzeln im wasserreichen Boden infolge Luftab schlusses u. s. w. Wenn wir all' diese Ursachen überblicken, deren Aufzählung noch keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, jo sieht man, daß es unmöglich ist, alle zu beseitigen. Je nach in Ursache wird sich auch das Heilmittel richten müssen. Vor allem werden wir einen nassen Boden zu entwässern haben, wodurch gleichzeitig viele Ernährungsstörungen beseitigt

werden; dann wählen wir die für den Boden geeignetsten Reb- sorten aus (Vitis «olonis, Viti.-i ripan'n und liupeütns mmi- ticols), indem wir nämlich Anbauoerfuche mit denselben machen; tritt trotzdem die Gelbsucht auf, so düngen wir den Boden ent weder mit kali-, stickstoff- oder phoSphorhältigem Dünger, z. B. Kaiilit, Chilisalpeter, SuperphoSphateu, Thomasschlacke; nützen diese Mittel nichts, so düngen wir den Boden mit Eisenviteiol, indem wir uns von diesem Körper eine Lösung machen und zu jedem Stocke

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