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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 05.08.1865
Descrizione fisica: 10
, mit dem An- drä, — also versteht sich' — Der geduldige Hagleitner machte eine Bewegung. „Noch mit dem Andrä?' sagte er mehr zu sich selbst. „Ja wohl!' bestätigte du alte „Augeberin'. — „So viel ich weiß, kommt sie hinter Eurem Hof schier alle Tage mit ihm zusammen. Ich will ihr nichts Unrechtes nachsagen, — aber Ihr seht nichts, also versteht sich. — Die Geschichte ist Euch schwerlich recht, und die Dienstleute sagen Euch gewiß nichts davon ? „Hm, hm!' meinte der Bauer und lehnte sich in seinem Stuhl zurück

herzlich empfangen und zum „Canapee' geführt, vertraute ihm der Hagleitner, „daß er her komme, um ihn in einer wichtigen, aber noch ganz ge heimen Hansangelegenheit zu befragen und ihn um seinen besten Rath zu bitten.' Der Pfarrer bezeigte ihm, wie immer, die aufrich tigste Theilnahme und hörte nun die Erzählung von dem heimlichen Aebesverhältniß der Rosina mit dem Andrä vom Kirchwegerhause, worauf der Bauer in seiner vertraulichen, jedoch bekümmerten Mittheilung fortfuhr: „Früher

wird und daß ich in meiner Verlassenheit bei ihr im Haus bleiben kann.' Der Pfarrer stimmte von ganzer Seele ein, und der Hagleitner kam nun zu dem eigentlichen Punkte seines Anliegens: „Weil sie so hartnäckig bei dem Andrä bleibt und doch sonst so gutmüthig und brav ist, hab' ich gemeint, daß ich wegen des Andrä jetzt doch meine Nachforschungen anstellen soll und ich bab' mich auch nicht lang besonnen. Da, bei Ihnen, Herr Pfarrer, erfahre ich die Wahrheit am ersten, und darum bitt' ich, Hochwürden Herr Pfarrer, sagen sie mir recht

aufrichtig: Ist der Andrä ein ganz recht schaffener Mensch ? Ist er arbeitsam, klug und gescheidt ? Versteht er seine Sache? Und kann man bei den zer rütteten Umständen der Kirchweger-Leute mit gutem Gewissen sagen, daß er meine Tochter verdient ?' Der Pfarrer zögerte nicht einen Augenblick, dem Andrä in jeder Beziehung 'das rühmlichste Zeugniß auszu stellen, was dem schwergläubigen Bauer lange noch nicht genug war, bis es nicht der Pfarrer in den allerbestimmtesten Ausdrücken wiederholte

und die einzelnen guten Eigenschaften Andrä's der Breite nach zerlegte. Langsam, aber kräftig begann sich der Blinde zu freuen. „Es ist mein überzeugter, ernstlicher Glaube,' — sagte der Pfarrer, — „daß Ihr am Andrä einen bra ven und dankbaren Schwiegersohn finden würdet; aber — mein lieber Hagleitner, Eurem löblichen Plane liegt ein großer, schwerer Stein im Wege.' „Was denn?' fragte der Bauer, eben so ängstlich als mißtrauisch. „Wißt Ihr uicht, daß wegen der kriegerischen Aus sichten eine große Recrutiruug

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Pagina 9 di 10
Data: 05.08.1865
Descrizione fisica: 10
„Gestern hat es mir sein Vater, mit Thränen in den Augen, erzählt,' — versicherte der Pfarrer. — „Die ganze Familie ist in größter Besorgniß, weil unsere Gemeinde ein starkes Contingent trifft und nicht viel taugliche Bursche hier sind, während der Andrä, sest und gerade wie eine Tanne, keinen Ma kel an sich hat. Es kann ihn leicht das Loos treffen und dann muß er das „weiße Röckel' ohne weiters anziehen; denn er hat noch ein paar ältere Brüder und der Bater lebt auch noch.' „Ach Zoll

Kirch- weger zahl' ich.' „Gott lohn' es Euch'. Ihr macht em ganzes Haus glücklich,' sprach der hocherfreute Pfarrer. „Ich muß nur noch vorher mit der Rosina reden dann' der Bauer stockte und berathschlagte mit sich selbst: „Wie stell' ich's denn au, daß es gescheidt aus fällt? — Ich kann das Geld nicht selbst zur Obrig keit bringen und kann es auch nicht dem alten Kirch- weger oder dem Andrä geben ?' „Ich mache Euch einen Vorschlag,' sagte der Pfar rer. — „Weil Ihr mir Euer Berttauen schenkt

fragte er sie: „Sag' mir Rosina! Magst du den Andrä?' Die unvorbereitete Tochter war völlig erschrocken und wollte mit der Sprache nicht heraus. Erst auf die wiederholte Frage des Vaters gab sie zur Ant wort: „Ich getraue mich nicht mit dem Vater davon zu reden.' Der Blinde lachte seit langer Zeit wieder zum ersten Mal. — „Na.' sagte er, — „das ist zwar keine Antwort, aber ich weiß doch schon genug.' — Scherzend fügte er bei: „Fürchte dich nicht, ich reiße dir deßwegen den Kops nicht ab. Zieh

nicht verlierst!' „Vater, Ihr könnet Euch verlassen.' — Nach üblicher Landessitte steckte sie das Geld sorgfältig un ter das Busentuch und mit schleunigen Schritten ging sie, ihren Austrag zu erfüllen. — Wiewobt sich die junge Dirne das eben Vorgefallene durchaus nicht enträthfeln konnte, hatte doch die heitere Laune des Vaters und seine ungewöhnliche Güte ihre schweren Befürchtungen etwas leichter gemacht; aver,in der nächsten Minute wußte sie wieder nicht, wie es mtt ihr und Andrä zu einem „guten Ausgang

. Der nicht weit entfernte Halblehner. ein ehrwürdiger Alter, und sein jüngster Sohn Andrä, von der Ar beit auf dem Felde schnell hereingeholt, staunten nicht wenig, den blinden Hagleitner, der ihnen stets abge neigt war, in ihrem Hause zu sehen. Andrä, auf das Aergste gefaßt, erwärme nichts Anderes, als daß er seine forlgesetzten Zusammen künfte mit Rosina endlich erfahren habe und sie mit ihm nun vor seinem Vater auf das Strengste verbie ten werde. Statt dessen bot ihnen der unerwartete Gast seuien

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Pagina 5 di 8
Data: 24.04.1906
Descrizione fisica: 8
Ampezzotale. im Vasali-, im Travignolo-- sowie im Eadinotale ziemlich starke Erdstöße verspürt. Eine Bluttat in Mühlau. Wie wir an anderer Stelle unserer heutigen Zeitung, bereits melden, wurde in Mühlau der Bauunternehmer Anton von> Todeschini im Streit von seinem Bruder, dem pen sionierten Südbahn-Partiesühver Andrä v. Todes chini, erschlagen. Diese unselige Tat hat sich auf folgende Weise zugetragen: Die beiden Brüder lobten seit längerer Zeit tvegen eine Kapitals. daS Andrä dem Anton geliehen

hatte, in Streit. Am letzten Samstag trafen sich die feindlichen Brüder in Miihlau im sogenannten „Holz', einem freien Platz bei der Pension Edelweiß, wo sich auch ein«, einem dritten Bruder, Adrian v. Todeschini, gehö rige Villa befindet. Die alten Zwistizkeiten be gannen sofort von nenem. Andrä begab sich zu der Schottergrlcke, die an der Straße nach Arzl liegt und mit zu der Besitzung des Todeschini ge hört. Da Aman seinem Bruder folgte, entspann sich der Streit sogleich von neuem. Nun ergrisf Andrä

den Holzstiel einles Pickels und schlug mit diesem den Bruder mehrmals aus den Kopf, sodaß Anton besinnungslos zusanrmenstürzte. Hierbei schlug er mit dem Hinterkopf aus einen Stein auf, der ihm eine schwere Verletzung beibrachte. Andrä beauftragte die in der Schattergrube beschäftigten Arbeiter, den noch besinnungslosen Bruder zu dessen Frau zu bringen, während er selbst sich bei der Gendarmerie in Mühlau stellte, wo er sofort in Hast behalten wurde. Um 12 Uhr mittags ver schied der Verletzte

, ohne zur Besinnung gekommen zu sein, und zwar, wie festgestellt wurde, nicht nnimiitelbar infolge des von Andrä geführten Schlages, sondern infolge der schweren Wunde am Hinterkopf, die durch das Ausschlag«!?, auf den Stein entstanden war. Der Verstorbene, der als jähzornig und aufbrausend bekannt war. hinter läßt eine Witwe und 5 Kinder. Andrä wurde mach dem zuständigen Bezirksgericht Hall überführt, dach nnrßte seine JntÄmierung in «ine Irrenanstalt erfolgen, weil sich Geistesstörung bei ihm bemerk bar machte

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Pagina 1 di 8
Data: 25.02.1893
Descrizione fisica: 8
, sie waren immer in den Reihen unserer Gegner m) Aus Trümmern. Novelle von A. Waldenberg. Rachdruck verboten. Er fühlte sich stark versucht, Andrä auseinander zusetzen, daß er seine Kousine liebe und sich für ihren natürlichen Beschützer halte, um denselben von vorn herein darauf aufmerksam zu machen, daß des jungen Mädchens Aufenthalt im Hause seiner Tante ihm keinerlei Vortheil bringen werde; aber kaum, daß ihm der Gedanke gekommen war, so gab er ihn auch schon wieder auf. Er brauchte seine Gedanken auch gar

nicht in Worte zu kleiden; Andrä hatte ihn bereits verstanden. Nachdem Willsheim etwas gezwungen erklärt hatte, daß er aber jedenfalls der Dienerschaft den rückstän digen Lohn auszahlen werde, sagte Andrä noch: „Ich fürchte nur, der Aufenthalt bei Fräulein Bartholomäus wird nicht sehr anregend für Fräu lein von Heimburg sein. Die Besitzung ist zwar außerordentlich hübsch gelegen, in einer waldreichen Gegend; auch gibt es dort Gelegenheit zum Fischen, wenn Sie dieser Beschäftigung Geschmack abgewinnen

können, aber die gesellsckastlichen Beziehungen sind höchst kleinlicher Natui.' «Ah! Sie besuchen Ihre Tante wohl oft an den Festtagen?' WillSheim entfuhren die Worte in rasch auflodern dem Argwohn. „Nein,' versetzte Andrä sehr ruhig, „seit zwei Jahren war dies mein erster Abstecher, die Tante ZU besuchen, und eS mag wohl eine gleiche Zeit dar über vergehen, ehe ich Zeit finden werde, diese» Be such zu wiederholen, wenn anders Fräulein von Heimbnrg nicht meiner Dienste als Rechtsanwalt bedürfen sollte.' Willsheim athmete

sörmlich erleichtert aus. „Es ist sehr gütig von Fräulein Bartholomäus, wenn sie sich des jungen Mädchens annehmen will, und Heilwig wird verständig genug seiu, von dieser Einladung Gebrauch zumachen, sobald sie von ihrer trostlosen Lage erfährt,' meinte Willsheim mit einem Seufzer. „Armes Kind! Wer soll sie davon in Kenntniß setzen? Könnte Ihre Tante es nicht thun?' „Nei.?!' entgegnete Andrä mit einem halben Lächeln. „Meine Tante ist eine herzensgute Dame, aber sie kann nicht trösten

und noch viel weniger Jemand ein Anerbieten machen, das nicht zart genug vorgebracht werden kann. Möchten Sie ihr nicht selbst das Nothwendige mittheilen, Herr Willsheim?' Fast ungestüm wehrte der Andere ab. „Ich kann es wahrhaftig nicht, denn ich würde ohne Zweifel nicht die Rücksicht für meinen verstor benen Onkel bewahren können, die Sie durchaus be achtet wissen wollen. Uebernehmen Sie doch die Sache, lieber Andrä; Nechtsanwalte können derartige Dinge am besten besorgen.' Karl Andrä lächelte bitter

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Pagina 11 di 12
Data: 01.07.1865
Descrizione fisica: 12
Der zweite Tag. Gegen Abend des anderen Tages wollte Rosina > nachdenklichen Sinnes aus dem Küchengarten hinter dem Hanse durch das rückwärtige Hofthor zurückkehren, als eben — Andrä des Weges daher kam. Die Dirne erblickte ihn, und — hoch erröthend — blieb sie, wie gefesselt, stehen. — Es ging sonst Nie mand; die beiden Liebenden — das waren sie, wenn sie es auch bis heule noch mit keinem Worte sich ein ander gestanden hatten, — wareil allein. Zludrä ergrisf ihre Hand und bor ihr freundlichen

i Gruß. Im süßen Schrecken der Ueberraschung konnte i Rosina weiter nichts als : „Grüß'dich Gott, Andrä!' I sagen. Z 'Er blickte ihr innig in's Auge, — sie schlug es nicht Sin falscher Scham nieder, sondern sah ihm offen und ' treuherzig in die seinen. ? „Herzliebe Rosina!' sagte Andrä mir alter Wärme ! — „ich habe daraus Rechnung gemachr, daß ich dich j im Vorbeigehen sehen kann. Es treibt mich zu dir i mit einer unwiderstehlichen Gewalt, um mit dir im j Perlraueu reden zu können. weiß

ja, daß du es I niil mir und meinen beuten aus das Allerbeste meinst.' j Rosina bestätigte es ihm durch den sprechendsten I Ausdruck auf ihrem freundlichen Gesichte, blickte aber ! dabei fast ängstlich umher. Audrä's Summe wnrde bewegter, als er sortsnhr: K,»ange schon hab' ich dir sagen wollen, wie ich dich, I du rechtschaffenes Dirndl, über AlleS auf der Welt I licb habe, — aber ich soll dir's nicht sagen, weil es Sas Schicksal nichl haben will.' „Was hast du denn, Andrä?' sagte Rosina sicht lich erschreckt

. Andrä sagte traurig: „Thu' mich nicht verkennen jiosina, wenn ich jetzt daraus sehen muß, daß wir uns einander nicht mehr begegnen.' „Was ist denn geschehen ?' sragle Rosina mit stei gender 'Angst. Der wackere Bursche antwortete: „Wenn du mich auch ein wenig gern hast, so muß ich jetzt mit diesem Gedanken allein vorlieb nehmen und ihn still mit mir herumtragen, damit er nicht laut wird und du nicht verrathen wirst. Es ist meine Schuldigkeit, dir zu sagen, wie es mit meinem armen Vater steht

, und wie ich mit größtem schmerz, aber freiwillig jede Hoffnung aufgebe, daß ich mich dir, der Hagleitner- lochter, je einmal auf die Nähe wagen kann.' Rosina seufzte tief und schwieg; aber wie gerne hätte sie ihn gerade jetzt, wo sich die Herz:n einander öffneten, liebvoll tröstend ausrichten mögen! — Ach, die Tochter des reichen Bauers konnte es nicht! — Andrä verstand ihr wehmüthiges Schweigen, und in derselben Stimmung sagte er: „Ich muß mit dir reden, damit wenigstens du nicht deine gute Meinung von uns änderst

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Pagina 4 di 8
Data: 18.04.1891
Descrizione fisica: 8
den IS. dS. Nachmittags Z Uhr stattfindenden Leichenbegängnissen des Monstgnor Canonicus Karl Jordan und nachfolgend des Herrn Andrä Kirch ebner sich zahlreich einzusinken. Die Vorstehung. Turnverein Bozen. Heute Abends L Uhr Hauptver sammlung in „Kräutner's Bierhallc.' Näheres im Inserat — Morgen Sonntag den IS. ds. 2/«L Uhr Abends fii-.det das Leichenbegängniß des dem Vereine seit der Gründung angehörenden Mitgliedes Herrn Andrä Kirchebner statt und ersuchen wir unsere Mitglieder, sich zahlreich

an demselben zu betheiligen. Der Turnrath. Kaufmännischer Verein Bozen. Die Mitglieder ver sammeln sich zu dem morgen stattfindenden Leichenbe gängnisse des Vorstandes. Herrn Andrä Kirchebner, um SV- Uhr Nachmittags vor dem Vereinslokale. Konzert der Grieser Kurkapelle. Morgen Abends findet in KlSutnerS Bierhalle das letzte Konzert der braven Kurkapelle statt, die dem Publi kum bei den früheren dortigen Konzerten so großen Genuß bereitete. Wir machen deßhalb hier noch besonders auf dieses Abschiedekonzert aufmerksam

Besuch außer Zweifel gestellt ist; auch der löbliche Musikoerein wird, wie wir ver> nehmen, bet dem Konzerte mitwirken. Andrä Kirchebner f. Was gestern Morgens beim Bekanntwerden der traurige» Kunde vom plötzlichen Tode unseres hochverehrte» Ehrenbürgers des Herrn Andrä Kirchebner allgemu? empfunden wurde, daß nämlich die Stadt eiueu ihrer besten, edelsten Bürger verloren, tritt uns neuerlich recht deutlich und schmerzvoll vor die Seele, wenn wir nun daran gehen, in kürzeren Zügen ein Lebensbild dcs

ge reichten, gedenken, andererseits seinen ehrenwerthen biederen Charakter und seinen vortrefflichen Eigen schaften des Herzens des gebührenden Tribut der Anerkennung zollen. Andrä Kirchebner war am 13. Nov. 1825 zu Burgltz, einem kleinen Dorfe in der Nähe von Innsbruck als der Sohn eines wohlstehenden Besitzers geboren und kam schon in früher Jugend zur Besuche der Schule iu die Landeshauptstadt, wo er auch im Geschäfte der Firma Hölzl seine Lehrjahre als Handlungspraktikant zubrachte. Im Jahre ZL47 nahm

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Pagina 8 di 12
Data: 08.07.1865
Descrizione fisica: 12
ist dem Andrä in Wahrheit zugethan, und ich bitte dich, Vater, daß du mir um deffenwillen nicht zürnest!' Der Hagleitner stand wie vom Donner getroffen. Neuer Zorn überzog die breite Scheibe seines Gesich tes und drohend gebot er : „Jetzt komm gleich in die Stube herein, wo wir weiter reden werden!' Dort brach über die Dirne nun ein solcher Sturm los, daß sie völlig betäubt wurde, ohne jedoch in ihrem Innern wankend zu werden. Als das erste und ärgste Geschrei vorüber war, sagte sie mit sanftmüthiger

Selbstbeherrschung: „Es ist ohne hin nichts gegen deinen Willen geschehen, und der Andrä selbst ist so vernünftig, daß er sich nicht ge traut, davon zu reden. Du kannst ihn verdammen, weil er gegen uns arm ist, aber meine Empfindung kann ich mir nicht aus dem Herzen reißen.' Da sprach der Hagleitner nicht aus Härte gegen seine Tochter, die er ja trotz alledem liebte, sondern lediglich nur aus eingefleischtem Hochmuth gegen die Halblehnerfamilie: „Bei deinem Unverstand muß ich handeln. Um der dummen Geschichte

, um einen derartigen Akt amtlicher Will kür möglich zu machen. Verzweiflung im Herzen, aber sie möglichst verbergend, begann sie jetzt für Andrä zu bitten und den Vater um Mitleid für seine Angehörigen anzuflehen. Der Uebermüthige, durch die heißen Bitten der Tochter in seinen Gesinnungen nur noch mehr bestärkt schnitt ihren Jammer ad, indem er nnt den kurzen und nachdrücklichen Worten: „Es bleibt dabei. Das ist das beste Mittel,' /hastig die Stube verließ. — Er hatte jedoch für heute nichts Eiligeres zu thun

als iu's Dorf zum „Hahnwirth' zu gehen, um den Aerger des heutige» Tages „hinunter zu trinken.' Daheim aber war das schuldlos liebende Herz Ro- sina's wie mit einem Male gebrochen. Sie wurde es jetzt erst inne, wie theuer ihr Andrä geworden, nnd wie mächtig in ihr das Gefühl der Liebe erwacht war, seit dem Augenblicke, wo sie eine längere Un terredung mit ihm hatte. In tiefster trostlosester Traurigkeit, rang sie stumm die Hände, und in ihrer einsamen Kammer weinte sie die ganze Nacht. Indessen glaubte

der Hagleituer, daß er die Sache durch seinen Machtspruch gründlich beigelegt habe. Der dritte und vierte Tag. Am Mittwoch, dem dritten Tage unserer Erzäh lung, ereignete sich nichts weiter, als daß der men schenfreundliche Kanzellist, noch in seinen Geschäften anwesend, bei den Gläubigem des Vaters von Andrä durch gütliche und eindringliche Vorstellungen es da hin brachte, sie zu bewegen, daß sie in eine beträcht liche Verlängerung der Zahlungsfrist einwilligten, wodurch von dem Hanse des Halblehners

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Pagina 10 di 10
Data: 05.08.1865
Descrizione fisica: 10
beigefügt, jede zu wünschende Aus kunft gerne ertheilt, nach erfolgter Ziehung die anttliche Gewmntiste jedem Theilnehmer nnent- eltlich zugesandt, und die Gewinne sofort ans- ezahlt. — Man beliebe sich daher baldigst und direkt zu wenden an 608 9j2 Joh. Fnedr. Scheibe!, Banquier in Frankfurt a. M., Theaterplatz 10. 8 meine Tochter nicht von ihm lassen. — Ich habe mir Alles überlegt und bin dem Glück der jungen Leute nicht länger entgegen, und deßwegen bin ich jetzt da bei euch.' Andrä war aufgesprungen

und that einen Ausruf lauten Jubels, die Necrutirung ganz vergessend. Sein Vater, von dem Gehörten und so unverhoff ten fast betäubt, ergriff die Hand des Blinden und schüttelte sie herzlich. „Ich kann's noch gar nicht glauben!' fa^te er gerührt und über sein von Kum mer und Sorge gefurchtes Antlitz flog der Strahl :iner lange nicht genossenen, großen Freude. . „Ja!' wiederholte der Hagleitner, — „ich und. Rosina sind einig, und wenn ihr's auch seid, so soll der Andrä der Mann der Rosina werden.' Andrä

war völlig außer sich. Er nahm die beiden Hände des früher so Befürchteten, schwur dem künf tigen Schwiegervater ewige Liebe und Dankbarkeit und betheuerte heilig, „daß er und Rosina ihn auf den Händen tragen werden.' „Aber ein Hacken —' bemerkte jetzt Andrä's Va- t:r und wollte seufzend fortfahren: „Ein großer Hacken. —' Da fiel ihm der Hagleitner in die Rede: „Ich weiß du sagen willst, Kirchweger! Gelt, wegen der Stellung des Andrä? Die Sache ist schon in Ord nung. Heut' noch kommt der Herr Pfarrer

zu dir, der mir dir zum Bezirksgericht fahren und die Be freiungstaxe für den Andrä erlegen wird.' Es wäre nicht leicht, das auf den Gipfel gestiegene Glück der guten Menschen treu genug zu schildern, aber der blinde, durch Gottes Gnade wieder auf den rechten Weg geführte Hagleitner konnte bei diesen AnSbrüchen unverhoffter, stürmischer Freude in tief ster Seele fühlen, wie süß lohnend es ist. Andere glücklich zu machen. „Gott gebe seinen Segen dazu,' — sagte er, — „und uns Allen seinen Schutz und Beistand! Jetzt b'hüt euch Gott

, die nach sechs Wochen ge halten wurde. Das junge, schöne Paar, Andrä und Rosina, feierte den „Ehrentag', und das erste Stockwerk des Hir schenwirthshauses konnte die geladenen Vettern und Muhmen, Nachbarn und Nachbarinen und die sonsti gen Hochzeitsgäste kaum fassen. Der Brautvater, an einem der ersten Ehrenplätze theilte die allgemeine Fröhlichkeit des Gespräches und erntete das Lob manches wackeren Mannes, daß er so großmüthig gehandelt habe. Die innere Zufriedenheit erheiterte auch nach der Hochzeit

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Pagina 5 di 8
Data: 30.01.1906
Descrizione fisica: 8
, St. Michael-Eppan; Meßner Anton, Badwirt, Vals; Meßner JolMin. Bauer, Monthal: Mehner Josef, Burgfriedbauer. Oberrafen; Meh ner Josef, Müller, Klausen: Mitterer Anton Dr., WeinhänSler. Tramin: Mock Franz, Puntnoser, Mrdaun: Moroder Franz. Kaufmann. S^. Ulrich- Gröden: M-mnelter AnWn. Egger. Rentsch: Mu- melter Leopold, Goldarbeiter. Bozen: Mltschlech- ner Andrä. Bauer. Percha: Mutschlechner Johann, Bäcker, St. Vigil-Enneberg; Niederegger Franz. Tischler. Sillian: Nißl Jakob, Bauer, Vahrn; Noggler Heinrich

. Wirt, Mals: Noldin Otto, Han delsmann, Sakrru; Lberhaidacher Aemilian, Han delsmann. Bozen: Obermayer Simon. Bauer, Ahornach: Oberpertinger Johann, Bauer. Hofern: Oberrauch Simon. Telfnerbauer. Latzfons; Oettl Otto. Handelsmann, Bozen: Pamer Wendelin, Gampsbauer, SchualS; Paßler Perer, Barver, Ober- vintl: Pattis Karl, Prokurist. Bozen: Paulin Josef. Geschäftsleiter, Bozen: Peer Hermann. Wirt. Eyrs; Pegger Johann. Handelsmann, Schlanders: Pernter Andrä, Bachnerwirt, Radein; Pföstl Franz, Michlwirt

. Schönna; Pichler Alois. Handelsmann. Lienz: Pichler Andrä. Bauer. Natz. Briren: Pichler Peter, Schwaberbauer. Teutsch- nofen: Piffrader Josef. Hofbaiuer. St. Georgen, Bruneck: Pirhofer Matthias. Bäcker. Larsch: Pixner Alois. Wirt, St. Leonhard, Passerer: Plattner Josef, Balgler, Unterrum. Feldthurns; Plattner Josef. Unterikofl. Nidtraun: Ploner Alois, Bauer, Obervöls: Pomella Karl. Bauer. Kurtatsch: Possenig Josef. Glanzbaner. Oberdrum: Postal Anton, Besitzer. Trainin: Prader Jcrtob. Spedi- reur

. Meran: Pranter Josef, Bauer, Unternutzdorf: Prarniarer Franz, Kaufmann. Klausen: Preindl Johann. Bauer. Nieöerrasen: Prey Franz, Tisch ler, Jnnichen: Proßliner Munzel, Wirt, Lajen: Prugger Andrä, Wirt. Oberolang: Puntleider Peter, Privat, Mauls-, Putzenbacher Johann. Wirt. Tölsach: Rabanser Stephan. Müller, Neustist: Ranmser Josef, Kofler. Efchenbach, Ritten: Rastner Johann. Niederstbauer, Lüsen: Ratschiller Alois. Besitzer. Buvzstall: Rechenmacher Jakob. Bauer. Morter: Rechenmacher Joses, Bauer

Peter. Sattler, Gries: HÄzner Josef, Möbölhändler. Bozen: Dienstag, den 30. Ummer 190 6. 1 Kisnlschner Andrä, Schmied, Bozen: Krnsele Alp, wn Dr.. Advokat, Bozen: Knapp Stephan, Han delsmann. Bozen: Kompatscher Johann, Wein händler. Reirtsch: Krautschneider Paul Dr., Ad» vokat, Bozen: Ladinser Johann, Bücke!, Bozen.; Lang Joses, Handelsmann. Bozen: Linie Anto-iq Wilhelm. Bcrunleister. Zwölfntalgreien: Linrner Josef. Eberlebauer, St. Magdalena: Maiferteiner Josef, Buchhalter, Bozen: Moser Aichas

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Pagina 5 di 10
Data: 28.12.1859
Descrizione fisica: 10
Güter-Ver walter. 174. » Anton Peter Tscholl mit Familie. 175. Hochw. Herr Anton Amon. Erpositus in Kampenn. 17K. » » Josef Alverä, Direktor der k k. Un terreal- und Haupischule. 177. Herr Bartlmä Gabl, k. t Lehrer. 178. „ Leopold Prugger, k. k. Lehrer. 179. „ Andrä WaUnöser, k k. Lehrer. 180. „ Josef Glall, k. k. Lehrer 181. » Lorenz Folie, k. k. Lehrer. 182. „ Josef Mayr, Lehrgehilfe. 183. „ Michael Gillhuber, k. k. pens. Kreiswundarzt mit Frau. 1'84. - Andrä Magnus Lob. 183. » Heinrich Lob. 186

. » JosefEmanuelFreiherr» HauSmaunin Meran. 212. „ AloiS Baur, Handelsmann, 213. Dessen Gattin Karolinageb. Kaltenhaufer., 2t4.^herr Andrä Kirchebner. Handelsmann,< 213. Dessen Gattin Katharina geb Ringler. 8 IS. Herr Karl Ritter Martini, k. k. KreiSgerichtS- rath in Feldkirch mir Frau Gemahlin. 217. » Florian Thaler, Handelsmann, 218. Dessen Gattin Amalia geb. Meyer. , 219. Die Geschwister Thaler. 220. Herr Anton Schropp, Kassetier. 221. Frau Anna Schropp, geb. Stockhammer. 222. Herr Josef Oettl. 223. » Karl Riuer

. 277. Se. Hochw. Herr Peter Santa, Dekan in Sarn- thein. 278. 27S Herr Andrä Stocker, t. t. BezirkSvorsteher in Sarnthal. „ Johann Peter v Eyrt zu WaldgrieS und - Lieveneich, t k. Actua» in Sarnthal. 280. Die? Wegerschm Geschwister. ?8l. Herr <8. Hranatsch, k. k.Ober-Ingenieur derStaatS- bahnen. 282. Frau C. Hranatsch geb. LberSberg. 28^. Herr Josef Kreibich, k. k. Inge nieure der Staats» bahnen. Hubenburg. 284. » Louis v. Ausschnaiter 285. » Mar Mauch, 28K. » Fercinanv Palme, 287. „ AntonAndrian

. » Josesa v Grabmayr. 320. Herr Josef Degeser, Handelsmann. 32 t. „ Dr. Ludwig Pruggberger mit Gemahlin. 322. Hochw. Herr Andrä Almberger, Direktor deS Jo- anneums. 323. Herr Matteo Zamboni, Grundbesitzer in Auer, 324. Dessen Tochter Amalia. 325. Herr Eduard Pirchl, Handelsmann, 326. Dessen Gemahlin Josefine geb. Stockhammer. Z27. Herr Sebastian Altmann, Architekt, 328. Dessen Gattin Maria geb. Zini. 329. Herr Dr. Eduard ». Larcher, k. k. Kreisgerichts» Advokat und Präsidentver Advokaten-Kammer, 33l

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Pagina 4 di 8
Data: 05.05.1908
Descrizione fisica: 8
, St. Leonhard 1375 Fiegl Karl, St. Johann i. >P. 1377 Tamian Johann, Tiers 1388 Stolz Karl. Höttin-g 1-117 Garollo Erico, Trient 1421 Augfchöll Alois. Villnöß 1421Vu terbenz Andrä, Bozen 1436'^. Kemeiwtcr Joses, Mi'chlbach 1451 Tellaziacomo Nik.. Predazzo 1468 Kompatscher Anton. Kastelruth 1470 Unterhuber Andrä. Toblach 1478 Pernthaler Franz. Bozen 1519 Anegg Siegfried. Bozen 15321/.. Pignater Alois. Tifens 1539 Sclilechtlcitner Josef. Vahr» 1540 Zorn Joliann, Trient 1561 Burgmeistcr Konrad, Gschnitz 1564

45 Die Mristcrscheibr »Tirol und Vorarlberg' Ehrcnfchribe „Habsburg' war mit insgesamt 120 Besten im Werte von 425 Tukaten dotiert und zivar galt das erste Best 2.',. das zweite 20. das dritte 16. das vierte 12, das fünfte und sechste je 10 und das siebente bis zehnte je 8 Tukaten. Dieselben wurden in der obge nann-ten Reil?ensolge verteilt an: Lackner Andrä, Schanz 34^. Teiler lieg 40 Beste im Werte von 1850 k5 gewinnen uird zwar je einen zu 200, 150 und 100 15, zwei zu 80. drei zu 60 und sechs zu 40 15. sowie

und 80 15. zwei zu 60. fünf zu 50 15 und zehn zu je 40 15. Tie zehn ersten Prämien entfielen auf: Theod. Stcinkeller, Bozen 26 Numm. am 28. April Karl Aägdlc, Meran Josef Winkler. Tisens Tr. Andreas Feßl, Villach Mathias- Ladurner. Algund Isidor Maurack?er. Fügen Eduard Pattis, Kardaun Georg Epp, Jsney Ernst Geiershöser, Nürnberg Andrä Verzeiner, Liein Nach Schlich der Preisverteilung, die durch vielfachen fröhlick)en Ruf. Beifallklatschen und Tusch- der Musikkapelle unterbrochen war und manche herzliche

und 120 15. 4 zu je 100 4 zu je 80 L und kleineren Beträge. Die erstell zehn Beste erhielteil: Lackner Andrä. SHwaz 34V: Teiler Steinteller Theodor, Bozen 531/: Theißl Josef. Kosten-Aßling 57^ Hock Georz, Kitzbühel 60 ' Oberleutnant Kratschawile. Canale 63 Plattner Anton. Jenbach 67^ Brldstein Michael. Dornbini- 80 ' Schwarz Hermann, Volders 91V- Eberle Frans, München 99V Kirchlechner Wilhelm. Arco 101 ' Die Kreisscheibe „Erzherzog Eugen' war mit 130 Besten rm Betrage von 4070 Kronen dotiert. Äie

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Pagina 5 di 8
Data: 30.12.1857
Descrizione fisica: 8
, k. k. Rath. Fräulein Maiia MageS. Herr AloiS MageS, k. k. Kreisgerichtsrath und StaatSanwalr in Rovigno. Herr Dr. Anton v. Reggla, Advokat, Dessen Frau Gemahlin. Herr Dr. Andrä Bergmeistn. „ C. Psaundler, Buchhändler in Innsbruck. Die C. Pfaundler'sche Buchhandlung in Bozen. Herr Valentin v. Braileaberg, Doctor der Medizin. „ Anlon Pruckmayr, Golvarbeiter. Herr Evarist Graf v. Arz. k. k. Kämmerer und Rittmeister in der Armee, Desscn Frau Gemahlin Maria Gräfin v. Arz, geb. Gräfin v. Sarnthein

, Dessen Tochter Comtesse Maria Arz. Hcchw. Herr Zacharias Pörnbachn, Chorherr von Neustist und Verwalter zu Mariaheiln. Herr Andrä Stockn, k. k. Bezirksvorsteher in Sarnthal. „ AloisKiechl, k. k Steuereinnehmer in Sarnthal. Fräulein Zuvith Kiechl in Sarnthal. Se. Hochw. Herr Josef Maria Thaler, infnlirter Probst und Stadtpsarrer. Hochw. Herr AloiS Bamhackl, Probstei-Cooperator. ^ Karl Jordan, /, ^ » „ Stefan Knoflach, „ » „ „ Josef Kösler, » ,, » » Anton Hundegger, » ,, » „ Friedrich v. Antonini, ital. Kaplan

Heinrich Schöpfer, k. k. Hauptmann in Penston. 201. <, Dr. Frierrich Schöpfer. Advokat zu Hartberg in Steiermark, mit Gemahlin. 202. „ Robert Schöpfer, k. k. Postofficial. 203. „ Josef Dallago, Kaufmann, 204. Dessen Gemahlin Anna, geb. Hinterseber. 205. Die Herren Wilhelm, Ernst, Moriz unv Jakob Schwarz. 206. Herr Andrä Spath, k. k. BezirkSgerichtsadjunkt in Steinach, 207. Dessen Gemahlin Karolina, geb. v. Kleinen«. 208. Herr Beraarv Spath, Maler unv Vergoldn. 209. Die Handlung Zallinger et Comp. 210

. Dessen Frau Maria, geb. Zambra. 218. Herr Anton v. Martin. 219. Hochw. Herr Jakob Rufinatscha, Localkaplan in Aicha. 220. Herr Andrä Lob mit Familie. 221. 5 Heinrich Lob. 222. » Joh. Gamper, Direktor der Hülssämter beim k. k. KreiSgericht. 223. „ Anlon Psenner, Historienmaler. 224. „ Perer v. Mayrl. 225 Frau Maria v. Mayrl, geb. Vittorelli. 22ii. Fräulein Anna v. Mayrl. 227. Herr Victor v. Mayrl. 228. „ Paul v. Mayrl. 229. „ Alois Oberrauch, Gastwirth. 230. „ Fe dinand Palme. 231. v Eugen v. An der Lan

. 232. „ Joseph v. Peißer, k. k. Major in Penston. 233. „ Dr. Streiter mir Familie. 234. „ L. A. Veneri 235. Frau Anna Wittwe Zschager, geb. Silbernagl. 236. Herr Andrä Wachtler und dessen Gemahlin. 237. Die Franz v. Walthn'sche Familie. 238. Herr !)>. Johann Luggin, pens. erzherz. Leibarzt. 239. Anlon Lüggin. Mediziner in Wien. 240. Fiäulein Maria Luggin in Rievenburg 241. Hochw. Herr Cyriak Avam, Pfarrer in Welschnoven. 242. „ „ Rembert Aiittervorfer, Cooperator in Welschnoven. 243. Frau Elisabeth

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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1913
Descrizione fisica: 8
durch einmütige Beschlußfas sung erledigt worden sind'. Die Gemeinden Lüsen, St. Andrä und Afers hatten durch ihre Vertreter mitgeteilt, daß sie zur Fortsetzung des Straßenbaues die nötigen Gelder vorschießen. Dadurch wird die vollkommene! Ausnützung der heurigen . Bauzeit gewährleistet, wodurch es wiederum ermöglicht wird, die Lüsener Stra ße bis zum Lasankenbach (Lüsenertalbach) fort zusetzen. wo bereits an der Brücke gearbeitet wird, um den jenseits der Brücke liegenden Lagerplatz möglichst bald nutzbar

zu machen. Freitag, den 22. August l9lz< Ferner wird schon im heurigen Jahr die ver» bindungsstraße St. Andrä- Gbergugzenbichle? über das Brixen-St. AndrSer MittelgebirgU hin aufgerissen werden, voril der St. Andräer» kirche bis zum Dorf ist die Straße schon fertig, vom Gberguggenbichler bis Karnol hin, aus zirka ;zoo Meter. An der Afererstraße von St. Andrä nach Afers wird auch schon gear» beitet; die Aufteißarbeiten sind in einer Stre cke von zwei Kilometern im Gange. Demnächst wird auch beim Franz Schaller

in Sankt Ja» kob gegen St. Andrä hin begonnen, so daß die noch restliche Strecke bis zum Dorf in wenigen Wochen aufgerissen sein wird. Bei günstigem Herbstwetter besteht die Aussicht, daß der Un» Lerbau der Straße bis St. Georg durchgeführt werden kann. Der Verbindungsweg von St. Andrä bis St. Leonhard ist ebenfalls bereits bis Bad Burgstall hergestellt. Blitzschlag in ein Postamtsgebäude. Bei dem am 19- d. über die Gegend von Innichen niedergegangenen Hochgewitter fiihr der BliH in die Telegraphen

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Pagina 1 di 4
Data: 22.02.1893
Descrizione fisica: 4
der hinter ihm sitzenden Leute beruhigen lassen wollte, verließ sie sogleich ihre» Sitz und ging zu demselben. Das Kind saß ganz allein und war durch den wiederholt auf leuchtenden Blitz und das ferne Rollen des Donners erschreckt worden. Karl Andrä halte vor wenigen Augenblicken noch eine alte Frau neben dem Kinde fitzen sehen; jetzt war dieselbe fort. Schlag 6 Uhr geöffnet; der Eintritt der Pilger in dieselbe vollzog sich in guter Ordnung; zwei Batail lone Infanterie waren avf dem Platze aufgestellt worden

. Um dreiviertel 11 Uhr nach Beendigimg der Messe stimmte der Papst das Tedeum an, während dessen Sänger und Andächtige alternirend in den Chor ein- fielen. Nach Beedignng des Tedeums bedeckte sich Fräulein von Heimburg nahm das Kind auf ihre» Schooß; es war blaß und zitterte an dem ganzen kleinen Körper. Andrä konnte sehen, daß es große, schüchterne Augen halte und daß goldblondes, krauses Haar ein feines Gesichtchen umgab. Leide gewährten einen äußerst anziehenden Anblick. Er war kaum im Stande, seinen Blick

von der hübschen Gruppe abzu wenden, aber er fürchtete. Fräulein von Heimbnrg's Augen mit einein Ausdruck zu begegnen, der ihm seine Zerstreutheit zum Vorwurf machte. Das Rollen des Donners kam näher und näher, die zuckenden Blitze folgten einander mit vermehrter Geschwindigkeit. Andrä ärgerte sich, daß er zugegeben hatte, daß seine Tante einem solchen Wetter sich aus setze, und mehr als einmal war er im Begriff, sie anszufordern, die Kirche zu verlassen und mit ihm nach dem Wirthshaus- zurückzukehren. Er fand

hatte die Thurmspitze getroffen und diese war durch das morsche Dach gestürzt. Andrä hielt leine Tante in den Armen, denn auch sie war ohnmächtig geworden. Zwei Thüren waren bereits durch die vou einem panischen Schrecke» er griffene Menge belagert und verschlossen; der dritte Weg, zu entkommen, war durch Trümmer und >)erab- gestürzte Balken verfpcrrl. Er war raihlos, was er beginnen sollte, als plötz lich eine säusle ruhige Stimme neben ihm sagte: „Legen Sie die Dame aus den Sitz nieder, sie ist hier vollkommen

Beistand an. „Versuchen Sie, sich zu beruhigen,' sprach diese weiter, „ich denke, der Glockenstnhl wird gerade »je- derfallen. Er ist schon lange Zeit unsicher geivesen, und ich will uur hoffen, daß er sich nicht auf die Seite neigt, sondern in sich zusammenbricht.' Karl Andrä konnte einzig den ruhigen Muth des jungen GeschöpseS bewundern. Mit der einen Hanv hielt sie das Kind, mit der anderen reichte sie der

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Pagina 6 di 8
Data: 31.01.1905
Descrizione fisica: 8
. Kaufmann Ferdinand. Kreuzwirt, Welschnofen. Kaufmann Johann, Bauer, Auer. Kienlechner Alois, Handelsmann, Bozen. Kinigadner Sebastian. Löwenwirt, Bahrn. Klotz Johann. Pilhoferbauer, Frangart. Klotz Johann, Bauer, Außer-RatschingS. Kofler Anton, Bauer, Mffian. Kompatfcher Andrä, Bildhauer, Bozen. ^ König Franz, Konditor, Meran. ' Kratt Emil, Kaufmann, Meran. Krautner Ludwig, Brauer, Blumau. Kreyer Tobia's, Handelsmann, Mitterlana. Kronbichler Peter, Bauer, Monthal. „Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt

. Obkircher Jakob, Gürtler, Sarnthein. Oberschartner Josef, Sparkassebeamter, Meran. Oettl Otto, Handelsmann, Bozen. 'Pechlaner Alois, Gageserbauer, St. Magdalena, Zwölfmalgreien. Peer Hermann. Kostmeister. Eyers. Pernftich Valentin, Besitzer, Tramin. Pernter Andrä, Bachnerbauer, Radein-Aldein. Pernter August, Wirt, Neumarkt. Pichler Andrä, Bauer, Natz. Pichler Josef, Ortnerbauer. Eggental. Piffrader Josef, Hosbauer, St. Georg-Bruneck. Pierhofer Mathias, Bäcker, Latsch. Pircher Johann, Badwirt, Gfrill

-TisenH. Pirpainer Jakob, Kaufmann. Unterinais. Pitfcheider Johann, Kreuzwirt, Gries. Plankensteiner Fr.. Bauer, Gödnach. Plankensteiner Johann. Sonnenwirt. Bozen. Pollinger Alois jun.. Bauer. Nals. Porta Anton v., Gürtler. Schlei». Postal Anton. Besitzer, Tramin. Prantner Josef. Abelebauer. Unter-Nichdorf. Prinoth Jngenuin, Kaufmann, Meran. Pristinger Lorenz, Bäcker. Nals. Proßliner Ludwig. Badwirt, St. Valentin-Kastel- ruth. Prugger Andrä, Wirt. Oberolang. Pundleider Peter, Besitzer, Mauls. Putz

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Pagina 8 di 8
Data: 10.05.1872
Descrizione fisica: 8
mit Herrn Josef Gugler wegen Regelung von DienstbarkeitSrrchten auf dem SpitalhofSraume wurde angenommen. 3. Nach dem Antrage der ständigen Finanzabthri- lung wurde: a) dem Magistrats kanzlisten Alois Hofer eine Remuneration von 3<Z fl. bewilligt, d) dem Buchdruckerei»Director Herrn Andrä März, die Aufnahme in den Gemeindeverband iür den Fall der Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft zugesichert, o) dem hiesigen Exccutiv - Comite ein Beitrag von fl. 200 zur Weltausstellung !873 ge währt

, Handelsmann. Thomas, S. deS Thomas Parolini, Fuhrmann. 11. Karolina, T. des Josef Oberhofer, Hausknecht. 14. Franz, S. des Valentin Klctt, Haueknecht. 16. Magdalena, T. deS Alois Widmann, Schuhmacher. Karl, S. des Johann Pozzi, Oberkoudukteur. 17. Peter, S. deS Peter Lang ebner, Müllermeister in Kardaun Max, S. des Josef Pfafsstaller, Hausknecht. 18. Maria, T. deS Georg Schöpfer, Cafetier. 19. Rudolf, S. deS Andrä Mayr, Conditor. 2t). Anna, T. des Johann Maßl, Zimmer- mann. 24. Karl, S. deS Anton Waldner

. Privat. Johann, S. des Herrn Johann Ebner, Handelsmann. 27. He lena, T. des Herrn Anton Oettel, Handelsmann. 28. Anna, T. deS Floribert Bettorazzi, Arbeiter. Rosa, T. deS Josef Erschbaumer, Baumann. Rosa, T. deS Karl Christ, Kondukteur. 29. Anna, T. deS Josef Delnggi, Seiler. Getraute. Am 8. April. Franz Flunger, Tag- löhner, mit Josefa Egger von Auer, wohnhaft hier. Andrä Unterhofer, Bäckergeselle, mit Maria Ageth von Lüsen, hier wohnhaft. Jakob Pichler von Seit in LeiferS wohnhaft, mit Juliaua Toll

v Mcichsner-Machatschek von Venedigwohnhaft hier. Franz Marseiler v, SchlndernS, Gärbermeister in Mühlen Puster thal, mit Barbara Toll von Girlan, wohnhaft hier. Andrä Ebner von St. Pauls, Taglöhner in Leitach. mit Rosa Pircher, Bäuerntochter von Eggenthal. 15. Josef Per le« von Laibach, Lokomotivführer hier, mit Filomena Kirchberger von hier. 22 Leopold Kopp von Ehiugen in Württemberg, Wagnermcistcr hier, mit Diaria Tonini von Salurn, in Diensten hier. Georg Tresser von Gries, Zimmermann hier, mit Maria

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Pagina 2 di 6
Data: 10.09.1901
Descrizione fisica: 6
und die Vereinskarten eingeführt. ** Einen ««erwarteten Freispruch von der Anklage auf Todtschlag fällte gestern das Bozner Schwurgericht, welches über Andrä Sanin aus Tra min wegen dieses Verbrechens zu verhandeln hatte Nach der Anklageschrift, den Erhebungen und den Zeugenaussagen stellte sich der der Anklage zu Grunde liegende Thatbestand wie folgt dar: Am 14. Juli 1901 abends befand sich eine An zahl von Burschen und Mädchen in einem ins Freie führenden Vorraume der Schänke des Johann Bern stich in Tramin

. Der Banernsohn Bruno Zelger spielte mit einer Ziehharmonika und einer Guitar.e auf. Alles saß zuerst im besten Einvernehmen bei sammen. Nur der Taglöhner Georg Danner, ge nannt „Mitt', ein streit- und händelsüchtiger Bursche, begann bald mit den Anwesenden Streit zu suchen. Besonders hatte er es auf seinen Verwandten Andrä Sanin, Taglöhner in Tramin, abgesehen. Dieser ersuchte im Lause des Abends einmal den Bruno Zelger, er möge zur Abwechslung einen „Todten- marfch' aufspielen. Während desselben zog Geor

; Danner ohne alle Veranlassung sein Taschenmesser, öffnete es und fuhr mit demselben dem Andrä Sanin um das Gesicht herum, indem er sagte, er gebe den Takt dazu. Sanin blieb ruhig und forderte Danner wiederholt auf, das Messer wieder einzustecken. Nach- zem Danner sich um diese Mahnungen nicht küm merte, entwand ihm Sanin, der an Körperkraft weit überlegen war, das Messer und schob es ein. Der Wirth forderte nun Georg Danner auf, sein Haus zu verlassen. Daraufhin sprang Danner mit zem Ausrufe: „Wem

bin ich etwas schuldig?' aus und fuhr auf Andrä Sanin los, den er mit einem Fluche an der Kehle erfaßte und in die Ecke hinter einem Tische hineindrückte. Sanin konnte sich an- angs, weil in .sitzender Stellung des Angreifers nicht erwehren. Bald aber kamen die Beiden, welche sich wieder eng umfaßt hatten, hinter dem Tische liervor in den freien Raum zwischen den anderen Tischen. Hier nun stürzten sie zu Boden, wobei Sanin mit zem Kopfe an die Ecke eines Tisches anstieß. Auf »ein Boden lag Sanin zuerst unter Danner

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Pagina 3 di 8
Data: 14.02.1910
Descrizione fisica: 8
; Mlttcrutmer Josef, Bauer, Albeins; Molling Peter, Wirt, Brixen; Moser Otto, Händelsmann, Bozen; Mumelter Johann, Perl, Gries; Mumelter Hecm. Dr., Advokat, Bozen; Nagele Peter, Bauer, Auer; Nest! Josef, Bauer, St. Leonhard; Niederkofler Anton, Bauer, Lüsen; Niedermayr Alfons, Wein- Händler, Girlan; NM Peter, Bauer, Sarns; Oberhofer Johann, Wirr, St. Jakob i. Ahrn; Oberhollenzer Thomas, Bauer, Luttach; Oberrauch Josef, Bauer, St. Andrä; Obwegs Vigil, Krämer, St. Vigil; Ortler Adolf, Kaufmann, Laas; Pall

- huber Andrä, H-llstainer, Antholz; Pardeller An!., Frommerbauer, Welschnosen; Part Martin, Baucr, Schlanders; Pasolli Emil, Besitzer, Branzoll; Pes- koller Johann, Bauer, Hofen,; P^zei Josef. Krä mer, Weitental; Pfeiffer Alois, Besitzer, Leiscrs; Wischer Alois, Krämer, Montan ; Plaikner Balth., Holzhändlcr, Kiens; Plank Josef, Tischler, Bozen; Plattner Franz, Holzhändler, Gries; Powells Vigil. Bauer, Kurtatsch; Pörnbacher Anton, Uhrmacher, St. Georgen; Prantner Jakob, Hausbesitzer, Ober - mais

Ludwig, Wirt, Niederdorf; Senoner Alois, Privat, Schlanders; Sonvi Simon, Handelsmann, Brixen; Sparber Alois, Bauer, Mals; Sp'taler Johann, Metzger. Obermais; Stampfer Josef, Wirt, Mals; Stampfl Franz, Fleischhauers Bozen; Steger Peter, Handelsmann Bozen; Steinkeller Karl, Gerber, Kaltern; Sierbenz Andrä, Bezirkssekret. i. P., Bozen: Strassler Ant.,Bäcker,Vahrn;SlürzJos.Bauer,Aldein; Thurner Matthias, Wirt, Bozen; Tieftnthaler Fr., Bauer, Montan; Trafojer Karl, Handelsmann, Bozen; Tratter Alois

Andrä, Privat, Gries; Waldmüller. Her mann, Photograph, Bozen. Bald darauf wurde jedoch Stack)!, ohne daß er vor her weiters perlistriert worden wäre, irrtümlicher weise aus der Hüft entlassen, so daß es ihm mög lich war, nocb mir dem ersten Zug nach Innsbruck zu reisen. Kurze Zeit darauf langte vom Gendar- merkposten Heiligengeist ein Telegramm ein, aus dessen Inhalt etwas bestimmtes nicht entnommen werden konnte. Aber unsere Polizei ist schlau, sie witterte in Stachl einen Dieb, »er irgendwo 2(X1l

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Pagina 2 di 6
Data: 11.02.1893
Descrizione fisica: 6
und hatten dort meines verstorbenen, theuren Vaters Pult erbrochen. Bei dieser Gelegenheit war ein Portefeuille heraus gefallen, dieses hier.' Sie nahm von ihrem Schreibtisch ein kleines, un scheinbares, dünnes Portefeuille. Es schien viel be nutzt; das Leder war abgerissen und die ehemalige Farbe desselben nicht mehr zu erkennen. Andrä ergriff es. „Danke, Tante; ich hoffe, es ist etwas Lesens- werthes darin; du weißt nicht, welch ein Jutereffe alle Familiengeheimnisse für mich haben.' Tcr junge Advokat sagte das mit leisem

Spott, denn er erwartete nichts weniger als ein solches in dem alten Portefeuille zu finden. „Ich biil fest überzeugt, daß unser Vater keine Familiengeheimnisse hatte,' sagte Fräulein Bartholo- mäus stolz. „Bei uns lag alles klar und deutlich vor der Welt Augen. Doch n'm will ich gehen, um so schneller bin ich zurück.' Andrä war sehr ermüdet. Die beschwerliche Reise bei dem unangenehmen Februarwetter machte ihm seine Erschöpfung, die er einer ununterbrochenen, an gestrengten Thätigkeit verdankte

, erst fühlbar. Er lehnte seinen Kopf gegen das Polster deS äußerst bequemen LehnstuhleS seiner Tante, streckte die Füße gegen das wärmende Feuer und war in wenigen Minuten fest eingeschlasen. Veitsame Träume um- gaukelten ihn, anfangs nur unklar, aber bald glaubte er die Gestalten seiner verstorbenen Großeltern vor sich zu sehen, denen sich andere zugesellten, die ihm näher und näher kamen. „Mein Fluch über alle!' Andrä fuhr in die Höhe und blickte verwirrt um sich. Wessen Stimme hatte er gehört

Manuskript entgegen. Es war gelb vor Alter, rauchgeschwärzt und knisterte spröde bei der Berüh rung. Andrä öffn te es mit einem seltsamen Gefühl, in dem er des alten Mannes geoachte, der gleich ihm jung gewesen war, gelebt und gefehlt und diese Blätter vor langen Jahren geschrieben hatte. Die ersten Blätter überschlug er sorglos. Die Daten waren sämmtlich aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Audrä blätterte von einer Seite zur anderen, ohne mehr als eine Zeile hier und da zu lesen

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Pagina 2 di 4
Data: 20.06.1893
Descrizione fisica: 4
übernommen. Als Sachverständige erscheinen die beeidigten Gerichtsärzte Dr. v. Zallinger und Dr. Profant er. Für die Gefchwornenbank wurden ausgeloost die Herren: Perugini Viktor. Moser Franz, Kinsele Mathias. Obermiiller Tobias. Stocker Josef. Ober Alois, Greißing Josef. Hoffmann Anton. Heidegger Anton, Jnnerhofer Josef. Freiherr von Dipauli Andrä. Dr. Kasseroler Anton. Die Angeklagte Maria Maurer hatte bereits früher einmal einen Fehltritt begangen und mußte deswegen von ihren Angehörigen starke

Vorwürfe anhören. Dieselbe unttrhielt hieraus abermals ein Liebesver- liältniß mit einem gewisse» Andrä Viertler, welches nicht ohne Folg- n blieb. Das Mädchen verbarg aus Scham und Furcht vor ihrer Verwandtschaft ihren Znstand ni d brachte am 28 Ap'il im Hause ihrer Mutter zu Raßberg bn Toblacti heimlich ein Kind zur Welt, welches sie gleich bei der Geburt mit der Hand erdrosselte und dann die Kindesleiche in einer Truhe verbarg, wo dieselbe von der Mutter der Thäterin gesunden wurde. Znr Rede

selbst bot bei dem Geständnisse der Ange klagten und dem übereinstimmenden Parere der Ge richtsärzte keine neuen Momente mehr. Ueber Antrag des Herrn Vertheidigers Dr. Josef Neuner wurde das Verhör der Maria Maurer bei verschlossenen Thüren vorgenommen; der übrige Theil der Haupt verhandlung wir öfsentlich. Bei dem vollen Geständ nisse der Angeklagten war ein einstimmiger Schu'd- ivruch durch die Geschwornen (Obmann Baron Andrä Dipauli) vorauszusehen; das Urtheil sür die reuige Sünderin lautete

unter Berücksichtigung mildernder Umstände aufdreiJahre schweren und verschärften Kerkers. In der darauf folgenden kurzen uud interesselosen Verhandlnng gegen Karl Kalan, 30 Jahre alt, von Gorice im Bezirk Kraiu burg gebürtig, Schuh - machergehilfe. der schon wiederholt diebstahlshalber abgestraft worden war. wurde derselbe abermals zu drei Jahren schweren Kerkers verurtheilt, weil er in der Nacht vom 23. zum 24. Mai dem Andrä Diudl, Lebzelterwirth in Lienz, 7<Z fl. V7'/» kr. gestohlen H ute. Bei dieser Verhandlung

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