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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
politischen Lage auf die Idee Dr. Seipels, das mitteleuropäische Problem! .schon jetzt anzuschneiden, einzugehen, i Dr. Seipel und Finanzminister Segur dürf ten von ihrer politischen Reise nach Norden Das amerikaaMe Duell. Tobias und Wilhelm waren unzertrennliche Meunde. Sie hatten die gleichen Meinungen, nämlichen Ansichten Und denselben Ge- «HMack. Man sah sie-immer beisammen und kei ner tat etwas, ohne daß er vorher den anderen Lesragt hätte, ob er dies auch tun solle. stand es um diese schöne

Freundschaft, als unk sm-^ges ein großes Unglück über Tobias n^.Ailhelm hereinbrach. Sie verliebten sich Much in Hjh und dasselbe Mädchen. Die hieß Rosa Himmelmeier und lebte da- w'' daß sie auf der Schreibmaschine schrieb, so wan Tobias und Wilhelm glauben darf, req hübscheres und engelgleiche- olc; auf der Schreibmaschine geschrieben, sis, HimmelMeier. Zuerst schwärmten nioiÄ - pbü.M, dann' machten sie ihr ge- silwk'?? Hof. Hier aber hatte ihre Gemein- Tips erreicht. Nil'h ^kümmert erkannten dies Tobias

und wagten sie nicht davon zu sprechen- Are Seelen suchten Nach einem Auswege. Aber ^ fand sich Keiner. So kam es, daß Wilhelm, ^ in allen Dingen der Entschlossenere war, As Tages vor Tobias trat und ihn fragte: -Was soll nun geschehen?' j „Wenn ich das bloß wüßte...' entgegnete - Tobias verzagt. . j „Wir müssen zu einem Ende kommen,' mahnte Wilhelm. ! „Das kann nicht mehr länger so weiter ge- ,hen...' v ! „Aber ich kann ohne sie nicht leben.' seufzte Tobias. Da trat Wilhelm feierlich auf Tobias

zu. „Freund,' sagte er langsam und ernst, „wir müssen uns entscheiden — du oder ich...' „Dann sollst du sie haben.' beeilte sich To bias in edler Freundesliebe zu versichern.. „Dieses Opser kann ich nicht annehmen,' er widerte Wilhelm, „ich bin dasür, daß das Schick sal entscheiden soll...' „Wie wird man aber das Schicksal zu dieser Tätigkeit bewegen?' fragte Tobias. „Ganz einfach, wir veranstalten ein ameri kanisches Duelk Wer die schwarze Kugel zieht, ' der heiratet Rosa Himmelmeier...' Der Vorschlag

gefiel Tobias. Sie vereinbar ten, daß das amerikanische Duell am nächsten Tag in Wilhelms Wohnung stattfinden solle. Tobias erschien zur/vereinbarten Stünde. „Es ist alles bereit,' sagte Wilhelm und führte seinen Freund in das Zimmer. Hier wa ren die Vorhänge geschlossen. Ein düsteres Dunkel beherrschte den Raum. Der Tlsch stand mitten im Zimmer. Es befanden sich zwei brett-- , nende Kerzen darauf, zwischen denen ein Toten kopf lag. Wilhelm und Tobias träten an Än j Tisch. Tobias stellte

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Pagina 2 di 8
Data: 19.03.1907
Descrizione fisica: 8
der' Präsident den Antrag zur Abstimmung, daß die Beratungen unterbrochen werdeil und das Präsidialbureau der Reichs duma beauftragt werde, sich mit der Regierung ins Beneh men zu setzen, damit eine geeignete Stätte für die Fort führungen der Beratungen hergerichtet würde. Der An-' trag wurde fast einstimmig angenom/mpn und die Sitzung sodann nach nur.IMtündiger Datier ge schlossen. Stadt-und Kurtheater Bozen-Gries. „Mignon.' Op e r in 3 Akten. Text yach Goethes „Wilhelm Meister' von M. Earre und S. Barbier

, aber dennoch ist sie Wohl die Hauptursache für .die Beliebtheit der Oper. - Die Musik enthält neben vielem Hübschen und Wertvollen (Ouvertüre!) auch Manches Alltägliche. —Nachstehend der Inhalt: 1. Akt. Hof eines Gasthauses. Zechende Bürger, unter ihnen der fahrende- Sänger Lothario. Aus dem Planwagen -einer Zigeimeröande wird Ml.gnon gewalt sam hervorgezogen, und Jarno, der Führer der Bande, befiehlt ihr, den Eiertanz All tanzen. Sie weigert sich und Wilhelm M ei st er schützt sie vor Mißhandlung

. Die Zi geuner ziehen ab, und der Schauspieler Laertes kntt zu Wilhelm, um ihn vor Philinezu Warnen, dennoch ge lingt es der koketten Schönen sehr bald, Wilhelm in ihren Bann zu ziehen. Trotzdem kauft Wilhelm Mignon von dein Zigeuner los (Mignons Lied: „Kennst Du das Land''/. Sie weiß ihn schließlich zu bewegen, daß sie ihm in Pagen kleidung folgen darf. Die Schauspieler sind auf das Schloß von Friedrichs Onkel eingeladen und Wilhelm Meister be gleitet die Truppe, PWinens halber, dorthin. 2. Akt. Zimmer

im Schloß. Philine sitzt vor einem Spiegel und schmückt sich. Bald darauf kommt Wilhelm Meister mit Mignon in Pagenkleidung. Philine läßt ihren Spott an ihr aus und versteht es, Wilhelm ganz an sich zu fesseln. Schließlich gehen beide ab, lmd die eifersüchtige Mignon tritt vor dm Spiegel, schminkt sich und ist beglückt, wie hübsch sie nun aussieht. („Ist das Migtton wohl?') Sie kann der Versuchung nicht länger widerstehen, ein mal wieder Mädchenkleider anzulegen und läuft fort, sich mit Philinens

Kleidern zu schmücken. So angetan wird sie von Wilhelm und Miline überrascht, welche die arme Kleine arg verspottet. Wilhelm fühlt, daß er sich von Mignon trennen muß. (Sein Abschiedslied: „Leb' Wohl, gieb Kraft, dem Herzen,') — Verwandlung. Park mit einem Mrtenhaus. Mignon, wieder in ihrem Zigeuner kleide, ist ganz verzweifelt, daß Philine ihr Wilhelms Herz entfremdet. In ihrer Eifersucht wünscht sie, daß Gottes Blitze das Gartenhäujschen vernichten möchten. Lothar!» hat dies gehört und steckt

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Pagina 2 di 8
Data: 15.06.1901
Descrizione fisica: 8
s 1900 auf dem Marktplatze in St^ Michael bei ihrem Schuh- waärenstande beschäftigt war, hörte sie gerüchtweise, daß Je mand Geld verloren habe. Plötzlich kam ihr Bruder Wilhelm Dignös zu ihr, stellte einen Sack mit Mehl für sie nieder, nahm dann etwas wie eine Brieftasche aus dem Rocke, zeigte es ihr flüchtig und setzte bei, heute habe ich einen Fund ge macht! Da viele Leute anwesend waren, sprächen sie VM der Sache nicht weiter, weder auf dem Platze, noch im Gast hause, wohin

sie sich für kurze Zeit begaben. Von ihrem Lehrbuben, den sie auf dem Markte bei sich hatte, erfuhr sie dann den ihr später wieder entfallenen Namen des Verlust trägers, sowie, daß die Brieftasche 1000 fl. enthalten habe. Des Abends, nach ihrer Ankunft zu Haufe, machte sie ihrem Manne von dem Vorfalle Mittheilung und schrieb unter dessen Diktat nach Hause an ihren, ebenso wie ihr Bruder Wilhelm, in Tramin wohnhaften Vater , den Müller Valentin Dignös, wegen des Fundes, wogegen Wilhelm feine Aeußerung dar

über auf einen Scherz mit der Schwester hinausspielte. Aehnlich rechtfertigte sich Wilhelm Dignös auK im Ver höre am 29, April d. I. Allein angesichts der Aussagen der Eheleute Rogg verdient seine Verantwortung keinen Glau ben. Abgesehen davon, daß sich das Vorzeigen der Brieftasche auf dem Markte unmittelbar nach dem Funde eine scherz haste Deutung gar nicht zuläßt, versichern die Eheleute Rogg, daß di^-tÄ'Dllnlsge^ den Stempel der ' Scherze keine Rede scin kann.und'daß 'öieser. zur Zeit

ster ernst getwmmen Mirdeil, geh aus dem Briefe an ihren Vater, insbesondereaber aus einem anonymen Schrei ben ^ derselben air den Pfarrer Schrott von Tramin hervor, in welchen sie diesen unter Darstellung des Sachverhalts bat, die Sache in Ordnung zu bringen, von dem er jedoch wegen der Anonymität keiney Gebrauch machte. Es lastet aber auch aus Valentin Dignös, dem Vater des Wilhelm.^ ein schweres Verschulden: Nach dem eigenen, gegen über'der' Schwester Mane'' Rogg gemachten Geständnisse sei nes

Sohnes Wilhelm- wär es Jener, der ihn bewog, das ge fundene Geld zu verhehlen und für sich zu behalten, ja es kann mit Beruhigung, angenommen werden,, daß der größere Theil der bei ihm gefundenen Summe aus dem Gelde des Josef.Reiterer herstammt. Bei der V^haftnng des Valentin Dignös-am 13. März d. I. wurden in seinem Besitze im Gänzen 424 fl' 69 kr., darunter ^ Noten zu 100 fl. und 12 Noten zu 10 fl. vor gefunden Valentin Dignös stellt jede Kenntniß vom Funde und de Mitschuld' an Her' Verhehlung

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Pagina 10 di 12
Data: 27.09.1910
Descrizione fisica: 12
10 Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joses im Kinematographen-Theater. Am Mittwoch nachmittags haben die beiden Monarchen gemeinsam die Jagdausstellung besucht und sich auch ins Ki- nematographentheater begeben. Der weite Saal dieses Theaters war bis ans das letzte Mätzchen von einem eleganten Publikum besetzt. In den Logen neben der Hofloge sah man unter andern die Familie des deutschen Botschafters Herrn v. Tschirschky, des Prinzen Gottfried Hohenlohe, des Fürsten Furstenberg, Graf

das Auwmobil — doch zur allgemein sten Ueberraschung entstieg demselben Herzog Viktor von Ratibor, der Präsident des deutschen Komitees. Fürst Für stenberg rief -ihm lachend zu: „So einen Empfang hast du noch nicht gehabt!' und unter allgemeiner Heiterkeit nahm der Herzog von Ratibor in der Nahe der Funktionäre seinen Platz ein. Gleich darauf verkündeten die Hoch-Rufe, daß das kaiserliche Automobil wirklich nahe. Im Fond saßen nur die beiden Kaiser; Kaiser Wilhelm in der Uniform seines öster reichisch

-ungarischen Husarenregiments, unser Kaiser in der Uniform des p-^ußischen Gardegrenadierregiments Kaiser Franz. Zuerst entstieg unser Kaiser dem Wagen, gleich nach ihm sprang Kaiser Wilhelm an seine Seite. Fürst Fürsten berg trat den beiden Herrschern entgegen und begrüßte sie im Namen, des AusstellunasvräsidiimnA.. . Nach kurzem Aufenthalte auf der Terrasse des ölinelnato-. graphen begaben sich die Monarchen in die Hofloge. Das Publikum erhob sich von den Sitzen und brachte unserem Kai ser

und seinem Gaste Ovationen dar. EinGIockensignal gab das Zeichen zum Anfang der Vorstellung, der Zuschauerraum wurde verdunkelt und als erstes Bild wurde die Aufnahme der Fuchsjagd in Donaueschingen vorgeführt, an welcher Kai ser Wilhelm als Gast des Fürsten Fürstenberg teilmchm. Als das Bild Kaiser Wilhelms auf dem Film zum erstenmal sichtbar wurde, erneuten sich die Hoch-Rufe des Publikums, die sich immer wiederholten, so oft das Bild des Kaisers bei irgend einer Wendung ins Publikum zu sprechen, zu lachen

oder zu grüßen schien. Die beiden Kaiser unterhielten sich vor trefflich; Fwiser Wilhelm gab unserm Kaiser Aufklärung über die Jagd; er erinnert sich an manche DeWils und be merkte lachend zur Szene vor dem Frühstückzelt, in der Fürst Fürstenberg seinen Sohn scherzend bei den Ohren nimmt: „Jetzt nimmt er den „Quax' bei den Ohren.' Fürst Fürsten berg ruft seine beiden jüngsten Söhne scherzhaft Quix und Quax. Am Schlüsse des Bildes intonierte die Musikkapelle Herrlinger die deutsche Hymne, und als der Saal

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Pagina 1 di 12
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 12
.. Gunthram. Kaiser Wilhelms Reise nach dem Süden. Wie bereits gemeldet, hat Kaiser Wilhelm auf seiner Reise nach Korfu seinem befreundeten Bundesge nossen Kaiser Franz Joses am Montag im Schönbrunner Schlosse einen Besuch abgestattet. Noch am selben Tage nach seiner AnKunst in der Kaiserstadt an der blauen Donau hat Kaiser Wilhelm Wien wieder verlassen und ist nach dem Süden weitergereist. Der diesmalige Auf enthalt hatte gär keine größere höfische Veranstaltung ge bracht/ Das Wetter, das zur Zeit

der AnKunst des Mo narchen noch recht trübselig war, hat sich in den Nachmit tagsstunden ziemlich geklärt, und ' der Schönbrunner Park grüßte im ersten Frühlingsprangen den verbünde ten Herrscher. Um Uhr nachmittags fuhr Ernst August Herzog von Cumberland beim Schlosse vor und stattete dem deutschen Kaiser, dem Vater seiner Schwiegertochter, einen längeren Besuch ab, bei welchem unser Kaiser an wesend war. Unmittelbar, nachdem der Herzog das Schloß verlassen hatte, empfing Kaiser Wilhelm den Mi nister

des Aeußern Grafen Berchtold in einer länge ren besonderen Audienz. Um halb 1 Uhr nachmittags em pfing Kaiser Wilhelm den k. ü. k. Kammermedailleur Professor Rudolf Marschall und besichtigte das große Wachsmodel! der Medaille auf den Besuch des deutschen Kaisers im Wiener Rathause. Der Kaiser erwähnte wie derholt» daß er die Arbeit ausgezeichnet finde und besprach lm Einzelnen die Porträtfiguren sowie den Aufbau der ganzen Komposition auf das beifälligste. Der Monarch anerkannte dabei die Fülle von Arbeit

, welche das figu renreiche Werk in sich schließt. Nach der Frühstückstafel hat Kaiser Wilhelm den k. k. ^llnisterpräsidenten Grafen S t ü r gkh in besonderer huldvoller Weiser angesprochen und verweilte mit ihm deutschen Kaisers war Erzherzogin Zita und zur.Lin ken unseres Kaisers Erzherzogin Mar iaAnnunziatcr Die Herren Erzherzoge Karl Franz Josef, Leopold Salva- tor und Franz Salvator waren in preußischer Uniform erschienen. Die Generale waren in Dienstes- oder In habersuniform, die übrigen Militärs

, zur ReMten des Kaiser Wilhelm beim Herzog von Cumberland. Um A Uhr nachmittags stattete Kaiser Wilhelm dem Herzoge von Cumberland in dessen Palais einen Gegen besuch ab. Kaiser und Herzogspaar blieben in längerer vertrauter Unterredung beisammen. Herzog Ernst Au gust zeigte seinem hohen Gaste seine Sammlungen. Da nach nahm Kaiser Wilhelm im Salon der Herzogin von Cumberland den Tee. Nach einstündigem Aufenthalte kehrte Kaiser Wilhelm nach Schönbrunn zurück. Sowohl auf dem Hin-, als auf dem Rückwege

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Pagina 7 di 24
Data: 22.09.1910
Descrizione fisica: 24
Kr. 2tö „Bözner Nachrichten', Donnerstag, 23. September 1910. Die Gratulation des deutschen Kaisers. Im Salon des Kaisers beglücklvünschte Kaiser Wilhelm seinen kaiserlichen Freund in ungemein herzlicher Weise zum 80. Geburtstag in- seinem Namen und in. dem seiner Fa milie. Der deutsche Kaiser entschuldigte auch das Fernblei ben der Kaiserin, welche tiefe Familientrauer «abgehalten hat, ihre Glückwünsche persönlich gemeinsam mit denen ihres Gemahls unserem Kaiser auszusprechen. Geschenke

des Kaisers für Kaiser Wilhelm und dessen Suite. Kaiser Franz Josef, der von der Herzlichkeit des deut schen Kaisers tief bewegt war, überreichte .Unser Wilhelm jene Plakette, die er allen Mitgliedern des Kaiserhauses zum 18. August gewidmet hat. Die vergoldete Plakette ist auf Onyx aufmontiert und trägt wie die für die kaiserlichen Fa milienmitglieder bestimmten Plaketten die Inschrift „In treuer Zuneigung'. Die Suite des deutschen Kaisers er hielt die Plakette in jener verkleinerten Form

, wie sie den österreichischen Hofwürdenträgern gewidmet war, doch ohne Inschrift. Empfänge in Schönbrunn. Wien, 20. September. In dem Maria Theresia-Zim mer empfing Kaiser Wilhelm den Minister des Äußern Gra sen Ährenthal, die obersten Hoschargen, die Gardekapitäne, den Hofmarschall in Ungarn Fürsten Palfsy, den Minister- Präsidenten Freiherrn v. Bienerth, die gemeinsamen Mi nister usw. Um 11 Uhr empfing Kaiser Wilhelm eine Offi ziersdeputation des Husaren-Regiments Wilhelm II., deut scher Kaiser und König von Preußen

Nr. 7, die ihm aus Anlaß seines 25jährigen Jnhaberjubiläums nebst den Glückwünschen des Regiments einen vom Offizierskorps ge widmeten. Ehrensäbel überbrachte. Der Kaiser erwiderte das Geschenk durch die Übergabe einer im Empirestil gehaltenen Bowle mit eingravierter Widmung. Um halb 1 Uhr fand ein Dejeuner statt, dem die beiden Majestäten und die Mit glieder des-Kaiserhauses mit den, Suiten beiwohnten. In der Kapuzinergruft. Wien, 20. September. Um 3 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in der Uniform des Husaren-Regiments

, dem das Publikum abermals lebhafte Ovationen bereitete, die Gruft. . Der Kaiser Wilhelm-Ring. Wien, 20. September. In der heutigen Stadtrats sitzung stellte der Stadtrat Schwer den Antrag, aus Anlaß der Anwesenheit des Kaisers Wilhelm in Wien und dessen Besuches im Wiener Rathaus den Parkring künftig Kaiser Wilhelm-Ring zu benennen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Bekanntlich lagen schon seit geraumer Zeit Anträge vor, eine Straße in Wien nach dem deutschen Kaiser Zu benennen. Alle diese Anträge

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Pagina 3 di 4
Data: 14.02.1917
Descrizione fisica: 4
, daß es bedauerlich ist. wenn beim Ein. dritte von Kmegsnotwendigkeiten immer und immer wi^er zuerst Schüler an die Reihe kommen» Letzte Nachrichten. Kaiser Wilhelm in Wien. Wien, 12. Februar lKB.) Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen traf heute vormittag in Erwiderung des von Sr. Maje stät dem Kaiser und König Karl kürzlich im Standorte des Ar meeoberkommandos abgestatteten Besuches hier ein. Der Nordbahnhof, wo die Ankunft des Deutschen Kaifers erfolgte, trug festlichen Schmuck. Als die Kunde

. Kaiser Wilhelm grüßte Kaiser Karl aufs Herzlichste schon von der Plattform des Salonwagens aus. Nachdem er den Salonwagen verlassen hatte, erfolgte die in nigste Begrüßung der beiden Monarchen durch wiederholten Kuß und Händedruck. Kaiser Wilhelm trug die Uniform seines österreichisch-ungarischen.Husarenregimentes Nr. 7 mit den Ab zeichen eines Feldmarschklls und das Band zckn Großkreuz des St. Stefans-Ordens. Ueber dem Mantel trugen beide Kaiser einen Trauerflor. DM dem Deutschen Kaiser

waren auch der deutsche Botschafter sowie der deutsche Militär- und Marme- attachee angekommen, die dem Monarchen bis Eänserndorf ent gegengefahren waren. Nach der Begrüßung der beiden Mo narchen wandte sich Kaiser Wilhelm an die Erzherzoge, um sie zu begrüßen,^worauf die gegenseitige Vorstellung der Würden träger erfolgte. Kaiser Wilhelm, der gut aussah, sprachs die Gemahlin des deutschen Botschafters an und nahm von deren Tochter einen prachtvollen Blumenstrauß entgegen. Inzwischen sprach Kaiser Karl mit den Herren

der deutschen Botschaft und besonders lange mit dejm Botschafter. Dann- begaben sich die beiden Monarchen in die Hofburg. Auf dem ganzen Wege wurden die demen Kaiser mit begeister ten Huldigungen begrüßt, für die sie beständig dankten. In der Hofburg erwartete den deutschen Kaiser der Obersthofmeister Prinz Hohenlohe und Oberzeremonienmeister Gras Koloniewski Am Plateau der Treppe erwartete die Kaiserin den kaiserli chen Gast, um ihn willkommen zu heißen. Auch die Begrüs- sung zwischen Kaiser Wilhelm

und der Kaiserin Zita gestaltete sich überaus herzlich. Darauf geleitete Kaiser Karl den deut schen Kaiser in seine Gemächer. Nach seiner Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser und der Kaiserin Besuche ab, die das Kaiserpaar bald darauf erwiderte. Um halb ein Uhr fand eine Familientafel statt, wo ran außer Kaiser Wilhelm und dem Kaiserpaare auch die hier weilenden Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses, darunter Erzherzog Max. Erzherzog FriedrW, Erzherzog Leopold Salva- tor, Erzherzog Franz Salvator

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Pagina 6 di 8
Data: 14.10.1921
Descrizione fisica: 8
seines Arbeitsplaz- zes angeordneten Knopf sämtliche Aus gangstüren zu verriegeln. Aus dem Knch der ladq Len- tinik «der Kaiser Wilhelm. Die englische Verwandte des ehem. hollän dischen Hausherrn des Kaisers Wilhelm, die sich wegen ihres Buches, das teilweise etwas indis kret ist, mit ihren Verwandten überwarfen hat, schreibt u. a. über den Kaiser: Kaiser Wilhelm glaube steif ttnd fest, daß er für sein Land Großes geleistet und zumindestens immer nur Großes -Angestrebt hat. und er ist auf das deutsche Volk

, das ihn gestürzt hat. schlechter zu sprechen als aus die Alliierten. Trotzdem hat man während seines Aufenthaltes in Holland nie und gegen niemanden eine direkte Anklage aus seinem Munde gehört. Die einzige Ausnahme bildet Prinz Max von Baden, von dem der Kaiser sagt: „Max hat mich hinter gange n.' Damit meint er die Ankündigung seiner Ab dankung am 9. November, während dieser Akt tatsächlich erst am 28. November erfolgt?. Dem Vorgehen des. Prinzen schreibt Wilhelm neben der englischen Propaaanda seineu Sturz

zu. Wilhelm H. hört auch heute noch unent wegt nach England hinüber Trotzdem er sonst über Briefschreiben und Zeitunqslesen, wozu noch Holzhacken als Tagesbeschäftigung kommt, wenig Zeit zum Bucherlesen erübrigt, so gibt W ' - ' Nr. 232 - ' doch kein englisches Kriegsbuch, das nicht sofort nach seinem-Erscheinen den.Weg.nach Ameron gen und jetzt nach Doorn gefunden hätte. Key- nes' Werk - über die Wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages wurde in Amerongen viel erörtert. Die englischen Militärs

stehen bei Wilhelm in größerem Ansehen als die englischen Politiker, was Lady Bentinck zu der Bemerkung veranlaßt: „Es scheint mir, daß man in dem Kreise des Kaisers die Verantwortlichen Führer der britischen Politik nicht für Halb so dumm hält, als sie die Engländer selbst gerne hin stellen. : - Seine körperliche Bewegung auf Amerongen war, wie schon erwähnt, Holzhaiken und Holz sägen. Häufig zerkleinert er das Holz in ganz, schmale Scheiben, und manchmal gibt er eine stlche, signiert

Kaiserin Eugenie, die mit einer Handtasche in England ankam, wäh rend er in Holland mit seinem ganzen Sonder zug eintraf. Nur feine Garderobe, soweit er sie in Berlin zurückgelassen hatte, war während der Revolution so vollständig geplündert worden^ daß nicht einmal ein Taschentuch zürückblieb. Vrel Zeit nimmt Wilhelm II. auch die Er ledigung seiner Korrespondenz. In der erster^ Zeit waren die Schmähbriefe in der Mehrheit, die den Kaiser sehr aufregten. Heute kommen zumeist nur Familien

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Pagina 2 di 8
Data: 24.04.1897
Descrizione fisica: 8
in Wien. Kaiser Wilhelm ist, wie wir in Kürze bereits berichtet haben, vorgestern Vormittags bei seiner Aükunft in Wien auf dem Nordbahnhofe vom Kaiser Franz Joseph besonders herzlich und freundschaftlich empfangen worden. Der WillkomnigtH, den Kaiser Franz Joseph dem deutschen Kaiser bot, die Freude, welche aus den Mienen Kaiser Wilhelm's sprach, waren kaum mehr zu überbietende Beweise inniger Freundschaft. Ueber denZ feierlichen Empfang wird nun des Näheren gemeldet: Mit dem Schlage Eils kam

der deutsche Hofzug in Sicht. Der Kaiser trat dicht bis an das zur Einfahrt be stimmte Geleise vor, die Ehrencompagnie leistete die Ehrenbe zeugung und die Militär-Kapelle intonirte das „Heil Dir im Siegerkranz.' Kaiser Wilhem, der die österreichische Marschalls uniform trug, stand salutirend an dem Thürfenster seines Salonwagens. Kaum Hielt der Train stille, sprang Kaiser Wilhelm mit jugendlicher Beweglichkeit die Treppen herab und eilte auf Kaiser Franz Joseph zu, der gleichfalls mit raschen Schritten

sich der Thür des Salonwagens genähert hatte. Die beiden Kaiser küßten sich unter wiederholtem kräftigen Hände- fchütteln zweimal und salutirten dann vor einander. Hierauf schritt Kaiser Wilhelm die Front der Ehrencompagnie ab, und man konnte deutlich sehen, wie sein revuegeübtes Äuge im Vorbeischreiten auch die kleinsten Details der Adjustirung jedes einzelnen Soldaten beobachtete. Sodann erfolgte die Vor-! stellnng der Suite des deutschen Kaisers. Kaiser Wilhelm wendete sich sodann den Erzherzogen

zu, die er mit Händedrücken begrüßte. Mit den Erzherzogen Rainer und Eugen wechselte er einige Worte. Sodann sprachen; beide Kaiser mit dem deutschen Botschafter Grafen Eulenburg, welcher seinem Souverän gleichfalls entgegengefahren war, worauf Kaiser Wilhelm den österreichischen Generalen, dem Statthalter Grafen Kielmansegg und dem Bürgermeister Dr. Lueger die Hand reichte. Dr. Lueger hielt eine kurze Ansprache an Kaiser Wilhelm und betonte, daß es ihm zu brsonderer teck.' SS und Auszeichnung gereiche, gleich zu Beginn

seiner Amts wirksamkeit den deutschen Kaiser namens der Reichshaupt- und Residenzstadt in den Manern von Wien begrüßen und der Dolmetsch der Gefühle der Bevölkerung sein zu können^ Kaiser Wilhelm quittirte diese Bewillkommnung, indem er salutirte und sagte: „Ich danke.' Die beiden Kaiser wendeten sich noch einmal Herrn v. Szögyeny zn und schritten dann, gefolgt von den Suiten, durch den Empfangsalon zur Rampe und bestiegen die a la. Danmont bespanntes offene Hof-Equipage zur Fahrt in die Hofburg

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Pagina 1 di 8
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 8
NNW und KAgemeiner Hnzeiger s« SZKKISA U«SK«SO 8WÄiO»«»«2S.- Ss»!ih?Nch. ««WHiiHÄ.. »L» «muüich . !LG SzWkZWMH Wck ZSSK, «» sie?««Ass» A«»ß«Si «it Post? -D. ^chttpZLtz Jjh,iich 5K.U.-, ZK.7H«. s^chßw«««.^ VerwÄtm« - klr.s .«ammÄich «».««. »inteSSHÄ.. S.-> AZ5KVN uWH WWsZ i,7 NM. AmttSttsSms« «Wust UufUitt« Die fsrtlimfesb« Nmvchme i«s BwtteF zW «ZS AHs»»»»««Lsv«MHtzMU. . Ar. ^s6 ^ Freitag, den 7. August 1914 j/61. ISYLK« Der Depeschenwechfel Mischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren

. Eine beispiellose Publikation. Aus Berlin, 5. ds. wird gemeldet: ! Dem Reichstag wurde gestern ein Weißbuch? vorgelegt Unter den dem Weißbuch angeschlossenen - Aktenstücken? befindet sich eine Reihe Zwischen Kaiser? Wilhelm und dem Zaren gewechselter Telegramme. ! . Kaiser Wilhelm an den Zaren. Am 28. Juli telegrtphiert Kaiser Wilhelm dem Zaren: Mit größter Beunruhigung höre ich von dem Eindruck, den Oesterreich-Ungarns Vorgehen gegen Ser-. dien in Deinem Reich hervorruft. Die skrupellose Agitation, die seit

, zu beseitigen» unterstützen wirst. Dein sehr auf- Nchtlger und ergebener Vetter.' Gez. Wilhelm. Der Zar an Kaiser Wilhelm. n» Zar telegraphierte an Kaiser Wilhe l m am Juli: ^ «Ich bin erfreut, daß Du nach Deutschland zurück bist, ^n diesem so ernsten Augenblicke bitte ich Dich in standigst, mir zu helfen. Ein schmählicher ^rreg ist einem schwachen Lande erklärt worden. .Tie Entrüstung hierüber die ich s»? ^ teile, ist in Rußland ungeheuer. Ich ', - voraus, daß ich sehr bald dem Druck, der auf mich usgeubt

wird» nicht mehr werde widerstehen können und gezwungen sein werde, Maßregeln zu er greisen, die den Krieg herbeiführen. Um einem Unglück, was ein europäischer Krieg wäre, vorzu beugen, bitte ich Dich im Namen unserer alten Freund schast.'all es Dir Mögliche zu tun, um Deinen Bundesgenossen zurückzuhalten, zu weit zu gehen.' Gez. Nikolaus. ! Kaiser Wilhelm an den Zaren. Wilhelm antwortete dem Zaren am ' Kaiser 29. Juli: 'Ich habe Dein Telegramm erhalten und teile Deinen Wunsch nach Erhaltung des Friedens

, die, wie ich Dir schon telegraphiert habe, meine Regierung mit allen Kräften zu fördern bemüht ist. Natürlich würden militärische Maßnahmen Rußlands, welche Oesterreich-Ungarn als eine Drohung auffas sen könnte, ein Unglück beschleunigen» das wir beide zu vermeiden wünschen würden. Auch meine Stellung als Vermittler» die ich auf Deinen Appel an meine Freundschaft und Hilfe bereitwillig angenommen habe, wäre untergraben.' Gez. Wilhelm. Kaiser Wilhem an den Zaren. Am 3l). Juli tel^raphierte Kaiser Wilhelm dem Zaren

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Pagina 1 di 8
Data: 18.04.1896
Descrizione fisica: 8
Befehlschreiben erlassen : ' ' Ich ernenne Seine kaiserliche und königliche Hoheit Friedrich Wilhelm, Kronprinzen - des deutschen Reiches und Kronprinzen don Preußen, zum Lieutenant im Hußärenregiment Wilhelm II. deutscher Kaiser und König von Preußen Nr. 7, und ' ^ Seine königliche Hoheit Eitel Friedrich, Prinzen von 'Preußen/- zum. Lieutenant im Infanterieregiment Wilhelm I. deutscher Kaiser und König von Preußen Nr. 34. Wien, am 14. April 1896. - Franz Joseph m. x. . Oeffentlichkeitsrecht. Der Minister

mit d:r Krone c/ ü! Amtsdiener bei der Statthaltereiabtheilnng in Trient manz Peterlong o- das silberne Verdienstkreuz. ' Wilhelm JA. in Wien. Der deutsche Kaiser War in Wien der Gegenstand zahl reicher und stürmischer Ovationen Seitens der österreichischen rmee sowohl wie ' auch von Seite der Wiener Bevölkerung, orgestern um 3 ^ Uhr Nachmittags fuhr Kaiser Wilhelm, von em G. d. C. Ludwig Prinzen M Windisch-Graetz, demFlügel- Manten k. und k. Major Prinzen Schönburg und den Flügel- ^ I^nten Obersten

von Kalckstein und v. Moltke begleitet, an er kleinen Pforte des Kapuzinerklosters vor. Nach entgegen- nommener Begrüßung wurde Kaiser Wilhelm in die Gruft a geleitet, wo derselbe an dem Sarge des Kronprinzen Erz- öogs Rudolph einen Kranz, dessen Schleifen die Widmung leat^ Freunde — Kaiser Wilhelm H.' tragen, nieder ern^ ^nn kniete Kaiser Wilhelm an dem vor dem Sarge cyteten Betpulte nieder. Nach einem Aufenthalte von zehn 'nuten verließ der Kaiser die Gruft. ' Im Redoutensaale fand um 5 Uhr eine Festtafel

den Saal. Kais« Wilhelm, welcher die Obersten-Uniform Seines österreichisch- ungarischen Hußarenregiments trug, nahm an der Mitteltafel zur Rechten unseres Monarchen Platz, welcher die Uniform seines schleswig holsteinschen Hußarenregiments angelegt hatte. Zur Rechten des deutschen Kaisers saßen die Herren Erzherzoge Otto) Ludwig Victor, Franz Salvator, Eugen, der deutsche Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst, geschmückt mit dem goldenen Fließ, und Minister des kaiserlichen und könig lichen

Hauses !md des Aeußern Graf Goluchowski mit dem Baude des schwarzen Adler-Ordsns. Zur Linken des Kaisers saßen: die Herren Erzherzoge Ferdinand, Joseph Ferdinand, Friedrich und Rainer, der . deutsche Botschafter Graf zu Eulen? bürg und General-Truppen-Jnspector G. d. C. Ludwig Prinz zu Windisch-Graetz. . .. l . An der inneren Schmalseite saß Kaiser Wilhelm gegen über Gesandter von Kiderlen-Wächter, links von ihm Obersi- küchenmeifter Graf Wolkenstein/ Generalarzt Dr. Leuthold und Generaladjutant FML

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Pagina 2 di 8
Data: 18.04.1896
Descrizione fisica: 8
»»A*s«er KMchrtchteN.' »r. 88 von Plefsen, Oberstsilberkämmerer Prinz Anglist zir Windisch-. Graxtz, Hofmarschall Freiherr von und zu Egloffstein und Generaladjutant G. d. C. Gras Paar. Ferner nahmen noch an der Tafel zahlreiche hohe Würdenträger vom Militär- und Civilstande theil. ' Ihre Majestäten tranken, als der Champagner servirk war, einander zu. Ebenso trank Kaiser Wilhelm zn: den Herren Erzherzogen Otto und Friedrich und dem Oherstküchenmeister Grafen Wolkenstein und Generaladjutanten

„, Polka schncll vott J. Stranß. ^ ^ ? Nach aufgehobener Tafel wurde von 6'/- bis 7 Uhr im kleinen Redontensaale Cercle gehalten. r Am Mittwoch Abends um 8 Uhr hat Kaiser Wilhelm II. Wien verlassen. Auf besonderen Wunsch des kaiserlichen Aastes war jede Aufwartung im Bahnhöfe nnterblieben. Der Abschied der beide»! Monarchen trng den Charakter innigster Herzlichkeit. Um 7^ Uhr kamen Botschafter Graf zu Eulenburg und Gemahlin und unmittelbar darauf die beiden Monarchen, Kaiser Franz Joseph in preußischer

, Kaiser Wilhelm in österreichischer Hußaren-Uniform. Nach kurzer Conversation im Hoswartesäal begaben sich die beiden Majestäten, denen die Herren des .Ehrendienstes und der Suite des deutschen Kaisers gefolgt waren, auf den Perron. Kaiser Wilhelm nahm vorerst von dem Grafen und der Gräfin zu. Enlenbnrg und . der Gräfin Hülsen-Häseler Abschied, dankte den Herren des Ehrendienstes G. d. C. Ludwig Prinzen zu Windisch-Grätz, Oberst von Neu hold und Flügeladjntänten Major Prinzen Schönburg

für ihre Dienstleistung und verabschiedete sich hieraus/ während Kaiser Franz Joseph mit dem Grafen zn Eulenburg conversirte, von den Herren der deutscheil Botschaft, dem Gesandten von Kiderlen- Wächter und dem Obersten von Kalckstein. Kaiser Franz Joseph nahm von der Suite des deutschen Kaisers Abschied, und dann schieden die beiden Monarchen durch wiederholte innige Um- armung und herzlichen Kuß voneinander ; Kaiser Wilhelm bestieg seinen Salonwagen, die Suite die übrigen Waggons. Der deutsche Kaiser zeigte

Schönburg und oem Hosrathe Pieszczeck von der deutschen Botschaft der ejser»ten Kronenorden III. Classe. Kaiser Wilhelm verlieh den» österreichischen Minister des Auswärtigen Grafen Golnchowsky den schwarzen Adlerorden und Kaiser Franz Joseph dem deutschen Reichskanzler, hülsten Hvhenlohe, den Orden vom Goldenen Vließ, v Der deutsche Kaiser verlieh ferner dem Stellvertreter dcs Obersthofmeisters, Prinze«! Rudolf Liechtenstein, das Großkreu.; des Rothen Adler-Ordens, den» Sectionschef Welsersheimb

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Pagina 2 di 8
Data: 23.08.1922
Descrizione fisica: 8
und Forste des Ruhr- und Rheingebietes verlangen. Die einma 7') im Leben herumgetrieben, Tobias war grau ge worden. Nachdem sie sich umständlich begrüßt ' Datten, bestand Wilhelm darauf, daß sie dieses > seltsame Wiedersehen bei einer Flasche Wein ^ feierten. „O eigentlich... gehe ich in kein Gasthaus,' sagte Tobias verlegen, ..Rosa sieht.es nicht gern, wenn ich in das Gasthaus gehe...' „Unsinn — komm nur. Ich nehme heute ^ Alles auf mich!' schleifte seinen Freund in eine es Wemstube. Als sie den ersten

Willkommenstrunk hatten, Wilhelm eine Zigarre an steckte und auch seinem Freunde von dem Kraute anbot, sagte dieser ängstlich: „Danke, ich rauche nicht. Rosa mag das Rauchen nicht leiden. Ich Habe es mir daher abgewöhnt.. Wilhelm erzählte von seinen Erlebnissen in fremden Ländern. Je mehr er trank, desto leb- ' hafter wurden seine Berichte. Mit der Zeit fing Tobias an, auf die Uhr zu sehen. „Mensch, laß doch deine Uhr drinnen. Heute gehen wir sobald, nicht auseinander.' ^sagte Wilhelm. „Ich muß vor Torsperre

zu Hause sein,' meinte Tobias. „Rosa duldet es nicht, daß ich später komme. Sie versteht da keinen Spaß.' Da wurde Wilhelm nachdenklich. „Du, Tobias,' sagte er, „das sieht beinahe so aus, als würdest du mit Rosa Himmelmeier nicht so glücklich geworden sein, als du damals dachtest?' Tobias zuckte die Achsel. „Was will ich machen. Ich kann nicht leug nen, daß sich Rosa sehr zu ihren Ungunsten ver ändert hat. Aber ich beklage mich nicht. Du weißt ja selber am besten, daß das Schicksal ge gen

mich entschieden hat...' - „Unsinn,' gröhlte Wilhelm und lachte. „Gar nichts hat das Schicksal getan...' „Erinnere dich doch nur an das amerikani sche Duell,' warf Tobias ein. „Es ist alles Quatsch,' gröhlte wieder Wil helm. „Das Ganze habe doch ich veranstaltet! Weil du mir leid tatest und erklärt hattest, ohne j Rosa Himmelmeier nicht leben zu/können, habe ich nachgedacht, wie man es machen könnte, daß du sie unbedingt bekommst. Und da bin ich auf die Geschichte mit dem amerikanischen Duell verfallen

...' „Ich habe aber doch die schwarze Kuael ge zogen.' „Kindskopf — ich hatte eben in jeder Hand eine schwarze Kugel. Du konntest gar nichts an- , deres als dein Glück machen. Das war meine gute Absicht...' Da erhob sich Tobias. „Also d i r verdanke ich mein Glück/ er in bitterem Tone... . . „Wer konnte damal wissen, daß es mit Mi so kommen werde,' gab Wilhelm zu bedenke - „Ich — danke,' sagte Tobias mit schneide^ der Kälte. „Es ist gleich Torsperre, ich .muß ^ hen. Nächstens suchst du dir gefälligst ein an- res Opfer

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Pagina 4 di 8
Data: 07.11.1908
Descrizione fisica: 8
des Hl. Josef eine musikalisch literarische Akademie statt. In Cremona starb der seit 38 Jähren dort ansässige Professor Wilhelm Calderoni, der 1836 in Rovereit geboren wurde. Colderoni komponierte auch eine Oper „Merliiro da Patone', die 1873 im Teatro sociale von Rovereit aufgeführt worden ist. Neueile Post und Telegrsmme. Der Besuch des Kaisers Wilhelm. Wien, 5. Nov. Der deutsche Hofzug imt Kaiser Wilhelm traf gestern links 4 Uhr in Siebenbrunil ein. Miser Wilhelm der im Jagdtostüni war, eilte

auf dem ihm entgegentretenden Erzherzog Franz Ferdinand zu, worauf eine ungemein herz liche Begrüßung stattfand. Nach der Vorstellung des Gefol ges erfolgte in geschlossenem Autonrobil die Abfahrt. In Leopoldsdorf wartete der Bürgermeister mit der Gemeinde vertretung auf die hohen Gäste. Tie Schulkinder sangen einen Bc-girüßungschor. Kaiser Wilhelm und Erzherzog FrailJ Ferdinand dankten für die Huldigung. In sechD Automobilen wnrde sodann die Fahrt voil 'Siebenbrunn nach Eckartsau ' gemacht. Ulli! 7 Uhr abends fand

ein Diner statt. Auf dem Wege wurde der Kaiser und der Erzherzog von der Bevöl kerung enthusiastisch akklamiert. Tiefenbrunn, 5. Nov. Nach dem gestrigen Diner blieben Kaiser Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand bis gegen 11 Uhr nachts in animierter Konversation. .Heute um 9 Uhr früh fuhren der ErztM der deutsche Kaiser und das Gefolge in drei Automobilen zur Hochwild-Jagd. Hier wurde ein umfassender Sicherheitsdienst eingerichtet, wozu alle ver fügbare Gendarmerie aufgeboten wurde.. Eckartsau, 5. Nov

. Kaiser Wilhelm und Erzlierzog Franz Ferdinand fuhren um 9 Uhr früh in das Ortherreoier, wo die heutige 'erste Jagd abgehalten wird. Der Erzherzog über läßt das Jagdterrain ausschließlich seinem Gäste und wird selbst nicht schießen. Die Jagd findet in mehreren Treiben statt. Mittags wird ein einfaches Dejeuner im Feld serviert. Die Rückkehr erfolgt erst abends mit Einbruch der DämmLi- rung. Das Wetter ist ziemlich kalt, für die Jagd jedoch günsti g. ' - , , Beim Vormittagtriebe brachte Kaiser Wilhelm

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Pagina 2 di 6
Data: 24.03.1897
Descrizione fisica: 6
, als es die Umstände erlauben.' Seither sind in dem Wandel der Zeiten 100 volle Jahre' dahin geflossen. Das von Napoleon gedemiihtigte deutsche Reich wurde wieder ausgerichtet und steht heute stärker und mächtiger denn je da, ein Bollwerk gegen jeden Ansturm vou Außen und geeinigt im Innern, geachtet von den anderen Mächten des Orients und des Abendlandes. Kaiser Wilhelm I. unter welchem sich im Jahre 1871 nach dem blutigen deutsch- srauzosischeu Kriege die Wiedergeburt des deutscheu Kaiserreiches vollzogen

Festgottesdienste in der Kaiser Wilhclm-Gedächtnis-Kirche wohnten das Kaiserpaar, die Mitglieder des Kaiserhauses, die fremden Füftlichkeiken und officiöse Persönlichkeiten bei. Ueberall wurden Kaiser Wilhelm I. feiernde Gedenkreden gehalten. Mittaas holte der Kaiser vom Bahnhofe die Fahnen und Standarten der Regimenter ein, deren Chef sein Großvater gewesen, und führte dieselben an der Spitze der Fahnencom pagnie unter endlosem Jubel des massenhaften Publikums zum Palais Wilhelms I., wo sie im Zimmer

. deponiert wurde», worin sie zu dessen Lebzeiten gestanden Mittags fanden Ge dächtnisfeiern im Reichstage, in der Universität und im Nath- hause statt. Der Reichstagspräsident Buol sprach die Ge fühle tiefster Verehrung und Dankbarkeit für die Verewigten ans, gab den Entschluß kund, an der Lösung der Aufgaben, welche Kaiser Wilhelm als Vermächtnis hinterließ, nach Kräften in nie wankender Treue gegen Kaiser und Reich und uner schütterlicher Hingabe an Kaiser Wilhelm II. mitzuwirken, und brachte den Ruf

Menschenglück genossen habe. Der Aufruf deS Kaisers Wilhelm II. Eine Sonder-Ausgabe des Armee-Verordnungsl'lattes bringt folgenden Aufruf des Kaisers: An mein Heer! .: Das Vaterland begeht Heute festlich den Tag, an dem ihm vor hundert Jahren Wilhelm der Große geschenkt wurde, der erhabene Herrscher, welcher nach dem Willen der Vorsehung das deutsche Volk der ersehnten Einigung zugeführt, ihm wieder einen Kaiser gegeben hat. Als feindlicher Anfall Deutschlands Grenzen bedrohte, seine Ehre und Unabhängigkeit

», welche ihm nachdem Willen Gottes im Wandel der Zeiten beschieden sein sollten. Berlin, den 22. März 1897. Wilhel m. Das Armee-Verordnnngsblatt veröffentlicht ferner eine kaiserliche Urkunde betreffend die Stiftung einer Medaille zur Erinnerung an Wilhelm den Großen. Die Medaille aus Bronze von eroberten Geschützen zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Wilhelms des Großen nebst der Inschrift : „Wil helm der Große, deutscher Kaiser, König von Preußen.' Auf der Rückseite steht die Inschrift: „Zum Andenken

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Pagina 2 di 8
Data: 01.10.1907
Descrizione fisica: 8
also jetzt im 61. Lebensjahre. Er ist der einzige überlebende Sohn seiner Eltern. Sein jüngerer Bruder, Prinz Ludwig Wilhelm, starb in jungen Jahren an einer Lungenentzündung im Jahre 1888, wenige Wochen vor seinem Großvater Kaiser Wilhelm I., der ihm mit ganz besonderer Liebe zugetan gewesen sein soll. In wenigen Mo naten hat somit damals die edle Großherzogin Luise nach einander den Sohn, den Vater und den einzigen Bruder durch den Tod verloren, da bekanntlich der Kaiser Friedrich 14 Wochen nach dem Hinscheiden

des Vaters diesem im Tode folgte. Großherzog Friedrich Wilhelm ist seit 1886 mit Prinzessin Hilda von Nassau vennählt, der einzigen Tochter -des 1906 verstorbenen Großherzogs Adolf von Luxemburg und Schwester des jetzigen Großherzogs Wilhelm. Die Ehe des jetzigen badischen Herrscherpaares ist kinderlos geblie ben und der präsumtive Thronerbe der mit der Prinzessin Marie Luise von Cumberland vermählte Prinz von Baden. Unter der Pflege eines ebenso reich begabten wie Hochge bildeten Elternpaares empfing

von seiner hochherzigen Gemahlin unterstützt. Durch viele. Reisen in allen Teilen des Großberzogtnms hat das jetzige .Herrscherpaar sich die genaueste Kenntnis des Landes und seiner Art erworben und kann, das edle Beispiel der Eltern vor Augen, mit Zuversicht seinen hohen Beruf antreten. Prinz Max von B aden, der bei der Kinderlosig keit des jetzigen Großherzogpaares als der präsumtive ba dische Thronfolger anzusehen ist, steht im 41. Lebensjahre. Er ist ein Sohn des 1897 verstorbenen Prinzen Wilhelm

d e n, die bekanntlich eine Tochter des Verbliche nen ist. i « Zwischen Sr. kgl. Hoheit dem Regenten und dem Kaiser Wilhelm hat folgender DepescheMvechsel stattgefunden: Sr. Majestät Kaiser Wilhelm in Berlin. ^ Von tiefem Mitgefühl ergriffen, drängt es Mich, Dir anläßlich des Ablebens Deines geliebten Onkels, des um des geeinten Vaterlandes Ruhm und Größe so hoch verdienten Großherzogs von Baden, Meine innigste und aufrichtigste Teilnahme auszusprechen. . / gez. Luitpold

. - Die A n t w o r t d e s Ka i s e r s Wi lh e l m lautet: ' Sr. kgl. Hoheit dem Prinz-Regenten Luitpold/ München. Für Deine gütige Teilnahme anläßlich des Ablebens Meines hochverehrten Onkels spreche ich Dir Meinen herz lichen Dank aus. Der Tod des Großherzogs ist für Mich und Unser deutsches Vaterland ein schmerzlicher und großer Verlust. gez. Wilhelm. Heimatliches. Bozen, 30. September. Ein fremder Orden für Erzherzog Eugen. Das Militär- Verordnungsblatt bringt die kaiserliche Entschließung, wo nach Erzherzog Eugen den ihm verliehenen päpstlichen

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Pagina 2 di 8
Data: 30.11.1916
Descrizione fisica: 8
Bahnsteig das Herannahen des Zuges. Als der Zug einfuhr, stand Kaiser Wilhelm an der Türe seines Salonwagens. Man sah ihm noch die letzten Spuren seiner Verkältung an. Der deutsche Kaiser begrüßte schien vom fahrenden Zuge aus Kaiser Karl in überaus herzlicher Weise. Nachdem der deutsche Kaiser, der die Uniform seines k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 34 trug, dem Zuge entstiegen war, er folgte die Begrüßung der beiden Monarchen, die eine ganz außer ordentlich herzlichen Charakter hatte. Kaiser Wilhelm

. . . In der Hofburg angelangt, stattete der deutsche Kaiser der Kaiserin Zita einen längeren Besuch ab, worauf die beiden Kai ser sich in die Hofburgpfarrkirche begaben, wo sie am Sarge des Kaisers Franz Joseph längere Zeit in frommer Andacht verblie ben. Kaiser Wilhelm legte an der Bahre einen prächtigen Kräng in seinem und der deutschen Kaiserin Namen nieder. Mittags nahm Kaiser Wilhelm das Frühstück beim.Kaiser paar. Um^rei Uhr stattete er den Angehörigen des Verbliche nen Monarchen Besucht ab, worauf

er in der deutschen Botschaft der Witwe des verstorbenen deutschen Botschafters v. Tschirschky einen längeren Besuch machte. Hierauf begab sich der deutsche Küiser in das Palais des Vizepräsidenten des Herrenhauses, Fürsten Fürstenberg. In die Hofburg zurückgekehrt, empfing Kaiser Wilhelm den Besuch des Königs der Bulgaren mit dem Kronprinzen Borris Kyrill.- Bald darauf erschien Kaiser Karl in den Gemächern Kaiser Wilhelms, um den hohen Gast zur Abendtafel abzuholen. Die drei verbündeten Monarchen verweilten

des deutschen Kaisers Kunde erhielt, benützte den Anlaß, um den Freund und Bundesgenossen ihre Sympathien auszu drücken. Namentlich in der Praterstraße und vor dem Nord bahnhofe waren dichte Menschenmassen angesammelt, die den Monarchen erwarteten und still aber herzlich begrüßten. Nachdem sich Kaiser Wilhelm von den Herren der deutschen Botschaft und Kaiser Karl vom Gefolge seines Gastes verabschie det hatten, erfolgte der ungemein herzliche und warme Abschied beider Majestäten durch wiederholten Kuß

und Händedruck. Noch vom Fenster des Hofsalonwagens richtete der deutsche Kaiser herzliche Abschiedsworte an Kaiser Karl. Um halb 12 Uhr setzte?sich der Zug in Bewegung, worauf Kaiser Karl, nach dem er sich von den Herren der deutschen Botschaft verabschiedet, niW Schönbrunn fuhr. Kaiser Wilhelm verlieh den obersten Hofwürdenträgern, die dem Kaiser Franz Joseph besonders nahegestanden, hohe Ordensauszeichnungen. Anderen Mitgliedern des Hofstaates Franz Josephs ließ er sein Bild beziehungsweise kostbare

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Pagina 2 di 16
Data: 02.08.1894
Descrizione fisica: 16
, um unter dessen Augen die Feuertaufe zu empfangen. Er war einer von jenen thatendurstigen, in heldenmüthiger Tapfer keit erglühenden Prinzen, welche den greisen Feldmarschall mit so schweren Sorgen erfüllten. Er brauchte ja, wie er seufzend'ausrief, „eine zweite Armee, um die Verwegenheit dieser Erz herzoge zu zügeln'. Erzherzog Wilhelm machte den heißen Tag bei Santa Lucia mit; er war später während der Beschießung Venedigs auf dem Dache des Telegraphenthurmes und der Signalstation Mestre stets

unter Jenen zu sehen, welche die denkwürdige Belagerung leiteten und dem sicher treffenden Feuer der österreichischen Kanonen die rechte Richtung gaben, auch zeichnete er sich bei dem Ausfalle von Mantna und 1849 bei der Belagerung von Malghera aus. Nach der Schlacht von Novara wurde Erz herzog'Wilhelm von Sr. Majestät dazu auser sehen, dem großen Marschall Grafen Radetzky den Orden des goldenen Vließes zu überbringen. Nach der Thronbesteigung Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph erhielt Erzherzog Wilhelm

die Mission, dem russischen Kaiserhofe dieses Er- eigniß zu notificiren. Im October 1849 wurde Erzherzog Wilhelm zum Sectionschef der damaligen General-Artillerie^ Direction ernannt, am 7. März 1853 zum Feld- marfchall-Lienrenanr und Borsitzenden der Be rathungen der Seclionsvorständc des damaligen Armee-Obercommandos; am 10. September 1854 erfolgte seine Ernennung zum Inhaber des 6. Feld- Artillerie-Negiments und am I. März 1857 zum Chef des Armee-Ol.ercommandos. Während des Feldzuges 18-^9 fuugirte Erz

herzog Wilhelm als ^eld-Artillerie-Direttor der ersten Armee und wurde für feine aufopfernde ? Thätigkeit mit dem MiliLär-Verdienstkrenze deko- ^rirk. Nach der Umwandlung des Armee-Ober- commandos iu das Kriegsmiuisterium übernahm Erzherzog Wilhelm am 20. October 1860 die Fuuction als Feld-Artillerie-Tirector der ganzen in Italien stehenden Armee. 1862 zum Gouverneur der Bundesfestung Mainz» am 7. Juni 1863 zum Großmeister des Deutschen Ritter-Ordens der österreichischen Lande mit dem Wahlsprnche

„Isutouies. üäe st vir- tut«' und zum Inhaber des 4. Ins.-R. „Hoch- und Deutschmeister', 1864 zum General-Artillerie- Jnspector ernannt, entfaltete Erzherzog Wilhelm in dieser hochwichtigen Stellung, welche er bis zum Tode einnahm, eine ebenso rastlose, als um sichtige und erfolgreiche Thätigkeit, der unsere Artillerie-Waffe ihren gegenwärtigen hohen Stand der Vollendung verdankt. Im Feldzuge 1866 fuugirte der Erzherzog als Feld-Artillerie-Direetor der Nordarmee und wurde bei Königgrätz

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Pagina 10 di 32
Data: 14.06.1914
Descrizione fisica: 32
10 ,VoZner Nachrichten', Sonntag, 14. Juni 1914 Nr. ttl Neueste Post und Telegramme. Kaiser Wilhelm in Konopischt. Beneschau, 16 Juni, lieber die Ankunft des Kaisers Wilhelm wird noch gemeldet: Um 8 Uhr 30 Min. vor mittags traf Erght.ro0g Franz Ferdinan d mit Ge mahlin und Kindern und Gefolge auf dem Bahnhofe ein. Als der Zug hielt, verließ Kaiser Wilhelm, der. die preußische Hofjagduniform mit Stock trug, den Salonwagen und schritt auf den Erzherzog zu. Die Begrüßung war ungemein herzlich

. Die Herrschaften küßten einander, worauf der Kaiser der Herzogin galant die Hand küßte. Sodann ging .Kaiser Wilhelm auf die Kinder des Erzher zogspaares zu und begrüßte Prinzessin Sophie, Fürst Mar und Prinz Ernst mit einein Kuß auf die Wange, während der Prinz ihm die Hand küßte. Kaiser Wilhelm stellte nun- mehr dem Erzherzog und dessen Gemahlin seine Begleitung vor. Dann reichte Kaiser Wilhelm der Herzogin seinen Arm und verließ, gefolgt vom Erzherzog und den übrigen Per sönlichkeiten

, durch den zu einem Blumenhain ausgestalteten Hofwartesalon den Bahnhos Im Augenblick der Einfahrt in das Schloß wurde auf dem kleinen Turm die Kaiserstan darte hochgezogen. Der Erzherzog geleitete seinen Gast in die Maria Theresien-Appartements und zog sich hierauf in seine Gemächer zurück. Um 10 Uhr wurde der Rundgang durch den Rosengarten angetreten. An dem Rundgange be teiligten sich Kaiser Wilhelm, Erzherzog Franz Ferdinand, Herzogin von Hohenberg und Kinder, Gräfin Henriette Chotek, ferner die Begleitung des Kaisers

und der erzherzog lichen Familie. Kaiser Wilhelm äußerte wiederholt sein Entzücken über die eigenartige Schönheit des Rosengartens. Ter Erzherzog gab dem Kaiser Aufklärungen und machte ihn auf die Schönheiten und besonders sehenswerten Par tien, sowie auf die Solitäre aufmerksam. Um 1 Uhr nach mittags war im großen Speisesaal das Frühstück zu 19 Kuverts gedeckt. Gleichzeitig fand eine Marschalltafel für die Suiten statt. Um diese Zeit setzte der Regen ein, der in den ersten Nächmittagstunden noch andauerte

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Pagina 1 di 8
Data: 09.06.1906
Descrizione fisica: 8
Bttuenschmuck in Gärten, Anlagen und Parks steht. Als die Kaiser bri der. deutschen Botschaft vorfuhren, Ka.scr Wilhelm eine Viertelstunde früher als der pünktlich e»ntreW:Me^ Kaiser Fvanz'Josef, fchlug^'Htteif der eiskalte Rem u ins Gesicht. Beim Frühstück halten sich M Gäste versammelt, darunter alle österreichischen- Be kannten Kaiser Wilhelms, wie Flirnin Panline Metternich, Fürst und Fürstin Fürstenberg, Gras Lützow und Ge mahlin, Graf Tassilo Festeties. Das Menü brachte Ka viar, Schildkrötensuppe

, Nehsilet, Steinpilze, kalte Krebs speise, getrüffelte Masthühner. Für den spät.n Nächmittaz war eine zweistündige Spazierfahrt der beiden Kaiser ge plant Es sollte durch den ganzen Schänbrunner Park und nach Lainz gefahren und eine vollständige Rundfahrt durch den Lainzer Tiergarten unternomme^!verden,^den Kaiser Wilhelm seines außerordentlichen ^Vildreichtums halber schon lange einmal in Augenschein nehmen wollte, Wenn das Unwetter aber schon in der Stadt den Aufent halt im Freien Unmöglich macht

der. beiden Kaisern und der Erz» Herzogin Marie Valerie und ihrem Gemahl »l,ar nur Erz herzog Friedrich, Erzherzogin Jsabella, die Erzherzogin Aeowsin Maria Annunziata geladen und die älteste Tochter der Erzherzogin Marie Valerie, die vierzehnjährige Erz herzogin Ella, war ebenfalls zugegen. Gleichzeitig war im Schönbrunner Schlosse Marschall tafel für das Gefolge des Deutschen Kaisers ,und sür den ihm zugeteilten Ehrendienst. Sehr bedauert wird, daß so wohl. Kaiser Franz Josef als auch Kaiser Wilhelm

die Fahrt von Lainz nach Schönbrunn und Wien bei so greu lichem Wetter zurücklegen mußten. Kaiser Wilhelm fuhr von Lainz Hn. die Stadl, um den Tee beim Fürsten Max Egon. Fürstenberg im intimen Kreise einzunehmen. -' - : - Reiche Ordensverleihungen und Geschenke sind anläßlich des Besuchs des Deutschen Kaisers in Wien deutschen und österreich-ungarischen höheren Offizieren, Diplomaten und Be amten zu teil geworden. . - ' . - -) Kaiser Wilhelm hat das Großkreuz des Roten Adlerordens, dem Feldzeugmeister

Golüchowski wurde von Kaiser Wilhelm mit einem Geschenk bedacht, ebenso Oberhofmarschall Graf zu Eulenburg seitens Kaisers Franz JosHs.-Dieser verlieh ferner das Großkreuz des Leopoldordens dem Generaladjutanten.Grafen Hülsen-Häseler sowie dem Staatssekretär des Auswärtigen von Tschirschky, ferner das Großkreuz des Franz-Josef-Ordens dem diensttuen den General ä. !a suite Grafen von Hohenau und das Kom-^ mandeurkreuz der Eisernen Krone dem Flügeladjutanten von Chelius. . . - . . , Depeschenwechsel

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Pagina 1 di 8
Data: 23.09.1903
Descrizione fisica: 8
Bezugspreise der tagli^jen Ausgabe: Loeo Loze» Ährlich Kronen 12.— halbjährlich ^ 6 — Aerteljährl. - S.— Sedsktiou und Halbjährlich „ Merteljährl. „ S — Losen, Mannsplatz - B^ugspreiso - der viKNualigm Ausgabe: Loeo lvoze» Jährlich Zkonen H.— Halbjährlich „ 4.5S MsM SM^Wkllds^7AA ^--iäh'l-. Anzeige« bMif^ ach Tarif. — L-deS solide Amrouceuburean uimmt Avstrige «tgeg«. «it Pt>ßMÄb«t Jährlich ZwmenRV. Halbjährlich „ tz Merteljä^ . A Nr.SI6 Mittwoch, 23. September 1903 jlO.Iahrx. Kaiser Wilhelm

in Wien. (Originalbericht der „Bozner Nachrichten'.) ^ ^ B o z e n , 201 September. - ' Das Programm des heutigen Tages, des letzten, den Kai ser Wilhelm in Wien zubrachte^ wur ungemein reichhaltig. Vormittags um 10 Uhr wohnte Kaiser Wilhelm mit seiner Suite und den Herren der deutschen Botschaft dem Gottesdienst in der evangelischen Kirche bei. Pfarrer Z i m m e r m a n n hielt nachdem Gottesdienst eine bemerkenswerthe Predigt, - in der er von dem Geanten ausging t „Was Ihr säet, das . tverdet

reifen .zur vollen hundertfältigen Aehre.' Pfarrer Zimmermann schloß mit dem Wunsche,, daß es stets gute Früchte sein mögen, . die in der Zukunft reifen zu Nutz und Frommen der mensch- . lichen Gesellschaft. . . . Um 1 Uhr Mitags fand bei Frau Erzherzogin Maria Josefa im Augarten-Palais ein Dejeuner statt, zu dem . Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Josef, sowie die Suite des , deutschen Kaisers, der.ihm zugetheilte Ehrendienst, die Herren der deutschen Botschaft und Reichskanzler Graf Bülow

die beiden Monarchen, in den übrigen Logen die Mitglieder des Kaiserhauses und im Parkett die Würdenträger und offiziellen - Persönlichkeiten, die die Auszeichnung genießen, zur Näheren Umgebung des Kaisers zu gehören Man gab: „Der zündende Funke' von Pmlleron, von Mitgliedern der Hofbühnen dargestellt. Kaiser Wilhelm amüsierte sich sehr gut und gab wiederholt das Zei chen zum Applaus. Gegen halb 10 Uhr war die Vorstellung zu Ende und bald darauf fuhren <m der blauen Stiege die Hofwagen vor, die Kaiser

Wilhelm und die Herren seiner Be gleitung zum B a h n h o f in P e n z i n g bringen sollten. Kaiser Franz Josef gab seinem Gast das Geleite bis zum Bahnhofe. Dort verabschiedeten sich die beiden Monarchen ungemein herzlich, umarmten und küßten einander zweimal, dann dankte Kaiser Wilhelm den FZM. Alb or! und den übrigen ihm zugetheilt gewesenen Herren für ihre Dienste, reichte dem Botschafter Grafen Wedel und den übrigen Mit gliedern der Mission die Hand, während unser Kaiser sich vom Reichskanzler

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