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Bozner Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 16.06.1920
Descrizione fisica: 8
- und HMthekenverkehrsanstalt Ferdinand Biewer m Innsbruck, mamMe Nr .s bietet zum Kaufe an: 19. 20. 21. 22. 1. Kleines Bauerngut im Oberinntal lNähe Inns- 18. Krücks): Acker. Wald» Gemüsegarten, 20 Klftr. Holzvorrat, Stall für 4 Stück Vieh, Gemeinde weiderecht. Preis 125.VW Kronen. 2. Bauerngut in Salzburg: großen Obst- und Ge müsegarten, viel Wiesen- und Ackergrund, Wald und Hutweide, Stall für 50 Stück Vieh, samt lebendem und totem Inventar l3 Pferde, zwölf Kühe, Kleinvieh). Preis 1,100.000 Kronen. 3. Kleines Bauerngut

in Salzburg: Wiesen, Obst- und Gemüsegarten, Stall sür 5—6 Stück Vieh. Preis 105.000 Kronen. 4. Bauerngut in Pinzgau: Grund sür 10 Stück Vieh, Wald u. Holzbezugsrecht. Lebendes In ventar kann abgelöst werden. Preis 80.000 Kr. 5. Kleines Bauerngut im Oberinntal: Acker, Wiese Garten, Wald, Stall, Scheune. Pr. 50.000 Kr. 6. Gasthof mit Oekonomie und Fleischbank im un teren Zillertal: Aecker, Wald, großen Gemüse garten, Stallungen für 10 Pferde. 18 Kühe, Schweine, vielen Nebengebäulichkeiten,, Wirt

schaftsinventar, großer Umsatz. Pr. 500.000 Kr. 7. Gasthof samt Bauernhaus im Stubaital: Grund für 3—4 Stück Großvieh, Gemüsegarten, Wald und separates Holzbezugsrecht. Pr. 30.000 Lire. 8. Gasthof mit Bräuhaus in Nordtirol: Acker, Ge müsegarten, großer schlagbarer Wald und drei Stallungen nebst vielen Nebengebäulichkeiten. Preis 150.000 Lire. v. Gasthof mit Oekonomie im Unterinntal: Obst- und Gemüsegarten, Wiesen und Aecker, Wald, 2 Ställe, Nebengebäulichkeiten. Pr. SV0.VVV Kr. 10. Hotel-Pension (Gasthaus

) bei Innsbruck: meh rere Objekte, 45 größtenteils eingerichtete Zim mer mit zirka 50 Betten, Wald, Fischteich, Ge müsegärten, großen Grund, lebendes Inventar: 3 Großvieh, Kälber, Pferde, viel Futtervorräte. Preis 3.2VV.VW Kronen. 11. Gasthof bei Innsbruck: 33 eingerichtete Zimmer samt Silberbesteck, Garten und viel Zubehör. Preis Lire 250.000. 12. Gasthaus mit Fleischhauerei in Unterinntal: 19 zum Teil eingerichtete Zimmer. Obst- und Ge müsegarten, Grund, Stallungen und Zubehör. Preis.700.000 Kronen

. 13. Badhotel im Unterinntal: Gast- und Gemüsegar ten, 30 zum Teil eingerichtete Zimmer, starker Fremdenverkehr. Preis 4KV.V0V Kronen. 14. Herrschatfsfitz (Pension) im Unterinntal: 18 Zimmer mit 24 Betten, viel Zubehör, großer Park, Gemüse- und Obstgarten, Wald, Aecker. Kleintierstallungen, Holzbezugsrecht. Preis 2VV.VV0 Franken. 15. Hotel in Innsbruck: zirka 100 Zimmer mit 31. zirka 180 Betten, Speisesaal. Garten. Veranda, Küchenbau ete. Preis 1 Million Lire. 16. Badhotel im Salzkammergut: 60 eingerichtete

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 14.01.1925
Descrizione fisica: 8
. Damrong gab noch ein paar Schöffe ab, dann lief auch er feinem Herrir nach. Sie liefen und liefen, hinter sich die schreienden Stimmen der Verfolger. Plötzlich stockte Dieters Fuß einen Augenblick. Mit großen Augen sah er vor sich auf den Wald. kanntzegeben werden. Wie immer, genießen natür lich auch diesmal die Urania-Mitglieder bedeutende Ermäßigung. ^ Die Generalprobe zum Symphonickonzert wird heute, Mittwoch, den 14. ds., im Stadttheater abge halten und beginnt präzise 8^ Uhr. Es wird gebe ten

der Mieter- schutzvereine nach reiflicher Durchberatung beider Fragen seitens seines Ausschusses zum Entschlüsse gelangt ist, vorerst mit bezüglichen Vorschlägen an Der Teakholzwald, von dem er sich Rettung versprochen hatte, stand in hellen Flammen. . Was nun? Auch Damrong hatte nun den brennenden Wald gesehen. Ein trockner, unartikulierter Laut aus sei ner Kehle machte auch Käte aufmerksam. Auch ihr Fuß stockte einen Augenblick Ihr Herz zitterte in Angst. ' - ' Sie hatten die Wahl, durch den brennenden

Wald zu laufen oder dem wütenden Haufen zum Opfer zu fallen. Lieber in den brennenden Wald! Nach kurzem Besinnen eilten sie weiter auf den Wald zu, ihre Verfolger hinter sich. Dieter hatte Käte fest bei der Hand und hinter ihnen rannte Damrong mit flüchtigen Sohlen. Die ter schrie Käte keuchend zu: „Hast du Mut? Wir müssen durch den brennen den Wald!' Käte konnte nicht sprechen. Sie nickte nur ent schlossen und mit mutigem Lächeln Dieter zu. Ihre Verfolger kamen immer näher. In wenigen Minuten

hatten sie den Waldrand erreicht. Dieter küßte Käte noch einmal auf beide Augen. Von seinem Hemd riß er seinen Aermel. Mit den Händen scharrte er feuchten Sand und füllte damit den Aermel, den er gleich einem Ver band geschickt um Kätes Frisur legte. Sie rissen sich von einem Baum, der noch nicht versengt war, ei nige blattreiche Aeste, und, so bewaffnet, waren sie eben im Begriff, sich in den brennenden Wald zu stürzen, als ihnen Holm, wie aus dem Boden ge wachsen, entgegentrat. - Alle drei blieben stehen in Schreck

, dann war es aus. Der Tod trat auf der Stelle ein. Käte richtete sich langsam auf. Sie war von dem wilden Kampf gegen Holm noch ganz verwirrt. Ent setzt starrte sie auf den zuckenden Leib Holms und schlug schaudernd die Hand vor die Augen. Dieter fing sie in seinen Armen auf. „Käte —reiß deine Kraft zusammen! Du darfst jetzt nicht ohnmächtig werden,^unsere Verfolger kom men und sind bedenklich nahe. Der brennende Wald ist unsere einzige Rettung. Wir müssen hindurch hörst du, wir müssen!' Verzweifelt flüsterte Dieter

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Pagina 25 di 28
Data: 17.05.1903
Descrizione fisica: 28
in der Ausdehnung von 34 Meter Breite und 32 Meter Länge mit Einreih ung der überbauten Fläche. 2. Rcal-Partie. Erworben laut Kaufvertrag vom 4. Juli 1899, Folio 3007, Ederhof in Kampenn, bestehend aus Behausung, Ziv. Nr. 318, mit Stadl, Stellung und Nebengebäuden, Wein bau und Ackerfeld von zirka 14 Graber. einem Stück Wald von 3 Morgen, nun infolge Gemeindezutheilung bei 10 Joch, Vesitzbogen Nr. 763. . Das Zugehör besteht aus wenigen Kellereiartikeln. K. k. Bezirks-Gericht BoM am 27. April'1903. 846 3 2 Longo

von 28 Ar 11 m.; Nr. 2683: Wiese von 68 Ar 66 m.; Nr. 2684: Wiese von 26 Ar 40 m.; Nr. 2686. Weingarten 1 Ha. 36 Ar 96 m.; Nr. 2586: Weide von 7 Ar 19 m.; Nr. 2687: Wald von 3 Ar 9 m.; Nr. 3042: Wald von 1 Ar 80 m' ; Nr. 2772/9: Wiese von 63 Ar 66 m.. Wald von 10 Ar 79 m.; zum AuSrufspreise per Kr. 16.000.— 2. Partie. G.-P. Nr. 2640: Wiese von 11 Ar 73 m.;. 9!r. 2642/31: Wald von 47 Ar 22 m.; Nr. 2643: Sumpf vcn 21 Ar 26 m.; zum Ausrufpreis per Kr. 800. 3. Partie. ^ G.-Pa. Nr. 2690/8: Wald ron 10 Ar 11 m.: Nr. 3068

. Sumpf von 76m.; znm Ausrnssprcis per Kr. 160. 4. Partie. - G.-P. Nr. 2693/8: Wald von 36 Ar 31 m.; Nr. - 3068/28: Sumpf von 2 Ar; znm Ausrufspreis per Kr. 600. . 5. Partie. G.-Pr. Nr. '2712/16: Acker von 28 Ar 86 m.; zum Aus- rufspreis per Kr. 700. 6. Partie. G.-P. Nr. 2746/30: Acker von 34 Ar 32 m.; Nr. . 2746/30: Acker von 29 Ar 64 m.; zum AusrufsPrciS Per Kr. 900. 7. Partie. G.-P. Nr. 2766/19: Acker von 40 Ar 32 m.; Nr. 2786/10: Sumpf von 13 Ar 62 m.; Nr. 2786/31: Wald von 2 Ar 66 m.; 3067

/20: Sumpf von 2 Ar 16 m.; zu« Ausrufspreis per Kr. 600. 8. Partie. G.-P. Nr. 2787/13: Wald von 89 Ar 1 m.; Nr. 2388/13: Wald von 1 Ar 91 m.; zum Ausrufspreis per Kr. 400. Partie 1—8 der Gemeinde Lana. 9. Partie. G.-P. Nr. 68: Acker von 31 Ar 91 m., der Gemeinde Tisens, zum Ausrufspreis per Kr. 1600 zur freiwilligen gerichtlichen Versteigerung. v ' Die Versteigenlngsbedmgnisse, laut welcher insbesondre» die Genehnngung des Zuschlages auf drei Tage nach Ablauf des Versteigerungstages

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Pagina 5 di 20
Data: 20.11.1902
Descrizione fisica: 20
des von Königin Elisabeth von Rumänien als ^ Ehrengeschenk für das Jubiläum der „Bukarcster deutschen Liedertafel' verfaßten und in künstlerischer Vollendung von der Dichteritt eigenhändig auf Pergament niedergeschriebenen Gedichtes mitgetheilt: . . Was rauschtder Wald? . . ' Es geht die Sonne durch den Wald, Hat lauter Gold, gestreut; - Ein warmes Summen wandert mit. Ein Maienfestgeläut. - Es fließt der Regen durch den Wald, Da plätschert jedes Blatt, Erbebt und glänzt und lacht und weint: Nun werd' ich rein

und satt. Der Sturm geht dröhnend durch den Wald ' - Und beugt ihn/ bis er kracht, Bis weiß das Mark zum Himmel spritzt, Aus flammt's vom Wolkenschacht. Ein Leichenzug geht durch den Wald, ' Die Bäume sehen zu - ^ Und flüstern im Willkommen leis' Voll träumend süßer Ruh. - . Es zieht ein Singen durch den Wald, Der ganze Wald singt mit, Das Echo und die Vögelein, Die Bäche halten Schritt. Gott selber geht durch seinen Wald, ' Das Laub, das athmet nicht, Und schaut ihm fromm andächtig

nach Mit Kinderangesicht. Mn steht der Frieden in dem Wald. ' Komm nur, du Menschenkind, . , Gib mir dein Herz, hier wird es still,/ ^ ^ Wo deine Gräber sind. ^ ^ Die Defraudationen in der Wenzclskasse. Man meldet aus Prag: Zur Defraudation in der St. Wenzels-Vorschuß- kasse wird heute gemeldet, daß das Defizit vorläufig mit ?'200.V00 Kronen festgestellt wurde, das sich aber, wie man Abnimmt, durch fingirte Anmeldungen in der Höhe von zwei -Rillionen Kronen auf die Summe von 6.200,000 Kronen Teduziren

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Pagina 19 di 28
Data: 26.04.1903
Descrizione fisica: 28
. Der Wald ist mir verleidet. Da wird ge schlagen, gleichgültig, ob der Schlag reif ist oder nicht/ Wenns z nur Geld bringt oder die Glashütte Holz braucht. Mfd als ichimn^am Dienstag früh direkt von Berlin ans Plötzlich die! Nachricht von irgend einer verfluchten Aktiengesellschaft be komme, ich glaube Holz-Aktiengesellschaft nannte sie sich, sle habe von dem Frei Herrn Brcurdt von Brandenberg den Sebeu- selber Wald gekauft und nrache nüch verantwortlich dafür, daß in ihn: auch nicht ein Stamm mehr

gefällt werde, da lvar es ^ aus mit mir! Ich Kann Ihnen den Brief noch zeigen, ich habe I den Wisch aufgehoben, am besten hätte ich ihn wohl ins Feuer Uivorfen. Der Wald von Sebenseld verkallst! Mein Stol^, unser schönstes WalM'lck. Das kann ick dein alten gnädigen Herrn niemals verzeihen, im Leben mcht und auch nicht im H ^ode! Und ich sollte noch in Brandenberg bleiben, wenn dec s ^ Eebenfelder Wald abgeholzt ist. 9!ein, um keinen Preis. J^> - Nche 'Meinen Weg und sul§: mir eine Stelle

in einem anderen ^ ^ ^ilde, wo es noch rechtschaffenen Wald gibt. Vielleicht in ^ -polen oder meinetwegeilmlch in Amerika.' » M ' „Sie werden sich eines besseren besinnen, Förster', cnt- Ä Ugnete Wolfgang ernst. „Heute will ich mit Ihnen darüber ^ M U'cht reden, jedenfalls nehme ich vorläufig Ihre Kündigung i W an, mit der hat es Zeit bis zum 1. Oktober.' Ich hoffe; I übrigens, der Verkaiif des Sebenfelder Waldes wird sich rück- - Mgig machen lassen.' ' . 'Was sageil Sie da?' rief der Förster erregt

. „Noch ist i der Wald nicht fest verkauft? Tann hätte ich am Ende gar' rein Necht, zu denr Grimm und dem Zorn, den ich gegen nn- Mn alten gnädigen Herrn im Herzen hatte, als ich den ver. 1 bck ^rief von dieser niederträchtigen Aktiengesellschaft v^ie hatten sicherlich kein Necht zum Zorn gegen meinen <Mer, auch wenn er den Wald verkauft bätte!' cntgegneie ^ Eisgang strellg. Jedenfalls warteir Sie mit Ihrer Kündi- ^ Ü'lng, bis die Sache entschieden ist.' ^ ^ »Gut,.ich werbe lvarten', erwiderte der Förster nüirrisch

; '.aber das sage ich Ihnen. nicht zehn Pferde sollen mich hier lmten, wenn der Wald verkauft ist und wenn die verfluchte ^otterwirthschaft, die in dem letzten Jahre geherrscht hat, lveitergeht.' ' d i.'^^^gen Sie Ihre Zunge, Knöwe! Ich werde nichi „ ^Sie sich in unziemlicher Art über ineinen Vater ud ^cine Wirthschaft äilßem. Wir iverden später vielleicht ^etegenheit habm, über das zu sprecheir, Ivas Jlmen in Bran- ' M Glicht mehr gefällt, heut kam ich zu einem anderen ^ wrd zivar auf Veranlassung

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Pagina 18 di 28
Data: 31.05.1903
Descrizione fisica: 28
werden.' Auch dies versprach Klara, dafür erhielt sie noch einen zärtlichen Kuß, dann verließen beide Hand in Hand das Berg schlößchen und folgten Emma, um nach dem Schloß zurückzu kehren. „Wir wollen nach dem Hexensee, dort ist es wundervoll. Du glaubst gar nicht, wie schön! Wir haben allerdings eine volle Stunde durch den Wald zu gehen. Das ist dir doch Wohl zu weit, Fräulein.' „Mir wäre die Stunde'Weges nicht zu viel. Ich habe in Tirol und in der Schweiz oft viel größere und anstrengendere Bergpartien gemacht

.' „Der Hexensee liegt ja Wohl im Brandenbergschen?' fragte Willi. „Ich bin noch nicht dort gewesen.' „Ja du! Du bist immer so träge und bequem. Eine Stunde Weges, puh, davor graut dir wohl schon? Du weißt gar nicht, wie schön der Hexensee und der Brandenbergsche Wald ist. Mitten im Wald, aber gar nicht weit von den: Forsthause des brummigen Försters Knöwe, liegt der kleine See; es führt eigentlich gar kein rechter Weg dorthin; aber das thut nichts, ich tverde Euch führen, immer mitten durch den Hochwald

. Der Knöwe ist ein alter Brummbär, aber her zensgut, wir siud die besten Freunde und uns treibt er ganz gewiß nicht aus dein Wald.' „Wenn du dessen sicher bist, wollen wir deinen schönen Hexensee besuchen', entgegnete Klara. „Ist es dir recht, Willi, oder ist dir der Weg zu Weit und anstrengend?' „O nein, ich fürchte die Anstrengung nicht.' „Doch doch!' rief Emma spöttisch lachend. „Du machst ja nie weite-Spaziergänge, immer muß ich allein laufen. Du gehst ja nie in den Wald, bleibst immer nur im Park

.' „Weil ich ein Grausen vor dem Wald fühle',, sagte Willi, düster vor sich niederblickend; „aber ich weiß, es ist eine Thor heit, und ich will es überwinden.' Emma gab in ihrer hastigen Weise der Schwester einen Kuß, dann sprang sie singend voraus auf dem Feldwege, der dem nahen Wald zuführte. Klara und Willi folgten ihr. So bald sie die Waldgrenze erreicht hatten, bogen sie von dem Fahrlvege ab, sie schlugen einen schmalen, fast verwachsenen Fußweg ein. „Die Straße macht einen großen Bogen', so erklärte sie stehen

uns einen andern!' „Weshalb denn? Dieser Weg ist der nächste und schönste. Du bist ein Hasenfuß, Willi!' Raschen Schrittes ging Emma Voran, sie blieb immer Klara und Willi voraus, obgleich sie sich oft bückte, um hier und da eine der schönen Minnen zu pflücken. : Es war kein Hochwald, durch den der-Fußsteig führte, meist nur dicht verwachsenes Gebüsch, über das nur einige ver krüppelte Bäume fortragten, die den Schlägerlohn Wohl kaum werth gewesen waren, ein durch Raubwirthschaft arg verwü steter Wald

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Pagina 9 di 12
Data: 08.01.1915
Descrizione fisica: 12
auch wir wieder die ersten Kugeln sausen. Es dauerte nicht lange, als sich auf meinem linken Flügel ein lebhaftes Gefecht entspann. Die Russen hatten auf der vor meiner Kompagnie gelegenen Höhe Stellung genommen und den Waldrand besetzt. Im herbstfarbigen Laub waren sie kaum wahrzunehmen. Oestlich dieses größeren Waldes breitete sich hinter einer Kuppe ein kleinerer Wald aus. Die beiden Wälder waren miteinander durch sehr niedriges Laubgehölz verbunden. Als Kommandant meiner Kompagnie be fand ich mich zuerst am linken

, später beim wichtigeren, dem rechten Flügel. Von einem günstigen Aussichtspunkte meiner dort feuern den Schwarmlinie nahm ich alsbald wahr, wie der Feind durch das niedrige Laubholz Verstärkungen gegen meine Front in den Wald Heranzieht. Dies mußte ich zu verhindern trachten. An meinem rechten Flügel stand ein Zug meiner Kompagnie als Reserve. Mit diesem ging ich gegen die im Gehölz herankommende Verstärkung vor. Ich überraschte die Russe» noch außerhalb des Waldes, bevor es ihnen gelungen

Nähe wurde mein braver Diener Alfred und noch zwei Mann schwer getroffen. Ich versah sie alle drei an Ort und Stelle mit Notverbänden, da sie sonst verblutet wären. Nach dem Sturm blieb dieser Zug zum Teile in der letzten Kampfstelle und beschoß sehr wirkungsvoll den linken Flügel der im Walde eingenisteten Russen. In meiner rechten Flanke befand sich nun der früher erwähnte kleinere Wald, welcher sich nicht ganz auf die Höhe einer Kuppe hinaufstreckte. Infolge der in kurzer Zeit ge wechselten

Gefechtsverhältnisse in diesem hügeligen, von Wäldern und Gehöften reich bedeckten Gelände ging mir die Verbindung mit der an der Straße kämpfenden Mittelkompagnie verloren. Zur Aufklä rung des Waldes rechts von mir und zur Herstellung der Verbindung mit der genannten Nachbarkompagnie entnahm ich dem rechten Flügelzug acht schneidige Landesschützen und sandte sie als Patrouille in den Wald, um festzustellen, ob dieser vom Feinde frei sei. Um mich selbst zu orientieren, beschloß ich, mit dieser kleinen Abteilung

mitzugehen. Vorsichtig krochen wir gegen den Wald vorwärts. Bald entdeckten wir auch russische Infanterie und abgesessene Tscherkessen im Vorrücken. Mit meinem Häuflein konnte ich mich im Walde nicht in einen Kampfe mit der Masse des Gegners einlassen. Ich schlich dccher mit meiner Patrouille unbemerkt wieder aus dem Gehölz her aus und verkroch mich hinter die dem Walde vorgelagerte Kuppe. Dort nahmen wir e ine möglich st breite Gefechtsfront an. um den Gegner zu täuschen, und lvarteten, zu allem bereit

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Pagina 5 di 8
Data: 14.01.1925
Descrizione fisica: 8
. Und nun komm! Wir nehmen die Herrin in die Mitte und müssen laufen, was Herz und Lunge ' hergeben.' ' Mit ihren Blattwedeln bewaffnet, stürzten sie sich nun vor den Augen ihrer Verfolger in den brennenden Wald und jagten, so schnell sie ihre Füße trugen, durch Rauch und Flammen dem ret tenden jenseitigen Waldrand zu. Die Verfolger blie ben zurück. Mit den BlattwedeZn wehrten die Flüchtigen sich die ärgsten Qualmschwaden ab. Nach einer un glaublich scheinenden Körperleistung, kamen sie alle drei

wohlbehalten am anderen Waldrand an. Sie waren gerettet! . .. ' Ihre Verfolger würden 'das Experiment dieses Laufes durch den brennenden Wald nicht wagen, denn es ging um Tod und Leben» Aus dem Bereich der Hitzwellen des Brandher des schleppten sich die drei Geretteten noch mühsam dann schlugen sie, auf das äußerste erschöpft, zu Boden und rangen keuchend nach Atem. Vor der Hand nichts fühlend als eine ungeheure Erschöp fung, unfähig, eines dem andern zu helfen, lagen sie regungslos, von Atemnot

und rasendem Herz- ^ klopfen gemartert. Wie lange sie so gelegen hatten, das konnte kem^ von den dreien sagen. Dieter war der erste, der sich aufrichtete: mit brennenden Augen starrte er auf den flammenden Wald zurück. Trotz feiner Erschop- fung trank seine Seele das unvergleichlich gigan tische Bild dieses lodernden Brandes. Es grub sich Fürstbischofs Dr. Johannes Raffl im heurigen Frühjahr von Brixen aus veranstaltet wird. Dauer der gesamten Reise mit Sonderzug 16 Tage. , , < ' ^ ^ Reiseprogramm

sie mit einem Liefen Seufzer großer Erleichterung: „Holm ist tot!' „Kehrt nun der Friede endlich ein in dein Herz?', „V,'' ' ' , , . „Nun muß doch alles Leid zu Ende sein, lieber Gott im Himmel, laß mich endlich glücklich sein!' „Meine arme, arme Käte! Was mußtest du al les durchmachen!' ^ Dieter half Käte sorglich sich aufrichten. „Sieh', Käte, den brennenden Wald!' „Wie schön, Dieter!' ' „Der Schluß deines Kummers! Und all dein Leid brennt in dem Wald zu Asche.' „Lieber Guter —ich möchte heim! Mir graust

beabsichtigt. w. Die Weizenpreise und die Südernte. Gegen wärtig hat nicht Nordamerika allein den Weltbedarf zu versorgen, sondern es muß sich dabei mit der Konkurrenz der südlichen Halbkugel, insbesondere Sturmlauf heran. Dieter stellte sich dem Anführer in den Weg und meldete, was geschehen war. Solange der Wald brannte, konnte man nicht an die Aufrührer heran. Und als der Wald nieder gebrannt war, hatte sich die Aufregung der Auf rührer gelegt, die nun nicht mehr verhetzt wurden. Alles nahm

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Pagina 5 di 12
Data: 08.09.1920
Descrizione fisica: 12
mit 6 „ja' und 6 „nein' worauf der Gerichts hof den Freispruch verkündete. . ^ Gewohnheitsbetrüger. Hermann Zingerle wurde wegen Be truges mit einer Schadensumme unter 2000 Lire zu 18 Monaten schweren Kerker verurteilt. Die Frage auf Gewohnheitsbetrug verneinten die Geschworenen. Auch dieser Angeklagte wurde von Dr. Luchner verteidigt. Ein jugendlicher Mörder. Am 7. d. M. begann vor dem Schwur- gewichte in Bozen die Verhandlung gegen den 16 Jahre alten Knecht Josef Wald both, geboren am 6. November 1903 m St. Peter

hinter Lasen, nach Kastelruth zu ständig,, ehemals Knecht beim Windschnur bauer Anton Metzner in Gufidaun. Wald- both ist des Verbrechens des Meuchelmor des,, Betruges und Diebstahles angeklagt. - Tatbestand: Am 3. Oktober 1919 erschienen zwei Carabinieri mit dem Knecht Josef Waldboth des Windschnurbauers An ton Metzner in Gufidaun beim Gerichts- oorsteher in Klausen und meldeten diesem, daß die Windschnurbäuerin Barbara Metz- ner am 2. Oktober 1919, 2 Uhr nachmittags im -Hause tot aufgefunden wurde

und daß möglicherweise ein Verbrechen vorliegen könne. Die Carabinieri gaben ihrer Mei nung Ausdruck, datz vielleicht Josef Wald- both mit dem Tode der Frau im Zusam menhang stehe. Waldboth wurde hierauf über die Sachlage gefragt und da er seine machte, schließlich als Zeuge vernommen. Hiebei gab er an. er sei am 2. Oktober um halb 2 Uhr nachmittags heimgekommen und habe die Bäuerin Barbara Metzner in der Küche angetroffen, wo sie ihm das Mittagessen richtete. Hierauf/sei er kurze Zeit mit' dem Taglöhner Anton Pupp

, haben sie die Leiche aufgenommen und in das Bett gelegt und sie dort liegen lassen. Wald- both fügte noch bei. datz er. als er zum Gschlosserbauer ging. einen Mann da? Haus betreten sah. den er genau bischneb. '.'ach dn-sfm Mann wmde geforscht, er konnte aber nicht ermittelt werdet. So dann wurde ein gerichtlicher' Auaenichsin aufgenommen, bei dem im allgemeinen alles so vorgefunden wurde, wie es Wald both als Zeuge vor Gericht beschrieben hatte. Johann Schrott, der die Leiche als erster gesunden hatte, beschrieb

zu können, wurden vorerst die von An ton Meßner vorgebrachten Verdachts gründe genau überprüft. Da war es vor allem ein Alibinachweisverfuch des Wald- bHh, der zu Bedenken Anlaß gab. — Wie schon erwähnt, hat Waldboth bei seiner ge- richtlichen ^Einvernahme am 3. Oktober 1919 angegeben, datz er zur Zeit, als Bar bara Metzner ums Leben kam, zum Gschlosserbauer Kasseroler gegangen sei. Aiw5. Jänner 1920 wurde Josef Waldboth des näheren befragt, was er bei Kasseroler zu tun htte und er gab an. daß er dem Stanislaus

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Pagina 24 di 28
Data: 10.05.1903
Descrizione fisica: 28
, B.-P 451; G.-P» Nr. 1767: Wiese von 28 Ar 11 m. ; Nr. 2583: Wiese von 58 Ar 66 m.; Nr. 2584: Wiese von 26 Ar 40 m.; Nr. 2586; Weingarten 1 Ha. 36 Ar 95 m.; Nr. 2586: Weide von 7 Ar 19 m.; Nr. 2587: Wald von 3 Ar 9 m.; Nr. 3042: WaG von 1 Ar 80 m.; Nr. 2772/9: Wiese von 63 Ar 66 Wald von 10 Ar 79 m.; zum Ausrufspreise per Kr. 16.000.— 2. Partie. G.-P. Nr. 2640 Wiese von 11 Ar 73 m.? Nr. 2642/31: Wald von 47 Ar 22 m.; Nr. 2643: Sumpf von 21 Ar 26 m.; zum Ausrufpreis per Kr. 800. 3. Partie

. G.-Pa. Nr. 2690/8: Wald ton 10 Ar 11 m.; Nr, 3063: Sumpf von 76 m.; zum Ausrufspreis per Kr. 160. 4. Partie. G.-P. Nr.'2693/8: Wald von 35 Ar 31 m.; Nr. 3068/28: Sumpf von 2 Ar; zum Ausrufsprcis per Kr. 600. 5. Partie. G.-Pr. Nr. 2712/16: Acker von 28 Ar 86 m.; zum Ans» rufspreis per Kr. 700. 6. Partie. G.-P. Nr. 2745/30: Acker von 34 Ar 32 m.? Nr. 2746/30: Acker von 29 Ar 64 m.; zum Ausrufspreis Pev Kr. 900. 7. Partie. G.-^. Nr. 2766/19: Acker von 40 Ar 32 m.; Nr. 2785/10: Sumpf von 13 Ar 52 m.; Nr. 2786

/31: Walb von 2 Ar 56 m.; 3067/20: Sumpf von 2 Ar 16 m.; zuitt Ausrufspreis per Kr. 600. 8. Partie. G.-P. Nr. 2787/13: Wald von 89 Ar 1 m.; Nc. 2388/13: Wald von 1 Ar 91 m.; zum Ausrufspreis per Kr. 400. Partie 1—8 der Genreinde Lana. 9. Partie. G.-P. Nr. 68: Acker von 31 Ar 91 m., der Gemeinde Tisens,.zum Ausrufspreis Per Kr. 1600 zur freiwilligen gerichtlichen Versteigemmg. Die VeKeigemngsbedingnisse, laut welcher insbesondsc» die Genehmigung des Zuschlages auf drei Tage nach Ablauf

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Pagina 9 di 12
Data: 22.04.1922
Descrizione fisica: 12
Brnni, Kaufmann in Verona, einen Wald in St. Nikolaus um 15.000 Lire. — Bei der freiwilligen Versteigerung der Liegenschaften aus dem Nachlasse des Joses Gufler, Probstgütl in Lana, waren Ersteher: Joh. Zuech, Ramlersohn in Laim. Acker und Wald (oberer Türkacker) Unter-Mitter- lanaer Au von 22 Ar 8 m- — 613 Klafter um 11.000 Lire (Ausrufspreis 7000 Lire); Johann Prantl, Schießebner in Lana, Sumpf von 15 Ar 7 und Wald (Streblos) Ober-Mitterlanaer Au von 48 Ar 41 in' um 10.000 Lire (Ansrilfspreis 7000

Lire); Eduard Adami, Rauch in Burgstall, Acker (Neulos) von 89 Ar 88 in- und Wald in Burg stall von 32 Ar 62 in' um 32.000 Lire bezw. 15.000 Lire (Ausrufspreis 15.000 Lire bezw. 3500 Lire) ; Ronied Weiß, Gutsbesitzer in Lana, Wald (unterer Türkacker) Unter-Mitterlanaer Au von 13 Ar 88 in- — 385 Klafter um 6900 Lire (Ausrufspreis 2500 Lire); Johann Mair, nach Bartlmä Mair, Vet ter in Lana, Wiese von 37 Ar — 1028 Klaster um 66.500 Lire (Ausrufspreis 27.000 Lire); Josef Züegg in Lana, Wiese

von 31 Ar 11 m- um 41.000 Lire (Ausrufspreis 20.000 Lire); Josef Gruber. Bründler in Völlan, Wald (Ratheiserberg) von 87 Ar 93 i»2 um 5900 Lire (Ausrufspreis 2000 L.); Leo Lösch, Besitzer in Lana, Hofraum von 1 Ar 8m? Wohnhaus Nr. 93 Mitterlana samt Wirtschaftsge bäude von 4 Ar 22 Wiese beim Haus von zu sammen 26 Ar 82 in'; Garten beim Haus von 29 in2; Weingarten beim Haus von 9 Ar 3 um 135.000 Lire (Ausrufspreis 70.000 Lire). w. Verkäufe von weißem Coeos-Ll. Die Handelskammer teilt mit, daß laut Verfügung

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Pagina 7 di 8
Data: 19.05.1903
Descrizione fisica: 8
, ertönte. Ein eigenthümlicher Anblick bot sich Wolfgang, als er überrascht aus dem Wagen schaute. Ein paar.Schritte vor diesem stand auf dem durch den Wald führenden Wege der alte Förster Knöwe; er hieb mit seinem dicken Knüppä un barmherzig auf einen ettva sechzehnjährigen Burschen ein, den er beim Kragen gepackt hielt. Er ließ sich in dieser Beschäfti gung weder stören durch das Nahen des herrschaftlichen Wa geich, noch durch das gellende Schmerzensgeschrei des Buben, Die harte Züchtigung empörte

weiter zu erwähnen. „Ich wünsche ein Gutachten von Ihnen über den Werth des Sa r- lotver Waldes. Herr von Funk hat dem Freiherrn Adalbert von Brandenberg Sarlow zum Kaufe angeboten; der Erwerb des Gutes erscheint vielleicht der Lage wegen nicht unvorteil haft, aber der Preis ist wohl übermäßig hoch gestellt. Der Freiherr wird von mir und von Ihnen ein Urtheil über den Werth des Gutes und der Waldung hören wollen. Gehen Sie morgen früh den Wald ab und stÄlen Sie eine möglichst ge naue Berechnung

auf, wie viel schlagbares Holz noch vorhan den ist und was das Waldstück überhaupt werth ist.' „Ist nicht nöthig, kenne ganz Sarlow wie meine Hand und habe schon lange ein Auge darauf geworfen. Wünschte Wohl, daß der Herr Freiherr von Brandenberg Sarlow kaufte, gerade deshalb, weil der Schuft, der Upsen, es nicht wünscht; aber als ehrlicher Mann muß ich Ihnen sagen, der Wald ist fast nichts mehr werth. Alle schlagbaren Stämme sind im schmählichsten Raubbau ausgeholzt, was sich zu Geld hat ma chen lassen, ist zu Geld

, als er sich ausraffte und fortlief. Er kennt mich, er wußte, daß er mich durch eine Bestechung zur Wuth bringen würde und rechnete darauf, daß ich dann erst recht sagen würde, wie werth- los der Wald von Sarlow ist.' „Aber welche Gründe könnte er baben, den Verkauf zu hintertreiben?' „Er kann den Sarlower Wald nicht missen. Wie ein Keil schnitt sich der in unseren Wald hineilt, unser Wild wechs.lte über das Sarlower Gebiet fort. Die Kanaille hat nur eine Leidenschaft, von der sie nicht lassen kann, die. Fallen

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Pagina 9 di 12
Data: 28.04.1903
Descrizione fisica: 12
einen Verdacht, Knöwe, ich höre es aus Ihren Worten. Wollen Sie daraus auch gegen mich ein Geheimnis; wachen? Habe ich nicht, wenn wirklich mein Vater ermordet worden wäre, die Pflicht, nach dem Mörder zu forschen?' ich werde, so lange ich noch in der hiesigen Gegend bleibe, vas Gleiche thun. Aber einen Fingerzeig will ich Ihnen ge- dm, vielleicht kann der Ihnen nützen, um Sie auf die richtige ^pur zu bringen. Als ich von dem leblosen Körper fort eilig durch den Wald ging, um ein paar Arbeiter aufzusuchen

es selten, einmal, ein Gelvehr überhaupt, .!? tveniger auf einen Menschen abzubrennen. Upsen ist die Maueste und infamste Kanaille. Ich weiß, daß er fortwäh- end Schlingen für das Wild legt; aber ich habe ein nie fassen Könnte ich ihn einmal auf frischer That packen, dann Ä ^ sein schofles Leben lassen. Er kennt ben Wald f .st /Mr als ich selbst, er weiß mir immer auszuweichen. Gewiß auch ueulich im. Walde, um Schlingen zu legen oder 'geick ein in irgend einer Schlinge gefangen^ Wild zu MN, an dem Mord

, was kümmeyt es mich, ob im ei. pgar hundert Thaler mehr oder weniger habe! .An dem Walde hängt mein! Herz und nie würde^ ich Brandenberg verlassen, iwhnn noch wie früher -mein schöner Wald geschont worden- wäre! Ja, früher, da hab' ich ^n alten gnädigen Herrn ge liebt von ganzer Seele, da wäre ich für ihn durch das Feuer gegangen, feit er aber ein Waldverwüster geworden ist, um uirr Geld aus dem Wald herauszuschinden, da ist die Liebe m mir erstorben. Sollte ich ihm dankbar 'dafür sein, daß er mei nen

Wald mißhandelt hat, mich selbst hat er damit getroffen, und dafür hasse ich ihn, seit er den Sebenfelder Wald schnöoe versichert hat, habe ich einen solchen Grimm und Hoß gegen chn oaß ich . . .' Er unterbrach sich plötzlich, mit grimmig blitzenden Allgen hatte er Wolfgang angeschaut, jetzt senkte er plötzlich den Blick, und alß er wieder aufschaute, war es, als ob ein Schleier übev seine Augen gefallen sei; mit plötzlich verändertem Tone fuhr er mürrisch fort: „Was fchwatze ich aber da für Unsinn

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Pagina 7 di 8
Data: 04.07.1903
Descrizione fisica: 8
ZW. 149 „Voztter Nachrichten', S Aus eigener Kraft. Roman aus dem Nachlasse von Adolf Streckfuß. ^41. Fortsetzung.) Als sich.das Gerücht verbreitete, dak Upsen im Sarlow- schen Wald erschossen sei, wußte WM allem sofort, wer diesen zweiten Mord begangen hatte. Sie war dem Hause entflohen und stundenlang planlos im Walde herumgeilÄ, bis sie, fast ohne es zu wollen, wieder auf dem Wege nach Dahlwitz ange langt lvar, wo Wolfgang ihr an jenem Nachmittage begegnete und ihre völlige Auflösung

für den Beginn einer schweren Krankheit hielt.' Heute Morgen bei dem Eintreffen der Nach richt, daß der alte Förster Knölve ihren Vater als den Mörder des Freiherrn und des Inspektors vor Gericht bezeichnet habe, lief sie abermals wie eine Wahnsinnige in den Wald hinaus. Ein dunkler JnstiM peitschte sie in den Sarlow'schen Forst zu jener Stelle, wo Upsen erschossen vorgefunden war. Sie lvar entschlossen, die nunmehr unvermeidliche Entlarvung ihres Vaters nicht mehr zu erleben. In all den Jahren des stillen

Grams war ihr Geinüth völlig verfinstert und mit einer leidenschaftlichen Todessehnsucht erfüllt worden. Ihr Vater lvar ihr in den Wald nachgeeilt. Seit einiger Zeit war es ihm zum Bewußtsein gekommen, daß Willi auf eine unbe kannte Weise Mitwisserin seiner Schuld geworden sei. Als nun alle seine Barrikaden durch die Aussagen Knöwes nie dergerissen zu sein schienen, wollte er wenigstens das Eine vermeiden, daß seine Tochter die Wider seinen Willen so tapfer mit ihm gekämpft

, wo unter überhängeirden Zweigen der sogenannte schwarze See lag, ein kleiner Teich, der durch herabfallendes und im Wasser faulendes Geäst eine fast schwarze Färbung angeiismmen hatte. Upsen war zähneknirschend vor Wuth auf ihn zugeeilt und hatte ihm Mit der Quittung in der Hand erklärt, daß er dieses Papier den Gerichten vorlegen werde, falls Funk den Sarlow'schen Wald wirklich an den Freiherrn Adalbert verkaufe. Funk suchte das Papier an sich zu brin gen, und beide wurden Handgemeis. Mit großer Gewandtheit jedoch

. Und zwischendurch klang ein Ton, der aus «Mag, 4. Hutt 1903. ^ weiter Ferne wie das Klagegeheul einer verdammten Seele an sein Ohr schlug. Langsam wandte er sich nach der Richtimg um, aus der der Tod kam und magnetisch zog es ihn dorthin. Plötzlich stand er an den Ufern des schwarzen Sees, der ihm entgegengähnte, wie der geöffnete Schlund der Hölle. Ein herzzereißender Schrei gellte durch den Wald: Willi, Willi, war das nicht seine Willi? Auf einem der überhängenden Zweige lvar sie bis weit in den See

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Pagina 7 di 8
Data: 01.09.1900
Descrizione fisica: 8
V fKr. ?«!> „Bozner Nachrichten' bleichten mehr und mehr, — drüben hinter den Ortler Fernern verdämmerten die Abendgluthen. Da gingen einige Holzknechte, die ihre Arbeit beendigt hatten, durch den schweigenden Wald auf Seis zu. Plötzlich bemerkte der eine von ihnen, daß er sein Beil vergessen hatte. „Ich komm' gleich!' sagt? er zu den Genossen und ging zurück bis auf die Stelle, wo sie tagsüber beschäftigt gewesen waren. Als er dorten ankam, dunkelte es bereits und so sehr er sich auch bemühte

, er konnte das Beil nicht finden. Bald suchte er rechts, bald suchte er links und warf die Spähne aus einander, allein vergeblich. Unterdessen war es vollkommen finster geworden, nur der Abglanz der großen, weißen Schlernwände erhellte ein wenig den Wald. Eben hatte der Holzknecht sein fruchtloses Unternehmen aufgegeben und schickte sich zum Gehen an, als mit einem Male aus dem düsteren Tannendickicht ein zerlumptes Weib auftauchte und ihn forschend anschaute. Der Bursch erschrack, denn er hatte schon

oft gehört, daß es nach dem Betläuten im Schlern- wald nicht geheuer fei,' theils aus Furcht, theils weil er nicht wußte, was er sonst machen sollte, that er, als suchte er weiter und sagte halblaut vor sich hin : „Mein Beil hab' ich verloren.' „Sonst nichts?' erwiderte das Weib, „Komm' nur mit mir, ich werd' dir's schon zeigen!' Und sie wandte sich seitwärts in den Wald. Einen Augenblick zögerte der Bursche, dann folgte er ihr nach. Sie führte ihn über Stock und Stein, bergauf, bergab und kreuz

- ^suchen. Sie verirrte sich im Walde und kehrte mehr heim. Tags darauf fand man sie todt unter dem Martinsteiner Kosel. — ickr lebten die Leute in steter Angst vor der Hexe) nach dem Betläuten traute sich niemand ^ öen Wald hinaus. Eines Tages wettete ein Bursche, ^7. Wagehals in der Umgegend bekannt war, er hätte iibev genug, um in finsterer Nacht am Hexenkofel vor- und ^ gehen. Als er aber sein Vorhaben ausführen wollte u^s .^.^ie Nähe des Baches kam, da vernahm er ein so ^^.'ches, heiseres Gelächter

war das ge schehen, so erhob sich rings im Kreise ein winselndes Geheul) der Mann aber achtete nicht darauf, er ging ruhigen Schrittes weiter und gelangte glücklich aus dem Wald. — Seit dieser Zeit ist von der Hexe gar nichts mehr gehört worden, wer aber der Rothbärtige gewesen, das haben die Leute nie herausgebracht. Bei Seis theilt sich die von, Kastelruth kommende Fahrstraße) der eine Zweig sührt hinauf zum Hotel Salegg, das herrlich an der Waldecke liegt, mit dem Fernblick auf die Gletscher der Oetzthaler

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Pagina 4 di 8
Data: 18.12.1919
Descrizione fisica: 8
-' mänien und zu den neuen, die es im Welt- TÄgesneuigketten. Abschied vom Wienenvald. Eine Wiener Zeitung schreibt über die Holzschlägereien im Wiener Wald folgen des: Wir sind so weit! Und der Nachkriegs winter 1919—1920 ist zum Abschiednehmen just die rechte Zeit. Nach der Bolksvorstel- lung bluten Bäume, wenn sie von der Axt getrosten werden, und Vater Tell sagt es auch seinem Sohn. Dem ziellosen Baummor den im Wiener Wald soll nun endlich ein Ende gemacht werden — im Verordnungs wege. Der Wiener

Wald wird rayoniert. auf Karten ausgegeben, um in Raten umge bracht zu werden, so weit er nicht schon um gebracht ist. Der bureaukratische Epiine- theus besinnt sich, da es zu spät ist, da untc.r den sehr vermischten Anzeigen einer Wiener eitnng schwarz auf weiß zu lesen ' Wer kaust täglich 200 bis 300 Kg. geschnittenes, ge hacktes, ofengerechtes Brennholz ab Westbahn stationen Hütteldorf-Wien? Zuschr. unter.. an die Exp. 200 bi s 300 Kilogramm Brennholz ab Hütteldorf—Wien täglich zu verkaufen

wie schlecht sich in den ersten Monaten nach dem Umsturz mit seinen Gesellen durch großartig bezahlte Arbeit in der Tischler werkstätte nährte. Nun hat er die ordentliche Heimarbeit aufgegeben. Mit der Säge steht er im Wiener Wald und legt jedem, der es wünscht, den Baum um. den er haben will. Nn ehrlicher Holzhändler, der sich in der Branche auskennt, erzählt mir dazu: Zu mindest Dreiviertel aller, die in den Wientt- wald um Holz hinausziehen, sind solche Baumwürger, und da gibt es noch immer rückständige

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Pagina 3 di 8
Data: 26.06.1925
Descrizione fisica: 8
Waldrinne vor dem Bade Salo- monsbrunn über und so kam auch dieser Wald teil in Brand. Doch später kam wieder Nordost wind und der Brand ging an der früheren Stelle weiter. Die ganze Nacht auf den 21. und am 21. selbst brannte es weiter. Erst durch den nachts am 21. einsetzenden Regen, welcher Mon tag anhielt und durch denFleiß der an der Lösch arbeit beteiligten Soldaten und andererArbeiter konnte Montag 4 Uhr morgens dem Brand Ein halt getan werden. Nach Schätzungen sind dem Brande weit über 240

Hektar Wald zum Opfer gefallen. Der Brand ging bis zur Aschbachalpe hinauf und sind zirka 20.000 Festmeter Holz verbrannt. Der Wald vom Burgsriederbauer ist unversehrt geblieben, es brannte der Gemeinde wald. ' ' b Schwerer Unfall durch ein scheu geworde nes Pferd. Vor dem Restaurant Kofler am Win- Kelweg-Untermais ließ am Donnerstag in der Mittagsstunde H. Rungg, Besitzer der Villa Tierburg-Untermais, sein mit einem Pferd be spanntes Jagdwagerl ohne besondere Aufficht stehen. Das Pferd wurde

an dem „Sommerfest' der Feuerwehr Glurns, anläßlich ihres 50jährigen Bestandes. Ständchen und Gratulation. Anläßlich ihres Namensfestes brachte Herren Alois Meister Feuerwehrkommandanten und Johann Wald - n e r-Kirchsteiger, Feuerwehrkommandant-Stellver- treter, am Dienstag abends die. Obermaiser Bürgerkapelle durch Ständchen ihre Glückwünsche zum Ausdruck. Eine Vertretung der Kommandant schaft der freiw. Feuerwehr Obermais begab sich in die Wohnung des Kommandanten H. Meister und Kommandantschaftsmitglied Josef

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Pagina 5 di 6
Data: 10.08.1923
Descrizione fisica: 6
Lajenried und St. Peter ein Waldbrand, der rasch um sich griff, das dort be findliche Holz sowie die gemachten Schab in Flammen auflodern ließ und etwa zwei Joch Wald zerstörte. Durch Knechte aus Lasen, die alsbald zu Hilfe eilten, wurde der Brand loka lisiert.- ^ - „Warum?' ^ „Weil ich ein so-nutzloses Dasein führe. Bis jekt habe ich ja noch immer mit meinem Bildungsgang zu tun gehabt. Aber damit bin ich nun fertige Was soll ich nun tun? Mein Leben hinbringen, wie Karla, zwischen Toiletten

. Käthe erwiderte den Gruß in ihrer deutlich ablehnenden Art und wollte an ihm vorüber. Er achtete indessen nicht darauf, sondern wandte sich an Astrid und frsgte:> - „Haben Sie unserem schönen Wald einen Besuch abgestattet, Fräulein Holm?' errötekv zu ihnra«f°mw'b!iet^fiehen/ Außerordentliche Gemeinderatssitzung in Meran. Am Donnerstag hat der Gemeinderat von Meran in außer ordentl. Sitzung die A fs i- milierung der definitiv bestellten Gemeinde- Beamten nach Staatsnormen beschlossen, mit 'dem Zusatz

, gegen den niemand etwas „Ja, Herr Doktor, ich benütze eine freie Stunde zu einem Spaziergang.. „Und gefällt Ihnen der Thüringer Wald?' fragte er weiter, Käthes Drängen ignorierend. . „Wunderschön ist es hier! Es ist nur ja das erste mal in meinem Leben vergönnt, in einer so herr lichen Natur zu leben.' Seine Augen leuchteten in die ihren. Aber als er nun Käthes ungeduldiges Drängen sah, wandte er sein Pferd zur Mite und gab den beiden jungen Damen den Weg frei. Ein leicht ironisches Lächeln' spielte dabei

RodaL verkehren würde, wie er es tat, wenn etwas Ehren rühriges gegen diesen vorgelegen hätte. Wohl mochte ein tragisches Geheimnis in^ Schloß Rauten fels verborgen fein, aber nichts hätte-Astrid dazu bringen können zu glauben, daß Harald Rodeck ein unedler Mensch sei. Käthe drängte nach Hause. Die Lust am Wald-» spaziergang war ihr vergällt. Der ganze Wald schien ihr von Ritter Waubart unheimlichem Wesen erfüllt zu sein. Als sie. aus dem Walde heraustraten, trajen sis. mit Baumeister Salten

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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1923
Descrizione fisica: 8
sprach mit Stolz: „Nicht für Dich, für mich ist er gestorben und mich hat er eMst!' „Nein, nein! Er gehörte doch m i r und zog für mich auf Abenteuer aus,' rief das Fräulein laut jammernd und sank verzweiflungsvoll in die Knie. „Ja, ineine Liebe,' versetzte' Donna d'Jndia, „kleine blonde Mädchen sollen eben nicht mit' Zau berspiegeln und mit Abenteuern Scherze treiben!'» So sprach Donna d'Jndia und wendete langsam ihr Roß. Dann ritt sie in den Wald hinein, den Loten Sänger mit sich nehmend. „Bozner

dieser Länder leicht begreiflich. Auch diesbezüglich kann die erhöhte Reklame nur begrüßt werden. Tr. Ein Schreckenssonntag Wer vom Brenner mit der Bahn gegen Inns bruck fährt, sieht bald nach Steinach zur rechten Seite gegen Osten ein Nebental sich öffnen, dessen Eingang beiderseits von einem Kirchlein flankiert ist. Zahl reiche Berghöfe mit ihren Feldern ziehen sich im uutereu Teil der Lehne taleinwärts, darüber Hoch wald, über dem die schönsten Lllpenweiden sich bis an die Jöcher hinanbreiten. Dieses Tal

war am Sonntag der Schauplatz, panischen Schreckens. Der „Tir. Anz.' schildert die Vorgänge folgendermaßen: Am Sonntag, ungefähr um 1 Uhr nachmittags, zündete ein Blitzstrahl im sogenannten Burgstall wald in etwa 1600 Meter Höhe. Zunächst brannte der schöne Hochwald in der Richtung gegen das Navisertal rasch nieder und in der Zeit von kaum zwei Stunden hatte sich die Lohe schon nach aufwärts bis zum Jßlsboden über 1800 Meter durchgesessen und wandte sich nun über den Bergrücken auf die Naviser Seite hinüber

der Wind das Flammenmeer durch den ausgedörrten, mit dürren Unterholz und Baum moos reich besetzten Wald hinab, den Bergwiesen, Feldern und Gehöften zu. Der vielstimmige Ruf: „Lauft!', „Rettet euch!', „Zu den Häusern!' drang durch das entsetzliche Rauschen und Prasseln der Flammen. In wilder Hetzjagd lief alles zu Tal. Hinter ihnen, neben und oft schon vor ihnen das gefräßige Element! Flinke Burschen und rüstige Männer, von Jugend auf gewohnt, an den steilen Hängen sich zu bewegen, mußten

^ an einer ungün stigen Stelle überrascht, all ihre Kraft aufbieten, um den Flammenring zu durchbrechen, die vom Sturm wind gepeitschte Glut war schneller.als sie. Manch einer erklärte, er hätte beim Rückzug in Galizien nicht so laufen müssen wie diesmal. Von sust 2000 Meter Höhe stürmten sie, manchmal durch fast undurchdringlichen Wald, zutal. Viele waren in ?>e Bergwiesen geflüchtet, nnd konnten so rascher dein Ärgsten entgehen. . Tnrch eine halbe Stunde war das ganze Tal in großer Gesahr, denn es schien

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Pagina 5 di 12
Data: 01.04.1922
Descrizione fisica: 12
wanderung den Hauptteil Europas bedeckte^.' Im, Walde- war ein. schier unerschöpflicher Vorrat an Sonnenkraft aufgespeichert, welcher nun von jugend frischen Völkern beherzt-angegriffen und Stück.um Stück aufgebraucht wurdet Nachdem der . Wald lange. Zeit durch seinen Wildbestand wesentlich zur Ernährung der Menschen beigetragen hatte, gab er späterhin einen ergiebigen Weideplatz für das Vieh ab. Als wertvollste Gabe aber bot der Wald dem elches fast für alle Zweige des Vorbedingung^ ^ der Dntwick

an den Wald stellten eine! Reihe von Betrieben zur Gütererzeugung,, so die Kalk- und Ziegelbrennerei, die Glüserzeugung, ins? besondere , aber der Bergbau. . , . r Es waren, eben die . Waldbestände trotz ihrer ursprünglich so gewaltigen Ausdehnung infolge dev. riesig anwachsenden Ansprüche schließlich doch. zuH Neige gegangen.. Seit dem 15. Jahrhundert be ginnt vielenorts Holzmangel einzutreten, welcher ungeachtet zahlreicher Schutzmaßnahmen für , dm Wald sich immer, steigerte. Hauptsächlich

auch der Ausdeh nung der Landwirtschaft Freilich - hat sich ein Ausgleich zwischen den ^ Interessengegensätzen nicht so ohneweiters ergeben. Insbesondere in Ge birgsgegenden mit geringer Bodenergiebigkeit hat eA manchen Kampf gegeben bei der Frage, ob die.Für sorge für den Wald dem. Bedarfs an Weide- unH Anbauflächen voranzugehen habe, ein Ringen, der dem der Waldbestand häufige Einbußen erlitK Gleichwohl war der Gewinn hiebei für die Land wirtschaft weitaus nicht hinreichend, um ihre Lei stungsfähigkeit

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