1.939 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/05_05_1924/BZN_1924_05_05_4_object_2501311.png
Pagina 4 di 8
Data: 05.05.1924
Descrizione fisica: 8
den Sachverhalt folgen dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags all Emil Gutgsell, seinem Nachbar^der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom obereil Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgsell abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopfe von 28 Schrottkörnern getroffen uud fand durch die schwere Verletzung, hauptsächlich des Kleinhirnes, den sofortigen Tod. Ein abenteuerliches Borleben. Die schwere

Tat des Johann Georg Pichler hatte folgende Vorgeschichte: Der von der Ortschaft Stilfs ziemlich abgelegeile Mansutthof ist je zur Hälfte Eigentum der Familien Pichler uild Gutgsell. Das Verhältnis der beiden Familien war gerade nicht ein ausgesprochen feindseliges, immerhin hatten je-- doch beide nicht viel für einander übrig. Der heu tige Angeklagte Johann Georg Pichler stand sich zur Familie Gutgsell eigentlich am besten und war bis zu einem bestimmten Zeitpunkte sogar der Freund

des von ihm. erlnordeten Eniil Gutgsell. Pichler IQ. ÄokanLjahr«» ban Alt.Hciriss weg, hat vorerst im Viuschgau als Hirtenknabe Dieilste geleistet, ist dann in die Schweiz abgewan dert, wo er. bei Bauern und im Hotelwesen tätig war. Hierauf wanderte er nach Frankreich, Spanien und Italien, bald da, bald dort arbeitend und ließ sich schließlich in Marseille in Frankreich als Ma trose anwerben. In der Folgezeit kam er als Ma trose uuter verschiedenen Flaggen in aller Herren Länder und landete schließlich im Jahre 1914

Geheimtür zu öffnen, die auf den Gang hinausführt. Sie lächeln so eigenartig, Herr Recking! Ist es denn so töricht, was wir vermuten?' „Im Gegenteil, ich will Ihnen schon jetzt ge stehen, daß Sie der Wahrheit hart auf der Spur Pichler im Vaterhause im Mansutthofe in Stilfs Aufenthalt und betrieb zeitweise das Schmuggler gewerbe. Ein verhängnisvoller Schmugglergang. Am Pfingstsamstag 1920 begab sich Johann Georg Pichler, dessen Bruder Oswald, dann Simon Reinstadler und Emil Gutgsell aus einen Schmug

gelgang in die Schweiz. Am Rückwege — der Weg sührte über die Stilsseralpe— fielen die Brüder Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der Finanziert, blieben bei 6 Wochen in Untersuchungs haft, wurden später jedoch wegen ' dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pichler einen Schaden von angeblich 4000 L. Pichler wollte mit dem Gewinn aus diesem Schmug gelgeschäste nach Amerika auswaickeru, so aber hatte er den Großteil

1
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/15_03_1905/BZN_1905_03_15_4_object_2455228.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.03.1905
Descrizione fisica: 8
)äußerte.!sich^Koch,/'daß^ er.-gerne j ein Mädchen änA der Memner Gegend heirathen möchte. Josef Mchl^Z der-einige -Tage vorher das Dienstmädchen. Airna zPichMMsMargazon nach M. Leonhard fahren gesehen hatte^ wo M-Mch-ihrer!Zlngtche. LnMchen-ivollte,-; schlug ihm scherz? :Meise^ieslÄiMädchen.: als-.Bräut. .votz.-! z^Koch wachte..jedoch '.Emst - und- wollte unbedingt das Mädchen sehen. . Josef Pichler be- igab sich-deinnach, als siö'.in?M:>-LeMhard.'angekommen.'-wa- ren, Mm Wiesgarberbäilern Mncenz

Schtvarz dort und sagt? i der Anna? Pichler, .es feiMn/ljunger-..MaM.'/da,>W sie hei- ratheiiuwolle^s/ Die begehrte , „Braut' I erklärte, daß sie dies mit- Rücksicht. aus jhren Zustand: nicht glauben könne,. Josef Pichler versicherte sie jedoch neuerlich des Ernstes seines -Mam bauten:lund- e^lärte -ihr, dieser, beziehe als Privatlehrer bei -:einem:iMWer.-..^^fm-M0i'Kr.- mnb/ besitze erspartes .Gcld,i .-ZWO IK-?:-^Er.-:fordecke..' sie gleichzeitig auf, zu dein Frenrden gü gehen, was sie mft

-der Begriindung ablehnte, daß sie den i Männern nicht nachlause:-- -Nun kam Franz Koch selbst mid -machte:Hr, indem er eine richrende Rede hielt,, sofort.eineil zHeirathsantrag. .-'Er wiederholte die Angaben Josef.Pich- . lers und. sagte ihr überdies, sie würde von dem Grafen spgad eine Mtweichension erhaltm. 1 Er sprach für sie so überzeug gend, daß Anna Pichler seine Antrag annahm. Jetzt trat sMch auch? bei . Vincenz .Schwarz in Wohiiung ülld versprach, sür^seins Braut alles zu zahlen. - Bis dahin

Pichler Logis: Von hier mls schrieb Koch deiw Mncenz Schwarz um ein Darlehen von 80 Kr., tz welches ev auch -echielt. Ein? zweiter, auf einen weiteren Kre^ Mk^ vow. 100-Kr.: a gerichteter schriftlicher Anlehensversuch schlM^bchMnemz-Schwarz schl, wahrscheinlich weil dieser nicht! das^nöthige Geld zur Hand 'hatte. Am 2. .November 1904 kam Anna Pichler im Hause des Joses Pichler nieder. Koch erklärte, Mß,ÄU-ölles'-bezcchlen'. werde.: Die ^Rechnung Jcscf Pichlers, der auchsürdas Neug6borene mehrfache

Auf- wendungm machte, belief sich auf zusmnmen 341 Kr. 26 h. Nur über äußerstes Drängen der Frau des Josef, Anna Pich ler, zahlte K^'WVKr:^. Weitere Mahmurgen bliebm srucht- loA lUldwMt^'östete Koch ans den 1. Dezember, da er dort von deö'Sparkasfe Geld Ähalten/werde. -Am 1. Dezember ver- .2!'.! und schließlich verschwand er am twoch, 15. März 1905. Nr. 8. Dezember spirrlos aus Meran, nachdem er n o ch einen Gastwirth-geprellt hatte. .. Durch Josef Pichler machte Koch die Bekanntschaft des Bauern Alois Mair

2
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/05_05_1924/BZN_1924_05_05_5_object_2501314.png
Pagina 5 di 8
Data: 05.05.1924
Descrizione fisica: 8
-Nr. 103 „Bozner Nachrichten', den 3. Mai 1924 Eckk S Holzhacken hinter' dem Hause beschäftigt. Von wo auö er aber weder den Gutgsell sehen, noch seinen Bruder beobachten konnte. Beide Geschwister hörten aber den Schuß und Elisabeth Pichler eilte sogleich in den Hausflur, um zu erforschen, was vorgefallen sei. Dort wurde sie gleich von ihrem Bruder Joh. Georg Pichler mit den Worten angerufen: „Was willst du?' und im gleichen Augenblicke schlug der selbe das Gewehr an. und schoß in den Hausflur

hinab. Elisabeth Pichler flüchtete sogleich, einen lauten Schrei ausstoßend, in die Küche, dort fand sich bald darauf ihr Bruder Josef Pichler ein. Als Josef Pichler von der Schwester erfahren hatte, was vorgefallen war, flüchteten sich beide Geschwister ins Freie und suchten hinter einem Bienenhause Schutz vor dem schießenden Bruder. Erst jetzt gewahrten die Geschwister, daß Johann Georg Pichler den Emil Gutgsell angeschossen hatte und daß dieser blutüberströmt, ohne ein Lebenszeichen

von sich zu geben, neben dem Hackstock lag. Josef Pichler eilte sogleich in die Nachbarschaft um Hilfe, einzelne der Nachbarn, die ebenfalls die Schüsse gehört hatten, Ovaren bereits am Wege zum Mansutthofe. Eine Hilfeleistung für Emil Gutgsell war nicht mehr möglich, derselbe war, nach ärztlichem Ausspruch, so fort nach dem Schusse verschieden. Der Ermordete stand in den besten Jahren und genoß den besten Leumund. Er hinterläßt eine Witwe mit drei kleinen Kindern. Besonders er mahnt sei

noch, daß sich keine Anhaltspunkte dafür ergaben, daß Emil Gutgsell den Johann Georg Pichler und die zwei anderen Schmuggler am Wngstsamstag 1920 den Finanzieri überlieferte. Diese Verdächtigung mag anfangs ein Produkt der Einbildung des Johann Georg Pichler gewesen sein, das sich dann im Laufe der Zeit zu einer fixen Idee entwickelt hat. Daß Johann Georg Pichler einen tiefen Haß auf Emil Gutgsell hegte, ist auch durch die Aussage verschiedener Zeugen erwiesen, die über verschiedene Drohungen seitens des Pichler gegen Gutgsell

zu berichten wußten. Einmal sagte Pich? ler, der Gutgsell werde noch seinen Teil von ihm Bekommen, denn ihm — dem Pichler — sei es gleich, ob er in einem Straßengraben oder als Sträfling in der Schwefelgrube sein Leben 'beschließe. Fremdenverkehrskommission Bozen. -In der unter dem Vorsitze des Fremdenverkehrs vorstandes Hotelier M. Staffier am 2. ds. abgehal tenen Kommissionssitzung wurde ein Dringlichkeits antrag des Mitgliedes P. Jnnerebner wegen Auf hebung b eztv. Milderung des jüngst für gewisse

3
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/12_03_1913/BZN_1913_03_12_3_object_2415757.png
Pagina 3 di 8
Data: 12.03.1913
Descrizione fisica: 8
Pfusterwimnler Rudolf, Kuroberverwalter in Meran Nampold Josef, Oekonom in Mitterlana Sigmund Johann, Tischler in Vahrn Wagner Leo, Konditor in Meran. Die hierauf zur Verlesung gebrachte Anklageschrift hat folgenden Wortlaut: Die k. k. Staatsanwaltschaft Bo zen erhebt gegen Josef Pichl er vulgo Gatterer Sepp, geboren zu St. Leonhard i. P. am 26. Dezember 1885 und dorthin zuständig, katholisch, verheiratet, Taglöhner in St. Leonhard, die Anklage: Josef Pichler habe am 8. De zember 1912 im Gasthause

und der Taglöhner Josef Pichler miteinander beim Mitterwirt in St. Martin. Gösch begehrte von Pichler die Bezahlung einer Schuld von 16 Kronen für ein Paar Schuhe, Pichler aber lehnte auf Begründung ab, daß er kein Geld habe. Als nun Götsch über Verlangen Pichlers ^ Liter Wein kommen ueß, warf Pichler die Flasche zu Boden, so daß sie zer splitterte. Der ebenfalls anwesende Dienstgeber Pichlers, Johann Haller, erbot sich, für diesen die Schuld für den Fall zu bezahlen, als er ihm dann gestattete, den Betrag

von der Lohnforderung abzuziehen. Allein Pichler wollte davon nichts wissen, fing an zu schimpfen und versetzte Mellich ohne weitere Veranlassung dem Götsch zwei Schläge mit dem Rücken der Hand ins Gesicht, so daß dieser aus der Nase blutete. Nun schien alles abgetan, und Haller zahlte für Pichler die Schuhe. ^ .Plötzlich versetzte Pichler dem Götsch einen heftigen schlag gegen das linke Auge, ohne daß sich feststellen ueye, ob er hiezu ein Werkzeug oder bloß die Faust ver wendet hatte. Der Schlag hatte zunächst

, weil er von Götsch im Wirtshause um die Bezahlung der Schuld an gegangen worden war, so ist die Anklage gerechtfertigt. Nach Verlesung der Anklage wurde Pichler einem Verhör unterzogen. Er hielt sein in der Voruntersuchung abgegebenes Geständnis der Tat ausrecht, bestritt jedoch neuerlich jede feindselige Absicht und verantwortete sich dahin, daß er sich in seiner damaligen großen Trunken heit der Tat nicht bewußt war. - Der als Zeuge einvernommene Beschädigte, Schuhma- chermeister Joses Götsch von St. Martin

, was er tue. Zeugin Anna Ebne-r, Kellnerin beim Mitterwirt in St. Martin i. P. schildert den Vorfall übereinstimmend mit der Anklage und bemerkt ebenfalls, daß Pichler ange heitert, jedoch nicht stark betrunken war. Sodann wurden die schriftlichen Zeugenaussagen usw. zur Verlesung gebracht, worauf das Beweisverfah ren geschlossen wurde und der Gerichtshof den Geschwo renen folgende 3 Fragen vorlegte: 1. Hauptfrage auf Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung: 2. Zusatzsrage, ob Pichler

4
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/11_09_1913/BZN_1913_09_11_2_object_2420382.png
Pagina 2 di 24
Data: 11.09.1913
Descrizione fisica: 24
tätig waren. Von diesen Dreien ist nun am 8. Juli t>s. Js. Herr Johann Prader» der älteste der Iubilare, im ehrwürdigen Alter von 82 Jahren zur ewigen Ruhe eingegangen, — und dieses Er eignis gab mir die Anregung, mich um die Geschichte der Klausner Musikkapelle zu kümmern. Von dem, was ich da erfuhr, sei in folgenden Zeilen einiges erzählt. Die erste Musikgesellschaft von Klausen datiert vom Jahre 1883, in welchem der Maler Simon Pichler eine acht Mann starke Harmonie-Musikgesellschaft zusammen

stellte. Die Besetzung derselben bestand aus 2 Klarinetten, 1 Baßtrompete, 2 Trompeten und 2 Hörnern. Im Jahre darnach wurde auf Anregung mehrerer Mitglieder von Simon Pichler ein Bild der hl. Cacilia gemalt, wozu jedes Mitglied 18 Kreuzer Reichswährung beisteuerte. Die Rahme hiezu wurde von Franz Wallnöfer, Löwenwirt, beigestellt, und das Bild im Hause des Spenders der Rahme aufgehängt. ' i ! Die Persönlichkeit des Simon Pi 'ch l e r ist zu inte ressant, als daß ein Verweilen

bei ihr nicht gerechtfertigt wäre. Pichler war zu Barbian geboren. In seiner frühe sten Jugend fiel er in eine Kalkgrube, wodurch er beim Mangel aller Pflege für sein ganzes Leben zum Krüppel ward. Daher stammt aus späterer Zeit sein Uebername: „Das Malerbückele'. Simons Vater war von Barbian nach Klausen übersiedelt, verunglückte aber nicht lange darnach beim Reinthaler Kofel. Der junge Simon, der schon frühzeitig großes musikalisches Talent zeigte und auch schon die Klarinette zu meistern begann, kam nun zum Maler

Putzer nach Vahrn in die Lehre, der übrigens weit über dem Niveau der sog. „Tuifele-Maler' stand, so daß dort schon etwas zu lernen war. Das tat dann auch der junge Pichler; der Kunsttalent in seiner Brust trug, und er machte solche Fortschritte, daß die Leute bald mehr den ,>Bückele' verlangten als den Meister. Später ließ sich dann Pichler in Klausen nieder, wo er es bald zum geach teten Manne brachte. Er vermählte sich hier in der Folge mit der Anna Nagiller, Badwirtstochter von St. Peter

. Daß ihm auch weitergehende Talente nicht abgingen, be weist sein mehrfaches Eingreifen in das Musikleben der Stadt. Pichler war stets guten Humors, ja meist sehr ver gnügt, entwickelte daneben zeitweise aber auch eine or- deutliche Portion Eigensinn, womit seine Umgebung übrigens zu rechnen wußte. Als er durch Sparsamkeit soviel beisammen hatte» ein eigen Haus zu erwerben, kaufte er das Haus „zum Schlüssel', wo er auf Anraten seiner Freunde ein Cafe eröffnete. Als das Cafe dann da war, gingen

5
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1899/12_07_1899/BZN_1899_07_12_2_object_2408501.png
Pagina 2 di 6
Data: 12.07.1899
Descrizione fisica: 6
s an der Orgel decorirt mit frischem Gewächs, in dessen Mitte die Büste Adolf Pichler s prangte. Die Feier wurde eingeleitet mit der vom Spörrorchester glänzend vorgetragenen Ouvertüre zum „Bärenhäuter' von Siegfried Gagner. Hierauf hielt der Obmann der Literatur- und Kunstgesellschaft „Pan', welche das Arrangement der Pichlerfeier in der Hand hatte, Prof. N i g g l, eine Be grüßungsansprache. Redner begrüßt sodann die zn dessen Ehren Ver sammelten, darunter die Bürgermeister von Innsbruck

Wachtle r aus Bozen, einstmals Mitglied der von Pichler im Jahre 1848 geführten Freiwilligen Compagnie, das Wort. Er erzählt von der durch Pichler angeregten Bildung der Studenten-Compagnie im Jahre 1848 und von dem Triumph- zng, den diese bis In die Landesgrenze machte. Der Redner freut sich, daß Pichler, der Führer dieser Compagnie, auch als Krieger gefeiert wird; denn er hat durch feine begeisterte Rede und Thatkraft uns gelehrt, dem Feinde den Weg über die Grenze zu weisen. Der Redner dankt

im Namen der wenigen, noch lebenden Mitglieder der Pichler- Compagnie dem „Pan' für die Ehrung ihres Haupt- mannes. » Nach der Rede Wachtlers wurde die „Wacht am Rhein' gesungen und hieraus ergriff der Bürgermeister von Jnns^ brück, Wilhelm G r e i l, das Wort. Ee gelte, einen unserer größten Söhne, Adolf P ich l e r, zu feiern. Der selbe ist nicht nur ein Gelehrter, sondern auch ein großer Dichter, dessen Ruhm noch mehr im Auslande als bei uns blüht. Pichler war der Mann, der mit Herz und Seele

eingetreten ist für deutsches Volksthum, Anfklärung und Fortschritt. Wenn auch die Stadtgemeinde Innsbruck lange gezögert hat, unserem Pichler ihren schuldigen Tribut dar zubringen, so hat sie es nun doch gethan und an seinem 80. Geburtstag feiert sie seinen ersten als Ehrenbürger der Landeshauptstadt. So tragen wir unsere Dankesschuld ab aus vollem Herzen und voller Seele und bringen unserem jüngsten Ehrenbürger ein dreifaches Hei!! sLangandauernder Beifall.) Der Bürgermeister von Kufstein, Dr. Praxmare

r, betont den Umstand, daß Adolf Pichler ein Sohn Kufsteins sei, denn in seinen Mauern sei er herangewachsen zu dem von Freiheitsdrang und trotziger Kraft erfüllten Jüngling und zu einem Manne, der als glänzender Stern am Himmel der deutschen Geisteswelt leuchtet, der unserem Vaterlande zu strahlendem Ruhm und seiner Vaterstadt zum größten Stolze gereicht. Adolf Pichler ist Kufsteins Ehren bürger. Der Schriftsteller R. H. G rein z in Linz beglück wünscht als Vertreter des „Pan' in Linz nnd Salzburg

6
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/11_06_1924/BZN_1924_06_11_4_object_2502131.png
Pagina 4 di 8
Data: 11.06.1924
Descrizione fisica: 8
bis zum Jahre 1700 noch kein eigenes Postamt, die dorthin bestimmten Postsachen wurden durch das Postamt Sillian abgeliefert. Rauschenfels kehrte im Post amte Sillian zu mit dem Ersuchen, die mit der nächsten Ordinari eintreffenden Sendungen bis zu seiner Rückkehr in Verwahrung zu halten. In Oberdrauburg angelangt, bestellte er im Gast hofe des Posthalters Pichler das Nacbtmabl. Zu seiner Verwunderung wollte Pichler sogleich von ihm erfragen, ob er die „Wiener Zeitungen' richtig erhalte. Rauschenfels faßte

nun einen Verdacht auf den Posthalter, wurde jedoch eines besseren belehrt, als Pichler sagte, er frage nicht umsonst,.denn ihn wuudere sehr, wober der Posthalter von Lienz, Hibler, die „Wiener Zeitungen' habe, da doch von Oberdrauburg weder an Hibler noch jemand anderen in Lie n z solche ankämen, aber jeder, der von dort komme, von diesen Wiener Nachrichten zu diskutieren wisse, wie z. B. vorhin ein Karmeliter bruder. Pichler meinte, der Herr Apotheker werde also mit den Herren in Lienz Compagnia sein. Rau

schenfels gestand hierauf dem Posthalter, daß seine Zeitung ihm sehr oft aufgebrochen, auch ohne Extra blätter und statt wöchentlich zweimal kaum in vier zehn Tagen einmal zugestellt werden, worüber, er sick beim Postamte in Wien nachdrucksam beklagt habe. Pichler erzählte, wie ihm das gleiche mit sei nen sogenannten Augsburger Mayrschen Zeitungen durch Hibler geschehen sei. Bebufs Feststellung, in welcher Poststation gegen Sillian der 'Mißbrauch getrieben werde, wollte Rauschenfels die nächste Ordinari

im allgemeinen wenig Interesse sür die Sektion an den Tag le- wieder mit derselben Staffette abgehen lassen. So müsse sich zeigen, auf welcher Station die Zeitungen verhalten würden, nachdem der Posthalter zu Sil lian bereits ersucht worden sei, die Sendungen bis zu des Adressateil Rückkehr zurückzuhalten. Als Rauschenfels mit noch drei Herren aus Ober drauburg zu Nacht speiste, kam unversehens der Herr Stadtphysikus Dr. Schedler von Lienz bei ' Pichler an, setzte sich alt den gleichen Tisch und frug

, was man zu Jnnichen Neues höre. Hierauf antwortete Rauschenfels vorsichtig, er beküm mere sich der Zeitungen halber, wenig und wisse Hierinfalls nicht zu dieiten. Der Posthalter warf ein, der Herr Doktor käme aus eiuer Stadt, so werde er mehreres zu diskuriereu wissen. Dr. Sched ler erzählte nun von der vorläufigen Nachricht über die Unternehmung des Generals Hadik*) in Berlin. Pichler frug, was für Zeitungen denn dies berich ten. Der Herr Doktor nannte die „W ienerZei- tung', es werde aber erst zu vernehmen

7
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/22_12_1921/BZN_1921_12_22_7_object_2481928.png
Pagina 7 di 10
Data: 22.12.1921
Descrizione fisica: 10
wie vor ei nem halben Jahr. 1. Vis S. KpSNde55KL5SN5SiS des Kriegsinvalidenvereines Gries zugunsten der Christbaumfeier 1821. (Betrag in Lire) Viehweide? Kathi 14—; Gaffer Georg 20.—: Pir- cher Matthias 10.—: Pircher Josef 5.—: Pircher Johann 2.—: Pircher Anton 5.—: Höller Josef 3.—: Höller Josef 10.—; Höller Jos. 10.—: Oberkofler Matthias 3.—; Eg ger Anton 5.—; Oberkofler Johann 3.—', Plattner Alois 3.—: Plattner Franz 5.—: Thurner Josef 2.—: Ober kofler Kreszenz 10.—: Brugger Alois 10.—: Pichler Martin

Jgnaz 3—Nalter Kar! 5.—: Frei Alois 9.20: Conci Rosa 5.—; Unterholzer Alois 10.—: Walcher Alois 5.—: Abraham Valentin 10.—: Zischg Johann 25.—: Kofier Kathi 5.—: Kofier Anna 20.—: Brugger Josef 1.—: Furgler Franz 5.—: Maringele Johann 5.—: Wal cher Josef 5.—: Gasser Anton 10.—: Spornberger Theo dor 10.—: Lanznaster Maria Ww. 10.—: Unterkofler Heinrich 10.—: Pichler August 5.—: Rottensteiner Anton sen. 5.—: Oberrauch Josef 5.—: Ungenannt 10.—: Unge nannt 5.—: Ungenannt 8.—: Geschw. Obexer 4.—: Rieg

ler Josef 5.—: Huber Alois 10.-: Pfaffftaller Johann 2.—: Kofler Josef 10.—; Thaler Heinrich 5.—: Stampfl Johann 5.—: Springeth Josef-6.—: . Tatz Ww. 5.—: Springeth August 5.—: Noggler Friedrich 25.—: Berger Anton 5.—; Wiedenhofer Anton 4.—- Vieweider Franz 10.—: Wieser Josef 10.—: Wieser Josef sen. 5.—: Anna Schweigkofler 10.—: Pfeiffer Maria 10.—: Ungenannt 100.—; Ober Alois 5.—: Ungenannt 6.—: Weger Manisch 10.—: Atz Franz 2.—: Bradlwarter Luise 5.—: Pichler Johanp 5.—: Sanin Theres 12.—: Peer

Valentin 5.—: Eisath Peter 5.—: Ohnewein Georg 5.—: Raffeiner Fr. 12.—: .Pichler Josef 10.—: Torgler Josef 5.—: Losso Jg. 5.—: Gasser Josef 5.—: Budemaier 5.—: Viehweider Jos.. 10.—; Zelger Josef 3.—: Lafogler Georg 1.—: Klauser Johann 3.—: Pichler.Johann 5.—: Rottensteiner Anton jun. 10.—: Troger Georg 5.—: Oberkofler Maria 3.—: Schmittner Johann 15.—: Pircher Rosa 10.—: Pircher Mena 3.—: Massoner Johann 20.—: Mock Josef 10.—: Mock Alois 5.—: Walcher Alois 10 —: Lafogler Simon 10.—: Tutzer Franz

20.—: Gasser Kasch 30.—: Oberrauch Alois 5.—: Delf Johann 3.—: Tatz Jobann 5.—: Hammerle Friedrich 2.—: Obexer Franz 5.—: Egger Anna Ww. 2.—: Pichler Gyulai S.—: Egger Johann 5.—: Mair Matthias 10.—: Dr. Karl Köl- lensperger 5.—: Graf Marzani 5.—: Achille Tamanini M.—; Kürschner Elvira 2.—: Mitterhofer Ww. s.—: Hassner Karl 5.—: Rottensteiner Lageder 5.—: Wenter Aloisia 2.—: Plattner Magdalena 5.—: Terlet Barbara з.—: Moll Franz 20.—: Springeth Georg S.—: Pichler и. Reich 3.—: Familie Nikolussi 10.—: Betty

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/13_03_1914/BZN_1914_03_13_3_object_2424183.png
Pagina 3 di 8
Data: 13.03.1914
Descrizione fisica: 8
mit tätlichem Ausgang. B o z e n, 12. März. . Aegen Ende des vorigen Jahres kam es in Schlattach A Passeier zu einer Rauferei zwischen Bauernburschen, wodel der Bauernsohn Alois Hofer durch einen Messer- M ln den Rücken derart verletzt wurde, daß er fast un- mmelbar darauf verschied. Als Täter wurde der Bauern- Johann Pichler aus Schlattach ermittelt, der sich ^en hat^e Verbrechens des Totschlages zu verantwor- n a Verhandlung präsidiert Herr LGR. Dr. Ehrista- eN' als Beisitzer fungieren die Herren LGR

Anton, Handelsmann, Bozen Moser Richard, Buchdruckereibesitzer, Bozen Schardmühlner Joses, Eisenhandlung. Meran Tagger Franz, Wirt. Teistach Trasojer Johann, Bauer, Latsch Nach Eröffnung der Verhandlung wurde die folgende Anklageschrift verlesen: Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt gegen Joh. Pichler, geboren am 2. Jänner 1891 zu St. Leonhard i. P. dort zuständig- katholisch, ledig, Bauernsohn zum Graßer in Schlattach, die Anklage: er habe am 28. Dezember 1913 auf einer Wiese in der Nähe

des Passeiertales, begeben. Gegen Mittag machten sie sich wieder auf den Heimweg. Die Bauernsöhne Alois Hoser, Johann und Joses Hoser, Alois und Johann Gufler, welche vorausgegangen waren, ließen sich bei der soge nannten Haussteinerrast auf einer Bank nieder. Ihnen Kamen bald die sogenannten „Jaggner' nach, nämlich Johann Pichler, dessen Vetter Johann Gufler, sein Knecht Gottlieb Pfitscher, Josef Bertoldi und der Landesschütze Johann Gufler, Letzterer in Uniform. Drei von diesen setzten

sich zu den anderen auf die Bank, Johann Pichler und Gottlieb Pfitscher aber stellten sich vor ihnen auf und begannen sie mit Stichelreden zu belästigen; sie wollten jetzt einmal sehen, wer der Stärkste und der Schönste sei. Die Jaggner gingen jedoch weiter, wurden aber von der ihnen nachfolgenden, aus den eingangs erwähnten fünf Burschen bestehenden Partei bald wieder eingeholt. In der Nähe des Obersteinerstadels kam es zwischen Alois Gufler und Bertoldi zu einem Wortstreite und zu gegen seitigen Beschimpfungen; beide

hatten ein Holzscheit er griffen und bedrohten sich gegenseitig. Jetzt mischte sich auch Johann Pichler ein, indem er seinen Kameraden Bertoldi durch die Worte „Schlag nur zu, Sepp, schlag ihn nur ab, wenn es fehlt, sind schon wir da!' zum Raufen aufmunterte. Trotzdem kam es hier noch zu keiner Schlä gerei, denn die anderen Jaggner setzten gleich ihren Weg bergaufwärts gegen den Graßnerhof, der Heimat Pich lers, fort und auch Bertoldi folgte ihnen. Nach kurzem aber machten sie Halt und forderten

9
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/14_03_1914/BZN_1914_03_14_3_object_2424199.png
Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1914
Descrizione fisica: 8
Kr. 3v „Bozner Nachrichten', Samstag, 14. März 1914 Zeuge Josef Hofer, ein Bruder des Erstochenen, mit eben solcher Bestimmtheit, daß er genau gesehen habe, wie Pichler seinem Bruder nachgelaufen ist und ihm das Mes ser in den Rücken gestoßen hat. Auch bei der Konfronta tion mit dem Angeklagten und mit Maria Pichler verblieb der Zeuge bei seiner Aussage. Nachdem dann verschiedene Akten zur Verlesung ge bracht wurden, erklärte der Vorsitzende das Beweisver fahren für geschlossen und ber

legte die Verantwortung des Angeklagten, der in Not wehr gehandelt zu haben vorgibt und führt den Beweis daß Pichler nicht in Notwehr handeln konnte, sondern dem Hofer nachgelaufen ist und ihn, ohne bedroht zu sein, erstochen hat. . Verteidiger Herr Dr. O. F. Luchn er nahm sich seines Klienten in einer längeren, temperamentvollen Rede sehr intensiv an. Unter Anführung von Beispielen erörterte er den Begriff der Notwehr und führte aus, daß diese auch dann vorliegt, wenn der Betreffende nicht direkt

be droht, sondern durch das Verhalten seiner Angreiser in Angst und Schrecken versetzt ist. Redner führt auf Grund der Ergebnisse des Verfahrens alle jene Momente ins Treffen, welche die Verantwortung des Angeklagten unterstützen und führt des Längeren aus, daß Pichler, der einer größeren Anzahl von Angreifern gegenüberstand, tatsächlich nur in Notwehr gehandelt habe. Nach Erörte rung der Ereignisse des verhängnisvollen Tages i befaßt sich der Verteidiger mit. den Zeugenaussagen, die im gro ßen

und ganzen bedeutungslos sind. Es stehen sich nur zwei Aussagen gegenüber, die von Wichtigkeit sind u.. zw. jene der Maria Pichler und des Josef Hofer; beide find als Verwandte der Beteiligten gewiß nickt unbefangen, es frage sich nur, welche von den beiden Aussagen die wahr scheinlichere ist. Dies ist, wie der Verteidiger in eingehen der Beweisführung ausführt, jedenfalls die Aussage der Maria Pichler, weshalb der Verteidiger die Geschworenen ersucht, die beiden ersten Fragen zu bejahen, dagegen

dann die Ausführungen des Staats anwaltes und des Verteidigers einander gegenüber, schließlich erteilte er den Geschworenen die übliche Hechtsbelehrung. Nach nahezu einstündiger Beratung, deren Ergebnis Mit großer Spannung erwartet wurde, beantworteten die Beschworenen alle drei Fragen einstimmig mit Fa. Demzufolge sprachen sie den Angeklagten nur der fahr- mjs,gen Tötung (Überschreitung der gerechten Notwehr) schuldig und wurde Johann Pichler vom Gerichtshofe zu 5 Monaten Arrest, verschärft mit einem Fasttage

10
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/14_03_1914/BZN_1914_03_14_2_object_2424197.png
Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1914
Descrizione fisica: 8
sich der sich bildenden Gruppe der Militärist Johann Gufler, welcher, wie er behauptet, selbst von rückwärts, unbekannt durch wen, einen Stoß erhalten hatte, und drohte, angeblich um sich selbst zu wehren und um der Balgerei ein Ende zu bereiten, mit seinem Bajonett. Jetzt ließ Johann Gufler aus Furcht vor dem Bajonette von Pichler ab, ergriff einen am Bo den liegenden Stock und fchlug dem Militäristen das Bajonett aus der Hand. Auch Alois Hofer, der auf Pichlet, lag. richtete sich nun auf und ergriff die Flucht

. Kaum ^ hatte jedoch Pichler hiedurch feine Freiheit wieder erlangt, erhob er sich vom Boden, zog sein im Griffe feststehendes Messer aus der rückwärtigen Hosentasche, eilte dem Alois Hofer, der ihn als letzter verlassen hatte, einige Schritte nach und versetzte ihm einen Stich in den Rücken, so daß sofort das Blut durch die Kleider hervorquoll. Der ein zige Zeuge dieser Tat war der 15V-jährige Bruder des Gestochenen, namens Josef Hofer. Dieser hatte zunächst wahrgenommen, wie auch Gottlieb

Pfitfcher zu Boden gebracht wurde und zwar von Nikodemus Hofer und Alois Gufler, wie dann Johann Gufler-Bärenhofer den von Psitscher fallen gelassenen Knüttel erfaßte und damit aus Psitscher losschlug» der schließlich selbst dem Gufler- Bärenhofer mit seinem Stocke einen Hieb versetzte. Als nun Josef Hofer einige Schritte Zurückwich, sah er auf einmal seinen Bruder Alois Hofer aus der Rich tung herlaufen, wo die Rauferei ihren Anfang genommen hatte- gleich hinter ihm folgte Johann Pichler mit hoch

erhobener Faust, aus welcher unten eine Messerklinge hervorsah. Nach 3 bis 4 Schritten, so gab dieser ganz nahe stehende Zeuge an, hatte Pichler den Alois Hofer erreicht, gleichzeitig aber auch schon gegen dessen Rücken den Stich geführt. Letzterer sei noch einige Schritte wei tergelaufen und dann vornüber Zu Boden gesunken. Alois Hofer hatte den Stich zwischen dem linken Schulterblatt und der Wirbelsäule. 3 Zentimeter vom Dornsortsatze des 4. Brustwirbels, bekommen. Er durchtrennte den Brust korb

nicht auch die bloße Besorgnis, daß ein solcher stattfinden könne, berechtigt zur Verteidigung. Der Angriff gegen Pichler war aber in dem Augen blicke fchon vorüber, als die Burschen, unter ihnen Alois Hofer, die ihn zu Boden gebracht hatten, sich wieder er hoben und davonliefen Von diesem Augenblicke an hatte er sich gegen niemand mehr zu verteidigen. Dadurch daß er nun das Mesi er zog. dem zuletzt Davoneilenden nachlief und in den Rücken stach, wurde er selbst der An greifer und er muß für die Folgen seiner Tat

11
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/12_11_1919/BZN_1919_11_12_3_object_2463906.png
Pagina 3 di 8
Data: 12.11.1919
Descrizione fisica: 8
, Zessinger: Fabrikant Mücke: Pro kurist Veith: Kaufmann Menghin: Josefa Rehbich- ler: Postamtsdiener Codi: Mechaniker Braun: Steuerbeamter Iungreuthmaier: Maschinführer No- vak; Kaufmann Josef Maier: Kupferschmied Kopp: Eisenbahner Augustini: Wtw. Kathi Trost: Bahn- bediensteter Schober: Spediteur Rottensteiner: Kaufmann Kohler (2 Kinder): Postunteröeamter Friedl: Architekt Kojler: Dr. Pichler: Gastwirt Lu chini: Baronin FUchs: Dr. Petz: Oswald Machanek; Oberausseher Leder: Oberofsizial Rottensteiner

Pfeifer): Geschwister Cam- pi, Gries: Pichler-Prüfer. Fagen: Tierarzt Huber- Gries: Postamtsdiener Oberdörfer: Güterfchasfer Troger-Rottenbuch; Luise Trasojer. Gries (Hotel Trasojer); Kaufmann Pichler, Eifakftraße; Sekretär Latzl, Gries; Bäckermeister Ladinser: Mumelter- Griesbäuerin. Rentsch; Kanzleidirektor Leuprecht; hochw. .Pfarramt Steinhaus i. Ahrntal: hochw. Pfarramt Tschengels; v. Ferrari-Branzoll; Jakob Barntl-Vilpian; St. Leonhard i. P.: Konstantini, Bezirksrichter: hochw. Pfarramt

: Frickwirt; Postautosührer Gufler: Lehrer Wurzer: Josef Kurz: Uhrmacher Rotmüller: Jauseburgbauer Stuefer: Mörer-Pichler: Mörer- Säge; Steinbauer; Haugstein; Stein auf Flohe; Nie- fer: Unterlangwier; Murbaver; Tschölibauer; Mann aer: Unterbichl: Peterzörgele; Alpenrose; Jusef Tschöll; Oberholz: Kölbl; Lenzer: Gusler: Eggental: Schmid-Pseifer; Weiglerbauer Viei» der; Simmerle-Hauser; Metzger Naikler: Mahl- Knecht-Latmoorer; Erlacher-Thöni; Hochw. Zang-rle. Zusammen mit den vorher ausgewiese nen 623

Lire; Vilpian durch Hochw. Pfarrer Bonell; Volks schule 6,50 L.; Postmeister Dinghauser 5 L.; Unge nannt 10 L.; Filmena Thurner 10 L.; Putzbauer- Kinder 5 L.; Ungenannt 10 L. u. 50 L.; Magdala Hauser 10 L.; Heinrich Sanin 5 L.: Ungenannt 5 L.; Schulleiter Huber 10 L.; . Neumarkt durch Frau Dr. Neubauer: Ma der 20 L.; Lehrer Veissigl 10 L.: Besitzer Burger 10 Lire; Maria Kravogl 5 L.; Nikolaus Gruber 20 L.; Familie Rasmo 50 L.; Lorenzini 25 L.: Josef Azze- lim 50 L.; Jnnoeentia Pichler 25 L.; Luise

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/23_03_1925/BZN_1925_03_23_5_object_2506617.png
Pagina 5 di 8
Data: 23.03.1925
Descrizione fisica: 8
» unbescholtener Bursche, hatte am Josefitag noch im Turme läuten geholfen, er stand seit Licht meß in Diensten beim GrÄ>erhof. Den Stich er hielt er vor dem Oberstaucherhof, er lief dann Noch zu dem einen Scheibenschußweit entfern ten Gröberhof und brach dort vor der Kellertür Zusammen mit den Worten: „Ich bin hin, Jesus. Maria Josef. Kl. Maria Mutter Gottes. . .' Am Sonntag vorher war er noch bei -den hl. Sakra- innten. Die beiden Verhafteten, Josef Egger vom hintern Pichler in Tschivon und Alois Breiten

an oder folgte ihm. Nachmittag 2.30 Uhr -begannen die Rennen am Sportplatz. Beim 1. Vorlauf starteten 16 Pferde. Der Vorlaus mußte wiederholt werden, weil -ein Reiter stürzte. Den 1. die 4jähr. Stute des Zöggeler Peter, Flaas (Reiter der Besitzer); den 2. die 3jähr. Fuchsstute des Hafner Eder Joh.-Mölten (Reiter I. Vieider); 3. die 4jähr. Stute der Pichler Anna-Jenesien (Reiter I. Pichler); 4. die 3jähr. Stute des Hasn er Joses- Mölten (Reiter A. Steltzner); 5. der 4jähr. Wallach halb unbelvußt

gestürzt. Im Entscheidungslauf 12 Pferde. 1. Preis der 7jähr. Fuchshengst des Hafne r, Wieser-Vöran ' (Reiter Duregger); den 2. Preis die 5iäbr. Fuchs swte des Innerh 0 f e r A.-Obermais (Reiter F. Jnnerhofer);. den 3. Preis die 4jähr. Stute der Pichler Anna-Jenesien (Reiter I. Pichler).. Die Platzauslosung der Pferde eines jeden Vor laufes erfolgte vor der Tribüne und gingen die Pferde von dort dann zum Start. Nach Passieren des Ziels stellte sich der ganze Vorlauf wieder vor der Tribüne

13
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/10_07_1904/BZN_1904_07_10_9_object_2448112.png
Pagina 9 di 24
Data: 10.07.1904
Descrizione fisica: 24
wird die Tagsatzung auf den 12. Juli 1904 beim Bezirksgerichte Landeck anberaumt. - Offertausschreibung. Die Rekonstruktion der Mauern an der k. k, .'italienischen Straße..bei.^re.i,.W.0.bis.21.2 Kilometer, gelangt zur Ausschreibung. Offerte bis 13. Juli an den k. k. Bezirksingenieur, ^ - Einstellung des Bersteigernngsverfahrens. Das in An sehung der Liegenschaften der Nothbürg Margreiter in Brixen eingeleitete Versteigerungsverfahreu wurde eingestellt. Adolf Pichler-Denkmal. . Der Fond für das Adolf Pichler

. Im Herbst d. I. wird die Fundierung des Denkmals ausgeführt und bis zum Frühjahr 1905 ist die Aufstellung gesichert. Bis dahin muß aber noch der Betrag von 16.00t) Kr. aufgebracht und dem Denkmalfond zugeführt werden. Das Konnte wendet sich daher nochmals an die Öffent lichkeit mit dem eindringlichen Ersuchen um Gaben für das Adolf Pichler-Standbild und ist überzeugt, daß der erfor derliche Restbetrag dank des Interesses der Bevölkerung in kürzester Zeit zustande kommen wird. Es glaubt zur Be kräftigung

der bedeutenden Stellung, welche die eigen artige Persönlichkeit des Heimgegangenen tirolischen Dichters in der Kulturgeschichte des Landes, sowie in der Geschichte der deutschen Literatur beanspruchen darf, gleichzeitig aber auch die Anerkennung des künstlerischen Werthes des zur Ausfüh rung bestimmten Denkmalentwurfes zum Ausdrucke gelangt.' Spenden von Auswärts wollen unter der Adresse: „Adolf Pichler-Komite, Innsbruck' befördert lverden. Innsbruck im Juli 1904. - . Für das A d o l f Pichler - D enkma

16
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/11_04_1915/BZN_1915_04_11_13_object_2435030.png
Pagina 13 di 16
Data: 11.04.1915
Descrizione fisica: 16
3. Ernestine, T .d. Josef Eisenstecken, Chauffeur, und der Kathi Bacher 4. Erich, S. d. Jakob Gatfcher, Schlosser, und der Maria Moebis „ Maria, T. d. Franz Heritsch, Heizer, und der Johanna Schiffer 5. Maria, T. d. Alois Limmerhofer, .Besitzer, und der Anna Reichhalter „ Johann, S. d. Angelus Pintarelli, Arbeiter» und der Ursula Carbonare 7. Franz, S. d. Franz Adami, Baumann, und der Pichler Katharina » Josef, S. d. Josef Folie, Bauer- und der Rosa Marschall „ Margareth, T. d. Alois Metz, Partieführer

, und der Aloisia Cafagranda 8. Irma. T. d. Jgnaz Platzer, Schlosser, und der Karolina Wergles „ Ludwig. S. d. Guido Grosser und der Julia Nicoletti S. Wilhelm, S. d. Simon Blasinger,Hausknecht, und der Maria Piger .. Wilhelm, S. d. Peter Kuchling, Verschieber, und der Wilhelmine Roßegger „ Alois, S. d. Joses Pichler, TaglöhiM, und der Theres Röll 1V. Hugo, S. d. Hugo Weiler, Sekretär, und der Karolinä Sailer „ Theres, T. d. Johann Mulej, Arbeiter, und der Dominika Dallaserra 11. Johann, S. d. Johann Runer

- u. Landtagsabgeordneter-Sarnthein, I. D. Gries, I. P.° Bozen, Frl. Christmann-Gries, Schule Kurtinig, Dr.' Karl Neubauer, k. k. Richter in Kol tern, Josef Reinstaller. Kellereiinspektion für Ti rol, Herr Knapp» Frauenzweigverein vom Roten Kreuz in Bozen, Leo Liebl-Seis, Jakob Hoser- Deutfchnofen, Frau Oberleutnant Exner-Gries, Frl. Grüner-Gries, Volksschule Lengmoos, Dr. Pichler- Bozen. Schulleitung Unterpfatten. Dr. Hermann Piumelter. Frau Cilli Wallnöfer. Frau Leutn. Ger trud Buchholz. Zweigsammelstelle Meran

- Konservenfabrik Wetzler u. Comp.-Bozen 52.24 K.. Alexander Eger-Terlan 20 K., Joses Pichler, Ort ner-Eggental 5 K., Anna Mohrherr-Latzsons 4 K., Knabenvolksschule, Weggensteinergasse 3.45 K., Exz. v. Ettmayer-Gries 20 K., Ungenannt 10 K., 2. Kurs des P. P. Franziskanergymnasiums-Bozen 8.70 K., Franz Pfeifer in Braitenberg bei Leifers 20 K.» Franz Großmann-Bozen 50 K., Christian Psitfcher-Montan 10 K., Joses Antholzer-Steinegg 20 K., Josef Huber-Terlan 20 K., Schulleitung Dick 10 K., Edmund von Ullisberger

20
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/09_12_1921/BZN_1921_12_09_4_object_2481561.png
Pagina 4 di 8
Data: 09.12.1921
Descrizione fisica: 8
gegen den Gutsbesitzerssohn Adolf von Campi, geboren 1895 in Nals, dort zuständig und wohn haft, ledig, welcher des vollbrachten und versuchten Mordes angeklagt ist. Zur Verhandlung sind 14 Zeugen und 4 Ärzte als Sachverständige geladen. Der Gutsbesitzer . Josef v. Campi lebte durch eine Reihe von Jahren in anscheinend glücklicher Ehe mit Maria Pichler erst aus dem Kreuzweg??- Hose und nach dem Tode seines Vaters auf dem Eampererhofe in Nals und bewirtschaftete den großen Grundbesitz der Familie. Aus der Ehe ent sprossen

. Am selben Tage bald nach dem Mittagessen kam es zwischen Adolf v. Campi und Anna Leitgeb wegen der Fütterung des Hun- des zu einem heftigen Streit/von dem Adolf von Campi selbst sagte, daß er die Leitgeb erwürgt haben würde, wenn sie nicht still gewesen wäre. Ob- wohl Wolf v. Campi bereits entschlossen war, den Wagen zur Fahrt nach Bozen am 24. April 1921 nicht zu lenken, ersuchte er am 23. April nachmtt- tags den Josef' Pichler, ihm einen Revolver zu leihen, weil er seinen Vater und die Buchhalterin

im-Wagen nach Bozen führen müsse und er viel- leicht spät am Abende zurückkehre. Pichler gab dem Wolf v. Campi den Revolver mit S Patronen,' Campi versprach die Waffe am Montag zurückzu bringen. Die Wagenfahrt nach Bozen am 24 April geschah verabredungsgemäß und ohne Stö- rung. Am nächsten Tage, Montags den W. April 1921 abends hatte Josef v. Campi eine Besprechung mit Kaufmann Forfer in seiner Kanzlei, bÄ der auch Anna Leitgeb zugegen war. Campi wurde während dieser Besprechung einmal van der Köchin

Rieser und einmal vom Sohne Adolf zum Absnd- essen gerufen» worüber er sehr ungehalten wurde. Als er dann um etwa LH» Uhr abends in Gesell- steift der Leitgeb das Abendessen einnahm, wurde kein Wort gesprochen und Wolf v. Campi will da- von ableiten, daß sein Vater irgend etwas Mgen ihn vorhatte. Adolf v Campi begabsichnunw sein Zimmer und holte dort den am 23. April mm Josef Pichler ausgeliehenen Revolver, den er an- geblich zurückzugeben versessen hatte, steckte ihn in die Hosentasche und kehrte

21