7.769 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/11_04_1917/BZN_1917_04_11_5_object_2447571.png
Pagina 5 di 8
Data: 11.04.1917
Descrizione fisica: 8
-Gries hatte im abge- des Gesetzes über hen Vaterländischen Hilfsdienst sowie der aufGrund laufenen Monat März Gelegenheit in 49 Fällen hilfreich einzugrei- dieses Gesetzes erlassenen Ausführungsvorschriften» auf diejenigen fen und wurde in Anspruch genommen von den Aerzten 27 mal, von Angehörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie, die beim In- den Parteien selbst in 10 Fällen, von der Platzinspektion am hiesigen krafttreten der Verordnung im Gebiete des Deutschen Reiches ihren - Bahnhofe

3 mal, von der Polizeiwache 2 mal, vom Bahnhofkonunan- Wohnsitz Haben od. später dort nehmen. Auch diese Bestimmungen do 4 mal und vom Etappenkommando 1 mal. Veranlassung zu diesen der Landeszentralbehörden über die im Hilfsdienstgesetz vorgesehenen Transporten gaben 24 innere Erkrankungen, 8 Quetschungen und Arbeiterausschüsse finden auf die genannten Personen Anwendung. Verrenkungen, 3 Geistesstörungen, 3 Vergiftungen, 4 Unterleibsblu- Die Verordnung, die in ihrem Wesen wirtschaftlichen Charakter

trägd^' tungen und je ein Fall von Entbindung, Altersschwache und Krampf, und die der Bundesrat deshalb auf Grund des Paragraph 3 des so-'i Hiezu kam in Verwendung in 41 Fällen der Sanitätswagen, 5 mal genannten Ennächtigungsgesetzes vom 4 August 1914 erlaben hat, das Sanitätsauto und 3 mal der Jnfektionswagen. Transporte kran ist durch Vereinbarungen zwischen dcn verbündeten Reichen vorberei- ker uud verwundeter Militärpersonen wurden 93 durchgeführt. An tet worden. In Oesterreich können bereits

. Ich fa^e frisch zu, wenn es gilt, dem Leben etwas abzugewinnen. Trotzdem bin ich kein Luftikus, das kannst du mir glauben. Bett ich wirklich mal übers -die Stränge schlage, so liegt das nur an. den en geren Grenzen, die mir öberkll' gezogen sind. - . Laß dir doch an einem Müstersohn genügen. Papa. Alexander Wirdumit Würde und Gran dezza das fürstliche Schwarzenfelser Zepter schwingen.' Serenissimus drohte lächelnd mit derHand. „Das war schon wiHer ein demokratischer Ausfall,' sagte er. l Joachim lachte

4
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/06_06_1923/BZN_1923_06_06_3_object_2493900.png
Pagina 3 di 8
Data: 06.06.1923
Descrizione fisica: 8
auch an den tschechischen Prä- z sidenten Masaryk gewandt habe, hätte Tusar mit ja geantwortet. Czernin habe ihm selbst einen Stallmuet fir 15 Pfert 5 fl. 5 Star hober 3 fl. den 10. Zu mitag 9 mal eingenomen worden fir iedes 45 kr. 6 fl. 43 kr. Stallmuet fir 16 Pfert 5 fl. 20 kr. Hober 7 Star 7 fl. 13 kr. Ertr wein und Prot alß 16 moß wein und 16 kr. Prot 2 fl. 24 kr. Zu nacht fir 18 Personen 13 fl. 30 kr. sir 4 Pfert so man Jro fürstlich Gnaden , entgegen geriten verzert worden 1 fl. 31 fl. des Herrn Comisari

und sein Toktor ist verzert worden sambt seine zwai Diener 4 fl. 43 kr. 11. Z Personen zu morgents daß mal eingenomen 3 fl. 43 kr. «ie Lageiner (Lakeien) zeren auch 1 fl. 43 fl. Äu mitag seint 17 mal eingenomen worden 12 fl. 43 kr. Stallmuet fix 28 Pfert 9 fl. 20 kr. ^er fir 8 Pfert yber nacht fir ain 12 kr. 1 sl. 36 kr. Hergeben ain Pfunt Schmer darfir 13 kr. drei Aldeiner haben verzert wegen Kirchen Sachen 1 fl. 27 kr. Hein haben sie hintragen 10 moß, Prot und Pignoi umb 1 fl. 26 kr. AU nacht seint 17 mal

eingenomen wor- . den fir iedes 43 kr. 12 fl. 43 kr. Hvi Gnaden H. Comifari sein H. Dok tor u. Gerichtsschreiber haben verzert 43 kr. V°-rtra hergeben worden 16 moß wein und 13 kr. Prot 2fl.26kr. Stallmuet fir 26 Pfert Hober 13^ Star hintragen 3 moß wein 2 kr. Prot Pignoi und Mandeln den 12. zu morgents die Lagein haben verzert auf mitag haben 16 Personen das mal eingenomen zu nacht 17 mal eingenomen Extra ist verzert worden Stallmuet fir 2l» Pfert Herr Comisari und sein Doktor zert hober 11U Star

den 13. haben die Lagein verzert Zu mitag Haben 17 Personen das mal eingenomen Extra 20 moß tvein und 20 kr. Prot Her Comisari?at zu nacht verzert Stallmuet fir 26 Pfert Hober IIA Star den 14. zu morgents zert die Lagein drei .Herrn das mal geben Stallmuet fir 26 Pfert 4 Lechenpfert fir ain 12 kr. Fueter 3-A Star Thuet diser Außzug 273 fl. 14 kr. Modelirt auf (herabgesetzt auf) 260 fl. Hanß Zill Wirt an der Rosen zu A u r. M. 8 fl.40 kr. 13 fl.40 kr. 38 kr. 2 fl. 13 kr, 12 fl. 45 kr. 12fl.45 kr. 2fl.12kr

5
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/21_08_1923/BZN_1923_08_21_1_object_2495554.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.08.1923
Descrizione fisica: 8
, „nun sage nur mal ganz offen und ehrlich: wie bist du mit mir zufrieden gewesen? Wie hat dir dieses Jahr, das das erste ünserer Ehe war, wie du bemerkt haben wirst, denn nun gefallen?' Frau Dolly sah nachdenklich. „Also, Wenn ich dir offen sagen will, Xaver...' ..Nanu?' fuhr er herum. - „Ja, Xaver.' „Ja, sieh mal, Laver: nicht wahr, unsere Braut zeit, das war die Zeit der Werbung.' „Nun ja,' sagte Laver, „die Merkmale der Brautzeit sind allerdings . . . und das ist ja Na turgesetz ...' „Ja, Laver

, aber sieh mal: das war doch schön. Zum Beispiel, wenn du abends zwei Stunden vor meinem Fenster auf und ab gingst, klopsenden Her zens . . „Wober weißt du denn das?' „Tu hast es mir doch selber gesagt; nachher, na türlich. ^ieh mal, und jetzt?' Jetzt hast du mich sicher.' , - „Mäuschen,' sagte der Assessor, „das mußt du doch einsehen, daß die Zeit der Werbung eben auf bort mit dem Tage, an dem zwei vor Gottes Altar treten und sich gegenseitig geloben, daß sie fortab..' „Darum eigentlich, Laver? Warum

kann es nicht so bleiben?' „Warum es nicht so bleiben kann —' wieder holte er ein wenig unsicher, „mein Gott, schon Schiller sagt: die Leidenschast flieht . . .' „Was Schiller gesagt hat, ist mir bekannt. Es handelt sich augenblicklich darum, was du sagst. Sieh mal, Laver, nicht wahr: wir beide sind doch keine Alltagsmenschen. Du nicht, und ich nicht. Und auch Tante Amalie nicht.' „Was soll Tante Amalie, hier?' erkundigte sich der Assessor entsetzt. „Na ja, ich führe sie nur an; sie ist es, die mich euf diese Dinge

aufmerksam . . „Ach so,' sagte der Assessor, „also Tante Ama- ^ lie, die liebe Seele, steckt dahinter.' Frau Dolly stieß das Fenster auf; der Hauch dir schwülen N'acht strömte herein und füllte den Raum mit aufreizendem Dust. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm. „Gelt, Laverl, wir beide sind doch Sonntags kinder, du selbst hast es oft gesagt. Warum kann unsere Brautzelt nicht ewig dauern?! c-?o zwanzig Jahre, will ich mal sagen. Sich mal, hat nicht Tante Amalie...?' Er zuckte zusammen. „Wäre

es dir nicht mög lich, heute von Tante Amalie ein wenig abzusehen?'? „Sieh mal, Laverl, die Werbung: das war doch das Schönste von unserer Liebe. Nicht wahr?' Er konnte nicht umhin, dies zuzugeben. „Nun siebst du wohl! Wenn wir also in dieser

7
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/13_11_1919/BZN_1919_11_13_4_object_2463932.png
Pagina 4 di 8
Data: 13.11.1919
Descrizione fisica: 8
von 900.000 Tonnen in diesem Monat rechnen mußte Diese Verlustzahlen waren 3 bis 4 mal so groß, als diejenigen, die absicht lich in der englischen Presse als Gesamtverluste ange geben wurden. Zu sagen, daß ich überrascht bei dieser Enthüllungen, wäre milde atisgedrückt, denn ich war geradezu entsetzt. Ich habe die Lage nicht im entfern tsten für so fürchterlich angesehen und ich gab dem Admiral gegenüber meiner Bestürzung unverhohlen Ausdruck. . - - ..Ja', sagte er, so ruhig, als ob wir über das Wet ter

Unternehmungen wurde ich Mitglied ihrer Organi sation. Es gab keine Geheimnisse in der britischen Schicksalstücke. Humoristischer Roman von A. - (Fortsetzung.) iilcken. Es hatte vor einigen Tagen eine ernste Aussprache zwischen Onkel und Neffen statt gesunden, als sie zufällig mal allein gewe sen; das war ja selten in dieser Zeit vorke- kommen; Felix vermied geradezu ein Allein sein mit seinem Onkel. Worauf wartest du eigentlich? hatte der Senior böse ausgerufen. Soll sie etwa dir - einen Antrag

Verfahrens auf. Machte der Alte Ernst, so bedeutete das einen großen Verlust für ihn. Er blickte ziemlich ratlos drein. Das tat Albert Wertermann nun doch leid. Ein Bruch sollte unter keinen Um ständen entstehen, dazu war ihm Felix doch zu lieb. . ^ Aber an. seinem Vorhaben war nun Nein, aber es ist mir lieb, daß du da bist, nichts mehr zu ändern. Man konnte allen- und zwar deswegen, weil du allein mal da falls einlenken, und so sagte er wie entschul- bist. .. . . ... digend. - - j Sieh mal, ich spreche

jetzt als Mann zum Mann. Die Knooperhoser Damen gefallen ! mir alle, durch die Bank wie sie da sind, un- > gemein. Ich sehe nicht ein, weshalb ich mein Leben einsam vertrauern soll. VielleM lebe ich noch ein zwanzig Jähilein, man kanns nicht wissen. .. , - Felix nickte zu allem, was der Onkel sagte, mit dem Kopfe. G Gewiß, Onkel, ich muß dir ja rechi geben- Der Senior legte gutmütig die Hand aus seines Neffen Schulter. ' Felix, alter Junge, ich will dir mal n Vorschlag machen. Ein gewisses Erbteil

würde dir so oder so auf alle Fälle blewen. darüber mach dir keine Sorgen. Aber das nur so nebensächlich'. Also ich will dir mal 'n Vorschlag machen. ' Laß hören, Onkel, sagte der Neffe er geben.' . Kopf hoch,. Junge, was meinst du dazu, teilen wir uns den Raub? . Wie? Was? Teilen wir uns den Raub, wiederholte der Senior. Einer die Käte, der andere die Grete. Onkel.' . „ Sieh mal, Felix, Hand aufs Herz, kann es etwas Lieblicheres geben, als diese vel- den kleinen Kröten? Muß einen nicht das Herz im eLibe lachen

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/26_08_1924/BZN_1924_08_26_6_object_2503410.png
Pagina 6 di 8
Data: 26.08.1924
Descrizione fisica: 8
nun eben doch, nicht geheiratet zu haben. Aber vielleicht kann ich es noch nachholen; mit fünfzig Jahren kann ein Mann immer noch heiraten. Ich habe mir das über legt: ein einsames Alter ist doch 'ne scheußliche Sache. Na. und dann die Möglichkeit, daß man mal krank wird! Wie ich neulich vierzehn Tage mit Grippe lag, — das war ia gräßlich mit meinem Satan von Haushälterin. Aber wenn ich eine nette Frau haben werde und werde mal krank sein. — geradezu ein Vergnügen wird das sein! Liebevoll Pflegen

, sinnlosen! Tuten platzen, und nur deshalb die Lungen, damit sie Auspuffgase einatmen. Ich möchte hiermit dem Grundsatz: „Stinke, wem Gestank gegeben!' in al ler Bescheidenheit entgegentreten. Ich nehme an, daß auch der Minister schon ein mal auf zwei Beinen zu Fuß gegangen ist. Und trotzdem ist ihm nichts Besseres eingefallen, als was in diesem Erlaß steht? Wenn wirklich der .fterr es den Seinen im Schlaf gibt, dann follte der Mi nister es einmal mit Veronal probieren, denn sein Schlaf laßt offenbar

. Knöchler, der ein gemeiner Skep tiker ist, grinste dazu. „Na, schön! Aber tvenn nn' deine Frau 'mal krank wird und legt sich ins Bett, — da sollst du mal sehen, was du da für Umstände, hast! Was machst du da?' — „Pah — da engagier' ich 'ne tüchtige Krankenpflegerin.' (Meggendorfer Blätter.) — Neue Bildung. Frau Töpper-Leh- mann: „Sagen Sie mal, haben Sie nicht das be rühmte Buch von Nitschke: Na also sprach Zahn arzt Tnstra?' — „Hübsch ist dein neues Häuschen^ Nur die Bäume im Garten

. Das ist ein soge nannter Gedankenblitz, weil da das Donnerwetter dreinschlagen soll. Und so einen habe ich jetzt wie der, und deshalb sage ich Ihnen, nachdem ich mich dreimal nach Osten verbeugt habe: Nicht die Sausewahnler gehören bestraft, son dern die Fußgänger! Zunächst gehören solche win digen Leute, die sich kein Kraftfahrzeug kaufen kön nen, überhaupt in kein geordnetes Staatswesen nicht hinein. Denn sie fallen nur der öffentlichen Ver kehrsunordnung zur Last. Wenn aber schon ein mal

9
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/15_08_1912/BZN_1912_08_15_18_object_2410070.png
Pagina 18 di 24
Data: 15.08.1912
Descrizione fisica: 24
er die Nichte, flüchtig von seiner Schreiberei aufsehend. „Hab' 'ne Bitte an dich, Onkel!' „So? Schieß' los!' „Sieh mal, Onkel, — die Heuernte ist so gut wie vor bei, und du hast gerade etwas Zeit. Möchtest du nicht so gut sein und morgen nach Klüssow fahren, um zu sehen, wie es dort steht? Luckner ist zwar ein zuverlässiger Mann, aber Pächter ist immer Pächter, — es heißt stets aufpassen, daß das Gut nicht heruntergewirtschaftet wird! Über kurz oder lang übernehme ich es doch selbst!' „Hm!' Herr

von Schulzendorf sann nach. „Warum nicht, Mädel, das läßt sich schon machen! Muß es aber gerade morgek sein?' „Ja, sobald als möglich, — wäre mir so am liebsten!' „Du kommst natürlich mit?' „Weißt du, Onkel, — du kannst die Tante und die Annemarie mitnehmen. — sind beide lange nicht aus dem Hause gekommen! Ich werde hier bleiben und nach der Wirtschaft sehen!' „Lange nicht aus dem Hause gekommen?' sagte Schulzendorf erstaunt. „Na, höre mal, Wising, das stimmt nun doch nicht! Meine Frau war erst vorige Moche

in Kolberg, und die Annemarie ist vor kurzem aus Stralsund, zurückgekommen! Du dagegen rückst und rührst dich nicht von der Scholle, — dir wäre es eher zu gönnen, daß du mal 'ne kleine Extratur Machst!' „Ach, ich bleibe aber lieber hier! Onkel, tu mir den Gefallen. — fahre morgen früh nach Klüssow und nimm Tante, sowie Annemarie mit!' Der Hausherr erhob sich, stellte sich breitbeinig vor seine Nichte hin, die Hände in den Hosentaschen bergend, und meinte jovial, indem er mit den Augen Zwinkerte: „Hör

' mal, Wising, wenn du denkst, mich dumm ma chen zu können, dann irrst du aber gewaltig!' „Will ich ja auch gar nicht, Onkel!' versetzte die Blon dine errötend. „Willst du doch!' beharrte der alte Herr. „Weshalb sonst sollen wir morgen— gerade morgen nach Klüssow fahren? Du mußt entschieden etwas im Schilde führen. Mädel!' „Nun denn, — ich gebe es zu, — ja, ich habe etwas vor! Aber es ist besser, du weißt es nicht! Selbstver- > ständlich ist es nichts Böses!' sagte Luise, ihn offen an sehend. „Davon

bin ich überzeugt! Wenn ich mich nun aber weigere, — was dann?' meinte Schulzendorf, listig blinzelnd. „Dann hole ich mir Annemarie zur Hilfe, und wir be stürmen dich gemeinschaftlich so lange, bis du. nachgibst, Onkel!' lachte Luise schelmisch. „Sieh mal einer an, — so 'n Kroppzeug! Das weih draus zu laufen, wie Lehmann auf der Dielenritze! Und wenn ich mir dann deine Tante als Beistand hole?' „Behüte, Onkelchen, — die soll ja eben nichts davon wissen! Aber das tust du auch nicht,— bist ja ein Mann!' erklärte

10
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/05_09_1915/BZN_1915_09_05_5_object_2437415.png
Pagina 5 di 12
Data: 05.09.1915
Descrizione fisica: 12
eines funkelnagelneuen, frisch gewaschenen Anzuges immer nur diese halbe Stunde der Abfahrt'. Wie er das erste Mal aus dem Heizraum wieder ans Licht taucht sitzt bereits Ruß an der Jacke und die Hose glänzt fettig von Schmieröl und Kohle. An fangs sah ich nur immer den gelben Anzug des Maat, der in seiner hellen Sauberkeit von den öligen Kleidern der Heizer und Ma trosen, — wie dicke Häute legten sie sich um die Körper, — seltsam abstach. Ich notierte in mein Notizbuch: Maat in gelb. Um mich später in: Gewühl

auf uns, man bemerkt uns, wir fahren mit A. K.; treffen nach ein paar hundert Metern auf eine:: klei neu russischen Kreuzer, torpedieren ihn. Das hätten Sie mal hören sollen, den Lärm. Sämtliche Lichter auf dem Personendampser sofort aus. Die Schiffe ringsum wissen nicht, was los ist; die Sirenen jammern. Wir beschossen noch rasch die Oeltanks am User, da knallte es schon von drüben, die Schein werfer haben uns erfaßt.' Von den Kesseln schrillt der Maschinentele- praph. Wir rauschen in die Dämmerung. Von Minute

der Funkellstation in den Himmel. Unten verschlangen die Feuer rie sige Kohlenmassen. Der Maat springt auf, läuft hinunter, als ob etwas geschehen wäre, oder im nächstell Moment geschehen würde, und kommt ruhig zurück. Das Boo! läuft wieder rascher. „Das hätten Sie mal sehen sollen, wie ich das Boot übernommen habe', stößt er zwischen den Zähnen hervor. „Die Englän der hatten die Heizrohre ve r stopf t, in ein paar hatten sie ein zweites Rohrstück gesteckt, unl die Schnelligkeit des Bootes zu behindern

. Sie wußten, daß wir noch ein mal auf sie Jagd machell, daß sie die Boote, die sie so hatten verkommen lassen, noch mal zu sehen bekommen. Aber anders, als ihnen lieb ist. Denken sie nur: Wie ich das erste mal heizen lasse, so recht hineinseuern mit Cardiff Kohle, fangen mir die türkischen Heizer zu zittern an. Die Schaufeln bleiben ill ihren Händen stehen und ich merke, wie sie das Manometer anstaunen, mit weitauf gerissenen Augen. Was ist denn los, zum Teufel: schrie ich. Aber die Kerls lassen di^

11
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/18_07_1915/BZN_1915_07_18_9_object_2436699.png
Pagina 9 di 10
Data: 18.07.1915
Descrizione fisica: 10
l(l!. Fortsetzung.) Zuletzt beglückte sie den kleinen Kaufmann im Nebenhause mit einer Bestellung von allerlei Vorräten an Zucker, Kaffee, Mehl usw, die er gleich hinüber zu schicken versprach. ! So war denn der Grundstein zum Haushalt gelegt Denn die ersten Tage nach der kurzen ^Hockzeitsreise' waren mit dem Wohnlichmacken der Zimmer vergangen und man hatte dabei dos Essen aus einem billigen Landgasthaus in der Nähe holen lassen. Aber heute sollte es mal etwas Ordentliches geben. Es kam Lolo

uns jetzt umgibt, hatten wir daheim nicht mal eine Ahnung und doch waren wir so glücklich! Mein Vater Würde sich, glaube ich, noch im Grab umdrehen, wenn er wüßte, wie viele Dinge, die er für sünd hafteste ^e^schwendMg^UM^tHaben^wüche,. ich mir so nach und nach unentbehrlich ange wöhnt habe.' „Ja, dein Großvater, der Rentmeister Grieben, war ein strenger, sparsamer Mann. Er würde es nie begreifen, daß trotz der überall erhöhten Gehälter heute so viele Menschen in Not und Elend geraten. Aber nun laß mal sehen

, du hast ganz vergessen, daß das Haushaltungs geld auch sür Kohle, Licht Lohn und eine Menge anderer Dinge reich n muß! Heute Haft du mal ganz als „Prinzeßchen' gekocht.' Wenn Tante Paula neben dem Lob auch Tadel nicht zurückhielt, so war der junge Gatte ausschließlich Entzücken und Begeisterung. Selbst Lolos trübe Erfahrungen, die sie ihm während des Essens in reizender Anmut berich tete, entzückten ihn. „Du bist köstlich, mein armes Kleines! Wegen der paar lumpigen Kronen —' „Oho du!' unterbrach

sie ihn schelmisch, „eine Krone ist nie! lumpig. Das ist sogar schon recht viel Geld. Ein ganzes Kilo Zucker kann man dafür bekommen!' „Wirklich?' Er zog sie zärtlich an sich und küßte ihre roten Lippen „So. Für mich ist das so süß, wie zehn Kilo Zucker. Und wenn du mir also täglich zum Kaffee dein Mündchen gibst, dann kannst du meinetwegen teuren Zucker vom Kaufmann ganz sparen!' „Ach du — sei doch mal ernsthast! Du darfst mich, nicht so verwöhnen, wo ich Tadel, verdient l91S 9 habe. Denke nur, die schönen

Obstbäumchen wenn sie kün wirklich nicht sortkommen^ wie.Fina meint?' - „Wir werden sie schon aufbringen mit Hegen und Pflegen! Auf Spalierobst, weißt du, ver stehe ich mich ein wenig von Rodenbach her. Die Hauptsache ist, daß es kräftige Bäumchen sind. Dann halten sie wohl auch mal ein unzeitgemäßes Versetzen aus.' Nach Tisch gingen sie Arm in Arm hinab in den Garten, um die „Unglücksbänmchen' anzu sehen ! „Na, einige sehen ja ganz gut aus,' meinte Gisbert, nachdem er jedes Stück mit Kennerblick gemustert

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/11_01_1917/BZN_1917_01_11_4_object_2445900.png
Pagina 4 di 8
Data: 11.01.1917
Descrizione fisica: 8
der Eintrittskarten im Konzertbüro Klement in der Museumstraße, merika, wardieTochtereines dortigen Millionärs, eines wievielfa- Die freiwillige Rettnngsgesellschaft Bozen-Gries wurde im Mo- chen, darüber gingen die Meinungen auseinander, und hatte den nate Dezember 1916 in 41 Fällen in Anspruch genommen. Veran- Prinzen Josef de Chimay. den vierten dieses Namens und dritten laßt wurden dieselben in 15 Fällen von der Partei selbst, 21 mal über Prinzen de Caraman geheiratet. Prinzessin Klara geborene Ward

ärzlichemAuftwg, 3 mal durch Polizeiorgane, 1 mal durch die Platz- hat die amerikanischen Millionen ihres Vaters, die sie nach Europa lnspektion am Südbahnhofe, und einmal von der Krankenhaltestelle gebracht, dazu verwendet, um auf Schloß Chimay üppige und berau- am hiesigen Bahnhofe.. Veranlassung zu den einzelnen Transporten Wende Feste zu veranstalten. Die Ehe war von Anfang an keine gaben W innere Erkrairkungen^ 4 Verrenkung und Quetschungen, vortreffliche, bis schließlich-der Zigeunerprimas Rigs

über die Prin- 2 Knochenbrüche, 3 Krampfanfälle, 3 Entbindungen, 1 Schlaganfall, zessin unumschränkte Gewalt gewann. Für Riga Jancsi, der mit 2 Geistesstörungen» 2 Unterleibsblutungen und eine Rückgratver- seiner Musikkapelle in aller Welt konzertiert hat, waren seine Be lebung. Die Fahrten wurden 30 mal mittels Sanitätswagen, 6 mal Ziehungen zu der schonen und wegen ihrer extremen Launen viel- mit. Sanitätsauts und 5 mal mit dem Jnfektionswagen durchge- genannten ExPrinzessin durch eine Reihe von Jahren

13
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/02_07_1924/BZN_1924_07_02_6_object_2502561.png
Pagina 6 di 8
Data: 02.07.1924
Descrizione fisica: 8
. Aber das bin ich mir sel ber schubdig, daß ich diesem glatten Musterschuft das Leben angenehm mache, wo es nur eben angeht. Und sofort werde ich damit beginnen.' „Indem?' „Indem ich mir ein schönes, fettes Schinkenbrot geben lasse und dies bei meinem lieben Vetter vor seinen seekranken Augen mit großem Appetit ver zehre.' „Du bist wirklich menschenfreundlich. Doch nun werfe ich dich hinaus — ich habe zu tun.' „Was denn?' „Brötchen backen gewiß nicht.' „Nein, na denk' mal an!' „Nun aber raus!' und lachend schob Rainer

und Gladys natürlich dabei, und man ließ sich, andächtig lau schend, von Eduards Reichtum und Eduards Lebens erfahrungen erzählen. Weder Laura noch Eduard ahnten, wieviel Ver gnügen sie den anderen machten. „Wenn mer die Fahrt überleben täten, dann wird ich mir das Vergnügen machen, den Herrschaf ten mal meine Villa zu zeigen, in Mittelwichens dorf.' „Warum rechneil Sie eigentlich sc mit Be stimmtheit, daß wir die Fahrt nicht überleben wer den?' fragte Gonny. „Äh, nu seien Se doch nich immer so naseweis

, junger Mann. Sie wären's ja sähen, ob mer unter- gehn oder nicht,' antwortete Eduard streitsüchtig auf Gonnys Frage. „Sagen Sie mal, alter Herr, wie ist denn Ihre berühmte Villa?' Alter Herr is gut!' „Wieso, Sie nennen mich doch auch immer junger Mann,' sagte'Gonny mit unschuldigem Gesicht. Eduard sah ihn nur an. Doch der Blick genügte^ Gonny schlug reuig an seine Brust. „Also um noch mal von meiner Villa zu spre chen. Die ist hochmodern — ganz Mittelwichens-^ dorf ist sprachlos darüber, nich wahr

, Laura?' „Ja, das is wahr, alles im Stile Louis Qua- dorze den Sechzehnten. Und teuer war alles.' Laura guckte alle so überzeugt mit ihren dum men Hühneraugen an, daß jeder Mühe hatte, die- Fassung zu bewahren. „Wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, die Reise mit Ihrer Frau Gemahlin mitzumachen?' „Erschtens machen mer alles mit, und zweitens mal alles, was teuer is, denn mir hams ja dazu,' lachte Herr Reichel breit. „Und wenn nun das Scknff untergeht, womit Sie doch so bestimmt rechnen

. Mich kann, nisch^verblüffen.' „Na warte, mein Herzchen,' murmelte Gonnyz für sich. „Dich werden wir mal verblüffen!'

14
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/16_10_1919/BZN_1919_10_16_4_object_2463482.png
Pagina 4 di 8
Data: 16.10.1919
Descrizione fisica: 8
des alteuMo- nicht rot-weiß-rot? Warum tragen die Trup- ^ uarchen, über dessen letzte Lebenswochen erzählt, peil rote Fahnen? Was ist los? Truppen- > Im Sommer 191K. Die verheißungsvoll begn- schau der Regierung als antimonarchistische! nen- Südtirvler Offensive war abgebrochen worden. Demonstration, hört man sagen. Trotz der jda im Nordosten inzwischen Br u ssi low noch ein. eigenen aufhabenden Eile zwingt die leb- 'j mal — zum letztenmal — die Masseil des zarischen« hafte militärische Neugier die.neuen

, wenn er noch so seine dreißig bis vierzig Jahre zurückdachte — wo war die Zeit geblieben? . ' Nun saß der hier am Fenster, gichtge plagt,- Trübsal blasend. So. genau so, würde es dem Schlinge! auch noch mal gehen. Aber das sollte es nicht — nein, bei Gott, das sollte es nicht. Er durfte nicht die Zeit verpassen, wie er selbst sie verpaßt hatte. ' Erst warf man das Heiraten so weit weg: dann kommen Bedenken,- hernach ist es zu spät. Man meint allein fertig werden zu können— es geht auch, o gewiß. Ganz wunderschön geht's

hockt und wehmütigen Ge danken Audienz erteilt, dann ach. dann sagt man sich: Mensch, du hast die Zeit verpaßt. Er wußte das aus eigener Erfahrung, und darum wollte er seinem Neffen, den einzigen liebenden Verwandten, vor dem gleichen Schicksal bewahren. O je, o je. / . Langweilig zum Sterben wars. Lieber mal einen ordentlichen, reellen Aerger, als diese ertönende Langeweile. Lieber mal mit einem ordentlichen Donnerwetter auf fahren, als immer hier so sitzen und über sein Schicksal nachzugrübeln

einnahm, und richtig- dort stand-bescheiden in der äußersten Ecke das Streitobjekt in seinem ganzen lachenden Glänze. Na ja. sieh mal, sieh, da steht sie. lenkte mel ihres sauberen Kattunkleides bis an die! Herr Wertermann kleinlaut ein. Na ja. Schultern ausgekrempelt, Scheuert'>6) und. wie sollte sie auch nickt. Ader so ists, wenn Bürste iniienHänden. »man alt wird, liebe Rosen.

15
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/15_08_1912/BZN_1912_08_15_17_object_2410068.png
Pagina 17 di 24
Data: 15.08.1912
Descrizione fisica: 24
— höre mal,' fuhr er polternd fort, „anstatt dazustehen und mich anzugucken, wie die Riesenschlange ein Karnickel, tätest du besser, der Annemarie ein bißchen Mut zuzusprechen, damit sie sich nicht hat wie ein Lohgerber, dem die Felle fortge schwommen sind!' „Onkel, Onkel, —wieder ein paar famose Vergleiche!' lachte Luise schallend aus. „Aber im, Ernst, Annemarie, — wegen „die eine Pflaume' — ich will auch mal an fangen, allegorisch zu werden — brauchst du nicht zu weinen! Sieh mal, Mädel

, noch ist Polen nicht ver loren, — laß doch den „Knopp' erst mal herkommen und guck' ihn dir an! Vielleicht ist's doch was Apartes, so daß er dir gefällt!' „Na, das meine ich auch, Wising!' nickte Schulzendors beifällig. „Rede man so weiter, damit das Mädel aus andere Gedanken kommt, — ich muß jetzt auf das Feld!' Fort war auch er, und die beiden Mädchen blieben allein. ' ' - - „Komm, Annemarie, laß uns in den Garten gehen,' meinte Luise von Maltzahn, ihren Arm um der Kousine schlanke Taille legend

nicht —' „Unter keinen Umständen!' „Na, weißt du, Annemarie, ich werde mir die Ge schichte mal gründlich überlegen! Ich habe so eine Ahnuna. wie wir den Bruder abwimmeln können, bin aber noch nicht ganz einig mit mir selber!' „In der Tat, Wising?' rief Annemarie, aufatmend. „Ach, bitte, dann überlege es dir ja recht schnell! Denke, wenn er vielleicht schon nächster Tage eintrifft!' „Morgen werde ich wohl mit mir im Reinen sein, Annemarie! Muß mir's erst beschlafen, bis morgen mußt du dich schon gedulden!' lachte Luise

nichts wissen zu wollen!' ; „Aus keinen Fall, Wising!' „Na. ja! Es ist also möglich, wie wir uns bereits gestern sagten, daß er sich ebenso wie du weigert, den Wunsch der Mutter zu erfüllen, daß er also nicht kommt! Ebenso gut ist es aber auch möglich, daß er kommt, und da heißt es nun aufpassen!' „Wieso? Wie meinst du das, Wising?' „Nun, aufpassen meine ich: auf die Postsachen, die der Briefträger morgens und mittags bringt!' „Ich verstehe dich nicht! Was soll das für einen Zweck baben?' „Na. sieh mal

16
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/29_01_1924/BZN_1924_01_29_7_object_2499161.png
Pagina 7 di 8
Data: 29.01.1924
Descrizione fisica: 8
muß das wohl zu Hause erzählt habeu; deim am nächsten Tage bringt sie einen Brief von ihrer Mutter mit. in dem sich der Satz findet: „Mein Lieschen ist kein Veilchen-, Sie sollen ihr nicht riechen: Sie sollen ihr lerneil.' Die gutmütige Dora. Vor der Mädchen-. schule in der Pallasstraße spielen ein paar Mädchen Reisen. Dora: „Else, laß mir mal springen!' Lehrerin, die gerade vorbeigeht: „Aber Dora, laß mich mal springend * Dora (gutmütig): „Na ja, Else, laß ibr mal springen

!' Die B l a n k z ie r st a n g e. Bei Sternecker im Schloß Weißensee war immer etwas los. Tie Ber liner Nordostens strömten des Sonntags in Scha- ^ ren hinaus, um dem Aufstieg eines Luftballons oder den wilden Kämpfen echter Sionxindianer beizu wohnen. Eine Sensation löste die andere ab. Eines Tages erregte ein Seiltänzer das Erstaunen der Menge. Der kleiue Hans schaut verwundert hinauf nach dem in der Luft tanzeiiden Mann. Tnnn sagt er Plötzlich: „Vata, sag' mal, nxtt hatt' der Mann da for 'ne Stange?'— Vater: „Junge, det

is 'ne Blankzierftange.'^- Häuschen: „Wat is det? 'ne Blaukzierftange? Wozu hat er denn die? — Vater: „Na, da hält er sich dran feste, Juilge.' — Hans chen (sehr enttäuscht): „Wat, der^bält sich all wat fcstc; ick-denke, der loost so?' ^ Vater: „Schafs kopp, der muß sich an wat .feste halten; sonst fällt er doch runter.' — Hänschen (nach einigem Nach denken): „Na, Vata. wenn nun aber die Blankzier- stangc mal runtersällt?' — Vater: „Junge, du frägst ooch zu dämlich; die kann doch sa nich runter fallen.-Er hält

18
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/05_07_1924/BZN_1924_07_05_5_object_2502612.png
Pagina 5 di 10
Data: 05.07.1924
Descrizione fisica: 10
, dann gingen sie fein ein trächtig nach den Badezimmern. — Rainer erwartete Gonny schon ungeduldig an seiner Kabine. „Hallo, guten Morgen, Rainer! Wo fehlt's denn?' ^. Doch das ernste Gesicht Rainers zeigte ihm, daß diesem nicht zum Scherzen ums Herz war. „Du bist verflucht ernst, höre mal? Was ist denn geschehen?'- Rainer erzählte ihn nun ausführlich die Begeb nisse der Nacht, verheimlichte ihm auch nicht die Worte, die Gladys zu ihm gesagt hatte und keines der Worte des Chinesen. „Sieh mal

an, mein lieber Vetter ist also solch - ein Ehrenmann. Ob ich nicht schon immer so etwas gefühlt habe, unbewußt?' sagte Gonny ungewöhn lich ernst. „Gonny, nun hör mich mal an. Ich Hab' außer dir keinen Menschen an Bord, dem ich mich anver trauen könnte. Ich liebe Gladys mehr als mein Leben, und sie muß die Meine werden. Wie ein Luchs lege ich mich von jetzt ab auf die Lauer und beobachte diesen Petersen auf Schritt und Tritt. Wer ich kann ja nicht immer wie der Spürhund auf seiner Fährte sein. Der verflixte

zum zweiten Male nach Rom zu wallfahren. In rauhem Mönchsgewande predigte er auf seiner Reise überall die reine Lehre Christi, ankämpfend gegen die dunkle Nacht des Aberglaubens. Dies mal führte ihn sein Weg nach Bajuwarien und an die feste Herzogsburg zu Regensburg. Vergebens suchte ihn der Agilolfinger-Herzog Theodor hier fest zuhalten. Nur das. Zugeständnis gewann er ihm ab, auch am Hofe seines Sohnes, des Herzogs Gri- moald in Freising, einzukehren. Auch hier wi ' derstand er jeder Bitte zum Verweilen

mir noch etwas ein. Es ist doch klar, daß sechs Augen mehr sehen als vier, nicht wahr?' „Ja. Und?' „Setze mal den Fall, daß der Petersen irgend wie, irgendwo im Trüben fischen möchte. Das täte er doch nie, wenn er dich oder mich m seiner Nähe wüßte.' „Bei Gott, du hast recht.' „Also müsseil wir noch einen Dritten im Bunde haben, der ihm nicht so sympathisch ist wie du und ich.' „Wir können aber doch nicht einen Fremden einweihen?' „Natürlich nicht. Aber hier an Bord ist noch je mand, der den Petersen haßt wie die Sünde.' „Wer

19
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/12_11_1923/BZN_1923_11_12_4_object_2497355.png
Pagina 4 di 8
Data: 12.11.1923
Descrizione fisica: 8
verboten.) Westes neuer Chauffeur. Ein Roman aus der Welt der „neuen Reichen' von Friede Birkner. (S. Fortsetzung.) „Das weiß ich auch nicht — ich kann es aber nicht ändern.' „Du, sag' mal, Schwager ist doch bald so gut wie Bruder — na, und Brüder müssen sich doch gegen seitig Helsen. Wenn ich nun mal irgendwo etwas höre, was sür dich in Betracht käme, soll ich da sür dich arbeiten?' Hans zögerte einen Moment mit der Antwort und sagte dann stockend: ,^Das schon, Robby, aber ich möchte

um alles in der Welt nicht, daß du nach etwas Passendem, für mich suchst oder mich irgendwo anbietest. DaA will ich nicht! Hörst du mal bei Gelegenheit etwas, dann wäre ich dir sehr dankbar, wenn du mir den betretenden Tip geben wolltest. Aber nur, wenn du es so durch Zufall hörst. Weißt du, wem es so recht dreckig gegangen ist, der hat dann so einen ganz ver bockten Stolz.' „Hm, ich weiß! Du willst dir deine Existenz selber gründen. Ja doch, ist ja schon gut! Und dann willst du auch noch nicht so bald von Piefkes

diese Piefkesche Verlobungsfanfare auf die Tagesordnung kam, beglückte mich Lolotte Piefke mit ihrer Neigung. Mein Lieber, da gab es nichts zu lachen! Und da mein ich immer, Astrid hat das bemerkt und denkt, daß ich da mitgemacht babe. Stell dir vor — ich und Lolotte!' ..Das will ich mir lieber nicht ausmalen. Mama Piefke ist ja wundervoll. Wenn ich an sie denke, mutz ich auch immer an den Witz denken: Mutter, kiek mal aus n Fensia, Kläbers Fritze will nich aloo- ben, det du schielst.' präfekten

nicht gegen einen Drachen kämpfen, sondern gegen eine ganze Welt, die plötzlich auf dem Kopfe steht.' „Was bei Mama Piefke ganz besonders neckisch sein müßte.' „Du hast gute Witze machen, du sitzest ja im Trocknen und hast deine Henny sicher.' „Womit du beweisest, daß du deine liebliche Schwester nicht kennst. Taxiere, wenn die einen Boot hat, dann sagt sie wochenlang nein, wenn ich sie frage, ob sie Henny Wchler heißen möchte,' sagt« Robby sorgenschwer. „Es wird sich schon alles historisch entwickeln. Um mal

20
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/19_02_1923/BZN_1923_02_19_6_object_2491477.png
Pagina 6 di 8
Data: 19.02.1923
Descrizione fisica: 8
entgegengesetzte Er scheinung eingetreten als in den anderen Sieger staaten, wo überall mit einer 20—30prozentigen Verbilligung der Lebenskosten gerechnet werden kann In Italien ist im September 1922 das Leben 4^mal teurer als im Frieden und um 41F teurer als im Juli 1920. Neuerdings geht die Lebenshal tung in Frankreich mit Niesenschritten in die Höhe. Vgl. den heutigen Leitartikel. w. Markt in Tajo. Der Viehauftrieb auf den .Valentinsmarkt in Tajo war sehr ansehnlich: es fanden sich 695 Stück Großvieh

laufender Hund könnte ihn aus Versehen tottreten. Ratuschew glaubt, daß er nicht alt werden wird; aber er schickt sich mit Gemütsruhe in sein Schicksal. v. Er kennt sich. Von Prof. Siegfried Ochs, dem bekannten Chordirigenten, dessen heißblütiges Tem perament von allen seinen Sängern gefürchtet ist, wird in „Über Land und Meer' eine lustige Ge schichte erzählt. Eines Tages hatte er wieder ein mal eine Dame furchtbar Ägekanzelt, so daß diese die Geduld verlor und zu erwidern wagte: „Ich werde solange

hinausgehen, bis Sie sich anständig benehmen.' „Da können Sie gleich ganz fortblei ben!' schrie ihr der Professor wütend nach. Nr. 40 Theater unö Konzerte. Bozner Stadttheater. Aus der Theaterkanzlei wird geschrieben: Heute geschlossen. Morgen, Dienstag, tritt Frl. Mimi Fürth nach ihrer schwe ren Grippe-Erkrankung im Singspiel „H annerl' wieder auf. — Mittwoch, 21. ds., bringt die Direk tion nach längerer Pause wieder einen beim Publik kum so beliebten modernen Autoren-Abend. Dies mal eine humorvolle

mir, daß ich mich nicht getäuscht, daß mein Glück mir gewiß ist, daß du die Meine sein willst!' Er blieb ^stehen, ergriff sie an beiden Händen und zwang sie mit dem Feuerblick seiner Augen, ihn anzusehen. „Niemals!' stieß sie in höchster Qual heraus. „Niemals kann das sein!' Wieder hatte sie ihn bei seiner langen Rede un terbrechen wollen, aber seine Worte waren über sie hingebraust wie ein Gluthauch, wie ein entfesselter Sturm, hemmungslos, schrankenlos. Sie kam nicht zum Sprechen. Nun aber wiederholte sie noch ein mal

: „Ein Waisenkind isZ draus geworden, denn sie wird setzt von fremden Leuten aufgezogen!' — Der teure Haarspezialist. „UnI. Sie glauben, daß die Methode des Herrn Profes sors, der mich von meiner Kahlköpfigkeit befreie» will, von Erfolg gekrönt sein wird?' — „Unzweifel haft! In vier Wochen, wenn die erste Rechnung kommt, werden Ihnen bereits die Daare zu Bergt stehen!' - — Der Familienzuwachs. Wirt (vom Telephon kommend): „Ich habe Ihnen eine ange nehme Nachricht zu überbringen, Herr Meier, crber trinken S' mal

21