Nr. 70 ,Bozner Nachrichten', Sonntag, 28. März 1915 11 Aus' Karlsbad wird uns geschnAeÄ: So seltsam die Bezeich-'' mmg Kurhaus öder Kursalon, was ja hie und da vorkomnit, für ein Gebäude in einer Großstadt, in einem Jndustriezentum oder, sonst einem Durchschnittsorte anmutet, in einem Kurorte ist sie etwas. Selbstverständliches.- Ja eine Kurstadt.besteht in der Regel, beson ders aber dann. Wenn ^ ihr jede größere Industrie fehlt, .nur aus Kurhäusern.' Daß sich unter ihnen auch gewöhnlich
auch ein .Kurhaus ausschließlich, für Offiziere des deutschen Heeres und der deutschen Marine, das der Landesausschuß des Roten Kreuzes in. Dresden zur Verfügung 'gestellt hat und erhält. Ferner wurden mit dem Pächter des im Kaiserbad befindlichen medico- mechanischen- Institutes Verhandlungen gepflogen, damit dasselbe den militärischen'Kurgästen ebenfalls zur Verfügung gestellt werden kamr- Seit den ersten Verwundeten- und Krankentransporten sind bis heute eine große Zähl Offiziere und Mannschaften in Karlsbad
eingetroffen, die-m den verschiedenen Spitälern bequartiert und ver pflegt wurden? 'Von diesen stehen unter der Verwaltung des Roten Kreuzes: das Fremdenhospital, das Kurhaus des goldenen Kreuzes, das Feuerwehrheim, das Arbeiterheim,, ein Teil des Grandhotel Tchützenhaus, das Evangelisch« Hospiz, das Elisabethbad, das Kur haus bei. St. Josef und 8 Privatkurhäuser, ferner unter derselben Verwaltung als Teil des Allgemeinen Krankenhauses: dieses selbst, dann das Israelitische Fremdenhospital
, das Armenversorgungs haus und das Hotel Trautwein, endlich unter militärischer Verwal tung: die k. u. k^ Reservespitäler in der Hl. Volksschule, mi Mädchen- ^ lhzeum, im Hotel. Wiener Hdf, im Kurhaus vom Weißen Kreuz und im k. u. k.> Militärkurhaus. Augenblicklich beherbergt die Sprudel stadt zahlreiche Nurgäste/ welche den österreichisch-ungarischen, und deutschen Armeen angehören und die> wie ihre bereits wieder an die Mont'etn^eruMett Börgänger,^VM allen >A Bäder oder Benützung anderer Kurbehelfe und Heilmittel