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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 03.10.1915
Descrizione fisica: 12
und beförderten sie nach einem abgesonder ten Raum wo der genaue Inhalt einer je den festgestellt werden wird. Wagenschmiere. Der gegenwärtig im Felde ste hende Redakteur der „Grazer Ta gespost', Anton Gitschtaler, sandte seinem Blatte das folgende, nach einer wahren Begebenheit ver faßte Geschichtchen: Der Hauptmann Hans Bentwa sitzt mißmutig in seinem Zimmer. — Elendes Loch das — ein einziges Fenster, bloß drei Quadratmeter Raum. Bett, Schreibtisch, Wäschevorrichtung, Kleiderkasten, alles Zusammengepreßt

mich bei schönem Wetter, denkt der Hauptmann, aber bei diesem Regen, bei diesem endlosen Regen! — Talaus, talein, kutschieren, Kot schmeißen. Automobile ruinieren meiner Treu, das ist nicht lustig. Jetzt erinnert er sich, daß er gestern eine besonders 'unangenehme Fahrt gehabt hatte. Dem Kraftwagen fehlte etwas und er konnte nicht dahinter kommen, was es war. Ob die Kerle die Automobile wohl or dentlich' schmieren? — Muß einmal gründ nachschauen! Er erhebt sich von seinem Sessel. „Wenzel! — Zlatokal

!' In der Tür erscheint ein langer unter- etzter Kerl, mit einem breiten, freundlich grinsenden Gesicht. „Befehl, Herr Hauptmann!' „Wenzel!' „Befehl? —' „Sag mir einmal, habt ihr gestern mein Automobil geschmiert?' „A sreilich. Herr Hauptmann!' „Ich werde euch alle anbinden lassen!' „Herr Hauptmann, Hab ich mit eigenen Händen geschmiert.' „So, und der Kasten hat gequietscht wie ein Spanferkel vor der Exekution! Ex zellenz gar hat es bemerkt und auch ge fragt, was es sei. — Ich werde nach schauen!' „Herr

Hauptmann, wird sein anderer Fehler. So ein Automobil is wie a böhmi sche Frau. Manchmal is gut aufgelegt, manchmal schlecht auch.' „Esel!'- „Herr Hauptmann, bitt gehorsamst, Hab ich zu machen andere Meldung, ganz an dere Meldung!' „Was denn?' Der Wenzel zieht die Augenbraunen hoch und fährt mit gedämpfter Stimme fort: „Hab ich gemacht außerordentliche Be merkung — gestern schon und heute wie der.' „Na, was denn zum Teufel?!' „Da schauen Sie, Herr Hauptmann, können sich mit eigenen Augen überzeugen

. Honved tut nehmen Wagenschmier aus un seren Schmierfaßl und streichen auf Komiß- brot. — Meiner Seel, bin ich viel in der Welt Herumkummen, ^ Hab ich viel gesehen, aber so was noch nit! Wagenschmier aus Kommißbrot frißt nit amol Böhm!' „Wenzel, du bist ein kapitaler Esel! Welcher Mensch auf Gottes Erdboden könnte Wagenschmiere essen?' „Honved srißt! — Da schauen Sie, Herr Hauptmann, jetzt stehen wieder bei dem Faßl und streichen auf!' Der Hauptmann blickt durchs Fenster,- er will seinen Augen kaum

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 28.03.1920
Descrizione fisica: 16
hatte, Michael Hainz mit Namen, mit nur vier Freiwil ligen über den GigSertobel voraus. Hauptmann Huber. mit 150 Mann folgte, gedeckt durch einen Erdvsrsprung. Bevor die Schar die Anhöhe er reichte .warf der Hauptmann sich auf die Knie, drei' Vaterzznser und Ave mit den.Schützen betend, und . fchlo^mit den 'Mortem Muf. meine Brüder, in Gottes Namen!' In zwei Kolonnen stürzten dann die Spitzen die Anhöhe Hinab, gleichgültig Hegen herauMchende Kugeln, unaufhaltsam anstürmend Lum ungeheuren Handgemenge «egen

und Kleinheit. In dem unbedeutenden Weiler Pians angelangt, bemerkte Stephan Krismer vor dem Stadel des einfachen Wirtshauses einen leichten, zweisitzigen Wagen, und obwohl er sah, daß dieser einem seindlichen Offizier gehöre, schritt er mutig aus jenen zu. „Mit Verlaub, Herr Hauptmann, es ist zwar unbeschei den, aber ich muß heute in Imst sein . .' Ein er staunter Blick maß die kleine Gestalt im Priester kleide ... „Ah, ich verstehe. Sie möchten mit mir fahren? Doch ja, nehmen Sie Platz, Ihr. Zutrauen ehrt

. „Dann sind wir ja einer Meinung.' — „Herr Hauptmann, oerzeihen Sie eine Bitte. Mir stellt in Brennbühel ein Feind nach. Bitte gewähren Sie mir gegen selben Schutz.' „Mein Wort daraus. Vielleicht helfen Sie mir dann einmal diesen Krismer einliefern. Wie kam es doch, doß er selbst Mütter und Töchter, ja so. gar seine eigene Schwester in den Kampf trieb?' — ..In diefem Punkte muß ich Krismer entschuldigen. Die geistliche Behörde ernannte ihn zum Feldkura- ten. als jedoch auch die Schützen ihn aufforderten, ihr Kommandant

zu werden, weigerte er sich des sen. mahnte auch, so lange er an die Unterwerfung Tirols glaubte, zum Frieden. Nnr weil er hörte, daß der Friede mit Napoleon der Beglaubigung entbehre, und weil die Existenz des Tales aus dem Spiele stand, gehorchte er der Not des Augen blicks.' Mr scheint ,Sie halten es doch mit die sem Stephan Krismer?' — O, Herr Hauptmann, bei mir gilt kmn Mensch aus Gottes Erdboden we niger als dieser Paznauner Pfarrer.' — ..Der fin stere Blick des Offiziers erhellte sich. — „Warum halten

war alles erzählt und das Mißverständnis gelöstt, und um die Täuschung, die heitere Episode, den Spaß voll zu machen, ersuchte Krismer die Mül lersleute, den> Hauptmann zur Hochzeitstafel einzu laden. Zögernd stimmten sie bei. ' Als die Morgensonne von den wundersam ge formten Felsenzinnen niederstieg, traf ihr Flam menauge einen Hochzeitszug, der unter Böller schüssen, die der Hauptmann zur Erhöhung der Feier gestattete, dem Imster Gotteshause zuschritt. ' Festlich schön vollzog sich die kirchliche Feier

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Pagina 4 di 8
Data: 27.11.1919
Descrizione fisica: 8
Al. Bauer; Steiner Otto, Bahnarbeiter; Thoma Max, Gerichtsdiener; Warger Karolina, ^Bäuerin; Werth Gregor, Bauer. — Je 1 L.: Gander Aloisia, Priv.; Pinggera Viktor, Bahnarbeiter; Prugg Johann. Bauer; Schwarz Al., Wegmachet; Schwarz Marie, Private; Spränger Alois, Bäcker, Thoma Benedikt, Bauer. — 50 Ct: Blaas Wwe. Filomena. — 35 Ct.: Nagl Sabina. — 30 Ct.: Schgör Josef, Bauer. Die Türken vor Wien. Geschichtliche Erzählung von» Otfrid Mylius. (Fortsetzung.) . Jetzt kam der Hauptmann, der gestrenge Herr

du mir da sagen lassen?' hob der Hauptmann aü und stützte den umfangreichen Körper auf seinen Stock; ..wo ist der Feind? Wo sind die Türkenhunde? Wie starb, sind sie?' Der Arkebusier berichtete schlicht und schmucklos, wie er schon vor einer Stunde hier auf dem Posten fernes Pferdegetrappel vernommen, das von jenseits der Leitha gekommen sei, und wie er vorhin, ehe der Nebel so dichtauf das Wasser und das Ufer herunter gesunken, etliche Gestalten im Wasser bemerkt habe, die er für Reiter gehalten

, die nach einer Furt suchten; wie nun aber der dichte Nebel alles verhüllte. Der Hauptmann legte sein vre,tes. gutmütiges, lpeingerötetes Gesicht Falten, sog an seinem silbernen «tockknaUf und überlegte sich die Meldung. »Hm. Hrn. die Saihe ist sehr bedenklich,' „Vozner Nachrichten' Schl anders: 100 Lire: Marktgemeiude. 82.45 Lire: Schulkinder-Sammlung. — Je S0 Lire: Gamper, Kantine; . Gurschkr Matth., Kaufmann; Sparkasse. —4^0 Lire: Schönafinger, Dekan. — Je 30 Lire: Eder Dr.^Land.-Ger-Rat; Dr.'Hainz, Rich- ter

— Je iL: Colleselli Josef, Steinmetz; Mair Anna. — 30 Ct.: Frau Stampfer. ' murmelte er; „türkische Reiter, die eine Furt suchen, hm, hm, da swäre möglich: der Regen hat die Leitha geschwellt, daß die ha geren Rosse der Türkenhunde nicht wohl schwimmend herüber können. Hm, hm. was ist da zu tun, Junker Westrich?' wandte er sich an seinen Fähnrich: »der Fall ist schwie rig. was ist da zu tun?' „Ja, der Fall ist halt schwierig, Herr Hauptmann,' sagte der junge Offizier, „man kann sagen so oder so; aber ich denk

halt, darüber muß dem Herrn Hauptmann die Instruktion Bescheid geben; Herr Haupt mann sind ja Platzkommandant.' , „Ja, das bin ich, aber in meiner Instruk tion steht nix davon, als daß ich den Posten bewachen und die Gegend decken soll,' sagte Hauptmann von Wastlberger; „aber von den Türken, die so nahe wären, steht nichts darin.' „Der Herr Hauptmann halten zu Gna den. wenn ich mir einen Vorschlag erlaube,' sagte der Schwabe, der ein kühner und auf geweckter Bursche war; „der vorderste der Reiter

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Pagina 15 di 40
Data: 01.12.1912
Descrizione fisica: 40
Rr. L?6 „LoMer Uachriröteu^, Das grüne Auto. Spionage-Roman von August Weißl. (26. Fortsetzung.) Herr Polizeirat, sagte der General, ich lege meine H;nd für Hauptmann Fernkorn ins Feuer Es gibt keinen an ständigeren Menschen auf der Welt. Es ist ganz uudeukbar, daß dieser Offizier auch nur einen Millimeter breit vom Wege der Pflicht und Ehre abweicht. Der Adjutant trat ein und meldete, das; Hauptmann Fernkorn eine dienstliche Bitte vorzubringen habe. Der General entschuldigte sich und ging

ins Nebenzim mer. Als er zurückkam, war er ernst und sagte: Der Herr Hauptmann hat soeben um einen dreitägigen Urlaub nach Italien ersucht. Ich habe keinen Anstand ge nommen, ihm den Urlaub zu geben. Er tritt ihn morgen mittag an. » Haben Exzellenz den Herrn Hauptmann gefragt, warum er gerade jetzt den Urlaub nach Italien nimmt. Ja. Nach der dienstlichen Erledigung der Sache. Er er klärte mir, daß seine Braut ihn telegraphisch um seinen Besuch gebeten habe. Also eine Liebessäche, wie Sie sehen

? Sie, die ängstlich gefragt, ob sich die Polizei mit Fernkorn beschäftigt, sie sollte ihn jetzt plötzlich in diese Geschichte hineinzerren? Das war undenkbar! Ganz besondere Gründe mußten sie zwingen, mit einem Male alle Bedenken überwinden u :d ihn plötzlich nach Ita lien zu beordern. . - Der Polizeirat schlug den Weg zur Wohnung des Hauptmanns ein, der in der Lackgasse ein möbliertes Zim-^ mer bewohnte. Ist der Herr Hauptmann zu Hause? fragte der Poli zeirat das Dienstmädchen. Niemand is z'Haus, antwortete

dieses. Wann kommt der Herr Hauptmann? In aner halben Stund wird er da san. Dann werde ich warten, antwortete Würz. Das Mädchen öffnete eine Tür und ließ den Polizeirat in das Zimmer des Hauptmanns eintreten. , . Würz blickte sich aufmerksam nach allen Seiten um. Da fiel ihm ein zerknülltes Telegramm ins Auge, das oben auf dem Papierkorb lag. . - Würz hob es auf uud las: i Bitte, komme sofort. Bin in der Villa. Paket ja - nicht vergessen. M. Da hattd er ja, was er gesucht. Der Polizeirat wartete

einige Minuten, dann trat er ins Borzimmer zurück und sagte zu dein Dienstmädchen: Ich komme später wieder! Soll ich dem Herrn Hauptmann etwas ausrichten? Nein, es ist nicht notwendig, antwortete Würz und verließ rasch die Wohnung. Als Polizeirat Würz in der Nacht das Telegramm Martens erhielt, das von der Flucht der Baronin berich tete, stand es für ihn fest, daß er Hauptmann Fernkorn auf dessen italienischer Reise begleiten werde. Die ganze Sache blieb jedenfalls höchst seltsam. Wel chen Grund

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Pagina 5 di 8
Data: 02.02.1916
Descrizione fisica: 8
Nr. - 6 „Bozner Nachrichten' Mittwoch, den 2. Februar 1916. Gststurni. Ein Roman aus dem Kriegsjahre !ö14 von Hans von Hülsen. 23. Fvrtse^ung. Der Pole lachte gellend: „Natka boga! Morgen! Auf Morgen!' Die Jäger schleppten ihn weg, nur durch Kolbenstöße war er vorwärts zu treiben. Ter Hauptmann wandte sich an Lothar: „Es gibt doch Schufte, lieber Herrgeist, ko lossale Schufte! Wohnt der Mensch hier auf deutschem Boden, genießt alle Vorteile un seres Staates, und schämt

sich nicht, — na, er hat seinen Lohn weg. Aber unsere Lage ist kritisch, denn ich bin überzeugt, wie Sie vorhin ganz richtig angenommen, daß die ser Brand ein Signal für die Russen war, und daß sie nicht weit sind. — Oberjäger!' Ein Jäger» der die Straße hinunterrann te, hielt im Lausen inne und stand stramm. „Ich lasse die Offiziere schleunigst hie herbitten . . . Aber dalli!' Der Unteroffizier stieß ein „Zu Befehl,, hervor und eilhe davon. „Hören Sie', sagte Lothar und packte den Hauptmann am Arm. „Was ist das?' Sie lauschten

. Zwischen dem Krachen und Prasseln der langsam herunterbrennt nden Scheune hörte man ein immer stärker wer dendes Summen und Surren. „Ein Flugzeug !' Beide sagten es gleich zeitig. Da war es auch schon im Lichtkreis der Feuersbrunst und man erkannte an seinen Riesenfittichen das Eiserne Kreuz. „Ein deutsches!' sagte'der Hauptmann. „Es wird wohl auf dem Anger da links landen. Wollen Sie mal hinüberspringen, lieber Herrgeist?' Als Lothar die Straße erreichte, sah er schon, wie der große Vogel sich aus den schwarzen

Wiesengrund niedersenkte. Mit ein paar Sätzen war er zur Stelle. Em Of fizier kletterte heraus, kam auf ihn zu und legte die Hand an die Mütze: „Beckerath.' „Angenehm, Herrgeist,' stellte Lothar sich vor. - „Meldungen sür Major von Psuehle. — Führen Sie mich bitte, zu ihm.' „Der Major ist gefallen Hauptmann Moldenhauer führt das Bataillon. Sie kamen auf den Gutshof an, wo sich die Offiziere schon versammelt hatten..— Leutnant Beckerath trat in ihren Kreis und salutierte. ».Mündliche Meldungen vom Armee

oberkommando,' sagte er. „Der Beginn des Angriffes ist auf zwei Uhr früh festge setzt.' - . „Notieren Sie, meine Herren,' befahl der Hauptmann. Die Offiziere schrieben eifrig mit. was Uckerath an der Hand der Karte erläu terte:. „Sie stehen dem rechten russischen Flügel gegenüber, der vom Kommusiner «5orft her über Grünfließ im Vormarsch ist. Er wird die Höhen jenseits der Chaussee Lahna—Orlau besetzen und dort alsbald von unserer Artillerie unter Feuer genom men werden, die soeben auf den Höhen

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Pagina 8 di 32
Data: 05.12.1912
Descrizione fisica: 32
, wenn du mir sagtest, daß du außer Sternburg keinen Mann geliebt hast? .. Pardon, Herr Hauptmann, bemerkte Würz, aber dieses Gespräch droht eine zu intime Wendung zu nehmen. Sie werden ja noch reichlich Gelegenheit finden, sich mit Ihrer Braut diesbezüglich auseinanderzusetzen. Nachdem ich also dies festgestellt habe, Baronin, muß ich Sie fragen, ob Sie mit dein Morde in irgendwelchem Zusammenhange stehen? Nein. Das habe ich bereits Herrn Doktor Martens er klärt, sagte Meta jetzt ruhiger und mit fester Stimme

. Allerdings, aber vor Ihrer Flucht. Vielleicht haben Sie jetzt ^ eine andere Antwort in Bereitschaft. Die ächtund- vierzig Stunden, die Sie r gewinnen wollten, sind ja vor über. Der Herr Hauptmann, den Sie erwarteten, ist jetzt da. Also? ' . . Sie setzen von mir eine Doppelzüngigkeit voraus, die — Vielleicht nicht mit Unrecht, unterbrach sie der Haupt mann trocken.- Franz! - ' ^ , ... - ^ Was lag nicht alles in diesem einen Wort. Eine Welt voll Liebe und Zärtlichkeit, ein bitterer Vorwurf. Ihre dunklen

Augen, die soeben voll Stolz und Härte auf den Polizeirat geblickt, hefteten sich mit rührend bit tendem Ausdrucke auf den Hauptmann, der sein Gesicht ab wandte. Jedenfalls scheinst du dich mir gegenüber nicht streng an die Wahrheit gehalten zu haben, antwortete Fernkorn. Bitte, sage jetzt dem Herrn Polizeirat, was er zu hören wünscht. Also, Sie bleiben dabei, fragte Würz, daß Sie mit dem Verbrechen in keinem weiteren Zusammenhange stehen? Allerdings. Haben Sie mir einmal bewiesen

, daß die Sie verdächtigenden Momente tatsächlich nur Zufälligkeiten sind, dann habe ich hier nichts weiteres zu suchen. ? Den Beweis werde ich Ihnen in Wien nicht schuldig bleiben. Jetzt ergriff der Hauptmann das Wort: Ich höre fortwährend von verdächtigen Umständen. Wessen verdächtigen Sie eigentlich meine Braut? Verdächtigen ist ein schweres Wort, lenkte der Polizeirat ein. Es handelt sich bloß darum, daß die Baronin über einige ihrer Handlungen befriedigende Aufklärungen gibt. Vielleicht bin ich dazu imstande

. Das sollte mich freuen. Wissen Sie zum Beispiel, wo sich die Baronin am 12. Jänner von acht Uhr abends ab aufgehalten hat? Nein^ Das weiß ich eigentlich nicht. Sie hatte auf die S.ophiensaalredoute kommen sollen, erschien aber nicht. Ich war dort. Ich wollte dich überraschen und trug ein anderes Kostüm als das vereinbarte. ^ Wie können Sie das beweisen? fragte der Polizeirat. Warten Sie, bis wir in Wien sind. Warum interessieren Sie sich< nahm der Hauptmann wieder das Wort, wo die Baronin gerade jene Zeit

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Pagina 5 di 8
Data: 14.05.1909
Descrizione fisica: 8
Gesangsmeisters ziersschießens Herr Hauptmann des 1. Landesschützenregi- l Friedrich Schmitt und als solcher in der Folge durch Richard mentesM Fried l Edler v. Gerchsheimfeld m. IV Treftrr I Wagners eigenste Sanktion „ein vollbewußter Hüter der und 54 Einheiten gewonnen. Sonst haben auf diewr I Bayreuther Tradition, ein authentifcher Vermittler der von Scheibe von unserem Landesschützen-Regiment Nr. 2 föl- I Wagner geschaffenen Vortragsgesetze. Als Hauptmitarbei- gende Offiziere Preise erzielt

(in der Reihenfolge der Liste): I ter Wagners bei den Bayreuther Spielen, schrieb er ein Leutnant Hoegel, Leutnant Rabitsch, Leutnant Kristoff, ! monumentales Werk „Deutscher Gesangsunterricht' (bei Hauptmann Prohaska, Hauptmann Hyza, Hauptmann I Schott in Mainz, 4 Bände), das noch heute mustergiltig ist. Stigler, Leutnant Hoccoar, Leutnant Pelske, Major Urba- I Zu seinen zahlreichen Schülern, wie Ant, Fuchs, -Ottilie nek, Leutnant Graf, Leutnant Wazlawik, Hauptmann Quas- I Ottiker, Hedwig Kindermann, Greve

, Görtz^Brand, Perron nitza, Leutnant Petzold, Hauptmann Neugebauer, Oberleut- I und Meschaert, zählt auch unser durch eine Reihe von Jah- nant Bauer, Hauptmann FÄk. Auf der Scheibe „Friedrich' s reu an deutschen Bühnen tätig gewesener Gesan^meister gewann den ersten Preis (goldene Tabatiere, gespendet vom I Prof. Carl D e l u g g i. Dem verstorbenen Professor Hey Erzherzog Friedrich) Herr Major Prunner vom 4. I wird gewiß ein treues Andenken bewahrt werden. Landw^-Jnf.-Reg. Klagenfurt. Von unseren

Landesschützen I Ditters bei Greif. Gestern abends von 7—9 Uhr fand Nr. 2 gewannen auf dieser Scheibe folgende Offiziere Preise: i im Hotel Greif ein vom Erzherzog Friedrich gegebenes Di- Fähnrich Schimann, Hauptmann Hyza, Leutnant Kirchham-^I ner statte dem außer der Generalität, Fürst Campofranco, mer, Leutnant Peiske, Fähnrich Pucher, Oberleutnant Stich. I Statthaltereirat Graf Ceschi, Vizebürgermeister Christanell, Auf der Scheibe „Eugen' errang den ersten Preis (goldene > Oberschützenmeister Steinkeller

, Graf Wolkenstein, Graf Uhr von Erzherzog Eugen) Hauptmann Ri g g er vom 2. I Thun und die Oberste Kletter und Seidler, ferner mehrere Landesschützen-Rogiment Bozen. Von diesem Regiment er- ! hohe Offiziere zugezogen waren. Im Nebensaale besorgte zielten ferner folgende Offiziere Preise: Oberleutnant I die Kaiserjägerkapelle die Tafelmusik. Ebenso fand auch Bauer, Leutnant Hooevar, Leutnant Lindl, Hauptmann I heute mittags um 1 Uhr ein erzherzogliches Dejeuner statt, Kutscher^ Hauptmann Hyza

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Pagina 8 di 12
Data: 03.12.1912
Descrizione fisica: 12
wird. Bis Cincio teilte der Polizeirat dem Hauptmann auf dessen Wunsch alles Wissenswerte mit. Nur zwei Momente umging er, erstens, daß man die Baronin des Mordes verdächtigte, zweitens, daß der Dieb stahl der militärischen Dokumente in die Affäre hinein spielte. Ohne zu wissen, daß er selbst scharf beobachtet wurde, stellte Hauptmann Fernkorn, die Aktentasche in der Hand, an der Tür der Villa in Cincio Polizeirat Würz seiner Braut vor. - Im selben Augenblicke verließ ein zweiter Wagen die Station

, der den Weg nach dem Landhause nahm. Er brachte Dr. Martens und die beiden Agenten. Dreizehntes Kapitel. Polizeirat Würz hatte sich höflichst verbeugt und war mit einem liebenswürdigen Lächeln auf die Baronin zu getreten. Gnädigste Baronin, Sie verzeihen die Störung. Der Herr Hauptmann war so gütig, vorauszusetzen, daß Sie mich gleich empfangen würden. Es handelt sich nur um die Rich tigstellung einiger Daten, derentwegen, wie ich ja begreiflich finde, Sie sich nicht nach Wien bemühen wollten. , , - Die Baronin

nicht verabsäumt, Sie in Ihrem Bureau zu besuchen. Bitte/wollen die Herren nicht hereinkommen? Sie machte eine verbindliche Bewegung mit der Hand. Ich habe ein kleines Frühstück vorbereitet, sagte sie zum Hauptmann, und dann sich zum Polizeirat wendend: Sie werden mir doch das Vergnügen schenken? Würz verbeugte sich dankend. Die beiden Herren folgten der Baronin in den Salon des ersten Stockwerkes, wo rasch ein drittes Gedeck aufgelegt wurde. Der Polizeirat verfolgte als Menschenkenner seine eigene Taktik

. Er begann ein leichtes Gespräch und unter hielt die Baronin und den Hauptmann, ohne auf den Zweck seines Besuches einstweilen näher einzugehen. Meto, die mit dem Gesicht gegen das Fenster saß, blickte in Gedanken verloren aus die Landschaft hinaus. Haupt mann Fernkorn fand die Situation äußerst unbehaglich. Nur der Polizeirat ließ sich die Gansleber und den Kaviar, den ausgelösten Hummer und den herben Sekt vorzüglich schmecken. Sie waren mit dem Gabelfrühstück noch nicht zu Ende, als ein zweiter Wagen

. Wen» ber Herr Kommissär ein Glas Wein mit unS trinken will. Ich werde Doktor Martens Ihre Einladung selbst über mitteln, antwortete der Polizeirat Zuvorkommen» vnb ver ließ das Zimmer. Kaum daß die Tür hinter ihm ins Schloß gefallen war, sprang der Hauptmann auf: Meta, sag' mir um Gotteswillen die Wahrheit, Reiß mich aus dieser Ungewißheit, die ich nicht länger ertragen kann. Die Baronin antwortete bloß mit der Gegenfrage: Hast du das Paket gebracht? Im selben Augenblicke steckte auch schon

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Pagina 16 di 40
Data: 01.12.1912
Descrizione fisica: 40
überrascht. ' Ja, zur Baronin, ich habe Wichtiges mit ihr zu be sprechen. Der Hauptmann sah zum Fenster hinaus. Ich bin nämlich ein guter Freund des Hauses Casteü- mari, begann er nach einer Pause wieder, und interessiere mich naturgemäß für alles, was die Familie angeht. Also nach Cincio fahren Sie? Haben Sie vielleicht in einer geschäftlichen Angelegenheit mit der Baronin zu tun? Nein, antwortete der Polizeirat, in einer privaten und sehr diskreten. Da Sie ein Freund des Hauses sind, könn ten

Sie mich vielleicht ein wenig informieren. Der Hauptmann warf den Kopf in den Nacken und sagte: - Pardon, mein Herr, aber Sie werden begreifen - - Sie gestatten, daß ich mich Ihnen vor allem vorstelle, Polizeirat Würz, Chef des Wiener Sicherheitsbureaus. - Generalstabshauptmann Fernkorn. . Im Gesicht des Hauptmanns war weder Bestürzung noch peinliche Ueberraschung zu lesen. ' Im Gegenteil erwiderte er im verbindlichsten Tone. Also, Herr Polizeirat wollen zur Baronin Sternburg in einer privaten und höchst

diskreten Angelegenheit, wie Sie sagten. So ist es, Herr Hauptmann. Die Sache ist ganz ein fach. Es handelt sich um den früheren Bräutigam der Ba ronin, über den die Behörde Näheres erfahren möchte. Sie meinen Wohl den früheren Mann? Nein, nein, Bräutigam. Meines Wissens war die Baronin niemals verlobt, außer mit Baron Sternburg, den sie auch heiratete. O, doch . . -. wenigstens ihrer Angabe nach. Ein Schatten flog über die Züge des Hauptmanns. Er zögerte einen Augenblick, dann kam es ziemlich scharf

von seinen Lippen: Sind Sie dessen sicher? Der Polizeirat nickte. Und x?it wem soll sie verlobt gewesen sein? fragte der Haupts Mit einem gewissen Giardini. Conte Giardini? Nein, ein Bürgerlicher. Bartolomeo Giardini. Ken nen Sie ihn vielleicht? Nein, sagte der Hauptmann nachdenklich. Ich höre zwar diesen Namen nicht zum erstenmal, aber im Zusam menhang mit der Baronin Sternburg wurde er mir nie mals genannt. Ich dachte, Sie kennen ihn, weil Sie früher erwähnten, daß Sie ein guter Freund des Hauses

sind. Er war ein Jugendgespiele der Baronin und verlobte sich mit ihr vor vier Jahren, glaube ich, in Marcone. . Der Hauptmann schnellte in die Höhe, als hätte ihn eine Tarantel aestochen. ttag , 1. Dezember 1S1Z »K. 276 In Marcone?! rief er. Damals war allerdings von einem Giardini in der Oeffentlichkeit viel die Rede, abm — nein, nein . . . das kann nur ein Irrtum sein. Ich meinen jenen Giardini, der bei den Kaisermanövern als Spion verhaftet wurde und dann entkam. ? Und das soll — der Bräutigam — der BrAÄigam ge wesen

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Pagina 13 di 16
Data: 04.06.1921
Descrizione fisica: 16
vom 5. Oktober 1920 ein Jahr der Strafzeit nachgesehen. Schmugglerlos. . Der Finanzierihauptmann Ulrico Pa- landri bemerkte am 11. März 1921 gegen 3 Uhr nachmittags etwas unterhalb des Schutzhauses am Helm.an der Reichsgrenze Sexten—Sillian. einen Mann den Berg hinansteigen, der einen gefüllten Rucksack und ein in einem Sack gehülltes Gewehr mit sich. trug. Da der Hauptmann in dem Manne einen Schmuggler vermutete, rief er denselben mit „Halt' an, doch der Mann ergriff sogleich bergabwärts die Flucht

. Hauptmann Palandri feuerte einen Alarm schuß ab und nahm sogleich die Verfolgung des Flüchtenden aus. Nach kurzer Jagd konnte er den Mann stellen. Der Mann hatte Schneereifen, einige Schachteln Sac charin, Uhren, ein Gewehr mit Patronen und zwei neue Mistgabeln ohne Stiel bei sich. Hauptmann Palandri teilte dem Mann mit. daß er ihm zum kgl. Finanzieriamte nach Innichen zu folgen habe. Nach einem neuen mißglückten Fluchtversuche kam es zwischen den Mann und dem Hauptmann zu einer Balgexei, schließlich

nahm der Mann sein Gewehr und» holte zu einem Schlage gegen den Hauptmann aus. Der Hauptmann konnte den Schlag parieren, das Gewehr dem Manne aus den Händen Samstag u. Sonntag. 4. u. 5. Juni 1921 Seite 13 reißen und beiseite schleudern, doch swlperte er hiebei und fiel zu Boden. Der Mann stürzte nun aus den Hauptmann, hielt ihn mit einer Hand am Boden fest, zog mit der anderen Hand den Revolver des Haupt mannes aus der Revolvertasche und be drohte den Hauptmann mit vorgehaltenem Revolver

durch einige Zeit, warf aber den Revolver bald in weitem Bogen von sich, nahm aber dann eine Mistgabel und führte zwei Streiche gegen den Kopf und Brust des Hauptmannes. Auch diese Schläge konnte der Hauptmann durch geschicktes Parieren abschwächen und,bald darauf konnte sich Palandri aus de/Gewalt des Schmugglers befreien. Der Schmuggler er griff jetzt zum drittenmal die Flucht; er wurde aber bald wieder von herbeigeeilten Finanzsoldaten festgenommen. Seine Per son wurde in den 26 Jahre alten Bauers sohn

Alfons Holzer aus Sexten festgestellt. Der Hauptmann Palandri hat durch die Gewalttätigkeit des Alfons Holzer mehr fache leichte körperliche Beschädigungen da vongetragen. Am 28. v. M. hatte sich Hölzer vor dem Kreisgerichte in Bozen we gen Verbrechens der öffentlichen Gewalttä tigkeit zu verantworten. Er wurde schuldü erkannt und zu 13 Monaten schweren und verschärften Kerker verurteilt.. Versuchter Mord gegen Carabinieri. Am Donnerstag, 2. ds. standen Maurer Maxinms Barcatta und Flurwächter Bigil

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Pagina 3 di 8
Data: 28.08.1917
Descrizione fisica: 8
Nr. 202 „Vozner Nachrichten/ Dienstag, den 28. August 1917. g zittern. Es ist 6 Uhr vormittags. Der Feind hat mit unerhörtem Geschoßauswand sein Vernichtungswerk begonnen. Ein Schlag folgt dem andern. Im endlosen Dröhnen und Zittern der Wände erstirbt jedes Wort. Der Kompagniekommandant Hauptmann Vaseu zählt. — Nun weiß er es genau: An 70 Minen schlagen in der Minute in ein Frontstück von Kompagniebreite. — Durch die.Tür. dringt lautes Jammern. „Aufmachen!' Verwundete taumeln in die Kaverne

. Rasch wird die Türe zugezogen, vor der noch zwei reglose Körper liegen. Das Wimmern der Unglück lichen erfüllt den Raum. — Man zählt die Minuten und reiht sie zu Stunden voll Oede und sast unerträglicher Pein. Die Wärme steigert sich zur Hitze eines Backosens. Die Körper dampfen. Was ser tropft von der Decke und von den Wänden und netzt die Lie genden. Hauptmann Vascou denkt an „seinen' Trichter. Der Trich ter ist ein tiefer, fast kreisrundes Erdloch von 20 Schritt Durch messer und unterbricht

, der die ganze dort befindliche Kompagnie erschlug. Späterhin pirschte sich der Gegner an den Trichterrand, wo er Sandsack an Sandsack türmte und mauerte, bis er endlich fest saß. Da anzunehmen war, daß der Feind von dort aus weiter einzubrechen versuchen würde, hatte man den die Stellung haltenden 3er Schützen die zehnte Kompagnie des Kaiserschützenregimentes Nr. 1 als Verstärkung zugewiesen. Hauptmann Vascou schenkte sckne Aufmerksamkeit sogleich dem geschilderten Loche und erhielt vom Kommandanten

des II/3. Schützenregimentes Hauptmann Siegl die Bewilligung zur Ver teidigung des Trichters. An ihn dachte er eben wieder. Gegen zwei Uhr nachmittags läßt das schwere Feuer etwas nach. Die Kavernentüre kann zeitweise geössnet werden. Die eindringende frische Luft belebt die Leute, bald mischt sich in das Dröhnen der letzten Minenerplosionen der Gesang vom „Enzi an, dem Almenrausch und Edelweiß'. Dreiviertel Stunden später verstummen die Geschütze und Minenwerfer. Infanterie- und Maschinengewehrfeuer wird hörbar

mit dem zweiten Maschinengewehr. Leutnant Pytel liegt mit seinem Zugs in Reserve. Um 4 Uhr nachmittags wird die Verschiebung star ker feindlicher Kräfte gegen de<n Trichter gemeldet. Hauptmann Vaseu und Leutnant Rieder gehen zum Fähnrich Kaspar, den sie in emsiger Unterhandlung mit zwei Italienern finden. Da springt ein italienischer Offizier auf die Sandsackmauer. Theatralisch, mit weitausholender Goberde legt der Offizier Pistole und Leib riemen ab, er erklärt, sich ergeben zu wollen. Hauptmann Vas

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Pagina 5 di 12
Data: 30.01.1916
Descrizione fisica: 12
fenden Säulen aufwärts getragen und in der Luft Zerstiebend. Taghell war der Umkreis erleuchtet, hart und schräg fielen die Schatten der Linden über die Chaussee. Lothar unterschied Hauptmann Molden hauers Stimme in dem Durcheinander, ir gendwo in seiner Nähe. Sind noch Soldaten in den Flammen? schrie er „Nein, nur zwei Pferde!' war die Ant wort. Hauptmann Moldenhauer rannte die Torfstraße entlang und stieß auf Lothar. Da sind Sie ja, lieber Herrgeist!' rief er schon von weitem. „Was halten

Sie von dem Brande — was?' Lothar zuckte die Achseln. „Vielleicht der Besitzer selber . . . Wo ist der Besitzer?' „Der Besitzer!' schrie der Hauptmann. Man soll den Besitzer verhaften — auf meinen Befehl — schleunigst!' Ein paar Oberjäger rannten davon. „Meinen Sie, daß es ein Signal war?' ragte Hauptmann Moldenhauer, indem er Lothar ein paar Schritte abseits führte. ..Ich glaube fast.' Wieder knallten Schüsse. „Das kommt aus dem Feuer,' erklärte der Hauptmann. „Das sind Patronen, bei denen das Blei geschmolzen

ist und das. Pulver explodiert. Es waren ja Leute drin, als das Feuer ausbrach.' „Und Pferde sollen noch drin sein?^ fragte Lothar. „Ach, höchstens zwei oder drei,' sagkej der Hauptman; „die armen Biester ..., elendlich verbrennen.' - Lothar sah angestrengt nach der Scheune hinüber, die eine einzige Flammengarbe war. - - „Ein Glück, daß es windstill ist', sagte er. „So bleibt die Sache lokalisierter, als der österreichisch-serbische Konflikt.' Der Hauptmann lachte. „Ja, ja, eini Glück! — Aber man soll mit dien

Lösbar keiten aufhören, wozu denn? Laß bren nen, was da brennen will! Die Truppe soll sich sammeln. Lieber Herrgeist, wollen Sie Ihre Kompagnie sammeln und zählen?' Sie gingen den Weg zurück. „Angetreten! Angetreten!' schrie der Hauptmann. „Hornist! Zum Sammeln ge blasen!' ' » Das Signal schmetterte durch die flam mende Nacht. , Die Eimer flogen beiseite — lodernd wuchs und wuchs die Flamme. Die Jäger eilten, zu ihren Sammelplätzen zu kom men. Mochte brennen, was da zu brennen Lust

hatte. Das war der Krieg! Lothar sammelte seine Kompagnie auf dem Gutshose. Ein langes Zählen begann die Leutnants und Feldwebel liefen um her und zählten. Nein, es fehlte keiner Gott sei Dank! Da brachten zwei Oberjäger den Guts besitzer. Der Hauptmann kam herbeige sprungen. „Wie heißen Sie?' schrie er den Men schen an, der nur mit Hemd und Hose be kleidet zwischen zwei Soldaten mit aufge pflanztem Hirschfänger vor ihm stand. „Ignatz Gruchalla.' „Pole?' Ein schweres Lächeln flog um die dicken Lippen des Gutsbesitzers

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Pagina 5 di 12
Data: 31.01.1908
Descrizione fisica: 12
in Berlin anlangen. Die letzte Fahrt desselben ist voraussichtlich ab Berlin am 13., ab Meran am 15. Mai l. I. ' Hauptmann von Fischer verunglückt. Am Montag Abend ist der Hauptmann des hiesigen Kaiserjäger-Regiments, Hr. - Fische r von See, gelegentlich einer Inspektion des Pulverdepots auf Schloß Sigmundskron, beim Abstiege von dort, hart am Bahnkörper der Ueberetscherbahn schwer ver- j letzt aufgefunden worden. Hauptmann von Fischer, welcher vermutlich, um noch den letzten Abendzug zu erreichen

, den schroffen Fessweg als Abkürzung benützte, und alsdann den Bahndamm entlang gegangen sein dürfte, wo er vermutlich über einen Signaldraht gestürzt ist, wurde hart am Bahnkör per von Beamten der Station Sigmundskron mit einer Kopfverletzung, einem Schlüssel- und Rippenbruch aufgefun den. .Hauptmann von Fischer wurde vorerst nach dem Gast- Hose „Ueberetscherhof' des Herrn Anton Oberrauch gebracht, von wo er sich mittels Einspänners nach der Hiesigen Kaiser Franz Josefkaserne überführen ließ

. Der diensthabende Inspektions-Offizier Leutnant Baron Guido von Se yf - ferti tz, trat sofort an den Wagen feines Vorgesetzten,, dem selben auf sein Verlangen eine Zigarette präsentierend, wel che Hauptmann von Fischer mit sichtlichem Vergnügen rauchte. Hauptmann von Fischer vermochte dem ihn auf der Fahrt zu seiner Wohnung begleitenden Leutnant Baron von Seysfertitz nur mehr unverständliche Worte hon dem Vorfalle zu geben. Erst beim Herausheben vom Wagen verspürte Hauptmann von Fischer ungewöhnliche Schmerzen

und wurde in seine Wohnung gebracht, wo der allseits be liebte Offizier in eine Ohnmacht verfielt Bei einem gestern abgehaltenen Konsilium der Militärärzte wurde festgestellt, daß Hauptmann von Fischer schwere Verletzungen erlitten hat, die von ernsten Folgen begleitet sein können, jedoch die Hoffnung auf Besserung nicht gänzlich ausgeschlossen erschei nen lassen. Nicht nur in Kreisen des Militärs, allwo sich Hauptmann von Fischer allseitiger Beliebtheit erfreut, auch bei der hiesigen Bevölkerung gibt

sich sür das höchst be dauernswerte Schicksal dieses Offiziers allseitige Teilnahme rund. Bekanntlich wurde Hauptmann von Fischer im letzt- verflossenen Herbste für seine hervorragenden Verdienste um die Ausbildung der Truppen mit einer kaiserlichen Auszeich nung bedacht, aus welchem Anlasse im Hofe der hiesigen Km- ferzäger-Kaserne eine militärische Feier stattfand. Der Ball allgemeiner Hotelgestellten von Gries stndet Heuer am 6. Februar im Kurhause in Gries statt und lassen die bisherigen

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Pagina 6 di 8
Data: 15.05.1909
Descrizione fisica: 8
^Mz«er Nachricht«', Samstag, tö. M-i 1909 Nr. 110 Iie Mzgeviniiei- öez Mierz-Zcliieüen! in Zs«» ÜAigorSnW/gi-Zcdeide „Zlsker« ^ Rang- Nr. Negmt. Charge und Name . Treffer Ein heiten 1 I. Hauptm. M. Friedl v Gerchs- 54 . Heimfeld. 200 K u. Kaiserbüste 10 2 4. Hauptmann Möstel 10 53 3 4. Leuwant Barl6 10 50 .4 UI. Oberleutnant Jungg 10 48 .5, 4. Leutnant. Herbe 10 48 6 4. //...Jesoffnik 10 46 .7. 4. Oberleuwnnt Kikal 10 43 8 4. ^ Leutnant Prinuß 10 42 9 I. Oberleutnant Urban

10 42 10 4. Oberleutnant Gobanz 10 42 11 .'4.' Leutnant Powalatz 10 41 12 II!. „ .jDostal 10 41 13 4. ^ ^ Feigel 10 39 Ü4 Hoegel 10 39 15. l'' „ Rabitsch 10 34 16 ^.11. ^ „ . Kristoff 10 33 17 II. Hauptmann/Prohaska 10 25 18 ^ 4. . ./Echrenk 9 54 19 4. Leutnant Reindl 9 51 20 4. !' 'Oberleutnant 'Schwiedernoch ^HäupMannlHyza 9 50 21 II. 9 49 ' 22 4. Oberleutnant Harhammer 9 49 23 4. Hauptmann Großauer 9 47 .24 4. ^Äähnrrch Händel - 9 46 ' 25 II. - Hauptmann Stigler 9 45 26 III. ' Oberleutnant Fischer

8 37 61 I. Leuwant Schörg 8 37 6Ä 4. „ . Maicen 8 37 63 II. Hauptmann Neugebauer 8 36 64 III. Oberleuwant Pelzl 8 36 65 4. Leuwant Kaufmann 8 36 66 I. Leuwant Sönvico 8 36 67 I. Oberleutnant Pöspischil 8 35 68 N. „ 'Bauer 8 35 69 II. Hauptmann Fock 8 34 AzngorSmnz M Meide „MeSrick' 1 4. 2 ' 88. 3 III. 4 4. 5 I. 6 II. 7 4. 8 II. 9 I. 10 II. 11 2. TKJ. 12 N. 13 2. LJR. 14 III

. 15 4. 16 II. 17 4. 18 II. 19 4. 1 II. 2 II. 3 4. 4 4. 5 17. 6 II. 7 II. 8 I. 9 ? MR- 10 II. 11 4. 12 . 4. 13 88. 14 87. 15 II. 16 II. 17 18 88. M Major Prunner Preis: Gold. Tabätiere Häuptmann Schwarz Major SchoNherr . Hauptmann Großauer „ Forbelsky Fähnrich Schimaun Hauptmann Alpi . .Hyz- ,, ' H°yer Leutnant Kirchhämmer Fähnrich Jrenna Leutnant Peiske ^ ' Högel Leuwant Rahnoschek Oberleutnant Härhäckmer FäyNrich Pucher Oberleutnant Scott! ^Stich Hauptmann' Schenk IvrSlmng Dr 'Zcdeibe » Hauptmann Rigger Preis: Goldene Uhr ' Oberleutnant Bauer „ Lmhardt - „ Schwiedernoch Ogris Leutnant Hocevar „ 'Lindl. . Hauptmann Forbelsky - -! „ .Devarda

„ -Kutscher „ !.^ :Mlgert ' ' Zähnrich Werlein ./Hauptmann Schwarz Oberleutnant' Löos Häuptmann Hhza ' Oberleutnant 'Sengseis ' . / !'Gasteiger Häuptmann Zahner 1. Preis IZI.'L.-S.-R. Lt. Galling.er

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Pagina 2 di 12
Data: 03.09.1912
Descrizione fisica: 12
. Der Per sonaladjutant des Herrn Erzherzogs, Hauptmann Andrich. wurde zu seinem Regimente, dem 1. Tiroler Kaiserjägerre- gimente, einberufen; wahrscheinlich wird Hauptmann Andrich der militär-aeronautischen Abteilung in Wiener- Neustadt zugeteilt werden. Militärpersonalien. Der Kaiser hat angeordnet: Die Enthebung des Majors Viktor Edlen v. Putti, Komman dant der TD. 3, aus Gesundheitsrücksichten von diesem Kom mando; die Transferierung des Majors Karl Zieritz, Kommandant der TD. 11, in gleicher

Eigenschaft zur TD. 3. — Vom k. u. k. Kriegsministerium wurden mittelst Dekre tes belobt in Anerkennung vorzüglicher Leistungen in der Verwendung an der Armeeschießschule: der Hauptmann Alb recht Pu tz ker de. TKJR. 4; als Lehrer an der Korpsosfi- ziersschule: der Oberstleutnant Gustav Fischer des TKJR. 4, der Hauptmann Maximilian Ritter Barth v. Barthenau des TKJR. 1, Oberstauditor Emanuel Gli - vitzky des Garnisonsgerichtes in Innsbruck. — Eingeteilt wird: der Hauptmann Deodatus Andrich, überk. im TKJR

. 1, in den Präsenzstand dieses Regimentes. — Transferiert werden: der Hauptmann des GSt. Hugo Kraus von den Technischen Militärfachkursen zur Gemedi- rektion in Riva; der röm.-kath. Feldkurat Dr. Jo^ef Schimka (bisher in Bozen) aus dem Militärseelsorgebe zirk von Innsbruck zum Offizierstöchter-Erziehungsinstitilt zu Hernals in Wien, bei Ueberfetzung zum geistl. Professor; in den Aktivstand der k. k. Landwehr der Hauptmann Otto Müller, überk. im JR. 23, zum LSchR. H. — In den Präsenzstand werden übersetzt: Mil

.-BR.-Oberoffizial Josts Fritz (mit Wartegebühr beurlaubt, Urlaubsort Innsbrucks der G.Dir. in Przemysl, bei Transferierung zur Mil .-BÄbt. des 14. Korps; der Hauptmann Karl Löfflerdes TKJR- 3; — In den Ruhestand wird versetzt: Hauptmann im Sta tus der Offiziere in Lokalanstellungen Wilhelm Ritter v. S p aun des LSchR. I. — Ernannt werden zu prov. LSch - Bezirksoberjäger die Rechnungsunteroffiziere 1. Klasse Jo hann Brunhuberder Technischen Militärakademie beim LSchR. I, Georg Hrdy des UR. 6 beim LSchR

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Pagina 10 di 16
Data: 25.12.1900
Descrizione fisica: 16
geworden.' „Hoffen Sie, Frau Hauptmann,' die Gräfin erhob sich und .bot Marie nochmals mit sonnigem Lächeln die Hand, „wann kommt Ihr Gemahl zu Ihnen?' - Er ist vielleicht schon da.' „Nun gut, ich fahre in einer Stunde vor; auf Wieder sehen und nur frischen Muth, Liebste.' — Der kleine Willy war auch heute früh recht unruhig/ und «ls Hauptmann WilkenS endlich im Hotel eintraf, um die Seinigen zu besuchen, stutzte er trotz aller schlechten Laune beim Anblick des fieberglühenden Köpfchens und der matten

, und zugleich Ihr Söhnchen zu sehen. O, er liegt im. Bettchen und ist krank. Armes Kindchen!' ^ Freundlich neigte sich die schöne Frau über Willy/ dessen heiße Händchen nach ihr griffen, dann wandte sie sich zu dem Offizier. . ^ „Mein Wagen wartet unten, Herr Hauptmann; senden Sie denselben sofort zu unserem Hausarzt, mit der bestimmten Weisung, sofort hierher zu kommen; er muß nach dem armen Willy sehen und ihn bald wieder herstellen, damit auch Jnes mit ihm spielen kann.' Es war ein scharfer

gebracht haben, Hauptmann Wilkens, doch haben böse Zungen , sich derselben bemächtigt, und man behauptet nun,— doch lesen Sie diesen Brief, den, sagen wir, ein Zufall in meine Hände gelangen ließ.' Todtenbleich, keines Wortes mächtig, ergriff Wilkens das ih« dargetstene Papier, indem er abwechselnd seine Frau und die Gräfin anstarrte. - ^ . , „Der Brief— war an mich,' stöhnte er dann, sich an die Stirn greifend, „ich fasse es nicht, wie er — iu falsche Hände gerieth.' , „Sie haben ja doch kein böses

Gewissen,' fragte Viktoria so scharf, daß er scheu zu ihr emporsah, von ihrem flammenden Auge jedoch sogleich das seine niederschlug. „Eine an »ahme SchmShung,' ssgte er, nachdem er den Inhalt überflogen, „e« thut mir für Sie leid, Frau Gräfin, solche Sp»ttrede» gelesen zu habe«.' . ? ^ „Meine Ehre steht hoch und über alle Lästerungen,' antwortete sie stolz, „aber, Herr Hauptmann, ich bitte Sie hiermit für sich und mich gleicherweise, setzen Sie d»rch Ihre Huldigungen mich nie mehr dergleichen

Redereien aus; Sie sind ein Ehemann, den der Himmel mit einer braven, vor trefflichen Frau gesegnet hat. Ich bin gleichfalls sehr glücklich verheiratet, und so gebe« Sie mir die Hand, daß Sie, statt mir in auffälliger, leidenschaftlicher Weise zu huldigen, mein Freund sein wollen. Und hier, die liebe Frau Marie soll die Dritte im Bunde sein.' Hauptmann Wilkens hatte die ehemalige Geliebte Verstanden, bewegt beugte er sich über ihre Hand und zog sie an die Lippen, während sein Auge feucht ward. „ES sei

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Pagina 10 di 12
Data: 17.10.1914
Descrizione fisica: 12
^ „Bozne r Nach rich ten' , Sl mein Junge, sind fünf Kronen, geh und hole uns etwas zum Nachtmahl! Zu Befehl, Herr Hauptmann! Korporal Kerekes salutiert, sucht sich aus seinem Zug vier Mann aus, Bajonett auf und sie marschieren in die Einöde hinaus, fünf'Mann, fünf Bajonette mit fünf Kro nen. Es vergeht eine halbe Stunde, anderthalb Stunden. Um 7 Uhr kommt der Korporal zurück mit einer ganzen kleinen Menagerie, zwei Kühe, drei Schafe, drei Schweine, 12 Gänse und 15 Hühner brachte

er mit. ^ Die Kompagnie wieherte glückselig, als sie zwischen den fünf Bajonetten diese friedliche, fromme Menagerie erblickte. Ter Kadett tanzt einen Tango, die Offiziere klatschen in die Hände, auch der Hauptmann lächelt. Nur der Korporal lä chelt nicht. Ernst und würdevoll steht er da mit seinen vier Leuten mit aufgepflanztem Bajonett. Nicht eine Muskel Zuckt in seinem Gesicht, er stellt sich vor seinem Hauptmann auf und meldet mit harter, schmetternder Stimme: Herr Hauptmann, melde gehorsamst, ich habe Nachtmahl

eingekauft! Brav mein Sohn, antwortete der Hauptmann, den Kor poral auf die Achsel klopfend, dann zieht er eine Zigarre heraus und drückt sie dem Korporal in die Hand. Dieser errötet vor Freude über diese große Auszeichnung. Doch er rührt sich nicht von der Stelle. Er steht „Habt acht'. Willst du noch etwas? fragt ihn der Hauptmann. Zu Befehl! Und jetzt lächelt auch der Korporal zum ersten Mal. Schlau, spitzbübisch, verschmitzt. Er blinzelt den Hauptmann an, greift in seine Tasche, sucht drinnen herum

und sagt: Herr Hauptmann, melde gehorsamst, es kommen noch 14 Heller zurück von den fünf Kronen! Kanonenfutter. Italienische Freiwillige im französischen Heer. Bekanntlich haben sich seit Hriegsbeginn, verführt durch eine recht ideologische Politische Phraseologie von Nassen- brüderschaft und gemeinsamem Interesse aller Romanen gegenüber dem ^preußischen Militärdrakonismus', manche Italiener verleiten lassen, als Freiwillige in die Kaders der französischen Armee einzutreten. Nicht abgeschreckt

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Pagina 6 di 8
Data: 18.11.1914
Descrizione fisica: 8
: Vom I. Landesschützenregiment: Pontalti Gius, Haupt mann, M e n g h i n i Santo, Hauptmann, H eger Rup^ert, W e- lischowsky Ad., Hölzinger Jakob, Av i Dominzkus, A n- zel Johann, Compez Karl, Foa Giaeomo, Götsch Josef, Hand! Leopold, Fähnrich, F ae k>n Wilhelm, Oberleutnant, Kali es l Josef, Oberleutnant, Hann Ludwig, Oberleutnant, Hub er Franz, Oberleutnant, Dr. Jussel Vinzenz, Leutn., Koch Heinrich, Leutnant. Leitgeb Johann, Mattane Ottilio, Nessolar Silvio, Lehner Anton> PIangger Johann, Pointner Anton Hauptmann

. Vom II. Landesschützenregiment: Wohak Josef, Daves Ad. Vom III. Landesschützenregiment: Bianchi Giuseppe, Zam» p i e t r o, Hatzl Nikolaus, Lawner Otto, Oberleutnant, Wes - sely Leopold. Vom Landesschützenregiment Nr. IV: Minichreite r Franz, Rosegger Andreas, PristofcheK Alois. Vom' Tiroler Kaiserjäger-Regiment Nr. 1: Altenberg er Peter, Hauptmann Hille E. F. Arthur, Hauptmann, Osi- mitsch Iis., Hauptmann, Staffier Josef, Hauptmann, D i - eenzzr Atto, Oberleutnant. Vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment Nr. 2: Brusniedli Va lentin

, Gasparin Rudolf, Buchauer A., Mader Tobias, senner Ludwig, Hauptmann, Roner Giuseppe, Targa Gius. ^Turnherr Ad^, Terrant Albert, Hauptmann. Vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment Nr. 3: Dandres NaretS, Dallapiate Giuseppe, Ennemoser Alois, B a t t e l Carlo. Hofer Johann, Kirchmayer Norbert, L »ck Bruno, Kadett, Schrofenegge r Johann, Mörz Johann, Zell e r Franz. . . Vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment Nr. 4: Goller Luigl. Gampustini Jos., Fontanari Giuseppe, Gritsch Josef. 3 Zimmer Kabinett. Balkon

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Pagina 7 di 8
Data: 11.04.1923
Descrizione fisica: 8
in der Lehre stanÄ und ihm eine Krone veruntreut habe, worüber er sich Gewissensbisse wache. Derselbe wurde zur Beobachtung seines — Geisteszustandes aus die psychiatrische Klinik nach Wien gebracht. Theater unü Konzerte. Stadttheater: Die Ausführung von „Gabriel Schillings Flucht' auf heute verschoben. Die sür gestern abends angesetzte Vorstellung im Stadt- Heater, bei der in Anwesenheit des Dichters Ger- Kart Hauptmann dessen Drama „Gabriel Schillings Flucht' hätte ausgeführt werden sollen, mußte knapp

. 1. „Lord Archy', Kilogramm, ö?'12 Min., im Sattel Oberleutnant Clerici. 2. ^wvinetto', 75 Kilogramm, 4'52'24 Minuten, im Dattel Hauptmann Ferrighi. Mit Kampf gewon- 1. Preis 2200 Lire, 2. Preis 800 Lire. Tota- Aateur: 7 :5 für Sieg, keine Platzwetten. — 15 Dreis von Bozen. Flachrennen, Handicap, «errenreiten. Preis 3000 Lire (1800, 800, 400 L.) ^lstanz zirka 2000 Meter; 9 Nennungen, 3 Pferde w Start. 1. „Contessina', 62 Kilogramm, 2'24'36 Kumten, im Sattel der Besitzer Hauptmann Soz- ^ «Japigio

', 71-Kilogramm, 2'25 Min., im «^r Besitzer Hauptmann Ferrighi. 3. „Dio- , 65 Kilogramm, 2'29 Min., im Sattel der ^Utzer Hauptmann Raggi. Mit Halslänge ge wonnen. Totalisateur: 23 :5 sür Sieg. Keine Platzwetten. — m. Preis von Lana. Hür denrennen. Herrenreiten. Preis 3000 Lire (1800, 800, 400 Lire). Distanz zirka 2800 Meter; 6 Nen nungen, 2 Pferde am Start. 1. „Gufo', 73 Kilogr., 2'43'36 Min., im Sattel der Besitzer Hauptmann Ferrighi. 2. „Villarosa', 60^> Kilogramm, 2'45 Minuten, im Sattel Oberleutnant

Barendson. Leicht gewonnen. 1. Preis 2200 Lire, 2. 800 Lire. Tota lisateur: 6 :5 für Siez, keine Platzwetten. — IV. DritterPreisderSocietäd'Jncorag-, giamento (Militärrennen, 1. Serie). Steeple chase. Preis 4000 Lire (2500, 1000, 500 Lire). 10 Nennungen; 6 Pferde am Start. 1. „Quell'altro', 72 Kilogramm, 4'36'12 Minuten. Im Sattel der Besitzer Hauptmann Ferrighi. 2. „Dardo', 71 Kilo gramm, 4'36'24 Minuten, im Sattel der Besitzer Hauptmann Pastore. 3. „Nebo', 70 Kilogramm, 4'38 Minuten, im Sattel

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Pagina 2 di 12
Data: 04.05.1919
Descrizione fisica: 12
, abgehalten in der „Löwengrube' am 26. April 1919. Herr Hauptmann Joses Gruber - Wenzer eröffnet die Versamm lung um ^9 Uhr abends und begrüßt die Mitglie der sowie die Herren der Löschkommission mit Herrn Bürgermeister Dr. Julius Perathoner an der Spitze und Herrn Löschinspektor Zwick. Herr Hauptmann gibt seine Freude über das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder kund und gedenkt der aufopfernden Hingebung für die Sache der Feuer» wehr, besonders jener Mitglieder, die trotz vierjäh riger Kriegsstrapazen

beim Betreten des heimat lichen Bodens sich sogleich wieder zum Wehrdienste meldeten. Herr Hauptmann Gruber ersucht Herrn Bürgermeister den Vorsitz bei der heutigen General versammlung zu übernehmen, welcher Bitte mit der gewohnten Bereitwilligkeit entsprochen wurde. Der Schriftführer erstattet hierauf nach Verlesung des Protokolls der 36. Generalversammlung und des '.. M, M Jahresberichtes vom Ii. Növeinbet 1917.bis,36. Sßji-, tember 1918, den Jahtdsbericht vom 1. Növembör 1918 bis 26. April 1919

Mitglieder abgehalten wird, und bittet um recht zahlreichen Besuch. In weiterer Erledi gung der Tagesordnung ersucht Herr Bürgermeister den Herrn Hauptmann-Stellvertreter Bombiert als VexeiNsliassier um seinen Bericht. Herr Haupt- inann-Stölloertreter verliest bis Einnahmen und Ausgaben und wird der Inhalt, sowie seine Darle gungen über die Gebarung der Requisiten- und Un terstützungskasse geilehmigend zur Kenntnis ge nommen. DiL vdm Führer sämtlicher Röttön Hötrn Max MahlKnvcht vorgetragene Bewegung

der ihm allvertrauten Sterbekasse wurde ebenfalls gutge heißen. Revisor Herr Peter Gasser hat obige Rechnungen geprüft und richtig befunden, worauf den Rechnungslegern die Entlastung erteilt wurdö. Hierauf schritt der Vorsitzende zu den Wahlen. Hörr Hauptmann Gruber und dessen Stellvertreter Herr B 0 mbieri wurden durch Zuruf mit großer Begeisterung wiedergewählt. Herr Hauptmann Gruber erklärte, die Wahl trotz anderweitiger Ueberlastung für die kommenden zwei Jahre noch anzunehmen Und ertnkhNt diö Mitglieder

Auf genommen. — Vorsitzender Herr Bürgermeister Dok tor Perathoner erklärt den Inhalt der Tagesord nung für erschöpft und ermahnt die Wehrmänner an' ihre Pflichten. Herr Hauptmann Gruber dankt?e?n Herrn Vorsitzenden für seine Mühewaltung und der Mannschaft für das zahlreiche Erscheinen und schließt mit einem begeistert aufgenommenen Gut Heil. Bei der gemütlichen Nachsitzung sorgte die Iungmann- schast durch ihre schneidigen Lieder für den unter haltenden Teil und erst in vorgerückter Stunde trennte

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Pagina 8 di 16
Data: 10.12.1912
Descrizione fisica: 16
Das grüne Auto. 5. - Spionage-Roman von August Weißl. u > . . ^ (3V. Fortsetzung.) . Und wie steht die Sache mit^ dem Hauptmann? Vorläufig müssen wir ihn noch im Auge behalten. Mei nen Gefühlen nach ist er zwar gänzlich unschuldig, aber be vor ich nicht ganz klar sehe, müssen wir auch ihm gegenüber vorsichtig sein. . Eine kleine Weile fuhren die Beamten schweigend wei ter. Plötzlich fragte der Kommissär: Richtig — die Aktentasche, was enthielt denn die? Wirklich nur Familienpapiere? Nein

. Die gestohlenen militärischen Dokumente! Doktor Martens entfuhr ein Ausruf des Staunens. Das hätte ich nicht erwartet! Ich auch nicht. Ich glaubte, meinen Augen nicht trauen zu dürfen, als ich die Papiere sah. Ja -—wie kommen denn die Papiere in den Besitz der Baronin? Wie kam der Hauptmann zu ihnen? lauteten die nächsten selbstverständlichen Fragen des Kommissärs. Das: wird sie uns in Pontafel sagen müssen. Was ich Ihnen, mitgeteilt, habe, Herr Doktor, war zu Ihrer Orien tierung und dienstlich gesagt. Bitte

streuen. ' Bis Pontafel wurde der erledigten Angelegenheit nicht mehr gedacht. Der Hauptmann und seine Braut saßen nahe aneinander gerückt. Sie waren derart miteinander be schäftigt, daß es ihnen gar nicht zum Bewußtsein kam, wie scharf der Polizeirat sie noch immer beobachtete. Die Ba ronin war Fernkorn gegenüber von freier, einfacher Na türlichkeit und fast kindlicher Zärtlichkeit. Sie ist ent schieden eine der bezauberndsten Frauen, dachten die beiden Polizeibeamten und traten auf den Gang hinaus

unbehaglich, denn sie fragte: . Sind Sie nun zufrieden? ' i Der Polizeirat zuckte die Achsel. . Sehen Sie, Baronin, es gibt noch eine ändere Lesart für die Sache. Passen Sie genau auf: Ihr Bruder wird erschossen. Er hat sich zu politischen Zwecken im Dienste seines Vaterlandes in Wien versteckt aufgehalten. Bei ihm findet sich die Aufzeichnung: „Morgen acht Uhr früh Fern korn anrufen'. Und nun reist derselbe Hauptmann, der Ihr Bräutigam und gleichzeitig Generalstabschef jenes Ge nerals

ist, so bleibt mir nur der Weg offen, mich an Hauptmann Fernkorn selbst zu wenden und, wenn auch er mir nicht die gewünschten Aufklärungen gibt,, seiner vorgesetzten Behörde die Anzeige zu erstatten. Die Baronin war durch diese Eröffnungen bestürzt. Man sah, daß sie nur nach ekkem Ausweg suchte, als sie die Frage stellte: - Sie versprachen mir doch, daß die Affäre nun er ledigt sei? Die eine, Baronin. Aber es handelt sich ja um den Mord. Beim Ermordeten wurde jene Aufzeichnung ge funden, von der ich sprach

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