, es in Wahrheit werth zu sein, Ihr Sohn zu heißen und Klara's Gatte zu werden!' „Braves Herz! Ich vertraue dir unbeschränkt! Gehe und sage Klara Alles, mein Sohn !' sagte der Doktor feuchten Auges, des jungen Mannes Hand pressend. Moch einen Blick, der mehr sagte, als tausend Worte zu reden vermögen, und Gu^do ging, um Klara aufzusuchen, die er im Wohngemach allein antraf. Sie war mit einer zierlichen Handarbeit beschäftigt, die, wie Guido herausfühlte, für ihn bestimmt war. Der Anblick, den das junge Mädchen
! Und wenn ich nicht sprach, Du weißt, weshalb ich schwieg. Dein Vater brach — Gott segne ihn dafür! Er soll allezeit mein Vorbild sein, das ich zu erreichen streben werde. Nie zuvor soll ein Mann muthiger gekämpft haben um Reichthum, Ruhm und Sieg, wie ich kämpfen will, um werth zu werden, sein Sohn zu heißen !' ^ „Werth zu werden,°sein^Sohn zuHeißm!'Güidö,Du, bist' es schon, denn ich weiß, er würde Dich nie dazu erwählt Haben, wenn Du es nicht werth wärest! Aber, Guido, ich bin ehrgeizig für Dich! Ringe
nach dem Höchsten, höher und höher! Empor! Dies Wort laß neben dem Namen Deiner Klara stehen, so lange Du lebst, und Du wirst es werth sein, meines Vaters Sohn zu heißen!' „Und, Klara, es ist kein Traum? Du liebst mich wirklich? Du giebst mir freudig Deine Hand zu eigen?' „Meine Hand? Hier ist sie, Guido; mein Herz war lange, lange schon Dein eigen!' antwortete das liebliche, junge Mädchen bebenden Tones. Bewegt zog er ihre feine, : weise Hand an sein Herz, sah ihr ernst und voll einen Moment ins Antlitz
und dann sie an seine Brust ziehend, drückte er den ersten Brautkuß auf ihre reinen Lippen. Als das erste Entzücken verrauscht war, entwand Klara sich den Armen des Geliebten und spracht »Deine Mutter weiß noch von Nichts. Gehe, Guido, und erzähle ihr Alles. Es wird sie unaussprechlich glücklich machen. Und sage ihr, daß ich ihr eine Tochter sein will, während Du fern bist!' „Geliebtes Mädchen, Du warst immerdar so lieb und gut mit meiner Mutter, wie nur denkbar. Wie kannst Du freundlicher
zu haben, das er liebte und die ihm so seru erschienen bis zu dieser Swnde, daß er sie nie erreichen zu können geglaubt, und die nun versvrochen hatte, die Seine zu werden, bis der Tod sie schieb. In ununterbrochenem Schweigen lauschte Mrs. Rocke seinen Worten, uud als zuletzt Guido schloß, saß sie still, die Hände gefaltet, aber ihre Züge redeten eine Sprache, die unverkennbar war und die heiße Danksagung bekundete für das Glück, das Gott so unverhofft über ihres Herzens Liebling ausgeschüttet