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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1904
Descrizione fisica: 8
str. 238 „Vozner Nachrichten^, Schützenregiments Nr. 108 befördert. Im Herbst 1893 nahm Prinz Friedrich August an einem mehrwöchentlichen Kursus für Regimentskommandeure an der Schießschule zu Spandau theil. Am 20. SeptenBer 1894 ernannte König Albert ihn zum Generalmajor und übertrug ihm das Kom mando der 1. Infanterie-Brigade Nr. 45. Auch unterstand ihm die Inspektion der Unteroffizierschule und Unteroffizier- Vorschule zu Marienberg. Am 22. Mai 1898 erfolgte die Ernennung des Prinzen

des österreichischen Infanterie- Regiments Nr. 46. . König Friedrich August ist der fünfte Wettiner dieses Na mens. Vor ihm führten denselben bereits die beiden sächsi schen Polmkönige, sowie der erste Sachsenkönig, der in der Geschichte „der Gerechte' heißt, nicht minder Friedrich August der Zweite, der Großonkel des heutigen Trägers dieses Namens Der Ehe des Königs mit der Erzherzogin L u i s e Antoi nette aus dem Hause Toskana, die so viel Leid über das sächsische Königshaus brachte, sind sechs Kinder, und Mar

die Prinzen Georg, Friedrich Christian, Ernst Heinrich und die Prinzessinnen Margarethe, Marie Alice und Anna Monika Pia entsprossen. Kronprinz Georg ist in Dresden Au. 16. Jäner 1893 geboren, er ist also elf Jahre alt. Prinz Friedrich Christian ist ebenfalls in Dresden am 31. Dezem ber 1893, Prinz Ernst Heinrich auch in Dresden am 9. De zember 1896 geboren. Die älteste Prinzessin Margarethe ist wn 24. Jänner 1900 ebenfalls in DrÄden geboren, die Meite Prinzessin erblickte das Licht der Welt in Wachnitz

am September 1901. Diejüngste Tochter wurde erst nach der am 11. Feburar 1903 erfolgten Scheidung des Eltern- ^ares zu Lindau am 4. Mai 1903 geboren. .. Vor dem jetzigen König haben bereits vier Herrscher des selben Namens auf dem sächsischen Thron gesessen. Der erste Ar König August der -Zweite der Starke von Polen, der W ^ Kurfürst von Sachsen (1694 bis 1733) Friedrich August der Erste nannte. Ihm folgte 1733 bis zum 6. Ok- 1763 sein Sohn Friedrich August der Zweite. Sein ^chfolger Friedrich Christian

starb bereits am 27. Dezem- ? des gleichen Jahres, und so kam nach wwigen Monaten icyon Friedrich August der DMe, der Gerechte, zur Regie- ^ng, der jchoch, dem Namen, statt der Zahl 3. wieder die Ml 1 beischte. Er starb am 5. Mai 1827. König Friedrich der Zweite, sein Neffe, regierte von 1836 bis 1849. M setzt nach mehr als einem halben Jahrhundert der neue oing die Reihe als Friedrich August der Dritte fort. ntt15. Okwber. Das „Dresdmer Journal' ver- ^ Depeschenwechsel zwischen Kaiser Wilhel

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Pagina 5 di 8
Data: 14.05.1909
Descrizione fisica: 8
worden. In begeisterter ! Waggonfenster aus, worauf der Zug fahrplanmäßig abfuhr. Weise brachte der Erzherzog auf den MerhöMen Kriegs- I Mit demselben Zuge reiste auch der Landesverteidigungs herrn ein dreimaliges Hoch aus, in das die Offiziere kräftig I minister Georgi ab. einstimmten, während die Volkshymne erklang. An diese Er- ! Postkarten mit der Aufnahme der Defilierung der Lan- öffnungsansprache schloß sich die Preisverteilung an, die > desschützen vor den Erzherzogen Eugen und Friedrich

Gesangsmeisters ziersschießens Herr Hauptmann des 1. Landesschützenregi- l Friedrich Schmitt und als solcher in der Folge durch Richard mentesM Fried l Edler v. Gerchsheimfeld m. IV Treftrr I Wagners eigenste Sanktion „ein vollbewußter Hüter der und 54 Einheiten gewonnen. Sonst haben auf diewr I Bayreuther Tradition, ein authentifcher Vermittler der von Scheibe von unserem Landesschützen-Regiment Nr. 2 föl- I Wagner geschaffenen Vortragsgesetze. Als Hauptmitarbei- gende Offiziere Preise erzielt

, Görtz^Brand, Perron nitza, Leutnant Petzold, Hauptmann Neugebauer, Oberleut- I und Meschaert, zählt auch unser durch eine Reihe von Jah- nant Bauer, Hauptmann FÄk. Auf der Scheibe „Friedrich' s reu an deutschen Bühnen tätig gewesener Gesan^meister gewann den ersten Preis (goldene Tabatiere, gespendet vom I Prof. Carl D e l u g g i. Dem verstorbenen Professor Hey Erzherzog Friedrich) Herr Major Prunner vom 4. I wird gewiß ein treues Andenken bewahrt werden. Landw^-Jnf.-Reg. Klagenfurt. Von unseren

Landesschützen I Ditters bei Greif. Gestern abends von 7—9 Uhr fand Nr. 2 gewannen auf dieser Scheibe folgende Offiziere Preise: i im Hotel Greif ein vom Erzherzog Friedrich gegebenes Di- Fähnrich Schimann, Hauptmann Hyza, Leutnant Kirchham-^I ner statte dem außer der Generalität, Fürst Campofranco, mer, Leutnant Peiske, Fähnrich Pucher, Oberleutnant Stich. I Statthaltereirat Graf Ceschi, Vizebürgermeister Christanell, Auf der Scheibe „Eugen' errang den ersten Preis (goldene > Oberschützenmeister Steinkeller

sprach Erzherzog Friedrich dem Herrn I haltiges und prächtiges Programm zusammengestellt hatte, Oberst Seidler seinen besonderen Dank für die Mühewal- I das starken Applaus fand. Me Restaurants am Platze tung aus und verließ unter den Klängen der Volkshymne »waren überfüllt und nach taufenden zählte die Menge, die und gefolgt von den hohen Offizieren den Saal. I dichtgedrängt über den Waltherplatz wogte und sich aufs beste Die Erzherzoge Friedrich und Eugen besichtigten gestern > unterhielt

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Pagina 3 di 12
Data: 08.08.1901
Descrizione fisica: 12
Kr. t? 6 ,,Bozner Na bürg, während die übrigen Mitglieder der kaiserlichen Familie noch in Cronberg verblieben.' - In London würde die Nächricht von dem Ableben der Kaiserin Friedrich sofort nach ihrem Eintreffen im Mansion- hause angeschlagen. Alsbald wurde die große Glocke von der Stt Paul-Kathedrale geläutet. 'Der König und die Königin trafen gestern aus Cowes in London ein und reisen heute nach Deutschland ab. . - . Eine Sonderausgabe der ^,Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Eine Fürstin

von seltener Bedeutung wird uns durch den Tod der Kaiserin Friedrich entrissen. Die mütterliche Für sorge für die Erziehung der Kinder, das unermüdliche Wirken in allen Zweigen der Wohlthätigkeit/ das rege Interesse für Kunst und Wissenschaft vollenden das Bild der Frau, die wie durch Rang und Geburt, so auch durch ihren Geist auf der Höhe des Kulturlebens stand. In der Seelengröße, mit der sie ihr unheilbares Leiden ertrug, erwies sie sich als echte Gefährtin des deutschen Helden, der durch seine Thaten

und sein Dulden dem Herzen des Volkes immer theuer fein wird. Ihr Gedächtniß bleibt in Ehren und ihr Name wird fortleben unter den großen Fürstinnen/ die den Hohenzoernthron geziert. '' ' ' ' ' ^ Z Auf die Iieichshauptstadt Berlin machte die Trauerkunde vom Tode der Kaiserin Friedrich tiefen Eindruck. Trotz der Abendstunde wurden Flaggen auf Halbmast gezogen/ Auf den Straßen bespwchN Gruppen von Trauernden das Ereig nis;. Viele Personen hätten sich vor dem Palais der Kaiserin Friedrich Unter den Linden

eingefunden. Heimathliches. i Bozen, 7. August. Wettertelegramme des Bozener Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrsverbandes vom 7. August. Brixen l schön fll, Bre-»ner :schön f12, Innsbruck: Regen fl4. , Bozen: schön f17. Toblach: trüb -j-6' Die Kaiserin Friedrich i» Tirol Mit Borliebe weilte Kaiserin Friedrich auch in Tirol. Bald nachdem ein Ocsterreicher, der auch Oesterreicher heißt, das prachtvoll ant Fuße der Brentagruppe gelegene, früher einem Jtalier ziemlich unbeholfen geführte Riesenhotel

in ' M a donna d i Ca m p i g l i o übernommen hatte, im Jahre 1888, stellte sich die Kaiserin Friedrich mit ihren drei jüngeren Töchtern dort zum längeren Aufenthalt ein. Mit unverhohlenem Entzücken durchwanderte sie Tag für Tag die großartige Umgebung und unternahm zahlreiche Hochtouren. So bestieg sie die nach der Tochter des Kaisers Franz Josef benannte Valeriespitze, durchzog Val di Genova und ging bis zur Leipziger Hütte, von welcher man den Mandrongletscher d en Adamello und die Presanella über sieht

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Pagina 11 di 16
Data: 07.02.1915
Descrizione fisica: 16
. 3, verw. K ä r l Joses, UI., LSchR. 3, ot. , Karner Franz; ZF., LSchR. 3, tot. K arner Friedrich, UI., LSchR. 3, verw. Karnutsch. Josef, LSchR. 3, verw. Kaserer Joses, LSchR. 1, tot. Kasparek Ru dolf, LSchR. 1, verw. Kasseroler Joses, LSchR. 3, verw. . Kassig Franz, LSchR., tot. Kasthinger Johann, LSchR. 3, verw. Kast ln n ge r Joses, LSchR. 3, verw. Kastne r Ludwig, LSchR. 3, verw. K a - threin Franz, LSchR. 2. verw. Kaudelka Leopold, LSchR. 1, verw. K a u s m a n n August, TKIR. 2, aus Auer, 1892

. Knauseder Friedrich, Zugss., LSchR. 3, verw. Knolleisen Nikolaus, LSchR. 3, verw. Koch Gottfried, LSchR. 1, verw. K o ch Johann, LSchR. 3, tot. Koch Josef, LSchR. Z, tot. Koch Rupert, LSchR. 3, verw. K o ch e r, Zugsf., LSchR. 3, tot. Köck Bartoloms, LSchR. 3, tot. Kofler, LSchR. 3, verw. Kofler Andrä, LSchR. 3, tot. Kofler Anton, LSchR. 3, verw. Köfler Christian, Patrf., LSchR^ 3, verw. Köfler Franz, LSchR. 3, verw. K o fle r Johann, LSchR. 3, vrw. Koiffa Franz, LSchR. 1. tot. Kolb Karl, LSchR

. Koppe Alois, LSchR. 1, kriegsgef. Körn r Josef, Unterj., LSchR. 1» verw. Kötzler Franz, LSchR. 3, verw. Kößler Friedrich, Patrf, LSchR. 3, tot. Kothleitner Josef, LSchR. 1, tot. Kott Anton, LSchR. 1, verw. Kral er Peter, LSchR. 3, verw. Kraßnik Hermann, LSchR. 3, verw. Kratky Alois, Unterj., LSchR. 3, verw. Kratzer Johann, Tragtierführ., LSchR. 3, verw. Kraus Franz, LSchR. 3, verw. Krausbitter Joses,. LSchR. 3, verw. Kreal Johann, Patrf., LSchR. 1, verw. Kr eis ed er Rupert, Zugsf., LSchR. 3, tot

.. LSchR. 1, kriegsgef. Libardi Giuseppe, LSchR. verw. Libardi Michael, Unterj., LSchR. 1, tot. Libardoni Achille, LSchR. 1, tot. Licht Franz, LSchR. 3, verw. Liebrich Josef, Zugsf.» 3. LSchR. tot. Lincker Friedrich, LSchR. 3, tot. Li^ndner Wolfgang, LSchR. verw. Linhartsberger Anton, LSchR. 3, verw. LitzelHammer ^akob, Unterj., LSchR. 1, tot. Löckner Josef, LSchR. 1, verw. Loidl Jos.» ^SchR. 1, verw. Loitselder Peter, LSchR. 3, verw. Lona Giorgio, ^SchR. 3, tot. Longo Giovanni, Zugss., LSchR. 3, verw

. Lorenz! Guido, Algss., LSchR. 3, verw. Los Kamillo, Patrf., LSchR. 3, verw. Loß Giov. Aatt., LSchR. 3, verw. L o ß GiovaNni, LSchR. 3, verw. Loth Leopold, Pion., LSchR. 1. verw. Löubal Joses, LSchR. 1. verw. Lug er Josef, LSchR. 3, verw. Lug er Leopold, Unterj , LSchR. 3, verw. Luggin Josef, LSchR. 3, Aw. Luginger Friedrich, LSchR. 3, tot. Lugsteiner Alois, Patrf., ^SchR. 3. verw. Lukasser Bartl., Unterj., LSchR. 3, verw. Lupin Ri chard, Patrf., LSchR. '3. verw. Luteri Itala. LSchR. 1, verw. Lutz

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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1904
Descrizione fisica: 8
. Wie wir ver nehmen, gedenkt Graf Tisza seine Wiener Reise am Dienstag Abends anzutreten.' ' .- König Leopolds Berliner Reise. ^ . - König Leopold wird heute, 26. ds: mit Sonderzug von Laeken über Herbesthal abreisen und in Berlin um 9 Uhr 48 Minuten Abends eintreffen, der am 27. Jänner im könig lichen Schlösse zu Berlin stattfindenden Ballfestlichkeit anwoh nen und bis zum 28. oder 29. Jänner in Berlin bleiben. Herzog Friedrich von Anhalt f. Auf Schloß Ballenstein im Harz ist am Sonntag Abends 11 Uhr

20 Min. der greise Herzog Friedrich von Anhalt nach längerer Krankheit gestorben. Herzog Friedrich war am 29. April 1831 zu Dessau geboren als Sohn des Herzogs Leo pold 1871) und dessen Gemahlin Friederike von Preußen 1860). Nach eurer sorgfältigen Erziehung besuchte der damalige Erbprinz von Anhalt die Universitäten Bonn und Genf und trat 1831 als Leutnant in das 1. Gardcregiment zu Fuß in Potsdam in die Armee, um zwei Jahre später zum bleibenden Aufenthalt nach Dessau überzusiedelu. 1804 machte

Erbprinz Friedrich im Stäbe seines Schwagers, des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, den Feldzug nach Schleswig-Holstein mit und wurde 1867 General. Als Breiundzlvanzigjähriger vermählte er sich 1854 mit der 1838 zu Bamberg geborenen Tochter des Prinzen Eduard von Sachsen-AltenbmH mrd Amalie von Hohenzollem-Sig- nmringen, Antoinette, die ihm sechs Kinder schenkte, von denen das älteste, der Erbprinz Leopold, 1886 eurem schweren Kehl kopfleiden in Cannes erlag. Am 22. Mai 1871 bestieg Her zog Friedrich

dem Aufschwung, den die wiedergewonnene nationale Ein heit dem Reiche und seinen Gliedern brachte, hat auch Anhalt hervorragenden Antheil genommen. Eine Staatsschuld kennt der glückliche Staat nicht. — Der verstorbene Herzog Friedrich tvar stets bestrebt, seine Kenntnisse von Land und Leuten zu erweitern und, getreu den Traditionen seines Hau ses/war ihni die Förderung künstlerischer Interessen ein Her- Msbedürfniß. Seine Gemahlin hat ihn in jeder Hinsicht dabei verständnißvoll unterstützt. Namentlich

, viel Beschwerden, und auf Schloß Ballen- stedt im Harz, wohin er sich nach den Heimsuchungen der Krankheit zurückgezogen hatte, ist ihm der Tod als Erlöser genaht. — Seine nächsten Hinterbliebenen sind außer der Herzogin-Witwe die Witwe des Erbprinzen Leopold, gebo rene Prinzessin Elisabeth von Hessen?5wssel-Philippsruhe, ferner der neue Herzog Friedrich, geboren am 19. September 1856, der mit der Prinzessin MarievonBa- d e n, einer Nichte des Großhergogs Friedrich, verheirathet ist. Die ziveite Tochter

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Pagina 2 di 8
Data: 18.10.1904
Descrizione fisica: 8
lich bis 1899, in der Hand. Am 4. Juli 1888 wurde der Prinz vom Kaiser zum Feldmarschall und zum Generalin spektor ernannt; am 8. ZMrz 1896 beging er fein 60jähriges Militärdienftjnbiläum. Am 20. Juni 1902 hat er schließlich den Thron bestiegen. Verheirathet war König Georg mit der Jnfantin Marie Anna von Poüugal; von den Kindern, die der Ehe entstammen, sind fünf am Leben: Prinzessin Ma thilde, der nunmehrige König Friedrich August, die Erzherzo gin Maria Josepha, PrinzJohann Georg und Prinz Max

und dem hohen Entschlafenen die Hand küßten. Darauf zog sich die königliche Familie zurück. König Friedrich August der Dritte von Sachsen. Der Tod König Georgs hat nunmehr den bisherigen Kron prinzen Friedrich August auf den Thron feinet Väter berufen. Der König FriÄ>rich August steht jetzt im 39. Lebensjahre. Er wurde am 26. Mm 1866 als der erste Sohn des damali gen Prinzen Georg und der Prinzessin Maria Anna, Jnfantin von Portugal, geboren. In der Taufe erhielt er die Namen Friedrich August Johann Ludwig

Karl Gustav Gregor Phi lipp. Friedrich oder kurzweg Fritz wurde der Rufname. Die körperlich und geistig gleich günstige Entwicklung des Prinz lichen Knaben ermöglichte es, bereits in seinem siebenten Le bensjahre den regelrechten Gymnasialunterricht beginnen zu lassen. Zu Ostern 1883 hatte es der Prinz bereits so weit gebracht, daß er die Maturitätsprüfung glänzend bestehen konnte. Am 1. April 1883 trat Prinz Friedrich August, der einem alten Brauche gemäß schon an seinem 12. Geburtstage

die Universität Straßburg. AK er nach Abschluß feines ersten Studienjahres Straßburg ver ließ, nahm er feinen Aufenthalt in Leipzig, um noch zwei Se mester an der dortigen Universität zu studieren. Nachdem Prinz Friedrich August mit Vollendung s^nes 21. Lebensjahres großjährig geworden, trat er am 2. Jun 1886 in Begleitung dÄ Jägerhauptmannes Freiherrn Georg von Wagner eine mehrmonatliche Reise ins Ausland an, oi ihn nach W i e n, Belgrad und Budapest führte. Von Ungar reiste der Prinz nach England

und Schottland, dann wiese nach Deutschland. Nach feiner Rückkehr in die Heimath wl mete sich Prinz Friedrich August mit Eifer dem unlitanM Berufe. Im Jahre 1886 wurde er zum Husaren -Regime Nr. 18 in Großenhain versetzt, vom 1. Oktober dessel Jahres ab nach vorher erfolgter Beförderung zum Haupnna und Stellung a la Suite des ersten Husaren -Regun » Nr. 18 bei dem 1. (Leib-) Grenadier -Regiment wiedereingestellt und am 8. April 1888 zum Konchagw^- ernannt. Am 9. Mai 1889 wurde er zur Dienstleistung

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Pagina 2 di 16
Data: 01.02.1906
Descrizione fisica: 16
Stellungen, bezw. großmächt lichen Vermählungen noch nicht einnahmen oder eingegangen waren. Für den Prinzen Christian wurde die mütterliche Abstammung entscheidend. Die Schwester seiner Mutter war dem König Friedrich den Sechsten von Dänemark vermählt; diese begabte Dame war um die Laufbahn ihrer zahlreichen Neffen und Nichten bemüht und von ihnen Prinz Christian ihr Liebling; so kam er in jungen Jahren nach Kopenhagen, wo er geraume Zeit bei der Leibgarde zu Pferd diente und zuletzt auch deren

Befehlshaber gewesen ist; seine zugleich stattliche und liebenswürdige Persönlichkeit ließ ihn dann am 26. Mai 1842 die Hand der Landgräfin Luise von Hessen gewinnen) deren Bruder Prinz Friedrich nach der weiblichen Erbfolge des Königreiches dort als künftiger Souverän be trachtet werden kmmte. Wie dann nach dem Verzicht des die kurhessische Erbfolge vorziehenden Prinzen sein Schwager, der holstein-glücksburgische Prinz Christian, durch das Lon doner Protokoll vom 8. Mai 1862 zum dänischen Thronfol ger

desto mehr mit dem neuen Stande der Dinge ausge söhnt und besaß politisches Urtheil genug, um in dem neuen deutschen Reich wie eine Stütze des europäischen Friedens, so zugleich einen Haupthort der monarchischen Staatsform zu erkennen. Keine große, Wohl aber eine tüchtige, pflichtge treue und sympathische Herrscherpersönlichkeit ist in dem fast 88jährigen Monarchen aus der Zeitlichkeit abberufen worden. König Friedrich der Achte. Am 3. Juli 1848 geboren, ist der neue König von Däne mark

zwar nicht der Schwieger- und Großvater Europas, Wohl aber mehrfach dessen Binder, Schwager und Oheim. Königsvater ist er nur in Norwegen, und man kann es be merkenswert finden, daß sein zweiter Sohn einige Monate.. . vor ihm König geworden ist, wie dies dem Vater 1863 mit dem zweiten Sohn, dem neuhellenischen Souverän, begegnete. Bruder ist König Friedrich der Achte also dem oben erwähn ten König Georgios, dann der britischen Königsgemahlin, der - russischen Zarenwitwe, der Herzogin von Cumberland

und dem orleanistisch vermählten Prinzen Waldemar von Dane mark, Oheim des Zaren Nikolaus des Zweiten. Seit 28. Juli 1869 mit der Prinzessin Luise von Schweden vermählt, besitzt er aus dieser Ehe zahlreiche Kinder, von denen zwei Töchter an den Punzen Karl von Schweden und den Prinzen Friedrich von Schaumburg-Lippe vermählt sind; die mecklen^ burgische Vermählung seines am 26. September 1870 ge borenen ältesten Sohnes, des jetzigen Kronprinzen Christian, wurde bereits erwähnt. Der jetzige König Friedrich genoß

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Pagina 5 di 8
Data: 07.08.1920
Descrizione fisica: 8
Einfluß auf ihn ausgeübt habe, erwiderte Hüttner: Friedrichs Bemerkung, er wäre feig, wenn er nicht mittäte. Von den 100 Kronen habe, er, Hüttner, keinen Heller gesehen. Später hielt man im Finanzmini sterium und im Außenministerium Konferenzen ab, wobei der Gedanke auftauchte, man solle die Täter ins Ausland schicken. Als am 16. No vember die Republik proklamiert wurde, hörte man, daß Josef Pogany und Genossen einen kommunistischen Putsch Planen. Hierauf wollte Emmerich Csernyak und Stefan Friedrich

den Oberleutnant Hüttner bewegen, Josef Pogany zu erschießen. Der Angeklagte Fähllrtch Sztankovfzky er klärte, Friedrich und Csernyak hätten ilm zu überreden versucht, Tisza zu erschießen. Er habe sich jedoch geweigert. Endlich erklärte Jo sef Pogany, die Sache auf sich zu nehmen. Der Angeklagte führt noch aus: Am 28>Oktobvr fand eine Soldatenratssitzung statt, in der ihn Friedrich beiseite rief und ihm sagte, was für ein großer Mann er wäre/ wenn er den Grafen Tisza beseitigen würde. Am 29. Oktober er klärten

Csernyak und Friedrich, der Nationalrat habe die Beseitigung des Grafen Tisza be schlossen. Hierauf trachteten Paul Keri und Friedrich, ihn zum Morde zu überreden. Der Angeklagte habe für seine Handlung kein Ge schenk oder Geld erhalten. Im Namen des Nationalrates zahlte Hauptmann Hadozics ihm 10.000 Kronen als Kostenvergütung und Vor schuß zum Hauptmann-Avancement aus. Am 3. November wurde er in das Ministerium be stellt, wo ihm Hauptmann Hadozics den Dank des Kriegsministers Lindner ausdrückte

. dankbare Nation tverde den Organisatoren der Revolution ein Denkmal errichten. Die Täter werden belohnt und zu Leitern von Verpslegs- stationeN ernannt werden, wo sie sich stockhohe Häuser verschaffen könnten. Friedrich habe ihm schon zu einem früheren Zeitpunkte hohe Stellen versprochen, wenn er den Mord vollbringen wolle. Anfangs November gab^es zwischen Sztankovszky und Horvath Szamowitsch Diffe renzen, weil sie glaubten, sie würden wegen des Mordes Unzukömmlichkeiten haben. Horvath- Szamowitsch

erwiderte, er fürchte sich nicht, Pista (gemeint ist Stefan Friedrich) sei Staats sekretär im Kriegsministerium, Er zog ein Kartonblatt hervor,das die Aufforderung Fried richs an die politischen und militärischen Behör den enthielt, Horvath-Szamowitich zu Unter stützen. Gleichzeitig zeigte er auch sünfzig «stück Tausendkronennoten mit der Erklärung, er habe sie von Stefan Friedrich erhalten, denn er gehe nach Serbien, um Propaganda zu betrei ben. Am 3. Dezember sah er auch den „Hun

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Pagina 9 di 16
Data: 29.10.1899
Descrizione fisica: 16
wieder so heimisch macht, euch beide hier noch zu finden, von dem Mirakel, Onkel Friedrich als zeitweiligen Schloßt Herrn des Riedhofes so ohne alle Vermutung alles dessen hier zu entdecken, ganz zu schweigen. Aber voran jetzt mit deiner Leuchte, alter Stoffer ! Der Hengst bedarf der Krippe und des Lagers !' Ein großes, saalartiges Zimmer war es, welches Graf Friedrich bewohnte. Braungewordene Eichentäfelung bekleidete die Wände in dreiviertel Höhe derselben, darüber alte, ver schossene, einst reich

hatte und nun mit allerlei Gutem zu essen und zu trinken bestellte. „Zieh' dich aus. Junge, hier aus !' sagte Onkel Friedrich, als Graf Oberon aus dem Stalle zurückkam. „Mach' dir's be quem hier im warmen Zimmer! Da ist noch ein guter Fuchs pelz! Sagen sich hier ja „Gute Nacht!' bei uns, die Füchse! Da sind warme Babuschen. In der Ecke hinterm Ofen findest du auch Wasser, Handtuch und was sonst dazu gehört, dem 4-kib seine Reinlichkeit zu geben, nachdem man den Tag über auf dem Gaul gesessen hat, was bei dir der Fall

sind auch die Gast stuben in der Mansarde. Also mit dem Lager für den Rest dieser einen Nacht ' . »Welche Menge Reden du da machst, Onkel Friedrich, — oyne Not machst!' erwiderte Graf Oberon lachend. „Beim n^Mkhen, wie du siehst, bin ich schon 8»N8 sseoe, und schlafen? Ach werde in einem der Lehnstühle, die für Zwerge ja cyt berechnet sind, so bequem schlafen, — kommen wir über haupt nock zum Schlafen diese Spanne Nacht, — wie auf ^ Bette. Vorerst aber denke ich noch gar nicht ans enak denn ich brenne

, wie das durch die Adern rinnt, dieser flüssige Bernstein ! Du läßt Messer und Gabel liegen, Onkel Friedrich ? Willst nicht noch essen mir zur Gesellschaft ? Nun, thu', wie du magst! Aber dann erzähle du, indessen ich der Leibesmaschine zu ihrer Erhaltung neuen Brennstoff zuführe!' Onkel Friedrich nickte gedankenschwer. „Daß und wie ich Dürkow, mein Gut, verlor,' begann er dann, „weißt du. Du warst damals freilich noch ein Knabe und in Bredewart auf der Schule.' „Ich weiß es, Onkel,' lautete die lebhafte Antwort

mehr zurückzukehren. Aber — es ist ein eigenes Ding mit der Sehnsucht nach der Wiegen stätte. Vor kurzem überkam es mich plötzlich mit unwidersteh licher Gewalt — und so komme ich denn sozusagen gerades wegs aus Ungarn herauf, wo ich die letzten Monate meine ärztliche Kunst ausübte, heute hier morgen dort!' „Wer jetzt auf dem Riedhof sitzt, im Riedschlosse hauset,' fuhr Graf Friedrich fort, „außer Kern wissen es nur noch vier, — die beiden Alten hier und noch zwei andere, die du wohl

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Pagina 2 di 8
Data: 25.03.1897
Descrizione fisica: 8
Friedrich. Das Wetter hatte sich aufgehellt. Punkt 11 Uhr erschien der Kaiser an der Spitze der Fahnenkompagnie des ersten Garde-Regiments zu Fuß unter den Klängen des Aork-Marsches in der Uniform der 6aräs «Zu Oorps. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens traten unter Hurrahrufen des Publi, knms in die Kompagnie ein. Ein Zug mit Standarten und eine Schwadron der 6aräes (Zu Oorps bildeten den Schluß des Zuges. Auf das Kommando des vor dem Zelte haltenden

. Kaisers fiel die Hülle vom Denkmal. Die Truppen präsentirten, die Musik stimmte die National hymne an, ui^d in den Donner der Kanonen und das Geläute mischten sich tausendstimmige Hochrufe. Dann blies der Trom> petenchor einen Choral. Die Fahnentruppen setzten sich sodann gegen die Linden in Bewegung. Der Kaiser folgte, die Kaiserin, die Kaisenn Friedrich, dcr Prinz-Regent von Bayern, der König von Sachsen und die anderen Fürstlichkeiten unternähme»» einen Rundgang um das Denkmal. Die beiden

Kaiserinnen schritten sodann auf den Reichskanzler Fürsten Hohenlohe zu, um ihr» in freundlichster Weise zu begrüßen Den Schlnß des militärischen Schauspieles bildete der Vorbeimarsch der Fahnentrnppen und der Berliner Garnison, bei welchem der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich neben dem Kaiser Aufstellung nahmen. Der Trinkspruch des Kaisers. Bei der Galatafel im k. Schlosse brachte der Kaiser fol gende Trinksprüche aus: „Ein Geist tief empfundener nnd hohe Festesfreude geht durch das deutsche Volk

, wollen unsere Gläser erheben und mit dem Rufe: „Auf das Wohl des deutschen Volkes !' ihm und seinen Fürsten unseren Gruß entbieten. Das dentsche Volk, sein Vaterland und seine Fürsten, Hurrah, Hnrrah, Hurrah!' Die Tafel, welche von 6 Uhr ab im Weißen Saale des kgl. Schlosses stattfand, bot ein glänzendes Bild. Sie war in Hufeiseuform gedeckt. In der Mitte saßen rechts die Kaiserin, links Kaiserin Friedrich, zur Linken der Kaiserin Friedrich der Kaiser, znr Rechten der Kaiserin der Prinz - Regent Lnitpold

von Bayern. Es folgten beiderseits die hohen fürstlichen Gä ste, die Mitglieder des Kaiserhauses, darunter das Prinzenpasr Heinrich, das Prinzenpaar Albrecht von Preußen, Prinzessin Friedrich Karl, die Könige von Sachsen und Württemberg, die Großherzoge von Baden nnd Hessen, der Erzherzog Friedrich von Oesterreich ?c. Den Kaiserinnen gegenüber saßen der Reichskanzler, zu dessen Rechten der italienische, zur Linken der österreichische Botschafter, die übrigen Mitglieder des di plomatischen Korps

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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1901
Descrizione fisica: 8
„B°z»er Rachrichtc»'. B«. 1»S D«s Testament der Kaiserin Friedrich. In dem nun vereinsamten Schloß im Taunus ist in aller Stille die Eröffnung des Testaments der Kaiserin Friedrich erfolgt. D« Staatsakt vollzog sich in Gegenwart der Ver tier aller betheiligten Fürstlichkeiten und eines Delegierten des Justizministeriums. Ueber den Inhalt des Testaments berichtet ein Telegramm Folgendes: Homburg, 28. August. Aus dem Testament der Kaiserin Friedrich, dessen Eröffnung bereits erfolgte

, wird bekannt, daß die hohe Erblasserin ihre 6 Kinder, einschließlich des Kai sers, gleichmäßig bedacht hat und zwar mit rund je einer Million Mark. - Die Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, geborene Prinzeß Margarethe, erhielt das Schloß Friedrichs hof, wohl weil sie allein, bezw. ihr Gemahl in der Lage ist, den migemein kostspieligen Apparat zu erhalten. Für den Prinzen Heinrich hätte dieses Vermächtniß nicht gepaßt, weil Hn seine Thätigkeit am Nordseestrande fesselt. Der Besitz der verstorbenen

sich selbst zuwandte, auf gegangen. Die Robert Tornowsche Erbschaft im Werthe von einer Million Mark ist vollständig vorhanden und verbleibt im Schloß Friedrichshof. bezw. im Berliner Kronprinzen- Palais Unter den Linden. Der genannte Rob ert To rnow war ein wohlhaben der Berliner, der in der Johannisstraße ein Haus besaß. Er war einer der ersten, die für das Kunstgewerbe, welches später durch das verständnißvolle und thatkräftige Eingreifen der Kaiserin Friedrich zu seiner jetzigen Höhe gefördert wurde, .' Sinn

ich andere Meldungen richtig stellen und bemerken, daß die Kaiserin Friedrich weder am Gardasee noch in S. Remo, wie dies vielfach behauptet wurde, Grundeigenthum besessen hat. Es verdient serner hervorge hoben zu werden, daß die Kaiserin Friedrich ihrer Mutter gegenüber auf jedes Erbtheil verzichtet hat, mit der Begrün dung, daß die anderen Erben es mehr brauchen können. Es sind außerdem an langjährige Beamte Legate ausgesetzt, die fich naturgemäß bei den höheren Hofchargen auf werthvolle Andenken beschränken

: Vor allen anderen stand GrafS e- ckendorf der Kaiserin Friedrich nahe, Nicht nur, daß er etwa dreißig Jahre lang ihr erster Diener gewesen ist, nicht nur hat er der Verstorbenen als hervorragender Kenner der engli schen Sprache und Litemtur ein Stück Heimat zu ersetzen ge wußt, sondern er harmonierte mit der ausgeprägten Künstler natur seiner von ihm verehrten Herrin, da er selbst ein talent voller, ausübender Maler ist. ^ ? Die Kaiserin, und das ist sehr wichtig, hat nicht ihre sämmtlichen Papiere vernichtet

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Pagina 3 di 16
Data: 30.08.1906
Descrizione fisica: 16
nicht, wie fälschlich oft be richtet wiÄ), in der Berliner Schloßkapelle/sondern in der Kapelle des Palais Unter den Linden statt, das Friedrich WiGekn III. früher «bewohnt hatte, und das am 20< Novem-' ber 1858 von dem damaligen PrinzenFriedrich Wilhelm und der Prinzessin Viktorm belogen und am 21. November, dem Geburtstage der! Prinzessin, mit einem Gottesdienst in der Kapelle eingeweiht worden wcrr. (Die Kapells liegt im Obergeschoß des Palastes. ) Die Taufe wurde von dem Öbev- hofprediger D. Strauß

, die Königin von Großbritanni^ «W GemMl, der Kaiser von Rußland nebst Gemahlin, her Aönia von Hannover, der König der Belgier, der. Prinz, von WalÄ, der Großherzog von Baden neibst Genmhlin -mÄ eme AnzÄhl englischer und ÄeutWr^ Prinzen und Prinzessinnen, unter ihnen auch die Fürstin von Lieg nitz, die morganatische Gemahlin Friedrich Wilhelms III. Der Täufling erhielt die Namen Friedrich Wilhelm Viktor Ulbert. Auch diesmal fand das gokhene Taufgemt Ver wendung. das Frich^ch MAlm IN. Mirch Hofgold schmied

HossauerauS fchlesischem 'Golde hatte anfertigen 'lassen. Diese Gerätschaften ivaren zum erstenmale bei der Taufe des späteren Kaisers Friedrich Genützt worden. Die Defiliercour fand in den Zimmern, die von dem Prinzen Friedrich Wlhelm> dem späteren Kaiser FriÄrich, bewohnt wmbech^^t^l^Me'-Dmnen: versammelten-sich im Stuckzim-- mer, die Herren im Roten Empfangszimmer. . Es war an jenem Tage trübes, regnerisches Wetter, aber die Hauptstraßen Berlins waren reich mit Fahnen in den preußischen und! englischen

des Täuflings bei ihrer Ver- ayilmg -lnid zwei Jahre vorher das Kaiserpaari bei der gol- 0.^ HMeit eingesegnÄ hatte : „NW aber 'bleiben Glaube, Hoffnung, di^e drei: die Liebe aber ist die größte mr- ^ chnen.'. ^ ' tor ^ Äufling erhielt die Namen Friedrich Wilhelm Vik- N .^gust Ernst. Als Taufpaten wurden eingetragen: 1. der ^ußischen Königshause : der 'Kaiser, die Kaiserin, Kwnprinz^ me Kronprinzessin, Pring Heinrich, Prin- , 30. August 1906. : . . 3 zessin Viktoria, Pinnz und Prinzessin Friedrich KaU

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Pagina 2 di 8
Data: 01.10.1907
Descrizione fisica: 8
also jetzt im 61. Lebensjahre. Er ist der einzige überlebende Sohn seiner Eltern. Sein jüngerer Bruder, Prinz Ludwig Wilhelm, starb in jungen Jahren an einer Lungenentzündung im Jahre 1888, wenige Wochen vor seinem Großvater Kaiser Wilhelm I., der ihm mit ganz besonderer Liebe zugetan gewesen sein soll. In wenigen Mo naten hat somit damals die edle Großherzogin Luise nach einander den Sohn, den Vater und den einzigen Bruder durch den Tod verloren, da bekanntlich der Kaiser Friedrich 14 Wochen nach dem Hinscheiden

des Vaters diesem im Tode folgte. Großherzog Friedrich Wilhelm ist seit 1886 mit Prinzessin Hilda von Nassau vennählt, der einzigen Tochter -des 1906 verstorbenen Großherzogs Adolf von Luxemburg und Schwester des jetzigen Großherzogs Wilhelm. Die Ehe des jetzigen badischen Herrscherpaares ist kinderlos geblie ben und der präsumtive Thronerbe der mit der Prinzessin Marie Luise von Cumberland vermählte Prinz von Baden. Unter der Pflege eines ebenso reich begabten wie Hochge bildeten Elternpaares empfing

Großherzog Friedrich eine ausgezeichnete Erziehung. Zu seinen Lehrern haben so große wissenschaftliche Namen gehört wie der Staatsrechts lehrer Bluutschli und der Theologe Schenkel. Seit einer Reihe von Menschenaltern gehört der Karlsruher Hof zu den musenfreundlichsten Deutschlands, und man kennt das Bild, wie der junge Goethe dem Klopfstock-Mäcen Markgra fen Karl Friedrich von Baden und dessen Umgebung seinen Werther vorliest; jener hochgebildete Fürst war der Groß vater des jetzt verewigten

Großherzogs Friedrich. Der neue badische Landesherr hat seine militärische Aus bildung außer in der Heimat in Potsdam empfangen und sich stets durch ebenso viel Eifer wie Befähigung im vater ländischen Heeresdienste hervorgetan. In den Jahren 1897 bis 1902 befehligte er das 8. Armeekorps in jenem Koblenz, wo einst sein kaiserlicher Großvater als Generalgouverneur von Rheinland-Westfalen residiert hatte und das noch später der Lieblingssitz seiner Großmutter, der Kaiserin Augusta, war. Seit dem Scheiden

aus diesem Kommando hat Groß herzog Friedrich in der badischen Heimat der Vorbereitung auf seinen erhabenen Beruf gelebt. Die Ueberlieferung sei nes fürstlichen Hauses ließ ihn politisch große Zurückhaltung üben; aber man wußte, daß den begabte Thronerbe den An gelegenheiten seines künftigen Landes so gut wie denen des Deutschen Reiches die lebhafteste Teilnahme zuwandte. Da neben entfaltete er in der Stille eine große Wohltätigkeit, darin wie in der Pflege von Kunst und Wissenschaft eifrig

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Pagina 10 di 12
Data: 14.01.1915
Descrizione fisica: 12
Heinrich von Preußen war gedrungen. Er wußte, wessen die Armee fähig ist. Er ist ein stolzer zeitweilig im Großen Hauptquartier; sein ältester Sohn, Prinz Charakter. Er wurde in den Methoden der alten Schule aufgezogen. Waldemar, ist dort Kommandeur des Kaiserlick^n Automobil- aber sein Geist war zu rührig, um sich davon einengen zu lassen. Korps. Auch Prinz Friedrich Leopold (Vater) war zeitwei- Wenn er auch nicht ein großer Stratege geworden ist, lernte er doch lig dort. Von seinen Söhnen steht

der älteste. Prinz Friedrich zwischen guter und schlechter Srategie unterscheiden, und sein ener- Sigismund, beim 2., der Zweite, Friedrich K a r l, beim 1. gisches Temperament sagte ihm, daß es besser sei, irgend einen Plan Leibhusarenregiment. Von den Söhnen des verstorbenen Prin- tatkrästig auszuführen, als an einen hervorragenden Plan mit hal- zen Albrecht sind die beiden ältesten wieder in das Heer getreten, bem Herzen und zögernd heranzugehen. — Er hat einen erstklassigen und zwar Prinz Friedrich

, und der Großfürst-Generalissimus ist — der König von seinen im Felde stehenden Landeskindern angeschlossen, und ein Preußen. (Ein Vergleich, meint die „Nätional-Zeitung', den sich anderer Teil hatte ein aktives Truppenkommando übernommen, der alte Kaiser lebhast verbitten würde.) Es ist von Wichtigkeit, daß Zu letzteren gehörten zum Beispiel der Prinz Friedrich Karl an die'Spitze des Riesenheeres ein Mann gestellt ist, der über allen von Hessen als Kommandant des 81. Infanterieregiments, Ge Eifersüchteleien

v. Bieberstein zur Seite stehen, be- England gefangen. Major Prinz Wilhelm zu Wied, der fehligt, wie bekannt, die fünfte Armee. frühere Fürst von Albanien, ist Major im Generalstabe einer Ka- Prinz Eitel Friedrich war zuerst Kommandeur des 1. valleriedivision, und der Major Prinz Albert zu S'chleswig- Garderegiments zu Fuß und kommandiert jetzt die 1. Gardeinfan- H 0 lstein tut Dienst beim stellvertretenden Generalkommando teriebrigade. Prinz Adalbert war zeitweilig im Großen des Gardekorps. Hauptquartier

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Pagina 5 di 16
Data: 28.03.1920
Descrizione fisica: 16
. Ende Dezember wurde Oberlandsgerichtsrat Graf Josef Melchiori zum Präsidenten des Bozner Kreisgerichtes ernannt Wie Erzherzog Friedrich und Generalstabschef Eonrad ent hoben wurden. Von Generalleutnant a, D. A. v. Eramo n. Der deutsche Militärbevollmächtigie beim k. u. k. Armeeoberkommando während des Krieges Generalleutnant v. Cramon veröffentlicht soeben seine Kriegserinne rungen, die eine Fülle bisher unbekannter ' Details der oft bedeutsamen Ereignisse ent halten, welche sich gewissermaßen

Che? der Militärkanzlei Exzellenz v. Marterer — wußte zudem dem Kaiser die Ueberzeugung beizubringen daß er an Frooterfahrung und Verständnis für den modernen Krieg dem frontfremden Armeeoberkom mando weit überlegen wäre. Als erster wurde der Erzherzog Friedrich aus geschaltet. Ohne jede Vorbereitung wurde ihm eines schöne» Tages durch einen Offizier des kaiserlichen Hofstaates die Weisung ins Haus geschickt, er möchte sich entscheiden, ob er verabschiedet oder zur Dispo sition gestellt

des kaiserlichen Oberbefehls gestellt. Geschästize Leute haben aus dem Erzherzog Friedrich einen Feldherrn, mißgünstige Spötter eine Art Serenissi mus gemacht; er war beides nicht. Neber seiner Erscheinung und seinem Wesen lag ein starker Hauch bürgerlicher Gemütlichkeit: das Zwt.nglose und Ei, fache stand ihm sehr viel besser als die feierliche Re Seite 5 Vräsentaiion; er wirkte viel stärker im Nahmen seiuer ihm vertrauten nächsten Umgebung, denn al? Mittelpunkt zeremoniell ausgemachter Veranstaltung

unter den Mitglieder:« des ErzHans:? wählen wollte. Es wäre nnn gewiß nicht das erste mal gewesen, daß ein derart zur Macht gelangter Fürst die Grenzen seiner Begabung übersieht und sich der besseren Einsicht seiner sachverständigen Rat. geber entzieht. Diese Probe hat Erzherzog Friedrich durchaus bestanden. Man hat dann mit Schwäche, Unfähigkeit und Tatenlosigkeit erklärt, was tatsächlich bewußter Verzicht und Verständnis für die Situation war. In der selbst auserlegten Beschränkung leg mehr Verdienst

als in dem gewaltsamen Hinaus- streben über die Grenzen der eigenen Begabung. Erzherzog Friedrich sagte ei» mal zu ein-m Journalisten: „Heben Sie mich nicht in den Himmel und machen Sie nichts besonderes aus mir; Sie wis sen, ich bin ein schlichter und bescheidener Mann!''' Das war nicht Pose, die das Gegenteil erreichen will, sondern aufrichtige Wahrheit. Der Erzherzog war gewiß kein Feldherr, aber ein braver Soldat; er hat den Platz, auf den ihn sein Kaiser gestellt hatte, nach besten Kräften auszufüllen

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Pagina 1 di 12
Data: 03.01.1915
Descrizione fisica: 12
für den Gegner abgewiesen. Unsere Truppen machten hiebet 2000 Gefangene und erbeuteten K Maschinengewehre. Rörd^ lich der Weichsel behindert andauernd starker Nebel die Gefechts tätigkeit. Es herrscht daher teils Ruhe, teils werden kleinere Fortschritte gemacht. Auf dem südlichen Kriegsschauplatz hat sich nichts ereignet. v. Höfer FRL. Erzherzog Friedrich an den Kaiser. Wien. 1. Jänner (K.-B.) Armeeoberkommandant FM Erz herzog Fri e d r i ch telegraphierte an Se. Majestät anläßlich des Jahreswechsels

Wunsch der mir unterstellten Streit kräfte als sicheres Unterpfand für eine glückliche Zukunft der Monarchie und ihrer Völker huldvollst entgegenzunehmen. Erz herzog Friedrich FM. Se. Majestät antwortete darauf: Tief bewegt von den im Na men aller Ihnen unterstellten Streitkräfte mir zum Jahreswech sel dargebrachten Wünsche danke ich allseits wärmstens. Auf meine Wehrmacht fest vertrauend erhoffe ich von Gottes Segen, daß diese eines Sinnes und Strebens mit unserem ruhmvollen Verbündeten halten

werde, was ihr Marschall anstrebt. Die eiserne Zeit möge in den Reihen ihrer Streiter nur stählerne Herzen fin den. Ich grüße mein Heer und meine Flotte. Franz Josef. Hindenburg an Erzherzog Friedrich. Wien, 1. Jänner-, (K.-B.) Gencralfeldmarschall v. Hinde ti li u r g hat an Feldmarschall Erzherzog Friedrich folgendes Tele gramm gerichtet: Eure k. u. k. Hoheit bitte ich zugleich im Namen meiner mir anvertrauten Truppen die untertänigsten Glück- und Segenswünsche zum neuen Jahr darbringen zu dürfen. Wir stehen

in unerschütterlicher Treue neben unseren Waffenbrüdern, bis wir den endgiltigen Sieg erringen werden. Generalfeldmarschall von Hindenburg. — Se. k. u. k. Hoheit Feldmarschall Erzherzog Fried« rich erwiderte darauf mit folgendem Telegramm: Wärmsten Dank für das treue Gedenken und die guten Wünsche zum Jahreswechsel. Auch ich erbitte Gottes reichen Segen für unsere in unverbrüchlicher Treue uns zur Seite stehenden Waffenbrüder. Zum neuen Jahr Heil und Sieg. Erzherzog Friedrich, Feldmarschall

. Ein Glückwunschtelegramm der Stadt Wien. Wien, 1. Jänner. (K.-V.) Auf das Glückwunschtelegramm der Neichöhaupt- und Residenzstadt Wien hat Erzherzog Friedrich mit folgendem Telegramm geantwortet: Bewegten Herzens danke ich Eurer Exzellenz und der Bevölkerung der Reichshaupt- und Residenz stadt Wien in meinem und im Namen meiner ihre Pflicht bis zum äußersten erfüllenden Armee Wärmstens für Ihr inniges und treues Gedenken anläßlich des Jahreswechsels und für Ihre Glück- und Segenswünsche zum neuen Jahre. Fester

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Pagina 5 di 8
Data: 24.03.1903
Descrizione fisica: 8
diese Bosheiten machtlos» an dem lächelnden Fräulein ab, sogar die Stimme klang heiter, als sie entgegiiete: „Ich danke, gnädige Frau, aller dings habe ich eine solche in Aussicht, die — die mir sehr Passend vorkommt.' - „Nun, da wünsche ich viel Glück uud nun gehen Sie, damit „Ihre' Pferde nicht zu warten brauchen.' Sie wandte sich grollend der Wand zu, um den etwas spöttisch tiefen Knix der Gesellschafterin nicht sehen zu müssen, die sogleich zum Ummer hinaMchlüpfte. ^ Draußen stand Friedrich und griff

zärtlich nach der klei nen Hand der Geliebten.^ „Mein theures Herz', flüsterte er, ihre Stirn küssend, „nun werde,! wir unser Geheimnis bald Marie Anne mittheilen können. Soll ich denn immer noch Deinen Namen nicht wissen, mit dem ich Dich rusen kann?' Sie schüttelte fröhlich den klopf. „Nein, nein, Friedrich, Marie Anne soll ihn Dir erst nennen und -- noch eine Bitte! Geh ihr nicht entgegen, ich will sie zu Dir in den Salon führen.' „Ich gehorche, mein Liebling, aber kolnme gleich

zu mir, wenn sie da ist, damit ich Dich nicht allzulange entbehre. Wie war's bei Mama?' „Sie ist sehr schlecht auf nuch zu sprechen und kündigte Mr an, daß sie Marie Annen über mein schlechtes Betragen berichten wolle; ich solle mich auch nach einer anderen Stelle vnsehen.' Der junge Mann unterdrückte ein heftiges Wort, dann nahm er den Arm der Geliebten und führte sie die Treppe tN'.iab. „Noch ein Weilchen Geduld, mein armes Lieb, dann sollst Du vor aller Welt glänzend gerechtfertigt werden!' ^ „Gräme Dich nicht, Friedrich.' flüsterte sie süß

sich und die geliebte, süße Altstimme rief neckisch: ,.Willkommen, Better Friedrich! Hier steht Kousine Marie Anne, das namenlose Fräulein .Neumann vor Dir.' Nur eine Sekunde starrte er sprachlos in das schöne, ge- rbthete Antliß des theuren Mädchens, dann aber öffnete er beide Anne weit, weit und preßte sie an sich: „Marie Anne, Du bist es selbst, mein Lieb und mein Engel!' „Ich bins. Friedrich,' demüthig lehnte sie das Köpfchen an seine Schulter, „und nun schilt mich über mein Komödien spiel

Dich, — das war Fräulein Neumann.' „Sie ist nicht wiedergekommen,' fuhr Heldern glück selig fort, „sie wollte ihre Herrin nicht beeinträchtigen.' „Nein, sie ist viel zu eifersüchtig; sie konnte nicht hören, wenn Tu Marie Anne sagtest—' „Wie oft habe ich bei ihr über die gelehrte Kousine ge sprochen — sie wird's doch nicht wieder sage»?' Wie die Kiuder tändelten sie. miteinander, dann aber rich tete sich das schöne Mädchen aus den Armen des Bräutigams auf und frug beschämt: „Ach, Friedrich, kannst

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Pagina 5 di 6
Data: 21.11.1896
Descrizione fisica: 6
habe. Und um so unverrückbarer bleibt es bei dem, was »ch dir gesagt habe. Triff deine Vorbereitungen.! Spätestens zN drei Tagen geht es in See! Und damit du bis dahin keine jvllen Streiche mehr machst —' .. . Er vollendete den Satz nicht. An die elektrische Klingel tretend, drückte er darauf. , Der alte Friedrich drückte auf das Signal. „Friedrich,' redete der Großkausherr ihn an, „ich übergebe Ihrer ganz besonderen Obhut den jungen Herrn Petersen.Sie stehen mir mit Ihrer Stellung hier im Hause, die Sie von meiner Eltern

Zeiten her bekleiden, dafür ein, vaß er Ihnen nicht aus den Augen kommt, bis ich Sie Jhrek Mission ledig erklärte. Ich denke^Sie haben mich verstanden!' Der alte Mann zitterte förmlich vor Erregung. Johann Christian trat schnell an ihn heran. „Friedrich,' sprach rr> - „es handelt sich um die Familien-- ehre!' Der alte atmete tief und schwer. „Ich stehe mit meinem Leben Herrn Eichenberg zu Diensten!' antwortete er. „So geh!' gebot der Großkaufherr dem mit gesenktem Kopf dastehenden, verstockten

5 „Ich werde dir alles erklären.' sagte er mit vor innerer Erregtheit bebender Stimme, „doch nicht jetzt, bitte ! Mit dem da bin ich und bist du, sobald du alles gehört haben wich, fertig ein,- für allemal, er fei denn, er kehrte gründlich um und würde in allem und jedem ein anderer!' In der immer noch halb geöffneten Thür stand Paula. , Unsern von ihr hatte Friedrich seinen Platz. Und während Ana stasia mit schreckgroßen Augen auf Arthur starrte, kam demselben die klare Ueberzeugung, daß es für ihn nichts mehr zu retten

galt, es sei denn durch die Flucht. Mit einem schnellen Satz war er an Friedrich vorbei und an der Thür, aber die eigene Schwester sollte ihm zum Hinder nis werden. Mit der einen Hand den Drücker haltend, klammerte sie sich mit der andern an den Thürpfosten, und zwar einzig, nin nicht von ihm umgerannt zu werden. „Weg, weg!' schäumte Arthur, aber schon auch stand Jo hann Christian hinter ihm uud ihn am Kragen packend, beförderte er ihn ins Gemach zurück. „Das war gut, daß du das jetzt thatest

!' schleuderte er ihm zu. „Jetzt wissen wir dock, wessen wir uns zu versehen haben, und werden dich einschließen. Friedrich ich bestelle Sie nach diesem nicht mehr zum Hüter, sondern zum Kerkermeister dieses jungen Herrn. Ihre Aufgabe wird nicht lange währen. Sie brauchen nur vor seinem Zimmer Wache zu halten, daß er nicht ausbricht. Durchs Fenster wird er nicht gehen; die Hohe von zwei Etagen schreckt Menschen seines Kalibers genugsam ab. Jetzt aber vonvärts! Ich selbst werde Sie. hinauf geleiten, Herr

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Pagina 7 di 8
Data: 24.10.1899
Descrizione fisica: 8
, die dem Grafen Detlev die Tochter gab?' „Ich bin die Witwe des einstigen Finanzministers Baron Ellernbaeck. Meine Tochter Asia ist Gräfin Detlev Tornow. Was soll's?' entgegnete die Baronin nnsich er. „Was es soll, Exzellenz ?' erhielt sie schneidend zur Ent gegnung. „O, nur eine simple Kleinigkeit! War es nicht der Hen Finanzminister Baron Ellernbaeck, Ihr Herr Gemahl, gnädige Frau, der für den Steuer-Fiskus einen Prozeß ein leitete gegen Onkel Friedrich — Graf Friedrich Tornow, Exzellenz, meinetwegen

, wenn der .Onkel Friedrich' in meinem Munde Sie etwa beleidigt! — einen Prozeß also gegen den Grafen Friedrich Tornow, weil auf dessen Gute, seinem einzigen dürftigen Eibe, in der Brennerei dort vermeintlich große Unterschleife -«a dem Maische-Zoll geschehen sein sollten ? Der Steuer-Fiskus gewann den Prozeß. Seltsamerweise auf das Zeugnis der Schwester des Grafen Friedrich !>in, der Frau Fürstin Dyk. Das Gut wurde subhastiert, Graf Friedrich ging arm in die Welt. Soll auch verschollen sein, wie man sagt

— verschollen 1«n, wie man hoffte, daß auch Graf Oberon, verschollen sei. Der Herr Finanzminister und die Frau Fürstin Dyk aber er standen das Gut des Grafen Friedrich sud dast» gemeinsam für ein Spottgeld, so daß der Steuer-Fiskus, trotzdem er den Prozeß gewonnen, da die Grundpfandschulden kaum zu einem Drittel herauskamen, leer ausging. Eine hübsche kleine private Hmanzoperation des Herrn Finanzministers Exzellenz und der Frau Fürstin Julie Dyk, geborenen Gräfin Tornow!' Beider Damen Hände rissen

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Pagina 7 di 8
Data: 30.01.1897
Descrizione fisica: 8
des Lebens sehen, was man herausschlagen kann!' Er schritt an die Klingel und gab das Signal. Der alte Friedrich erschien. ) „Papa zu Hause?' richtete Theodor an den Diener das - Wort. ^ ' , - Derselbe bejahte. „So fragen Sie ihn,' fuhr Theodor fürt, „ob ich ihn sprechen kann.' Schweigend zog Friedrich sich zurück, um gleich darauf mit der Meldung wiederzukehren, daß Herr Eichenberg den Sohn in seinem Arbeitszimmer erwarte. Mit einem traurigen Blick entfernte der alte Diener sich hierauf aufs neue

. - „Du trägst dich mit keinerlei Hintergedanken?' „Gewiß nicht!' .Dann — welche Wünsche hast du noch vor deiner Abreise?' „Keine, als die, daß du mich selber alle Vorbereitungen zu dieser Abreise treffen läßt!' „Damit du entschlüpfen kannst!' „Ich denke nicht daran. Der alte Friedrich mag mich be gleiten. Es kann nicht auffallen. Man reist doch nicht so Knall und Fall ohne all und jedes ab!' Johann Christian maß den Sprecher scharf. Offen begegnete derselbe seinem Blick. Was seine Seele im gleichen Moment

durch blitzte, meisterhaft verbarg er es. . „Ich möchte auch gar nicht erst wieder hierher zurückkehren,' fuhr er sort. „Wenn es dir recht ist, treffe ich jetzt die nöthigen Vorbereitungen, verlasse dann mit Friedrich das Haus und nur wir beide treffen uns in der letzten Swnde noch einmal, devor ich an Bord gehe!' „Es sei!' entschied Johann Christian. „Ich selber werde Friedrich Ordre erteilen. Ich rate dir aber: halte Wort!' Er fügte wider Theodor's Erwarten nichts hinzu. Resolut sprach derselbe deshalb

. Er hatte hinter sich abgeschlossen. Einm ü pochte es und er hörte Paula's Stimme, die ihn bat, ihr zd öffnen und sie einzulassen, sie müsse ihn sprechen; aber er that, als höre er sie gar nicht, und sie schlich wieder davon. Endlich war er fertig und klingelte nach Friedrich, dem er seine beste Livree anzulegen befahl, während er sich selber in feinsten Wichs warf, worauf beide das Haus verließen. Der erste Weg ging nach der Hauptpost, wo Theodor Friedrich auf der Rundpank zur Mitte der mächtigen Halle Platz zu nehmen befahl

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Pagina 25 di 28
Data: 02.06.1907
Descrizione fisica: 28
3. Beilage zu Nr. 124 der „Bozner Nachrichten' vom 2. Juni'1907. Bestgewinner-Vemichnis beim Fest- uno Freischießen am 5., 6., 7., 8., 9. und 12. Mai 1907 in Lajen. Hanptbeste: 1. Hofer Franz, St. Ulrich Teiler 547» 2. Ruetz Josef, Oberperfuß 1195, 3. Schaller Franz, Bozen 1338, 4. Mehner Josef, Oberschützen meister, Billnöß 1437. 5. Gamper Josef, Billnöß-AferS 1448, '6 Steinkeller Theodor, Bozen 1517, 7. Mayr Friedrich» Bruneck 1603, 8. Bachmann Gottfried, Blumau 1724, 9. Proßliner Ferdinand

742, 1v. Mehner Josef, Oberschützenmeister, Villnöß 775 11. Stuflesser Ferdinand 359, 12. Gamper Josef 362, 13. Unterthiner Florian 614, 14. Prader Anton 846, 15. Steinkeller Julius 883, 16. Steinkeller Theodor 909, 17. Gruber Jakob, Feldthurns 965, 18. Bachmann Gottfried 998, 19. Mayr Friedrich 1045, 20. Mayr Friedrich 1178, 21. Bachmann Gottfried 1325, 22. Lageder Anton, Lajen 1396, 23. Proßliner Ferdinand 1403, 24. Mehner Josef, Oberschützenmeister, Billnöß 1455, 25. Steinkeller Theodor 1475

. Schleckerbeste: 1. Gamper Josef 38, Teiler, 2. Stuflesser Ferdinand 102, 3. Proßliner Ferdinand 230, 4. Unterthiner Florian 255, 5. Ruetz Josef 285, 6. Prader Anton 381, 7. Lageder Anton 535, 8. Mayr Friedrich 587, 9. Schaller Franz,'650, 10. Bonmetz Johann 742. 11. Stuflesser Ferdinand 359, 12. Gamper Josef 362, 13. Ruetz Joses 486, 14. Meßner Josef, Unterschützenmeister, Villnöß 775, 15. Prader Anton 846 16. Steinkeller Julius 883, 17. Steinkeller Theodor 909, 18. Schwarzer Johann 911» 19. Mayr Friedrich

930, 20. Burgauner Anton, Kastel ruth 931, 21. Gruber Jakob 965, 22. Mehner Joses, Oberschützenmeister, Billnöß 990, 23. Schwarzer Johanu 992, 24. Bachmann Gottfried 998, 2s. Bachmann Gottfried 1086. Kreisbeste: ^ 1. Schwarzer Johann 42 Kreise, 2. Steinkeller Theodor 42, 3. Kofler Johann, Unterperfuß '42, 4. Mayr Friedrich 41, 5. Gamper Josef 41, 6. Stuflesser Ferdinand 41, 7. Kerschbaumer Johann» Lajen 41, 8. Ruetz Josef 41, 9. Steinkeller Julius 40, 10. Vonmetz Johann ^0, 11. Unterthiner Florian

39, 12. Äusserer, Eppan 38 Schleckerprämie«: 1. Prader Anton, 2. Mayr Friedrich, Unterthiner Florian, 5. Proßliner Ferdinand, Kerschbaumer Johann, 8. Steinkeller Theodor, 10. Schaller Franz. Tagesprämien: 1. Hofer Franz, am 5. erste Nr. 2. Steinkeller Julius am 5. letzte Nr. 3. Proßliner Ferdinand» am 6. erste Nr. 4. Lageder Anton, nach der Mittagspause 5. Meßner Josef, Oberschützenmstr., Villnöß, am 6. letzte Nr. 6. Dorfmann, Oberschützenmeister, Klausen, am 7. erste Nr. 7. Proßliner Ferdinand

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