- frage gelöst wird, ist der entscheidende Faktor für die wirtschaftliche Zukunft der Etschwerke. Di« Strompreis« fiir Sttmmtzeizons msssen sofort mindestens um 50 Prozent erhöht Werden, weil gegenwärtig die Grundlagen für die so niedrige Bemessung des Heizstromes, das war die schwierige Beschaffung anderer Heizmittel, nicht A«hr bestehen. ^ Die Maßnahme der Etschwerke. für Raumhei zung nur eine kurzfristige Speicherung Haährend der Lichtspitze vorzunehmen, war sehr richtig weil es nur auf diese Weise
möglich war, mit den vev- fugbaren Energiemengen einer möglichst großen 5b!zahl«Stromabnehmern Heizstrom zur Verfügung M stellen. Es scheint, daß trotz der zahlreichen Aufklärungen der Etschwerke» in den Zeitungen immer noch bei der Öffentlichkeit die Meinung be- standen hat, daß allgemein die elektrische Heizung eingeführt werden konnte und es ist dieses leider ein fundamentaler Irrtum, weil für eine allgemein einzuführende Raumheizunz ganz bedeutende Ener giemengen zur Verfügung stehen müßten
, welche auszubauen heutzutage keinesfalls rentabel wäre. Nm so größer ist aber die Bedeutung ^ in er anderen» von der Kritik über- sshen.en ANW« nkungs nrögltchke -it »er elektrischen Energie und das ist und Warmwasser- und Speisebereitung durch kochkistenartige Speicher Herde „Bozner Nachrichten', den 27. Oktober 19 21 Die Verhältnisse liegen in diesem Falle für die Etschwerke viel günstiger bei der Raumheizung, weil der Kochstrom auch außerhalb der Heizperiode, wo die Lichtbelastung gering ist, verwendet
werden. „Die allen kaufmännischen Prinzipien wider- sprechende Baupolitik der Etschwerke', wie die Redaktion sich ausdrückt, hat bisher das gute Re sultat gehabt, daß alle, die Strom haben wollten, ihn zu sehr niedrigen Prei sen Erhielten und wenn auch im. Schnalsbach weniger Wasser vorhanden war, als angenommen, so haben die Städte doch alle Veranlassung, mit dem Vorhandensein dieses großen Werkes sehr zu- frieden zu sein; die ungeheure und überflüssige Überleistung des Sommers, . die man. dem Werke beinahe übelnimmt
, ist ja sozusagen eine Zugabe, welche auszunützen sich die Etschwerke eifrig be- mühen. Den Stausee, welcher nach Wunsch der Redak- tion gleichzeitig mit dem Werk, also schon seit 1911 gebaut hätte werden sollen, um den Neubau zu sanieren, wollen auch die Etschwerke bauen, aber erst, wenn dies wirtschaftlich möglich und tatsächlich >die Notwendigkeit' hiefür vorhanden ist. Meran-Obermais, am 27. September 1921. E. Wikander, vorm. Direktor der städt. Elektrizitätswerke Berlin. Vermischtes. v. Die Abtei Tihauh