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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1920
Descrizione fisica: 8
in einer Jnnsbrucker-Zei- tung schwere Vorwürfe gegen die Etschwerke erho ben. Die Gemeinderäte der Volkspartei Pflog n . hierüber bei den zuständigen Stellen Erhebung,;-!, wobei die Direktion der Etschwerke offen und be reitwillig jede gewünschte Auskunft gab. Die Gemeinderate der Volkspartei konnte» sich dadurch überzeugen, daß die beiden beanständeten Valutageschäfte der Etschwerke im grasten und gan zen in einwandfreier Weise erfolgt sind. Es lag tatsächlich der Beschluß des Verwaltungsrates vom 17. Juni 1919

! bei einem Geldinstitute informiert, so hätte dieses Geschäft viel billiger durchgeführt werden können. Auch im zweiten Falle, wo Herr Gulz -Merau am 14. Juli 1919 139.009 Kr. an die Etschwerke ver- Nr. 18 kaufte, war der Kaufpreis von 29 Cent, für eine Krone vielleicht dem Kurse der Meraner Filiale des Wienerbank-Vereines entsprechend, bei zwei Bozner Geldinstituten war au diesem Tage 1 Krone um 27 bezw. 23 Cent, zu kaufen. Also auch hier hat sich die kaufmännische Direktion vor Abschluß dieses Geschäftes

nicht genügend informiert. Wenn also auch die in der erwähnten Zeitnng erhobenen Beschuldigungen hinsichtlich dieser Va lutageschäfte zn weit ginge», so ist die kaufmän nische Direktion der Etschwerke bei diesen Valuta- geschäften doch nicht so vorgegangen/wie es die Sorgfalt eines vorsichtigen Kaufmannes besonders bei der finanziellen Lage der Etschwerke, welche neuerlich eine Lichtpreiserhöhung zur Folge Hatto erfordert hätte. Der Fall des billigen Lampenverkaufes er scheint jedoch erheblich bedenklicher

. Hier muß be sonders das Vorgehen des Herrn Verwaltungs rates Franz Staffier entschieden mißbilligt wer den. Am 18. Dezbr. 1919 nachm. fand in Meran eiue Verwaltungsratsitzung der Etschwerke statt, auf deren Tagesordnung u. a. der Punkt Lampen verkauf stand. Daraus konnte Herr Verwaltungs rat Staffler schon tags vorher entnehmen, daß eine Lampenpreiserhöhnng geplant war. Nun er schien am 18.12. vorm. der Schwager des Herrn Verwaltungsrates Staffler bei den Etschwerken in Bozen und ersuchte um Lieferung

einer Nachtragsrechnung an Herrn Staffier veranlagt. Ueber diese Vorfälle bei den Etschwerken ist die L cvölkeruug um so mehr aufgebracht. als ge rade vor kurzem wieder eine erhebliche Lichtpreis- erhöhnng beschlossen und mit der schlechten finan ziellen Lage der Etschwerke begründet wurde. Al lerdings hat die Jnnsbrucker Zeitung den Sach verhalt entstellt. Die Gemeinderäte der Tiroler Volkspartei stellen daher folgende . Abfrage: 1.j Ist der Herr Bürgermeister als Präsident des Verwaltungsrates der Etschwerke

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 10
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 10
- der Etschwerke mit den Elektrizitätswerken von k Turin, welche fast dieselbe Größen- und Artverhält- ' nisse ausweisen, dafür aber in den Strompreisen ; unk» den jährlichen Einnahmen grundverschieden Mnd. Die Etschwerke haben eine installierte Lei stung von zirka 20.000 Kilowatt und einen Jah- ' resabsatz von zirka 70. Millionen KilMmttstunden, -wobei die Ueberschußabgabe an die Sget bereits be rücksichtigt ist. Die Turinerwerke haben zusammen eine installierte Leistung von 36.000 Kilowatt

, und einen Jahreskonsum von zirka 65 Millionen Kilo wattstunden, wobÄ noch dazu ein großer Teil durch ein Dampfkraftwerk zur Zeit höchster Bela stung geeckt wird, was noch.zu Ungunsten des Tu- ^tinerwsrkes is/, und den Strom verteuert. Sowohl Äie Etschwerke, wie auch die Turinerwerke liegen in ^GebirSs^elchen^'und^ haben ^ ihre Konsumge- 'bieie 30—50 Kilometer entfernt liegen. .. Man Möchte daraus schließen, daß diese Werke ähnliche . 'Einnahmen und gleiche l^er ahnliche Stromtarife besitzen. Dem ist <Äer

, ohne sich selbst zu schaden. Krast- strom wird in Durin unbeschränkt für 20 Cent./Ki- lowattstunde abgegeben, während die Etschwerke 30 Cent.'für unbeschränkten und 20 Cent.I für be schränkten Betrieb verlangen.: Sehr günstig ist in Turin der' Wärmestromtarif i für den häuslichen Gebrauch gehalten, indem er richtig zwischen Som- fMer- un^ Winterstrom Wd^Mizchen Tag- und 5NMWN^ii^scheidet^Wan^M dort im Dongner-'bej Tag K'mnd wahtend der Nachk 10 .Centi/Kilowattstunde^ und im Winter am Tag 30 un din der Nacht ; 16 Cent

/KÄmvattstunde, Wäh rens die Etschwerke durchwegs 30 Cent, für unbe- Hrankten und 20 Cent. für beschränkten Betrieb verlangen. Ein Vorteil des Etschlverke-Tarifes ist es, daß Nachtstrom zu 7 Cent, und Strom für ganz bestimmte Zwecke der Ländwirtschaft während des Sommers zu 10 Cent, abgegeben wird, doch kom men. hiefür, wenigstens gegenwärtig, die wenigsten Wrnchrner in Betracht, so daß dieser Vorteil nicht schr ins Gewicht fallen dürfte. . ^ ^ Daß Hie vom Elektrizitätswerk Turi n einge schlagene

Tarifpolitik richtig ist, beweisen auch die jährlichen Rei n g ewinne, welche sich gegen wärtig auf rund 4,000.000 Lire belaufen, während die Etschwerke in letzter Zeit nur 600.000 Lire ab geworfen haben. Im Hinblick auf das investierte Kapital kann man sagen, daß sich das Turiner Werk , trotz des. teuern, teilweisen Dampfbetriebes mit 7.5 Prozent verzinst, während die Etschwerke nur 1 Prozent tragen. Ich möchte an dieser Stelle auch bemerken, daß das Elektrizitätswerk Turin,' wie aus seiner Statistik

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 22.08.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 22. August 1923 Nr. 1W- Etschwerke und Gmoöeo-Vortrag. Von sachverständiger Seite: Vor ungefähr zwei Wochen wurde bekannt, daß die Etschwerke mit Jng. Omedeo, dem Inhaber eines großen Ingenieur-Büros in Mailand und einer auf dem Gebiete der Elektrizitätswirtschaft in Italien außerordentlich einflußreichen Persön lichkeit, in Vertragsverhandlungen über den Aus bau der Marli nger-Etsch stufe stehen. Die in Frage kommenden Stellen, das sind der Verwaltungsrat

der Etschwerke und die zwei Ge meinde-Vertretungen der Städte Bozen und Meran haben den Vertrag bereits in sehr dringlicher Form beraten und befürwortend verabschiedet. l Es soll hier der wesentliche Inhalt dieses Ver trages und seine Auswirkungen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht besprochen werden. Zum besseren Verständnis für jene in diesen Fragen wenig Eingeweihten, seien die gegenwärti gen Betriebsverhältnijje der Etschwerke kurz ange führt. Die Etschwerke umfassen zwei Kraftwerke

die letzte Reserve in Dienst gestellt werden mußte. In Voraussicht dieser früher oder später eintre tenden Vollbelastung der Werke wurde bereits im Jahre 1913 seitens der Etschwerke um die Konzes sion für den Ausbau der Etschstufe zwischen dem Töllwerk und Marling eingereicht, um dem bei stetiger Entwicklung der Wirtschaft sich steigern den Strombedarf Rechnung tragen zu können. Durch den Krieg wurde die Entwicklung der Elektrizitäts-Wirtschaft bei uns jäh unterbrochen und durch seine Folgen

werden auf viele Jahre hin aus, iusbesonders größere Neubauten für uns unterbleiben müssen. Immerhin wird aber, unter der Annahme eines allmählichen Wiederaufbaues in Europa, im Be reiche der Etschwerke der Strommehrbedarf im Laufe von Zwei bis drei Jahren ein derartiges Aus maß erreichen, daß Leute schon die Sicherstellung einer Stromreserve notwendig erscheint. Diese Reserve könnte nun teilweise durch die Einführung des Stromzählers oder durch eine Wasserspeichenanlage für das Schnalstal-Werk vorbereitet

beschafft .Verden. Alle diese An lagen, insbesondere der Bau enie- Staudammes oder die Herstellung eiues neuen Kraftwerkes erfor dern die Bereitstellung großer Geldmittel, deren Be schaffung und Verzinsung für die beiden Städte nicht leicht möglich wäre. Denn man muß sich vor Augen halten, daß die Rentabilität der Etschwerke hauptsächlich zurückzu führen ist auf die wesentliche Abschreibung der Werke und Anlagen, aus die noch sicherlich lange Zeit andauernde Geldentwertung und endlich auf die äußerst

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Pagina 10 di 16
Data: 29.11.1924
Descrizione fisica: 16
legenheiten. Aus den mir zuteil gewordenen Informa tionen ergeht Folgendes: Bis zum jetzigen Zeitunkte erfolgt die Über tragung der in den Kraftwerken der Etschwerke, Schnals und Töll, erzeugten und für die Stadt Bozen bestimmten elektrischen Energie mittels eines unterirdischen Kabels 3X70 mn^ mit einer Länge von zirka 34 Kilometer zwischen dem Krastwerk Töll und der Hauptunterstation beim Museum in Bozen. Die Endspannung in Bozen beträgt 10.000 Volt verkettet und die Anfangsspannung in Töll variiert

solche Höhe sür die Mäste vorzusehen, daß sie für die bei der er höhten Spannung notwendigen Jsolatorenket- ten 'ausreichend sei und so geschah es auch tat sächlich und wurde die Leitung mit zwei Ketten gliedern sür 17.000 Volt, die dann auf vier Ket tenglieder bei 60.000 Volt geändert werden sol len, in Austrag gegeben. Die neue Leitung soll nach dem Projekte der Etschwerke in eine neue Unterstation in Bozen enden, welche von der jetzigen Kabelendstation getrennt sein soll, aus dem Grunde

, weil einer der Zwecke der neuen Leitung die Stromversorgung für die zukünftige industrielle Entwicklung der Stadt Bozen ist, welche Entwicklung nur in einem Gebiete vor ausgesehen werden Kanin, in welchem wirt schaftlich sowohl Fabriken als auch Arbeiter wohnungen gebaut werden können. Aus Grund dieser Erwägungen beschlossen die Etschwerke, die neue Untorstation „am Grüt zen' zu errichten und eine Verbindung mit dem Netze sür die normale Verteilungsspannung von 3300 Volt vorzusehen. Das Netz wird somit von zwei

wir nun zum Studium'' der oberwähnten drei Punkte. I. Uebertragungsspannung und Kupferquer schnitt. Das Problem wird industriell von vier Ge sichtspunkten aus betrachtet: 1.Die Möglichkeit der Entwicklung des künf tigen Stromverbrauches der Stadt Bozen; 2. Die Verfügbarkeit elektrischer Energie in den Werken der Etschwerke; 3. Die Betriebssicherheit; 4. Die Kosten. Entwicklung des Stromverbrauchs Bozen und Verfügbarkeit der Energie in den Anlagen der Etschwerke. Der gegenwärtige Stromverbrauch der Stadt Bozen

. Die gleiche geographische Lage sichert die Möglichkeit, bedeutende Energiemengen zu billigen Preisen zu erhalten, die Arbeitskräste können auch nicht fehlen, so daß >alle günstigen Bedingungen für eine industrielle Entwicklung in Bozen vereinigt sind. Die Etschwerke müssen daher auch in ihrem direkten Interesse ihre Anlagen für die Unter stützung dieser Entwicklung einrichten. Anderseits beschränkt sich die in den jetzigen Anlagen der Etschwerke verfügbare Energie auf eine bestimmte Ziffer

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 22.11.1924
Descrizione fisica: 12
Nr. 268 „Bozner Nachrichten', den 22. November 1924 Seite 9 In Sachen öer Etschwerke. An die-geehrte Redaktion der „Bozner Nachrichten' Bozen. Bolzano, li 20. 11. 1924. Mit Bezug auf die im „Landsmann' gegen die Leitung der Etschwerke erschienenen Artikel, welcher vorgeworfen wurde, den Etschwerken zugekommene Offerte Mecks Ankaufes überschüssigen Stromes Vernachlässigt zu haben, hat der Verwaltungsrat die Herren Sindaci beauftragt, eine diesbezügliche -Überprüfung zu machen und die Resultate

des Verwaltungsrates der Etsch- ' < werke. Die Präfekturkommissäre: ^ von Bozen: M o s s i n o. von Meran: Markart -An den Herrn Regierungskommissär Cav. Uff, Avv. Nöberto Mossino, Bozen. Ap den Herrn Regierungskommissär Comm. Dr. Markart, Meran. Zufolge Ihrer w. Anordnung vom 8. ds., durch welche die Unterfertigten beauftragt wurden, die Stichhältigkeit des im „Landsmann' vom 13. Juli 1924 erschienenen Artikels „Falsches Geleise' gegen die Direktion der Etschwerke, bezgl. der Behandlung der vorgelegten Offerte

für die Lieferung von Upberschuß-Strom beehren sich die Unterfertigten hiemit, das Resultat ihrer durch gewissenhafte und detaillierte Revision sämtliche diesbezgl. Akten aus geführten Überprüfung mitzuteilen. Es wird vor allem hervorgehoben, daß Unter fertigte die gesamte, voluminöse Amtskorrespondenz vom Jahre 1919 bis 1922 von 21 Interessenten der Ueberfchußstrom-Liefernngen überprüft haben. Es geht aus dieser Amtskorrespondenz hervor, daß die Leitung der Etschwerke mit der größten Raschheit

und in eingehendster Weise ein jedes dieser Offerte erledigte, indem sie auch sämtliche notwendigen Un terlagen beilegte. Sämtliche Verhandlungen schlu gen nur aus dem Grunde fehl, weil die Interessen ten die Stromlieferung auch für die Wintermonate verlangten; dieser Wunsch konnte von der Leitung der Etschwerke nicht in Erwägung gezogen werden, da dieselben während der Wintermonate über keine Ueberschuß-Energie verfügen. In der Angelegenheit, von welcher man in ob- Zenannten Artikel spricht, existierte

mitgeteilt, daß die Etschwerke in gewis sen Monaten ein erhebliches Quantum von Ueber schußstrom verfügbar hätten. Da aber diese Quantitäten ledes- mal von dem Wasserzufluß der Etsch und des Schnalsbaches abhangen, so kann ein festgesetztes Energiequantum nicht garan tiert werden. Gleichzeitig werden ein Diagramm und zwei Erklärungsbogen gesandt, aus welchen das verfügbare Quantum von Energie hervorgeht. Man gibt auch detaillierte Auskünfte über den Druck schacht des Wassettverkes vom Schnalstal

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 29.11.1924
Descrizione fisica: 16
Nachstehendes beinhaltet: „Die nachfolgenden Kritiken, welche in den Num mern des „Landsmann' vom 29. September, 14. Oktober und 17. Oktober 1924 über die Maßnah men der Etschwerke in Angelegenheit der neuen Lei tung Töll—Bozen erschienen sind, wurden mir vor gelegt, gelegentlich einer mit einem den Etschwerken fernstehenden Techniker gehabten Unterredung be stätigt und hat nun der Präsident der Etschwerke von mir ein bestimmtes Gutachten über die bezüg lichen Fragen verlangt. 1. Für die Fernleitung Töll

zu 60.000 Volt hätte um 1 Million minde stens weniger als die von den Etschwerken gewählte gekostet. 3. Die neue Endunterstution der neuen Leitung nach Bozen hätte neben der alten, am linken Talser- ufer in der Nähe des Museum befindlichen, errichtet werden sollen und nicht' am Grützen wie es die Etschwerke vorgesehen haben. Im Verlaufe meiner Beweisführungen und auf Grund der im Berichte durchgeführten Berechnungen und Untersuchungen antworte ich auf diese drei Punkte wie folgt

: 1. Die von den Etschwerken für die Leitung Töll—Bozen vorgesehene Lösung entspricht vom technisch-wirtschaftlichen und praktischen. Stand punkte aus betrachtet am besten den gegenwärtigen Anforderungen sowie jenen der voraussichtlichen künftigen Entwicklung Bozens und der Etschwerke auf mehrere Jahre hinaus. Die Kosten jeder ande ren Lösung, besonders aber jener mit 3 zu 35 Qua-' dratmillimeter zu 60.000 Volt, wären bedeutend größere gewesen, ohne daß dabei irgendein praktischer Vorteil erzielt worden wäre

. Mit Rücksicht aus die zu übertragenden Leistungen und die gegenwärtige Verfügbarkeit der Energie der Etschwerke, ist die ge wählte Spannung (ohne Veränderung der An tun ststransformatoren sondern durch alleinige Um- stellung der Dreieck- auf Sternschaltungen und ohne Beifügung neuer Isolatoren von 17.000 auf 30.000 Volt erhöhbar) mehr als ausreichend um für die mehrere Jahre einen wirtschaftlichen Betrieb zu er möglichen, ohne erhöhte Spannungen oder gerin gere Querschnitte anwenden zu müssen, .welche beide

.Elemente eine verminderte Betriebssicherheit vor stellen. Ein Verbrauchszuwachs in Bozen über die derzeitige Verfügbarkeit an Energie der Etschwerke hinans könnte nur dann stattfinden, wenn man sich eine industrielle Entwicklung vorstellt, die alle heu tigen Voraussichtsmöglichkeiten übertrifft. Auf je den Fall müßte dann gezwungenerweise vorher an Hie Errichtung neuer Werke oder an die Beschaffuug anderer Energie, welche dann übertragen werden müßte, gedacht werden. Zeit und Geld werden nicht ^mangeln

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Pagina 2 di 10
Data: 21.03.1925
Descrizione fisica: 10
. '! > 'V ' ' ^ ' Wenn der Ueberfall stattfindet, wird Danzig versuchen, an den Völkerbund zu appellieren. M SttMtmse Freitag, 20. März, abends fand im Bürger saal Bozen die vom Vollzugsausschuß des Han- delsgrcmiums, des Hausbesitzerverems,- des Mie terschutzoereines, 'der Wirtesyndikate, der Bäk- ker- und Fleischhauervereinigung einberufene Protestversammlung -gegen die Tarifpolitik der Etschwerke statt. Die Zahl der Besucher wird ein halbes Tausend betragen haben. Die Versamm lung gestaltete sich im ganzen sehr sachlich

und ernst, eine lebhaftere Episode bildete bloß die Austragung vonMeinungsverschiedenheiten und Anwürfen Zwischen Herrn Franz Tappeiner und Ing. Bruno Frick. Das Hauptreferat hielt Herr Ingenieur Georg Innerebner-Bozen, welches wir im Wortlaut bringen. . Die Versammlung wurde vom Obmann des Mieterschutzvereines, Herrn Krankenkassekassier Plant eröffnet und der Gegenstand der in Aussicht genommenen Protestes bekanntgege ben, nämlich die Erhöhung der Stromtarife der Etschwerke bei Lichtstrom

von 70 auf 90 ct. und bei Kraftstrom von 20 auf 30 Cent, per Kilowattstunde, welche Erhöhung vom Werk mit der Erhöhung der Schalte und Löhne be gründet wird. Eingehende Information über den Ge genstand erfolgte durch das Referat öes Herrn Ingenieur Znaerebner. Der Vollzugsausschuß der Körperschaften, welche die heutige Stromkonsumentenversammlung einberufen haben, hat mich beauftragt, den neuen, Stromtarif «der Etschwerke von der technisch wirt schaftlichen Seite zu beleuchten, damit sich jeder der hier anwesenden .Konsumenten

selbst ein Urteil über die Tarifgebarung der Etschwerke bilden kann. Ich komme dieser Aufforderung umso lieber nach, als ich weiß, welch .reges Interesse dieser so wichtigen Frage von Seite der gesamten Konsu? mentenschaft entgegengebracht wird. - Meine Damen und Herren! Jedes Elektrizitäts werk muß, um wirklich wirtschaftlich , zu sein, aus dem Erlös des an die Konsumenten abgegebenen Stromes nicht nur .seine jahrlichen Ausgaben dek- ken. sondern auch einen entsprechenden Gewinn ab- „Vozner Nachrichten

wird. Ein sol cher Tarif entspricht dann nicht nur den Wünschen beider Teile, sondern bedeutet auch einen erhebli- : chen Gewinn für das Werk. s Und nun zur Tarifgebarung der Etschwerke. selbst. Tie Etschwerke sind heute in.der Lage jähr lich rund 100—120.000.000 Kilowattstunden zu erzeugen. Von dieser Leistung werden zirka 11 Mil lionen im Konsumgebiet von Bozen und Meran verbraucht, 43—60.000.000 Kilowattstunden gehen nach dem neuen Sget-Vertrage nach auswärts und die übrigen fließen, abgesehen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 25.01.1920
Descrizione fisica: 16
Seite 4 „Bozner Nachrich ten'. 25. Jänner 1920. Nr. 20 Zur Krage des Dicht- und Kraft- tarifes der Etschwerke. ' In eiM der jüngsten Numnlern des in Inns bruck erscheinenden 'fosialöemykratiHen'' Blattest für ^eren Verbreitung in Bozen die Parteileitung gesorgt Hatte, wird die Frage behandelt und im verneinenden Sinne cndlchieden, ob die Erhöhung der Tarife der Etschwerke notwendig wäre? , Ich möchte im nachstehenden Ihren Lesern durch trockenes Ziffernmaterial einen Beitrag zur Beant wortung

- . leuchtung' ini Teilbe träge von . . . K. 109 000 v) durch Ersparmlgsmaß' nahil'.en der Konsumen. - ten infolge der Tarif- änderung des Restes K 80.000. — oder halb jährig . . . . . K. 40 000 zusammen .... , . K. 420.000 Rest , . . . K. 1,680.000 Hiezu die iul Mai 1919 beschlossene, 50^ige Erhöhung ...... K 840000 ergibt eine zu erhoffende Einnahme von ... . . . . K.- 2,520.000 Mit Rücksicht auf die Valutaverord- nung vom 27. 11 1919 (Umw^s- kug 1.: 0.6), deren Anwendung auf Ne Etschwerke-Tarife

der Tarifänderungen hinzutreten dürften, sich mit Neuanmeldungen zum größten Teile decken wer den AnV der Vergleichung des Voranschlages der Einnahmen mit dem der Ausgaben ergibt sich, daß den veranschlagten Einnahmen von L. 1,340.000 — Ausgaben von L. 1,330.000— entgegenstehen. Die EtschWerke hatten also trotz des Umwechslungskurses von 1 :0.6 auf einen nennenswerten Betriebsüber schuß nicht zu rechnen, wenn nicht günstige Ver schiebungen im Einnahmen- und Ausgabenverhält- nisse eintreten sollten Das obige

Ziffernmaterial war dem sozialdemokratischen Artikelschreiber natür lich unbekannt. Zu bedauern ist, daß er sich, trotz dem er allem Anscheine nach sehr vertraute Beziehun gen zum Personale der Etschwerke unterhält nn> auch die Direktion zu allen Aufklärungen bereit ge wesen wäre, dieses Ziffernmaterial nicht verschaffte, ehe er zur Tariffrage Stellung nahm. Er ließ sich vielmehr durch die Tatsache irreführen, daß die Kapitalsschulden der Etschwerke durch die Umwand lung von Kronen- und Mark-Schulden in Lire

K. zu Buch stehende Ware heute um 10.000 L. verkauft, die Verlustrechnung aus diesem Verkaufe mit einem Verluste von 90000 L belasten wollte. In der Bilanz der Etschwerke darf der oben er wähnte Erfolg nur im verhinderten Zinsanswande zum Ausdrucke kommen. Aber abgesehen davon ver gißt der sozialdemokratische Artikelschreiber, daß die Etschwerke belastet sind, mit dem Besitze von 1,300.000 Kronen österr Kriegsanleihe, deren Entwertung d:n „Gewinn' ans der Umwandlung der Kapitalsschuld zum guten Teile

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Pagina 2 di 14
Data: 16.12.1922
Descrizione fisica: 14
auf bestimmte Gruppen der Stromabnehmer beinhaltet. ^ . '' Bei Einführung der Stromzähler müssen itt allen HäüsHn die Installationen' geändert werden. Ein ganz anderes Schaltsystem ist einzuführen. Es MüssM besondere Zähler für Licht-, Kraft- und Heiz strom eingebaut weden. In den Treppenhäuser? müssen Automaten installiert werden. Das alles Verschlingt Riesensummen, die die Stromkonsumen ten zu zahlen haben, ohne daß hieckurch der geringste Betrag für den Erneuerungsfonds der Etschwerke hereinkommen

, sind. Die Etschwerke wollen aber Mehreinnahmen er zielen und diese können doch nur durch besonders hohe Preise für die Kilowattstunde beim Zähler tarif hereingebracht werden. Dies ist eine Tatsache, die die Etschwerkedirektion zugeben mußte^ Nach deren eigenen Angaben erzielten sie bisher für Licht 30 Eentesimi und für Kraft- und Heizstrom durch schnittlich 15 Centesimi per Kilowattstunde, und beun Zählertarif sind 90 beziehungsweise 45 Centesimi vorgesehen, also genau das Dreifache. Im Lande der Wasserkräfte

, speziell bei der idealen Lage der Etschwerke, wäre doch die Ein> sührung von Stromzählern vollkommen widersin nig. Alle bisherigen Stromabnehmer benötigen den Strom ganz bestimmt zur Zeit der größten Strom spitze, und es kann absolut nicht eingesehen werden, daß durch die Zähler die Stromspitze herabzieht werden kann. Ob Zähler oder Pauschaltarif, die Stromspitze wird sich gleich bleiben, kaum sich im geringsten ändern können. Tagesstrom ist im Über fluß vorhanden, so daß die Etschwerke nicht wi'sen

, wie sie ihn verwerten-sollen. .Die Gewerbetreiben den, die leider infolge ungünstiger Lage ihrer Be- kiebsräume in engen Gassen, alten Häusern und dergleichen gezwungen sind> bei Tag auf künstliches Licht angewiesen zu sein, elektrisches Licht brennen müssen, sollen nun per Stunde 90 Centesimi, be ziehungsweise bei Berücksichtigung des vollen Rabat tes von 30 V/ H. Minimum 63 Centesimi zahlen. Ein solches Vorgehen kann nur als eine direkte Schikane bezeichnet werden. Die Etschwerke. wuroen doch seinerzeit

der gesamten ge werblichen Produktion. - Stromabnehmer bis zu 7 Lampen sollen nich dem Plan der. Etschwerke vom Zähler verschont blei ben. Die Großabnehmer erhalten ganz bedeutende Rabatte. Und nun soll gerade der Gewerbestund, der gesamte Mittelstand allein die erforderlichen Mehreinnahmen aufbringen? Sind die Etschwerke auf Mehreinnahmen unbe dingt angewiesen, dann wird sich kein Gewerbetrei bender wehren, wenn der jetzige Pauschaltarif in ab- ben, dann von: Aeuer genommen und ziemlich über kühlt

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Pagina 4 di 8
Data: 07.08.1923
Descrizione fisica: 8
Sitzung oertagt. Ueber das für unsere künftige Elektrizitäts versorgung so wichtige Projekt gibt folgender Bericht Äes Meraner Bürgermeisters Dr. Mar kart, den derselbe in der letzten Sitzung des Me raner Gemeinderates hielt, 'Aufschluß. Dr. Mar kart berichtete: Im Jahre 1913 haben die Etschwerke um di^ Konzession zur Ausnützung der zweiten Gefälls stufe bei Marling durch Fassung der Etsch beim Unterwasserkanal Marling und Ausnützung eines Gefälles von 14V Meter bei Marling nach gesucht

diesen Projekten der wesentliche Fehler anhaf tete, daß sie der Etsch Wassermengen zugrunde legten, welche diese nach dem Wasserkataster nicht führte. In finanzieller Beziehung erschien das Pro jekt Etschwerke als ausbaufähig, Äa es ein Ko stenerfordernis von rund 25 Millionen bedeutete und die Aufbringung dieses Kapitals innerhaA Her Grenzen der Möglichkeit rrnd Leistungs fähigkeit steht. In der Frage des Zuvorkommens standen die Etschwerke an erster Linie. Eine Konzes sionserteilung für die zweite

Gefällsstufe Mar ling ist bis heute nicht erfolgt. Die Sachverstän digen hatten den- konkurrierenden Konzesfions- werbern den Rat erteilt, sich über ihre Projekte gütlich zu einigen, was angesichts der Verschie denheit der Projektsentwürse eine Unmöglich keit schien. Die Etschwerke und dmnit die Städte Bozen und Meran besitzen ein wesentliches In teresse an dem Zustandekommen des Ausbaues der zweiten Gefällsstufe Marling. Dieses Inter esse ist in folgender Weise begründet: 3) der Bestand der Töllwerke

ist davon ab hängig, daß einem Konkurrenzprojekt mit der Entnahme des Wassers aus der Etsch bei Plaus die Konzession erteilt wird, und damit die Töll werke stilliegen; b) die Etschwerke Haben ein Interesse, ihr Konsumgebiet vor fremder Konkurrenz zu. schützen. Pisher schützten die mit den Gemein den abgeschlossenen Stromlieferungsverträge, welche den Etschwerken das Recht gaben, allein elektrische Energie durch das Gemeindegebiet zu führen. Das elektrische Wegegesetz des König reiches durchbricht

dieses Monopol und läßt es. nur aufrecht für die öffentliche Beleuchtuno der Gemeinden. Diese Erwägung war maßgebend, als die oberitalienische Industrie, geführt von Comm. Omodeo, an die Etschwerke herantrat mit dem Ersuchen, einen Vertrag über die zweite Gefällsstufe Marling und über die Ausnützung 'dieser Wasserkräfte abzuschließen. Die Etsch werke legten drei Vertragsgrundlagen vor: 1. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch die Etschwerke und Abnahme der Energie seitens Omodeo; 2. Gesellschaftsbildung

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Pagina 3 di 28
Data: 28.11.1912
Descrizione fisica: 28
über die Etschwerke. Wie fchon kurz gemeldet, hielt der Betriebsleiter der Etschwerke, Herr Ingenieur Z i - ke li, im Hotel Schgraffer einen Lichtbildervortrag über die Etschwerke der Städte Bozen-Meran. Wir entnehmen nun diesem Vortrage folgende Daten: Im Jahre 1888 beabsich tigten die beiden Städte Bozen und Meran, unabhängig von einander/ die privaten Gaswerke durch städt. Elektrizitäts werke zu ersetzen. Unter den verschiedenen Projekten, welche hier und dort erwogen wurden und die Wasserkraft der Tal- fer

der Etschwerke ausgebaut auf 316,9 Kilometer Kabelleitungen und 176,7 Kilometer Freileitun gen; die Zahl der angeschlossenen Lampen vermehrte sich auf 118.910 Glühlampen, 357 Bogenlampen, die Kleinmotoren auf 1307 Stück von 1 bis 60 Pferdekräfte mit zusammen 3414 Pferdekräfte Stromverbrauch. Weiters 2000 Pferde kräfte für Großkraftbetrieb (Karbidfabrik) und über 2000 Heizapparate mit zusammen zirka 1200 Pferdekräfte. Die Motoren finden hauptsächlich in Kleingewerbe-Betrieben Verwendung

. Durch diese bedeutende Steigerung des Strom bedarfes in den Konsumgebieten der Etschwerke wurde, da die Wasserkraft der Etsch nicht mehr ausreichte, der Schnal- serbach, ein Nebenfluß der Etsch, für die Erbauung einer Wasserkraftanlage herangezogen und das Schnalstalwerk im Jahre 1910 bis 1912 gebaut. Dem Projekt des Direktor Has- sold entsprechend, wurde nicht nur das Minimalwasser des , Schnalserbaches mit 1,5 Kbm, sondern auch die größere Som- , merkraft mit 5 bis 6 Kbm Wasser ausgenützt. (Das Schnals- ^ ralwerk

haben wir anläßlich der Journalistenexkursion aus- ' führlich beschrieben. Anm. der Ned.) Für die weitere Zukunft ^ nach Erschöpfung des Schnalstalwerkes steht den beiden Städten die zweite Gefällsstufe der Etsch mit einer Minimal- . leistung von 10.000 Pferdekräfte zur Verfügung und ist da- z her für lange Zeit die Möglichkeit vorhanden, dem Bedürf- j nisse der beiden aufstrebenden Städte Bozen und Meran mit ausreichenden Mengen elektrischer Energie für alle Zwecke zu genügen. Die Etschwerke versorgen

Obermais, Straßenbahn Bo zen-Gries, Rittnerbahn, Ueberetscherbahn und Mendelbahn bis St. Anton. Im Betriebe der Etschwerke stehen die Stra ßenbahn Meran, Straßenbahn Obermais, Straßenbahn Bo zen-Gries, die Rittnerbahn und die Guntschnabahn. Aus dem weitverzweigten Stromlieferungsgebiet der Etschwerke und der großartigen Entwicklung, welche die Etschwerke bis zum Jahre 1911 erfahren haben, drängt sich auch dem weni ger Eingeweihten die Überzeugung auf, daß das große Ver dienst, der beiden Bürgermeister

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Pagina 2 di 36
Data: 01.11.1913
Descrizione fisica: 36
K., im 9. Jahre 160.000 K., im 10. Jahre 215.000 K.. im 11. Jahre 244.000 K., im 12. Jahre 234.000 K., im 13, Jahre 238.000 K., im 14. Jahre 264.000 K.,. im 15. Jahre 246.000 Kronen. Summe der Leistungen an die Städte K. 2,084.000 dazu kommen noch ungefähr „ 320.000 an Gemeindeumlagen. Damit sind jedoch dw Leistungen der Etschwerke an die Städte noch lange nicht erschöpft. Ich habe bereits erwähnt, daß die beiden Gemeindeverwaltungen von Bo zen und Meran an die Etschwerke die Anforderung stell- - ten

, die Kleinbahnen, welche den Verkehr der beiden Städte mit den Nachbargemeinden herstellen sollten, zu bauen und ZU betreiben, insbesondere das Kapital hiefür samsta g , 1. Novem ber 1913 22 zu beschaffen und zu verzinsen. Im Sinne dieser Anfor derung haben die Etschwerke folgende Kapitalsaufwen dungen gemacht: . . a) in Bozen, für die Rittner Bahn X 500.000? b) in Bozen für die Straßenbahn nach Gries „ ' 499.000 e) in Bozen f .d. Straßenbahn nach Leifers „ ' 400.000 6) in ALeran für die Straßenbahn vom Bahn

hof in die Stadt und von da nach Forst „ 1,400.000 Zusammen ein in Bahnen angelegtes Kapital von rund „ 2,800.000 Alle diese Bahnen werfen bis jetzt keinen Gewinn ab, jck die Straßenbahnen in Bozen und Meran tragen nicht einmal fo viel als notwendig ist, um die Betriebskosten zu decken, so daß die Etschwerke im eben abgelaufenen Jahre mehr als 16.000 Kr. ihres Gewinnes verwenden mußten, um die Betriebsabgänge dieser Bahnen zu decken. Die Etschwerke wurden durch Zinsen für obige Bah nen

in den letzten Jahren mit jährlich ungefähr 108.000 Kronen belastet und werden künftig um jährlich 140.000 Kronen belastet werden, da die Bahn nach Leifers dazu kommt und der Zinsfuß für^das Baukapital auf 5 Pro zent erhöht worden ist. Zu den obigen bisherigen Lei stungen der Etschwerke an die beiden Städte im Betrage von rund 2,400.000 Kronen müssen also noch die für die Bahnen der beiden Städte ausgegebenen^ Zinsen und Be triebsabgänge im Gesamtbeträge von ungefähr 600.000 Kr. hiezu gerechnet

werden. Es werden sich also die bis herigen Geldleistungen der Etschwerke an die beiden Städte zusammen auf rund 3 Millionen. Kronen be ziffern. - ' ! . ^ Wenn wir nun, meine geehrten Herren/ um ganz klar zu sehen, auch die Rechnung anstellen, was die Etschwerke injedem der 3 letzten Jahren an die beiden Städte in finanzieller Beziehung geleistet haben und was man daher in der Folge von ihnen erwartet, so ergibt sich folgendes: ' - ^ 1. Rückvergütung für die Kosten der öffentlichen Beleuch tung jährlich im Durchschnitte X 124.000

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Pagina 9 di 12
Data: 18.11.1922
Descrizione fisica: 12
zu begünstigen. Es sei dies einer der Wege, um die ungeheuren Massen des Sommer überschußstromes der Etschwerke an den Mann zu brin gen. Der Redner erwähnt die Küchen von Sommerhotels, Dampfkessel usw. Bezüglich der von den Hausbesitzern Mehrbelastung zu decken, waren. 1. der Ausbau der stallationsänderungen meint er, daß dieselben vorläufig Marlinger Stufe. welcher wegen der hohen Kosten nicht in Betracht kommen könne? L. der Bau einer kalorischen Anlage in Bozen, deren Betriebskosten unwirtschaftlich hohe

, daß die Einnahmen der Etschwerke keinesfalls Durckfübruna desselben eintreten Pollo Erwähnt, daß infolge der schlechten Qualität 5 ^5 b^-der Glühlampen die Konsumenten schon sehr mit dem den Kraftstrom gelangt. Strom sparen und frägt. ob die Einführung des Zähler- denken Abgänge zu decken und man könne bei weiterer neuerlicher Zunahme des Verbrauches gewiß mit dem Preise herabgehen. An diese Ausführungen schloß sich die Debatte. Hollo fragt en, warum bei der herrschenden Strom- Knappheit- immer noch neue

genehmigt wer den. Nagele: Das Mißtrauen gegen den Zählertarif stützt sich hauptsächlich . darauf, daß die Konsumenten glauben, sie müßten mehr zahlen. Er schlägt die probe- i weise Anbringung von Zählern vor. wobei der Minder verbrauch den Konsumenten gutzuschreiben sei und ein , Mehrverbrauch nicht zu deren Lasten gehen solle. ! 4^.^. ^ einem Anschlußwert von 300 Kilowatt angeschlossen Men, eine Ziffer, welche im Vergleich zur übrigen Ab gabe geringfügig sei. Die Etschwerke müßten aber um die daraus

erzielten Einnahmen froh sein. Direktor Kauba erwähnt, daß von diesen 30 Ge meinden mehrere abzurechnen sind, da bei ihnen die vtromabgabe Konzessionsbedingung für die Durchlei tung des Stromes sei. ^ Ag- F r ick meint, daß der Anschluß der Landge meinden für die Etschwerke kein Schocken, sondern ein ^«vmn sei. Die Ausschüttung des Reingewinnes sei im Grunde genommen, eine Konsumsteuer schwerster Art, insbesondere weil diese Ausschüttung außerordentlich Staatssteuern bringe. Es ist selbstverständlich

bis 1000 «Uswatt und meint, daß die Etschwerke längstens in 5 Jahren den Stausee betriebsfähig haben müßten. Pollo frägt an. ob durch die Einführung des Zäh- urtarifes eine Personalveränderung stattfinden werde. ^6b^?5 K6.u ba erklärt, daß die Zählerablesung von dem Personal besorgt werde^^das bisher mit der Auf- Mme der Neuanschlüsse und der Abänderungen be schäftigt war. ^ Punkt, der von den Etschwerken noch Me berührt worden ist, betrifft die bedeutenden Kosten A ». ^'stallationsänderung

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Pagina 3 di 32
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 32
der Etschwerke und der - Straßenbahnen von Bozen-Gries und Meran ausgefüllt wurde. Die Debatte drehte sich jedoch vornehmlich um verschiedene Posten der Bilanzen und brachte nichts besonderes. Nur bei den Be schwerden, daß die Geschäftsleute unter den Lauben jetzt von den Etschwerken zu einem höheren Lichttarif eingeschätzt wer den, kam es zwischen dem GR. Kerschbaumer und dem Bürgermeister Dr. Perathoner zu einer erregten Kontro verse. Bemerkenswert ist ferner, daß in Oberau neue mili tärische Ubikationen

armer Schulmädchen zu verwenden sind. Der Spenderin wird der Dank votiert. u ' ' ' Dem Unterstützungsverein der drei weltlichen Fakultäten in Innsbruck wurde eine Subvention von 100 K. bewilligt. Sodann wurde die Bilanz der Etschwerke und der Straßenbahnen von Bozen-Gries und Meran in Beratung genommen, welcher auch der Verwalter der Etschwerke Herr Kauoa zugezogen wurde. Den Erläuterungen, welche der Herr Bürgermeister hierzu gab,sowie der Besprechung einzel ner Posten konnten kie Berichterstatter

, nur aus dein Grunde ab, um den Lesern allfällige interessante Vorfälle nicht vorzu enthalten. '' ^ Die Bilanz der Etschwerke weist einen Reingewinn von 121.342 K. 06 h. auf. Die Straßenbahn Bozen-Gries hatte im Jähre' 1913 Einnahmen von 104.341.94, dagegen Aus gaben von 124.536.06 K., so daß sie ein D e f i zit von 20.194.12 K. M verzeichnen hat. Auch die Bilanz der Meraner Straßenbahnen endet mit einem Defizit von 6444 Kronen. Diese Abgänge sind in der Bilanz der Etschwerke berücksichtigt. Vom Uebcrschuß

der Etschwerke erhalten Bozen und Meran je 60.000 Kronen, während der Rest auf neue Rechnung vorgetragen wird. MR. Forcher-Mayr fand den Ertrag der Etsch werke im Verhältnis zu dem aufgewendeten Kapital als ge ring) bemängelte es ferner, daß beim Konto Jochergründe neue große Ausgaben gemacht wurden. Weiters kam er auf die Lichtpreiserhöhung zu sprechen und sagte, daß der Vei> waltungsrat sicher diesen Beschluß nicht gefaßt Haben würde, t.-enn er gewußt hätte, zu welchen Folgerungen er führen

war und daß hier die Etschwerke eigenmächtig vor< gehen. Bürgermeister Dr. Perathoner erwiderte darauf, daß vom Gemeinderate nur die Grundsätze aufge-. stellt wurden, innerhalb welcher sich die Bedingungen der Etschwerke zu bewegen haben. GR. Bayer schließt sich den Ausführungen des GR. Oettl an und bemerkt, es sei selbstverständlich, daß sich die Kaufmannschaft gegen die höhere Lichteinschätzung wehrt. Durch 15 Jahre haben die Kaufleute unter den Lauben den gleichen Preis gezahlt, jetzt findet man auf einmal, daß ste

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Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1924
Descrizione fisica: 8
. EineUeberraschung die nicht angenehm ist. Aus kaufmännischen Kreisen Bozens' wird der „Ind.- und Handelszeitg.' geschrieben: Wir leben gegenwärtig im Zeichen der Über raschungen. Kaum hat Meran seinen Schrecken mit der Stickstoff-Fabrik hinter sich, so droht dem Kleingewerbe ein anderes Schreckensge spenst in der Aüszwingung eines neuen Krast- tarifes seitens der Etschwerke. ^ Nicht genug, daß uns die Staatssteuern der art belasten, daß die Existenzmöglichkeit immer mehr zum Fragezeichen wird, so droht

auch von privater Seite immer neue Teuerung, ohne daß dieselbe begründet wäre. Die Etschwerke haben ohne Wissen der Bevöl kerung dem Regierungskommissär einen neuen Tarif zur Genehmigung unterbreitet, her als vollendete Tatsache den Konsumenten aufge zwungen werden soll. Wie schon bereits mehr mals betont wurde, sollten solche einschneidende Fragen über Schaffung eines neuen Tarifes der Bevölkerung mitgeteilt werden, umsomehr als ja die Etschwerke Eigentum der beiden Städte Bozen und Meran sind und seinerzeit

die Etschwerke den Kraft strom im Pauschal nach einer abgestuften Be nützungsdauer entweder beschränkt-d. h. nur während der Tagesstunden mit Ausnahme der Hauptlichtzeit benutzbar, oder unbeschränkt, d. h. zu jeder beliebigen Zeit benützbar. Nunmehr soll die Verrechnung ausschließlich mittels Strommesser iZähler) erfolgen u. zwar: » Motorenstrom im Winter 25 Cent., im Som mer 15 Cent, die Kilowattstunde. Außerdem soll noch eine Grundgebühr von L. 80.— pro instal liertes Kilowatt und Jahr verrechnet

werden. Die beschränkte Benützung, welche nach dem bestehenden Pauschaltarif die Hälfte kostete, soll gänzlich aufgehoben werden. Gegen die Mehrberechnung des Stromes bei der Abgabe im Winter läßt sich vom kaufmän nischen Standpunkt aus nichts einwenden, denn bekannterweise ist die Wassermenge unserer Ge- birgsslüsse im Winter geringer^der Stromver brauch jedoch größer. Die Grundgebühr von 80 Lire für jedes Kilowatt und Jahr soll den Etsch- werken nur für die Reservierung des Stromes zusallen und sind die Etschwerke

keineswegs be reit, auch nur eine Kilowattstunde ohne separate Bezahlung abzugeben. Logischerweise sollte man meinen, daß die Grundtaxe ein Verbrauchsminimum darstellt, ganz abgesehen davon, ob Strom gebraucht wird oder nicht. Wenn die Etschwerke gewillt wären, in dieser Weise vorzugehen, wäre es sehr begrü ßenswert, denn es kann von Niemandem ver langt werden, daß die Etschwerke Tausende von Pferdekräften jährlich reservieren sollen und es würden nur einige hundert gebraucht. Die Praxis

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Pagina 4 di 10
Data: 22.03.1924
Descrizione fisica: 10
, die Heimfahrt niit dem gegen ^8 Uhr abends einlangenden Zuge. Näheres wird noch bekanntgegeben. Die Tariffrage bei den Etschwerksn. Vom Vor- sihcnixn des Dreierausschusses zum Studium der Tarisfrage bei den Etschwerken erhalten wir fol gende Mitteilung: ,',Wie schon berichtet wurde, war im Berwaltungsrat der Etschwerke bezw. in dessen Tarifkommission ein neuer Zähler- und Pauschal tarif gePlaut — er wurde teilweise schon angewen det — dessen Druck auf die Konsumenten enorm gewcsen Ware. . Nachdem

die Vertreter der Konsu menten in der Tarifkommission der Etschwerke sich vergeblich bemüht hatten, angemessene Tarife .zu erreichen, die jenen anderer Städte Italiens mit gleichen Erzeugungskosten für elektrische Energie entsprochen, und auch die Etschwerke nicht geschädigt hätten, haben die Vertreter der Konsumenten (drei Deutsche und ein Italiener), auch im Einvernehmen mit Vertretern der verschiedenen wirtschaftlichen Organisationen, sich an Cav. T o n el l i von der faschistischen Partei und an Cav

. Nadina von den faschistischen Syndikaten gewendet, um so eine Lö sung der Frage zu erreichen. Die beiden Herren griffen sofort ein und ernannten einen Ausschuß, bestehend aus den Herren: Kaufmann Vittorio Fezzi (Bozen) als Vorsitzender, Kaufmann Bal thasar A m ort (für Meran) uüd Jng. Bruno Frick (für Bozen). Dieser Ausschuß arbeitete so fort genaue Vorschläge aus, die mit der kräftigen Unterstützung des Jng. Bellipanni, Vertreter der faschistischen Partei im Verwaltungsrat der Etschwerke

, eine für die Konsumenten günstige Auf nahme fanden. Es wurde vor allem beschlossen, die geplante Verdreifachung der Berechnungsgrundlage des Paufchaltarifes nicht durchzuführen und in Hinkunft von der Anwendung des Paufchaltarifes abzusehen. Als Preis für die Kilowattstunde Licht strom wurden 70 Cent, festgesetzt. Außerdem hat der Verwaltungsrat der Etschwerke sich auch di^ Möglichkeit vorbehalten, den größeren Konsumenten Rabatte zu gewähren, sobald es die ^Ergebnisse der ^ayicreinsulirung gestatten. Hiebei

wird der Vor schlag des Dreiemusschusses, für den Sommerver brauch über 300 Kilowattstunden l»6 Cent, pro Kilo wattstunde und so weiter fallend bis 54 Cent, und mit ähnlichen Rabatten für dm Winterverbrauch oer Konsumenten mit starkem Sommerverbrauch zu be rechnen, als Grundlage der Festsetzung dienen. Der Verwaltnngsrat der Etschwerke hat auch die Vor schläge des Drei> rausschuss2s für den Kraft- und Heizftromtarif günstig aufgenommen.. Der Dreien ausschuß hat sich bei seinen Vorschlägen, wie es ge recht

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Pagina 6 di 8
Data: 27.10.1921
Descrizione fisica: 8
- frage gelöst wird, ist der entscheidende Faktor für die wirtschaftliche Zukunft der Etschwerke. Di« Strompreis« fiir Sttmmtzeizons msssen sofort mindestens um 50 Prozent erhöht Werden, weil gegenwärtig die Grundlagen für die so niedrige Bemessung des Heizstromes, das war die schwierige Beschaffung anderer Heizmittel, nicht A«hr bestehen. ^ Die Maßnahme der Etschwerke. für Raumhei zung nur eine kurzfristige Speicherung Haährend der Lichtspitze vorzunehmen, war sehr richtig weil es nur auf diese Weise

möglich war, mit den vev- fugbaren Energiemengen einer möglichst großen 5b!zahl«Stromabnehmern Heizstrom zur Verfügung M stellen. Es scheint, daß trotz der zahlreichen Aufklärungen der Etschwerke» in den Zeitungen immer noch bei der Öffentlichkeit die Meinung be- standen hat, daß allgemein die elektrische Heizung eingeführt werden konnte und es ist dieses leider ein fundamentaler Irrtum, weil für eine allgemein einzuführende Raumheizunz ganz bedeutende Ener giemengen zur Verfügung stehen müßten

, welche auszubauen heutzutage keinesfalls rentabel wäre. Nm so größer ist aber die Bedeutung ^ in er anderen» von der Kritik über- sshen.en ANW« nkungs nrögltchke -it »er elektrischen Energie und das ist und Warmwasser- und Speisebereitung durch kochkistenartige Speicher Herde „Bozner Nachrichten', den 27. Oktober 19 21 Die Verhältnisse liegen in diesem Falle für die Etschwerke viel günstiger bei der Raumheizung, weil der Kochstrom auch außerhalb der Heizperiode, wo die Lichtbelastung gering ist, verwendet

werden. „Die allen kaufmännischen Prinzipien wider- sprechende Baupolitik der Etschwerke', wie die Redaktion sich ausdrückt, hat bisher das gute Re sultat gehabt, daß alle, die Strom haben wollten, ihn zu sehr niedrigen Prei sen Erhielten und wenn auch im. Schnalsbach weniger Wasser vorhanden war, als angenommen, so haben die Städte doch alle Veranlassung, mit dem Vorhandensein dieses großen Werkes sehr zu- frieden zu sein; die ungeheure und überflüssige Überleistung des Sommers, . die man. dem Werke beinahe übelnimmt

, ist ja sozusagen eine Zugabe, welche auszunützen sich die Etschwerke eifrig be- mühen. Den Stausee, welcher nach Wunsch der Redak- tion gleichzeitig mit dem Werk, also schon seit 1911 gebaut hätte werden sollen, um den Neubau zu sanieren, wollen auch die Etschwerke bauen, aber erst, wenn dies wirtschaftlich möglich und tatsächlich >die Notwendigkeit' hiefür vorhanden ist. Meran-Obermais, am 27. September 1921. E. Wikander, vorm. Direktor der städt. Elektrizitätswerke Berlin. Vermischtes. v. Die Abtei Tihauh

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Pagina 4 di 8
Data: 18.06.1923
Descrizione fisica: 8
des Gefangenaufsehers zur Flucht ver helfe. Der Mithäftling ging auf dieses Ansinnen nicht ein, zeigte vielmehr die Fluchtabsicht des Hail pern der Behörde an. Hailpern hat sich durch die sen Bestechungsversuch der Verleitung zur Vorschub leistung schuldig gemacht. Sie Zählertariffrage. Die Vertreter der Bozner Konsumenten in der Zählertarifkommission teilen uns mit: Der Vsrwaltungsrat der Etschwerke faßte in seiner Sitzung vom 11. Juni verschiedene Be schlüsse, zu denen wir als Vertreter der Boz ner

Stromkonsumenten, also der gesamten in der furchtbaren Wirtschaftskrise schwer um ihre Existenz ringenden Bevölkerung von Bozen Stellung nehmen müssen. Vor allem scheint es uns absolut unzulässig, daß der Verwaltungsrat der Etschwerke aus dem Beschluß der Zählerkommission Punkte ausmerzt, welche Garantien für die Konsu menten darstellen. Der Beschluß der Zählerkom mission wurde einstimmig auf Grund des Gut achtens der Sachverständigen gesaßt und stellt ein in schwierigen Verhandlungen gewonnenes Kompromiß dar

durch ihre Vertreter aus sächlichen Gründen einer teilweisen oder gänzlichen Aufhebung der Frei willigkeit nicht zustimmen. Weiterhin hat der Verwaltungsrat beschlos sen, sich von den Konsumenten-Vertretern wohl in Tarif-, nicht aber in Stromverkausssragen beraten zu lassen. Es geschah dies mit der Be gründung, daß durch das Bekanntwerden der Entwürfe von Verträgen großer geschäftlicher Schaden entstehen könnte. Wir erblicken darin ein schweres Mißtrauensvotum des Verwal tungsrates der Etschwerke gegen die.Konsu

menten-Vertretung und stellen hiezu fest, daß er in keiner Weise zu einem derartigen Votum berufen, ist oder Anlaß hat. Weiterhin hat der Verwaltungsrat der Etschwerke beschlossen, den Zählertaris nach dem Entwürfe der Direktion auf 1 Jcchr ein zuführen. Es widerspricht dies dem Sinne des Beschlusses der Zählerkommission, denn es wurde dort ausdrücklich die vorgeschlagene ver suchsweise Einführung, des Direktionstarises für 2 oder 1 Jahr nicht angenommen. Nach dem Gange der Beratungen

der Zählerkommission ist es ganz Zweifellos, daß der Direktionsent- wurf für den Zählertarif sofort in gemein samer Beratung von Vertrauensmännern des Verwaltungsrates und den Konsumentenver- tretern einer Prüfung zu unterziehen gewesen wäre. Man entschloß sich auf Grund des Gut achtens der Sachverständigen, den vorliegenden -Entwurf der Direktion als Ausgangspunkt zu wählen, weil sür denselben schon praktische Er fahrungen vorlagen und der kaufmännische Di rektor der Etschwerke sich im Stande erklärte

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Pagina 4 di 36
Data: 01.11.1913
Descrizione fisica: 36
Lokalpresse erörtert obiger Prognose: Mit der Großzügigkeit' muß nun'e^d- -^'err 'Vizebürgermeister.CH'r ist anell konstatiert, gültig gebrochen werden, und die Etschwerke müssen sich daß der Vorredner bezüglich der Bürgermeister-Remune- ihre natürlichen Aufgabe: der Erzeugung und Wgabe von rationen unrichtige Behauptungen aufgestellt habe und elektrischem Strom zur Befriedigung des lokalen Be- fuhrt sie auf das richtige Maß zurück, darfes für Beleuchtungs- und Gewerbezwecke voll und Herr Bürgermeister

Dr. Perathoner tritt den ganz hingeben. Das Bauen von Bahnen sollten sie jenen Ausführungen des Herrn Snoy entgegen und widerlegt - Faktoren überlassen, welche das Interesse daran haben, seine Behauptungen als entstellt.. . und andere Gemeinden nur dann an das Werk an- Herr Franz Stasfler jun. weist die Angriffe des schließen; wenn die Rentabilität gesichert ist. Einen Herrn Snoy gegen die Bozner Mitglieder des Verwal- Wunsch möchte ich dabei allerdings noch aussprechen: der tungsrates der Etschwerke

als ungerecht zurück. Gerade richtet sich an die Adresse unserer Freunde und Gesell- Bozner Herren waren es, die schon vor 3 Iahren den An- schaster in Meran: das ihrige beizutragen, um jenes Ver- stoß zur Reorganisation der Werke gegeben haben und hältnis des gegenseitigen Mißtrauens zwischen der Stadt Zwar war es der leider zu srüh verstorbene Herr Em! Meran und den übrigen Kurgemeinden, an dem die Amonn, der gemeinsam mit Herrn Emil Kraft von Me- Direktion der Etschwerke' auch einen Teil der Schuld ran

der Grund emes Protokolls fest, welche Schritte zur Reor- . Etschwerke beseitigen ! ganisation schon vor Iahren unternommen wurden. ^ Ich schließe mit dem ausrichtigen Danke sür die Ge- Herr Otto W ach t l e r stellt die Anfrage, unter Ivel- duld, mit welcher Sie meinen Ausführungen gefolgt find chen Bedingungen Herr Direktor Hassold angestellt ist und stelle mich Ihnen sehr gerne zur Verfügung, wenn und hält nach dem Geschehenen dessen weiteres Verblei- . Aufklärungen gewünscht werden. ' ben im Amte

sür ausgeschlossen. jZustLmmüng.) ' Herr . Der Herr Bürgermeister bemerkte hierauf noch, daß Bürgermeister Dr. P e r ä t h o n e r erwidert auf die Aw er, um überflüssige Ausdehnung der Anfragen zu ver- frage, daß ihm der Dienstvertrag mit Herrn Hassold nicht . meiden, bezüglich der Angriffe der „VolKs-Zeitung' gegen in Erinnerung ist. Der Dienstvertrag ist wie jeder andere . einzelne Funktionäre der Etschwerke folgendes zu er- .. kündbar, doch ist Direktor Hassold pensionsberechtigt. klären

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Pagina 5 di 8
Data: 14.09.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 2bS ! die Stromverrechnung bei AM Etfthwerken. Die Einführung vo» Stromzählern gePlaut. Vott der Direktion der Etschwerke erhalten wir folgende Zuschrift: Ms im Jähre 1897 der sachverständige Berater der Städte Bozen und Meran bei dem Bau des Elek trizitätswerkes Tarifvorschläge ausgearbeitet hatte, war der Grundzug der gesamten Verrechnungsart, möglichst rasch viäe Stromabnehmer zu gewinnen, um eine Absatzmöglichkeit für die verhältnismäßig großen Energiemengen, welche zur Verfügung stan

, daß auf diese Weise kein einziger Stromabnehmer daran ge dacht hat, mit der elektrischen Energie sparsam um zugehen. Aus diesem Grunde ist der Ausnützungs- faktor für die erzeugten Strommengen bei den Etschwerken 55F gegen 18—22F bei anderen, gleich großen und größeren Elektrizitätswerken, das heißt, die Etschwerke könnten mit der vorhandenen Ener giemenge bei einem gleichen Ausnützungsfaktor, wie ihn andere Werke aufweisen, mindestens den dop pelten Anschlußwert erreichen. Die Etschwerke waren daher, ebenso

erhöhung, welche bei Errichtung neuer Kraftanlagen im gegenwärtigen Zeitpunkt unvermeidlich wäre, wirksam vorgebeugt werden. Und jeder Stromab nehmer kann sparen, wenn er will. Die Etschwerke beabsichtigen also keineswegs, durch die Einführung der Zählerstromverrechnung eine Erhöhung der Einnahmen zu erzielen, sonder« einzig und allein, die durch die Zählerverrechnung bei Verminderung der Stromverschwendung und des Stromdiebstahles ersparten Energiemengeft für Neuanschlüsse zu gewinnen

, damit sehr bedeutende Neuinvestitiönen für neue Kraftanlagen erspart: und eine Tariferhöhung vermieden werden kann. Sollten daher die Auswirkungen des Zählertarifes wider alles Erwarten ergeben, daß der Kilowatt stundenpreis zu hoch gegriffen ist, so kann der Ver waltungsrat der Etschwerke jederzeit eine Er mäßigung dieser Zählertarife in Erwägung ziehen und beschließen. Bei der Gestaltung des für die Etschwerke not wendigen Zählertarifes wurden die Erfahrungen der größten schweizerischen Wasserkraft-Elektrizi

tätswerke, welche schon seit Jahrzehnten aus dem gleichen Grunde wie die Etschwerke vom Pauschal tarif zum Zählertarif übergehen mußten, mitbenützt und auf die lokalen Verhältnisse angewendet. Der Zählertarif baut sich auf der Grundlage von 90 Centesimi für Licht und 30 Centesimi für Kraft beziehungsweise auf einen Preis von zirka 700 L. per Kilowattjahr auf. In der Vorkriegszeit war der Zählertarif 80 K für Licht und 30 Ii für Kraft für die Kilowatt stunde, während die Pauschalpreise nach Kilowatt

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Pagina 6 di 8
Data: 17.10.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 17. Oktober 192L Nr. 239 Der mißglückte kNotorenstromtarif der Etsihwerke. Der Motorenkrasttarif der Etschwerke ist von Anfang an sehr unglücklich ausgefallen. Die Strom abnehmer haben sich darüber ihre Gedanken ge macht. Man glaubte, daß dieser Tarif denn doch ehestens revidiert werde. Da dies aber bisher noch nicht geschah, geben wir heute den Ausführungen, die uns aus kaufmännischen Kreisen übermittelt werden, Raum. Man schreibt uns: „Die Willkürlichkeiten

der Etschwerke kommen jetzt langsam an das Tageslicht. Im „Landsmann' Nr. 230 vom 7. ds. beschwert sich ein Heizstromabneh mer, daß die Etschwerke den Tarif immer zu ihren Gunsten auslegen. Ich stimme den Ausführungen des Einsenders V. F. vollständig bei, möchte jedoch als Gewerbetreibender mir gestatten, dem ungerech ten Heiztarif den noch viel ungerechteren Motoren tarif gegenüberstellen. Die nachstehende ^Tabelle .zeigt, welch ein krasser Unterschied zwischen dem Heiztarif und dem Motorentarif besteht

> 219 2300 460 366 >124 740 840 — 100 460 224 >236 460 280 >180 290.- 580 >170.— >160 Beim Motorentarif ist bei der Sommer- und Winterbenützung immer die halbe Grundgebühr von L. 40.— inbegriffen. Ein weiterer Kommentar zur Übervorteilung der Abnehmer von. Motorenstrom ist überflüssig; nur möchte ich bemerken, daß es bei den Etschwerken eine unlogische Sache ist, wenn für Motorenbetrieb und für Heizzwecke jedesmal ein anderer Tarif platz greift. Die Etschwerke huldigen dem Prinzip „Nur keine Sache

für Motorenbetrieb auch für Heizzwecke verwendet. (Buchbindereien, Tischlereien die Leimkocher. Wäschereien die Bügeleisen usw.) Nunmehr verlangen die Etschwerke für die Koch apparate eine separate Zuleitung und einen eigenen ' Zähler. Haben die Etschwerke wirklich so viel Zähler oder glauben sie, die Konsumenten sind nur Ver suchskaninchen sür ihren neuen Tarif? Anderer seits darf den Konsumenten doch nicht zugemutet' werden, sich einen eigenen Installateur zu halten, der alle Tage die Leitungen umändert

. Ebenso er geht es vielen Leuten mit der Stiegenhausbele'uch- tung. Nachträglich kommen die Etschwerke mit einer 50Men Ermäßigung sür Treppenbeleuchtungen, während schon bei vielen Hausherren die Stiegen- Hausbeleuchtung auf dem Zähler desselben zentra lisiert wurde. Es diene jedoch den Konsumenten, die diesen Vorteil nicht genießen, zur Beruhigung, daß der Großteil dieser Ermäßigung von der Zähler miete aufgezehrt wird. ' Der Ruf nach einem gerechten Zählertarif macht sich immer mehr geltend

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