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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 25.02.1915
Descrizione fisica: 12
, einen entsprechenden Ersatz für den teilweisen Ausfall an den wichtigsten Nahrungs mitteln zu schassen. Es gewinnt daher die planmäßige Förderung des Gemüsebaues im deutschen Südtirol im Interesse der Volks ernährung eine ganz besondere aktuelle Bedeutung. Zweck dieser Zeilen soll es sein, unseren Landwirten Kurz gefaßte, auf bisher bei uns gemachte Erfahrungen im Gemüse bau, Ratschläge zu erteilen. Jedenfalls werden wir nur solche Gemüsearten besprechen, deren Anbau infolge minderer An sprüche an den Boden

auch auf größeren disponiblen Ackerflächen von guter Beschaffenheit — wie z. B. auf Tafeln mit offenen Per geln erfolgen sollte. Bei der Auswahl der anzubauenden Gemüsegattungen han delt es sich weiters insbesondere um deren Nährwert, möglichst frühe Konsumsähigkeit, Haltbarkeit und Transportfähigkeit. Ge müsebau auf schattigen und vorher nicht kultivierten Boden ist absolut nicht rationell, weil dieser auch bei bester Düngung nicht geeignet ist und stark verunkrautet. Für die Kulwr aller, spe ziell

, anKeimen und so vor getrieben; wenn sich die Keime zeigen, in den warmen Lagen, wo keine Spätfröste zu befürchten, schon Anfang März angebaut werden können. In der Ebene, also kälteren Lagen, dürfen jedoch die Kartoffeln nicht angetrieben werden und erst dann gelegt, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffelkraut keinen Spätfrösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Massenanbau in un seren warmen Weingärten, Hügellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen

und kann man die Aussaaten machen so bald der Boden offen, so daß man Anfang Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in Bezug aus Boden wenig anspruchsvoll, da sie sich den Luftstickstoff nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat und Kali salz. Frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wähle man die frühen niedrigen Sorten wie „Wunder von Amerika', „Maierbsl', „Uni kum', „Ueberfluß'. Wenn man dieselben grün aberntet

, so kann Ulan das Kraut der Erbsen untergraben und erreicht in Weingär ten eine Gründüngung. Für die Ebene, wo man die Erbsen, so- bÄd her Boden offen ist, anbaut, eignet sich besonders die grüne ».Folgererbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann auf Demselben Felde dann noch Wintergemüse, Wirsing, ^te Rüben, Endivien als Zweite Frucht angebaut werden. ..3. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stickstoffsammler, be nötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 12
Data: 03.07.1919
Descrizione fisica: 12
. Heute sieht man noch einige solche Wasser räder am Eisak auf der Strecke von Klausen bis Kardaun. Von Bozen aufwärts gegen Meran waren sie heimisch. Von Bozen ab wärts begegnet man ihnen erst wieder unter halb Trient. Im Bozner Boden, worunter die Tiefebene zwischen Südbahnhof, Reichs straße, Rentsch, Kardaun und dem Eisak zu verstehen ist, sind sie insgesamt seit vielen Jahren schon verschwunden) An ihre Stelle sind elektrische Kraftwerke getreten. Sie waren uralt, sollen mit den Mauren

es doch immer wehmütig. Denn Personen. Dinge. Verhältnisse, die in der Kindheitsentwick lung als Bewußtseinsziele erfaßt, festgehal ten, vielleicht gar bestaunt worden sind, blei ben in der Erinnerung das ganze Leben hin durch haften, auch wenn sie selbst nicht mehr bestehen. Ihr Schwinden erfüllt uns aber immer mit Wehmut. So geht's mir mit den Wasserrädern im Bozner Boden. Uebrigens bestaunte ich als Kind wohl nicht nur das mächtige, langsam Seite 3 sich drehende Holzrad, . sondern-die ganze Umwelt

, die es umgab.. Damals war näm lich der Bozner Boden für Kinder ein richti ges Märchenland. Zuerst begann der Zau ber mit den Märzveilchen hinter den Mau ern d^r „Leiten'. Zur Abwechslung kamen noch die Schneeglöckchen in Haslach und die Osterglocken am Magdalenahügel hinzu. Der April führte wieder in den „Boden' zu rück, brachte die herrliche Zeit der Baum blüte und gab Gelegenheit, auf Aiber- und Weidenbäumen die Kletterkunst zu zeigen und die Fertigkeit in der Herstellung von Mai pfeifen in allen Größen

an den Tag zu bringen. Im Mai kamen dann die Kirschen^ etwas später die Wasserbirnen und mit ihnen die Hitze und die „Zigolen' (Zika den). Wenn die Zikaden am Hörtenberg und Magdalenahügel mit ihrem Singsang ganz außer Rand und Band gerieten, zur Zeit der Grumetbirnen. da war es dann schon sehr wünschenswert, der Hitze zu ent weichen und in die Sommerfrische zu gehen. Mittlerweile konnten dann die ..Saltner' im „Boden' ihre Räteregierung installieren. Nach der Rückkehr aus der Sommer frische

, war allerdings nur mehr befugten Kindern der Eintritt in den „Boden' und das Betreten der „Leegswege' gestattet. Ich hatte es aber nie so sehr auf die „Leegs wege' als auf ihr Hinterland abgesehen. Wenn auch die Rückkehr von der Sommer frische stets zu früh erfolgte, so bot doch die Aussicht aus die Herbstfreuden, welche die „Leegswege' eröffneten, angenehme Licht blicke und erleichterten den Trennungs-- fchmerz. Da erinnere ich mich noch sehr gut: wenn ich auf der Rückreise aus dem Un terinntale

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Pagina 3 di 16
Data: 21.07.1904
Descrizione fisica: 16
der 34jährige Jttwelenagent Moriz Boden, Innere Stadt, Singerstraße Nr. 8, wohnhaft, im Hofe seines Wohnhauses ausgeführt. Boden benahm sich im Hofe unziemlich und wurde deshalb von dem im selben Hause etablirten 38jährigen Kaffesieder Josef Mayer zur Rede ge stellt. Die Kontroverse wurde lebhaft und plötzlich zog Boden sein Messer und stieß es dem Mayer mit voller Wucht in den Bauch. Die Wirkung des Stiches War entsetzlich. Die Ein geweide quollen sofort heraus und lebensgefährlich verletzt brach Mayer

zusammen. Der zufällig im Hofe befindliche 28jährige Kunsttischler Josef Krschnad stürzte sich auf Boden und wollte ihm das Messer entreißen. Doch Boden versetzte ihm einen Stich in die linke Halsseite. Nun ging der Wach mann Nr. 2586 auf Boden los und griff nach dem Messer. Der Sicherheitswachmann erlitt hiebei eine Schnittwunde an der linken Hand. Boden, der durch Stockhiebe Blutunterlau-. fungen an der Stirne ün>d an beiden Augen erlitt und aus der Nase blutete, markirte Bewußtlosigkeit. Man berief

die Freiwillige Rettungsgesellschaft ; Jnfpektionsarzt Dr. Kraus verband alle vier Verletzten. Mayer und Boden wurden ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Boden ist ein bekannter Rai'fbold und hat schon wegen schwerer Körperverletzung eine Kerkerstrafe in Garsten verbüßt. Während der Strafe ließ er sich dem Strafanstaltsdirektor vorführen und erstattete die erlogene Anzeige, daß er im Juni vorigen Jahres Zeuge war, wie ein Mann in äußerst verdächtiger Weise auf dem Zentral friedhofe einen Leichnam verscharrte

. Im Dezember vorigen Jahres stand Boden deshalb wegen Betruges zum Nachtheile des Staates vor dem Bezirksgericht Josephstadt. Er wurde zu einer Woche Arrest verurtheilt. Brände. Im Dorfe Esorna Ujfalu (Komitat Csorna) smd am Sonntag 36 Häuser mit Nebengebäuden abgebrannt. Zwei Kirchen und die Schule- 'würden eingeäschert.-In Sillein brach am Montag in der inneren Stadt Feuer aus, dem mehrere Gebäude zum Opfer fielen. Der Brand dehnte sich auch auf die äußere Stadt aus. -Zahlreiche Häuser, Stroh

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Pagina 3 di 24
Data: 26.08.1906
Descrizione fisica: 24
Nr. 194 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 26. August 1906. 3 seren Haustieiren nicht geMgt, daß wir sie mit Heu allein Mtem, wenn? wir hohe und höchste ^Erträge erzielen wollen, so verWt es sich ähnlich bei den Pflanzen. ^ Stalldünger und Jaucheenthalten bei richtiger Aufbe wahrung und Verwendung derselben zwar alle Pflanzen- Nährstoffe, aber von manchen sehr wichtigen derselben, z. B. Phosphorsäure, doch nicht so diel als der Boden braucht, um höchste Erträge an Pflanzen zu erzeugen. Deshalb

(K. AI. S.) auch ganz unsinniger weise als Kunstdünger 1. Klasse oder als „Wiesendünger' bezeichnet. Es gibt «aber durchaus keinen Kunstdünger 1. Klasse, wie es kein Kraftfutter 1. Klasse gibt, weil es eben ganz auf den Zweck ankommt, den man erreichen will. Das Kraftfutter für Milchvieh muß ja doch anders sein als jenes für Jungvieh und Zugvieh. Ebenso muß der Kunstdünger je nach der Bodenaü und Kulturgattung ver schieden sein. Stes müssen wir uns fragen, welcher Pflan zennährstoff fehlt dem Boden

noch zur Erzielung höchster Erträge neben oder ohne Stalldüngung und in welcher Kunst- tmnMrsorte kann ich mir diesen Nährstoff am besten und bil ligsten beschaffen? Mr die Zufuhr in Form von Kunstdün ger kommen besonders folgende vier Nährstoffe in Betmcht, weil der Stalldünger oder deir Boden zu wenig davon mthält: 1. PhosphorsmMZ, ^ . 2. Stickstoff, ' . 3. Kali uiÄ> 4. Kalk. ' Phc^phorsäure ist im Stalldünger und der Jauche nur sehr wenig vorhanden, überall zu lvenig zum guten GÄeihen der Pflanzen. Zudem

sind unsere Böden durchwegs arm an Phosphorsäure und ist daher ein Zukauf von künstlichen Wosphovsmrre^DünWmitteln überall am Platze und . not wendig, um hohe EÄräge zu erzielen. Außerdem können dem Boden unbedenklich größere Mengen dieses wichtigen Pflaw- zennährswffes gegeben Werden, weil nichts daran verloren geht und wird überall Anreicherung des Bodens an diesem Nährstoffe von» hervorragenden Fachmännern empfohlen. ^ Der beste uNd billigste Phosphorsäure-Kunstdi'mger, wo Äs LiefeMWsverhältniffe

halbwegs günstige find, ist das Thomasmehl der die Thomasschlacke eine verläßliche Marke, Z. B. „Stermnarke' vorausgesetzt. Bei uns empfiehlt es sich, möglichst hochprozentige Sorten, z. B. 20^, anzuwenden, weil Äe Frachtkosten dabei billiger kommen. . ^ Die Thomasschlacke wiM a?ußer hurch ihren Phosphor- säuregehalt auch durch ihren bedeuteten Kalkgehalt sehr Hunstig, da die meisten unserer Boden auch kalkarm sind.. Thmnasschlacke schon im Herbst, Winter oder W zeitig im Frühjahr

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Pagina 2 di 12
Data: 12.04.1910
Descrizione fisica: 12
, wie zarte Flämmchen, aus den Weinbergen rötlich die Pfirsichbäume, Birnen und Äpfel öffnen ihre Knospen, die ganze Gegend, soweit sie nicht verbaut ist, gleicht einem prangenden Garten. Was ist schöner zu dieser Jahreszeit, als ein Spaziergang in den Bozner Boden. Oder eigentlich, müssen wir nicht bald sagen, was war schöner, als so ein Spaziergang? Durch die Bahnhoferweiterung ist der Bozner Boden rwch mehr als früher der Verbindung mit der Stadt entrückt und die im Bozner Boden emporschießenden

Neubauten engen sein Ge biet immer mehr ein. ! Wie schön und bequem hatten es dagegen unsere Alt vorderen. Damals, als es noch keine Eisenbahn gab und das Gebiet der geschlossenen Hauser mit Gärbergasse, Rain gasse, Walther- (damals Johanns-) Platz und Eisackstraße aufhörte. Hinter diesen Gassen bis nach Rentsch war alles Bozner Boden; das heutige Hotel Gasser, der Besenbindev' Hof, stand mitten in den Weinbergen. Wenn so ein alter Bozner nach vollbrachtem, nicht allzu schwerem Tagewerk

in einer Behaglichkeit und Gemächlichkeit, die man heute nur mehr vom Hörensagen kennt, im Boden lustwandelnd die Blütenpracht des Frühlings bewundern wollte brauckte er nicht weit zu gehen. Ungefähr dort, wo setzt der Wesenhotelbau des Herrn Staffler seiner Vollendung entgegengeht, dem man offenbar zur Milderung seines gigantischenEindruckes insmniger Weise den Namen des Zwergkönigs Laurin beigelegt hat. S, IS. AM 1A.S stl. dl berm Huter in der Riegel nannte man die Gegend, ungefähr dort öffnete sich der Zugang

zum Bozner Boden und mit wenig Schritten war man im Freien, mitten in den Gütern Wie anders heute. Vom Waltherplatze wandert man die Parkstraße zum Bahnhof. Freilich, die so wohlgepflegten städtischen Anlagen zu beiden Seiten, die Garten-JnspÄtor Nesweda so fürsorglich vom ersten Hauch des Frühlings bis WM letzten milden Tage des Herbstes mit blühenden Ge wächsen zu schmücken versteht, und die gerade setzt mit Ero- cus, Narzissen, Hyazinthen, Tulpen, Magnolien und an deren Frühlingsblüten geziert find

durch staubfreie, grünende Weinpergeln und unter blühenden Obstbäumen, während unser einer erst den Staub der Bahnhofstraße mit Lungen und Schuhen verarbeiten muß, bis er endlich zum Hotel Gasser und zu dem so furchtbar geschmackvoll erbau ten Rittner Bahnhos gelangt. Und noch immer ist man dann nicht im Boden. Hier beginnt erst die zickzacksörmige Unterfahrt, bei schönem Wetter ein Staubmeer, bei schlech tem ein Kotmeer, die neuestens den Zugang zum Bozner Bo den bildet, seit die Südbahn sich mit dem Bahnhose

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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1914
Descrizione fisica: 8
. Kaum ^ hatte jedoch Pichler hiedurch feine Freiheit wieder erlangt, erhob er sich vom Boden, zog sein im Griffe feststehendes Messer aus der rückwärtigen Hosentasche, eilte dem Alois Hofer, der ihn als letzter verlassen hatte, einige Schritte nach und versetzte ihm einen Stich in den Rücken, so daß sofort das Blut durch die Kleider hervorquoll. Der ein zige Zeuge dieser Tat war der 15V-jährige Bruder des Gestochenen, namens Josef Hofer. Dieser hatte zunächst wahrgenommen, wie auch Gottlieb

Pfitfcher zu Boden gebracht wurde und zwar von Nikodemus Hofer und Alois Gufler, wie dann Johann Gufler-Bärenhofer den von Psitscher fallen gelassenen Knüttel erfaßte und damit aus Psitscher losschlug» der schließlich selbst dem Gufler- Bärenhofer mit seinem Stocke einen Hieb versetzte. Als nun Josef Hofer einige Schritte Zurückwich, sah er auf einmal seinen Bruder Alois Hofer aus der Rich tung herlaufen, wo die Rauferei ihren Anfang genommen hatte- gleich hinter ihm folgte Johann Pichler mit hoch

erhobener Faust, aus welcher unten eine Messerklinge hervorsah. Nach 3 bis 4 Schritten, so gab dieser ganz nahe stehende Zeuge an, hatte Pichler den Alois Hofer erreicht, gleichzeitig aber auch schon gegen dessen Rücken den Stich geführt. Letzterer sei noch einige Schritte wei tergelaufen und dann vornüber Zu Boden gesunken. Alois Hofer hatte den Stich zwischen dem linken Schulterblatt und der Wirbelsäule. 3 Zentimeter vom Dornsortsatze des 4. Brustwirbels, bekommen. Er durchtrennte den Brust korb

zwischen 3. und 4. Brustwirbel, verletzte die abstei gende große Körperschlagader und führt infolge Verblu tung den fast sofortigen Tod des Getroffenen herbei. Der Beschuldigte schilderte am Tage der Tat vor dem Untersuchungsrichter den Vorfall in folgender Weise: Er sei von 5 Personen der Gegenpartei angegriffen und zu Boden geworfen, jedoch vom Militaristen Gufler wieder befreit worden, so daß er sich erheben konnte; jetzt habe er. vom Zorne erfaßt, sein Messer genommen und blind lings auf die 5 Personen, die ihn eben

überfallen hatten gestochen. Er habe gewußt, daß der Gestochene unter den fünf Personen der Gegenpartei war, und dieser dürfte vermutlich der Letzte gewesen sein, der von ihm wegging, als er sich vom Boden wieder erheben konnte. Er wisse dies aber nicht bestimmt, sondern habe einfach blindlings auf seine Gegner losgestochen. Der Beschuldigte erklärte weiter folgendes: Ich gebe zu. daß es nicht notwendig gewesen wäre, mit dem Mes ser zu stechen, weil mich ja der Militärist Gufler von den anderen befreit

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Pagina 2 di 6
Data: 07.08.1901
Descrizione fisica: 6
2 „Boznee S!ach KaMMilMlhtr Vorttag, gehalten von Herrn Dr. Otto Kiene am 4. August zuMü h l- bach im' Pusterthal. Geehrte Versammlung! ' s In hiesiger Gegend wird die Obstkultur leider sehr ver nachlässigt. Grund und Boden ernähren Menschen und Thiere und zwar Grund und Boden allem. Es ist daher der wichtigste Zweig der Ertverbsthätigkeit der Menschen die Landwirthschaft. Sie verschasst die Rohstosse zur Ernährung, Bekleidung zc. Die Erzeugung 'von Pflanzen und^ Thieren ist ihre Aufgabe

, beides geht Hand in Hand. Der Bauer muß aber kennen und wissen, welche natürlichen Bedingungen für das Fortkommen der Pflanze erförderlich sind, von der richtigen Behandlung hängt Güte und Menge der Ernte ab. Lust, Licht, Wasser und Wärme bedarf jede Pflanze.. Dir sind in dieser Be ziehung nur im Stande auf Wasserwirkung Einfluß zu nehmen Jede Pflanze entzieht dem Boden eine bestimmte Quantität von Nährstoffen; diese Stoffe müssen, soll die Pflanze oder der Baum weiter gut gedeihen, ersetzt

die übrigen Bestandtheile Fett, Stärke, Zucker und Holzfaser sich ausscheiden; dies Alles — nämlich wissenschaftlich gesprochen —- die Ausscheidung und Darstel lung organischer Stoffe aus anorganischen ist aber vom Son nenstrahl abhängig, der das. Blattgrün erzengt und die Salze aus dem Boden zieht. Sie Alle haben gewiß schon bemerkt, daß. das Glas, das z. B. unter einem Brett oder dergleichen liegt, weiß bleibt — weil ihm eben das Sonnenlicht fehlt zum Hervorrufen deH Blattgrüns. Es ses

hier nur noch gesagt, daß die sog. Haarwurzeln mittelst eines feinen Haarfilzes, der sie bedeckt, die minerali schen Bestandtheile und das Wasser aus dem Boden aufnehmen, während die Blätter Alles dies zum größten Theile ausath men; die Blätter ffind sozusagen die Lunge der Pflanzen. Wis senschaftlich immt man' das den Verdunstungsstrom. Aus Vcm Blattgrün yehen sodann alle anderen organischen Nähr stoff hervor^ Dies nennt man.Stoffwanderung. Stärke und Eiweiß — ünlpsliche Stoffe —- werden erst

Mangelhaste, aber im Ganzen und Großen gute Methode durch die gute Würdigung des Stickstoffes in der Lust ergänzt und damit das Räthsä der sog. Gründüngung gelöst. Liebig, der große. Chemiker, hat den unumstößlichen Satz aufgestellt: Was man dem Boden diirch dem Pflanzenbau an Mineralbestandtheilen entzogen hat, muß man ihm wiedergeben. Kommen wir mm auf die Art dieses Wiedergebens, auf die Düngung selbst. . : : Wir untersch eiden dreierlei Düngemittel: 1. Animalische (thierische), als: Stallmist

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Pagina 7 di 8
Data: 06.05.1924
Descrizione fisica: 8
sich das Bild. Townley attackierte zuerst, doch sein Gegner wich durch eine flinke Kör perwendung geschickt aus. Es folgte dann ein kur zer Nahkampf. Carpentier wich allen Angriffen Townleys geschickt aus, bis dieser seine Deckung vernachlässigte. Da gelang es Carpentier, seinen Gegner mit einem mächtigen linken Schwinger das Auge zu verletzen, worauf Townley zu Boden gehen mußte. Carpentier ist dadurch Herr der Situation geworden.- Townley erhob sich vom Boden, ver nachlässigte aber derart d'e Deckung

, und beging zu nächst die Unvorsichtigkeit, sich schon bei vier zu er beben Wie er in die Höhe kam, landete Carpentier sofort wieder einen kurzen Rechtshänder auf das linke Knie des Engländers, der wieder zu Boden fiel. Als er sich wieder erhob, schmetterte ihn ein rechter Hacken des Franzosen zu Boden. Townley erhob sich jedoch wieder bei 8 auf die Knie und hob die Lände vom Boden und war eben im Begriffe aufzu stehen, als ihm Carpentier neuerlich einen rechten Hacken auf das linke Knie versetzte

Bauwerk aufzuführen. Die Kosten belaufen sich nach dein Voranschlag auf rund 20 Millionen Dollar, wozu noch fünf Millio nen Dollar für den Grund und Boden kommen. Die Arbeit wird ausschließlich von australischen Ar beitern ausgeführt und es wird auch lediglich au stralisches Material verwendet werden. In den ver anschlagten sechs Jahren Bauzeit werden 1200 bis 1500 Arbeiter beschäftigt werden. Die australische Hafenstadt wird mit dem Brückenbauwerk ein impo santes Wahrzeichen erhalten. Zwischen zwei

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Pagina 6 di 8
Data: 03.06.1925
Descrizione fisica: 8
. Wenn nun die Tag- oder Tauwurzeln, die bei zu rückgebliebener Entwicklung der FuKourzeln in folge fehlerhafter Pflege die Nährstoffaufnahme -aus dem Boden übernommen haben, durch Kälte, erfrieren oder bei der Bodenbearbeitung oder Dün gung erheblich beschädigt werden, so hat dies für den Rebstock eine arge Schädigung, geringere Dauerhaftigkeit und Fruchtbarkeit Und nicht selten auch ein Eingehen des Rebstockes zur Folge. Neben der regelmäßigen Entfernung der Tag- und Tau wurzeln müssen wir daher

locker u n g des Weingartenbodens vor Winter. ' ,,, - - ' '. '..Neben der Zermürbung der Bodenoberschichte wird.der Boden durch tiefe Lockerungen vor dem 'Winter, befähigt, große Mengen Winterfcuchte, welche dem Rostock im nächsten Jahr zustatten kommt, aufzunehmen. Der gelockerte und rauh Hingelegte Boden bietet ferner Schütz von dem allzu tiefen Eindringen der WinterkÄte und fördert die Verwitterung, Zersetzung und Auflösung der Ge- 'steinreste, wodurch der Boden mit Nährstoffen an gereichert

ist das Verschlammen und Verkrusten des Bodens. Verhinderung dessel ben durch Wasserableitung oder wo dies technisch -nicht möglich ist, eheste Beseitigung der Verkrustung .istÄaher sehr wichtig. ^ . ' : :Z w i s ch e n k u l t u r, wie sie leider so häufig in den Neuanlagen Zu sehen ist, geht auf Kosten der' Rebstöcke und ist daher unbedingt zu unter- L a sl e n. Durch die Zwischenkultur wird die Bo denbearbeitung und Bekämpfung der Peronospora erschwert und ungünstig beeinträchtigt und werden ! dem Boden viele

. Die breitwürfige Düngung ist in bindig^n Boden, bei seichten Pflanzungen am Platz^. In leichten und schweren Böden ist fallweise als Ersatz für Ställdünger Torf mit Kunstdünger vermengt sehr zu empfehlen. Daß Kunstdünger! auch neben Stalldünger im Weinbau von größter Wichtigkeit ist, wird von der großen Praxis, aber ' leider nicht immer, zu wenig gewürdigt. . ^ - Frischer Stalldünger,' in zu großer Menge, zu tief und um den Wurzelstamm herum gegeben, ist. für den Rebstock sehr nachteilig und hat häufig

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Pagina 3 di 16
Data: 06.02.1921
Descrizione fisica: 16
sollen, werden wegen zu ge ringer Frequenz aufgelassen. Zug Nr. 7902 wird jedoch an den übrigen Wochentagen für den Passagierdienst auch weiterhin Verkehren. Schuhmachergenossenschaft Bozen. Fa'ching- sonntaa abends, Gafthos „zum Psau' Familien- adeüd. Zutritt haben nur Mitglieder und d:ren Angehörige. Ein angeblicher Ueberfall. Zu dem bereit- gestern gemeldeten angeblichen Raubüberfall unter der Eisenbahnbrücke am Bozner Boden wird uns noch mitgeteilt: Alle Anzeiche-t spre^ chen dasür

, daß die Angaben des Uebersallenen — eiucs Karners — glattweg ersunden such. Er behaupte nämlich 'ou vier Soldaten fallen, zu Boden geworfen nnd seiner Barschaft von 300 Lire beraubt worden zn sein. Als er dei der Polizei diese Meldung machte, beimd er sich in betrunkenem Znstande, seine Kleidung war jedoch rein und ohne jede Schmutzspuren, während der Lokalaugenschein am angebliche.! Tatorte ergab daß der Boden dort kotig und lettig war. Ebenso behauptete er, die 300 Lire vo:u ^emetnücvorsn'hel. in Eppan

erhalten zu haben; die eingeleiteten Erhebungen bewiesen aber die tinlvah'.hcit dieser Behauptung. Ferner wurde festgestellt, daß der Betreffende kurz vor dem angeblichen Ueberfall in einem Gasthause im Bozner Boden eine- Zeche von 65 Lire ge macht hatte und seine „gute Laune' entsprach der Höhe dieser Summe. Warum der Karner die ganze Gt schichte ersundcn Hot, ist u.'ch nicht '.echt aufgeklärt. Aus der Geschäftswelt wird uns mitgeteilt, daß Herr Albert Hanber, langjähriger Ge schäftsführer

dieselben Anforderungen zu stellen, wie an den Turnplatz. Da er vor allem staubfrei sein muß, eignet sich kurzgeschnittener Rasenboden am besten. Er hat freilich den Nachteil, daß er sich bei starkem Spielbetrieb, besonders dnrch Fußt- ballspiel, sehr abnutzt und dann staubt. Um das zu vermeiden, muß bei diesem Spiel mit dem Platze öfters gewechselt werden. Freilich ist das nur durchführbar, wenn eine genügend große Fläche zur Verfügung steht. Wiesen boden ist ungeeignet ,er ist meist uneben und ^ wird bei nassem

Wetter zn weich, bei trockenein Wetter zu glatt. Für einen starken Spielbetrieb eignen sich am besten Plätze, deren Boden wie bei den Turnplätzen hergestellt ist. Zur Ver hütung von Staub muß eilt solcher Spielplatz an heißen und trockenen Tagen fleißig besprengt werden. Vielfach sind znr Verhütung von Staubentwicklung auf Turn- uud Spielplätzen staubbindende Stoffe empfohlen worden. Em sicheres Urteil über ihreu .Wert abzugeben, ist . wegen zu geringer Ersabrnng bis jetzt noch un möglich

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Pagina 5 di 16
Data: 13.12.1896
Descrizione fisica: 16
Ar« 256 Kox«er Nachrichte« S Diese Mittheilung eines mit dem Tode ringenden Mannes verdiene umsomehr Glauben, als sie im Wesentlichen mit der Beobachtung der Zeugin Anna Marsoner übereinstimmen. Auch die Sachverständigen sind der Ansicht, daß Höfele auf dem Rücken am Boden lag; auch unter dem linken Auge verwundet war, ist kein Beweis, daß Pircher ihn im Gesichte verletzt habe. .' Durch das Fallen allein hätte sich Höfele eine solche Verletzung nicht zuziehen können, die unbedeutende Wunde

in der Gegend des linken Auges kann dem Höfele früher im Hausgange beigebracht worden, oder sie kann auch dadnrch einstanden sein, daß Höfelc auf den Schlag hin, mit dem Ge sichte zu Boden fiel und sich verletzte. In dem Bestreben aufzustehen, ist er dann auf den Rücken zu liegen gekommen. Die Behauptung Pirchers, daß Höfele mit offenem Messer ihm gegenüber gestanden sei, als er ihn mit dem Messerschaft verletzte, wird auch dadurch widerlegt, daß das Messer im geschlossenen Zustande neben dem Höfele

am Boden lag. Wenn Höfele das Messer mit geöffneter Klinge in der Hand gehabt hätte, als er zu Boden fiel, so wäre die Klinge wegen der dazwischen liegenden Finger nicht nur nicht ganz zugegangen und hätte halbgeöffnet bleiben müssen, sonder es hätte auch in in diesem Fall die sich schließende Klinge eine Verletzung des Höfele an den Fiugeru verursachen müssen. Da aber das Messer^ des Höfele auf dem Boden gefunden wurde, geschlossen war, und da Höfele an den Fingern keine Verletzungen aufwies, muß

angenommen werden, daß das Messer sich nicht durch den Fall des Höfele und durch das Aufschlagen auf den Boden geschlossen habe, sondern daß es schon früher geschlossen war. Das Messer, das Höfele schon eingesteckt hatte, ist ebenso wie das lOKreuzer-Stück aus dem Hosensacke herausgefallen, als Höiele zu Boden stürzt?. Nach diesen Ausführungen unterliegt es gar keinem Zweifel, daß Pircher in feindseliger Absicht dem Höfele das Wasserschaff nachgeschleudert hat und da aus dieser Handlnng der Tod Höfeles

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Pagina 3 di 6
Data: 07.08.1901
Descrizione fisica: 6
im Boden vertheilt, so reichen sie zu für 100—120 Weinpflanzen.' Man erreicht diese' Verkeilung in der Praxis durch richtige Anwendung von wasserlöslichen Düngemitteln. Auch die feinste Mahlung von unlöslichem Dünger ist nicht annähernd im Stande, die feine VerHeilung ^ herbeizuführen, wie die wasserlöslichen Dünger. Die prompte Wirkung von Chilesalpeter, SuperPhosphat,. Kainit, schwefelsaurem Amoniak und Kali ist einzig und .allein, auf..die Methode, diese Stoffe in löslicher Form den Pflanzen

zu geben, zuKckzuführen. Unlöslichen Kunstdünger würde ich daher nur im äußersten Nothfalle empfehlen. Die Hauptsache nun ist zu wissen, „was ist mein Boden?' „Welche Bestandtheile hat er, welche fehlen ihm?' Eine Bodenprobe, der landwirtschaftlichen Anstalt in S. Michele eingesendet, wird Aufschluß geben und die paar Gulden ren tieren sich. Denn man muß zuerst wissen, was dem Boden fehlt, dann erst kann man ihm helfen. Ich will Sie nicht lange mit wissenschaftlichen Begrün dungen und Erklärungen

sind' roher Kalk, Achkalk,. Mergel und Gyps. Wie wendet man diese Mittel an? Meist unrichtig, weil die Düngemitt^ einseitig, den Boden und Kulturverhältnissen nicht entsprechend gebraucht werden - Leichtlösliche Dünger, Chilesalpeter, Knochenmehl, Biphosphat, SuperPhosphat, schwefelsaures Kali und Amoniak wendet man im Frühjahre an und zwar in unserer Gegend Ende Februar. Im Herbste nach der Ernte aber die schwerlöslichen Mittel: Gyps, Kalk, Thomasschlacke, Knochen-^ Blut-, Hornmehl, Guano, weil dabei

Stickstoff und Uosphordünger besser und allgemeiner - im Boden ihre BeMZUmg und damit ihre Verwerfung fm- mit Abnahme -von MooHöden oder ganz kalkarmen Grund, der aber bei mis kaum vorkommt. Wenn es möglich ist, soll aber jede Art Kunstdünger nur mitStal lm i st vdsr J a u ch e gegebär werden < / ^^nr^nen wir, was braucht man für 1 Hektar? 1 ^ Phosphorsäuredüngung: 250 K. Thomasmehl (20^) gleich 160 K., SuperPhosphat (16^) gleich 26 K. wasserlös liche Phosphorsäure alsschwache Düngung, mittleZe das Dop

muß sich der Grundbesitzer zu Nutzen zachen' und in praktischer Düngungsweise ausnutzen. E 80^100> ja 120 K. Früchte liefert ein gut gezogener und gepflegter Obstbaum. Durch diese Fruchtbildung aber wird dem Boden viel Nährstoff entzogen, annähernd 20 Grm. Kalk, 180 Kali, 40 Phosphorsäure und 75 Gramm Stickstoff, was durch die Analyse frischer Früchte unschwer zu konsta tieren ist Der Apfel enthält mehr Asche und weniger Kalk als die Birne, Phosphorsäure, Kali und Stickstoff so ziemlich

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Pagina 6 di 20
Data: 09.04.1903
Descrizione fisica: 20
in Bozen und Umgebung und begeben sich dann nach dem Gardasee. Die Exkursion trägt den Charakter einer Studienreise. ^ ' Der blühende Bozncr Boden hat schon emmal vor Jah^ rcn einen liebwerthen Ostergast aus München zu einem Poetik schen Ergüsse begeistert, in welchen! er seiner Bewunderung über die gesch<iuLe BlüthLnpracht-treffliche'Worte verlieh, wel<. ckes Gedicht wir seinerzeit dem „Münchner Kunst- und Thea- ier-Anzeiger' entnahmen und veröffentlichten. Solche Wortes wie sie der Münchner Poet

seinerzeit dem Bozner Boden ge widmet hat, bleiben aber ewig ivähr und man kann sie zu Ehre und Preis unseres Landes und seines Klimas nicht W genug wiederholen, umsomehr, wenn, was heiler -gerade voll kommen zutrifft, jetzt zur Osterzeit wieder der Bozner Thal- kcssel in seltener Schönheit prangt und das Entzücken unserer zahlreichen Ostergäste hervorruft. Möge es uns daher ge stattet sein, das seinerzeit am Weißen Sonntage in Bozen ge schriebene Gedicht zu wiederholen. Dasselbe lautet: : Bo5ener Boden

, Und trinke, wie ihr einst, bis spät oder bald. Wie euch, mich der Nasen wird decken. - Dann zieh'n wir zu Mitternacht manchmal wohl aus In gespensterhaft weißem Gewände - Und segnen im Winter und Sturmesbraus Aufs neue die lieblichen Lande. . , , . Doch heute, so lang ich an: Leben noch bin, ,.. Trink' euch ich ein Gläschen Rothen ^ Und schleud're das Glas dann zur Felswand hin: „Sei gegrüßt nur, du Bozener Boden!' Fntz Wisbacher. ^ tterStaA, 9. April 1503. Rv. Lokalbahn Mori-Arco-Riva am Gardasee

am Bette ihrer Schwester lag Elisabeth Wwe. v. Tavonatti in einer Blutlache am Boden, einen Arm an das Bett ihrer kranken Schwester Barbara lehnend. Theres Gasser hob die Sterbelide vom Boden auf und brächte sie aus ihr aus alten Kleidungsstücken bestehendes Lager, wo die^Ge- nocheite liach kurzem Röcheln verschied. Am nacktsten erstattete der Hausbesitzer die Anzeige. Es wurde konstattett, daß die Ermordete an der reäjten Seite in der Nahe Schlüsselbeincs eilten Stich erhalten hatte. Selbstmord

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Pagina 6 di 8
Data: 07.05.1925
Descrizione fisica: 8
und bringt jeden Metalltransport ohne die peinliche Leibesvisitation zur Anzeige. ^ ^ Seit Jahren war man bemüht, den Ertrag des Ackerlandes dadurch zu erhöhen, daß man es künst lich beregnete und dem Boden in der Nacht künst liche Wärme zuführte. Mit diesen Verfahren hat man den Bodenertrag ^auf das drei- - bis vierfache Maß gebracht. Ueber einen ganz neuen und bereits bewährten Vorgang in. , Zentralamerika berichtet Professor. Dr. Graeffe in der „Umschau'. Die Er findung geht von dem Gedanken

aus, die Boden feuchtigkeit und Bodenwärme gegen Verdunstung und Ausstrahlung durch ständige Abdeckung des Bodens, mit undurchlässigen Material zu schützen. Die erste Verwendung dieses Verfahrens wurde in Zückerplantagen im tropischen Klima versucht, in dem man Has Land mit Dachpappe abdeckte, und es stellte sich eine überraschende Erhöhung der Boden- tempsratur von 1 bis 3 Grad gegenüber dem unbe deckten. Felde ein. Die dunkle Äsphaltpappe verwan delt die Lichtstrahlen in Wärmestrahlen, wodurch dem Boden

20jährige Zögling 'des landwirtschaftlichen Kur ses in Gries. Karl Breitenberger aus Tomberg im Vinfchgau, auf seinem Rade über die Mera- ner Rsich^straße von Bozen nach Gries. Bei der Trambahnausweichstelle nächst der „Villa Vik toria' geriet das Fahrrad in die Trambahn- schkenLn, wodurch der junge Mann zu Falle kam. Der'Sturz war ein so unglücklicher, daß Pas santen, -die den Bedauernswerten! blutüber strömt und zuckend am Boden liegen sahen, der ? Meinung waren, -der junge Mann sei infolge

die erste Reife lieferte dreimal soviel? Früchte,. welche als Erstlings früchte einen höheren Preis erzielten, als die spätere Ernte. Ein Gurken feld lieferte um 40 Prozent mehr Früchte und der Boden wurde nur einmal künstlich bewässert und gar nicht gehackt, ^während das unbedeckte Gurken feld zweimal betpässert und dreimal gehackt werden mußte. D:> günstigen amerikanischen Berichte würden Versuche in den Gartenkulturen auch ander wärts empfehlenstvert erscheinen lassen.

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Pagina 11 di 16
Data: 25.07.1920
Descrizione fisica: 16
- und Wassertieren, die im Zusammetchang damit auftreten. Wie haben Gräser und Binsen und Schilf die Mittel gefunden, um auf diesem Boden ctttfzuschießen, der srühermitganz anderen Pflanzen bestellt war? Ein- Granatloch kann aus sich selbst heraus schwerlich solche Pflanzen ^gedeihen lassen und ebensowenig haben hier Samen oder Wurzeln in der Tiefe geruht und auf die Stunde ihres Em- Porschießens gewartet. Solche Granatlöcher, die von alten Was sergräben weit entfernt liegen, sind dicht mit Wasserranunkeln

und Wasserbutter blumen bedeckt, die 'nur im Wasser leben Können/Solche nur im Feuchten gedeihende Pflanzen; deren Samen zudem sich schwer auf größere Entfernungen verbreitet, sin- den sich in großer Zahl, auf den Schlachtsel 'dern und ihre Fülle wird nur noch' über troffen von den Fröschen, die sich ebenfalls in ungewöhnlicher Menge hier heimisch ge macht haben/ ^ Der Boden, über den man wandert scheint lebendig zu sein, so viele junge Frö- ^ sche hüpfen in dem dichten Gräsermeer, und in bestimmten

Tagesstunden scheint die Oberfläche mächtige Töne von sich zu geben: denn das Quaken der Froschchöre dring' von allen Seiten auf uns ein. Bei manchen Pflanzen kann man sich leicht erklären, wie sie hieher gekommen sind. - Der Huflattich zum Beispiel hat einen öligen Samen, der sich lange hält, und eine fast unzerstörbare Wurzel. Löwenzahn und Habichtskraut, die 'die ersten Zeugen neuen Lebensl auf dem durch den Krieg verwüste ten Boden waren und wohl die verbreitet- sten-Kräuter in der Welt

sind, haben einen so flüchtigen Samen, daß ein Windstoß ihn viele Meilen weit fortträgt. Auch andere Gräser lassen sich auf weite Strecken durch die Luft verpflanzen. Aber auf welche Weise kommen andere Gewächse hieher. die schweren Samen ha ben? Ich. war. überrascht, aus üppig blühende Schwarzwurz zu stoßen, deren Anwesenheit man sich nur so erklaren könnte, daß sich Überreste von früher ange pflanzten Gewächsen dieser Art im Boden erhalten haben./ Das^ Merkwürdigste aber istp daß man in all dem blühenden Reich tum

vom 2. Juli berichtet: Die Ankunft des neuen Landesverwesers Sir Herbert Samuel gestaltete sich zu einem wahren Triumphzug. In Jaffa, wo er am 30. Juni zuerst den Fuß auf den Boden Pa- ästinas setzen sollte, erhielt ein Teil des Hafens in wenigen Tagen das Aussehen eines hübschen europäischen Seestädtchens, das sich auf den Empfang eines regierenden Hauptes rüstet. Der Hafen wurde mit Lorbeerzweigen, Zypressengrün und Blu men, sowie zahllosen Flaggen und wunder' !zaren orientalischen Teppichen geschmückt

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Pagina 4 di 8
Data: 25.05.1910
Descrizione fisica: 8
gefallen. Alle Nachforschungen ressen eintrat und bei uns sozusagen bahnbrechend für die blieben bis jetzt erfolglos. Das Kind j rüg eine Weiße natio n a l e K l eina r beit gewirkt hat. Schürze, ein karriertes Kleidchen und ein rosarotes Leibchen. Vom Bozner Boden. Während der Zeit der Kirschen- Die Taufe des ersten Jnnsvrucker Luftballons. Wie pflücke bleiben nach einem Beschlüsse der Vorstehung der uns mitgeteilt wird, erfolgt die Taufe und der erste Aufstieg Eisackbodenleege die Tore

, die in den Bozner Boden sichren, des vom Verein für Luftschiffahrt in Tirol erworbenen Luft- an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Die Vorstehung der ballons. günstiges Wetter vorausgesetzt, am Samstag, 28. d. Eisackbodenleege hat sich bei Fassung dieses Beschlusses in Vor- Pünktlich 8 Uhr früh vom Hofe des Jnnsbrucker Gaswerkes behalt genommen, nach Wlauf der Kirschenpflücke darüber (Amraser Straße) aus. Die Taufe des Ballons wird von zu beraten, ob während der Zeit von ungefähr Mitte Juni der Gemahlin

des Herrn Landeshauptmanns, Frau Baro- bis auf Jakobi die Zugänge zum Bozner Boden für Spazier- nin Bertha Kathrein, vorgenommen werden, welchesich auf - gänger an Sonn- und Feiertagen offen zu halten seien, weil die Bitte des Vereins hin in liebenswürdigster Weise hiezu nach den vorliegenden Erfahrungen auch dort sehr häufig die - bereit erklärte Erzherzog Josef Ferdinand, welcher dem Beobachtung zu machen ist, daß das Publikum 'das Eigen- Vereine regstes Interesse entgegenbringt und demselben auch tum

der Besitzer im Bozner Boden nicht respektiert, sondern gleich bei seiner Gründung als Mitglied beigetreten ist, hat mutwilliger, hie und da auch boshafter Weise dasselbe be- 'i sichere Aussicht gestellt, zu dieser Feier zu erscheinen und schädigt, das Gras zertritt, und sonstigen Schaden durch Ver- mit seinem eigenen Ballon „Salzburg' den neuen Vereins- unreinigung anrichtet. Daß solcher Unfug nach Kräften abge- ballon auf seiner ersten Fahrt zu begleiten. Die Führung stellt

werden sollte, ist der allgemeine Wunsch der Besitzer des Vereinsballons, welcher den Namen „Tirol' erhalten - von Gütern im Bozner Boden, welche gewiß nichts dagegen wird, ist vom Kommandanten der militär -aeronautischen einzuwenden haben, wenn friedliebende und Naturfreund- Abteilung, Hauptmann Hinterstoißer, übernommen worden, liche Spaziergänger dort herumwandeln und sich im Grünen Än der Fahrt wird sich auch dessen Gemahlin sowie die ergehen, dagegen mit allem Nachdrucke sich die Beschädigung Ausschußmitglieder

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Pagina 4 di 16
Data: 26.05.1895
Descrizione fisica: 16
, aber auch die Chlorsalze zc. auf. c Die verschiedenen Stickstoffdünger verwandeln sich im Boden in löslichen salpetersauren Kalk, WÄcher in Lösung frei den ganzen Boden durch ziehen kann; die Stickstoffdünger werden also weit günstiger zu den Rebenwurzeln gebracht, aber sie können nur dann ihre günstige Wirkung äußern, wenn zugleich von den Rebwurzeln alle drei Nährstoffe dem Stock zugeführt werden vnd nur dadurch kann das Wachsthum ein volles und üppiges fein« Fehlt z. B. die Phos porsäure und ist auch genug Kali

, Kalk und Stickstoff vorhanden, so kümmert die Pflanze, fie kann nicht wachsen und gedeihen, denn ein Hauptnährstoff fehlt. ^Auch von den vielen Stallmistdüngungen, die Än Laufe der Zeit dem Weinberg gegeben werden, bleibt in thonigem Boden der größere Theil der Phösphorsäure und des Kali im Obergrunde gebunden zurück; dies beweist nicht allein die Praxis, es ist auch dnrch vielfache chemische Analysen erwiesen; denn wird nach etwa 30jährigem Bestand der Weinstock ertrag los, so werden die oben

im Boden angesammelten Nährstoffe durch das Umroden dahin gebracht, wo sich künftig die Hauptwurzelmasse der Rebe entwickelt; je reichhaltiger dann der oft gedüngte Boden war, desto nachhaltiger und dauerhafter ist die Ertragsfähigkeit der neuen Rebenanlage. Es. muß an dieser Stelle als ganz thöricht be zeichnet werden, durch Einsaat von Luzerne und anderer Kleearten der Neuanlage diese kostbaren Nährstoffe großentheils vorher zu entziehen und so den Vorrath derselben für das künftige Ge deihen

hin ist um so sicherer, als die tief in den Boden hineinreichende Feuch tigkeit die Phosphorsäure und das Kali am zu verlässigsten nach allen Seiten hin ausbreiten, bevor sie gebunden werden. Hat man es aber mit sehr schweren, bindigen und daher auch die PhosphoHäure und das Kali bindenden Böden zu thun, so muß man sehen, daß man näher oder ganz? zu den Wurzeln kommt. Bei An wendung von chemischen Düngemitteln wird man dann in der Weise Verfahren, daß man etwa 20 cm. vom Stock entfernt mittels eines Erd bohrers

oder Setzeisens zwei 40—50 cm. tiefe Löcher anbringt, dieselben durch kreisförmiges oder seitwärtiges Herumbewegen trichterförmig erweitert und jedes Loch mit dem bestimmten Dünger, mit Erde gemischt, bis zu V, Höhe anfüllt; die offenbleibenden Löcher legt man so an, daß das Regenwasser bequem einstießen, die Lösung der Dünger und ihre Verbreitung in die Nähe der Wurzeln bewirken kann. Besteht der Boden aus bmdigem Thon, so ist es weit sicherer, den Dünger mit ^ Liter Sand zu mischen, oder auch 1—2 Liter

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Pagina 3 di 8
Data: 11.12.1900
Descrizione fisica: 8
an, daß sie auf die Bemerkung ihres ManneS, er sei an der Hand verletzt, man habe ein Messer, ihm zugerufen habe, er möge laufen, daß sie sich nun beide in der Richtung gegen den Waltherbrunnen zur Flucht wandten, daß aber einer der Angreiser ihnen nachsprang und mit einer raschen Bewegung seine Hand gegen den Rücken ihres Mannes stieß, worauf dieser mit einem tiefen Seufzer nach vorne zu Boden stürzte. Dieser von Katharina Burkard bezeichnete Angreifer war aber ohne Zweifel Tommasoni; sie erkannte

der Diensttasche Burkards, mehrere Männer, auf ihn und seinen Begleiter losge- sprungen, hätten gegen sie gestoßen, ihn getroffen und sich dann miteinander in einen Knäuel verwickelt, während er . blos etwaS abseits gestanden sei) als jedoch die Angreifer wahrnahmen, daß er, Tommasoni, sich ihnen nähere, hätten sie von seinen Kameraden, welche sich sogleich flüchteten und ihn im Stiche ließen, sosort abgelassen, sich gegen ihn ge wendet und ihn geschlagen. Infolge dessen sei er halb zu ^Boden gerathen

, habe den Hut verloren und mit einem Stocke oder Regenschirme Schläge auf den Kops erhalten, wovon auch nach seiner Verhaftung thatsächlich Spuren vorhanden waren) er sei wieder ausgestanden und davon gelaufen und, während ihn seine Gegner verfolgten, neuer dings zu Boden gerathen, wobei er wieder mit Hieben auf den Kopf tractiert «orden sei, ohne aber zu wissen, von wem und von wie vielen er geschlagen wurde. Er sei dann, immer von einem oder von mehreren verfolgt und mißhandelt, noch ein drittesmal

gestürzt und nun, als er das Blut von seiner Stirne herabrinnen und sich seinen Angreifern allein gegenüber sah, habe er, aus Furcht, erschlagen zu werden, aus seiner inneren Rocktasche sein Stilet herausgerissen und einigemale gegen seine Verfolger gestoßen. Ob, wo und wie er dabei jemanden getroffen habe, wisse er nicht) jedoch habe er beim Umblicken wahr genommen, daß einer feiner Gegner zu Boden fiel und die ihn begleitende Frau zu schreien begann. Nun sei er lang samen Schrittes seiner Wohnung

erhielt, sofort zu Boden sank und ihr zurief, er habe einen Stich bekommen, aus dem Umstände, daß bei keinem der übrigen Betheiligten ein Messer gesehen wurde und daß Zeuge Emil Sadei gerade den Tommasoni in nächster Nähe der Eheleute Burkard sah, endlich aus der Thatsache, daß Tommasoni gleich darauf dem Martinelli zurief: „Lauf, lauf! Ich Hab's ihm gegeben', geht unzweifelhaft hervor, daß nur Tommasoni dem Gottfried Burkard die tödtliche Wunde im Rücken zugefügt haben kann. Aus dem ganzen

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Pagina 5 di 8
Data: 11.12.1897
Descrizione fisica: 8
Boden und stieß Sopelsa mit Fäusten und Füßen gegen ihn, wie die beiden genannten Zeugen Giuseppe Facchini und Stefan Zan dona bestätigen. Hierauf wurde Anton Sopelsa von seinem Bruder Celeste und Domenieo Marzaroll von Nardin, der auf der linten Körperseite am Boden lag, fortgerissen und vom Letzteren nach Hause geführt. Da die in der Baracke gewesenen Arbeiter glaubten, Nardin sei betrunken, kehrten sie, ohne sich Wetters um ihn zu kümmern, in die Baracke zurück oder giengen nach Hanse. Erst kurze

Zeit darauf suchten Giuseppe Marchiori und Stefan Zandona den Nardin aufzurichten, wobei sie nur einen kurzen stöhnenden Athemzug vernahmen. Als Nardin nach circa Vi Stunde noch regungslos am Boden lag, kam dem Marchiori der Gedanken, daß er todt sein könnte, weshalb der dazugekommene Giacomo Spagnol den Arbeitsgeber Alois Fischer verständigte, auf dessen Veranlassung Nardin in den Pferdestall getragen wurde, wo sich nach vergeblichen Wieder belebungsversuchen alsbald zeigte, daß er todt

war nach dem ärztlichen Gutachten eine absolut tödtliche. An der Stelle, wo Nardin zu Boden gestürzt war, wurden die Spuren einer Blutlache constatirt und waren die Haut am ganzen Brustkorbe des Getödteten mit Blut bedeckt und die Kleider desselben mit solchem beschmutzt. Als nämlich Alois Mayr die Schmiede verließ, es war dies unmittelbar nachdem Sopelsa sich von derselben weg in die Barake begeben hatte, schloß Nardin die Bälken der Schmiede, ein Beweis, daß er ebenfalls im Begriffe war, sich zu entfernen. Sopelsa

muß deshalb von der Barake, wie dies auch von den Zeugen bestätigt wird, sofort wieder in die Schmiede zurück gekehrt sein, sonst hätte er den Nardin nicht mehr getroffen. Da die in der Barake zurückgebliebenen Arbeiter ganz, knrze Zeit nach der Entfernung des Sopelsa jenen auffallenden Lärm hörten, nnd als sie in Folge dessen sofort in's Freie eilten, den Nardin und Sopelsa ringen und dann zu Boden stürzen sahen nnd da Nardin sohin an der gleichen Stelle liegen blieb und dort starb, ist es wohl

einen mit solcher Wucht, daß derselbe nicht nur das Gilet und das Hemd, sondern die Brustmuskulatur und die Lunge ?c durchdrang, und in Erwägung, daß So pelsa im Bewußtsein seiner gräßlichen That noch auf den am Boden liegenden tödtlich verletzten Nardin mit Fäusten und Füßen losschlug, bis er mit Gewalt entfernt wurde. (Schluß folgt.) Heimathliches. Bozeu, 10. Dezember. Äitterungsbericht der Seltiou Bozen des D. u. Oe. Alpenvereins vom 10. Dezember 1897. Lemperat. gestern Abd. 8 U. -j- 18? . heute Morg

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Pagina 7 di 8
Data: 23.06.1900
Descrizione fisica: 8
Vermuthung erwies sich diesmal als richtig. Sie fanden auf der rechten Seite eine Art Rinne, durch die sie halb kletternd, halb, rutschend, etwa hundert Fuß tief hinabgelangten. Dann aber stellten sich ihnen von Neuem schier unüberwindliche Hindernisse in den Weg. Der Felsen, auf dem sie standen, erhob sich etwa dreißig Fuß hoch über einem zweiten, der gerade und steil vom Boden des Kraters -emporstieg. Von einem Hinabklettern konnte keine Rede sein — das war einleuchtend genug. Mit einem. Gemisch

er sich, auf den unteren Vor sprung hinab. Selwyn folgte seinem Beispiel. Wie der Aermste keuchte und nach Lust schnappte, als er glücklich wieder Boden unter den Füßen hatte. Der Gedanke, das Seil würde . nachgeben oder reißen, schwebte ihm stets vor. „Ein miserables Gefühl, das könnt Ihr mir. glauben! Und dazn noch das schwere Gewehr auf der Schulter! Wollen wir die Waffen nickt lieber hier oben lassen, und auf dem Rückwege wieder mitnehmen?' r ^ Doch bavon mochte Fanning nichts hören. „Das sind schöne Vorschläge

/ so hatte für ihn und Fanning das letzte Stündlein geschlagen! Ein gruseliger, ein entsetzlicher Gedanke! Doch er durste jetzt nicht den Muth sinken und sich durch ängstliche Gefühle verwirren lassen — es lag ja noch ein hartes Stück Arbeit vor ibm, das kaltblütige Ruhe und starke Nerven erforderte. So suchte er sich denn zu beherrschen, und wandte seine Aufmerksamkeit dem Gebahren Fannings zu, der sich bemühte, au ihrem jetzigen Standort ein zweites Eisen in den Boden zu treiben. Hier war dies bedeutend schwieriger

ungefährdet den Boden. Nun kam die Reihe an Selwyn. Wenig geübt und von schwerem Gewicht war es für ihn allerdings ein hartes Stück Arbeit, ja ein lebensgefährliches Wagniß. Mehr als einmal schien er nahe daran, das Seil loszulassen, weil ihm das Einschneiden des Sktrickes in die Hände und das Anschlagen gegen die Felswand zu heftige Schmerzen verursachte. Doch der Selbsterhaltungstrieb machte sich immer wieder geltend, und so kam auch er schließlich, wenngleich mehr todt als lebendig, nnte;» an. Nachdem

er seinem Herzen durch einen kräftigen Fluch Luft gemacht und die ganze „Höllenfahrt' zu allen Teufeln gewünscht hatte, beruhigte sich sein aufgeregtes Gemüth all mählich wieder, und das Interesse, welches die fremdartige Umgebung ihm eiuslößte, überwog zuletzt jedes andere Gefühl Und in der That, es war ein eigenartiges Bild, das sich dem Auge des Beschauers darbot. Ringsumher mächtige, zum Himmel aufstrebende Felsen, die wie eine steinerne Mauer den Platz umschlossen, dessen jungfräulichen Boden nie zuvor

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Pagina 4 di 16
Data: 30.09.1913
Descrizione fisica: 16
des Köstengrabens aufwärts heimzuging, sah er in.der Sohle des Grabens innlitten von Blutflecken im Schnee eine Leiche liegen, die er als die seiner Schwester erkennen mußte. Die Leiche lag in der tiefsten Stelle der Grabensohle ans der linken Seite, das Gesicht zu Boden gekehrt, den rechten Arm gegen den Kopf gebeugt. Ohne den Körper zu berühren, stieg Johaun Kiem wieder aus dem Graben auf den Fußweg hinauf und sah dabei zwischen Graben und Weg die Handtasche und den Shawl seiner Schwester liegen; dann gab

das Kopftuch der Anna Kiem, daneben ihr Regenschirm und ein einzelner ^ Filzschuh; 30 Zentimeter weiter dem Graben zu stand die Markttasche der Anna Kiem, welche eine Menge von Gegen ständen enthielt, die sie zum Teile eben in Meran eingekauft > hatte, bei der Tasche lag ein weiteres Kopftuch, ein einzelner Filzschuh und ein abgerissenes lichtgrünes Band einer seide nen Schürze; etwa 1 Meter unterhalb der Tasche war ein großer grauer Shawl am Boden hingebreitet, ^ Meter unterhalb dieser Stelle fand

sich die erste Blutspnr und zwar vou der beträchtlichen Ausdehnung von zirka 80 Zentimeter Länge uud 20 Zentimeter Breite vor, ^ ausgehend von zwei großen in den Boden eingewachsenen Steinen und allmählich noch unten in den Boden fortlaufend. Die beiden Steine zeigten gleichfalls Blutspuren, an einem derselben und zwar an dessen gegen den Boden einspringen den Kante haftete ein kleines mit Blut angeklebtes B ü s ch e l b l o n d e r H a a r e vom Kopfe der Kiem. Von dieser Blutspur weiter abwärts

gegen die Grabensohle wei sen einzelne Äste der dort stehenden kleinen Bäume,. Steine und am Boden liegende Blätter Vlutspuren und Ner schmierungen auf; die ganze Strecke von dem Abstürze am Wege bis ganz nahe an die Blutstelle der Leiche zeigte sich sast ganz schneefrei; nur am Fußwege selbst und dem drun ten hinführenden Waldsteige lag gefrorener Schnee.^ In der Tiefe des Grabens selbst lag die Leiche mit dem Kopfe dem ansteigenden Berge zugekehrt, völlig bekleidet und ruhte über einer lichtgrünen Seidenschürze

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