. Ev.: Im 15. Jahre der Regierung. Luk. 3. Donnerstag 27. Dez. Johann, Apost. Freitag 28. Dez. Unschuldige Kinder. Samstag 29. Dez. Thomas, B. Nr. 51. An die «Leser und Areunde des „Andreas Loser'. Das alte Jahr geht auf die Neige und das neue Jahr steht vor der Thür. Es verlangt Einlaß und es wird hereinkommen, wir mögen wollen oder nidjt. Aber auch der »Andreas Hafers der mit dem Jahre 1884 in feinen VII. Jahrgang tritt, klopft hiemit an und ladet alle feine Freunde und Gesinnungsgenossen in Stadt und Land
zu recht zahlreicher Prärtnmera- tton ein. Warum der „Andreas Hofer' das thut? Ein fach darum, weil er vollkommen überzeugt ist, daß er eine hochwichtige Aufgabe hat. Wie schon fein Name sagt, steht er auf dem Standpunkt Alttyrols und wie unsere Ahnen festhielten an dem heiligen, katholischen Glauben, an dem angestammten Kaiserhaus und an den verbrieften Rechten des Landes, fo thut es auch der „Andreas Hofer'. Dabei ist er jedoch einem vernünftigen Fortschritt durchaus nicht abgeneigt
; nur dem sogenannten Fortschritt des Liberalismus huldigt er nicht, weil das kein Fortschritt, sondern, im Grunde genommen, ein Rückschritt — in's Heidenthum ist. — Es ist, um auch das zu fagen, dem „Andreas Hofer', wenn er im neuen Jahre um neue Freunde uno Leser wirbt, nicht darum zu thun, um, wie die Judenzeitungen, dabeiWeld zu machen; das geht schon deßhalb nicht, weil der „Andreas Hofer' so billig ist. Er will ledig lich seinen lieben Landsleuten nützen, sowohl dem Bürger- als auch dem Bauernstande
. Für Ge lehrte ist der „Andreas Hofer' nicht geschrieben, darum befleißt er sich einer einfachen, für Jedermann leicht verständlichen Sprache. Er bringt alle Nachrichten von einiger Wichtigkeit, besonders solche, die den Gewerbs- mann und den Bauer interesfiren und nimmt vor Allem Rücksicht auf das, was in Tyrol vorgeht, ohne dabei die Weltereigniffe aus den Augen zu lasten. Da der „Andreas Hofer' nur einmal in der Woche erscheint, so eignet er sich besonders für Solche, die nicht viel Zeit zum Zeitunglesen
haben und doch etwas von den Vorgängen in der Welt wisten möchten; da er zudem noch so überaus billig ist, fo ist seine Anschaffung auch den weniger Bemittelten möglich. Und gar wenn sich drei oder vier Leser zusammenthun, was ja oft geschieht und was anzurathen ist, fehlt die Ausrede, eine Zeitung zu halten sei zu theuer, voll ständig weg. Kurz der „Andreas Hofer' klopft LeimJahres- wcchsel wieder an die Thüre und er glaubt, ein Recht dazu zu haben. Er hofft entschieden auf Einlaß, weil er es herzlich gut mit Allen meint. Er hofft