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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 16.10.1938
Descrizione fisica: 8
Sette «5 .Alpenzeikung Sonntag, den 16. Oktober I9Z8-XVI WWHttMltmn tv Uà Von Walter Höricht. Wenn die volkswirtschaftlichen Aufga ben des Waldes auch in der Versorgung der Industrie mit dem Rohstoff Holz gip feln, so kommen doch der Summe der Kollektivgüter, die im Wald vorhanden sind, noch andere Aufgaben zu. Die Wohl fahrtswirkungen der bewaldeten Zonen des EMails erblicken wir im allgemei nen in dem Einfluß des Waldes auf das Klima, auf den Wasserhaushalt, auf die mechanische

Bodenbefestigung und auf Gesuntcheit und Wohlbefinden der Men schen. Aber eins hat unser Wald dem tro pischen voraus, seinen tiefen Einfluß auf die Kultur, auf Kunst, Wissenschaft, See lenverfassung des Menschen. Dieser Ein fluß ist wiederum in unserem Klima be gründet, das das Frühlingserwachen. die herrliche Sommerzeit, das herbstliche Ver gehen und die Winterruhe mit sich bringt, alles Vorzüge der Natur, um die uns an dere Länder mit Recht beneiden. .Der Wald ist in seinem Dasein und seiner Ausbreitung

. Auf dem Wege über das Festland Hin verliert der Seewind mehr und mehr von seiner befruchtenden Feuch tigkeit, um endlich bis zu einer Grenze hMlbzußtcken,..unter welcher der Wald nicht-Mehr bestehen kann, und es tritt ninniän seine Stelle die kurzlebige an spruchslose Steppe. Hoch Deutlicher wird der Zusammen hang zwischen Wald und Wind, wenn dieser auf seiner Bahn über das Festland auf Gebirge stößt, die der Küste parallel laufen. Wenn der feuchte Seewind an das vorgelagerte Gebirge anprallt, so .muß

er in die Höhe steigen und kühlt sich dabei bis zur Paßhöhe ab. Dadurch wird die Feuchtigkeit des Windes und Regen verdichtet. Auf der anderen Seite des Gebirges senkt sich wieder der Luftstrom, erwärmt sich, wird trockener, und die Ne bel lösen sich auf. Wenn daher andere Feuchtigkeitsquellen fehlen, so beginnt der Wald auf der Seeseite der Berge im mer dort, wo die Nebelbildung in der Regel vor sich geht, und endet auf der Seite, wo sie sich auslöst. Für räumlich begrenzte Gebiete tritt

auch noch die Pflanzendecke des Bodens mitbestimmend auf. Die Untersuchungen zahlreicher Gelehrter haben nun die land läufige Annahme einer Klimabeeinflus sung durch den Wald in unserer gemä ßigten Zone unwahrscheinlich gemacht. Die Temperatur der Waldluft und des Waldbodens unterliegt wohl geringeren Schwankungen als die des Freilandes, doch ist eine Fernwirkung des Waldes nicht nachweisbar. Der Feuchtigkeitsge halt der Luft ist im Walde etwas größer, das Maß der Niederschläge wird indes sen hauptsächlich

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.08.1929
Descrizione fisica: 6
.—-. Wasserleitung --- L. 30.000.—: ! Elektrizitätsleitung einschließlich Trans formator — L. 23.000.—? Telephonleituikg --- L. 23.000.—: Zugehör (Gasthauseinrich- tung) laut Schätzung vom 3. April d. I. — Lire 803.013.—: Wiese (Gruudparzelle Nr. 2274) - Lire 1972.00,- Weide (Grund- parz. Nr. 2270-2 u. 2271-2 — L. 24.200.—: Wald (Gruildparz. Nr. 2262-2) — L. 479.—:. Der Gesamtschätzuilgswert des ganzen' Badeanwesens beträgt Lire 1,757.677.00;. das geringste Anbot — Lire S78.833.80. — 2. Villa in San Candido

.—; 11. Wald, Gruildparz. Nr. 1601 bis 1605, von 224.14 Quadrat meter Lire 8965.60; geringstes Anbot Lire 5977.10: 12. Wald, Grundparzelle Nr. 1566 von 2528 Quadratmeter L. 1011.20; geringstes Anbot Lire 674.15; 13. Acker, Grundparzelle Nr. 594 und 595, von 2730 Quadratmeter — Lire 8190.—; geringstes Anbot Lire 5460.-: 14. Wald, Gruildparz- Nr. 2105, von 18.0SS Quadratmeter — Lire 5429.40; geringstes Anbot Lire 3619.60; 15. Wald, Gruildparz. Nr. 2585, von 25.VS5 Quadratmeter ^ Lire 10.374.—: geringstes

Anbot Lire 6982.65; 16. Wald, Gruildparz. >Nr. 2411 von 10.506 Quadratmeter — Lire '4202.4-0; geringstes Anbot Lire 28>11M; 17. Wald, Grundparzelle Nr. 2275 von 3939 Quadratmeter — Lire 1999.30: ger. Anbot Lire 133.—; 18. Wald, Gruildparz. Nr. 2276, von 156.973 Quadratmeter — L. Z7.091.90: geringst. Anbot L. 31,394.60; 19. Wald, Grundparz. Nr. 227, von 52.572 Quadratmeter — Lire 5257.—, ger. Anbot L. 3304.65: 20. Wald (Steinwald), Grund parz Nr. 2312-1 von 10.888 Quadratmeter — Lire 5444.—: ger

. Anbot Lire 3629.35; 21. Wald und Weide, ein Zwanzigstel Mit eigentumsanteil am Wald, Gruildparz. Nr. S378, von 316.606 Quadratmeter, all der Weide, Grundparz. Nr. 2370, von 33.363 Quadratmeter und am Walde, Grundparz. Nr. 2380 von 86.692 Quadratmeter in Untertal, geschätzt das Zwanzigstel aus Lire 8933.20; geringstes Allbat Lire 5945.46^ 22. Wald, ein Siebentel ungeteilt. Anteil am Walde Steinwald, Gruildparz. Nr. 2325 von 42.119 Quadratmeter und Gniudparz. Nr. 2326 von 7006 Quadratmeter, geschätzt

das Siebentel auf Lire 1404.40; geringstes Anbot Lire 936.25: 23. Wald, ein Siebentel ungeteilt. Anteil am Wglde Osselwald von 83.503 Quadratmeter, geschätzt das Sieben», tel auf Lire 2087.50; geringstes Anbot Lire F391.65. Die Feilbietungsbedilignngen kjw- .nen bei der kgl. Prätnr Monguelfo einge sehen werden.

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Pagina 6 di 6
Data: 31.08.1929
Descrizione fisica: 6
; geringstes Anbot Lire^t21S.33.j — 10. Wiese: Gp. Nr. 1533 Lire 10.596.—N geringstes . Anbot Lire 7064.—. — 11 .1 Wald: Gp. Nr. 1601-1605 Lire 8965; geringstes. Anbot Lire 5977.10. — 12. Wald: Gp. Nr. 1566 > Lire 1011.20; geringstes Anbot Lire 674.15. — 13. Acker: Gp. Nr. 594 ui«d 595 Lire 8190; geringstes! Anbot Lire 5460. — 14. Wald: Gp. Nr. 2105 Lire 5429.40; geringstes Allbot Lire 3619.60. 15. Wald: Gp. Nr. 2385 Lire 10.374; geringstes Anbot Lire! 6982.65. — 16. Wald: Gp. Nr, 2411 Lire 4202.40

; geringstes Anbot Lire 2801.60. 17. Wald: Gp. Nr. 2275 Lire 1999.50; geringstes Anbot Lire 1333. —> 18. Wald: Gp. Nr. 2276 Lire 47.091.90; geringstes Anbot Lire.31.394.60. — 19. Wald: Gp. Nr. 2227 Lire 5257; geringstes Anbot .Lire 3504.65. - — 20, Wald (Sleinwald): Gp. Nr. 2312/1 Lire 5144; ge ringstes Anbot Lire 3629.35. — 21. Wald und Weide ein Zehntel. Miteigentumsanteil am Wald Gp. Nr. 2378, an der Weide. Gp. Nr. 2379 und am Walde Gp. Nr. 2330 in Unterinntal, 'geschätzt das Zehntel aus Lire 8933.20

; geringstes Anbot Lire 5955.46, 22. Wald ein Siebtel ungeteilt. Anteil am WalSe Steinwald. Gp. Nr. 2325 und Gp. Nr 2326, geschätzt das Siebtel auf Lire 1404.40; geringstes Anbot Lire 936.25. — 23. Wald eil. Siebtel ungeteilt. Anteil am Walde Osselwald, geschätzt das Siebtel auf Lire 2087.50; geringstes Anbot Lire 1391.65. Unter de» oben angegebenen geringsten Anboten findet ein Verkauf nicht statt und können die bezüglichen, Ur kunden (wie, Gnmdbuchsauszug, Schätzungsprötokoil usw

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Pagina 7 di 16
Data: 24.12.1927
Descrizione fisica: 16
, — wie große, tiefe, unfaßbar, heilige Liebe. Feenzart huschen stille Himmelsgeister von Baum zu Baum, durch den schlafenden Wald, sammeln all die Silberfäden, die von den alte? l Bäumen hangen, raffen geschäftig weiche Moos- - bündel auf, und ihr stilles, geheiligtes Schaffen in heimlicher Nacht begleiten süße Melodien eines unsichtbaren Sängerchores. Vielleicht ist es der Nachtwind, der jubelnd durch die Wälder zieht? ... ' Leis rieselt der Schnee, T- langsam, bedachtig, .'aber unaufhaltsam, als hätten

Heller und glänzender strahlt nnd sein Licht weithin sluten läßt — weit über dunkle Wälder. — Du stille, zaubersüße Wundernachtl Laß' ins > Erdendunkel, frohe Lichter, dringen, d» einzig, beseligende Äächt im Jahre, voll des'Wider- ischeines friedvollen Glückes, Zauberbild ersten ,K-ndestrau»iesk i Der Wald wird plötzlich hell und licht. Alles Dunkle, Nachtschwere entschwand unter jenen weißen Fittichen, die Schatten sloheu wie toll und zogen wie zerrissene Nebelberge empor — als gebannte Geister

eine scheue Rehgeis hinter einem hohen Stamme, beschnnppert^den Boden und zieht zögernd unters Dach der Hütte, wo die Schneelage noch dünner ist. Und lauscht, lauscht — und ibr sanfter, un ruhiger Blick, sucht weit, weit, in den stillen, weißen Wald. 7 Der Hütte nähern sich Schritte, kleine, zarte Schritte, sind es,, so die Spuren im Schnee zeichnen. In- tief verrosteter Angel drèht sich die einfache Tür. Braucht sie'ja seit Jahren nichts Wertvolles zu bergen, nur die Einsamkeit wohnte darin, die Ruhe

des Waldes und als kostbarer Schatz — die Erin nerung. Ein junges Mädchen ist's — ein Wald- kind, das so ganz hineinpaßt in diese Umgebung, dessen graue, tiesseelenvolle Augen so treu und liebreizend blickten, als möchten sie durch die Geheimnisse dieser einzigschönen Waldnacht dringen. Inmitten der einsame», stillen Hütte steht es, harrt, sinnt und sinnt. Dann eilt es hinaus in den Wald, sucht lange und kommt endlich mit einen Bäumchen zurück. Kein eitler Weihnachtsschmuck hängt daran, nur glitzernde

, bis das Bäum- lein dasteht, herrlich umflutet von all dein Glänze, und gar nicht mehr seine Brüder benei det aus deren Kranze es gerissen. Stille kniet die Mädchengestalt zu Füßen all dieses Zaubers, das Stcimmchen hält sie liebe- volt uMfangen, lind die Tränen fallen so leise .und warm — wie draußen der Schnee. ' Und die Erinnerung kam leise geschlichen durch dèn dunklen Wald, huschte mit schwerem Flügelschlage, durch das, offene Fenster und überfiel wie ein großes, schweres Leid die Seele der Einsamen

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Pagina 5 di 8
Data: 01.09.1929
Descrizione fisica: 8
. 9. Wiese: Gp. Nr. 1300 Lire 0323: geringstes Anbot Lire -1215.33. — 10. Wiese: Gp. Nr. 1533 Lire 10.593.—: geringstes Anbot Lire - 7064.—. — 11. Wald: Gp. Nr. 1601-1606 Lire 8965: geringstes Anbot Lire 5977.10. — 12. Wald: Gp. Nr. 1566 Lire 1011.20: geringstes Anbot Lire 074.15. — 13. Acker: Gp. Nr. 594 und 595 Lire 8190: geringstes Cornedo all'Isareo Podestcibefchlüfse I» der letzten Zeit sind vom Podest« folgende Beschlüsse gefaßt worden: Auflösung des gewesenen Tieriirztesprengels der Gemeinden

Erkletterung. der fast 700 Meter hohen ?! Anbot Lire 5460. — 14. Wald: Gp. Nr. 2105 Lire S429.40: geringstes Anbot Lire 3619.60. 15. Wald: àkauf vott'àeindeholz im àhre ÌS29. Gp. Nr. 2385 Lire 10.37-4: geringstes Anbot Lire V982.6S. — 16. Wald! Gp. Nr. 2411 Lire 6202.40?- geringstes Anbot Lire 2801.60. 17. Wald: Gp. Nr. 2275 Lire 1999.50: geringstes Anbot Lire 1333. —! 18. Wald: Gp. Nr. 227S Lire 47.091.90; geringstes Anbot Lire.31.394.00. — IS. Wald: Gp. Nr. 2227 Lire S2S7; geringstes Anbot Lire 3504.63

. 20. Wald (Slelnwald): Gp. Nr. 2312/1 Lire 5444: ge ringstes Anbot Lire 3629.35. — 21. Wald und Weide ein Zehntel. Miteigentumsanteil am Wald Gp. Nr. 2378, an der Weide, Gp. Nr. 2379 und am Walde Gp. Air. 2380 in Unterinntal, geschätzt das Zehntel ^ auf Lire 8933.20; geringstes Anbot Lire S9S5.46. 22. Wald ein Siebtel ungeteilt. Anteil am Walde Sleinwald. Gp. Nr. 23Z5 und Gp. Nr 23Z6, geschäht das Siebtel aus Lire 1404.40; geringstes Anbot Lire 93K25. — 23. Wald ein Siebtel ungeteilt. Anteit am Walde

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Pagina 3 di 8
Data: 30.05.1937
Descrizione fisica: 8
war ver- Sangen. »Ich heiße übrigens Friedrich Klein', sagte der junge Mann. Sie schüttelten sich die Hände. Dann wurden à sehr verlegen und sahen über die Reling ort zum Ufer hin. An beiden Seiten schob sich àer Wald bis zum Fluß heran. Die Bäume landen tief im Wasser. Der Fluß wurde breit nie ein See. Cr schoß in Wirbeln fort, das kleine Motorboot kämpfte gegen die starke Strömung. Susanne sah den jungen Mann verstohlen an, >r sah gut aus. „Dort ist das Dorf', sagte Fried lich plötzlich

denn nicht?' >We Friedrich betroffen. „Es ist noch zu früh im Jahr', sagte der Wirt entschuldigend, „der Fahrplan ist noch beschränkt.' „Mein Zugl' rief Susanne. „Ich muß ja heute abend weiterfahren.' „Dann gehen wir durch den Wald, der liegt hoch.' Der Wirt lächelte. „Es ist ein kleiner Urwald, mein Herr.' „Ganz gleich', rief Susanne, „wir müssen fort.' Der Wirt zuckte die Achseln. Sie gingen. „Entschuldigen Sie vielmalsl' bat Friedrich. „Ich habe Sie hierher gelockt, und nun sitzen wir fest.' „Lieber Himmel', sagte

Susanne, „wir sind ja schließlich nicht im Dschungel.' Friedrich seufzte. „Ich habe von dem Wald gehört', sagte er, „es ist wirklich nicht ganz ein fach. Wir müssen uns beeilen, nach sechs Uhr steigt das Grundwasser, da wird es noch schwerer, durchzukommen.' Sie gingen dem Wald entgegen, seine Stämme erschienen ihnen wie Palisaden, die man nehmen mußte. „Es geht ein Damm durch den Wald', sagte Friedrich, „der kann nicht unter Wasser sein. Hoffentlich finden wir ihn!' Es war geisterhaft still

um sie her, als sie den Wald betraten. Der Boden war mit Moos be deckt, das von Feuchtigkeit troff. Bei jedem Schritt sank der Fuß tief ein: man hatte das Gefühl, über ein Moor zu gehen. Nach einigen hundert Schritten hielt Susanne nervös ein, sie atmete schwer. „Wir müssen bald den Damm finden', tröstete Friedrich. Sie lächelte ihn an und begann tapfer weiter zu gehen, obwohl ihr ein prickelndes Gefühl von Unbehagen über den ganzen Körper lief. Ihre Schuhe waren voll Wasser. Er sah es, sagte

aber aus Schuldgefühl nichts. „Ich glaube, wir müssen dort herüber', meinte er endlich, „hier wird der Wald undurchdringlich.' Von allen Seiten kroch jetzt Gestrüpp heran, es umgab zottig die Knie und behinderte jeden Schritt. Die Vrombeerranken rissen Susannes Hände blutig. Ein Zweig hakte sich in ihren Schuh zerriß den Strumpf und brachte sie zum Stolpern. Sie hielt einen Augenblick an und bückte sich, um den Schuh zu suchen. Friedrich kam herbei, er trat die frechen Ranken nieder und fand den Schuh tief im Boden

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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1930
Descrizione fisica: 8
Straßenbau in Beschlag zu nehmen: Gemeinde Fleres: Waldeigentum. Hauptmappe 361, sub 1. Fläche !A1i), Preis pro m2 —.85, Gesamtpreig Lire 4SV—> Idem. Wald H.-M. 351. sub. 2. Fläche 400, Preis —.25. Gesamtpreig Lire 109.—. Gemeinde Colle Isareo: Wald. H.-M. 394, sub. 1. Fläche 1899. Preis —.25, Gesamt- preis 475.—. Idem: Wald, H-M. 394. sub. 1: Fläche 15M. Preis —,85. Gesamtpreis 375.—. Idem: Wald. H-M 395. sub. 2: Fläche 9599, Preis —.25», Gesamtpreis 2375.—. Idem: Straße. H.-M. 519: Fläche 25, Preis

—.19. Gesamtpreis 2.59 Idem: Straße. H.-M. 511; Fläche 328, Preis —.10, Gesamtpreig 32.89 . Ädein: Straße, H.°M. 491. sub. 3; Fläche 175, Preis —.19, Gesamtpreis 17.59. Idem: Wald H.-M. 395. sul, 4.- Fläche 1950, Pre>s —.25, Gesamtpreis 262.59 Idem: Wald. H-M. 395. sub. 1: Fläche 2599, Preis —.25 Gejamtpreis 925.—. Idem: Wald. 5) -M. 395. luv. 5; Fläche 1999. Preis —.25. Gefamtpreis 259.—. Gemeinde Brennero: Wald, H.-M. 793, sub. 6: Fläche 24.059, Preis —25. Gesamtpreis 225.59. Gasser Luigi des Fiancesco: Wiese

.—. Idem: Wiese. H -M. 758-. Fläche 190, Preis I.59, Gesamtpreig 159.—. Idem: Feld. H.-M. 759: Fläche 1199, Preis 2.50, Gesamtpreis 2759.— Idem: Wiese. H -M. K14. Fläche 49, Preis 1.59, Gesamtpreis 69.—. Gemeinde Brennero: Wald, H.-M. 463, sub. 1; Fläche 29.999, Preis —.30, Gesamtpreis Lire 0009.—. Hirber Giuleppe fu Museppe: Wiese, H.-M. 776, Mäche 15V, Preis 139, Gesamtpreis 195.—. Idem: Feld, H.-M, 765. Fläche 19Z9, Preis 2.39, Gesamtpreis 2390.—. Idem: Wiese. H.-M 766; Fläch 399, Preis 1.39

.—. Idem: Feld H.M. 784-. Fläche 421, Preis —.79 Gesamtpreis 294.—. Idem: Feld H.-M 785; Fläche 249, Preis 2.39, Gesamtpreis 552.—. Idem: Wiese, H.-M. 786; Fläche 790, Preis 1.29, Gesamtpreis 840.—. Seidiier Giuseppe fu Giuseppe: Wald, H.-M. 793-1; Fläche 1799, Preis —.25, Gesamt preis 425.—. Keim Giuseppe fu Francesco: Wald, H.-M. 793-4; Fläche 2399, Preis —.25, Gesamtpreis 575.—. Felchinger Cristiano: Wald, H.-M. 793-3: Fläste I9M, Preis —.39. Gesamtpreis 399.—. Gschließer Gaetano fu Giovanni: Weide

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Pagina 5 di 6
Data: 14.07.1936
Descrizione fisica: 6
, das Betragen der Kleinen und die gesang lichen Leistungen sehr anerkennend ausgesprochen. Als am Nachmittage die drei Zenturien der Kleinen ihren täglichen Ausflug in den Wald machten, verließen S. E. Guidi/ der Verbandssekre tär und der Administrative Verbandssekretär die Kolonie. Der Verbandssekretär hat, bevor er nach Borano zurückkehrte, den Platz für das Sommer- Die Leiter der Ferienkolonie sprechen daher der Direktion der Staatsbahnen in Roma und dem Stationschef von Bolzano, der in zuvorkommender

essanten Artikel von S. E. On. Prof. Arrigo Ser- pieri über den gegenwärtigen Stand der italieni- schon Forste und über die Funktionen, die sie im fascistischen Regime haben. Serpieri sagt, daß es richtig ist, daß in Italien wenig Wald ist, und daß es notwendig ist, ihn In weitem Maße auszubreiten, wenn der Wald nur als Schutz für den Boden und als Mittel zur Regelung des Wasserabflusses betrachtet wird, daß aber darin nicht die ganze Aufgabe des Wal des liegt. Auf 31 Millionen Hektar Reichsgebiet

, zu vier Fünftel Berg- oder Hügelland, beiläufig 5.S Mill. Hektar Wald sind nicht viel. Es muß daher mit Genugtuung aufgenommen werden, wenn die Ausdehnung des Waldes jährlich von einigen tausend Hektar um über 10.000 zugenommen hat, was hauptsächlichstes Verdienst der Forstmiliz ist. Cs soll aber auch daran erinnert werden, daß über ein Sechstel des Reichsgebietes, das für den Wald bestimmt ist, ein nicht zu unterschätzendes Ausmaß darstellt in einem Lande, wo auf einen Quadratkilometer 138 Einwohner

kommen und das das Anwachsen der Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung begünstigt. Aus diesem Grunde und wegen der bedeutenden finanziellen Mittel, die notwendig wären, ist es ein Traum, sich vorzu stellen, daß der Wald sich über Italien über wei tere Millionen von Hektar ausbreite. Es soll nicht vergessen werden, daß nicht nur der Wald, son dern auch die Bonisizierung des Hügel- und Berg gebietes ein Mittel für den Schutz gegen die Un bilden des Wassers sind und damit auch einen demographischen

Schutz darstellen. Vergrößern wir die Waldfläche aber in den vernünftigen Grenzen der Notwendigkeit — sagt Serpieri. Er wird, realistisch gesprochen, als eine der Möglichkeiten der Bodenausnützung betrachtet und als eine Einheit in der Nationalwirtschaft eingereiht. Man muß die Funktion, die der Wald zum Schutze des Bodens und silr eine Regelung )er Wasserläufe hat, fördern. In Zweidrittel der bewaldeten Fläche ist der schützende Zweck des Waldes — gelichtet, herunter gekommen und schlecht gepflegt

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Pagina 3 di 6
Data: 22.12.1940
Descrizione fisica: 6
Erbe ihrer Vorfahren. Soviel hat die langjährige Krankheit schon ver schlungen: den Wald, die Wiesen am klei nen Strom, das Gasthaus, die Fährye- rechtigkeit. die Jagd — um all diese Din ge ist das alte Gut ärmer geworden, wenn sie sich auch für einen Rückkauf das Vor kaufsrecht gesichert hat. Schon heute muß ihr Sohn wahre Kunststücke vollbringen, um die drin gendsten Forderungen zu begleichen. Sie weiß, wie schwer es ist, ein verschuldetes Gut wieder in die Höhe zu bringen. Sie weiß, welch

, der junge Förster, sein Schlittengefähct wendete, trug sein Gesicht blanke Freuds. Er hob den Kopf und trieb mit kurzem Schnalzen seinen Braunen an. Rund um den Endbahnhof der klei nen Nebenbahn grüßte aus der geringen Höhe der Wald herein. Hinter dem Sitz des leichten Schlittens stand eine schmale Kiste, schaukelte ein schwerbepackter Sol- datenrucksack. Hanspeter blickte sich um danach und strich fast fröhlich draüber hin. Im blauen Nebel des Winternachmit tags tauchte eine Gestalt auf. Dunt!e Schier

am LeitseU. „Ader willst du nicht aufsitzen?' Hanne würte den unsicheren Ton der Frage. Sie schüttelte rasch den Kopf. „Nein, danke. Ich freue mich darauf, die Bretter anzuschnallen. Und auf halbem Weg trennen sich ja ohnehin unsere Wan derpsade im Wald.' «Allerdings — auf halbem Weg! — Gute Heimkehr also und schöne Weihnach ten!' Als Hanspeter die ersten Bäume der Waldhöhen erreichte, stieß er einen lei sen Fluch hervor. Ausgerechnet Hanne mußte er begegnen, kaum daß er zwei Tage dlcheim auf Urlaub lvar

! Es war wohl nicht anders zu nennen: Er hatte sich von neuem einen Korb geholt. Oben auf der Höhe war die Luft wär mer als im Tal. Ein leiser Wind huschte über die Bäume hin und sträubte feine Schleier Schnees von den Aeften herab. Von irgendwoher schrie heiser eine aufge regte àahenlchar. Wildspuren verloren sich im tieferen Tann. ... So leicht vergeh ich dein Wort da mals vor einem Jahr nicht, Hanne! Du weiht es selbst, was ich dich fragen wmlte, an j:nem Tag, als wir mitsammen auf Schiern durch den Wald

glitten unv du sprachest, ich hätte recht mit meiner Schwärmerei für den Wald — aber ein sen hatte als Wahlspruch: „Nichts ist stär ker als der Mutler Gebet.' — Denn was tut eine Mutter nicht alles für ihr Kino? Sie opfert ihr Letztes, auch ihr Leben, und sie betet Tag und Nacht für die bra ven und für die schlimmen Kinder; daher sagt das Volk: „Ist eine Mutter noch >o arm — hält sie doch ihr Kindlein warm.' Große Männer schämten sich nicht, till und laut ihren Müttern zu danken; o schreibt

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Pagina 5 di 6
Data: 29.10.1937
Descrizione fisica: 6
Abschiednehmen von t>er o»h?it ist es, wenn man durch den Wald des in diesen Spätherbsttagen schreitet. Als ob der Widerschein dieser Schönheit in der le spiegelte, klingt durch den Wald ein heim 2 Liiuten und ein feines Klingen: dann steht > still und läßt die Blicke über all diese ster- Schönheit gleiten, die noch einmal aufleuch- ^ alien Farben vom dunklen Rot der Kirsch ''e Ins zum hellen Gelb der Fichtennadeln, al? !? !>e den Hochwald noch einmal schön machen, die weiße Decke des Winters

über die und den Wald legt. Wie ein sonnendurch Märchentraum gehen diese Spätherbsttage r den Salto und hüllen Wald und Hohen in ^ Mantel und in ihre Wärme. . ^ kleine Kirchlein auf der Lavenner Höhe ^ >n die Welt hinein über die grünen Wie- auf denen blaßblaue Krokusse schon Aller- ìseiern und schaut hinüber zu den Gipfeln bercine? Berge. Die Altissima ragt drüben und der Jvigna reckt seine Spitze in den 'Himmel und weit weit dahinter grüßen die Gletscher ì's der Höhe selbst aber herrscht tiefe Stille, lern

und nichts anderes 'ur dieser Spätherbst in seiner ganzen Einsamkeit. . . ^ keht man über diese Waldwege, die kreuz und quer über de? Salto führen. Sei es nun hinab nach dem kleinen Dörflein von Meltina, das inmitten von Wiesen eingebettet ist wie ein Schatzkästchen, oder sei es durch den Wald zu den Häusern von Cologna, von wo sich der Blick auf das breue Tal auftut. Oder über die Wiesen hinüber zur Malga Leadn, die wie ein Eiland inmitten von Wäldern liegt und weiter über das Hochplateau von Avelengo, um dann mit der Seilbuhn

nach Merano zu fahren. Oder man geht nach Valas — ach, es gibt da so viel Wege und so viel Möglichkeiten, diese Spätherbsttage auszu kosten, daß man ein ganzes Jahr und noch länger über den Salto gehen könnte und immer neue Wege entdecken würde und neue Schönheiten. Am schönsten ist es aber beim kleinen Kirchlein auf der Lavenna zu sitzen und in den Tag hinein zu träumen. Wenn noch alles in Sonnenglanz getaucht ist und die Fichten sich leise hin- und her neigen. und der Wald von ferne sein Lied rauscht

. Wenn dann leise, leise die ersten Dämmer schatten über die fernen Gipfel huschen und die Sonnenpracht verblaßt, dann kommen diese Stun den zwischen Tag und Dämmern, in denen man still durch den Wald geht und nicht spricht, weil man das Märchen nicht vertreiben will, das da über die Erde geht. Ist es dann nicht, als ob zwischen den Bäumen weiße Elfen hervorkämen, dikdas^Mck im Arm halten? Ist es nicht, als ob die kleinen Herbstzeitlosen auf den Wiesen ihre Köpfchen zueinander neigten und sich von den Menschen

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Pagina 3 di 8
Data: 24.12.1933
Descrizione fisica: 8
seht sich der lleine Zug wieder in Bewegung. Ganz langsam sahrt die Bahn die Steig:..^ durch den Wald. Die Tannen reichen ihre Zweige mit den dicken Schneemüiiche», dicht an den Zug heran. Ler Forslasseffvr Hai däs Fenster herabgelassen nnd lräumt in oen Ichneeweichen Abend hinaus. Das ist schon das Revier der väterlichen Obersörsterci, Sa» ist ein Wald, den er von Kind ms kennt, der ìeiiie Heimat war und wieder werden soll. Ostern lehn der junge Forstmann nach seinem Walde zu rück. er kommt

aus die benachbarte Försterei. Wird ver Bater sich freuen. — — , Der Forstasscssor schließt mit einem Ruck das Fenster. Die luappe halbe Stunde, die der Zng bis iur Haltestelle durch den Wald fährt, will er ganz ins Freie treten Er geht durch den Zug bis zur Mattform des letzten Wagens. Hier umfängt chn der Waldwinler und trägt fein weiches Helldun kel wie einen Willkommengruß voll allen Seiten an ihn heran Der Forsiossefsor lehnt sich, aus das Heländer und atmet tief die reine Luft der Hei mat. . - Fahrt

soll, und ihm gegenüber ein Mädchen, das auch iur Stadt will, weil es nur dort den brausenden ^ebensstrom zu sinden meint, gegen den zu schwim men das Ziel sein soll. ..Warst ein guter Kamerad liudols. Leb' wohl! Du willst in Deinen Wald zu rück. mich rust die Sladt. Da müssen wir uns wohl trennen ' Das war der Abschied gewesen. Nudols hat noch manches Mal dem Rätselhaften nachgedacht, das die zarte, scheue Marianne in die Stadt trieb, und hat es auch nie begrissen, daß ihr Vater, der -starre, verschlossene

.' nachtsspiel. Elsmal spielte ich die Nolle, das zwölf te Mal wäre am Weihnachtstag gewesen, das konn te ich nicht. Ich habe meine Sache» aepaclt. Kon traktbruch ? Mir ist'S einerlei. Ich will »och Hans, ich will meinen Wald wieder haben.' Dem Forftassessor ist eS. als ob das Märchen wieder sei» Dach über de» kleine» Zug ausbreitet, der durch den weißen Wald fährt. „Meinen Wald' hat Marianne gesagt. „Ich habe nicht nach Hans geschrieben', erzält Marianne weiter, „es soll die WeihnachtSüberra- fchung sür

Vater sein, lind Du bist der erste, der davon erfährt.' Nudols nickt, als wäre das selbstverständlich. ..Ich bekomme Oster» die Försterei an, Walddois', sagt er. Das klingt unvermittelt, aber Marianne fühlt den Zusammenhang. Sie sagt nichts, sie neigt nur den Kops. „Marianne — —', er saßte ihre Hand, „wir sahren beide zusammen zu unserem Wald zurück —' Sie nickt, sieht ihm voll ins Gesicht und sagt: ..Ja!' Und dann wirst sie die Arme um seinen Hals. Das Loi'omolivche» stoßt einen schrillen Schrei

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Pagina 4 di 6
Data: 12.05.1939
Descrizione fisica: 6
Gorfer und an den Wald aufseher Giovanni Degasperi; Werkholz lieferung: Jahreskontribute der Gemein» de an die städtische Kanalgenossenschaft für Wasserableitung aus dem Passino; Stempelgebühren für 1999 Gehaltsman- date: Spefenliquidierung für verschiedene private Dienstleistungen im Monat März 1939; Angelegenheit Rag. Lombardi, Ge meinde: Honorar und Spesenoergütung an Ado. Giovanni Selvaggi, Roma; Ap- prob. der Bestimmungsänderungen des staatlichen Eichamtes für die Jahre 1938- 1940

ten dürste unsere Ortschaft eine Verschö nerung erfahren und der Wohnungsnot Abhilfe geschaffen wnden. Gesucht für sofort treues, starkes Mädchen sür Küche und Haushalt. Offerte mit Zeug nisabschriften a.i I. Schawalder, Metterci „zum Ochsen', Mdnau (St. Gallen). De, Waiei im Licht und Luft, Wasser und Vind im sommerlichen Wald. Kommt man vom Freiland unmittelbar .in einen dichten Wald, so zeigt sich sofort eine gänzliche Veränderung in Beziehung auf Licht, Luft und Temperatur. Drau ßen

auf dem Feld strahlt heiß und hell die Tonne; der Wald dagegen liegt in einem kühlen grünlich schimmernden Scharten, durch den nur hin und wieder Sonnenlichter spielen. Für die Lichtver hältnisse im Wald, soyohl sür die Licht» 'chwächung als auch für die unter den Baumen herrschende Lichtfarbe, ist immer der jeweilige Bestand des Woldes maßge bend. Durch Laubbäume mit vollbelaub- len Kronen kann das Tageslicht bis auf 3 bis 4 Prozent geschwächt werden: im dich ten Nadelwald geht die Schwächung bis weilen

dieser Strahlungserschei nungen dauert noch an; jedenfalls läßt sich aber die günstige Wirkung des Wald aus enihaltes auf den menschlichen Kör per sehr gut mit dem Einfluß von ultra violettem Licht im Wold vereinbaren. An heißen Tagen sucht man gern im Walde Kühking. Merkwürdigerweise haben erst langjährige Untersuchungen die Feststel lung erbracht, daß die Lufttemperatur be waldeter und unbewaldeter Strecken kei neswegs übereinstimmt, denn die Luft ist dort immer um 2 bis 3 Grad E kühler als die Luft im waldlosen

die obersten Schichten eines Waldbodens feuchter als die oberste Erdschicht des Freilandes: in der eigentlichen Wurzelre gion ist aber dafür der Waldboden trok- kener als der Feldboden, der nicht von tieferen Wurzeln durchzogen ist. Wald boden. der unter forstlicher Pflege steht, kann ober auch Wasser speichern, ja von diesem aufgespeicherten Wasser sogar noch Quellen speisen. Nicht nur vor zu großer Hitze schützt der Ausenthalt im Wald, sondern auch Wenn unsere Vorfahren unseren Waldbestand zu sehen

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Pagina 6 di 6
Data: 30.08.1935
Descrizione fisica: 6
Seite 6 .Atp»aselkv«g* Ftàg, Len K5 MW Mi.'XM Auch SorstschSdlinge find «Wich Bon Dr. Raoul H. France. Was ist ein Wald? Eine frei nach den Natur- gesetzen zusammenlebende, harmonisch geordnete Gemeinschaft von Boden- und im Boden wurzeln den Pflanzen und von Tieren jeder Art. Und ein Forst? Das ist eine Umformung des Waldes durch Auswahl und Unterdrückung zugunsten des Holzhandels. Ökonomische und nicht Naturge setze bestimmen sein Wesen. Es sind nicht die von Natur aus wachsenden Bäume

, sondern nur die „gezüchteten' da, es fehlen das Unterholz, Busch, Gestrüpp und Waldblumen, weil man durch ihre Ausrottung den Wuchs und die Entwicklung des Nutzholzes begünstigen wollte. Damit fehlt den Waldvögeln die Nistgelegenheit, und sie verlassen den Wald. Das Unterholz ist auch die natürliche Äsung des Wildes im Winter, so wis ihm in der Feldmark Hecke und Rain Nahrung und Deckung bieten. Aber sie sind ebensalls gerodet. Weich hölzer, Brombeergestrüpp, die Dornbüsche, alles macht der „rationellen Land

- und Forstwirtschast' Platz. Und damit hat sich die große Wandlung voni Wald zum Forst, eine grundlegende Änderung der Gesamtnatur, vollzogen. Man schleppe also in Sprache und Denken nicht mehr alte, längst nicht mehr bestehende Begrisfe nach, sondern sehe der Wirklichkeit von heute ins nicht schöner gewordene Auge. Man muh sich dazu auf den Standpunkt des Naturhaushaltes, den in diesen Jahren so viel erörterten Standpunkt der biologischen Lebens gemeinschaft stellen, um den richtigen Weg des Verhaltens zu finden

. In der Lebensgemeinschast hat jedes, aber auch jedes Geschöpf, die Spitzmaus so gut wie der Borkenkäfer und Edelhirsch, im Wald seine notwendige Nolle, und eigentlich dürfte gar nichts vertilgt werden, nur dann bleibt die vollkommene Harmonie erhalten. Aber wie die Verhältnisse vom Lebensrecht des Menschen nun einmal sino, kann er den Wald nur als sein Werk zeug brauchen und muß diese Harmonie nach seinen eigenen Bedürfnissen umformen. Aber auch von uns aus gesehen, muß sich, soll der Forst am besten

, wenn es sie zum Glück nicht, außerdem noch reichlich, gäbe. Gelten Wiesel und Eulen als schädlich, so sind sie dies höchstens als Fledermausjäger; diese im Flug unglaublich behenden, in der Ruhe aber plumpen Tiere be sitzen überdies zahllose Feinde, unter denen übri gens Marder, Iltis und Hauskatze obenanstehen. Wir Menschen haben alle Ursache, die Fledermaus zu schonen, denn sie setzt in der Nacht das Werk der Singvögel fort. Mit Vorliebe nährt sie sich von den Nachtschmetterlingen, deren Raupen die Wald

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Pagina 5 di 6
Data: 18.08.1927
Descrizione fisica: 6
- eine Frau beganqon lchen Fall untröstlich. Nizza ver- n Peters» von Rüh les Tages scher nach r ausstieg n Augen-- irlohn so- lntwortets Hon. Ich ihren und nur in Sie noch nme!' - ' entgeg- ein lnde.' tete der -in: den Stich las- nd ging kam ein Kutscher übergab entschul- für einen Wald und Weide Die Alpenweiden erstrecken sich 'meistens über die Waldzone. Es gibt aber auch ausge dehnte Strecken in den Wäldern selbst und in vielen Gegenden weidet das Tier gewöhnlich das Gras, welches in den Wäldern

wächst. Der Kampf zwischen. Wald und Weide, wel cher schon seit Jahrhunderten geführt wird, dauert immer noch fort; ja wird sogar immer schärfer. Der von dem Landwirt fortwährend be drohte und verminderte Wald, welcher nur den unmittelbaren Nutzen zieht, findet seinen Schutz in den Gesetzen eines jeden Staates. Nachdem jedoch diese oft einseitigen Gesetze manchmal durch ihre Strenge das ökonomische Gleichgewicht des Berglandes störten und nicht mit der gewollten Wirksamkeit handeln tonn ten

, so verliert der Wald Immer mehr an Bo den. Auf daß dieser fortwährende und schädliche Kainpf aufhöre, ist vor allem notwendig, daß der Bergbewohner sich von der Nützlichkeit und Notwendigkeit des Waldes überzeug«, wel cher ihm das nötige Holz liefert, ihm die be bauten Felder und die Häuser vor Erdsturz, La winen und den Winden beschützt, welcher einen günstigen Einfluß auf die Gewässer ausübt, indem er die Ueberschwemmungen, die Abspü- lungen und die zerstörende Kraft der Ströme verhindert. Man darf

endlich nicht vergessen, daß der Wald für den Landwirt einen Re servefonds darstellt und die Geldtasche, aus de nen er in den schwierigsten wirtschaftlichen Mo nienten schöpfen kann. Was macht tatsächlich der Bauer und die Gemeinde, wenn sich die Notwendigkeit ergibt, eine Straße, eine Was serleitung zu erbauen oder eine Alpenhütte zu verbessern. Cr wendet sich an den Wald und wenn dieser nichts zu geben hat. so können die projektierten' Arbeiten nicht ausgeführt wer den! Die großen Borteile

nicht daran denken, die Weide mit dem Wald zu ersetzen in steilen Abhängen, auf beweglichem Erdbo den und im allgemeinen in jenen Bergzonen, wo der Wald die besten Lebensbedingungen findet, ohne die von der Landwirtschaft gefor derten Rechte zu vermindern? wie es auch nicht vorteilhaft ist, dort Wälder anzupflan zen, wo wegen zu großer Höhe und der Dürf tigkeit und geringen Tiefe der tätigen Erd schichte dieselben nur ein langsames und küm merliches Wachstum haben. Aber der Wald schließt nicht immer

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Pagina 5 di 14
Data: 21.06.1931
Descrizione fisica: 14
Herz schlug aufgeregt, sie preßte ihre Hände darauf, als wollte sie es gewalt sam festhalten. Dann ging sie sinnend durch die Wiese. Zu ihren Füßen zirpte und summte es. Nacktfalter flatterten planlos über das rausènde Gras, sie lief ein« klein« Strei ke durch den Wald, zu dem kleinen weißen Haus, huschte hinein und rief: „Die Arasa ist dal' Die Großmutter kam. in ihren Augen stand noch die Angst um ihren geliebten Schützling. Marfa. das Dienstmädchen brachte das Abendessen auf die geschlossene

Glaster rasse. Das sonst so heitere Arasa-Kind war heute ganz still, aß nur ein paar Bissen und sagte der Großmutter gute Nacht. In ihrem Schlafzimmer stand das Fenster weit offen, Araja stützte die Arme auf das Fensterbrett, legte das heiße Köpfchen darauf und träumte in das Dunkel. Der Wald und alles ringsum atmete schwüle Sommernacht. Sie legte sich ins Bett, hörte noch einmal das Summen des Motors und schlummerte ein in Angst und Qual für des Fremden Schicksal. Seit Monaten lebte

in seines Kindes Augen, küßt« es und ging. So war nun dieses kleine einsame Wald« Haus Ara/as Heimat geworden. Hier lag si« nun in ihrem schneeweißen Bettchen und träumte. Flimmerndes Ster» neylicht leuchtete in ihr Zinnner. Unruhig warf sie im Schlaf ihren Körper hin und h«r, ihre finger wühlten in dem wirre» Locken haar. Die Nachtschwärze verblaßte zu einem trü ben Grau, das Gran lichtete sich und der Tag spähte über die östlichen Bergzacken. Er brachte Sonne lind Wärme. Araja sprang aus ihrem heißen Lager

, zog sich an nnd lief in den Tag hinaus. Die Schwalbeil flogen grell zwit schernd um sie herum, sie schaute in das tiefe Blau des Himmels, eine eigentümliche Leben digkeit lag in ihrem Blick. Und wie sie heim kam duftete sie nach irischer, harziger Wald» lust, Tauperleu lagen in ihrem bräunen Wel» lenhaar —Araja. eine kleine Königin in ihren, Wald- und Wiesenreich. Es mar Mittag geworden, die sengende Sonne stieg höher, lichte Windwolken zogen am blaueii Himmel dahin — Araja lag auf der Wiese

und träumte. . . verdämmerndes blasses Licht vor ihren Augen, durch das abendliche Dunkel schaute sie ihn und zu seinen Füßen das Wasser, sie hörte das Rauschen und fühlte schmerzlich Angst, ihre Hand riß an den Gräsern um sie herum. Durch den Wald wehte der leise seltsame Klageton des Windes, das Klagegeheul steigerte sich, der letzte Flek- ken des blauen Himmels wich dem Ansturm. der Wolken. Schrillend und dröhnend pfiff der Wind durch den Wald, Vögel flatterten auf und schrieen. Schwarze, schwere

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Pagina 3 di 6
Data: 02.12.1937
Descrizione fisica: 6
so gemütlich wie nur möglich haben — das ist für ihre schwedischen Landsleute eine Ehrensache. Am liebsten möchten sie ihre große Garbo über haupt gar nicht mehr fortlassen. Aber das werden vorläufig nur fromme Wünsche bleiben, denn ent gegen den wiederholten Anlündigungen in den letzten Iahren scheint Greta Earbo ihre Filmkar riere selbst noch lange nicht als beendet zu be trachten. Wald, Wald, nichts als Wald... Das Schloß Harby ist so recht ein Ort, wo man sich ausruhen kann, ohne dauernd von Neugieri

gen und Sensationsjägcrn belästigt zu werden. Es liegt abseits, inmitten großer Forsten. So weit das Auge reicht, sieht es nichts als Wald, Wald und wieder Wald. Trotzdem scheint sich Gre ta Garbo, deren Menschenscheuheit bekannt ist, so gar in dieser Abgeschiedenheit nicht ganz sicher zu fühlen, wenigstens hat sie den Auftrag erteilt, den alten Zaun um ihren Landsitz durch einen neuen, noch höheren zu ersetzen und überall Büsche zu pflanzen, die jeglichen Ausblick versperren. Sie will eben

bekamen eine Säge, zu-ei Beile und ein Arbeits- penjum für 24 Stunden. So lange die Menschen, die man mit hungrigem Magen und schlechter Kleidung in den verschneiten Wald trieb, noch nicht krank, müde und stumpf waren, konnten sie das verlangte Arbeitspensum in zehn Stunden be wältigen. Doch im Schneesturm brachen die Ar men neben ihren stumpfen Werkzeugen verzwei felt und entkräftigt zusammen, da diese eine Ar beit gänzlich unmöglich machte. Viele erfroren. Denn niemand durste früher in seine Baracke

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Pagina 7 di 16
Data: 04.10.1931
Descrizione fisica: 16
mich, eine solche Schwiegertochter zu bekommen.... Als Mabel ihrem Horace die Geschehnisse mitteilte, war wiederum der junge Mann daran, sprach- uich' verständnislos seine famos« Braut anzustarren. Dann einigte sich das über glücklich« Brautpaar dahin, die geschickte Aus rede des geistesgegenivärtigen Herrn Papa zu glauben. Und feierte bald danach Hochzeit. Teddy Mein Wald Eins unwiderstehlicl)« Kraft trieb mich hin» aus, hinaus aus dèr lärmenden Stadt, um weit draußen, am Busen der ruhigen Natur ein wenig ausruhen

zu können. Tiefe, geheimnis volle Sehnsucht zog mich in den Wald . . . In mystischem Schweigen und tiefer Andaclzt genite ich den Zauber Deiner Poesie . . . Von dunklen Tannen beschattet und auf Deinem wel chen. grünsamtigcn Moostepplch ruhend, gebe ich mich nun den hohen Gedanken völlig hin, die die allumträumende Stille um meine Seele webt. Endlich bin ich wieder allein, allein im Kontakte mit der Natur: Von der Einsamkeit beseligt, widme ich jetzt gerne einige Stunden der freien Meditation, die die Seele

veredelt und idealisiert. Wie wohl tut die Erquickung in frischer Waldluft, die den Geist neu belà und der See le ein himmlisches Wonnegefühl verleiht, spen det doch der Wald den von den Mühen des städtischen Wirkens Ermatteten erneute Lebens kraft, Trost und Hoffnung. Ich habe mich am moosigen, anmutig ge schmückten Waldboden gelagert und atme den harzigen Duft der Bäume mit Inbrunst ein. An der köstlichen Zärtlichkeit dieses stillen Fleckens kann ich mich nicht genug laben. Majestätischer Wald

die Gedanken und Inspirationen entstehen . . . Während ich so die magische Stille auf mich wirken lasse, ruhen/meine Augen in den Wald gipfeln, in deren Rauschen, gleich den Meeres wellen, ein Klang der Ewigkeit liegte Diese Har monie ruhiger Größe tröstet, verspricht und lockt immer wieder zu sich . . . Und, wenn am Abend die Sonne in das Meer der Unendlichkeit hinabsinkt, luge ich durch die Blätter der am Waldesrande stolz emporge wachsenen Bäume hindurch und genieße das feierliche Schauspiel am Horizont

, hinter den Bergen, die den Himmel zu berühren scheinen. Die Felder sind vom Dämmerungsschleier um hüllt und eine Unmenge zirpender Grillen be grüßen den Abend, in dessen stillen Lüftchen die Blätter rauschen. Der Wald als unaussprechlicher Segensquell hat mein von mystischen Träumen befallenes Gemüt besänftigt. In jenen verwachsenen Stauden raschelt es: Doch bald lausche ich den fröhlich-süßen Trillern lieblicher Sänger. Nur mit einer gewissen Melancholie nehme ich von meinem geliebten Walde Abschied

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Pagina 10 di 10
Data: 15.12.1932
Descrizione fisica: 10
curatore kailimen- taro cav. ukt. clott. lìiccarclo Ilibler avvocato ài vrunico. Vrunico, 10 clieemiiro 1932 - XI. Il Olirà loro: Sott. SILI-LR Tie Ntei Seen Ein Märchen. Ein Wanderer mußte einmal durch einen großen Wald. Tief und tiefer schritt er in den Wald hinein. Stunde um Stunde wanderte er und nie sah er ein Ende. Die Sterne zoaen am Himmel auf. der Mond leuchtete, der Wan derer war noch innnrr im Walde, mitten im dichtesten Gestrüpp, er hatte sich oerirrt. Stetig schritt er weiter, einmal mußte

ja der Wald ein Ende nehmen, dachte er. Der Mond schickte silberne Sirahlen in den Wald, dem Wanderer gütig leuchtend. Stunde um Äunde verrann wieder. Kein Wegweiser, kein Pfad, nur Wald und wieder Wald. „Im Namen aller guten Geister HaltI' Was war das? Groß verwehrte ein Engel dem Wanderer den Weg. „Wohin so spät Wan derer?' Der Wanderer zog den Hut: „Nach Hause, Engel, ich habe mich aber sehr verlau fen.' „Du mußt hier warten bis der Tag an bricht, hier beginnt das Reich der drei Seen

der drei Seen? Das ist wohl der erste See? Bitte erkläre mir. den Engel habe ich mich nicht getraut zu fragen.' Der Hüter des ersten Sees begann: „Sieh, o Wanderer, diese drei Seen', und er wies mit der Hand in den Wald hinein, wo man von weitem noch zwei kleine Seen erblicken konnte, «höre in Ehrfurcht, hier in den drei Seen wer den die Tränen der Menschen aufbewahrt. Die ser See, den du jekt siehst und der so laut plätschert, enthält die lauten Tränen, die wohl vom Schinerze herrühren, aber bald

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Pagina 6 di 6
Data: 26.07.1934
Descrizione fisica: 6
auf dem stellen weis voni Rasen freigelegten Porphyruntergrund heben sich von dem rotbraunen Vulkangestein nur schwach ab und da auch der „Roan' keinen ausge tretenen Pfad erkennen läßt, erscheint hier die Wegspur verwischt wie der geheime Zugang zu einer mittelalterlichen Burg. Erst weiter oben am Waldrand, wenn man sich über das abschließende Stangengatter geschwun gen, beginnt — wie aus dem Nasen plötzlich her auswachsend — der gemächliche, idyllische Wald- und Fahrweg, der sich erst ein Weilchen

über dein Nordabhang voll blühender Alpenrosen dahinhält und dann schnurstracks dem kleinen Beryplateau zustrebt, das er in wenigen Minuten erreicht. Auf der bewaldeten Gipfelfläche suche ich gleich in regster Erwartung zwischen den Stämmen hin durch nach einem freien Ausblick, der sich mir auch bereits in dem spärlicher werdenden Wald lind vollends auf der kahlen Kuppe draußen in unver gleichlicher Schönheit darbietet. Doch nun keinen Schritt, keine Linie mehr den Fuß weitergesetzt, denn zu grauenhaft stürzt

vor dir das rotbraune, vom hinabrinnenden Regen schwarzgestreifte Gewände in den Abgrund, wo ein Wald schlanker Fichten seine Wipfel wie Spee re heraufrichtet. Schon der Gedanke, nach den roten Vogelkir schen zu greifen, die aus dem Spalt eines nahen Wandgesimses, neben Steinbrech und Feuerlilien, hervorleuchten, erweckt dir ein unheimliches Krib beln und Zucken in den Wadenmuskeln, noch mehr der verwegene Einfall, wie ihn Kaiser Max auf seinen Jagden im Hochgebirge ausgeführt haben soll, sich auf einen Fuß

aufzunehmen, aber der Sturm zer reißt ihr mit den Jahren den Wipfel und nimmt ihr die Aeste an der Wetterseite, zerzaust und ver biegt sie, bis sie endlich erliegt und als kahles, entrindetes, graues Vaumskelett zum Himmel auf ragt oder samt den ausgehobenen Wurzeln auf dem haltlosen Felsboden umgebrochen ist und in der Hollapfann-, Herz Jesu-Fest- oder Sonnwend- nacht zum letzten Dienst über das Tal hinleuchtet. Auch der Wald dahinter lebt in beständiger Ab wehr gegen die zumeist von der Jfinger

auf und sehe noch, wie der Oberhauser Seppi jn seinem Hof unter mir die Büchse langsam absetzt und enttäuscht zwei zum Kofel heraufschwebenden Rötelfalken nach schaut, die schon seit Jahren das Vöraner Gebiet „abräubern'. Wohl ein Dutzend solcher Bergbauernhöfe reiht sich auf der etwa 200 Meter tiefer liegenden Berg stufe wie ein lockerer Häuserkranz um die Kuppe herum, vom „Roamann' angefangen und über „Zu Gassen' zur „Roatalm' zurück, zwischen Wald- und Wiesenstellen und vereinzelten Korn feldern

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Pagina 3 di 6
Data: 05.07.1935
Descrizione fisica: 6
sich zu einer sicheren Lenkung verwerten lassen, muß erst der Versuch ergeben. NotSL Skizze von Walter Hans Giese Pfeilgrade durchfurcht das Gleis den endlosen Wald. Die stundenweite Mauer der Bäume wird nur an einer Stelle unterbrochen: auf der Mitte der Strecke, die der Zug durch den Wald zurück legt, liegt die Station. Wenige Züge nur befahren die Strecke und selbst sie beachten durchaus nicht alle Haltestellen. Man kann kaum von einer Sta tion reden, es ist nicht mehr als eine Bedarfshalte stelle. Ein Häuschen

steht da, ein Mast mit einer Fahne, vor dem Haus eine Bank, dahinter, sich zaghaft dein Wald entgegenarbeitend mit Blatt u. Blüte, liegt der Garten, in dem der Bahnwärter Siemsen das Gemüse für seine Küche zieht. Den seitlichsten Raum des Hauses bildet die luftige Wachstube. Man kann sie gleich von der Küche aus beetreten. Ihre beiden Fenster blicken, unverhängt, den heranfahrenden Zügen entgegen. Eine Lampe steht auf dem Tisch. Magerer Lichtschein grüßt ver schämt hinaus. Aber für die schnaubenden

Ungetüme ist allein die Signallampe Siemsens maßgebend. Und schier undurchdringlich, erschreckend in sei ner Dichte, wächst der Wald bis an den winzigen Garten heran. Seine Wipfel raunen unermüdlich in das Tagwerk und den Schlaf der drei Menschen die das Haus und seine Umgebung mit ihren fried lichen Geschäften beleben. Da ist Siemsen, ein Be amter, gegen den es keine Klage gibt, seine Frau, eine rundliche, rührige Person, und die sechsjährige Käthe, die Tochter der beiden ... Siemsen sitzt heute

, das Abendbrot zu be strahlen. Dann tritt Siemsen hinaus, um den Zug zu erwarten. Das Kind kann nicht schlafen. Die Hitze hat sich in den Räumen gefangen, der Wald hält den küh lenden Wind fern. Verloren ruhen die Augen des Mädchens auf den gläsernen Scheiben, durch die es nur einmal hat sehen dürfen, als der Vater fort war. Und Käthe erinnert sich der überraschenden Wirkungen, welche die Gläser im gewohnten Bilde der Umwelt hervorriefen. Sie träumt von einem Garten, Her, mitten im Winter, plötzlich grünte

^ wenn man durch das grüne Glas blickte; ihr fällt ein Wald ein, dessen Kronen in die feurigsten Far ben des Herbstes getaucht waren, sah man durch das rote. Und der Zauber, der den bunten Schei ben innewohnt, wird in ihrer Erinnerung immer mächtiger... Unterdessen sitzt Siemsen draußen auf der Bank, das Signal erwartend, das den Zug ankündigt. Er hat noch Zeit und blickt zum Himmel, an dem die Sterne zahllos wach sind. Da knackt es hinter ihm, vielleicht sind es Rehe, die über das Gleis wechseln, lind er bückt

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