abermals eine Abtretung Tirols an Erzherzog Leopold, Bischof von Passau uud Straßburg; aber auch diese tirolische Linie erlosch 1H65, worauf das Land wieder an Oesterreich zurückfiel. Mit Tirol eng verknüpft und mit diesem stets in einem Atem genannt, ist das Land Vorarlberg, dessen Gebiete meist durch Kauf in Habsburgischen Be sitz gelangten. So erwarb schon 1375 Leopold III. die Graf schaft Feldkirch mit dem inneren Bregenzer wald, 1418 wurde Bludenz und das Tal Mon- tafon erworben. Es folgte 1451
Sà s «vlpenzàng' MàlG de» ily. WMo IM. Die historische Entwicklung des Landes Tirol Woir Mols BeZltzS. Man darf sich nicht vorstellen, daß «mit dem HeiiufaA der Grafschaft Tirol >an das Harrs Haibsburg im Jahre 1363 das Land jenen Um besaß. Man darf vor «allem nicht vergessen, daß die beiden Bistümer Trento mrd Bressanone über zahlreichen Besitz verfügten, daß km Nordosten bayrisches Gebiet tief ins L-and ragte, im Osten ein Teil des Pulsàttes den Grasen von Görz gehörte. Der Friede von 1503
, der den bayrischen Eubfolgekrieg vendete, brachte dann die Stüdto und Gerichte von Kuslsteil^ K'chdühel und Nat tenberg. dann das Zittertal an Oesterreich, wäh rend bereits fünf Jahre früher die Staldt Lienz zmd dessen weitere Konkurrenz durch Erbschaft erworben und an Tirol gegliedert wurde. 1516 mußte die Republik Venedig im Frie den «von Noyon die Gebiete von Winpezzo mit dem Schlaf; Peutelstein, die Feste Eovelo, die Stadie Rovereto und Riva, sowie die vier Vi- tariate Wa, Aviv, Mori und Brentonico an Kaiser
Maxiwilwn Abtreten, welche gleichfalls zu Tirol geschlagen wurden. Im Reichsdeputationsausschuß des Jahres 1303 erhielt endlich Oesterreich die Gebiete der Bischöfe van Bressanone u. Trento zugesprochen, die bis dahin allerdings mit Tirol schon in engen Beziehungen gestanden waren, aber eine gewisse Selbständigkeit sich doch erhalten hatten. Da durch war das Land abgerundet. Der Name „Geforstete Grafschaft' stammt aus der Zeil!, da 'der Gubernator Tirols, Erzherzog Maximilian der Deutschmeister
, Im Lande als „Landesfürst' eingesetzt wurde. Die Grenzen Tirols wurden einschneidend zweimal verändert! vorerst 1805, als das gaiize Land Bayern anheimfiel und 13V9, wo der Friede von Schöubrunn bestimmte, daß der nördliche Teil bei Bayer» verbleiben, der süd liche aber, bis einschließlich Bolzano, mit dem napolennischen Königreiche Italien vereinigt werden follie. Der Friede von Paris 1814 stellte die alten Verhältnisse wieder her. Uebrigens gab es auch schon vorher Zeit- strecken, da Tirol