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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.03.1938
Descrizione fisica: 6
su chen. Goethe Wenn in einem Hörspiel das Rollen des Donners nachgeahmt werden soll, gibt es ein sehr einfaches Mittel: man füllt Sandkörner in eine Blechbüchse, schüttelt sie durcheinander, und der lautverstär kende Radioapparat läßt nun den Hörer das Donnergrollen vernehmen, wie er es nicht viel anders hört, wenn ein wirk liches Gewitter am Himmel steht. Daß man aber gerade Sandkörner als „Don nermaschine' verwendet, ist kein Zufall, sondern es hat einen besonderen Grund. Denn es gibt Sand

, der wirklich tönt, schreit oder „singt', wenn sich Billionen seiner Körner gegeneinander reiben. Diese überaus seltsame Naturerscheinung kommt allerdings nur unter gewissen Bedingungen zustande, und zwar nur dann, wenn der Sand aus reinen, glat ten und runden Quarzkörnern besteht. Sobald der Wind weht und sich diese Körner gegenemander reiben, entsteht ein Geräusch, das in der umgebenden Luft Schwingungen hervorruft. Komm.' dann noch hinzu, daß sich die Sandkör ner dauernd ungleichmäßig gegeneinan

der reiben, so kann das Geräusch sogar zu einem musikalisch erkennbaren Ton werden, weshalb man solchen Sand denn auch mit einigem Recht „singenden Sand' nennt. In welcher Weise er singt, hangt immer von der Zahl der Schwingungen ab, in die er die Luft versetzt. In der südarabischen Wüste ist das „Vorhandensein von ganz besonders selt sam tönendem Sand beobachtet worden, der buchstäblich in allen Tonarten singt. Vom höchsten Ton der Piccoloflöte — mit 4608 Schwingungen, die in der ein samen Wüste ganz

unheimlich klingen, bis zu tiefen und höheren dumpfen Tö nen, die wie menschliches Aechzen, tie risches Winseln oder Jnsektenàpen klin gen, tonnte.man in dieser Wüste alle Klangwandlungen Hören. Manchmal wa ren die Töne auch so gewaltig, daß sie lauter klangen als Löwengebrüll oder als der betäubende Lärm einer abfah renden Lokomotive. Erst wenn Zehntau- sende von Menschen mit Zeitungspapier rascheln würden, .käme die Lautstarke zu sammen, die der Sand in dieser Wüste Südarabiens hervorzubringen imstande

ist. '! jUntersucht man Proben von singendem Sand unter dem Mikroskop, so zeigt sich, daß.die Sandkörner umso.lauter tönend je.vollkommener rund.sie.sind. Körner, die schwach gerundet sind, singen auch leiser oder überhaupt nicht, sondern sie „schreien'. Nahe.der Stadt Copiapo, im nördlichen Chile erhebt sich ein Berg, den die Eingeborenen El Bremador, d.> h. »oer Schreier' nennen, weil er. so behauptet das Volk, vor Aerger -schreit, so .oft .man ihn .besteigt. In diesem Fall- kommt das Geräusch

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Pagina 2 di 8
Data: 09.02.1933
Descrizione fisica: 8
es ein men. die der Sand in dieser Wüste Südara- sehr einfaches Mittel: man füllt Sandkörner biens hervorzubringen imstande ist. in eine Blechbüchse, schüttelt sie durcheinander, > Untersucht man Proben von singendem Sand und der lautverstärkende Radioapparat läßt unter dem Mikroskop, so zeigt sich, daß die nun den Hörer das Donnergrollen vernehmen. Sandkörner umso lauter tönen, se vollkom' ihren Anfang Im Westen und griffen rasch aus die wie er es nicht viel anders hört, wenn ein mener rund

sie sind. Körner, die schwach ge anderen Provinzen über. Aber diese Propaganda wirkliches Gewitter am Himmel steht. Taß rundet sind, singen auch leiser oder Überhaupi man aber gerade Sandkörner als „Donner- nicht, sondern sie „schreien'. Nahe der Stadt Maschine' verwendet, ist kein Zufall, sondern Copiapo im nördlichen Chile erhebt sich ein' es hat seinen besonderen Grund. Denn es gibt Berg, den die Eingeborenen. El Bramador. das Sand, der wirklich tönt, schreit oder „singt', heiß „Der Schreier' nennen

eine Steigerung der Ausfuhr und nominal höhere Verdienste. Obgleich die Jnslationspropaganda mit Energie und Beharrlichkeit betrieben wird, scheint man weder in Washington noch in Montreal geneig' den Wün schen der Farmer und gewisser Industrieller nachzu geben. Roosevelt hat sich — wenn mich mit Vor der reiben. scheinung kommt allerdings nur unter gewissen Bedingungen zustandet und zwar nur dann, wenn der Sand aus reinen, glatten und run den Ouarzkörnern besteht. Sobald der Wind weht, und sick diese Körner

aneinander reiben, entsteht ein Geräusch, das in der umgebenden Lust Schwingungen hervorruft. Kommt dann noch hinzu, daß sich die Sandkörner dauernd und gleichmäßig gegeneinander reiben, so kann das Geräusch sogar zu einem musikalisch er- sW-bereits Mgen à Verlassen des Gàst -M- x^àren Ton werden, weshalb man solclM dards ausgesprochen und der .kanadisch« Premier- Sand denn auch mit einigem'Recht singenden minister erklärt« auf einem Frühstück der Handels kammer von Otranto, daß das Kàneit

gegen ein« Inflation sei. weil diese schwere Gefahren für das Land bringen müßte. Das kanadische Finanzsystem konnte, wie er mit Stolz vermerkte, allen Stürmen Sand' nennt, In welcher Weise er singt, hauptet das Volk, vor Aerger schreit, so oft ihn jemand besteigt. In diesem Fall kommt das Geräusch also picht durch den Wind, sondern durch die unmittelbare Berührung zustande, indem seder Schritt, den man auf diesem Berg macht, besonders wenn man mit stark besohlten Schuhen fest auftritt, die sonderbaren Töne her

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Pagina 7 di 8
Data: 19.06.1932
Descrizione fisica: 8
es nicht der Mühe gelohnt, alles völlig zu vernich ten. Und mir war, ich hörte: Sie hatte, die Grausame, höhnisch gelacht, als der Mann ne- làibr.iu.àen Sand fein Liebesgeständnis ae«. zeichnet hatte: sie mar aufgestanden — mit dem Fuß flüchtig darüber hin — fortgegangen . . . Und er blieb sitzen. Siegen in der Nacht, ein paar Vorübergehende — und nichts mehr ist übig von seinem Herzen, das er ihr zu Füßen gelegt... Und weiter entsinne ich mich des glühenden Mittags auf meiner Bank; und .im Sande drü ben

. so scharf umrissen, die Spuren eines Mäd chenfußes, winzige Füße, nackt. Zehe für Zehe, die gewölbte Sohle, Tänzerinnenfüße. Und wie ich darauf starre, wächst aus dieser feinen Spur die ganze Gestalt auf, aus dem Wasser gestie gen, ich sehe die gehobenen Arme, den zurück-, geworfenen Nacken — da weht ein Wind, der^ Sand wellt auf, es überrieselt ihn — schon ist alles verwischt, nie gewesen, ich bin allein,, verweht die Schönheit ... Ich erinnere mich weiter: Nicht nur Herzen im Sand, auch Zahlen

, Rechnungen, eine Sum me, ein Minus. Ging da einer zugrunde? Ein Kreuz, tief in den Sand gegraben vom Stiefel absatz: Hoffnung? Kreuz, an das sein Schöpfer selbst geschlagen? . . . Ein Haus, in den Sand gezeichnet, Balkon, Terrasse, Schlote — Luft schloß? Verlorener Besitz? ... Ich sehe ein Brot im Sande geformt, wirtlich ein großes Brot — Halluzinationen eines Hungernden, der kich am Abbild lättiat. der.Nbantalt?... Oder nur Gedankenlosigkeit eines kleinen Bäc kerlehrlings? ... Da, ein Schiff im Sande

— Segel über Segel! — eine fliegende Fregatte. Saß vor mir ein Defraudant hier, und sein Wunsch trieb ihn über See? Ein Matrose, der heimwärts dachte? Ein Junge, der Zukunft träumte? . . . Schicksale, von denen ein Hauch mich trifft. Ahnung von Mitmensch, seinem Weh und Glück. Und nur ein Wehen des Win des -» Schicksale sind weggewischt. Ehe ich sie geraten, sind sie verweht, nie gewesen — und waren doch einmal so viel Schmerz und Freu de ... , Und ich sehe andere Spuren. Da ist der Sand aufgewühlt

auf den Knien. Gesicht auf den Fäusten, tief, tief in sich und in die Welt hineingedacht, das ganze Problem, der Jugend gegrübelt, die ganze Last rastloser ämaruia Iabrs im Nacken . . Und andern Tags an derselben Stelle wieder Herzen, viele Herzen der Liebenden und Enttäuschten: und Kinder haben Gärten in den Sand gebaut und Friedhöfe mit Kreuzchen und Steincken. Und über alles, alles weht der vernichtende Wind. Alles baut der Mensch auf Sand, grausames Symbol: der Himmel haucht hinab, und der Mellich

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Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1935
Descrizione fisica: 6
Nationalparks liegt 19V das wichtigste derführung Schuldiger als aber auch die Ve- 1mg Schuldloser vom Verdacht ansehen. Gier- s sand zum Beispiel in den meisten Polizeiab- Iimgen, oie er drüben besucht, hat, eine große Mit in den Appellräumen, die den „Tüchtig- lsstand' dep.Änzelnvn Beamten nachwies. Die gegebene Anregung bringt' naturgemäß man n „falschen Arrest' mit sich, den man unter Um à mit Hilfe des „dritten Grades' später zu ts-rtigen sucht. Dazu komme, daß sich die mei> Festgenommenen

machen kann, wo es sich auf.weiter freier Fläche austoben kann. Darum ist. die ewent liche Heimat des Windes die Wüste, und das 3Zau Material, mit dem der Wind arbeitet, der Sand. Wer einmal am Gestade des Meeres geweil hat, kennt die ewig wechselnde Gestalt der Dünen Er kennt auch die seltsamen Rillen im feinen Dü nensand, die die Gestalt von Wellen habeni Dieser Anblick vermittelt ihm unmittelbar die Kenntnis des Grundgesetzes der Arbeit des Windes in der Natur. Die physikalische Formulierung dieses Na turgesetzes stammt

von Heimholtz und besagt, daß àn der Grenzfläche zweier Gase oder Flüssigkei ten Wellenbewegungen auftreten, um das Gleich gewicht beider Medien zu erhalten. Dieses Gesetz gilt nun auch für den feinen Sand, und beim Zusammentreffen der durch den Wind bewegten Luft und der durch den gleichen Wind bewegten Sandmengen pflanzen sich diese in Wel len fort. Das beste Beispiel dafür sind eben die Dünen oder die Sandberge der Wüsten, die in ewig fortschreitender Wellenbewegung eine der merkwürdigsten Formationen

der Erdoberfläche bilden. Die Merkwürdigkeit liegt darin, daß sie so zusagen ein Ueberbteibsel aus der Frühform der Erdgestalt sind, aus den Zeiten, in denen die Erd oberfläche noch nicht starr war, die Gebirge ihre Formen veränderten, sowie es heute nur Sand- iierge tun. , In vorgeschichtlicher Zeit hat sich die Kraft der feuerflüssigen Materie durch die Kraft les Windes potenziert, in heutiger Zeit arbeitet der Wind allein mit den Staub- und Sandmassen. Die Staubablagerungen des Windes bilden

. Dieser Vorgang führte zur Entstehung von Lösgebieten. Die Lösablagerungen, die bekanntlich das Bild sehr weiter Gebiete von Jnnerchina be stimmen, sind dadurch zu festen Gebilden, das heißt zu Gebirgen geworden, daß nicht nur Re gen den Sand in großen Haufen niedergehen ließ, sondern daß zugleich sich auch das Wasser auf der Erdoberfläche ansammelte, Bäche, dann Flüsse und Seen entstanden, die sich durch den noch schütteren feuchten Sand leicht hindurchfraßen, diesen aber immer wieder von neuem bewässerten

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Pagina 2 di 8
Data: 13.09.1936
Descrizione fisica: 8
Karren über schmale Bretter hinunter zu den Maurern. Aus einem Lastwagen werden durchlöcherte Backsteine geschockt und neben der Maschine aufgesetzt; sie klirren aneinander. Ein funkelnagelneuer Kraft wagen stößt an, schneppt seinen Kasten hoch und schüttet feuchten Sand aus. Ein blühender Hecken- rosenbusch bricht mitten entzwei und verschwindet zur Hälfte unterm Sand. Auf vielen gebräunten Rücken gleißt die Sonne. Ein Bursch hüpft aus den Sand, bricht sich ein Röslein, steckt's

; sie beißt mit ihren Zähnen auf Sand und Kieselstein. Die Sonne steht schon tief, die Schatten der Stangen fallen schräg über die Grundmauern.... Von der Stadt her kommt eine einfach gekleidete Frau mit einem Knaben. Der Knabe springt, wie er den Sandhaufen sieht, voraus und hüpft mit bloßen Füßen drauf. Er fällt auf die Knie, er kugelt herab, er krallt die Hände voll des feuchten Sandes und wirft die beiden Ballen, die in der Luft sofort zerstieben, der Mutter entgegen. „Braucht Ihr den Sand

ausgebreitet, als wolle er den Sand aus Herz drücken, und die Mutter verschwindet mit ihrem Seil im Wald. „Und ob dte Wo ' ruft die Amsel, aber das Kind hört diesen Ruf nicht. Es scharrt mit kleinen Händen den Sand oben am Rand nach dem Abhang zu. bis der verschüttete Rosenstrauch an seine aufrechte Hälfte emporschnellt. Es patscht mit den Händen, es trampelt mit den Füßen seinen Abhang fest und zieht nun mit einem Holzstäbchen eine tiefe Furche herunter, herüber, hinauf und rundum. Da ist ein Königreich

sich die Schippe ein, iofes mit, Turm und .in», wà. nimmt ein Stück des brechen zusammen, Roß und Reiter hellauf lacht da» Kind. Im selben Augenblick stößt sich der neue ». I wagen heran, rattert seinen Kasten hoch, unk i ter Sànd rutscht nieder und vergräbt die Rosenbusches unter sich. Er rast sogleich davon, der neue Wagen, und das Kind stur,. wieder auf den Sand. C» furcht nicht, «z ''d si,j,I am Weg umher Zinziges Kreuz auf den Turm 'Ä fest an den Turm, ein unlièiw,^ ld von der Erde bis zum elt

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Pagina 3 di 6
Data: 12.10.1941
Descrizione fisica: 6
zwischen seinen Händen wirbeln läßt, aus dem Loch, in das er sich hineingerieben hat. Jetzt beugt er sich vor, schüttet Wasser und Sand in das entstandene Schaflloch und drückt den Knochen behutsam zurück, so daß der steinerne Zapfen sich wieder in den hoh len Knochen schiebt. Und als er spricht, fallen die Worte wie dürres Geäst, das der Sturm von den Bäumen wirft. „Der Otter kann schwimmen und dqs Tauchervogelnest erreichen. Die Höhlen menschen können im gehöhlten Baum stamm kommen. Was nützt

und entsicherte seine Pistole. Bei Leuten dieses Schlages muß man auf alles vor bereitet sein. Guritsch ließ den Sack langsam zu Bo> den gleiten. „Nun ist alles vorbei', dachte er und lächelte doch sanft und harmlos „Sand', sagte er still. „Sand?' höhnte der Gendarm. „Und wozu, wenn ich fragen darf?' „Ich will meine Stube scheuern und dann streuen', entgegnete Guritsch. „Aufmachen!' brüllte der Gendarm, der nicht Lust hatte, sich von diesem Kerl ver spotten zu lassen. Und schon hatte er selbst mit einem Ruck

die Schleife aufgerissen, seine Hand fuhr in den Sack. Als er sie wieder hervorzog, rieselte ihm der Sand zwischen den Fingern zu Boden. „Wirk lich Sand!' murmelte er hilflos, fast stumm vor Ueberraschuna. Dann drehte er sich um und ging . schnell fort, ohne Gruß. Er war rot geworden vor Ver legenheit — so eine Blamage, so eine scheußliche Blamage! „Der wird jetzt allerhand Witzchen über mich reißen', dachte er noch zornig. Aber Janko Guritsch war nicht nach Witzen zumute. Sand

? Aber er hatte doch selbst, bei deip ersten Besuch, den er der Mehlkammer des Müllers abgestattet hat- te, sich überzeugt, daß in diesem Sack feinstes Weizenmehl war! Ein Wunder war geschehen. Ein Wun der gleich dem, das einstmals der Heili gen Elisabeth widerfahren. Sehr gedankooll, liefsinnig beinahe strebte Guritsch seiner Hütte zu. Den Sack mit Sand schleppte er mit, so vorsichtig, als wäre er eine ungeheure Kostbar keit ... Seit jenem Augenblick ist Janko Gu ritsch ein anderer geworden. Hatte ihn Gott nicht durch ein Wunder

er das Wunder seiner Be kehrung, ohne freilich zu sagen, woher der Sack stammte. Ivcr Nazor, der Müller, erzählt nichts. „Wenn dem Guritsch die Wahrheit zu Ohren käme', denkt er, „dann hätten wir gleich wieder einen guten Schuster weni ger und einen Dieb und Räuber mehr.' Dieser Nazor war eben ein ausneh mend kluger Müller. Und daß seine Frau aus der Schule schwatzt, das rst wohl ganz ausgeschlossen. Sie wird niemandem ver raten. daß ihr Mann noch an jenem Abend, da er aus der Stadt kam, Säcke mit Sand

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Pagina 3 di 6
Data: 29.11.1933
Descrizione fisica: 6
Debatte außergewöhnliche bewilligt wurden, sprach noch in den späten Abendstunde der Sekre tär Farly im Weißen Hans vor, um den Präsiden ten von dem günstigen Bescheid zu benachrichtigen. Er sand ihm im Schlaszimmer im Bette liegend eisrig mit seinen Briesmarken beschäftigt. Roose velt konnte letzthin ein kostbares Exemplar seiner Sammlung einverleiben. Es handelte sich dabei um einen Satz von Haiti-Marken, die aus Anlaß des ersten ununterbrochenen Flnges von Haiti nach Washington ausgegeben worden

. Einer von ihnen war Frederig Struben, der am 7. September 1931 gestorben ist. ül) Jahre i t er alt geworden. Als er 33 Jahre war. streiste er im sogenannten Witwatersrand umher und sand im Confidence-Riff eine goldhaltige Gneis-Ader Schon fünf Monate vorherHatt« er die Gegend un terfuà' àbec mchts AìWWes'bemerkt. Nun war er auf ein Goldlager gestoßen, das sich bald das reichste der Welt herausstellen sollte. , Das Gebiet, dem das Gold entzogen werden sol te, erwies sich als unermeßlich groß. Ein Riff von 1W Kilometer

, ohne die Unterstützung einer Gefellfchast, ganz auf eigene Kosten. Allmählich sand er heraus, daß dieses In strument tatsächlich geeignet ist. die goldhaltigen Gänge in den tiesern Lagen zu ermitteln. Jetzt ist Krahmann damit beschästtigt, die Plätze auszusu chen, an. denen Bohrungen vorgenommen werden sollen, und immer neue Schächte werden in die Erde getrieben, um dem Boden seine Schätze zu entreißen. Das Magnetometer sieht wie eine ge wöhnliche. mit Platten gestillte Kamera aus. Es wird auf einen krästitgen

gelangen zu können, kehrte er eiligen Schrit tes nach Hause zurück und erzählte seiner Frau vom Erlebnis im geheimnisvollen Schloßkeller. Die Frau war aber mißtrauisch und wollte vom Weine nichts wissen, als sie aber sah. daß ihn ihr Mann ohne Schaden trinken konnte, versuchte auch sie ihn und sand großen Genuß daran, denn er schmeckte so lieblich und sanft, daß ihr richtig warm ums Herz wurde. Als der mitgebrachte Vorrat aufgebraucht war. kehrte Patzeber mit den beiden Krügen wieder in den Keller

, daß er auf nicht ganz ehrliche Weise in den Besitz des Weines gekommen sei. Die drei, die dem Patzeber nicht gut gesinnt waren, begaben sich auf das Rathaus und mach ten die Anzeige. Patzeber wurde vorgeladen, der Rat verkostete den Wein und sand einstimmig, daß im ganzen Lande der gleichen nicht gedeihe und zu trefsen sei. Der An geklagte berichtete. um sich von jedem Verdachte zu besreien, über seine Entdeckung im Schlosse und wie er feinen Tisch mit dem wunderbaren Weine versorgen konnte. Der Rat sand daran

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Pagina 3 di 6
Data: 16.02.1934
Descrizione fisica: 6
' von einem angesehenen und berühmten englischen For scher. Sir Aurel Stein, bestätigt. Er schrieb nach seiner Wüstendurchquerung: „Wir alle hörten die zarten Töne, die klangen, wie wenn in weiter Ferne Wagen vorbeiführen.' Seither haben zwei amerikanische Gelehrte, Dr. Boulton. Professor an der Universität Hartfort in Connecticut, und Dr. A. Julian in Neunork. das Phänomen des singen den Sandes studiert. Sie haben nach eingehendem Studium festgestellt, daß singender Sand in allen Wüstengebieten der Welt existiert

ist es gelungen, seine Theorie restlos zu beweisen. Am plausibelsten erscheint die des Professors Ca- rus Wilson, der meint, daß das Geräusch durch das Aneinanderreiben reiner, glatter Ouarzkör- ner entstehe. Doch ist damit noch nicht die verschie dene Klangfarbe der Töne erklärt und auch nicht, wie diese Musik entsteht, wenn keinerlei Luftbewe gung ist und niemand über den Sand geht. Ohne äußeren Anlaß können die Ouarzkörner sich doch nicht aneinanderreiben und diese merkwürdigen Geräusche hervorbringen

ist, meistens seinen Freunden von einer wunder baren Musik erzählen, die er völlig unerwartet, inmitten der Einsamkeit der ewigen großen Wüste gehört zu haben glaubt. Was kann es sein, das in dieser ungeheuren Weite so klare reine Töne hervorruft? Es gibt nichts als Sand. Riesenflächen, die mit Sand be deckt sind. Gibt es denn singenden Sand? So merkwürdig es auch klingen mag, es gibt tatsachlich singenden Sand. Es ist kein Phantasie» Aie èeàzà» Auf den Spuren der großen Raublahen. — Jagdgebiete des Tigers

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Pagina 4 di 6
Data: 10.08.1935
Descrizione fisica: 6
amerikanischen Kontinents. Jeder, der ihn findet, kann ihn an sich nehmen und fortführen. Er be steht aus unzähligen Tonnen goldartiger Erde und Sand; er liegt in den Wüstenzönen von Arizona, Kalifornien und Nevada. Heute werden nur die reichhaltigsten Stellen. bearbeitet, weil die gegen- 'Mrtià v.SchürfmethodM zu, .soMMMFnd, um weniger gèhalwotlen'^ànd mit Nutzett zü'dürch- graben. Weitere äusgedehte Lager von Goldsand finden sich in Südamerika und auch in anderen Erdteilen. Der Goldabbau benötigt eine Art

verbesserten Sändbagger, der mit möglichst geringen Kosten die gelben Körner aus vielen tausend Kubikmetern Sand heraussiebt, oder die Erfindung anderer Mittel/ um das -Gold auszuscheiden. Eine solche Erfindung würde den bisherigen gesamten Gold- abbau revolutionieren. Ein gewisser Fortschritt ist bereits gemacht worden. Goldland, dessen Bearbeitung noch vor-10 Jahren als aussichtslos angesehen wurde, trägt bereits seine gelbe Ernte. Gewaltige, Golderntemaschinen arbeiten in den Distrikten, in denen Gold

reichlich vorhanden ist. Diese Trockenba'gger^ die riesigen Weizen-Dresch maschinen gleichen und sich vielfach auch selbst fort bewegen können, sind kostspielige und komplizierte Maschinen, die die Erde mit Schaufeln aufnehmen, sie zerkleinern und sieben und dann über geriffelte Schüttelroste gleiten lassen, wobei die schwereren Goldflocken hinter den Riffen liegen bleiben. Starke Benzinmotors setzten die laufenden, Bänder und Rollen in Bewegung. Bedingung ist dabei,^ daß der Sand ganz trocken sein muß

verwendet werden konnte, um auf hydraulischem Wege den Sand zu waschen und das Gold zu schleusen. Gewaltige Bagger fraßen sich dort längs des Strombettes ihren Weg oder schwammen auf dem Strom und baggerten die Ufer ab. Beide Methoden sind so billig, daß Erde, die nur für 20 Pfennig Goldstaub je Kubikmeter enthält, mit Nutzen abgebaut wer den kann. Die Unkosten der Trockengabbèr betra gen das Fünffache, der Ertrag ist bei weitem nicht derselbe. Man schätzt, daß im Mother Lode-Land in Kalifornien

. 7?-'« Indianer in Arizona zerstoßen die goldhà I Erde in Lederbeuteln und werfen den Inhalt d^.! in die Lust, sodaß die Goldflocken zur Erde fall-?! während der Sand durch den Wind davongetran«.'! wird. Eine einfache Methode wandten auch Ul Prospettoren an, die Goldgräber des vorigen Jà t Hunderts, indem sie in ihren Goldfannen die CrÄ solange aufrüttelten, bis die schwereren Goldteii I chen am Boden liegen blieben. Eine weitere N«! I besserung stellt die kleine Trdckenwaschmaschi,.»! dar

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Pagina 3 di 6
Data: 16.11.1941
Descrizione fisica: 6
sich eine furchtbare Ebene be finde. mit üppiger Vegetation, schönen Weideplätzen u»ä> kristallreinem Wasser. Solche Erzählungen waren kaum glaub haft. da ringsum, auf Tausende von Quadratkilometern, nichts anderes zu sehen war als Sand, graugelber Sand. Diese sagenhafte Ebene sollte aber ein Unangenehmes haben, nämlich eine Un menge von giftigen Schlangen, die, wie man annahm, vielleicht vor Jahrhunder ten von Indien nach dort gekommen waren — zu der Zeit sollte das Land keine Wüste

: Pfähle wurden in den Sand gerammt, mit Stacheldraht um spannt, vier Wachtürme aufgebaut und Zelte für die Lagerobrigkeit aufge schlagen. Jeder „Kompanie' der Häftlinge wur? den Plätze innerhalb des uMzAUnten Vierecks angewiesen, ferner „Lager schützen' aufgestellt, und das Zwangs- arbeitslager war fertig. Die Häftlinge mochten siH auf dem Sand, so gut sie konnten, „häuslich' ein richten. Das Schlimmste war wieder, daß wir Trink- und Waschwasser entbehren mußten. Alle waren wir mit einer dicken Kruste

von Schweiß, Staub und Sand bedeckt und sahen mit Sehnsucht und Be gierde nach den kleinen Seen im Schlan gental. Dort gab es Wasser zum Trinken und Waschen. Vorerst bekamen wir es nur zu sehen. Am nächsten Frühmorgen wurden wir in zwei Arbeitsschichten eingeteilt. Die ästige Gras. Es vergingen auch nicht ünf Minuten, als schon die ersten Aus rufe hörbar wurden: „Sieh mal, sieh mal, da kriecht sie! Schlag sie tot, schlag sie auf den Kays!' Je weiter wir vorgingen, desto öfter konnte man diese und ähnliche

. Noch.vor Sonnenuntergang Karben, die melsten unter unbeschreiblichen Qua len; schrecklich sahen ihre Leichname aus: einige ganz schwarz, die anderen mit großen dunklen Flecken am ganzen Kör per und mit ungeheuer angeschwollenen Beinen. Außerhalb des Lagers wurden sie in den Sand eingescharrt; auch der arme Junge befand sich unter den Toten. Bei der zweiten Arbeitslchicht war es nicht besser; auch dort gab es mehrere Opfer der giftigen Bestien zu beklagen. Das abgemähte Gras war zum Abend völlig

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Pagina 6 di 6
Data: 06.06.1939
Descrizione fisica: 6
ein Magnificai und ein stimmungsvolles Grablied: mit einem musikalischen Lebewohl der Musik sand die erhebende Trauerseicr ihren Abschluß. Unser Wunsch ist: Möge der Herr seinen treuen Diener reichlich lohnen! ZfUN«« Das Laumsest. Fun es, 5. Juni Zwar etwas später als in manä>eii an deren Orten, wurde nunmehr auch in un serer Gemeinde das alljährliche Baumsest gefeiert, und zwar in einem Walde nächst der Ortschaft Valluzza. Unter Anleitung der Forstmilizsoldaten pflanzten Baliila und Avanguardisten 300

der Auszeichnungen an die Soldaten. Die Soldaten sangen den Königsmarsch und die ..Giovinezza', worauf die Feier ihren Ab schluß sand. Nachmittags sand am neuen Sportplätze ein großes Z^jzballwettipiel zwi schen den Militännannschaste» statt, woran sich viele hunderte von Zuschauern beteilig ten. Das Spiel nahm einen ungemein inter essanten Verlauf und zeigte vom tüchtigen Können beider Mannschaften, Abends sand am Denkmalsplatz ein Konzert der Regiments kapelle statt. Mlitärslellungen In den letzten Tagen

, in manchen Gemeinden und Frak tionen sogar 100 Prozent, ein schönes Zeug nis von der Burschengesundheit und Kraft, die unseren Jungen innewohnt und sie zu tapseren, tüchtigen Kämpfern für das Vater land auszeichnet. Trotz des gesunden Humors aller Beteiligten erreignete sich an keinem «tellungstage und an keinem O:'te irgend ein mutwiller Unfug, was zur Ehre der braven Burschen hervorgehoben sei. Die Erstkommunionfeier unsrer Schul- jugend Nestern sand in unserer Dekanalpsarrkirche die Kinderprimiz unserer Jüngste

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Pagina 6 di 6
Data: 06.05.1937
Descrizione fisica: 6
für die Arbeiter sprach àraui erläuterte er die neuen Maßnahmen der Gehaltserhöhung. Die Arbeiter ersuchten den Redner den Dank der Arbeiter an den Duce entgegenzunehmen. Die Inspektion sand ihren Abschluß mit einer begeister ten Kundgebung sür den Duce. Die drei Bittage. Nach alter Tradition geht am ersten Bittage die Vitt- Prozession nach der Atesse in der Pfarrkirche von dort aus, zieht durch die Stadt nach der Margarethenkirche, Äio di Pusteria Großes Schadenfeuer. Vorgestern mittags entstand im Junkerhof

angegeben hatten. Wenige Sekunden später merkte er, daß er in Treibsand geraten war. Der lockere Sand begann ihn aufzusaugen, sodaß er keinen Schritt mehr weiterzutun vermochte. Er bemerkte, daß er mit 40 Zentimeter Geschwindigkekt in der Minute im Sand versank. Unablässig rief er um Hilfe. Schon reichte ihm der Sand bis an die Magen grube, als einer der indianischen Boys auftauchte und ihm einen Ast zuwarf. Eine Hand in den Ast verkrampft, mit Armen und Beinen rudernd, brachte er sich in letzter

nach — unterirdischen Strömen. Australien zahlt mutigen wassersuchern Belohnungen. Sidney. Man weiß, daß der australische Kontinent noch Taufende, vielleicht sogar Millio nen Menschen beherbergen könnte, wenn der Wassermangel nicht wäre. Wiesen würden dort sprießen, wo sich zur Zeit Steppen und Sand wüsten ausdehnen. Man weiß andererseits, daß in den Tiefen des australischen Landes unter- Au» dem Europa-Programm vom S. Mai: Ttordllallen, 8.Z0: Zei^eichen, Nachrichten, Wetterbe richt: 10: Landwirtefunk

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Pagina 3 di 6
Data: 02.05.1939
Descrizione fisica: 6
Fischer den Sandsumpf nennen, nur um so schneller und sicherer verschlungen werden. Eine Schilderung Victor Hugos. Die erschütterndste Reportage über die sen menschenmordenden Sand hat der Dichter Victor Hugo in seinem Werk „Die Arbeiter des Meeres' niedergeschrieben: „Das Versanden, das ist die Erde, die den Menschen ertränkt, das ist das Grab, das die Ebbe vom Grunde der Erde zu dem Lebenden emporsteigen läßt, das ist das langsame unentrinnbare, schreck liche Begräbnis, unmöglich zu verzögern

oder zu beschleunigen, das dich packt, frei und aufrecht stehend und in voller Ge sundheit, und deine Füße hinabzieht, die bei jeder Anstrengung, die du versuchst, bei jedem Seufzer, den du ausftößst, et was tiefer hinabsinken, als wolle die mordende Natur dich mit doppelter Kraft für deinen Widerstand bestrafen, und dich so langsam in Sand und Erde ein hüllt, dir genügend Zeit dabei lassend, um noch einmal den Horizont und die Bäume zu betrachten, die grünen Felder und den Rauch aus den Schornsteinen der Dörfer

vom Sand ver schlungen. Kurz vorher hatten zwei Aerz- te des Krankenhauses von Berck und die Fischcrin Brrdenne, einige Jahre vorher der alte Seemann Fournier an der glei chen Stell« den Tod gefunden. Am Seeufer des Aermelkanals, an der 2V Kilometer langen Strecke zwischen Granville und Caricale, ist die Gefahr noch größer, denn der Schwemmfand ist hier mit Tangmassen vermischt, die den trügerischen Schein der Festigkeit verstär ken. 158 Menschen sind hier, am Mont- Saint-Michel, allein in den beiden

von solchen Men- schenfallcn- In der Bai von Bourgneuf, die das Hafenstädtchen Pornic von der Insel Noirmoutier trennt, find in der Zeit von 18S3 bis 190k nicht weniger als à Menschen, vom Schwemmsand ver schlungen worden. Am 1k. August 192S verschwand der Notar Charbonnier aus Sables-d'Olonne hier samt Begleiter und Auto. Im August 1938 wurden vier klei ne Mädchen, die in die Ferienkolonie auf der Insel Saint-Martin-de-Ree geschickt worden waren, in den Sand herabgezo gen, bevor es den herbeieilenden Strand

bewohnern möglich war, sie zu retten. Auch unterhalb der Gironde-Mündung und in den Sümpfen der Landes kamen im vergangenen Sommer über zwei Dut zend Kurgäste und Kinder ums Leben. Und wen der Schwemmfand verschlingt den hält er fest. Ii derzeit seit 1383 ist nur eine einzige Leiche, diejenige einer versandeten Frau, vom Sand wieder herausgegeben worden. Die Schiffsgräber der Lamargue. ' Im Mittelmeer sind die Differenzen von Ebbe und Flut zwar geringer, aber die Sandgesahr ist nicht weniger groß

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Pagina 3 di 6
Data: 29.04.1936
Descrizione fisica: 6
, die Sonne verfinstert sich und ist zuletzt nur noch als mattleuchtende, kupferrote Scheibe sichtbar. Windstoß folgt auf Windstoß. Zwei Tage hindurch. Auch drei. Auch vier. Dann ist wieder Ruhe. Friedhofsruhe. Die Landschaft hat auf Meilen hinaus vollkommen ihr Gesicht gewechselt. Kein spärliches Gras, kein Kraut, kein Lebewesen ist mehr vorhanden, nur Sand, nichts als weißer brennender Sand. Das ist der Samum. Der Name ist arabisch und bedeutet Giftwind. Die Ägypter nennen ihn Chamsin

sich zu Boden, mit gegen Naturgewall. vergraben dem Rücken gegen den Wind, und Mund und Nase in den Sand. Das ist der Samum, wie die Sahara und die arabische Wüste ihn kennen. Auch die persische Wüste kennt Sandstürme ähnlicher Art, aber ohne Wirbel und außerdem in gleichmäßig sengender Form, nicht stoßweise auftretend. Eine seltsame Abart des Samum ist hingegen der Harmattan, in der Fulbe-Sprache Haramata genannt, der westlich der Sahara, an der Küste von Guinea auftritt. Er entsteht aus ähnlichen Ursachen

heraus wie der Samum, tritt jedoch nur in den Wintermonaten auf, und zwar meist zwei Wochen hindurch, ohne Unterbrechung. Auch er führt Staub und Sand mit sich, auch er trocknet alles aus, aber er ist nicht heiß, sondern im Ge genteil beinahe eisig-kalt und wird deshalb von den Eingeborenen nach der feuchtheißen Regen zeit als angenehme Erfrischung begrüßt. » Möglichkeiten zur Bekämpfung des Samum gibt es nicht. Dagegen hat er selbst mehr als einmal entscheidend in Menschen-, ja sogar in ganze Völ

den Tod fand, soll ja nach der offi ziellen Lesart ebenfalls dadurch umgekommen fein, daß Sandteile, durch den Wüstensturm em porgeschleudert, in seinen Motor eindrangen und so die Explosion herbeiführten. » Bisher kannte man nur zwei Mittel, um Men schen aus dem Sandsturm zu retten: Karawanen und Autos. Aber der Wert des Autos ist in der Wüste nicht allzu groß: etwas Sand in den Motor, und die Panne ist da. Die gleiche Gefahr besteht natürlich auch für ein Flugzeug, aber doch im merhin in geringerem

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Pagina 3 di 8
Data: 10.03.1935
Descrizione fisica: 8
auch nicht sein Revier. So entdeckte ihn ein. Fuchs osr, Nachbarschast. Er drückte seine Verachtung, über den Schwart-enmann dadurch aus, daß er längere Zeit das , Bein an der Ein- ganMür von Knorrs Behausung hob.-Auch das gab Knovr noch nicht zu denken. Er wurde nur um so aigen'sinnige^ Mit Zorn.grub er einen anderen Stollen. Und siehe. > hier sand er à-en Geruch, der ihm äußerst peinlich war. Er dachte nun an den Umzug. .'Einen Tag verbrachte-er in besinnlichem Ent setzen., Wer aber Dachse kennt,, muß zugeben

, daß dieses. Nachdenken sich - in sinsr RiMMg ^wegbe, .die in'de?-vo?g>esaßt<n Meinung,-ihr? Spur' sand. Zip grimmen Zorn spürte er'dem Igel Heinrich, nach, wickà ihn aus-seinen Stacheln und > fraß ihn.' ' - ' - Das war sür Miesel «in neuer Anhaltepünkt. Er stellt« Knorr mit doppelter Energie nach. Seine Bestrebungen sielen aus. 7 . - Und es dauerte auch nicht mehr lange, bis sich drei grüne Lodenröcke vereinigten, das-Moor ab zuspüren. Und so kam. was kommen mußte. Miesel wurde veranlaßt, Knovr zu entdecken

. war der erste Edelmann im Dienste des Königs. Der König mußte'also auf die hohe Stellung des Mädchens Rücksicht nehmen und vorsichtig vor gehen. Zunächst einmal wurde er vor Liebe krank. Er bekam einen Gichtansall und blieb zu Bett. Er ließ sich Charlotte de Montmorency vorstellen, sand sie in der Nähe noch bestrickender und war sowohl zu ihr wie zu Bassompierre überaus freundlich und huldreich. Er wies dem jungen Paare eine Wohnung-im Louvre an, die sie so gleich bei ihrer Vermählung beziehen sollten

, sollte. Maria Medici die Regentschaft erhalten. Sie wur de gekrönt, und der Staatsakt sand mit größtem Pomp statt. Am nächsten Tag war Heinrich IV. ermordet. Man weiß, wem die Geschichte die Schuld an die- em Mord zuschreibt. Aber der mittelbare Anlaß lazu Ist der Liebesroman Heinrichs IV. mit Char- otte de Montmorency, die nach seinem Tode an >en französischen Hof zurückkehrte und als die chönste Frau ihrer Zeit galt. R. C. Cine Frau erfand den Würfelzucker Did Frauen, denen man im allgemeinen, seit Eva

Sie an diesem Wunder-slixier,' befahl, er, ,.«s wird Sie besähigen, zu den höchsten Er» kenntnissen vorzudringen.'-' Tobias F. Thompson roch. Er roch etwas Süß< liches, wußte niesen und verlor im selben Moment das Bewußtsein. » Er erwachte erst wieder, als der Zug bereits' ourch die Berge d?s Corizzo-Passes keuchte. Der Fremde war verschwunden. Nichts, als ein kaum, wahrnehmbarer Chlorosormgeruch e-rinn-erte an, Thompsons seltsames Ab-enleNer, Auf dem Kupeetischchen vor sich sand Thompson einen sauberen Bries

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Pagina 3 di 6
Data: 02.03.1934
Descrizione fisica: 6
und sah nach ihrem Schuhwerk. Man wird auf den Wegen bleiben müssen, dachte er. Aber die Frau lenkte zum Sandstrand hin. Sie ging halb vor ihm. Sein Herz klopft's. Sie standen kurz vor dem dünnen Saum, in dem sich da Ebbwasser auf dem Sande verlief. Die Dämmerung lag blau auf dem Wasser,- es schien, als käme sie nicht vom Horizont her, sondern stiege aus der Tiefe des Meeres herauf. Sie sprachen immer noch nicht. Der Mann sah dem Wasser zu und malte mit dem Stock Zeichen in den Sand. Er dachte

sich nicht gerade viel dabei. Als er ein leises Lachen neben sich hörte, schaute er auf. Er hatte ein Herz in den Sand gezeichnet! Die beiden wandten sich ab und folgten dem Strandweg. „Wir haben uns lange genug nicht ge sehen, um zu wissen, daß der eine den anderen nicht so wiederfinden wird, wie er ihn verlassen hat. Unsere Briese schienen sehr viel zu sein, wir haben uns gewiß alles geschrieben, was zu schrei ben war. Aber es wird noch einiges da sein, was jeder am anderen selbst sehen muß, Karla!' Die Frau

im fremden Land zubringen könne, ohne die Sehn sucht nach einer weit entfernten Liebe bisweilen einmal zu übertäuben. Ach habe Dir zu gestehen, daß ich nicht immer frei von,der Gefahr war, ei nen Mann liebenswert zu finden, der durch feine Nähe ersetzen konnte, was ihm bis zu Dir fehlte.' „Wir werden zusehen müssen, was mit uns wird! Mir iist sehr vang jetzt.' — „Mir war schon auf der Reise so bang! Und was mag aus dem Herzen geworden sein, das Du vorhin dort unten in den Sand maltest?.' fragte die Frau

mit einem Versuch, die doch an oiesem Abend nicht zu lösende Spannung zwischen ihnen bis zum nächsten Tag zurückzudrängen. Sie gingen wieder zum Sandstrand herunter. Sie machten nur wenige Schritte, der Mann riß das Mädchen zurück! „Die Flut ist mittlerweile gekommen, gib acht!' Die Flut hatte die Zeichnung im Sande zerstört! Es war, als habe niemand je mals hier ein Herz in den Sand gezeichnet. „Was würden uns Mumien erzählen können?',' diese Frage wird jedem schon gekommen sein, der einmal in der ägyptischen

. ES sand sich aber selbst bei dem lächerlich geringen Ans- russpreis kein Käuser sür das alte und in die Theatergeschichte eingegangene Haus. Die Thectterdirektoreu. die sich zu einer Schlie ßung nicht entscheiden können, weil sie eine Besse rung erhossen und die hohen Jnveslitionsspesen, die eine Aussührung verursacht, nicht opfern wollen, tun vorderhand, was zu tun möglich ist. Sic redu zieren und komprimieren die Betriebsspesen. Zn allererst ging man an die hohen Slargagen heran. Die Schauspieler

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Pagina 5 di 8
Data: 15.09.1932
Descrizione fisica: 8
Hause „am Sand' der Wirt Andre Hofer. Der sog. „Sand' ist das steiniae Basserufer selbst, nnd das Haus ist so nalie am Wasser gelegen, daß die Bewohner in stetem Vertei digungskampfe mit ihm begriffen sein müssen. Das Geschlecht dieses Mannes war auter und alten Herkommens und seit undenklichen Zei ten waren seine Voreltern „Sandwirte' ge wesen... Ein einsames Wirtshaus war da mals nicht sonderlich ergiebig. Hofer war in mißlichen Verhältnissen. Er mußte äu einem Nebengeschäfte greifen, kaufte

zwischen dein armen „Samer' vom Jausenberge und dein arabi schen Kaufmanne.' „Das nach den traurigen Taaen von Hofers Tod berühmt gewordene Wirtsbaus „am Sand' war kurze Zeit nach dem soa. „Befrei ungskriege' das Ziel vieler enalilcker Wall fahrer. die mit ihrer großartigen Neugier und voll Freude über den Sturz Napoleons über den Jaufen heranzogen. Sie hatten Welling ton, mit der kolossalen Lilie im Knopfloch, in Paris einreiten sehen und waren bei der son derbaren Prozession, als Blücher in London einzog

selbst sagte. ... Il,re Scheu, sich der Neugier der Fremden bloßzustellen, verbunden mit dem Ausdrucke der Würde, die selbst an äußerlichen Stolz streifte, gefiel mir sehr wohl... In ihren eigenen Angelegen heiten zeigt Anna v. Hofer viel Klugheit und Umsicht. Sie hat das Wirtshaus am Sand von den Gläubigern ihres Mannes befreit, wie sie selbst sich im Protokolls ausdrückte: ..um sek: Andenken zu ehren'. Da sie ihre Pension bei weitem nicht verzehrt, so läßt sich berechnen

, daß sie von dieser wie von anderen reichlicheil Geschenken bereits ein bedeutendes Kapital sich erspart haben muß. Dies hält sie jedoch sehr geheim... 'Wen hätte Hofers Schicksal — schreibt Paul Oswald am Schlüsse seines Kapitels „Am Sand' —^ nicht innig ergriffen? Ich war da mals noch ein Knabe, als der Freiheitskampf diese Täler durchwütete: ich lebte an dein fernen Strande der Ostsee, aber die Kunde da von, wie sie zu mir drang, machte einen tieftn unauslöschlichen Eindruck auf mich.' oe.

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Pagina 4 di 6
Data: 25.08.1928
Descrizione fisica: 6
, 2?. ds., im schattigen Garten des Brauhauses Forst ein Gartenkonzert. Be ginn 3 Uhr nachmittags. k 736 25 25 24 5 0 «Zer meteorologiselien Station Iterano ?eit-UIir « ^ l^uktclruclr ........ 727 726 Lonne 15 41 Lclintten 16 3! Relative ^eliclitljzkoit »/a . 64 17 lZevvülkunk 0—10 . . . . <Z 3 VVinclstiirlce ö—12 .... li v Minder am Strand Zahlreich und bunt, wie kleine, fleischfarbene Blumen beleben die Kinder den Strand der Meere, überall, wo Sonne, Sand und See ist. Lieber Gott, wie viel Arten und Gattungen Kinder

. Nur einfacher und schneller. Stehen sich da zwei gegenüber. Ein Buberl und ein Mäderl. Ich beobachte das — sie sehen ein ander sehr lange schweigend an, mustern sich eingehend vom Kopf bis zum Fuß, mit großen forschenden Augeil. Dann zieht der Bub die Mundwinkel herab, macht ein enttäuschtes Ge sicht und trippelt weg. Also nicht anziehend ge sunden! Andere haben sofort Gefallen anein ander und bauen sich ihre geineinsame Welt aus Sand- und Wellenhügel, plappern eine unver ständliche Sprache und verstehen

und die Hügel, die ihr aus losem Sand häuft, meint ihr, haben Ewigkeitswert. Und morgen habt ihr die Burgen von gestern schon wieder vergessen. Sehr schwer ist es, sie zu interviewen. Man kommt sich unter badenden Kindern als Gro ßer wie ein Forscher unter Eingeborenen vor. Ja, man geniert sich seiner Größe. So steht man wie ein begossener Pudel zwischen den nackten Menschlein. Sie starren einen an, lacheil zu dem langen Wunder hinauf. „Nun, Lotti, gesällts dir?' ..Badi — badi —' lallt das Kleine und taucht

. Minderwertig koinmt man sich vor, in eine andere Welt geraten. Man tätschelt zwar onkelhast ihre weichen Aermchen — weiß aber, daß man ihnen dadurch nicht Näher kommt. Mit Adrienne, des schönen Mädchens Eva schöner Mama, führe ich am Strande lange Konversation über Kinder. Und w>r setzen uns neben Eva. Das Blau ihrer Augen schein« mit dem des weiten Seenhimmel-, zu verschmelzen. Adrienne ist eine so junge Mama — und ich bin doch auch kein alter Onkel — trotzdem, un sere Hände wollen nicht mit. den Sand

Ungewißheit. Und wir Große, Erwachsene mit Schwimm hosen, Trikots und Manieren sprachen von Dingen, dio so abseits von dieser Welt liegen. Lassen die Kinder lächelnd am Strand Sand burgen bauen die uns doch über den Kopf wachsen werden.... Malles Manöverschadenvergüttmg Das Kommando des 5. schweren Artillerie- regimentes teilt mit. daß ab 26. August beim Negimentskommando eine Kommission amtie ren wird, um die eventuell durch das Scharf schießen den Privatbesitzen zugefügten Schäden zu liquidieren

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Pagina 7 di 8
Data: 11.05.1927
Descrizione fisica: 8
23.30 27.97 l^onclon 25.26 25.26 weuvork öerlm .......... 520.- 520.- 123.20 123.20 örilssel 72.30 72.30 àsterctam . ^ . . ... . 208.- 203.- ' Kopenliaeea ....... 133.30 138.75 Ltoclàlm . . . . . . . . 139.10 .139.10 ì)slo ........... 134.40 134.40 Mea 73.20 73.20 prae 15.40 15.40 kuaapest......... 00.60 90.60 kelkrsct ......... 9.13 9.13 Sücherschau George Sand Von Margarethe Schuch-Mankievicz. Rom. Mai. Im Juni endet das Jubeljahr der großen Schriftstellerin, die ganz Paris, ganz Frank reich

Dunker in ihren, ausgezeichneten George Sand-Roman beschrieben hat, trunken von der Lust neu erworbener Freiheit künstle rischen Schaffens, trunken von Paris, wie viele vor und nach ihr. Damals war sie wieder ein junges Mädchen geworden, trotzdem sie in Männerkleidern herumlief, um die Kosten weib lichen Kleiderputzes zu sparen, die in Paris im mer nicht unerheblich waren. So, als flotter Junge, konnte sie getrost mit ihren Freunden, den jungen Journalisten, in Theater und Cafüs gehen, natürlich

George Sand nicht die Geduld hatte. Wohl ging sie mit Chopin nach Madeira, um ihn das milde Klima genießen zu lassen, aber da kamen wieder die Verwick lungen mit ihrer Tochter und ihrem Sohn. Man muß es ihr lasse», daß sie sich immer Mühe gab, eine gute Mutter zu sein, die Kinder, be sonders als sie noch klein waren, möglichst viel um sich zu haben, aber später tauchten eben d'-e harten Gegensätze auf; es ist nicht leicht, Kind einer berühmten Frau zu sein. Die Romane der George Sand sind heutzutage

dazu, um sich mit ihren Liebhabern, die ungetreu oder lästig waren, auseinanderzusetzen, so in dem Buche „Sie und er', wo sie ihre Liebe zu Musset schildert und das. sollte, eine Frau niemals tun, denn Romagnoli sagtFà» -'^,tig: „Die Lite ratur soll nicht Schule'.'der !,mche, des Neides und der Lügen sein, sondern der Wahrheit, des Mutes und der hohen Moral,' Die Schönheit hat auch er hier vergessen, trotzdem er sie in seinem Leben zu hohen Ehren bringt. Die George Sand kann heutzutage als Pio nier der Fraüensrage gewertet

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Pagina 3 di 6
Data: 25.03.1938
Descrizione fisica: 6
, das bestehen bleibt, weiter wächst. Wenn es aber die Pflan ze, wie zum Beispiel das Schiefblatt, Be gonia. zuläßt, daß man einzelne Blätter als Stecklinge benutzt, dann bildet sich in der Abtrennungsstelle aus dem ange schnittenen Gewebe eine gänzlich neue Pflanze. Dieser Vorgang tritt auch dann ein, wenn man die Blattspreite an den sie durchziehenden Adern einschneidet u. das Blatt auf Sand legt. Ueberall bilden sich an diesen Schnittflächen neue Pflan zen. Das als Ausaanasmaterial dienen de Matt stirbt

ab. Auch das als insekten fressende Pflanze bekannte Fettblatt, Pin- guicula, kann sehr leicht durch Blattsteck linge vermehrt werden. Da lag es dann nahe, bei anderen Insektenfressenden auch die Blattstecklingsmethode zu versuchen. Meine Anregungen -hierfür brachten in den von dem Spezialzüchter für Insek tenfressende im botanischen .Garten zu Dahlem, Herrn Sommer, angestellten Versuchen ein unerwartetes Ergebnis. .Es wurden drei Versuchsrechen ange setzt, und zwar in Torfmoos, in reinem Sand und Torfmull mit Sand

, die Ele fanten auf den Tod nicht leiden können, sind: Dorfhunde, die nach ihren Füßen schnappen, Ratten in ihren Ställen, Pferdefliegen, sporntragende Männer, bäum- und schattenlose Plätze oder Flug sand. war zwar mehrfache Stecklingsbil- ung, aber nicht an der Abtrennungs stelle des Blattstieles aus dem Wundge webe heraus, sondern aus dem unver letzten Oberhautgewebe von Stiel, Blatt« basis oder Blattspreite. Die besten Er gebnisse wurden in Torfmull erzielt. Die se andersartige Stecklingsbildung

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