3.042 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/05_08_1931/AZ_1931_08_05_5_object_1856907.png
Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1931
Descrizione fisica: 8
', antwortete der Mann. „Ich heiße Georg Brandt, bekannt unter meinem Künstlernamen George Rienzi. Ich war früher bei der Turnertruppe ' »Schon gut!' unterbrach der Dicke. »Ich kann Sie n'cht unterbringen, mein Lieber, sie sind zìi alt.' Mit einem verzweifelten Ausdruck wandte sich Georg ab. Zu alt? Das hörte er immer wieder, alle Tage, so oft er auf Stellensuche ging. Und fein Weib daheim lag krank, seine Kinder hungerten. Das Geld, mar zu Ende. Wenn der Wirt kündigen würde, lag er mit der kranken Frau

und den kleinen Kindern auf der Straße. Georg hatte sich in eine Ecke gesetzt, den Kopf in beide Hände gestützt. Was nun? Ins Wasser springen? Damit befreite er sich viel leicht aus der Not des Lebens, aber nicht seine Familie. Unehrlich werden? Neulich war ein Mann an ihn herangetreten, eine Ludenmütze schief auf dem Kopfe; er hatte ihm zugeraunt, sie brauchten einen Kletterer, einen Kerl, der vor nichts zurückschreckte. Wäre Geld zu ver dienen. Georg halte ihm den Nucken zuge dreht. Er wollte ehrlich

bleiben. Wenn der Mann wiederkäme „Achtung! Herhören!' scholl eine Stimme über das Lärmen, Lachen. Reden ringsum. „Sonderangebot! Für ein Schanfliegen wird ein Falkschirmkünstler gesucht. Absprung aus tausend Meter Höhe.' Einen Augenblick tiefe Stille, auch unter diesen Männern, die mit ihrem Leben zu spie len gewöhnt waren. Georg horcht« auf. Ein eigentümlich kaltes Gefühl rann ihm über den Rücken- 1000 Meter! Die höchste Zirkusdecke, unter der er gearbeitet, war einige 30 Meter hoch

gewesen. Der Gedanke war furchtbar, aber es packte ihn mit dämonischer Gelvast. Es war das letzte Mittel, das allerletzte. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Ausrufer und legte seine Papiere vor. „Ge macht!' sagte der Impresario. „Nächsten Sonn tag um 3 Uhr. Honorar 500 Mark.' Georg atmete tief. „Und wenn ich abstürze?' fragte er leise. ..Ausgeschlossen!' lachte der Herr. »Unsere Fallschirme find so sicher wie Ihr Bettzipfel. Aber wenn vierfache Entschädigung. An zahlung kann nicht geleistet

werden. Wir sind zu oft reingefallen.' Georg unterzeichnete den Vertrag. Dann eilte er heim. In einer Dachkammer erwartete ihn seine Frau: bleich, verhärmt lag sie in dem elenden Bettstroh. »Mutter, ich Hab' «rasl' rief Georg. Sein leichtes Künstlerblut war bei dem Gedanken, ihr. ihren Kindern zu helfen, in freudiger Er regung. »Gott sei Dank!' murmelte aus tiefstem Her zen das arme Weib, dem man es nicht ansah, daß es einst a^s Schleiertäuzerin Erfolg« er rungen. „Was ist's denn?' Um Himmels willen! Er durfte

1
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/03_06_1927/AZ_1927_06_03_2_object_2648620.png
Pagina 2 di 8
Data: 03.06.1927
Descrizione fisica: 8
ist von jenem, der im Süden des Jang-Tfe gesprochen wird, sehr verschieden Die Südtruppen Nnd von der Flucht ihrer Gegner sehr überrascht und verfolgen sie nicht einmal. Die Fremden fürchten, daß sich Meinungsver schiedenheiten zwischen den Truppen von Han- Kou und jenen Fengs wegen der Teilung der Beute ergeben würden. Die Entscheidung scheint demnach noch nicht bevorstehend zu sein. Der Kampf Skizze von Kurt Müno Georg pflegte an den Sonnabenden aus der Stadt hinauszufahren, um seinen Freund, den Förster, zu besuchen

hatte er sich auf einem Reviergang verspätet. Doch Georg war mit den Gewohnheiten des Försters vertraut: er wußte, daß der Türschlüssel mit einem Griff durch das Gitterfenster neben der Tür zu erreichen war. Da er sich bei seinem Freunde wie zu Hause fühlte, schloß er auf und trat in das Haus. Im Hausflur sprang ihm sein Freund Jack entgegen, ein Wolfshund aus Alaska, den Reifende kurz nach seiner Geburt mit nach Deutschland gebracht hatten und der dann in die Hände des Försters gekommen war. Georg war durch seine häufigen

Besuche dem klugen Tiere wohlbekannt: Jack betrachtete ihn als zum Hause gehörig ' und begrüßte ihn schweifwedelnd. Georg strich liebkosend über den weichen Kopf des Hundes und trat in die Wohnstube. Ein Fenster stand geöffnet, und das Brausen des Waldes, über dem der Föhn lag, drang dumpf und verworren herein. Georg, von dem tüch tigen Marsch ein wenig ermüdet, streckte sich auf dein Sofa aus und schloß die Augen. Jack, der Hund, lag ihm zu Füßen. Es muß ein Gewitter in der Luft liegen, dachte Georg

, so schwül war es, und es lag eine eigentümliche Aufgeregtheit in der Luft. Als er einige Minuten so dagelegen hatte, fühlte er Langeweile — denn er fand keine Ruhe — und blickte wieder auf. Jack, der ihn unverwandt beobachtet halte, sprang empor und legte seine Pfoten auf Georgs Brust. Jack gehörte jenem Geschlecht der Wolfshunde an, dem man seine Abstammung von Präriewölfen ohne weiteres glauben möchte und die sich eine eigentümliche Wildheit des Blickes bewahrt haben. Georg, der sich über das lange

Ausbleiben des Freundes wunderte, strich mit der Hand über das schwarze, weiche Fell des Hundes und blickte zum Fenster hinaus. Langsam erhob er sich und überlegte, was er wohl beginnen könnte. Jack, in dem ungebändigten Spieltrieb des Tieres, sprang vor und zurück, tänzelte um Georg herum und stieß mit seinem Kopf an des sen Hand, wie das Hunde in spielerischem Uebermut zu tun pflegen. Georg, ein Freund von Hunden wie von allem Getier, ging auf die ungestüme Aufforderung Jacks ein, ließ

2
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_10_1936/AZ_1936_10_18_3_object_1867547.png
Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1936
Descrizione fisica: 8
(Seorg ^ì(5rt mit' „Die geteilte Wohnung ist eine Zeiterscheinung' sagte Georg tröstend zu sich selbst. Das hinderte nicht, daß er wütend auffuhr, als der Fernsprecher nebenan läutete. Cs läutete gerade hinein in den gefühlvoll von Herrn Braun, der seines Heichens Klavierspieler war, gespielten Schlager. Das Spiel brach jäh ab. „Na, schön', dachte Georg, „jetzt wird endlich mal jemand ihn wegen des blödsin nigen Klavierspiels zur Rede stellen.' Er wartete darauf, daß Herr Braun losdon- nern

würde, und er als mittlerer Mieter einer ge teilten Wohnung, wobei das mittlere sich aus die räumliche Einteilung und nicht auf seinen Wert als Mieter bezog, würde das Vergnügen haben, alles mitanzuhören. Er war überhaupt verurteilt, alles mitanzuhören. was sich in den beiden Wohnungen links und rechts von ihm begab. Aber Herr Braun schwieg. Cr lauschte anschei »end andächtig in das Telephon hinein, während eine Frauenstimme auf ihn einsprach. Es dauerte eine ganze Weile, bis Georg feststellte, daß diese Stimme

aus der Wohnung links kam und Fräu lein Maria-Anna gehörte, die ebenfalls telepho- nierte. Fräulein Maria-Annas Stimme sagte also: HutenMorgen, Herr Baron, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich das Armband wiedergefunden habe, es hing am Verschluß meiner Handtasche.' „Sich — sieh, ein Baron', dachte Georg, „Fräu lein Maria-Anna hat einen Baron aufgegabelt,' »nd er dachte lächelnd an den blonden Lockenkopf der kleinen Modistin. Zu seinem Erstaunen antwortete die Stimme von Hern Braun: „Darüber bin ich ja ganz

außer ordentlich glücklich, gnädiges Fräulein. Ich war ganz außer mir, daß Sie in meiner Gesellschaft das Armband verloren haben.' Georg überlegte, ob er recht gehört hatte, — sprach da nicht Fräulein Maria-Anna mit Herrn Braun?! Seit wann kannten die beiden sich denn — und seit wann war Herr Braun, ein Paron? Fräulein Maria-Anna sagte: „Cs ist alles in Ordnung, das wollte ich Ihnen nur sagen, was läge denn auch schon daran?' Georg wußte gar nicht, daß Maria-Anna in der Lage war, so ohne weiteres

!' „Was haben die beiden nur', dachte Georg er staunt, „und warum telsphonieren sie denn, wo sie doch fast Tür an Tür wohnen.' Aber dann siel ihm ein, daß beide Wohnungen Ausgänge nach verschiedenen Straßen hatten und daß es möglich lei, daß sie sich gar nicht genau kannten. „Und was tun gnädiges Fräulein jetzt?' fragte Herr Braun. „Ich fahre jetzt aus', sagte Maria-Anna von oben herab, „mein Wagen wartet schon!' Georg reckte den Hals, aber die Straße auf und ab konnte er nichts von einem Auto sehen, alles war öde

3
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/09_06_1940/AZ_1940_06_09_3_object_1879090.png
Pagina 3 di 6
Data: 09.06.1940
Descrizione fisica: 6
— Wir haben Glück: unsere Freunde sind zu Hause. 5 Hrgehnis — Hast du es dem ArZt gesagt, daß ich dich empfohlen habe? — Gewiß! — Und waà sagte èr? ' — Er wollte, daß ich ihm das Honorar im voraus bezahle. Vergleich — Welches ist das wahre Mittelalter? Wildgänjejayd — Stop. Mensch.' Schießen Sie nicht, das ist doch unsere Lustslottj) Ver beste Freunà Mu» sah sie stets zusammen -- Georg und Robert. Sie waren Freunde schon 'eii Kindertagen. Der verwaiste Robert w»r als kleiner Junge in das satte, !vo! !i,ubende

Haus von Gorgs Eltern genommen und dort wie ein Sohn er;o!!)i, worden. yre Freundschaft schien unzertrenn lich Hauptsächlich allerdings bestand sie daiin. daß Robert gab und Georg nahm, às gller Welt natürlich schien, vor ài» den daran Hauptbeteiligten. Cs gab nicht viele derart glänzende Erscheinungen wie Georg Jensen. Zu lein.», außerordentlich bemerkenswerten Atuszeren hotte die Natur ihm nicht nur ei» großes Vermögen, sondern auch noch einni ausgezeichneten Verstand verliehen- machte

eine schnelle und von aller Veìl bewunderte Karriere. Wer ver mochte es wie er, eine Situation mit ein paar Wörter» einzugliedern, einen Äe»sche» mit manchmal ein wenig zyni schen Satz erschöpfend zu beurteilen? Niemqnh konnte alle diese Eigenschaf- vo Me» besten Freuà? mehr hewus« dern als der getreue Robert. Er war zwar weder dumm noch häßlich — kei neswegs, obwohl er neben dem fabe!- haften Georg mitunter so wirkte. Was er als eine Tatsache hinnahm, von deren Richtigkeit er selbst am meisten überzeugt

war. Georg und Robert... Die ganze Stadt war daran aewöhnt. sie immer zu sammen sehen, und daran, daß sie zusammen taten. Natürlich verliebten sie sich auH in das gleiche Mädchen. Das heißt, Robert hielt sich bescheiden im Hintergrund, während Georg sich mir ihr oerlobte. Sie hieß Lisa und war in ihrer Art mindestens ebenso außerordentlich wie Georg. Wie wunderbar sie zusammen passen! sagten die Leute in der kleinen Srodt. Sie war blond und schlank und hatte die schönsten blauen Auge

», die man sich denken kannte. Und außerdem war s>? die einzige Tochter eines Witwers, dessen Vermögen noch ein wenig bedeutender war als das, das Georg einnial zvfàn würde. Nur über ihren Verstand waren die Ansichten nicht ungeteilt. Es gab eine Gruppe, die sie für dumm hielt, und diese là später auf nie ganz geklärte und merkwürdige Weise dao Oberwasser bekommen Natürlich hätte die bezaubernde Lisa es sich leisten können, jeden Mann zu nehmen, zumal sie ihren Vater völlig beherrschte und vollkommen unabhängig

4
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/24_11_1935/AZ_1935_11_24_3_object_1863831.png
Pagina 3 di 6
Data: 24.11.1935
Descrizione fisica: 6
Winter über erhalten dürste. IIDinnejànger Heitere Skizze von Käte Biel. Nach der Geburtstagsfeier eines Freundes standen Herta und Georg fröstelnd in der Dun kelheit und waren der Bosheit der Tatsachen aus geliefert: Bahnen verkehrten nicht mehr. Georg schlug seinen Mantelkrangen hoch. „Wir nehmen ein Taxi!' „Haben wir schon vorhin genommen. Jetzt müssen wir also gehen!' Herta war, im Hinblick auf die baldige Eheschließung Sklavin eines pein lich genau ausgestellten Sparplanes

, der sich aus die beiderseitigen Gehälter bezog. „Für das Geld bekomme ich ja schon ein Drittel Tischdecke.' „Das Glück liegt nicht in einer Tischdecke!' Georg war ärgerlich. Und während sie ihre Schritte nun in den einsamen Straßen hallen ließen, redete er, müde und launisch, jene Liste herunter, die er über Hertas schwarze Eigenschaften n seinem Gedächtnis angelegt hatte. Zum Schluß agte er dann noch: „Und Du bist furchtbar an pruchsvoll!' „Ich?' Herta war entrüstet, besann sich aber rasch. Zartes Beleidigtsein

in ihr« Stimme ver webend, fragte sie: „Liebst Du mich?' Wichtige Worte darf man im Alltag nicht allzu oft gebrauchen, sonst werden sie fadenscheinig. Georg schien denn auch peinlich berührt. „Ja!' sagte er kühl. „Und trotzdem bist Du nicht imstande, ein Opfer für mich zu bringen, geschweige denn, eine große Tat für mich zu verrichten?' „Bitte, kein Pathos vor dem Frühstück, liebes Kind! — Übrigens: habe ich nicht schon ungezählte Viertelstunden auf Dich gewartet?' „Ja', erwiderte sie still

„aber nach meinem Badewasser hast Du noch nie gefragt.' „Nach deinem was?' Georg lachte verständ nislos. „Was soll Ich damit?' „Cs trinken!' flüsterte Herta sanft. „Ich bin doch nicht wahnsinnig!' meinte Georg freundlich und gab innerlich der Bowle an Hertas seltsamer Forderung schuld. Herta ließ sich nicht beirren. „Und Badewasser trinken — das war einem Minnesänger noch ein Genuß. Kein Opfer! — Ulrich von Lichtenstein erzählt in seiner Lebensgeschichte ' Nun hatte Georg begriffen. „Cr war bereits

eine Entartungserscheinung. Es gibt würdigere Vertreter des Minnesangs, zum Beispiel Walther von der Vogelweide.' Diese unausrottbare männliche Sachlichkeit, dachte Herta verdrossen. „Weiß ich doch. Ich will a auch sogen, Georg, — früher, da wurden die Frauen noch angebetet.' „Werden sie auch heute noch', behauptete er liebenswürdig. „Sie müssen nur danach sein: anft und gemütvoll!' „Oh', sagte Herta aufgebracht „die angebetete l)ame des Ritters Ulrich war so gemütvoll, daß ie voy^hm verlangte, er möge

5
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/18_10_1934/AZ_1934_10_18_3_object_1859122.png
Pagina 3 di 6
Data: 18.10.1934
Descrizione fisica: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/17_11_1935/AZ_1935_11_17_3_object_1863753.png
Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1935
Descrizione fisica: 6
Sonntag, Sèni 17. NovMSìk ISZZ-XlV, A?peSzeslu«L Seite.? Die >!>cliatten^piele elf j^ieoe „Es Ut seltsam mit der Liebe', sagte Georg und l?lgte Anna mit den Blicken. Lucie, der die lischt gerade neuartige Bemerkung wohl galt !i>'pte die Asche vön ihrer Zigarette. „Guter alter Geòrgie', dachte sie und lehnte sich tiefer in dem Sessel zurück, „was für Gedanken, wenn man gerade fünfzig geworden ist, aber schließlich — vielleicht ganz natürlich, wenn man fünfzig ist.' Sie blies nachdenkliche

Rauchringe i>- die Luft. Drüben begann die Haustapelle jetzt einen Strauß'schen Walzer zu spielen. Die heiteren Klänge hüpften übermütig daher. Die gedämpfte Eleganz der Hotelhalle tgrau mit zarten Andeu tungen von Silber und großen Tuffs lavendel farbiger Cinerarie») schien auf einmal weniger betont, von einer unbeschwerteren Atmosphäre schien der Raum... Georg gab seinem ^ Stuhl eine leichte Drehunu — ja, das war es wohl, was ihm immer gefehlt hatte: ein bißchen Leichtigkeit im Blut — zu schwer

es vorkommen, daß er aus seinen wichtigsten Besprechungen einfach nach Hause fuhr. Wurde er einmal abends zurückgehalten oder war er in einer anderen Stadt, so wußte die Kinderfrau, daß sie pünktlich um sieben Uhr seinen Anruf zu erwarten hatte. Georg verhehlte sich nicht, daß er anfing, sich ein wenig lächerlich zu machen.... - In diese Zeit kam Magrit. Wie genau er sich noch an jenen Nachmittag erinnerte! Er kehrte mit den Kindern heim. Sie waren voll Übermut, Rosemarie schnupperte mit ihrer kleinen Nase

immer wieder in der Luft und behauptete, es röche nach „Frühling' — ein Wort, das sie mit genießerischer Zärtlichkeit so lang zog, als sei es einer der russischen Sahnekaramellen, die Georg ihr stets zu ihrem Geburtstag mitbringen mußte. Wolf, der die kleinere Schwester sonst in all ihrem Tun bewunderte, war heute, wahrscheinlich auch unier dem Einfluß des Frühlings, in streitbarer Laune, er behauptete, es hieße nicht „Frü—ühling' Mdern knapp und gleichsam männlich betont «Frühling.' Georg

sollte gerade in dem aus brechenden Streit als Richter angerufen werden, da fuhr ein Auto dicht an den Bordstein heran — hielt — und Lucie winkte ihnen, einzusteigen. Im Wagen saß Magrit. ^. und dann war es das erste Mal nach Marie-Roses Tod, daß die Kinder eine Stunde zu spät ins Bett kamen. Dann wurde es wirklich Frühling und Ostern. Und zum ersten Male seit Marie-Roses Tod zog 'Georg wieder mit Gästen hinauf in das Jagd haus. Seine Base Anna kam mit und übernahm Hausfrauenpflichten. Das Haus feierte

7
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/28_01_1936/AZ_1936_01_28_6_object_1864538.png
Pagina 6 di 6
Data: 28.01.1936
Descrizione fisica: 6
der zwei Jungen sind im Filme präch tig wiedergegeben und schließlich gelingt es Jackie Coo per mit einem letzten köstlichen Kup, sich wieder den Platz im Herzen seines Mains zu sichern unk über 'à zu siegen. Einlage eine Foxschau ^Das grüne Zrland'. Beginn S, S.30, S, 9.3» Uhr. -5 » » Thoalerkino. „Mein Leben bist du'. Eine musikalische Komödie mit Gino Sabbatini, Maria Denis und Gian franco Giochetti'in den Hauptrollen. Durch eine Ver wechslung wird Georg, ein Verkäufer der Eintritt, in 'eine private

Silvestergesellschast möglich, wo er die Toch ter des Hauses kennen lernt. Er gilt als eine bekannte Finanzpersönlichkeit, der er ähnlich sieht. Gerne möchte er den Irrtum erklären, doch es ist unmöglich. Bei ei nem neuerlichen Zusammentreffen mit Nora, der Toch ter, möchte er wenigstens ihr den Irrtum erklären, doch die Sorge, dadurch die Liebe Noras zu verlieren, hält ihn zurück. Die inzwischen finanziell zusammengebroche nen Eltern Noras möchten sich durch eine Geldheirat Noras sanieren. Georg, welcher indessen Posten

wech selt, hat Gelegenheit, den Heiratskandidaten kennen zu lernen, welcher seinerseits ebenfalls Nora um des Gel des willen zu nehmen gedenkt, da er sie noch reich wähnt. Es gelingt Georg, die Eltern von diesen Heirats- Plänen abzubringen und ihr Einverständnis zur Ehe Zwischen ihm und Nora zu erreichen. Ein sentimentaler Film, welcher bewegt, wo jedoch auch die Lachmuskeln reichlich in Aktion treten. Beginn: S. 6.30, 8, 9.Z0 Uhr. DK englisch« ÜöNigskron«. Die englische Köyigstrone, die König

ausgeschmückt werden wird. Auch abgesehen von der historischen Bedeutung ist ihr realer Wert unermeßlich. Zum Tocke Georgs V. Vater und Sohn. Es ist allgemein bekannt, daß Georg V. und Eduard VII. die größten Gegensätze waren. Und das gilt nicht nur für den Charakter und die Per sönlichkeit von Vater und Sohn, sondern auch für alle Gewohnheiten, Liebhabereien und Passionen — wenn man von letzteren bei Georg V. überhaupt sprechen kann, der außer der Leidenschaft für Briefmarken keine besaß. Eduard VN. liebte

die Treibjagd; Georg V. gab dem ruhigen Angeln den Vorzug. Den Vater sah man auf allen Rennplätzen; der Sohn ging viel lieber zu sportlichen Veranstaltungen. Eduard war ein leidenschaftlicher Theaterbesucher und ver götterte die Bühne, und namentlich die Schauspie lerinnen; Georg liebte die stille Kammermusik, Mendelssohn und Gounod waren seine bevorzugten Komponisten. Eduard VIl. war vom Kartentisch nicht fortzubekommen, Poker war noch das harm loseste Spiel, dem er sich hingab; er war ein Held

8
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/23_03_1938/AZ_1938_03_23_3_object_1871264.png
Pagina 3 di 6
Data: 23.03.1938
Descrizione fisica: 6
hatte schon -langst den Hörer wieder aufgelegt und haderte mit dem Bräutigam Klaus Bornemann. der sich Vorwürfe machte, gegen Leonie zu hart gewesen zu sein. Gleich darauf trat Georg, sein Kollege, ein- „Leonie war da', sagte er, „sie .woll te pich sprechen ' Er ging zum Spülbek- iken,UV wusch sich die HMe. „Ich «habe sie gesehen', antwortete Klaus. „So —' Georg bürstete -eifrig an sei nen Nägeln -herum- .Dann ist es ia gut. Hattet Kr Zeit, euch zu sprechen?' Klaus zögerte ein wenig. „Ich hätte wähl Zeit

gehabt', sagte er, „aber ich ipollte Leonie nicht sehen.' Georg machte «in erstauntes Gesicht: „Nanu, habt ihr euch gezankt?' „Nein, das heißt — nachher, am Te lephon.. .', er sah unentschlossen vor sich nieder, „kurz und gut, ich möchte Nicht, daß Leonie mich im Krankenhaus be sucht.' „Hm', antwortete Georg nur und trocknete seine Hände. „Sich mal, Georg, du bist mein alier Freund, du ^kennst Leonie, du wirst ver stehen, was ich sage. Sie ist nicht das. was man ein nettes Mädchen nennt

, sie ist einfach eine Dame. Ich schätze das an ihr, iih liebe ihre Haltung und ihre Ele ganz, sie sind mir sehr sympathisch als Gegengewicht zu dem, was man den ganzen <Tag über hier sehen und Hören muß — aber in einer Klinik ist das ein fach fehl am Platze, verstehst du?' „Hm', sagte Georg nur wieder, .voll kommen undurchsichtig. „Ja', wiederholte Klaus, „ich finde es geradezu aufreizend. Ich weiß, sie meint es nicht so, aber sie wirkt eben so in ihrer damenhaften Unnahbarkeit, sie sieht irgendwie

über alles hinweg, was mir wichtig und bedeutsam ist. Sie hat hier manchmal so eine Art. als ob sie die Liebhabereien eines kleinen Jungen mit einem leisen Lächeln mitansähe.' .Du bist noch sehr jung', sagte Georg und warf das Handtuch über den Halter. Klaus wollte eben etwas antworten, als die Schwester kam und meldete, daß alles schon oben im Operationssaal bereit sei und daß der Herr Professor schon warte. Klaus und Leonis Hatten noch einen kleinen Tisch an dn Brüstung der Loqe bekommen und sahen

: „Jetzt sind Sie wieder bald ganz gesund, Fräu lein Leonie.' Das junge Mädchen sah aus traurigen Augen auf die Schwester. „Kann ich -nicht einen Stiegel Haben, Schwester Helene?' „Nein, Spieg-l sind streng oerboten', scherzte die Schwester, „das macht nur ei!?l ' Die Kranke seufzte. „Sehe ich >ehr -chlimm aus, Schwester?' ..Nock ein paar -kleine Hautübertra gungen, und man sieht überhaupt nichts p:chr'. antwortete l'ie Schwester aus- msichenti. Georg trat ins Zimmer. „Nun, w-e gebt er unserer Kranken?' fragte

9
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/04_05_1941/AZ_1941_05_04_3_object_1881604.png
Pagina 3 di 6
Data: 04.05.1941
Descrizione fisica: 6
halb vergessen hatte, lachend ein willigte, freilich nicht ohne daß sich der Schulmeister, wie sauer es ihm ankam, mit einer Flasche des besten Schnapses Ehrlich wahrt am längsten' losgekauft hatte. „Denn', sagte Mensch, „morgen Wanderschaft, und staubig, Kamerad^ der abenteuerliche geht's wieder auf die Straßen sind und man hat nicht immer ein Paar Lippen zur Hand, an denen man seinen vertrockneten Mund erfrischen kann.' Joachim Lange. Me denkende Fabrik / Eine Geschichte von Georg A. Veoemann

macht und besonders geeignet ist, das Vertrauen des Geschäftspartners zu ge winnen. John Agil hätte zwar noch eine sehr wichtige geschästiche Verabredung wahr«! zunehmen gehabt; aber vielleicht, meinte! er, könne er diese Sache auch telefonisch erledigen. beide auf den Weg in die Siebenundfünf- zigste Straße, wo Georg Daking wohnte. Matt, der alte, trotz seiner ein wenig phantastisch anmutenden Livree recht vor nehm wirkende Diener, grüßte die Herren ehrerbietig. „Matt, führen Sie Hern Agil

zum Te lefon in meinem Arbeitszimmer!' war das erste, was Georg Dakina anordnete. „Jawohl, gnädiger Herr!^ antwortete Matt, und setzte hinzu: „Aber...' „Es gibt kein Aber!' schnitt ihm Georg Daking mit großer Geste des Wort ab. Matt versuchte möglichst nahe an das Ohr seines Herrn zu gelangen, um ihm allen Anschein nack „Was sind das rief Georg Daking'in Der Vorsitzende bat ums Wort: „Wir nicht!' ch etwas zuzuflüstern, für Manieren, Matt!' g in Heller Empörung aus, da Jöhn Agil zweifellos Matts Ber- uch

ruhig jetzt!' zischte Georg Daking zornig und hielt schon sein Ohr an die Tür gepreßt, um kein einziges Wort zu überhören, das in seinem Ar beitszimmer am Telefon gesprochen wur de. Aber Georg Daking hatte es gar nicht nötig, sich anzustrengen? John Agil sprach so laut, daß man seine gewichtigen Worte auch noch durch die Tür ins über nächste Zimmer gehört hätte. „Jawohl, Her Präsident!' erwiderte er. „Ich bin mit dem Abschluß einverstanden. Ich werde meinen Sekretär noch heute mit besonderer

und, wenn möglich, einander tüchtig zu über vorteilen. „Darf ich Sie noch zu mir nach Hause einladen? Dort können wir in aller Ruhe unsere Pläne besprechen!' forderte Georg Daking nicht ohne bestimmte Hinterge danken John Agil zum Mitkommen auf. Georg Daking hatte nämlich eine, wenn auch noch nicht bezahlte, so. doch recht feu- Jn dieser Art sprach John Agil noch ei ne Weile weiter nannte riesige Geld beträge ,wie andere Leute über das Wet ter reden und verabschiedete sich schließ lich sehr herzlich

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/22_01_1936/AZ_1936_01_22_1_object_1864463.png
Pagina 1 di 6
Data: 22.01.1936
Descrizione fisica: 6
Carrara, Matera, Messina, Napoli, Nuoro, Palermo. Perugia, Pesaro, Pescara, Pisa, Pi stoia, Potenza, Ragusa, Reggio Calabria, Rieti, Roma, Salerno, Sassari, Siena, Siracusa, Ta ranto, Teramo, Terni, Trapani, Viterbo u. Zara. Georg V. — Càuarà Vl>l. Dà Mmg ist tot. Es lebe àer RönigZ 55 Aer Ausstand in Godscham D s ch i b n t i, 21. Jänner Die Entsendung von abessinischen Truppen un ter dem Kommando von zwei Generälen zur Un terdrückung des Aufstandes in Godscham wird hier «ls eine Bestätigung dafür

aller Gemeinden Englands und am Gittertor des Buckingham-Palastes angebracht. Der private Kronrat wurde einberufen, um die Thronbesteigung des neuen Königs zu proklamie ren, die demnächst im St. Jamer-Palast erfolgen wird. Das offizielle Communiquee über die Thronbe- teigung des Prinzen von Galles lautet: Die Thronfolge tritt der erlauchte und mächtige Prinz Eduard, Albert. Christian, Georg, Andreas, Patrizius, David als Eduard Vili, von Gottes Gna den König von England, Irland und der engli schen Dominien

heute und am Beisetzungstage geschlossen. Nae Beileid dee Duce Roma, 21. Jänner Der Duce hak dem britischen Ministerpräsidenten Baldwin folgendes Telegramm gesandt? «Das italienische Volk hak mit tiefer Ergriffen heit die Nachricht vom Tode König Georgs V. ver nommen und nimmt mit tiefempfundener Sym pathie und Trauer am Schmerze der britischen Na tion Anteil.' Der Duce hat zum Zeichen der Anteilnahme an der Traner Großbritanniens anläßlich des Hin scheiden des Königs Georg V, angeordnet

, daß auf allen öffentlichen Gebäuden ab heute bis zum Sonnenuntergang' des Beisetzungstages die Fah nen halbmast gehißt werden. Heute abends stellten die italienischen Rund funksender um 20.30 Ahr ihr Programm ein und übertrugen eine Gedenkfeier fiir König Georg V, in italienischer und' englischer Sprache. .5 Heute früh hat sich der italienische Delegierte beim Völkerbund Baron Aloisi zum englischen Au ßenminister Eden begeben, um ihm anläßlich des Ablebens des Königs Georg V. das Beileid der ita lienischen Regierung

Georg V. auszudrücken. Hoftrauer in Stallen ' ' Roina, 217Jänner S. M. der König hat anläßlich ' des' Ablebens S. M. des Königs Georg V. eine fünfzehntägige Hoftrauer ab heute angeordnet. S. E. Herzog von Longano, Palais-Präfekt, hat sich heute früh zum Botschafter Großbritanniens begeben, um das Beileid des Herrschers auszu drücken. Sobald S. M. der König die Nachricht vom Hin scheiden des Königs Georg V. erhalten hatte, rich tete er Beileidstelegramme an König Eduard Vlll. und an die Königinmutter

11
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/13_12_1938/AZ_1938_12_13_3_object_1874410.png
Pagina 3 di 6
Data: 13.12.1938
Descrizione fisica: 6
wollte nur die .Gelben Hu- Pen beleidigen. Das hat er selbst zu- Ktben. Und daher liegt es an uns, die wir die Karben des beleidigten Regi ments tragen, die Sache in Ordnung zu bringen.' ? „So ist es,' stimmte Georg zu, „das wird zwischen uns ausgemacht.' „Das ist gehüpft wie gesprungen,' brummte Baumbach, „mir liegt nur da ran, einem die Beleidigung heimzuzah len.' „Ich!' rief Oktaoian. „Ich!' schlug Georg vor. «Ich! — Ich!' meldeten sich sämtliche Offiziere. Der junge Edelmann lieh sich nicht aus seiner Ruhe

, wenn es sich von einer Per son, auch von einem makellosen Edel mann, verteidigen lassen würde, der mit unserem Korps nichts zu tun hat.' Der Junge versuchte vergeblich, zu Wort zu kommen: «Aber ich. . .' „Ich trete an Euren Platz, der Major ist ein starker Fechter.' Der andere ließ sich nicht abbringen und rief aus: „Umso besser!' Nun trat Georg, gestützt auf seine Autorität, dazwischen: „Ihr, Herr, wer det Euch nicht schlagen. Das ist Sache von uns Offizieren.' Er wandte sich an Baumbach: „Major Baumbach, wir stehen

zu Eurer Verfü gung. Schickt Eure Sekundanten in die Kaserne und es wird uns ein höllisches Vergnügen sein, Euch eine Lehre zu er teilen.' Der Jüngling rührte sich nicht vom Fleck und lächelte sonderbar. Georg hat te npch hinzugefügt: „Und jetzt fertig mit den Skandalen. Jeder an seinen Platzl' Major Baumbach schien ebenfalls zu frieden zu sein. Im Grunde genommen schlug er sich lieber mit einem alten Sol daten als mit einem unbekannten Höf lina. Dieses Kerlchen war nichts für ihn. Die Gruppen

waren zu ihren Tischen zurückgekehrt, und da der Zwischenfall in Bahnen gelenkt woàn war, die einen ritterlichen Ausgang gewährleisteten, kümmerte man sich nicht mehr darum. Oktavian und Georg luden die zwei Un bekannten an ihren Tisch ein. „Wir danken Euch,' sagte Georg und schenkte ihm Spanierwein ein, ..für Euer ritterliches Eintreten. Dafür Euch unse re Anerkennung und Freundschaft. Aber sagt uns doch um Himmels Willen, was Euch in den Kopf gestiegen ist. um sich in eine Sache einzumischen

ungeduldig. „Ich,' mischte sich Georg ein. „der Kommandant des Regiments ist. Provi> sorischer Kommandant, wenn Ihr wollt, aber immerhin Kommandant, und gegen meine Befehle gibt es keinen Wider spruch. Das Regiment wurde beleidigt, ich habe über seine Ehre zu wachen und daher werde ich die Beleidigung rächen.' „Darum werdet gerade Ihr mich nicht daran hindern können, Herr.. Herr..' Der alte Offizier stellte sich vor: „Von Havel, Oberstleutnant. Jnterimskomman- dant des Regiments.' „Ihr? — Ihr seid Oberst

12
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/30_08_1936/AZ_1936_08_30_2_object_1866973.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.08.1936
Descrizione fisica: 8
Alfa Romeo mit 86,67 Kilometerstunden den ältesten, seit, dem Jahre 1931 bestehenden.Klassen rekord von Caracciolo mit 81,29 Kilometerstund. Beim Training der Wagen ereigneten sich auck einige Stürze, die, hervorgerufen durch die nicht erade hervorragende Streckenbeschaffenheit und urch plötzliche Sonnenblendung, jedoch glimpflich verliefen. . Hein Georg fliegt mit seiner Frau Von Wolfram Ä..' Wegen«?. !l. S. Ma in Merano zu Gaste zum heutigen Rückspiel in der Wasserballmeister- Ichaft. Merano

Württem berg mit 397.35 Punkten Grupve Lufthansa mit 369.12 Punkten. Landesgruppe Dresden mit 222.0 Punkten. Hein Georg àr verliebt. Richtiggehend ver liebt. Cr streichelte und putzte »sie', wenn nie- Mand es sah, mit dem Feuer wahrer Herzensbe geisterung. Dafür strahlte sie ihn dankbar und treuherzig an. Früher hatte er eittè atte Klamütte zwischen Ber lin und Westdeutschland hin und her geschaukelt. Fracht und Post, weiter Nichts.. Jetzt aber, ohol Mit der „Neuen' konnte man wahrhaftig Staat

machen. Keine von den ganz großen Kanonen, aber gut gebaut, elegant, schnittig, blitzeblank, kraftvoll und doch schlank. Hein Georg brauchte sich nicht zu schämen, daß er sein Herz an sie ver loren hatte. Die Neue würde ihm sicher keine Schande machen. Da machte es doch Spaß, Him melskutscher zu seinl Die Maschine war klar. Die Fluggäste konnten kommen. Und sie kamen Uber das Rollfeld. Das ist das einzige trübe Kapitel bei unserem Beruf, dachte Hein. „Machen Sie auch kèine Rekorde, fahren Sie recht ruhig, Herr Chauffeur

', sagte neben ihm eine Stimme. Ach so. Jetzt war wirklich keine Zeit, Jungenderinnerungen nachzuhängen. Der Startpolizist machte sich schon fertig. Hein Georg tlàrte die kleine Treppe hoch. Rasch noch einen Blick in den Passaglerraum. Cm Bankdirektor itnit Frau und Fräulein Bankdirek tor, tarierte et. Dann war da noch Mister Chef redakteur von den Gigantic World-News — we nigstens mit Hornbrille mußte der so aussehen. Dann noch ein Untäxierbarer, aus dem Hein Georgs Menschenkenntnis

nicht viel machen tonnte. Und dann... Hein Georg rutschte beinahe mit dem rechten Fuß von der Leitersprosse. Reizend. Blond. Lieb. Anfang zwanzig. Hein Georg schwärmte, wenn er überhaupt schwärmte, von langen blonden Zöpfen. Sonst wußte er nicht viel von den Frauen. So eine, wie seine Mutter war, hatte er noch nicht kennengelernt. Tja, dann man los, ermunterte sich Hein Georg und kletterte in seinen Führersitz. Ein reizendes Mädel, wenn sie bloß nicht so modern ausgesehen hätte. Er hatte mal dunkel was von einem Vamp

13
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/17_09_1936/AZ_1936_09_17_3_object_1867182.png
Pagina 3 di 6
Data: 17.09.1936
Descrizione fisica: 6
zu studieren, immer im Interesse Georgs! „Ist Georg in Sie verliebt?' fragte ich sie, ohne weitere Umschweife. ,,Er hat es mir niemals gesagt', antwortete sie mir- „Er wixd. es, nicht ausgesprochen, aber zu ver stehen geben haben!' „Ich weiß ?s nicht. Ich beschästige mich nicht damit, Rätsel zu lösen!' „O seien Sie aufrichtig, Fulvia! Glauben Sie, daß Georg Sie liebt?' «Ich kann Ihnen nicht sagen, daß ich es bestimmt glaube, aber wenn er mich nicht liebte, wäre er sicherlich ein größer Komödiant!' „Er gibt

Ihnen also seine Liebe deutlich zu er kennen?' „Er bezeigt mir eine tiefe, achtungsvolle Nei- .Gewiß, sehr achtungsvoll!' „Hat er Ihnen noch nie ein Wort von Liebe ge sprochen?' „Niemals!' .Gefällt Ihnen Georg nicht?' „Ja, er ist mir sympathisch. Besonders ging mir seine Stimme zu Herzen.' -Das sind vergangene Zeiten? Und dann?' „Dann... es ist mein Verhängnis, ich liebe ro mantische Leidenschaften! Ich wünschte, die Liebe wäre auch in Wirklichkeit so, wie sie in Romanen geschildert wird! Aber da ist sie ganz

anders! Wenn ich glaube, eine echte Neigung gesunden zu haben, wie ich sie möchte, dann geht es mir wie mit einer Quecksilberkugel, sie entflieht mir, ehe ich sie noch erfaßt habe!' »Ich bin nicht sehr stark im figürlichen Stil und vielleicht versieh? ich Sie nicht einmal recht!' be merkte ich. „Aber Georg erscheint mir durchaus nicht geneigt, mit Ihnen die undankbare Rolle der Quecksilberkugel zu spielen.' „Das hängt nicht von ihm ab! Bevor der Traum Wirklichkeit würde, käme ein Windhauch und stürzte Mein Idol

von seinem Piedestal!' ,^Ach', sagte ich unwillkürlich beißend, „Sie haben wohl für. Georg eine Viertelstunde geschwärmt?' „Mit welchem Ton Sie das sagen!' „Mit melchem Ton? Sind es nicht Ihre eigenen Worte? Haben Sie nicht selbst gesagt, daß Sie sich ein Ideal schaffen? Und daß dieses Ideal bald von seinem Piedestal herabsinkt?' „Ja, ich habe das wirklich gesagt. Aber es war unrecht, es auszusprechen! Ich habe Sie in meiner Seele lesen lassen, als wenn wir alte Freunde wären. Ich erklärte Ihnen eine Seelenregung

beweisen, daß sie unser unter brochenes Gespräch wieder aufnähme: ich war so glücklich über dieses Vertrauen und so schmerzlich bewegt, es verscherzt zu haben... Aber nein, ich hatte es nicht verscherzt! Sie glaubte es nicht! Nicht wahr? „Und warum fahren Sie nicht fort zu sprechen? Warum wollen Sie mir nicht lagen. wodurch Ihre Sympathie für Georg verflogen ist?* Ein freundliches Lächeln, ein Händedruck und der gnadeübende Nächste fuhr also fort: „Erinnern Sie sich des Balles am Dienstag

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/30_12_1938/AZ_1938_12_30_3_object_1874601.png
Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1938
Descrizione fisica: 6
Ihr Mich Mckiqvmcht. X Teorg sedach, dem tzanz sehr gut ge- 5 Hu Swch weite und wollte ist Anteil nehmen lassen'^ seiner Freu- nnd an seinen Hoffnunà A M KM glänzende Gelegenheit! W.Euch aar, welche Freut« für uns Agt Ihr NHt selbst. W Oktaman und die Grasin ei, Mn- às Pgar abgehen würden?' Her Me Edelmann schien sich in tmer WWe zu befinden: ..Ich sage à M Wer sagt mir offen, hat Haupt». M.N von Kassel wirklich die Absicht, die M Charlotte zu heiraten?' .Aber ja. sicher.' b-eilte sich Georg zu Worten, sicher

finden sie sich. Er selbst gte Mr heute.ybeflds ...' „Entschuldigt,' unterbrach ihn Franzi an: als erster fand Georg die Sprache ^ ^ wieder: „Was soll eas Hedeuten?' „Wie kann ich das wissen?' „Wer wenn er schon so redet, muß er etwas wissen, muß etwas bahinterstek» ten. Aber was? Was gehen ihn unsere Angelegenheiten an?' Der kleine Platz leerte sich inzwischen. Auch die letzten Theaterbesucher verkrü Mellen sich. Aus den anliegenden Stra ßen hörte man Hufgeklapper und das Rattern der Wagen

, die Damen nnd Ka yaliere entführten. Die Lichter vor dein Theater wurden der Reihe nach ausge löscht. Nur die zwei standen noch wie an gewurzelt. Franzens sibyllinischer Aus spruch harte ihnen die ganze Begeiste rn« weggeblasen. „Was wollte er nur?' Dann schüttelte sich Georg und zornig schimpfte er: „In diesem verflixten Bran denburg, dys bis setzt das stillste Nest der Welt war, wecken mit einem Schlag alle neugierig. Und alles spricht in Rätseln..' Die Stimme klang jedoch unsicher. Doch brummend fuhr

er fort: „Offenkundig wollte sich ber gute Franz einen Scherz erlauben. Doch der Teufel soll ihn holen mit seinen duflnnen Witzen. Ich denke, daß uns nichts anderes üt.ng bleibt, als zpr Bürgermeisterin zu gehen- Ader rasch, damit mir nicht zn spät kommen. Das würde einen üblen Eindruck ma chen. besonders wegen dir, da du sa ans „ich wünschte, Euer Freund gäbe imr selbst Antwort.' Oktavian zuckte mit den Schullern: „Hm, ich weiß nicht, bis jetzt habe ich keinen Entschluß gefaßt/' Georg mischte

^» sahen sich verdutzt I Aber die Mahnung Franzens lag wie ein druckender Schatten auf ihnen. Un lustig und zögernd lenkten sie ihre Schrit te nach dem Haus, wo sie zu Gast gela den waren. Ist der Aörst verrückt geworden? Schweigend legten sie den Weg zurück. Oktavian überdachte die merkwürdigen Vorgänge der letzten Tage. Seine Ge danken gingen wieder zu der Unbekann ten. Wollte Franz etwa nicht in dieier Richtung eine Andeutung machen? Er konnte sich aber Georg nicht anvertrau en. Hatte er zuerst

15
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/28_05_1941/AZ_1941_05_28_2_object_1881749.png
Pagina 2 di 4
Data: 28.05.1941
Descrizione fisica: 4
als Sold 24 Kr. erhielt. Den rebellischen Startenbergern wurde Schloß Goiana vom Herzog Friedrich ab genommen und dem Geschlechte der Cam peiner verliehen. Als dieses 1498 ausge- 'torben war, wurden die Brüder Gau lenz und Georg Botsch mit der Beste be lehnt; allein schon 1612 «Dichteten selbe zu Gunsten des Sekretärs Mncenz Sant- ner, der damit auch belehnt wurde; schon im folgenden Jahre verkaufte Santner das Schloß wiederum dem Georg Botsch. Ein Nachkomme, Hans Botsch, war ein eifriger Anhänger

Luchers. Der letzte männliche Sprosse, Hans Gaudenz Botsch, starb 1647, wodurch die Veste erledigt wurde, die hierauf den Brüdern Georg u. Leopold von Stachelburg als Mannes lehen überlassen wurde. Der männliche Stamm der Stachelburg erlosch mit dem Grafen Johann 1809, der auf dem Berg Ifel den Heldentod starb. Dessen Töchter eichielten 1811 von der bayrischen Regie rung Goiana sowie die übrigen Mannes lehen gegen Ablösung als Allodial-Eigen- tum. Im Jahre 1860 kaufte die Veste Graf Karl von Mohr

Selbstbedauern, bringt Heinz ge leistete Freundschaftsdienste von einst bis jetzt zur gefälligen Erinnerung, und Georg nagt sich wütend einen Dorn aus der Hand und wirft Heinz dagegen vor, wie er ihn. im achtzehner Jahre ver wundet, zwei Stunden durch Kugelregen mitgeschleppt hat. Sie sind sich eigentlich guitt. Etwas besänftigt kommen die beiden ich nach jahrelangem Rück- aufopfernden Kameradschaft wieder'zur Sache. „Jedenfalls, du hättest sie erwarten müssen und dich in gewisser Freunde endlic! ylick

ihrer Beziehung mit ihr befassen'. „Ich habe sie mir nicht ausgesucht! Ich mag sie eben nicht. Darum habe ich sie auch nicht besonders empfangen', ver teidigt sich Georg unbeholfen und hat. trotz seiner übermäßigen Männlichkeit, mit dem eigensinnig gesenkten Dickkopf jetzt beinahe etwas von einem Buben, der störrisch lein Verhalten noch zu rechtser- tigen sucht. „Was sagt sie denn eigentlich so? Wie war denn das Ganze?' erkun digt er sich zögernd. „Das Ganze'. Heinz neigt schon wieder zur Aufregung

. mich trifft der Schlag'. „Ja'. Georg lächelt und läßt seine Hand klatschem an seine Lederhole sollen. „ich kann ja nicht wissen, baß du mit ihr da heroben im Wald herumrennst.' „Damit hättest du rechnen müssen. Das ist ja auch sehr verschieden. Die eine Frau legt sich ruhig hin, wenn sie un glücklich ist, die andere macht ständig Be wegung, aber für mich — eine gräßlich, Situation jetzt. Es wäre mir überhaupt reizvoll, zu wissen, wie du dir das wei tere vorstellst. Georg stößt tiefsinnig

16
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_01_1936/AZ_1936_01_21_1_object_1864450.png
Pagina 1 di 6
Data: 21.01.1936
Descrizione fisica: 6
«/l/azsenen Rai Deila in 2Z0 Iti/omotee tiàei» Do/o /»«nalli - 5nton»ios an c^ei> Tlo^/i'ont Cnaland ln Trauer König Georg V. gestorben vor ^ssresbsriekt ZV1 Roma, 20. Jänner Das Ministerium für Presse und Propaganda oeröfsentl. folgenden Heeresbericht Nr. 101: Marschall Badoglio telegraphiert: Die am Gasale Dorla geschlagene Arme« de» Rai Desta wìrd von unseren Truppen ohne Unterlaß verfolgt. Die unk« dem Sommando des Generals Grazlani siehenden Kolonnen sind in das Gebiet der Galla Dorana einmarschiert

bestehen wird, daß die Fragen, die ihn von den Radikalen tren nen, vor der Kammer geklärt würden, sondern daß er auf Grund des Schrittes der radikalen Minister demissionieren und auch einen eventuellen Auftrag zur Neubildung des Kabinettes zurückweisen wird. London, 20. Jänner König Georg V. ist heule zwei Minuten vor Mit ternacht gestorben. Er schlief sanft in die Ewigkeit hinüber, oyue das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Die Trauerkunde ist sofort im Rundfunk im gan zen britischen Weltreich

der Todesnachricht und der Thronbestei gung de» König» Eduard vili, veröffentlichen. König Georg V. von England -f England trauert heute, und mit ihm in aufrich tiger Anteilnahme die ganze Kulturwelt, an der Bahre des britischen Monarchen, Georg V., dessen silbernes Negierungsjubiläum erst vor wenigen Monaten, am 6. Mai 193S, unter großartigen Kundgebungen eines sich über die ganze Erde er streckenden Reiches gefeiert wurde. König Georg V. hat in seiner vierteljahrhundert- sährigen Regierung wahr gemacht

, was ein be deutender englischer Publizist seinerzeit prophetisch sagte: „Die Geschichte wird ihn als einen idealen konstitutionellen Monarchen rühmen'. König Georg V. stand nicht von allem Anfang an in der Gunst seines Volkes. Als er den Thron wieviel sich unter Georgs V. Regierung auf der Welt begeben und geändert hat. Eine ganze Welt ist zusammengestürzt, Reiche sind zusammengebro chen. nahe Verwandte des Königs, die auf euro päischen Thronen saßen, haben ihre Krone verlo ren. Das England, das britische

das Werk des Königs, der unauffällig, zurückhaltend, taktvoll sein hohes Amt ausübte. » Georg V. wurde in London am 3. Juni 1365 al» zweiter Sohn Eduards VII. geboren. Im Jahre 1892 wurde er zum Herzog von Dork ernannt und zugleich dirrch den Tod seines älteren Bruders, de« Herzogs von Clarence, Thronerbe; er vermählte sich im Jahre 1893 mit der Prinzessin Mary von Teck. Nach dem Tode seines Vaters (6. Mai 1910) ge? langte er ans den Thron; Ende 1911 wurde er in Dehli feierlich zum Kaiser von Indien

17
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/27_08_1937/AZ_1937_08_27_3_object_1868861.png
Pagina 3 di 6
Data: 27.08.1937
Descrizione fisica: 6
daß die anderen allmählich über ihn zu begannen. . ^ i brauchten die anderen lungen Menschen ebenbuhler nicht zu fürchten, darum ließ übermütiger dem Mädchen durch eine Freun- ,tragen, daß Georg sie liebe und an seiner gesprochenen, unerfüllten, aussichtslosen leide. Dies eine war die Wahrheit, aber es Spottes wegen wurde diese Liebesnach- 0 zugetragen, und am Ende lachte auch Su- iilier diesen jungen Georg. Stcidt war klein, und das Gerede fand leicht Leg, wenn Susanne es mit einem mitleidi- achen weitergab und Georgs

sie von mädchen- Tugend und von Liebe wunderliche An habe. einem Mittag, als die Schulen ihren dunk- näuel junger Menschen in die Straßen der n Stadt schütteten, als die Knaben ihrer wegen den gewohnten Umweg bis zur ede machten, da geschah das, was nach so 'latsch wohl geschehen mußte. Die Knaben ii vor der Schmiede und schauten zu Su- Fenster auf, behutsam auslugend, ob denn ine Hand den Vorhang leise zurücknehmen Georg stand, bMeidM Ind vM.^.Sp.ytt ichieH Mt'a'lkeiii weitäl^am'Rinnstein

, und das nicht, was die anderen im ersten lblick gewahrten. Schmied stand breitspurig im Türstock, und Hände waren unruhig, weil sie hier wohl wo in den Haufen halbreifer Menschen grei- ichten und noch nicht schlüssig waren über iei des derben Zugriffs. Vor solchen Hän- chätzten die Knaben ihre Tapferkeit gering So kam es denn, daß der Haufen junger 'M eilig abzubröckeln begann, daß die gehenden sogleich den übrigen Platz mach- ag nach wenigen Augenblicken alle das gesucht hatten, nur Georg nicht, der auf Rinnstein stehend Ausschau

hielt nach dem ervorhang, der sich einmal doch auch seinet- 1 leise bewegen mußte, um ihm irgend ein en zu geben. geschah es wirklich, daß der Vorhang sich gte. er wurde in aller Hast beiseite gezogen, Georg konnte seine Susanne sehen, die ihn àt warnen wollte vor dem Zugriff des er- i Vaters. war zu spät, und es war eben recht für gen Schmied, daß er nicht nur Georgs atein- Aufschauen beobachten konnte, sondern auch lntwort, die seine Susanne ihm durch das halb geöffnete Fenster gab. Der Schmied

von allen Schulen auszuschließen. So verfuhr man gegen den jungen Menschen, der Georg hieß und mit seinem Liebesabenteuer allen zum Aergernis geworden war. Unoerstehend, empört, aber von all den« Erleb ten doch wunderlich berührt, ging Georg weg von der Schule, aus der Stadt, aus der Umwelt, die von ihm ein Liebesabenteuer erzählte, zu dem seine knabenhafte Schüchternheit nie den Mut aufgebracht hätte. Während man in der kleinen Stadt allmählich diese Geschichte . vergaß, stand Georg verwundert immer

18
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/18_12_1938/AZ_1938_12_18_3_object_1874475.png
Pagina 3 di 8
Data: 18.12.1938
Descrizione fisica: 8
, weil er nun das Mädchen, das er liebte, heimführen konnte. Es hatte dem armen, blutenden Teufelchen den Taler gegeben — nach Gottes Willen zu Glück und Segen... Der Herr Haushaltungsoorstanà Heiteres Geschichtchen von Georg W. Pijet De? Längs inZ Dünget Herz von Hoffnungsloser Liebe zu einer schonen Patriziertochter nicht unerheblich Heschwà sei. doch anmexten.ließ er sich's «'HMe'Mneji Stylz. Kych- Hem?er,sich erkundiat'Hätte, nahm er den Màbèn am AW, Hrach ihm mit Alte ren Worten Arost Hu'.unà'.führte

: „Die Sache liegt ja klar. Wenn sich d?r Major entschuldigt, braucht Ihr Euch nicht 5u schlagen, es ist kein Grund für e? kämpf mehr vorhanden.' „Und der Ehrenhandel ist beigelegt,' beeilte sich Georg ,zu versichern. Der Junge mar offenkundig 'nicht der glei chen Meinung. „Nein, meine Herren ' sagte ex, „Ich erwartete von Euch keine solche Hand lungsweise. Da ist etwas im Spiel ge gen mich. Ein für allemal sei es gesagt: Ick dulde keine Einmischung meiner Of fiziere in persönliche Angelegenheiten

. Mit einer kurzen Hanichewegung schnitt der Fürst hse Beteuerungen ab: „Ihr haltet mich für eine Salonpuppe!' „Nein, nein, Hoheit.' „Bor was habt Ihr denn.Angst?' „Ihr wißt nicht/ wagte sich Oktavian nochmals vor. „daß ein Waffengang mit Baümbach den reinen Selbstmord bedeu tet!' > „Und wenn?!' „Darum wollen wir nicht, daß Ihr! Euch mit iknn schlägt.' gab Georg drauf. - Der Fürst fuhr los: „Genug! Ihr be-> denkt Eure Worte zu wenig. Wenn Hier jemand das Wort „ich will' zu gebrau chen hat, so.bin ich es allein

. Vergeht das nicht! Euer Benehmen beleidigt mich.' Ich fürchte den Baumbach nicht. Im Gegenteils es ist eine Ehre für mich, einen Gegner zu haben, der mit dem De gen umzugehen weiß. Wie nun die Züge des jungen Für sten hart geworden waren und seine Augen vor Erregung sprühten, bemerk te Georg von Havel erst so recht die Aehnlichkeit mit seinem früheren Ober sten. Haltung und Bewegungen waren von ihm übernommen. Da war freilich nicht viel zu machen., Er hätte die Hälfte seines Blutes gegeben

Wochen zu schaffen macht.' „Gut so,' stimmte der Regimentsarzt der Ulanen zu, „so brauchts nicht v^l Medikamente und alles verläuft rei bungslos.' In diesem Augenblick erschien eine Gruppe von Personen am Rand der Waldlichtung, in der Baumbach wartete. Der Fürst und Franz blieben zurück, während Georg und Oktavian vortraten und grüßten: „Ich hoffe, daß wir Euch nicht warten ließen.' „Nein.' kam die Antwort, „Ihr seid rechtzeitig eingetroffen.' Der Arzt übergab Georg zwei Säbel Dieser überprüfte

19
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/22_06_1937/AZ_1937_06_22_3_object_2638064.png
Pagina 3 di 6
Data: 22.06.1937
Descrizione fisica: 6
stimmende kleine Getier spürte etwas davon und wurde erregt. Der Mattl Tauregger kam vom Hocheck herab, wo er die Rinderherden beaufsichtigt hatte, lind der Georg Tauregger war auch unterwegs i er hatte Nachschau über den Stand der Dinge beim Schweizer gehalten, auch die Schafherden auf die Wolle hin geprüft. Der Mattl und der Georg waren Brüder. Aber wie das schon so oft vorkommt in den entlegenen Gegenden, wo noch das Recht klar und eindeutig ist, scharf und genau Unrecht und Böses vom Guten getrennt

wird, ohne viel Gericht und Rich ter, lediglich vom Gewissen allein... der Mail redete mit dem Georg kein Wärtl. Selbst ihr ein stiger großer Hos war mitten durchgeschlagen, so breit war es zwischen den beiden Häusern, dos; dort der Sankt Sebastian Platz hatte, der soviet Leid mitmachen mußte und dem Pfeile und Mes ser im Leibe staken. Ein paar dürre Gebüsche schlössen sich an ihn, ungepflegt wilderten sie zu dein Sockel hinauf. Niemand beachtete die alte, rissig gewordene Sandsteinfigur. Das dunkle Gewölk

es mit sol cher Wucht zu wettern, daß es kein Weiterkom men gab. Die Wasser sprudelten und rauschten, die Blitze jagten einer den anderen, und der Don ner dröhnte erbarmungslos um die Erde. Vorne, auf dem letzten Hügelkopf stand eins Baum. Ein Nußbaum. Alt, breit. Der Mattl war- der erste, der sich an seinen mächtigen Stamm lehnte. Aber der Georg, als er ihn erblickte» wendete sich ab. „Gib acht', wollte der Mattl sagen, „der Blitz kann dich treffen.' „Eher vom Blitz getroffen werden, als neben

so einer Teufelsseele stehen, wie du eine bist...' „Gib einen Frieden. Georg, spott-nich: weiter!' „Reich mir deine Hand nicht, die ist nicht sauber.' Aber keiner sagte alles dies laut. Der Georg hatte sich nur einmal umgewendet mit finsterem Blick, und der Mattl war einen Schritt weit vor getreten. Er fühlte etwas wie Leid in sich auf steigen. Vielleicht spürte dies der Georg, denn er blieb stehen. „Da gibts nichts zwischen uns', hörte ihn der, Mattl schreien. „Unrecht ist Unrecht, aber es feh len die Beweise

! Da gibt es niemand, der das auslöschen könnt, niemand, der die Macht hätte, das...' Aber der Georg Tauregger mußte plötzlich still sein. Vor ihm zuckte es gelb nieder, dann prasselte es mit allex Wucht. Die Bäume schüttelieu sich, und der Regen rauschte mächtiger. Und jetzt erst sahen beide... auch der Mat-l, den es zu Boden geschleudert hatte, daß der Blitz eingeschlagen hatte. Im Hos? Im, Haus? In welchem Teil? Aber nein, weder da noch dort. Den Sankt Se« bastian hatte er gespalten, daß die Stücke

20
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/18_02_1937/AZ_1937_02_18_3_object_2635644.png
Pagina 3 di 6
Data: 18.02.1937
Descrizione fisica: 6
von „„stab den ». F-druar !0S7.xV .«ripe» Seite Z vor Inem Itte Ireitet U ZrWlllttikttt . ^ ,o0 Todestage Georg Düchntt»: IS. iZuw Aebruar). n,-r Wert« knüpfen sich an den Namen ^»c jchner: „Dan.ono Tod'. .Leome und orZ und „Wozzek'; nur zwei von diesen ''àtei? sind fertig geworden, wenigstens r ^Komposition sämtlicher Teile: die beiden «an den genannten; und dennoch hat dieses u.nlange so schmale Schaffen genügt, seinen A unsterblich zu machen, à Georg Büchner am IS. Februar 183

auch in dem konstitu- nellen Erbgut aus, das die Kinder von beiden Wartnern empfingen, und im einen Georg ichner schlugen die Strömungen des Blutes tslim reich zusammen. Bewundernswert ist der leiß dieses Menschen. Fast möchte man darin tic schicksalhafte Angst erkennen, eine unbewußte Iiicht vor etwas, was immer näher und näher lckt. Wenn man einen Lebenslauf wie diesen hen betrachtet und die Fülle, die in ihn ge äugt werden, so sieht man sich gleichsam einem Maus mit der Zeit gegenüber: am Ziele war der Tod

, die Sanduhr in den knochigen Fin- rn, und der Sand rinnt und rinnt, bald wird in den unteren Trichter hinabgeronnen sein — d der Mensch, auf den der Unheimliche wartet, igt und jagt, um noch einzubringen, was geht... ist wohl nur eine Vision, die sich aufdrängt: er sie ist unabweisbar, wo soviel Leistung in wenig Zeit gebannt ist! Nun möge man sich aber diesen Georg Büchner nicht als einen Sklaven der Studierstube vor- llenl Alles andere war er: ein ganz Leben der, ein ganzer KerlI Und ein Kämpfer

ist er wesen, unbestechlich, mutig, wahrhaftig. Solche lenschen freilich hatten es dazumal, und beson- rs in einem kleinen Staatswesen wie Hessen, ^erschwer. Es war ja die Zeit Metternichs, die ^chnapoleonische Zeit, in die der Knabe Georg jchner hineinwuchs. Und da er anfing, ein 'an» zu werden, hatte sich über die Duodezstaa- i Deutschlands oer unerträgliche Nebel einer leaktion gelegt, die nicht einmal die gewisse ftemhafte Größe hatte, die ihr wenigstens in sterreich noch anhaftete

? Als Georg Büchner in Darmstadt nicht mehr sicher war, ging er außer Landes: nach Straß burg. Und hier begann jetzt eine fieberhafte Tä- tiakeit. Karl Gutzkow plante die Herausgabe einer „Deutschen Revue': für sie machte sich der Freund an die Niederschrift einer Erzählung „Lenz'. Als dann jene Zeitschrift noch vor Erscheinen verboten wurde, stellte er die Weiterarbeit ein Das Frag ment hat erst 1839 Gutzkow in einer anderen Zeitschrift, seinem „Telegraph', erstmalig ver öffentlicht. Waren am «Danton

21