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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.09.1938
Descrizione fisica: 8
. Und es wirkte lange nach. So lange, daß noch zwei, drei Stunden später Frank wäh rend seines Diktats plötzlich eine kleine Pause machte und nachdenklich, mit ei nem seltsam guten Gefühl im Herzen, durch das Fenster ins Freie blickte. Seit diesem Tage begegnete Frank dem Mädchen häufig. Ja. jeden Morgen traf er die Fremde, wenn er in die Kör nerstraße einbog. Und er wurde nie mals enttäuscht. Es dauerte immer nur kurze Zeit, dann tauchte sie auf. inmit ten der vielen, gleichgültigen und srem- jden Menschen

, eilig und zierlich dahin- schreitend. Näher kam sie und näher, und Franks Augen umfaßten die schlanke Ge stalt, die doch bereits zu einer leichten fraulichen Fülle neigte. „Dies Mädchen könnte ich wohl lie ben'. dachte Frank einmal, und lange Zeit war es das einzige, was er zu den ken wagte. Immerhin bewirkte es in ihm eine Veränderung. Und sogar die alte Haushälterin bemerkte es, die ihn und seinen kleinen Jungen betreute. Das ält liche Welen hatte ihn oft genug vergeb lich beschworen

, sich von den Schatten der Vergangenheit frei zu machen, end lich der Toten ihre Ruhe zu gönnen und daran zu denken, daß er selbst noch lebte. Jetzt hätte er vielleicht solche Vorhal tungen verständnisvoller aufgenommen, wohl auch einmal ernsthaft darüber nach gedacht. Aber gerade jetzt hatte die Alte keine Veranlassung mehr, das so oft Ge sagte zum soundsovielten Male zu wie derholen. Der Panzer, der sein Herz bis lang so eng umschlossen hatte, schien langsam dahinzuschmelzen. Frank

? Was wür de geschehen, wenn er sie anspräche, so auf der Straße? Er wagte also nicht, das zu tun, wozu sein Herz ihn trieb. Das einzige, was er wagte, war, daß er sie eines Tages grüß te, verlegen und ungewiß trotzdem noch. Sie stutzte nur einen Augenblick, aber dann dankte sie mit einem ganz leichten Neigen des Kopfes, mit einem Lächeln, dos Frank das Blut in die Wangen trieb. Er schämte sich woh! dieses knabenhaften Errötens. Doch fühlte er sich zugleich sehr glücklich, und er hätte sich gewiß

mit. daß er die Zweigniederlassung des Unternehmens in einer anderen Stadt, weit im Westen des Reiches, leiten solle. Diese Versetzung enthielt zugleich eine Anerkennung und ehrenvolle Beförde rung, und Frank hätte also zufrieden sein dürfen. Aber statt dessen erschrak er zu tiefst. denn er gedachte des Mädchens, dem er nun vielleicht niemals näher kommen konnte. Frank war sehr blaß, als er nach Hau se kam, und er aß nur einige Brocken zu Mittag, so daß seine Haushälterin kops schüttelnd und brummelnd um ihn her umschlich

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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1940
Descrizione fisica: 6
der bereits ein-j Ruhe hat, denn so lange er mit der Ver gelaufenen Ziffern, glaubt er angeben zu dauungsarbeit beschäftigt ist, stellt sich können, daß es in der Welt heute rund'kein Schlaf ein. Vor allen Dingen meide 5 Millionen Menschen gibt, die überhaupt'man, so weit es nur irgend möglich ist. Harter ül?er cìen Dünen Von Josef Robert Harrer Frank war Maler. Er hatte ein schwe res Jahr hinter sich. Endlich, im späten Frühjahr hatte er Glück gehabt; sein Ent wurf zu einem Deckengemälde brachte

, in deren kleinem Hause er wohnte, fragten nicht viel; ihnen war der schweigsame Gast gerade recht, und auf seinen Wanderungen die Küste entlang, zwischen Dünen und Gräsern, auf seinen Rasten unter einsam rauschenden Föhren begegnete ihm kein Mensch. Nur der Som merhauch erzählte: aber er verlangte kei ne Antwort. » Eines Tages tönte in seine Einsamkeit Helles Kinderlachen. Frank führ empor. Da sah er zwischen den Dünen ein Mäd chen kommen. Bisweilen bückte es sich und ließ den glitzernden Sand

durch die klei nen Hände rinnen. Dann lachte es. Als e sden fremden Mann bemerkte, stutzte es sekundenlang. Frank lächelte. Da eilte das Mädchen auf ihn zu. „Wer bist du? Ich heiße Dora!' — „Ich heiße Frank!' — „Und was bist du?' — „Ein Mann, wie du siehst!' — „Ach .ein Mann! Ja. das sehe ich! Was tust du sonst?' — „Ich male!' — „Da malst? Du bist ein Ma ler? Ich male auch. Ich habe schon viele Bäume und Tiere gemalt. Aber du kannst das viel besser, nicht wahr? Denn du bist ja auch viel größer

als ich. Du gefällst mir! Willst du mir spielen?' Neben dem Mädchen, das kaum sieben Jahre alt war, wurde Frank selbst zum Kinde. Er fragte nicht nach den Eltern. Es war nach wenigen Tagen, als gehör ten die beiden längst zusammen. Sie wan derten die Wege, die der Maler früher allein gegangen war. Er hielt das Mäd chen an der HaiH und erzählte ihm von den Wolken und den Städten, die sich aus ihnen auftürmten und dann- wieder zu Schiffen wurden, die in die Weite se gelten. Dora lauschte. Ihre Augen hingen

an seinem Munde. Ihre kleinen Finger preß ten sich um seine Hand. Einmal zeichnete Frank das Kind. Es trug ein rotes Kleidchen: golden schim mernde Haare rahmten sich um das schma le Gesicht. Während Frank zeichnete, sagte plötzlich die Kleine: „Ich habe meiner Mutter von dir er zählt, Frank!' „Warum kommt deine Mutter nie mit dir?' „Mutter sitzt den ganzen Tag im Zim mer. Sie ist sehr traurig... Mein Vater, den Mutter sehr geliebt hat, ist vor einem Monat gestorben. Frank antwortete nicht. Am liebsten hätte

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Pagina 6 di 16
Data: 05.07.1931
Descrizione fisica: 16
hin. Arbeitsleistung her -» die Tochter, die unter der Werbung des alten Knechtes litt, hatte ihm lieber sein müssen. Auch sein« Familienangehörigen verstanden Brenna» nicht, und Telia wollte in die Stadt ziehen, dort ivgend eine Arbeit annehmen, nur um Frank, btt» Knecht, zu entgehen. Eines Abends erfuhr die Familie, warum Brenna» den Knecht duldete. Er kam aus der Stadt zurück: «Ich habe die Hypothek bezahlt. Frank gab mir das Geld dazu!' — »Frank, der Knecht?' — „Ja, er hat einmal eine Erbschaft gemacht

und besitzt noch ein paar tausend Dol lar.* Mytter und Töchter sahen sich an. Celia war weis; geworden. Dann sagte sie: „Morgen ziehe ich in die Stadt!' Da ging die Tür auf. Frank mußte gehorcht haben. Denn er sagte kühl: ..Sie werden blei ben. Ich will Sie heiraten.' — „Nein ich gehe!' -- >,Dann wollen Sie also, das? ich Ihrem Vater das Haus über dem Kopfe versteigern lassè?' Celia blieb. Doch von der Heirat war im Au genblick nicht mehr die Rede. Frank wollte wohl den Bogen nicht überspannen

. — Ein halbes Jahr verfloß. Celia ging dem Knecht aus de»» Wege. Eines Tages kam ein Schreiben von Wayne, dein Sohn im Gefäng nis. Brennan wollte den Brief gerade öffnen, als Frank eintrat: »Ich möchte nun endlich Klarheit haben, wann wir beide heiraten, Ce lia und ich.' — »Nie!' fuhr die Mutter auf. „Schön', sagte der Knecht ruhig. »Daun kündige ich Ihnen hiermit meine Hypothek. Ich bleibe natürlich auch nicht länger hier. Meinen Koffer lasse ich morgen holen.' Er ging in sein Zimmer hinauf. Brennan ließ

den Kopf hängen: »Woher soll ich das Geld nehmen?' — »Ein Ausweg wird sich schon finden', tröstet« di« Frau. .Lies jetzt was Wayne schreibt!'' In dem Brief stand, ein Rechtsanwalt sei be reit, gegen Zahlung von 2000 Dollars Waynes probeweise Haftentlassung durchzusetzen. „Hät ten wir doch nur das Geld!' Die Mutter stützte den Kopf in die Hände. Da hörte sie den Knecht die Treppe herabpol tern. Sie fuhr auf. lief zur Tür: „Frank, wir haben Ihnen unrecht getan. Frank, wir bitten um Entschuldigung

wir doch von Haus und Hof!' Wayne stand neben ihr und ballte die Fäuste. Dann verschlvand er für zwei Tage. Er kam zu Brennans Verblüffung mit Frank und den beiden Schwestern zurück. Cr schien gut gelaunt Allerlei Wückerrekorde Als das älteste Buch der Welt gilt der Prisse'^ sche Papyrus, der einen der größten Schätze des Nationalbibliothek in Paris bildet. Er wurd« von dem Gelehrten, nach dem er seinen Namen zu sein, und der Knecht lachte über das ganze führt, zusammen mit einer Mumie aus der Zeil

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Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1931
Descrizione fisica: 8
, an der Ecke der Elisabeth-Street mit dem Wagen zu halten und zu warten, bis man ihn herbeirufe. Als das Mädchen gegangen war, trat ich ans Fenster. Ich sah Frank Williams mit dem Jün geren aus dem Hause kommen. Sie blieben einen Augenblick stehen und sahen die Straße hinauf und hinunter. Dann winkte Frank eine vorbeifahrende Droschke herbei. Sie stiegen ein, nachdem Frank das Ziel genannt hatte. Ich las es ihm an den Lippen ab, daß er „Edin- bourgh-Ltreet' sagte. Also zum Notar, wie ich erwartet

hatte. Gleich daraus fuhr James mit pem Reniiivagen vor. Miß Chaoersain. die sich Inzwischen fertig gemacht hatte, trat ins Zim- àr. „Darf ich bitten, Mister Larsen?' sagte sie àèundlich. Hch verbeugte mich, bot ihr meinen Ann und Ohrte sie zum Wagen hinunter. Die Droschke, kn der Frank mit seinem Begleiter saß, bog Pen um die Ecke.- «Fahren Sie dieser Droschke nach,' befahl ich James. Er ließ den Wagen laufen und blieb hinter der Droschke, immer in einem gemessenen Abstand von ihr. „Mister Larsen.' fing

die Hausdame wah rend der Fahrt ein Gespräch an, „wollen Sie mir nicht sagen, warum Sie und Ihr Freund, der Lord Salmore, sich so sehr für Mister Frank Williams interessieren?' „Verzeihen Sie, verehrte Miß Chaversam, aber Ich darf nicht mehr als ich schon sagte, über die Sache ausplaudern.' „Fürchten Sie etwa, daß ich es wieder aus plaudere?' „Absichtlich würden Sie das wohl nicht tun. Aber man kann sich auch leicht einmal unbedacht äußern. Der Andere wird dann dadurch miß „Nun also! Warum verfolgen

. Auf ihre Ideen einzugehen, schien mir das einzige Mittel, sie zu besästigen. „Es sollte mich ja für Mister trauischgemacht.oder es wird An^ar^e^an- Frank.. Williams freuen, wenn unser Verdacht ' '' ''''' ' unbegründet wäre. Es gibt aber bekanntlich Dinge zwischen Himmel u. Erde, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen läßt — u. hauptsächlich in der Verbrecherwelt,' fügte ich dein Wort des größten englischen Dichters bei. „Wie meinen Sie das?' fragte die Hausdame voll Interesse

. In diesem Augenblick fuhren wir jedoch am Hause des Notars vor. und so wurde ich glück lich einer Antwort enthoben. Die Droschke, die Frank Williams und den jungen Menschen, der sich vor dem Haufe von Frank verabschiedet hatte, war weiter gefahren. Wie stiegen aus und ich führte Miß Chaversam zum ersten Stockwerk hinauf, wo Notar Scarby sein Büro hatte. Als wir vor die Korridortür traten, hör ten wir Frank Williams mit einem Herrn, der eine tiefe Baßstimme hatte, laut sprechen. E» ze Sache

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Pagina 6 di 10
Data: 16.10.1932
Descrizione fisica: 10
d e heiligen Schauer eines Menschen, der nach schwerer Qual in das Dasein zurückkehrt. -///- Bein großes Volo SkiM von Georg Wagener. Cr spielte die kleine Flöte und war im gro ßen Orchester nur eine Nummer. Frank Melier empfand diesen Zustand als eine persönliche Beleidigung von Seiten des Schicksals und des Kapellmeisters. Was ver stand dieser Dilettant dort oben, dem sicher nur Vetternwirtschast zu seiner Stelluna oerholfen hatte, von wahrer Kunst? Seinen Taktstock schwingen und seine Mähne theatralisch

zurück zuwerfen. das verstanden andere auch. ' Aber die Pickelflöte spielen, aus dem blanken, schwarzen Rohr Töne hervorzaubern voller In brunst lind Wehmut. Töne, die Herz und Sin ne packten und das Leben und sein Getriebe ver gessen machten in seliaer Weltentrücktheit, das konnte nur er. Frank Meller. Wenn es nach Recht und Verdienst Hing auf dieser Welt, dann mußte er von Zeit zn Zeit dort oben auf dein Dirigentenvodium stehen, dem Publikum zugewandt, und ein Solo blasen. Tann erst

würden die Menschen erkennen, welch großer Künstler Frank Meller. der Uebersehene. mar. dalli, würden sie den Kopf in die Hände sinken lassen, die Augen verdecken, nur um den Tönen dieser Zauberslüte lauschen zu können. Ja. er konnte spielen, er wußte das. Er glaubte es schon lange von sich. Al,>>>- die letzte Gewißheit empfing er damals, als er vor einem Jahr ungefähr das kleine Mädchen mit den schwärmerischen Augen zum Wanderkameraden chatte. Aus irgend einer Regung heraus nahm er seinè geliebte Pickelslöte

das Mädchen nochmals, und Frank Meller war es auch. Und .in dieser seligen Melancholie zoa er keine ge lieble Pickelslöte aus der Tasche, und unter sei nen Fingern hervorgezaubert floaen die zarten Tone der „Mondschein-Sonate' über den stillen Waldsee. Da legte das Mädchen sein kleines schwärme risches Gesicht in die Hände und weinte vor Se ligkeit. Und als Frank Meller, selbst ergrif fen von der Feierlichkeit des großen Augen blicks. die Flöte sinken ließ, da sagte die Kleine bewundernd

: «Du bist ein großer, ein ganz gro ßer Künstler.' — Eiir Jahr nxir seitdem verflossen. Ein Jahr voll innerer Kämpfe, voller Enttäuschungen. Denn immer noch wartete Frank Meller darauf, daß man ihn sein Solo spielen ließ, das ihn mit einem Schlag zur Berühmtheit machen sollte. Ein glattes, rücksichtsloses Nein war die einzi ge Antwort des Dirigenten gewesen, als der Pickelflötenfpieler sein Anliegen vortrug. Ein Nein ohne weitere Begründung, weil ja der Mann dort mit dem Taktstock nicht sagen durf

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Pagina 5 di 10
Data: 04.06.1933
Descrizione fisica: 10
Begegnung Skizze von Wolfgang Fe der au. Als das Mädchen an.seinem Tisch vorüber glitt, zuckte Frank, dereben noch gedankenlos und gleichgültig in seiner Kaffeetasse . gerührt hatte, zusammen. Ja, er hatte das Gefühl, als müsse er grüßeil, er müsse dieses junge Mäd chen kennen. Sehr gut kennen sogar. Schnell ging er den Kreis seiner Bekannten durch laber da Mar niemand, der ein-so schönes Mad chen sein Kind nennen dürfte. Das Pärchen nahm in seiner Nähe Platz. Jetzt hatte Frank hinreichend Muße

, und so schlank, und voll zugleich hatte Britta ausgesehen, ehe die rinnenden Jahre sich auszuwirken.begannen. Mit ernster Aufmerksamkeit beobachtete Frank das Gebaren des Pärchens in seiner Nachbar schaft. Der Begeiter — nett sah er aus und so verliebt -- war sicher ein Student. Zärtlich hing er an den Lippen des Mädchens. Sie plau derte, und er lauschte. Sie schwieg, und er er zählte. Sprang selbst auf, wenn sie einen Wunsch äußerte, umgab sie mit liebevoller, hin gebender Aufmerksamkeit. „So, genau

so habe ich einmal um Brittas Liebe geworben', dachte Frank. „Damals, als wir noch in dem Älter der beiden standen, als die Hoffnung, Britta werde einst meine Frau werden, nichts mehr war, als eben nur eine Hoffnung.' Und er überdachte, mit einer sanften, uner klärlichen Trauer im Herzen, wie das alles langsam anders geworden war, späterhin. Nicht, 'daß er je aufgehört hätte, Britta zu lieben. Er rvar auch heute noch, in diesem Augenblick, überzeugt, glücklich verheiratet zu sein. Aber der Rausch verflog doch damals

Menschen, die genieinsame Interessen aneinander -binden.' Interessen, ja — aber auch nicht mehr. Die ab stumpfende Macht der Gewohnheit hatte die we lligen Küsse zu einer gleichgültigen Zeremonie entwertet, zu einer belanglosen Höflichkeit, die - keine Empfinden mehr weckte. ' „Und es gab doch', grübelte Frank mit der Vèrbissenheiit eines Menschen,^ der ^entschlossen'ist. Mne schwierige >Gack»e «inmal-Mnz zu Ende denken — „es gab doch einst eine Heit. wo ein Kuß von Brittas Lippen mich Himmel uno Hölle

, hüben, wie er sie musterte Flüsternd steckten sie die Köpfe zusammen: dann sah Frank, leicht 'erhei tert. wie der junge Mann -sein Gesicht in harte, männliche Falten zu legen versuchte und aufsprang, obgleich das Mädchen mit einer beschwörenden, beruhigenden Geste die Hand auf den'Arm öes Begleiters legte. „Wie nett, wie ritterlich er ist!' freute sich Frank. Im nächsten Augenblick stand der andere vor ihm, verbeugte sich steif. „Mein Herr', sagte er stotternd, mit dein Willen, trotzdem

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Pagina 5 di 14
Data: 16.04.1933
Descrizione fisica: 14
' Götzke, Harry Hardt u. a. Regie: Johs. Meyer. Ein Spionageroman aus dem Welt krieg von packender Gestaltung und Realistik und von erschütternder Dramatik. Hauptmann Frank hat Schwester Maria ge heiratet, die ihn während seiner Krankenzeit, aufopfernd und treu gepflegt hatte. Bald wird Frank wieder zu einer geheimen Mission abberufen. Die Heeresleitung plant «inen großen Angriff an der Ostfront und Frank wird zum Leiter der Spionageabteilung er nannt. Sukin ist der geschickteste Spion der Russen

und gegen ihn richten sich die Maß nahmen des deutschen Geheimdienstes. Frank ist sehr von /seiner Arbeit in Anspruch genom men. Eines Tages kauft Maria Blumen bei Jancke. Am Abend erfährt sie aus einem Ge spräch ihres Mannes mit Hauptmann Weber, daß die Blumenhandlung Janckes unter dem. Verdacht der Spionage ausgehoben worden ist. Weber und Kommissar Schulz haben nach fieberhafter Tätigkeit herausg^unden. daß Maria mit Sukin irgendwie in Verbindung steht, halten jedoch diesen Umstand vor Frank geheim

, um nicht .dessen Eheglück zu zer stören. Nach einigen aufregenden Ereignissen in einer Bar —» Maria steht vor ihrer Ent larvung, ihr Bruder und Hauptmann Weber werden von den Russen erschossen — bricht Frank unter der Entdeckung, daß seine Frau mit Su-kin. identisch sei. zusammen. Maria ist unterdessen nach Moskau geflüchtet; sie hat ihre Aufgabe für die, Russen glänzend gelöst. Sie will jedoch nie mehr Spiomn sein, da sie zu sehr darunter leidet, ihren Adann verraten zu haben. Ein russischer Oberst redet

ihr je doch ein. daß Frank es war, der ihren Bruder erschossen habe, und so sehen wir Alarla aber mals im russischen Geheimdienst, diesmal in dem Bestreben, den Tod ihres Bruders zu rächen. Frank ist inzwischen nach Moskau ge kommen und besucht als russischer Hauptmann verkleidet einen Gesandtschaftsball um noch einige Informationen zu erlangen. Maria ist von der Anwesenheit eines deutschen Spions informiert worden und erkennt zu ihrem größ ten Schrecken ihren Gatten. Nun stehen sich beide gegenüber: Maria läßt

ihren Fächer fallen. Frank hebt ihn auf. Seine Fin zer abdrücke gibt Maria sofort zur Untersuchung.. Während die beiden dann miteinander tarnen, wird Maria über ihren Irrtum aufgeklärt. Maria erschrickt, denn in wenigen Minuten wird man Frank verhaften. Sie blufft nun geschickt die auf der Lauer liegenden Russen, bringt Frank im Auto des Generals zu einem Flugzeug und läßt ihn entkommen. Sie selbst wird von den Frank verfolgenden Kosaken an geschossen, verliert die Herrschaft über das Auto und stürzt

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Pagina 3 di 8
Data: 21.10.1934
Descrizione fisica: 8
sich zur Decke hinauf. Der Mann selbst. Frank Luckingham, ist allerdings kaum zu sehen hinter der großmächtigen Zeitung, die er mit Aufmerksamkeit studiert. Nicht des politischen Teiles wegen. Da geht es ihm schon längst viel zu kunterbunt zu, als daß er die Sache noch irgend welcher Beachtung wert hielte. Auch von den Sternen der Flimmerwand will er nichts wissen. Im Gegenteil. Die Nachtseite des Lebens, der Zug des Todes ist es, was ihn inter essiert. Und so studiert de»m Frank Luckingham vor al lem

diejenigen Nachrichten, die von spurlos ver schwundenen Zeitgenossen berichten. Von Men schen, die sich durch Hunger und Hcrzensnot zur Selstoernichtung treiben ließen. Wo aber soll man die sterblichen Ueberreste suchen, wenn nicht — vor allem — im Wasser I In diesen Tagen hat Frank Luckingham mit dem Notstift eine dicke „49' auf seinen Kalender gemalt. Was das bedeutet? Neunundvierzig Jah re war es an diesem Tage her, daß der Mann lein schauriges ' Handwerk begann, das des Toten fischers. Und neben

die „49' schrieb Franz Luk- kinaham eine andere Zahl: S67. So groß ist die Zahl der Toten, die er bis zu diesem Tage aus den Fluten des Connecticut-Flusses herausgezogen hat. Er tut auch Nock das Seinige, um die Wahrheit ans Licht zu ziehen. Natürlich kennt Frank Luckinakiam sie nun alle, die Eigenheiten des Ufers, die Wasserschnellen, die Wirbel, die Sandbänke, auch die Stellen, an denen sich der trügerische und gefahrvolle Fließsand fin det. Niemand gibt es, der die Tücken des Flusses so genau weiß

, wie Frank Luckingham. Er hat ihn erforscht, als er noch ein achtjähriger Knabe war, und heute, 49 Jahre später, besitzt das dunkle Gewässer keine Geheimnisse mehr vor ihm, Frank Luckingham, dem Siebenundfünfzigjährigen. Es ist kein Wunder, daß Frank Luckingham ein schweigsamer Mann wurde. Er hat manche Tra gödie erlebt. Aber er spricht nicht darüber. Es ist dennoch allerlei bekannt geworden aus seinem Leben. Denn er begnügt sich nicht damit, dem Gewässer die stumme Beute wieder zu entreißen

. So ist es denn auch bekannt geworden, daß Frank Luckingham einst zwei Mäimer an den Galgen geliefert hat, die sich schon in Sicherheit glaubten, weil sie die Spuren ihrer Tat sorgfältig verwischt hatten. Aber dem Fischer gelang es, WaffemausIdem Flutzi-zuàrgen,'- deren sich die -nachrvollbrachtsm Mord.^entledigt ,-hmteìk Das entschied über das Geschick der Angeschuldigten. Und in einer Winternacht war es. da wurde der Totenfischer durch einen wilden Ahrei emporge schreckt. Der konnte nur von einem Menschen ausgestoßen

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Pagina 3 di 8
Data: 21.06.1936
Descrizione fisica: 8
Die verrückte Nacht Skizze von Werner Zi baso. Als die Sonne hinter der blutroten Pfütze der Lagune untergegangen war, kroch der Urwald bis dicht an das Haus der beiden weißen Männer heran. Einige Augenblicke hob sich noch der Flag genknopf des Signalmastes mit der ausgebleichten Notfahne gegen das durchdringende Grünblau des Himmels ab, dann wurde auch dieser Nest von dem Dunkel oerschluckt. Unsicher stand Frank Davis aus seinem Korb stuhl auf, um die Verandalampe anzuzünden, und ließ

sich wieder schwer in das krachende Gestell zu rückfallen. Grundlos gereizt sah ihm der andere Mann zu, ohne den Kopf zu heben. Beide litten sie an Malaria. Per Winssen wohl besonders, doch das war nicht der Grund, warum er nicht selber aufgestanden war. Cr wollte zusehen, wie der an dere es tat, und da er jede Bewegung des anderen schon im voraus genau kannte, sich daran bis zum Ueberlaufen mit Gereiztheit vollpumpen. Oh, bei geschlossenen Augen konnte er sagen, welche Be wegungen kamen, wie Frank Davis

jedesmal erst die Beine ausstreckte, um sie dann mit einem plötzlichen Ruck an sich zu ziehen, bevor er sich er hob; wie er sich mit spitz gewinkelten Armen aus den Lehnen hob und dann die rechte Schulter hochzog. um das Feuerzeug aus der Tasche zu fischen. Er wußte, wie Frank die Gabel hielt und sich eine Banane schälte, mit wejcher Bewegung er sich ein Glas Whisky eingoß und mit welcher aufreizenden Langsamkeit er das Moskitonetz zu- rechtzog, bevor er sich in die Kissen wühlte. Per Winssen vermied

stand sie schon da und damit genau vier Jahre zu lange! Cine drückende Schwüle lag in der Luft, selbst das Rauschen der Brandung draußen vor der Lagune war eingeschlafen.-Um die blakende Oel- lampe schwirrten Moskitos und riesige braune Nachtfalter. Frank überlief ein Frösteln, vor seine Augen schienen sich Spinngewebe zu legen, ob wohl der letzte Malariaanfall erst drei Stunden zurücklag. Langsam erhob er sich, um noch einmal Chinin zu nehmen. Von dem leichten Schurren, mit dem Davis die Füße

in demselben Vangalo aushalten, essen und schla fen, reden und leben konnten. Winssen hatte „Frank' und Davis „Per' gesagt, „Hallo' war ihre Begrüßung gewesen, wenn sie sich morgens auf der Terrasse trafen und nach dem Wetter sahen. Doch seit, dem verfluchten Tag, an dem alle Leute in den Busch gelaufen waren, strichèn sie schweigend nebeneinander her, ausgedörrt und von dem Fieber bis auf die Knochen zermürbt. „Wir wollen es gleich hier an Ort und Stelle austragen!' öffnete Frank jetzt den Mund

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Pagina 3 di 6
Data: 23.08.1938
Descrizione fisica: 6
vlut gewoaaea wurden. Aus dem Fernen Osten kommt eine aufsehenerregende Nachricht: einer der bekanntesten internationalen Abenteu rer und Geschäftemacher, der frühere königlich englische Oberleutnant Frank Sutton, der zur Zeit Tschang-Tsolins in China eine bedeutende Rolle spielte, ist in China aufgetaucht und hat begon nen, die chinesische Armee mit seinen Waffen zu versorgen. .Schieße- Sie in die Stadt!' Bürgerkrieg in Südchina. Irgendein rebellierender General ist im Anmarsch auf die Stadt

Wu-Pei-Fu, „ge rade deswegen, weil unsere Gegner keine 1 besitzen.' Sie beraten noch lange, wie sie den Transport der Kanonen bewerkstelligen Men. kommen zu keiner Lösung des Problems, — da tritt ein Offizier m das Zimmer, übergibt dem General «ine Vi sitenkarte. „Frank Sutton' liest Wu-Pei- Fu in chinesischen Buchstaben. Frank Sutton? fragt er, was will der Mann? „Das werde ich sofort «klären', ertönt eine dunkle, volle Stimme, und die OM ziere fahren herum. Ein einarmiger Mann verbeugt

, Frank Sutton, die für die chinesische Kriegskunst sehr bald von größter Bedeutung werden soll. — Im Augenblick àilich ist Wu-Pei-Fu noch sehr skeptisch, schweigend hört er sich den langen -Vortrag des Engländers an, schweigend schiebt er die ihm vorgelegten Pläne zur Seite: „Wenn das Geschütz wirklich etwas taugt, können wir dies so fort -an Ort und Stelle ausprobieren', meint er. „An Ort -und Stelle?' staunt Frank Sutton. „Natürlich', entscheidet seelenruhig Wu-Pei

plagt sich der Brite nicht mehr mit Skrüveln. Die Schüsse des Geschützes gehen weit über das von Wu-Pei-Fu an gegebene Ziel hinaus — der General läßt ihm am folgenden Tage 50.000 Dollar in bar auszahlen und setzt ihm ein Monats gehalt von 20.000 Dollar aus. So beginnt der Aufstieg des früheren Offiziers, Gold gräbers, Pelzjagers, Börsenhändlers Frank Sutton zum millionenschweren in ternationalen Abenteurer des Fernen Ostens ... Die Begegnung ia Mulden. Zwei Jahre begleitet der Engländer Wu-Pei

, ihn mit Waffen zu versor gen, soviel er nur haben wolle. Er wolle erst eine Waffenlieferung sehen, verlangt der Marschall mißtrauisch. Nach knapp drei Wochen sieht er sie. An dem gleichen Tage, an dem sie eintrW, ernennt er Frank Sutton zu seinem Mitarbeiter und Berater mit einem Monatsgehalt von 50.000 Dollar — 30.000 mehr, als Wu- Pei-Fu zahlte. Tschang-Tsolin wird von fernem, in militärischen wie in aeschästli chen Dingen gleich tüchtigen und gewitz ten Ratgeber niemals enttäuscht. Nicht ihm zulHt

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Pagina 8 di 10
Data: 07.05.1933
Descrizione fisica: 10
wird Frank wieder zu einer geheimen Mission abberufen. Die Heeresleitung plant einen großen Angriff an der Ostfront und Frank wird zum Leiter der Spionaaeabteilung er nannt. Sukin ist der geschicktste Spion der Russen und gegen ihn richten sich die Maß nahmen des deutschen Geheimdienstes. Frank ist sehr von seiner Arbeit in Anspruch genom men. Eines Tages kauft Maria Blumen bei Janckd. Am Abend erfährt sie aus einem Ge sprach ihres Mannes' mit Hauptmann Weber, daß die Blumenhandlung Janckes

unter dem Verdacht der Spionage ausgehoben worden ist. Weber und Kommissar Schulz haben nach fieberhafter Tätigkeit herausgefunden, daß Maria-mit.Sukin irgendwie, in Verbindung steht, halten jedoch diesen Umstand vor.Frank geheim, um nicht dessen- Eheglück , zu zer stören! Nach einigen aufredenden Ereignissen in einer Bar — Maria st^ht vor ihrer Ent larvung/ ihr Bruder. -ìind^Hàuptmann Weber werden von den Russen erschossen — bricht' Frank unter der Entdeckung, daß seine Frau mit Sukin identisch sei, zusammen

. Maria ist unterdessen nach Moskau geflüchtet: sie hat ihre Aufgabe für die Russen glänzend gelöst, Sie »rill jedoch nie mehr Spionin sein, da sie 'zu sehr darunter leidet, ihren Mann verraten zu haben. Ein russischer Oberst redet ihr je doch ein, daß Frank es war» der ihren Bruder erschossen habe, und so sehen wir Maria abcr- àls im russischen Geheimdienst, diesmal in dem Bestreben, den Tod ihres Bruders zu rächen. Frank »st inzwischen nach Moskau ge kommen und besucht als russischer Hauptmann

verkleidet «inen Gesandtschaftsball, um' noch einige Informationen zu erlangen. Maria ist von der Anwesenheit eines deutschen Spions informiert worden und erkennt zu ihrem größ ten Schrecken ihren Gatten. Nun stehen- sich beide gegenüber: Maria laßt ihren Fächer fallen. Frank hebt ihn auf. Seine Finger abdrücke gibt Maria sofort zur Untersuchung. Während die beiden dann miteinander tanzen» wird Maria über ihren Irrtum aufgeklärt. Maria erschrickt, denn in wenigen Minuten .wird man Frank, verhaften

. Sie blufft nun geschickt die. auf der Lauer liegenden Russen,, bringt Frank im Auto des Generals zu einem Flugzeug und laßt ihn entkommen.. Sie selbst wird, von den Frank verfolgenden Kosaken an geschossen, ' verliert, die Herrschaft über das Auto, und stürzt mit'dem Wägen in einen Ab grund. ' Als Einlage: »Slim als Verführer' mit Slim'Summerville.. ' Vorstellungen >im.2. 3.ZS0, S.4Y. 7.30 und 9.30 Uhr. ' In Vorbereitung: „Luana', eine Schreckens nacht auf Hawaii mit, Dolores del Rio. - Skernkino. Heute

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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 8
des oliegerschickfal, von Herm. Nost- Plonerhauses hinter dem „Hirschcnwirt' das Ü c erschaut und von der „Alpenzeitung' dem Schutze und zur 'U geschickter Macho aus die Blchne gebracht. Übertragung empfohlene Fresko leider nicht ... Frank, der Fuhrer der Iagd- geschont hat. Er soll der Meinung gewesen 5 ^el?. ist.>n einem Schlosse in Flanderii, was sein, es sei ein altes ..Mump' und schon zu àdmgs m der Ausstattung unserer Buhne stark ruiniert. Es bestehe die Absicht, dafür --fo-àl-ch betont erschien

verkrie chen und die Gasmaske vornehmen lassen. Es war das Flugzeug des schneidigen Oberleut nants. der seinen IS. Gegner abgeschossen, da bei aber wegen des „verdammten Gesöffs', das jetzt als Benzin ausgegeben wird', bald mit zu Boden gerissen worden wäre. Des schneidigen Oberleutnants und Staffelkommandants Frank! Und doch wie wesentlich milder beurteilt ge rade er die Verfassung von Müller III: „Ab springen müssen wir alle mal! Ob mit Fall schirm oder sonstwie, ist egal. Schiß

- Frühjahrsklima in unvergleichlich schöner Dolomitengegend. Herrl. alpine Flora. 63 Kilometer von Banano. Hotel Molveno erstklassig. Vsriruyaste Arrangements. Täg licher Autoverkehr Merano — Bolzano Molveno — Tardone. denken, dann ist es schon faul. Müller IN trinimi ja schon vom Unglück-, sowas linterbuttert 'n Mann. So einer ist schon reif fürs Massen grab.' Bei einer hübschen Begrüßungs- und Trink szene zwischen Oberleutnant Frank und einem von ihm abgeschossenen Engländer wechseln Ausdrücke warmer

will, ist alles, was Frank zu den von ihm nicht sonderlich hochgeschätzten Orden annimmt. Der Colone! — nur dessen Flugzeug hat Oberleutnant Frank jedoch, wie sich unterdessen herausstellt, abgeschossen — hatte acht Tage Ur laub und sein Erscheinen ober den Linien eben telephonisch gemeldet, als Frank sein Zimmer für eine Woche verlassen will. Dazu kommen die ihn irritierende Kunde „Fallschirm hat ver» sagt, bei Müller lll' und eine nächtliche Vision, in welcher ein vom Colonel früher abgeschosse ner Kamerad Frank

mit dem Urlaubschein in der Tasche startet, kommt nach altem Fliegerglau ben nicht zurück... „Abgestürzt, beide tot' — verkündet auch bald darauf eine Hiobspost. Und an das A. O. K. folgt die Drahtung: „Frank ist bei seinem 21. Luftsieg vor dem Feinde geblieben. Cr und sein Gegner, der Colonel. sind, ineinander ver» fangen, brennend abgestürzt.' Oberleutnant Frank mochte von allen seinen Kriegskameraden ausnahmslos betrauert wer den. aber auch das neuerlich überausverkaufte Haus vernahn, mit herzlichem Bedauern

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Pagina 3 di 6
Data: 27.06.1939
Descrizione fisica: 6
sich zum König einer Südseeinsel, zivilisiert sie, baut sie zu einem Muslerstaat aus und hat, als sie nach Jahrzehnten das erste amerikanische Schiff an der Küste seines kleinen Reiches landet, nur einen Wunsch: man möge ihm aus dem Burg-Hotel zu Temesvar, das inzwischen rumänisch ge worden ist und den Namen Tiniisoara bekommen hat, ein Kilo Paprika schicken lassen: er wolle nach dreißigjähriger Pau se endlich wieder einmal Szegediner Gu lasch essen. Das ist Frank Hefele, König von Urnes, amerikanischer

geworden, und als der Alte nach weiteren sieben Jahren für immer die Äugen schließt .ist sein Sohn Frank der glückliche Erbe einer Dollar million, Er führt die Fabrik noch etliche Jahre weiter, stürzt sich gleichzeitig mit Geschicklichkeit und Erfolg in die Börsen spekulation, und seine Millionen ver mehren sich. Aber er ist trotzdem ein echter Sohn der Puszia geblieben: eines Tages bekomm: er die ewige Hasterei und fiebernde Spekulation sari, verkauft seine Fabrik und fährt mit seiner Nacht

in die Südsee hinaus. Schuhlieferant der Südsce. Die Mcht is! von oben bis unten mit — Schuhen beladen. Frank Hefele ist doch noch viel zu sehr Geschäftsmann, um ganz untätig sein zu können. So ver kauft er den Häuptlingen der großen und kleinen Inseln seine Schuhe, freundet sich mit ihnen an und lernt gleichzeitig Land Eines Tages landet cr auf Urnes, euier kleinen Insel ein wenig abseits von der Hnwcii-Gruppe, aber noch im Bereich des polynesischen Archipels. Dort ist gerade der König gestorben. Frank

Hesele schenkt dem toten Hänptling ein Paar sowieso unverkäuflicher Nellameschuhà, Größe 45. um ihm — wie er den Kanaken erklärt — den Weg ins Jenseits zu erleichtern, nnd erwirbt sich dadurch ihre ungeteilten Sympathien. Man bittet ihn, zum Toten schmaus und zur Känigswahl dazublei ben. Frank Hefele nimmt die Einladung an, aber der Totenschmnus bekommt ihm nicht: er muß sich übergeben. Als er bei der anschließenden Königswahl zn einer fürchterlichen Prügelei kommt, macht er, dessen Magen immer »och

rnmort, seiner schlechten Stimmung Luft nnd verdrischt die beiden aussichtsreichsten Königskandi daten nach Strich und Faden, so daß sie entsetzt in ihre Hütten flüchten. „König Arank l.' Am nächsten Morgen erscheint eine Ab ordnung der Stammeshäuptlinge in der von Frank Hefele bewohnten Gasthütte. Der Schuhhändler, dessen Zorn sich in zwischen abgekühlt hat nnd der nicht ganz ohne Grund an feindliche Absichten der frühen Besucher glaubt, verbarrika diert sich und greift nach seinem Gewehr

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Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1926
Descrizione fisica: 8
/ Finanzielle Beobachtungen I. Durchschnlilskurse ln den einzelnen Ländern. Eino Z-u>saimmenstàng der Durchschnitts- kurse in den ei-ngàn Ländern bringt das Er- gÄMlVshest der ,Mazzetta Uff.' vom 20. Mai. Mir bringen daraus einiige Auszüge, welche in ihrer Zusammenstellung sicherlich des' Lesens -wert sind: In Fr>ank re ich läuft die Darstellung des Verhältnisse des Frank (-auf der Basis 1 «Lira ist gleich 1 Frank) «ine ganz interessante Kurve. Die DurchschniiiitsziGer des -Jahres 1925 betrug 1i9M

, so daß 10V Frank gleich waren 119.93 Lire. Im Juli 1925 war das Verhältnis 128.69 und -sank dann ständig herab, und zwar auf 127.59 im August, -113.38 -im September, 111.38 im Oktober, 98.73 im November und 92.85 im Dezember. Der Sprung unter die >Parität ge- «fchah also bereits -Im Navmàr 1925. Im Januiar IWg erholte sich der Frank ein klein wenig, nämlich um 0.64, indem er von 92.35 «auf 9-3.O stieg. Im Februar« isank er jedoch wieder auf 91.36 imd im März auf 89.24. Der Durchschjnitksk 'Urs im Mcmai

? der Durch- schni-iitsk-uns iirn Januar 1-926 1-1S.53 -^gegenüber 93.49 des fvanzö-stschen Frank): der Durch- schnl-ttsvurs des -Februar stieg soyar -auf 1-13.45 und fiel erst im -März auf 1VS.24. Dm Sprung unter die Parität «wiar erst in den Ziffern des April ersichtlich, und zwar am 1. Äp-vil mit 93.11 unld einem DurchschtMÄkuchs im April von 91.91. Der t-ie«fste -Kurs «mar gleich wie beim französischen Frank -am 6. Mab -mit 76.72 (sogar unter dem «franMiifchen Franc); jedoch erholte sich >die-r belgische

FrajNk «bwld- wieder und schwankte Mweise über -und teilweise -unten dem ftaingäskschen Frank und -orischàt am letzt- ausgewilesenen Dàn am 15. Mai imiit 87.53 (gegenüber 86.96 des franMWen Frank). Der 'Sole' weist am 26. Mai den belgischen Frank aius mit 85 b-is 85.59 und Ä-nern Wahn«ku«rs von 84.80. Die Schweiz hat vechältnismWg wenig Differenzen aufzuweisen, nälmlich vom höchöen Punkte von 532.57 -im Juli 1W5 auf 426.60 im Anguft 1925. Nach dieiser Statllstidk sollen a-liso die Valiutadiifferenzen

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Pagina 1 di 4
Data: 23.11.1940
Descrizione fisica: 4
, 22. — Justizminister Grandi, der als Gast des Reithsministers Dr. Frank an der Jahrestagung der Aka demie für Deutsches Recht teilnimmt, traf hier in Begleitung des Ersten Präsi denten des Kassationshofes, Sen. d'Ame lio, und der Abordnung italienischer Ju risten ein, die sich an den Arbeiten der Jahrestagung beteiligen. Am Bahnhof, der mit Fahnen der beiden verbündeten Länder geschmückt war, wurde der fasci- ftische Minister mit freundschaftlicher Herzlichkeit von Minister Dr. Frank emp fangen. Es waren weiters

sadistischen Insti tutionen zugegen. Minister Grandi schritt unter dem Klange der italienischen Na tionalhymnen die Reihen der Ehrenkom pagnie ab und begab sich dann in Beglei tung von Dr. Frank zu seinem Gasthos, vor welchem Ehrenwachen Dienst leisteten. Hierauf begab sich der Justizminister, be gleitet von den nationalsozialistischen Amtswaltern und den Juristen Professo ren Emge und Thrak zur Akademie für Deutsches Recht, wo er von Minister Dr. Frank empfangen wurde, der ihm die er sten Amtswalter

der nationalsozialisti schen juridischen Organisation vorstellte. Später, immer in Begleitung des Doktor Frank, stattete Minister Grandi im Brau nen Haus dem Generalstatthalter des Führers, Minister Heß, der ihn mit kame radschaftlichen Worten begrüßte, einen Besuch ab. Dann fand in der Aula Ma gna der Universität die feierliche Eröff nung der Jahrestagung der Akademie für Deutsches Recht statt. Lei der Feier wa ren alle ersten juridischen Persönlichkeiten Deutschlands anwesend. Minister Frank richtete

in seiner Eröffnungsrede käme radschastliche Willkommworte an Mini ster Grandi und beziegte seine Freude, in ihm den Vertreter des großen Duce des sadistischen Italien begrüßen zu können. Er betonte, daß die italienisch-deutsche Zu sammenarbeit auch auf juridischem Gebiet ein Ausdruck der gemeinsamen Erneue rungsaktion ist, welche die beiden groben Bewegungen auf jedem Gebiet der euro päischen Aera zum Wohle aller Völker durchführen. Dr. Frank erklärte hierauf, vom Führer beauftragt zu sein, dem Con te Grandi

Heere auf den Schlacht» feldern gemeinsam kämpfen, zum gemein» samen Sieg, zum Triumph der Gerechtig keit, zur ruhmreichen Zunkunft unserer beiden Imperien. Nach der Rede Justizministers Grandi sprach erneut Dr. Frank und erläuterte die Normen der neuen Gesetzbücher Deutschlands. Am Schlüsse der Münchner Jahresta gung wird sich Minister Grandi nach Ber» lin begeben, wo er vom Führer empfan» gen wird. ^ ^ . .'1 U W -R ? M M' '1 ì- ' 'Ii j > I l

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Pagina 7 di 8
Data: 29.09.1927
Descrizione fisica: 8
MsHàSàiKASZK ÄSS7 /ìiNZAutsnLs «à ^Ks'Resjtìsr's', VtàsiAO chen für die Bepflanzung in dieser 5)inficht vor» gesehen: Cav. Christoph Frank 1- ZM7«7.. 'N Zum Ableben des ersten Präsidenten der Cattedra Ambulante di Agricoltura Pflaume?und' Zwetsch?^' Ein schwerer Verlust hat. die Cattedra Am- viele Jahre Mitglied der Handels-und Gewer- ken 32.000 bulante di Agricolwradi Bolzanobetroffen: beKammer, wo er wohl bei keiner Sitzung Die derzeitige mittlere Jahresproduktion er- das größte

, ist ein Musterbesitz, bare Alter àmen Als hwischenkultur wer- r zum Präsidenten der Cattedra ernannt; lei- Als ein Führer der Landwirtschast hat Herr »«re Mer à Getreide ^ ?md der konnte er die ihm anvertraute Ausgabe Frank sein großes Anwesen erstklassig heraus- Zauber mMe^,Getreide, ^»«erruven uno nicht vollenden, da ihn die Krankheit, von der gearbeitet. Es ist ein „Rebenhof' m des Wor- . Menaen Buschbohnen ^wemerbsen Erd- er befallen wurden, bald zum Grabe führte. tes schönster Bedeutung. ' àen u^ Cav

. Christoph Frank war geboren zu Main- Cav. Frank war Inhaber des goldenen Ver- -, m. ^ « bernheim bei Würzburg am 31. Dezember 1831 dienstkreuzes und des russischen St. Anna Or- . ^^er nicht nur hinsichtlich Produktion, son- als Sohn einfacher, braver Förstersleute. Nach dens. Wciters war er Besitzer zahlreicher Di- ^?n »uch in Bszng^uk me Verarbeitung der Absdlvierung der Volksschule in seiner Heimat plonie und Medaillen, welche ihm als Aus- Prodnkte, sei es als anschobst für den.,Jn-und besuchterer

der Landwirtschaft im Etschlande ge- Cav. Frank ein sehr edles und gutes Gemüt prcÄ)mdeii l^mgairg verschafft. sodaß die Mar- weiht. Hatto. Er liebte auch sehr die Blumen, die er »e Massa ombavda .m Auslande.bereits sehr Bereits im Jahre 1872 mar Cav. Frank als persönlich pflegte und oftmals» wenn ich mich bekannt M und sich großer Beliebtheit erfreut. Obst-/ und Weinbauwanderlehrer in Trento abends zu ihm begab, um ihm von den Vor- Die mrina, welche in diesem Belange^beson- tädig 1874-75 bekleidete

, den. Man gebrauche rationelle Saugapparate, wieder neue Absatzgebiete sur Obs und We.n angelegenheiten verlor, wünschte er noch oft. Gesäße müssen sorgfältig gereinigt und die erschlossen wurden, wodurch s ,ch Cav. Frank à d.e..B°rkomMnsse- der. Cattedra '»for. Mttch^iauwarm verabreicht werden. Im ersten sur un er Produktionsgebiot unschätzbare Ver- miert. zu werden. m>oncit sollen weniattens ö Liter im ,we ten dienste erwarb. Auch bei dem Weinmavkt unse- - Jetzt,..weilt er nicht mehr unter uns. un) Là im dà rer

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Pagina 2 di 8
Data: 02.09.1931
Descrizione fisica: 8
über den Charakter seines einzigen Verwandten und Erben irgendwie einmal geäußert. „Er sagte nur einmal beiläufig, er wunder« «sich. daß der sonst so sanfte Mensch sich weigere, Pfarrer zu werden.' „Und darum hat er ihm die Unterstützung versagt?' „Es geschah auf einem Brief von Frank hin, indem er sich ganz energisch dagegen auflehnte, Psarrer zu werden. Er benutzte dabei eine un glückliche Redewendung, die Williams derart kränkte und ärgerte, daß er seinem Neffen von nun ab alle Hilfsmittel entzog

.' „So', sagte Salmore vor sich hin und wandte sich dann an mich. „Es ist möglich, daß à auch diesen Brief unter seiner Korrespondenz finden.' Und zu Miß Chaversam gerichtet sagt« er: „Wann erhielt Mister William» den led» ten Brief von seinem Neffen?' „Vor etwa sechs Wochen. Cr war ganz er staunt, nach einer Pause von mehr «» eine» Jahre wieder ein Schreiben von ihm zu erhal ten.' „Hat er sich über den Inhalt des Schreibens irgendwie geäußert?' „Er sagte nur, Frank teile ihm mit, daß er sich gegenwärtig

in Dublin aufhalte und dort sein Leben kümmerlich als Privatlehrer durch schlage. Er verzichte aber auf jede Unter stützung.' „Ist bereits eine Depesche an Frank Williams nach Dublin abgesandt worden?' «Nein — denn wir wissen nicht die genaue Lldresse von ihm. ' „Ich danke Ihnen, Miß Chaversam. Das ge nügt vorläufig. Wenn wir unter den Brief schaften Mister Williams die Adresse finden, dann benachrichtigen wir Frank sofort von dem Tode seines Oheims.' Miß Chaversam nickte uns noch freundlich

zu und verließ dann das Zimmer. 9ls sich die Türe hinter Miß Chaversam ge schlossen hatte, sagte der Lord zu mir in ge dämpftem Tone: „Wenn wir die Adresse Frank Williams finden, schicken wir ihm auf dem schnellsten Wege ein Telegramm mit Rück antwort. Ich bin nämlich gespannt, ob «sich d «r junge Mann in Dublin aufhält. Bekommen wir sofort wieder Antwort von ihm, dann kann er unmöglich als Täter in Frage kommen. Denn wenn er sich auch «sofort nach der Tat auf die Beine gemacht hätte, tonnte

er vor über morgen früh nicht in Dublin sein. Davon hängt es ab, ob wir w Frank den Mörder sehe» dürfen oder nicht.' „Er tönte ja auch seine Helfershelfer Habels die die Tat ausgeführt und dafür Mter v« ihm entlohnt w«àn. w««m «r sein Erbe ange treten hat:' »Diese Möglichkeit Hab5 ich auHi schon erwo gen. Sie ist naheliegend und sogar sehr wahr scheinlich, wenn Frank nicht als direkter Mör der in Frage kommt. Wir werden uns jeden falls diesen Frank Williams und seinen Freun deskreis ganz genau ansehen

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Pagina 6 di 8
Data: 01.03.1931
Descrizione fisica: 8
in der Welt draußen laut gepriesen wird? Ja, er wurde ein Großer. Aus der angrenzenden Kiiche hört er lächelnd Geklapper von Teller und Tassen. Gleich darauf trägt sein treuer Diener Frank seinem geliebten Herrn das Frühstück ans. Cr folgte letzterem in die freiwillige Verbannung. Nun ist er hier zuni „Mädchen ftir alles' geworden. Er be sorgt in Wochenpausen die Einkäufe, die Geld geschäfte und aus seiner Hand empfängt der Verleger die Manuskripte seines vielgeliebten Herrn. So mar er auch gestern

den weiten Weg bis zum Kreisstädtchen geschritten, von wo ihn der Zug zur Millionenstadt trug und wo ihn keiner kennt, noch ausforscht. Und wäre es — Frank ist verschwiegen wie das Grab. „Solche leckere Dinge heute? Stollen und so- «ine Mandeltorte!' „Ei, Herr, ist doch Euer Wiegenfest, zu wel chem ich mir gestatte, recht viel Glück zn wünschen.' „Mein Gott, ja. Vierunddreißig schon! Habe Dank, Du treue Seele Du!' Lichtfunken tanzen lustig auf der Tasse des Sinnenden. Der Traumverlorene bemerkt kaum

Traum, dann holte «r sich Trost aus dem. was Schriftsteller und Denker der Menschheit gaben und geben. Und gar bald wußte er es , daß sie alle litten wie er und keiner ohne einschneidendes Leid ein wahrer Dichter werden kann. Die aberhundert Bücher auf Wandregalen und Tischet» wurden seine stumm-beredten Ge sellschafter, der kluge Frank der einzig« Mensch, mit dem er mündliche Aussprache pflegte. Nur hie u»Ä da fuhr er ins nahe Städtchen. Frank hatte gestern e>n neu erschienenes Buch gebracht

zu deil Eltern geflohen und zwei Jahre darauf eine Waise wurde. Wie hatte sie die Rückkehr des Verschollenen erhofft, ersehnt! Fünf Jahre lang forschte sie nach ihm. Zei tungsnotizen, Reisen in allen Richtungen blie ben erfolglos. Ein weiblicher Ahasver, ruhelos und klagend, so irrte sie in der Welt umher. Ein Hoffnungsstern nach dem anderen erlosch. Da, gestern «rkannte sie Frank auf dem Bahnhofe, als sie im Begriffe war, ein neues Erdenstück auszukundschaften. Ein Freudenschrei sprang

ihr von den Lippen. Aber sie »vagte nicht, sich ihm zu nahen eingedenk d«r letzten Worte Rüdigers, welche er ihr beim Abschied zugerufen: „Nie siehst Du mich im Leben wieder und kein Mund darf Dir m«hr Kunde von mir geben!' Sie wußte, Frank würde das Gebot des Herrn halten, er würde ihr nie dessen Ausent- hcklt verraten. Entschlossen sprang sie in den Zug. In einem Nebenabteil fuhr sie mit dem junge»» Mann bis zur Endstation, sprang von» Trittbrett, als jener es tat und folqte ihm durch zwei Stunden

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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1936
Descrizione fisica: 6
Sonntag, Hì ÄSn«t tSSS'XIV ».Alpenzelkung^ Seite Z Irene ^estor(zs Bon Pierre he Brissacque. Wieder einmal hatte Frank Warner weit« ^Strecken zu Wasser und zu Lande zurückgelegt, Idenn wieder einmal ging es um Millionen, ging «es um Erdöl. Petroleum. Naphta. Wieder leinmal hatte er rücksichtslos und draufgängerisch I Hundertausende aufs Spiel gesetzt, um in dem snervenzerrüttenden Spiel um die Petroleumschätz« Ider Welt Millionen zu gewinnen, Dieser brutale l Draufgänger, der stets

Märkte, Börsen und Konzerne, diese Macht, die Fürstenthrone erzittern ließ und — stets im Hintergrund bleibend — Staaten um« I formte, dieser geheimnisvolle Zauber» der den lÄann umgab, hatte auch auf sein Angestellten Iheer und auf seine Arheiterbataillone überge- I griffen, vom Chefingenieur bis zum letzten ma» laiischen Kuli. I Wieder einmal batte Frank Warner eine fchwie« lrige Reise hinter sich, und der kleine, schmächtige IMann, dem man so gar nicht seine unerhörte ! Zähigkeit onnterkte, stand

, die bereits angelegt waren, verhieße^ die iGelder, die nun einmal dazu gehören. I Frank Warner war in schlechter Stimmung. IDas ungesunde Klima und die Tätsache, daß ihm lein betrunkener Malaie vor seinen schweren Reise lwagen getorkelt war, mochten schulddaran sein. lAuch waren die Ergebnisse der angestellten Boh- Iklingen in den letzten Tagen etwas zurückgegangen. ! Der mächtig« Mann mit dem hartgeformten ISchädel und dex kühnen Nase, mit dem schmalen, l gekniffenen Mund und den roten Arbeitshiinden

der Unternehmungen von New vealthutown. »Ich oo „Ich danke Ihnen, meine Herren!' Warner ver abschiedete die übrigen Herren und blieb mit dem Professor allein, Er trat ans Fenster und blickte Hinunter auf die ungepflastexte Straße, über die djese spate Abendstunde klein« Trupps von Malaien wankten, die noch vor wenigen Wochen glückliche Kinder der Natur gewesen waren und nun mit den Segnungen der Zivilisation, mit schnaps und schlechten Filmen bekanntgemacht vurden. Angewidert zog sich Frank Warner vom Fenster

hurück. Auch diese braunen Menschen waren ^pfer, dargebracht seinem Gotte Petroleum. „Ich Züchte diktieren', sagte er zv dem Professor. ^n Sie noch jemand im Hause?' „Meine ^/er ist anwesend, Herr Warner', sagte-Pro- > Lestorys, „sie leistet mir hervorragende Lenste als Sekretärin. Ich schrieb Ihnen da mals... Sie waren so freundlich....' ..Schon gut!' Frank Warner leerte einen Eis drink. „Lossen Sie bitte Ihr Fräulein Tochter afe«.' „... und dies ist meine Tochter!' Lestorys ver mittelte

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Pagina 2 di 6
Data: 13.10.1936
Descrizione fisica: 6
sei, während sich die Franzosen auf den Standpunkt stellten, daß der Betrag, der versprochen worden sei, nicht geän dert werden könne. Da diese gegenteiligen Auffas sungen nicht überbrückt werden konnten, hätten die Verhandlungen abgebrochen werden müssen. Aus Warschau erfährt man hiezu, daß der Ab bruch der Kreditverhandlungen tiefere Gründe habe und darauf zurückzuführen sei, daß Frank reich die Frage des Bahnbaukredites dazu benützt habe, bezüglich der Abwertung der polnischen Währung

Verfassung be fand ohne Anstrengung überlegen siegte. Die Ergebnisse: Lv-M-Lauf. 1. Testoni (Italien) in 10:S Set. 2. Perrou (Frankreich). 3. Bongiovanni (Italien). — Speerwerfen: 1. Eressi (Italien) 37,65 (neue italie nische Bestleistung): 2. Guidi (Italien) 33,07; 3. Vehr (Frankreich). — Hochsprung: 1. Nicolas (Frankreich) 1,55; 2. Testoni (Italien) 1,50; Z. Mi- gliasso (Italien) 1,45. — 80-M-Hürden: 1. Valla (Italien): 2. Mabille (Frankreich): 3. Leisner (Frankreich). — 200-M-Lauf: 1. Perrou (Frank

reich) in 26'; 2. Bullano (Italien): 3. Mabille (Frankreich). — Diskuswerfen; 1. Vellou (Frank-, reich m 34; 2. Gabxich, (Italien) 33,42; S. Krenn (Italien). — Weitsprung: 1. Testoni (Italien) m 5,40; 2. Valla (Italien) 5,14: 3. Renaud (Frank reich). — 800-M-Lauf: 1. Bulzacchi (Italien) in 2'27': 2. Lenoir (Frankreich): 3. Pqyfant (Frank reich). — Kugelstoßen: 1. Eressi (Italien) m 9,92; 2. Vellou (Frankreich) 9,89; 3. Gabrich (Italien). — 4X100-M-Staffel: 1. Italien in 81'; 2. Frank reich

in 51'. Endwertung: 1. Italien 59 Punkte; 2. Frank reich 44 Punkte. Der fchreibfreudige Lloyd George. Die bewundernswerte Energie von Lloyd Geor ge ist allgemein bekannt. Trotz seiner 74 Jahre ist für ihn nichts so unerträglich wie Ruhe. Aber jetzt wird er sich wohl einen Urlaub gönnen. Denn er hat eben das Manuskript des letzten sechsten Bandes seiner Memorie» fertiggestellt und an den Verleger càeliefert. Er hat in einem Zeltraum von wem gor als zwei Jahren ein Werk von Uber einer Mil Non Wirten

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Pagina 8 di 8
Data: 12.09.1931
Descrizione fisica: 8
Sie die Stücke aus der Tasche zogen. Es waren mittelgroße, gute Steine . . „Nie darf Frank es erfahren. Niel' rief Flo ra verzweifelt. „Womit wollen Sie mein Schweigen erkau fen?' fragte sie. Die beiden Frauen sahen sich lange an. Flo ra sah. jene war unerbittlich. Agnes Kallina keim àiW -WZ Lcbriktllelie Anfragen vveiäsn nur beant wortet. venn riensellien làiepnrto beiliext. «o àswalil Es entstand ein unbeschreiblicher Tumult. Im liebte Frank selbst und wollte ihn haben. Flora Augenblick sammelte

sich eine Menschenmenge Dade wußte den Preis, für den das Schweigen vor der weitklaffenden Oefsnung der Laden- der Kallina zu erkaufen war. Sie zahlte ihn. scheide, vor der Perlen. Diamanten. Saphire Frank Farrar ging lange finsteren und ver- sich offen darboten. Schreie, Rufe. Pfiffe und bitterten Gemütes umher, ohne jemandem Aus- Schüsse gellten. Polizisten brachen sich durch den kunft über den Brief zu geben, in dem die Stu- Menschenknäuel Bahn. Sie ergriffen diesen und jenen, der ihnen verdächtig erschien

, durch einen Handgriff Juwelen an sich gebrach zu haben. Der Student Frank Farrar. der zuerst unter denjenigen gewesen, die dicht vor dem zertrüm merten Glase gestanden, wurde durch die wilde Bewegung, in welche die Menge beim Erschei nen der Polizisten geriet, nach außen gedrängt. Er suchte so schnell wie möglich die Friedrich straße zu verlassen. Er war zerzaust. Sein Rock k OMs/?s 5?e//66 Lehrlinge für Elektron, echcinik nimmt aus: Nopelato, Montetondo, Bolzano. Officine B-I wieg eimge Risse auf. Ihn flickte

habe wie die Un treue der Flora Gade. Agnes Kallina fand manches warme Wort, um den Verrat der Studentin zu entschuldigen. preise ?u Lsisonbeginn bei men. Zwilak. Bindermcister, Gries neben Kur haus. B 5805-3 Y/n Ceni. Ksrtokkel k'euer Wenn die Glut der Sonnenblume verlöscht und die Dahlien im Garten von dem letzten stopfen, daß mit dieser Tat ihr Leben in die Bahn des Unheils geriet. In der Kantine, in der die Studenten und Studentinnen zusammenzutreffen pflegten, er stattete Frank Farrar Bericht über die fensa

, glühenden Schale mun dete besser als das in Erwartung stehende Abendbrot bei Muttern am Tische. Braune Ackerscholle, weißrauchendes Feuer, von der Glut erleuchtete, glückliche rote Kin dacht Farrars dunkelblauen Rock. Sie tat ihm Angesichter, nebelverhangene Wälder- und so gern diesen Dienst. Sie liebte Frank Farrar. Wiesenhorizonte, und Wer allem der feuer- und sie ahnte, dah auch Frank iie Uebte. obwohl rote, wundernahe Herbstmond. Apokalyptische er oft mit der scharfsinnigen Agnes Kallina

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