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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.04.1940
Descrizione fisica: 6
verbrachte seine letzten Lebensjahre in geistg:r Umnachtung in einer Heilanstalt. Trotz dem hatte er manchmal helle Augenblicke. In solcher augenblicklichen Klarheit schritt er einst durch den Empfangsraum des leitenden Professors der Anstalt und be trachtete hier gedankenvoll eine Büste. „Wer ist denn das?', fragte Lenau. „Das ist Plato', sagte der Arzt. Lenau nickte: «Aha, — der die dumme Liebe erfunden hat ...'. Nur den Hosenboden — Bei einem Über fall durch ein Flußpferd am Victoria-See riß

ein Flußpferd einem Reisenden nur den Hosenboden ab, ließ ihn aber sonst vollkommen „unbeschädigt'. Seltsamer Alarm. — Bei einer Bank- Kontrolle in einer amerikanischen Klein stadt ergab sich, daß die Alarmglocke nicht etwa zur nächsten Polizeistation, sondern in ein nahes Restaurant führte, wo auf diese Weise Kaffee bestellt wurde. Humor vom Tage Kinderfrage — Nein, mein Kind, das ist kein Tier» garten... Patienten Heiteres von Io Hanns Rösler Der junge Arzt hattte seine Praxis er öffnet. Seit heute hing

sein Schild an der Tür. Wer Schmerzen hatte, tonnte kom men. Am Nachmittag saßen bereits süns Patienten in dem Wartezimmer. Drei Männer, zwei Frauen. Dem jungen Arzt klopfte das Herz vor Erregung, als er die Tür zum ersten Male öffnete und den er- sien Patienten hereinrief: „Der Nächste, l'itte!' Ein junges Mädchen hatte sich erhoben und schritt schnell durch die Tür. Der Arzt bot ihm einen Stuhl an und fragte freundlich: „Wo fehlt es denn, mein Fräu lein?' Das Fräulein errötete: „Ich bin die Vertreterin

des Lesezirkels Heimchen und wollte mich erkundigen, ob Sie nicht fürj Ihr Wartezimmer unsere Hefte beziehen möchten?' Der Arzt bedauerte höflich. „Ich habe leider keinen Bedarf', sagte er, „entschuldigen. Sie wich bitte — meine Patienten warten.' Er entließ das Fräulein durch den Ne benausgang. Dann öffnete er die Tür zum Warte zimmer. „Der Nächste, bitte!' Ein Mann in mittleren Jahren trat ein. Er hatte eine ungesunde Gesichts farbe. Wahrscheinlich die Leber, vermu tete der Arzt. „Wo fehlt es Iihnen

?'. fragte er höf lich. Der Mann zog ein Heft aus der Tasche. „Ich bin Vertreter einer chirurgische». Stahlschmiede', sagte er, „und nehme an, daß sie als junger Arzt noch manches brauchen werden. Wir führen Zangen, Messer. Scheren, Mikroskope, Flaschen und Gläser in der größten Auswahl. Darf. ich Ihnen unseren Katalog vorlegen?' „Nein. Danke'. Der junge Arzt hatte es ziemlich heftig hervorgestoßen. Schließlich, wenn man sich auf seine er sten Patienten gefreut hat — „Entschuldigen Sie, bitte', sagte

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Pagina 3 di 6
Data: 02.11.1938
Descrizione fisica: 6
denH. November 1ìM-xvll »A«pea;«irung M aller alwend a«s.. ^ àckere» lSuscht den Arzt nicht „ ichen Sie aber gesund und frisch Ä eines jener Begrußungskompli- das manche Leute nnmer bereit öS es nun paßt oder nicht. Sie er ^ in dem so Angesprochenen ein » unbehagliches Gèsti hl. wenn èr „eicht gerade recht abgespannt, ja .„rkommt, und weih, daß er auch W: Soll er jene unzutreffende Mlostel berichtigen und «in ieS anstimmen? Nein, das erwar- > Mt von ihm; man hat doch das !. -elaat

behauptet. Der Arzt, der diese „Rosen' auf den Wangen sieht, weiß, daß die Krankheit bereits ausgebrochen ist Nicht nur Backfische werden bei jeder Telegenheit rot, weil sie sich genieren, so bald man sie auch nut anspricht. Ts gibt . die ihr ganzes Leben Menschen. . . S . nicht nur in gewissen Entwicklungsiahren lang und iahren haben ihr ganzes ur in aewiis daß ^ie außerordentlich leicht erröten. Lek Arzt hat dafür ein sehr einfaches Crken nungsmittel; er braucht einem solchen Patienten

mit dem Fingernagel nur leicht die Haut zu zeichnen und schon bildet sich eine glühendrote Linie. Der geringe Reiz, der durch das Darüberfahren mit dem Fingernagel auf die Blutgefäße der Haut ausgeübt wurde, genügt, um sie sich er weitern zu lassen und eine stärkere Blut Zufuhr zu ihnen anzuregen. Bedeutet ein .0 leicht erregbares Gefaßsystem auch kei- ne unmittelbare Gefahr, so wird es doch kein Arzt als Zeichen besonders kräftiger Gesundheit betrachten, wenn sei» Patient teht. Ebensowenig gelten ihm o yäufig

der Aerzte allzu dicke Ander sehr leicht anfällig für die verschiedensten Krankheiten. Das eine aber ist sicher: Wer wirtlich schöne rote Backen und eine feste, glatte, straff über dem Fleisch sitzende Haut hat, wer mit klaren Augen in die Welt schaut und mit roten, kräftig durchbluteten Lip pen zu uns spricht, der ist gesund, den wird auch kein Arzt für krank erklären. Und dem dürfen wir auch sagen, daß wir uns mit ihm über sein gesundes Aussehen freuen! ganze moderne Erkenntnis

ist es aber auch wichtig, bei der Ernährung auf die kno chenbildenden SubstanM alle erforderli che Rücksicht zu nehmen. Also: Mineral- Nährstoffe. . . „ . Schulzahn arzt sogenannte „regelwidrige Gebisse', sie kommen bei mehr als 5V Prozent aller Volksschulkinder der oberen Klassen vor. Auch das ist nicht selten als ein Zeichen für mangelhaste Entwicklung des Gesamtor ganismus wie für Unachtsamkeit als ty- . . ''ss« frühzeitig auf solche Gewohnheiten ten. sie bekämpfen und verhindern. salzhaltige und vitaminreiche

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Pagina 3 di 6
Data: 17.07.1935
Descrizione fisica: 6
mit dem jeweiligen roten oder gelben Farbstoff gehalt des Haares zusammenhängen, da z. B. stark rothaarige Menschen fast immer Sommer sprossen haben. Andrerseits gibt es aber auch Aus nahmen, indem Rothaarige überhaupt kein, dage gen Brannhaarige sehr viele Sommersprossen aufweisen. Man nimmt auch an, daß das Auf treten der Sommersprossen zugleich mit rotem Haar auf Vererbiing beruht, wobei es vorkom men kann, daß das Nothaar auch durch einen Menschen vererbt wird, der selbst nicht rothaarig ist. Der Arzt

zwei Flaschen von Ihrem bewähr ten Kräuterlointus mit.' - Sucht der Patient einen Arzt erstmalig auf, so will er sich nicht nur dem Arzt zeigen, er will auch den Arzt kennen lernen. Derjenige Partner dieser neu aufzurichtenden Beziehung, der in seinen eige nen Räumen empfängt ist, unter sonst gleichen Umständen, im Vorteil da der andere sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden hat und dabei mehr von sich enthüllt. Für jede Therapie ist die Ausgangssituation, der erste Eindruck

, den der Patient vom Arzt emp fängt, von ausschlaggebender Bedeutung. Sehr häusig geht der erste Eindruck der ersten Konsul tation weit voraus. Der Kranke hat durch andere Kranke, durch Bücher, Aufsätze, Vorträge bereits von dem Arzt gehört, den er um Rat fragen will, ,und kommt schon mit einer vorgefaßten Meinung zu ihm. Meist ist es ein günstiges Vorurteil, sonst hätt esich der Kranke nicht entschlossen, gerade die sen Arzt in Anspruch zu nehmen. In solchem Falle ist es wichtig, daß der Patient

nicht von vornherein enttäuscht wird. Das ist nicht immer leicht, da das Gerücht dem Psychotherapeuten z. B. häufig einen besonderen Nimbus gibt, ihm eine Erfolgssicherheit zuschreibt, der er nicht gerecht werden kann. Es muh also der Arzt die erste Besprechung so einrichten, daß übertriebene Hoff nuNgen auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden, ein blinder Erlöferglaube schonungslos zerstört und eilt gerechtes Vertrauen an seine Stelle gesetzt wird. Ein verantwortungsbewußter Psychotherapeut

soll sich nicht als Wunderdoktor aufspielen und diese Rolle, wenn sie ihm etwa zu gemutet wird, ablehnen. Wenn er damit auf billige Anfangserfolge oder eine unsolide Mode praxis verzichtet» wird er für die Dauer an An> sehen und eckter Geltung zu eigenem Nutzen und zum Vorteil seiner Patienten gewinnen. Der Weg dazu ist in einer sachlichen Haltung zu suchen, die in ernster, freundlicher Weise auf die Klagen und die Wünsche des Kranken eingeht; beim ersten Zusammentreffen mit einem unbe kannten Patienten wird vom Arzt zunächst

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Pagina 3 di 6
Data: 24.04.1937
Descrizione fisica: 6
! Ein Arzt, der an Wunder glaubt, ist nur «in halber Arzt, bin sechzig geworden, Bassermann, und bin gut Viesen, Glauben gefahren.' . Wenn Sie es für richtig halten, Herr Professor, 'könnte man sa die Mutter rufen. Dielleicht übt leinen günstigen Einfluß aus.' Ime Mutter?' Eine kleine, senkrechte Falte er» le» auf der Stirn Professor Weltis. „Nun, man In es versuchen', sagte er kurz und unmutig. — Ms ist dein neuer Vater, Walther', sagte die l'ante Dame, die seine Mutter war, und zeigte 1? den Herrn

langsam auf und ging ans Fenster, zog unten der Hausdiener mit Koffern hin- um sie an den Frühzug nach Chur zu brin- Reise machen; irgendwohin, wo es viele blühende Bäume gibt...' Doktor Bassermann, der Assistenzarzt, warf noch einen Blick auf den Knaben und zog die Tür leise hinter sich zu. „Nun, Bassermann?' „Es ist erstaunlich, Herr Professor', meinte der junge Arzt kopfschüttelnd, „wie schnell die Heilung fortschreitet. Wenn er den Winter über noch hier bleibt, wird er wohl wieder ganz

geliefert. rciu uncl Aamàx Illì W àl immr anhtts' umzugehen. Wir brauchen nicht nur den Mann «uu.lir ur» «v Ulli U»U»ri. »vieler köstlicher Stunden, wir nehmen öen Kmdern Es scheint so selbstverständlich, daß man dem nicht nur starke Eindrücke und Erlebnisse, wir Arzt, dem großen Freund und Helfer der Mensen, entbehren dabei selbst das Glück, von Anbeginn mit größtmöglicher Rücksicht entgegenkommt. Und an die Familie vereint zu sehen in Spiel und dennoch beklagen die Aerzte immer wieder das. Ernst

: Vater, Mutter und Kindt verständnislose Benehmen ihrer lieben Patienten s Die Brücke der Liebe und des Vertrauens zwi- und — vor allem der weiblichen Anverwandten oder Pflegepersonal Wann ruft man den Arzt? Nach Möglichkeit nicht mitten in der Nacht, wenn nicht Unfälle oder dringende Verschlechterungen des Befindens eintre ten: nach Möglichkeit auch nicht im Laufe des Tages, wo der Arzt schon oon Krankenbett zu Krankenbett eilt, wo er schwer zu erreichen ist und schen Vater und Kindern

erwarten, kann man aus den Kopf zusagen, normalen Fällen ruft man den Arzt am sichersten daß sie zu seltene Gäste im Kinderzimmer waren, in den frühen Morgenstunden an und erfährt dann Und keine Frau sollte sich die Freude nehmen den Zeitpunkt, an dem der Arzt den Patienten fassen, den gestrengen Familienvater bei phanta- aussuchen kann. sievollen Stielen und herzhaften Jndianergeschich- Nun gilt es, einige Vorbereitungen zu treffen, ten zum großen Junaen verwandelt zu sehen Das Krankenzimmer muß

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Pagina 3 di 6
Data: 28.06.1939
Descrizione fisica: 6
. Der Keuchhusten gehört zu den Kinder krankheiten, von denen kaum ein Kind aain verschont bleibt. Besonders unter Säuglingen und Kleinkindern fordert >iese Ansteckungskrankheit noch immer -ahlreiche Opfer. Dabei gibt es bisher jrotz aller Bemühungen noch keine Be- «Mdlungsmethode, die wirklich den Arzt und die Eltern befriedigt, die die Krank heitserreger im Körper des Kindes wirk en bekämpfen könnte. Wohl hat man Ähnliche Erfolge mit einer Art Jmp- jling erzielt. Als eines der besten Mittel M'jedoch immer

geringerer Luftdruck. ss5 in auch kälter und die Sonnenstrahlen wirken kräftiger. So wies bereits 1927 der Berliner Arzt Dr. Kettner auf die Möglichkeit hin, mit Flugzeugen die kran ken Kinder in entsprechende Höhen zu bringen und dadurch heilsamen Klimarei- zen auszusetzen, 1938 wurden solche Ver- suche häufiger durchgeführt. Schließlich naliin sich sogar der Korpsführer des ?!^FK. der Sache an, um eine Reihe von ss'iigen für keuchhuslenkranke Kinder zu ennögüchen und dadurch sichere For mern

war, das sie auf dem Schoß hielt, ange steckt wurde. Man muß sich also mit der Tatsache ab finden, daß die Flugtechnik im Höhenflug kein Heilmittel gegen den Keuchhusten geschaffen hat. Arankhett ocker kranker Mensch? Wenn man zum Arzt geht, erwartet man, daß dieser die Krankheit erkennt und ihr eine Bezeichnung gibt, die ohne weiteres verständlich ist. Man hat ja schon so viel von Krankheiten gehört, daß man sofort Bescheid weiß, wenn ein Krankheitsname genannt wird, oder man kann sich dann wenigstens ein Lorstellung

davon machen, man weiß, wo es fehlt und was nicht ganz in Ordnung ist. Für den Arzt sind die meisten Krankheitsnamen nur Hilfsmittel, die eine gewisse Einheit lichkeit der Betrachtung ermöglichen. Diese Namen ergeben sich aus der Diagnose stellung, der Krankheitserkennung. Mit dem Krankheitsnamen wird lediglich die mehr oder weniger vollkommene Zuord nung zu einer Gruppe von Krankheits- vorgängen bezeichnet, die :n den Haupt- symptomen einander ähnlich sind. Die ärztliche Diagnose will mehr

. Sie möchte das ganze Krankheitsgeschehen umfassen, wie es sich gerade in diesem Menschen ab spielt. Der Krankheitsname steht auf dem Krankenschein. Da lesen wir: Magen katarrh, Lungenentzündung, Darmgrippe, Bronchitis. Über jeden Begriffe sind dicke Bücher geichrieben worden, und doch ist keine erschöpfend. Die Diagnose muß der Arzt mit seinem Wissen und seiner Er fahrung !i! Verbindung bringen, um dem Kranken Helsen zu können. Dazu ist es notwendig, daß die Veränderungen und Betriebsstörungen erkannt

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Pagina 5 di 6
Data: 03.01.1931
Descrizione fisica: 6
. Der Sachverständig»: kliirunH abgab. ^ hielt auch hier an seiner Ansicht sest, daß dieses Dr. Erlacher hatte die Berger vom Jahre 1L96 Gift das einzige sei, das gleich noch dem Tode bis zum Jalire 1915, in welchem er nach Bru- oder spätestens einige Monate nach demselben Nico übersiedelte, in Behandlung. Frau Ber- sich spurlos verflüchtige und daher nach so lan ger litt an einem Gebärmuttervorfall, weshalb ger Zeit nicht mehr festgestellt werden kann, ihr der Arzt einen Gebärmutterring einführte

ist der Blutdruck höher. Ebenso und noch mehr, wenn der Untersucht« ängstlich auf die Skala sieht und ein böses Urteil envariet. Jedenfalls ist eine einmalige Untersuchung nut mit großer Vorsicht zu bewerten, es müssen viel mehr wiederholte Untersuchungen zu verschiede« nen Zeiten gemacht werden, um sich ein ver läßliches Urteil bilden zu können. Und immer muß man vor einer Untersuchung warten, bis sich der Patien beruhigt hat. Der Arzt muß der« Kranken vorher alle Angst vor der Untersuchung ausrede

an Hobokens Kail Ein Auto mit der gelben Quarantäne-Flagge am Kühler fuhr um die Zollschuppen und hielt auf dem Dampfer zu, der abfahrtsbereit vor den Schlepptrossen lag. „HaltI Sie dürfen nicht fahren', erklärte der Ankommende. „Warum denn nicht? Was ist denn los?' murmelten die Schiffsleute und zogen den Ame rikaner in den erstbesten Kajüt-Eingang. „Sie haben einen Lepra-Kranken an Bord', meinte der Offizier kaltblütig. „Wen?' stieß der Arzt hervor. Der Offizier gab ihm einen Zettel; der Arzt las

, schwieg, und Wischte sich nur den Schweiß von der Stirn. ..Allright! Sie bleiben an Bord?' „Jal' Es klang sehr verstockt. „Kapitän, einen Augenblick, bitte!'' meinte der Arzt, und zog den Schisssführer mit sich fort. Gleich darauf standen sie unten im Salon. «Wenn es wahr ist, sind wir bankerott!', mur melte der Kapitän immer wieder. .^Denken Sie, Doktor, wer aus den Staaten würde noch mit den Schiffen unserer Gesellschaft fahren? Kein Menscht Nicht einmal Zwischendecksleute, wenn es hieße, wir hätten

einmal Aussätzige an Bord gehabt!' > Der Arzt nickte mit leeren Augen. Tonlos sagte er: „Ja, unsere Gesellschaft wäre fertig! Eise Reederei mit acht Ozean-Tramps wäre fer tig, ja, ja, Sie haben recht, Kapitän!' t. -Steward!' brüllte der Kapitän plötzlich und Die Liste kam. Der Arzt und der Kapitän suchten nach dem Namen der Frau, der auf dem abgegebenen Zettel stand. „Hier ist siel' rief der Arzt halblaut. Sein Fingernagel stand un ter den Personalien. „Steward!' Leise gab der Kapitän den Auf trag

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Pagina 6 di 6
Data: 19.08.1934
Descrizione fisica: 6
- osen Preisen. Anny Beikircher, Corso Principi- Umberto Nr. 14, I. Stock, gegenüber Fotohaus Schoner. ^ «ma »I» SM» „Herr van Hevel muß Furchtbares erlebt ha ben. Der Arzt ist bei ihm, tir ist gelähmt. EZ ist surchibar, Peler!' „Und Oda, Fräulein Lda?' „Loa — sie — ja — sic muß aus ihrem Zim mer sein.' „Wir müssen sosort nachsehen.' Er sah uni lind erblickte da? Dienstmädchen, das mit verängstigten Augen die Männer ansah. „Sehen Tie sosort nach', befahl Peter Lutz, ?b Fräulein Oda aus ihrem Zimmer

Ding, das erst einige Wochen im Hause war, wußre vor Entsetzen nicht, was sie denken sollte. Tränen stiegen ihr in die Augen. „Wah — was ist das; was hat das zu bedeu, ton, Herr Luk?' „Furchtbare-, mein Kind, was Ihnen noch fremd ist. Bleiben Sie bei Ihrer Herrin. Sie ist sehr krank. Der Arzt hat jetzt das Wort.' Damit verließ er das Zimmer. » Er trat mit Karel zusammen, nachdem er die Korridortür sorgsam verschlossen hatte, in das Wohnzimmer. Dort säßen van Havel starr, gelähmt im Sessel

. Hin und wieder verzerrt er das Gesicht, ver suchte mit seinen Lippen Worte zu formen, aber auch die Zunge war ihm gelähmt und versagte de>n Dienst. „Herr van Hevel!' rief Peter, sich gewaltsam zusammennehmend, „was ist geschehen?' Der ehedem so kraftvolle stattliche Mann bot jetzt, da er gelähmt im Sessel saß, einen erschüt ternden Anblick. Der Arzt wandte sich zu dm Männern. „Herr van Hevel ist gelähmt, er kann auch nicht sprechen. Aber ich hosse, daß es möglich ist, daß er durch das Schuhmacher-Verfahren

, ein fchwacher Trost. Der Gelähmte war noch im Besitz des Gehörs. Wenigstens ein Organ versagte nicht. Peter wandte sich an den Arzt und sagte leise zu ihm: „Herr Doktor, noch ein Patient wartet in diesem Hause aus Ihre Hilfe. Ich will es nicht laut aussprechen, nm den Kranken nicht zu beun ruhigen. Bitte, wollen Sie mir folgen.' Vor der Mr-fragte der Arzt: j.Jft Fräulein van Hevel—' »Ja, sehr krank! Kommen Sie, Sie sollen selbst sehen.' , Gemeinsam trài sie in Odas Mädchenzimmer. Sie kamen zur rechten Zeit

: denn das Dienstmäd chen hatte Mühe ihre Herrin davon abzuhalten das Zimmer zu verlassen. Die. Kranke rang mit ihr. Dabei wimmerte sie: „Ich muß — gehen! Ich muß— gehen!' Der Arzt sah mit einem Blick, was los war Oda stand unter hypnotischer Beeinflussung. .Er trat zu dem Mädchen und faßte sie'bei der Hand, strich ihr'uber, die^ Schläfen und sagte-ruhig: „Bitte setzen Sie-sià)!' I- A - - , Das-Mädchen starrte auf den Arzt. Sie erkannte Der Arzt erfchrack und - folgte dem; Voranschrei tenden. Karel blieb

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Pagina 3 di 6
Data: 09.09.1936
Descrizione fisica: 6
Arzte, Priester und ^Zauberer als getrennte Personen. Im alten Griechenland gab es zwei Arten voN Asklepiaden. Die einen waren Priester des Asklepios und ihre Heilkunst war reine Wundermedizin. D.ie anderen waren LaieN, gelernte Handwerker, eine Art Fa milienzunft, die ihren Stammbaum auf den Heihe ros Astlevio» direkt zurückführt«. Aus dieser Familie ging der erste große wirkliche Arzt hervor, Hippokrates, dessen Grabmal in La rissa in Thessalien lange eine Stätte der Vereh rung blieb. Bon

ihm stammt da» Wort: »Medi- cu» minister naturae. medicus arti» minister.' Diese lateinisch überlieferte Übersetzung des griechi schen Ausspruch» will sagen» daß der Arzt im Sinne der Natur kunstvoll sein Handwerk auszuüben hat. Hippokrates wollte mit dem ärzlichen Eingriff nicht den Gang der krankhaften Ereignisse gewalt sam beeinflussen, sondern feine Mittendem natür- ttchen tzeiwvraang anpassen. Somit kann man ihn als den ersten Naturarzt und das Muster aller Mieren bezeichnen. Der Gegenpol

hat sich die Spe zialisierung auf einzelne Gebietè, einzelne Organe und einzelne Heilmethoden al» seste Einrichtung herausgebildet. Der Naturarzt aller Zeiten konnte seiner Grundeinstellung wegen alle Kranken be handeln, da er für alle Erscheinungsformen etwa die gleichen Mittel zur Anwendung bringt. Der Arzt der Schulmedizin sucht die vorliegende Krank heit in allen Einzelheiten zu erforschen und auf Grund der genauen Kenntnis des kranken Organs das geeignete spezifische Heilmittel zu finden

. Bei dem ungeheuren Anwachsen de» Wissens über die Krankheiten war die Beherrschung de» gesamten Gebiete» bald nicht mehr möglich, und der Arzt mußte sich einem Teilgebiet« zuwenden, da» er einigermaßen übersehen konnte. Aus der Verschiedenheit der Grundhaltung der beiden Schulen geht die Verschiedenheit der Heil mittel hervor. Der Naturarzt kennt für alle Krank- heitszustände nur wenige, der Natur unmittelbar entnommene Hilfsmittel, die im Wesentlichen heute noch die gleichen sind wie zu Zeiten des Hippokra tes

gegenüber, als auch dem ganzen Krankheitsbegrifs gegenüber. Dieses eingedrungene Fremde muß dem Körper mit jeweils spezifischen Mitteln ausgetrieben werden. Zum Beispiel wird vom galenischen Arzt das Fie ber als unnatürliche Erscheinung mit Fiebermit teln bekämpft; der hippokratische Arzt sieht im Fie ber eine natürliche Reüktion des kranken Organis mus, die man nicht ohne Schaden gewaltsam un terdrücken darf. Eine Infektionskrankheit, etwa eine Diphteritis, wird der eine mit spezifischer

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Pagina 3 di 6
Data: 26.01.1938
Descrizione fisica: 6
Mittwoch, ben 86. Jiinner tSS8-XVl .AlpenzeNung'' 3 i« àe« Hypnose willenlose Arm>en als Opfer gefähr lìà' verbrech«. - Gesundh«,l«stSrvn oen durch gewissenlose Hypnose. Hypnotisiereade Arzt al» Relter. Line eigenartige Anzeige. 2er Fall Walter, der vor zwei Jahre« vor der Strafkammer des Landesgerich- tcs Heidelberg zur Verhandlung stand und in ärztlichen wie juristischen Kreisen ungeheures Aufsehen erregte, scheint den Kcweis zu liefern, daß Verbrechen in der Hrxnose möglich

sind. «ci der Kriminalpolizei in Heidelberg wird im Spätsommer 1934 von dem Be- amicu Heinrich E. eine Anzeige erstat- »t. Seiner 24jährigen Ehefrau seien in 5cn letzten 7 Jahren durch falsche Bor» spiryclüngen über ihren Gesundheitszu stand von einem ihm unbekannten Be trüger rund 39V» Mark abgegaunert worden. Der wahre Name des Täters Zei weder ihm noch seiner Frau bekannt. Ihr gegenüber habe er sich als Arzt Dr, Sergen ausgegeben. Angeblich habe der Wenn, der sich seiner Frau vermutlich noch unter dem Namen

, sich von Doktor Mayer hypnotisch übu^rüsen zu lassen. Nach stundenlanger Bearbeitung macht die Patientin dann ihre erste Aussage in der Hypnose. „Als ich noch unverheiratet war, fuhr ich einmal nach Heidelberg und wollte zum Arzt, weil ich'Magenzchmerzev hat te. Unterwegs stieg ein Herr in mein Weil, unterhielt sich mit mir und sag te, er hatte -es mir gleich angesehen, Daß ich trank wäre. Er sagte, er wäre Natur- Heilkundiger. Als der Zug in Graben Aufenthalt hatte., lud er mich zu einer Tasse Kaffee

wird gestellt. 2mch bestimmte Versuche gelingt es àm Arzt, -die Hypnose-Technik Des Ta lers s^tzustellev. Nach-Her Beschreibung, ànnn: als Täter ein gewisser iZFr-anz Waller, ein früherer Bankbeamter, der wegen verschiedener Betrügereien in Speyer verhaftet war. 'Er Hatte sich u. a. auch als Arzt ausgegeben. Im Wachzu- sillnd erkennt Frau E. unter 13 anderen ihr vorgelegten Bildern zuerst sein Poli zeiliches Ächtbild. Der Arzt mutmaßt al so eine wirksame Hypnotische Sperre — den Befehl an Frau

von der Angst befallen wurde, Selbstmord begehen zu müssen. Die Frau lebte in glücklicher Ehe. der Arzt konnte keinen Grund für die Angstvorstellun gen der Frau entdecken. Da diese aber immer stärker wurden, nahm der Arzt eine Hypnose vor, in der sich herausstell te. daß der Lchemann seine Frau hypno tisiert hatte. Er hatte ihr suggestiert, sie würde sich an einem bestimmten Tage, einem unwiderstehlichen Zwange fol gend, das Leben nehmen. Ermittlungen^ ergaben, daß der Ehemann seine Frau sehr hoch

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Pagina 6 di 8
Data: 02.02.1928
Descrizione fisica: 8
, daß dieser Arzt dafür nur ein einmaliges festes Honorar entweder viertel jährlich, halbjährlich oder ganzjährig etwa zìi Weihnachten erhielt. Dafür hatte er das ganze Jahr hindurch olle vorkommenden Krankheits- falle zu behandeln. Wenn das ganze Jahr über nichts vorkam, erhielt «r ebenso sein Honorar, als wenn er täglich oder wöchentlich ein paar mal dagewesen wäre. In den bescheidenen Lebensverhältnissen frü herer Zeiten und dem geruhsamen Äaseins- nblauf. der nicht die wirtschaftlichen Notlagen unserer Zeit

. Da war natürlich das Zu-. trauen solcher Familien zu dem von Kind auf vertrauten Führer und Berater ein selbst verständliches. Nicht etwa.nur die besitzenden Kreise haben zu Großvaters Zeiten von dieser Institution des Hausarztes Gebrauch inachen können. Vielmehr hatte wohl jede Familie des Mittelstandes bis in die armen und ärmsten Kreise hinein ihren Arzt. Damals ermöglichte es ja auch das ge sicherte Einkommen des Mediziners, billig oder umsonst für die zu arbeiten, die es sich nicht leisten konnten

unserer Zelten und Sitten anzuklagen. Die Entwicklung ist zwangsläufig gewesen und hat mit der Spezialisierung des ärztlichen Berufes begonnen. Selbstverständlich hat der Spezialist nicht nur seine Das«!i> --!'!!.'chtigu»g, sondern darüber hinaus ist das Spezialistentum von ganz ungeheurer Bedeutung für Leben und Gesundheit von Zehntausenden. Es ist nun ein mal heute kaum möglich, daß bei- dem Fortschritt der Wissenschaft ein Arzt sämtliche Fächer der Medizin grundlegend und bis ins Feinste beherrscht

, ja es ist nicht einmal mehr möglich, daß er die gesamten Instrumente und Apparate auch nur mehrerer Spezialfächer bei sich vereinigen kann. Anderseits bietet aber der Spezialist hie Gewähr, daß er auf seinem eng begrenzten Gebiet unendlich viel mehr leistet, als àer praktische Arzt mit seinen das Gesamte gebiet betreffenden Kenntnissen. Es kommt nur darauf an, den Spezialarzt zur rechten Zeit zu zuziehen. Das aber ist Sache des Hausarztes, des behandelnden praktischen Arztes, der schon aus eigenstem Interesse dafür

sorgen wird, daß seine Patienten in die richtigen Hände kommen, wenn ein Spezialarzt mit seinen besonderen Kenninissen, Hilfsmöglichkeiten und Fähigkeiten erforderlich ist. Das, worauf es ankommt, ist 'a nicht eiwa, den Spezialarzt zu meiden, sondern auch In unserer Zeit sich einen Arzt für das persönliche Wahlergehen, für die Familie zu gewinnen, der gewissermaßen ein Nachfolger jenes guten alten historischen Hausarztes wird. Also der Patient soll nicht selbst entscheiden, die ses

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Pagina 3 di 8
Data: 05.05.1937
Descrizione fisica: 8
. So wie der Traum Iinn auch eine Krankheit die Zeit fälschen. Ein Arzt Erzählt, daß er einmal, als er grippekrank in »Hein Fieber lag, seine Aufwärterin fortschickte, Mit sie ihm etwas besorgte. Als sie nach einer Viertelstunde wiederkam, glaubte er, sie sei eine kmnde lang ^ .... Wèm Fall v verzeichne bestimmten Stunden regelmäßig zur Fütterung einstellten. Als man dem Futter 0,08 Prozent Chi nin zusetzte, kamen sie regelmäßig dreieinhalb Stunden zu spät, und bei Zugabe eines Schilddrü senpräparates stellten

, die ihn beschleunigen, erwiesen. . . . Misen wurden darauf dressiert, daß sie sich zu sentätigkeit vor sich. Mancher Patient wird sich wundern, wieso der Arzt, den er besucht, oftmals sofort mit einer ganz bestimmten Frage den Kern der Sache trifft, ehe àer Patient sein so schön zurechtgelegtes „Leidens- liod' heruntersagen konnte. Der Arzt ist kein Hell seher, aber er sieht manches auf den ersten Blick. wieso eine rote Nase? Schieben wir einmal alle Witze, die über die un glücklichen Träger einer roten Nase

gemacht wer den, beiseite. Für den Arzt und selbst für den Laien ist das Auftreten einer roten Nase — verursacht durch eine Ausdehnung der feinen Blutgefäße in der Nase — unbedingt das Zeichen für irgendwel che Verdauungsstörungen oder für die Neigung zu einer LebererkraNküng, die freilich deshalb noch keineswegs einen ernsten Charakter zu haben braucht. Genau so ist die starke Rötung auf den Wangen häufig für den Arzt das Zeichen, daß eins gewisse Anfälligkeit für Herz- und Lungenkrankhei ten

vorliegt. Diese Anzeichen brauchen nicht, immer hundert- prozentig zu stimmen. Aber der Ärzt weiß häufig, wo er sein Hörrohr ansetzen muß. Denkerstiru oder das Gegenteil? Wenigen Menschen dürfte auch bekannt sein, weshalb der Arzt meist einen raschen Blick auf die obere Stirn seines Besuchers wirst. Er sucht fest zustellen, wo die Haarwuchslinie liegt. Es gibt nämlich bestimmte Krankheiten, die sich mit beson derer Vorliebe bei Menschen zeigen, bei denen die Haare tief in die Stirn Hineinwachsen

. Die Denker stirn, also eine hohe Stirn oder ein vorzeitiger Haarausfall, weisen entweder auf eine vererbte Neigung zum Haarausfall, alio damit auch auf ei ne Anfälligkeit zu anderen Erokrankheiten hin, oder aber der Haarausfall ist das Zeichen für eine in tensive geistige Arbelt, oie eine stärkere Spannung der Kopfhaut zur Folge hatte. Auch aus derartiger geistiger Arbeit kann der Arzt seine Schlüsse auf das körperliche Befinden seines Patienten ziehen. „Das sieht man auf den ersten Blick!' Sogar

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Pagina 3 di 6
Data: 02.02.1938
Descrizione fisica: 6
, die nichts mit dem Geschmack zu «tun chat, sondern lediglich mit den che mischen Wirkungen im Körper auf den Mineralstosswechsel. «Gemüse, Kartoffeln und Ohstibilden.eine basische,.Fett, Fleischt Eier.und Mehlspeisen.dagegen.eine saure! Kost..Eine«solche«fett-,«fleisch- und eierhal-! tigc Diät ibewirkte nun eine Reinigung und Schrumpfung d.>r Wunden. ! .Als Professor Herrmannsdorser mit> dieser Arbeit fertig war, .lernte Professor. Sauerbruch den Bielefelder .praktischen. Arzt Dr. «Gerson kennen und .veranlaßte

fähiger zu.machen. Allerdings erfordert das Kochen ohne Salz sehr viel küchentschnische Kniffe, um die Nahrung schmackhaft zu machen.. ' Auch bei anderen Diätformen zeigt es sich, daß ihre Anwendung in der Chirur gie immer größere Bedeutung gewinnt. Der moderne Chirurg braucht heute nicht nur das Messer, ,um eine Krankheit zu beheben, «sondern er muß als Arzt den ganzen Organismus seines Patienten zu behandeln imstande sein. .Es ist kaum möglich, hier all jene .verschiedenen opera tiven Eingriffe

nach einer, .höchstens sechs Stunden un erbittlich eintreten mußte. Er hatte die Vorzeichen des Todes genau verstanden, wie er wußte, daß nach dem Pfiff des .Bahnhofoosstehers die Lokomotive des Zuges sich unwiderruflich in Bewegung letzen muß. Aber heute war.der Kranke .sein eige ner Sohn. Er war in diesem verlassenen Nest der einzige Arzt. Er konnte asso keinen Kollegen zu Hilse rusen. Der Kranke, ha te noch vor Anbruch der Nacht das Bewußtsein verloren. Der Paraty phus schüttelte seinen Körper mit der Hitze

von 42 Grad, sein Puls hatte nur noch 28 Schläge in . der Minute. Der Arzt bot sein ganzes medizinisches Wissen, sei ne reiche Erfahrung zur Rettung seines Kindes auf. Doch alles umsonst. Das er ste Licht des Tages schlich dnrch das Fenster. Der Sohn war tot. Zum ersten Mal in seinem Leben brach.der Arzt beim Anblick eines Toten in Tränen aus. Er beklagte den Verlust seines Kindes und die Unvollkommenheit der Medizin. Er ließ seinen von der durchwachten Nacht müden Kops hängen und trauerte. Da klopfte

Sie . schnell zu meiner kranken Frau.' „Pst', antwortete der Arzt, „er schläft, mein Sohn, er ist tyt.' „Aber meine Frau ist sehr krank, Sie müssen ihr schnell helfen.' Da regte sich der Arzt auf und begann zu schreien: „Ich denke gar nicht daran, zu Ihrer Frau zu fahren, mein Sohn ist tot, und ich gehe nicht von ihm wez.' Der kleine Mann aber drohte: „Sie verweigern einer totkranken Frau Ihre Hilfe, ich werde Sie ins Gefängnis , stek ken lassen. Sie werden in Sibirien ster ben!' Auf den in Trauer

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Pagina 3 di 6
Data: 16.05.1939
Descrizione fisica: 6
Die Übersetzung von F. Goß! (24 In ihrem Zimmer atmete Angela Gianda, gestürz: von einem Berg von Kissen, mühsam, mit schon bläulichen Lip pen im grauen Gesicht, in das dann und mann eine Blutwelle hineinschoß. . . Der Arzt deckte sie nach einer Digitalis- Einspritzung wieder zu. ohne daß sie No tiz davon nahm . . . Don Zeit zu Zeit zwang sie der Schmerz zu einem Stöh nen. Der Arzt grüßte Nina Madardi durch ein Kopfnicken: Arrigo blickte ihn fra gend an. „Immer gleich . . . aber der Körper widersteht

. Er versprach, um 20 Uhr hier zu sein. Es fehlen nur mehr wenige Minuten. Schweigend betrachtet sie das Gesicht der Kranken. Tante Nina hatte Hut uià> Mantel abgelegt und hatte sich neben den Arzt gesetzt, um sofort hilfreich bei der Hand zu sein. Schleichend verstrichen die Minuten. Durch die offenen Fenster klang der Gesang von Kindern, die in einem nahen Park spielten, der blaue Himmel erblaßte allmählich, die leichten Wolken färbten sich rot im Abendfrieden, der heraufzog. Glocken läuteten. Die Kranke

bewegte sich, hüstelte leicht, das Tuch, das ihr Tante Nina an die Lippen hielt, wur de blutig. „Mein Gott!' murmelte Arrigo. Die Flurglocke schlug leicht an. Arrigo, der die stumme Qual nicht mehr aushal ten konnte, erhob sich rasch und schlich aus den Zehenspitzen hinaus. Er kam gleich wieder zurück und mach te dem Arzt ein Zeichen: „Der Professor ist da. . . endlich.' Der Arzt ging dem berühmten Interni sten entgegen, den er selbst gerufen hatte und unterrichtete ihm kurz über das Krankheitsbild

. Sie näherten sich dem Bett. Der Professor fühlte der Patientin den Puls; er betrachtete aufmerksam ihr Ge sicht und näherte sein Ohr behutsam ihrer Brust. Er schien nachzudenken. Dann zog er sich mit dem Arzt und dem Sohn in den Hintergrund des Zimmers zurück. Tante Nina blieb bei Angela Glanda. die keine Bewegung gemacht hatte, so. als ob sie die ganze Umgebung schon nichts mehr berührte. „Mein Freunv Falucci,' sagte Profes sor Solarolo zu Arrigo, „hat alles ge tan, was der Fall verlangte. Nun bleibt

noch einen Schnitt, der tiefer! oino. und warieie . . . Einige vunkàteì Tropfen zeigten sich auf der durchschei nenden Haut des mageren Armes, dann folgten mehrere, dann wurüe das Blut Heller und floß ins Becken. . . Dann verband der Arzt den Arm, den Tante Nina vorsichtig aus das Bett zurücklegte. Mantel und Hände noch voll Blut be obachtete der Arzt den Erfolg der Kur. Nach einigen Minuten ging der Atem leichler, das Blau der Livpen entfärbte sich ein wenig, die Gesichtszüge entspann ren sich. Arrigo

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Pagina 3 di 6
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 6
) ist immer durch eine bestimmte Erkrankung des Darmes hervorgerufen. Di. plötzliche Erkrankung mit Durchfallen erfordert auch meistens eine ärztliche Behandlung, zumindest die einmalige Feststellung der Diagnose, wo bei dann selbstverständlich auch der Arzt den Speisezettel bestimmt. Wird ein Darmkatarrh aber chronisch, dann hat die Hausfrau mit der langdauernden Scho« nungsdiöt des Kranken keine geringen Schwierigkeiten. Bei fieberhaften Magen- und Darm erkrankungen mit Durchfall gibt man an fangs

in 24 Stunden bei sonstiger absoluter Nahrungskarenz. Bei länger dauerndem Durchfall muß man immer an Infek tionskrankheiten (Ruhr, Typhus, Paraty phus) denken, Blut und Stuhl entspre chend untersuchen lösten. Das Weiter« be stimmt der Arzt nach dem Geruch und der Farbe des Stuhls. Haben die Diarrhöestühle säuerlichen Geruch, so handelt es sich um eine Gärung, die von zuckerhaltigen Nahrungsstoffen herrührt. In diesem Falle muß Ärot, Zucker und Gemüse verboten werden. Riechen die Stühle faulig, so handelt

schmerzen. Gerade in Anbetracht der mannigfa chen Ursachen der Fußfchmerzen ist eine richtige Behandlung durch den Arzt durch zuführen, der die Ursache klar und ein wandfrei feststellt. Nasenaussptilung Nasenausspülungen sollen nur selten und nur auf ärztliche Anordnungen aus geführt werden, da bei ihnen die Gefahr der Mittelohreiterung besteht. Wenn sie angewendet werden, dann dienen sie zur Entfernung von zäyem Eiter und trocke nem Borken. Am besten nimmt man dazu Kochsalzlösungen oder schwache

, das eine ist nach einem Geburtstag regelmäßig krank, das andere verträgt übermäßige Genüsse gut. Wenn solche Kinder mit leicht ver dorbenem Magen groß werden, bekom men steift allerlei — zuweilen chronische — Magenstörungen, wie Empfindlichkeit gegen schwere Speisen, Gelbsucht, Gallen blasenleiden, Durchfälle und dergleichen. Kommen sie dann zum Arzt, wird Saft mangel festgestellt. Er ist konstitionell be- d'.igt, der Magen ist nickt mehr voll lei stungsfähig, ohne daß direkte Ursachen, z. B. der Ernsting, zugrunde liegen

des IL. Jahrhunderts Valerius Cordus einen Stoff, den er aus Weingeist unter An wendung von Vitriolöl herstellen tonnte. Er beschrieb es in seinem ersten deutschen Arzneibuch, das Jahrhunderte lang weit verbreitet wcu^. ohne ^.dlch.dieser Stoff weitere Beachtung fand. Än Jahre i?zg bezeichnete schen Stoff Äs Mher/ Wt»èr verging ein Jahrhundert, bis im Jahre 1846 der amerikanische Arzt Jackson in Boston ent deckte, daß die Einatmung von Äther- dämpfen allgemeine Empfindungslosig keit hervorruft. Damit war die Äther

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Pagina 3 di 6
Data: 07.02.1934
Descrizione fisica: 6
, die chinesische Pa tienten zu behandeln haben, bezw. zu behandeln wünschen, ein Liedchen finden. So berichtet auch Prosessor E. Brit von der Tung-Chi Universität zu Schanghai in der „Deutschen Medizinischen Wochen schrist' bemerkenswerte Tatsachen über die Einstel lung der Chinesen zum westlichen Arzt. Die Grund lage dasür bildet bei allen, ob mit, ob ohne Zopf — im übertragenen oder wahren Sinne des Wor tes —ein tiefes Mißtrauen. Eine Folge davon ist es, daß der Chinese den Arztwechsel liebt. Das wäre

von unserem Standpunkt aus zwar nicht zu billi gen, aber allensalls zu begreisen, salls die ärztli che Behandlung einmal nicht gleich sicht- bezw. fühlbaren Erfolg zeitigte. In diesem Falle muß der europäische Arzt mit ziemlicher Sicherheit da raus rechnen, den ungeduldigen Kranken zu ver lieren. Ganz unverständlich erscheint es uns, daß häusig auch solche Chinesen, denen ein Arzt zur Heilung verHolsen hat, bei erneuter Erkrankung einen anderen Mediziner aussuchen. Sie meinen, der erste Arzt

habe bei ihnen einmal Glück gehabt. Nun sei es unwahrscheinlich, daß dieser Fall noch ein mal eintrete. Sie lassen sich also von der Aussassung jener Lotteriespieler leiten, die, falls sie einmal einen Gewinn davongetragen haben, die Losnum mer wechseln, weil ihr Los sicherlich doch nicht so bald wieder gezogen würde. Aus dem gleichen Grunde entzieht sich der chi nesische Patient möglichst jeder Nachbehandlung. Ihm erscheint es zudem ein böses Vorzeichen, sich, ohne da^ ein sühlbares Leiden vorliegt, zum Arzt

, von dem Kranken die Ein willigung zum Eingriff zu erhalten. Da kann nun der operierende Arzt, salls nur eine örtliche Schmerzbetäubung vorgenommen wurde, erleben daß der Patient mitten in der Operation sich de ren Fortsetzung durch die Flucht zu entziehen sucht. Einem solchen Falle gegenüber kann der Chirurg von Glück sagen, wenn der Kranke noch vor Be ginn die Einwilligung zum Eingriss zurückzieht, weil er etwa aus dem Wege zum Operationssaal einen schon Behandelten gesehen hat. Professor Birt empfiehlt

, bei chinesischen Kranken möglichst immer Gesamtnarkose anzuwenden. Die Operationsscheu des Chinesen macht es sast stets unmöglich, mehrere chirurgische Eingrisse nach einander vorzunehmen, wie das in der europäischen Medizin bei einer Reihe von Erkrankungen als notwendig erachtet wird. So stößt der Arzt immer aus Schwierigkeiten, wenn schon die Untersuchung einen Eingriss erfordert, wie beispielsweise die An wendung des Blasenspiegels. Diese schafft natürlich nicht schon eine Erleichterung

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Pagina 4 di 6
Data: 25.12.1928
Descrizione fisica: 6
Cisrsge für slle l-sotek von Venedig uncl l.lclo clie game I^Isckl lelef. 147 öe5.: Angelo Islisni Soll dcr kranke die Wahrheit über sich crfah» ren? Viele Meeschen hegen die törichte Ansicht, der Arzt sage dein Kranken in der Regel nicht die Wahrheit über seinen Zustand. Er täusche ihn aus Schonung, oder,um ihn Aicht als Patienten SU verlieren oder aus wissenschaftlichem Hoch mut. oder 'aus sonstigen wichtigen/Gründen. Solche unvernünftige, hinterhältige Vermu tungen rauben dem Kranken das Vertrauen

öuin Arzt mrd damit eine der wichtigsten seeli schen Grundlagen der Heilimg. In anderen Fallen fürchtet sich der Kranke vor der Offenbarung über seme Krankheit und .scheut mitunter geradezu den Weg zum Arzt, um nicht die Wahrheit über sich hören zu müs sen. nmg auch das Leiden taksächUch harmloses Art lsein. Soll als» der Arzt dem erwachsenen Kranken die Wahrheit über dsn Erkrankungssall, iomcit .sie ihm seM bekannt ist, offenbaren? Die Ent scheidung höingt von der Erwägung ab. wie man dem Kranken

am meisten nützt. Handelt es sich «in eine nicht das Lebon be- drnheMe Erkrankung, so hat der Arzt zweifel los die Pflicht, dem Kranken durch Sluikläning üb-r.lseinen Zustand die quälende Unsicherheit zu nehmen, ihn dadurch zu beruhigen, aber auch für die notwendige Behandlung geneigt zu ma chen. Wieweit die Mitteilung am Einzelheiten wissczM«Dicker Art einzugehen hat. wird von «dem Bildìmgsstande und der Aufiassungsgabe i>es Kranken a'll'änpen. Lehnt allerdings der Kranke ausdrücklich

ab, sich über seinen Zu- stanid unterrichten zu lassen, so wird die Mittei lung sich auf einige beruhigende Wendungen Kränken müssen. Diese Nachgiebigkeit ist nicht am Platze, wenn die Erkrankung ansteckend ist. I>n diesen, Falle lsordert die Rücklicht am das öffentliche gebieterisch, den Kraken über die Gefahr a',1^.1. klären, der durch Ansteckung seine Umge-o 'im ausgesetzt ist und ihm sein Verhalten unter die sem Gesichlspun 'kt vorzuichreibeu. Für'manche Erkrankungen z. B. Cessàchtàankkeitsn 'ud Tuberkulose ist dem Arzt

.seiner Verhältnisse zu er«, möglichen. Ganz der Wahrheit eni'sprecheà -wird »er Arzt dem Kranken klar machen kon< >nen, daß Hie Möglichkeit der Lebensgefahr dnng noch nicht dasselbe ist, wie ihre Wah>,'- 'scheinlichkeit, un>d daß gerà durch die Ord nung seiner Angelegenheiten der Kranke uch beruhiat fühlen wird. Kann dic'se Festigkeit des Wcifens mcht vor ausgesetzt werden, lo wird der Ar^t trok^ein 'versuchen, dem Kranken wenigstens den Srnlt ,der Lage anzudeuten, ohne gerade den Tod a,5 'den siecherem Ausgang

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Pagina 3 di 6
Data: 24.05.1939
Descrizione fisica: 6
erledigt. Sobald aber das Herz in Mitleidenschaft gezogen ist, liegt eine übermäßige Anregung der Schilddrüse vor, und am besten ist es, sich vcnn Arzt ein Herzmittel geben zu lassen; damit haben wir hier nichts zu tun. Uns schien nur bemerkenswert, festzustellen, daß auch der blaue Dunst die Hormone in Bewegung fetzt. . ^ . . . Den Rauchern unter den Lesern sei aber noch erzählt, daß selbstverständlich das geliebte Nikntin sich nicht mit seiner Wirksamkeit an der Schilddrüse begnügt. Die Lungen

gelangen, aber nur '.nier einer Voraussetzung: man darf nicht in halieren. Die berüchtigten Lungenraucher behalten nicht weniger als achtmal soviel Nikotin bei sich! Im einzelnen sind die Schädigungen durch das Rauchen von einer persönlichen Veranlagung abhängig. Ein Arzt berich tet von einer Patientin, die von fünf bis sechs Zigaretten täglich eine Nikotinver giftung bekam — auf der anderen Seite kennen wir Hundertjährige, die unbescha det ihr Leben lang starte Raucher wa ren. Andere wieder vertragen

. Wird es zedoch zur Leidenschaft und Sucht, so wird der Süchtige sich eines Tages mit seinem Arzt auseinandersetzen müssen, und wenn es erst so weit ist, wird es ihm gleich sein, ob an seinem körperlichen Zusammen bruch auch die Schilddrüse mitschuldig ist. (Aus dem in Kürze erscheinenden Buch Heinz Graupners „Elixiere des Lebens') Äeisesrsudea / Magenstreìk Von Dr. med. Fritz Pezold. Nichts ist ärgerlicher, als sich ausge rechnet während einer Reise den Magen zu verderben. Vielleicht monatelang

sind, sich auf den Körper aus- wirken und zu organischen Erkrankungen führen. Es ist dann ost so, daß so man che Krankheit erst dann erfolgreich geheilt werden kann, wenn es dem Arzt gelingt, die seelischen Schwierigkeiten des Kran ken zu beheben. Was übrigens die Rie senansprüche dem Leben gegenüber an betrifft: Bequemlichkeit dieser Neroösen, die sich zu Größerem berusen suhlen« , oh ne den größeren Aufgaben gewachsen'zü sein, wird meistens zu Sucht, wenigstens ober zu einem Mangel an Initiative auf bestimmten

Lebensgebieten. Illusionen über die Welt und Verkennung 5 wußte ja nichts von der lieblosen Geburt und der darauf folgenden Behandlung. Erst die Mutter gab dem Arzt nach des sen Forschen Aufschluß und somit die Möglichkeit in feinster, seelischer Beein flussung das Mädchen von den unbewuß ten Gedanken fortzuführen und die teil weisen Zwangsvorstellungen auszulö schen, die das Leben des Mädchens bisher beeinflußt hatten. Liegt es an llebecarbeitung? Die unbewußte Konzentration auf un erfreuliche Gedanken

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Pagina 3 di 6
Data: 09.02.1938
Descrizione fisica: 6
um der Kamille wieder ihren berechtigten Platz unter den besonders- gut wirksamen Pflanzen ein zuräumen. Bier konnte sich davon über zeugen, daß heiße Kamillenbäder ganz ausgezeichnet imstande sind, die nicht so selten bei Aerzten von Wunden an den HÜnden ausgehenden Infektionen zu hei len, bezw. zu verhüten. Ein andexer her vorragender Arzt, A. Krecke, schrieb: Man hat die Empfindung, daß unter der Kamillenbehandlung die Abnahme der Eiterung und die Vernarbung von Wun den schneller vor sich geht

nicht völlig entschleiert. Fast allen Irdischen gemeinsam ist die Beobachtung, daß die Sehschärfe im Al ter nachläßt. Man ist gewohnt, diese Er scheinung als selbstverständlich zu betrach ten. und wir nehmen es gebührend zur Kenntnis, wenn es im lokalen Teil der Zeitung von einem betagten Mitbürger anerkennend heißt, er könne das Blatl noch immer ohne Brille lesen. Denn wir alle wissen, daß die Kräfte des greisenden Menschen nachlassen. Der Arzt belehrt uns, daß auch das Gehirn keine Ausnah me macht

hielt jedesmal mehrere Tage lang an. Auch in anderen Fällen könnte das gleich günstige Ergebnis mit Hilfe dieser Heilmethode erreicht werden. Humoristisches vom Lag Eme Zigarre täglich Hat Hm der Arzt erlaubt I Ein berühmter Chirurg erschien einst bei Friedrich dem Großen in Audienz und bat ihn um eine eben freigewordene Stelle. „Die Leute sagen aber. Er säuft so Md das ist für einen Arzt eine schlechte Eigen« lchaft.' > Schlagfertig.antwortete der Chirurg: „Majestät, die Leute sagen

geschnitten, kräftig, in den linken Daumen. „Der Rotwein!* fauchte dyr Verwundete, „der verflixte Rotwein.' „Ich bringe Verband, ich bringe. . hastete der Diener, zu Tode erschrocken. „Den Wzt, einen Arzt!' wütete der Reeder und schleuderte sein Handwerks zeug nach dem Unglücklichen. Der Diener hetzte aus dem Zimmer. Als der Arzt kam, war des Reeders Jähzorn auf dem Höhepunkt. „Diese Giftjauche von Rotwein! Jetzt kann ich nicht mehr schnitzen, habe fremdes Pack im Haus, es riecht nach Medizin. . Der Arzt

, der mir Rotwein gibt, damit ich mir in den Finger schneide!' „Wenn Sie wollen', überlegte der Arzt, „schicke ich Ihnen eins Nichte von mir. Sie ist zwar Kindergärtnerin, hat „Schick du mir nur immer mehr Men schenpack ins Haus!' fluchte der Reeder. Am anderen Nachmitag trat ein stilles junges Mädchen an und verabredete sich Mit dem Diener, wie der grollende Alte zur Genießbarkeit zurückzuführen sei. Als Willem van Slager wutschnaubend vom Abendessen zum Kamin zurückhum pelte, hob plötzlich

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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1938
Descrizione fisica: 6
te und beobachtete, was um ihn her vor ging. Er war bei einem Arzt gewesen, der bei ihm eine Herzkrankheit feststellte. Auf dem Weg nach Hause brach Pesar.plötzlich auf der Straße zusammen. Er spürte im Genick einen starken Schmerz. Als er wieder zu sich kam, fühlte er, daß er kein Glied seines Körpers, nicht einmal die Augenlider bewegen konnte. Aber er hörte, daß Menschen um ihn herumstan den: „Da können wir nicht mehr helfen. Er war sofort tot. Hier ist der Arzt machtlos!' Mit diesen und ähnlichen Worten

behandelt zu haben. Man verstehe nicht, weshalb das Testa ment alle Kinder gleichmäßig bedenke. Der Streit unter den Kindern wurde lau ter und lebhafter. In dem angeblich to ten Pesar stieg die Wut hoch. Kein zweites Mal scheintot... Er fühlte, wie er plötzlich in eine Ohn macht sank. Als er wach wurde, konnte er auf einmal seine Augen bewegen. Er schlug die 'Augen auf. Er konnte die Hände auseinanderfalten. Langsam, ganz langsam richtete er sich auf. Er rief um Hihe. Entsetzt holte man den Arzt her

bei. Aber der Gedanke an die Tage, die er im Sarg durchlebte, ließ ihn nicht mehr los. Als er vor kurzem starb, muß te in seinem Auftrag ein Arzt einen dop pelten Herzstich ausführen. Denn Pesar wollte nicht zui zweiten Mal vom Ster ben zum Leben erwachen. Aalte Füße unà rote Nase Manchmal hängt beides zusammen, und die Dame, die über ihre rote Nase un glücklich ist und alle möglichen kosmeti chen Mittel gegen diese Entstellung ver- ucht hat, täte besser daran, zuerst ein mal für warme Füße zu sorgen. Fußgymnastik

. damit die Füße bereits warm find, ehe man sich niederlegt. Sogar die großen Schneider haben an solche Pro bleme gedacht. Schìaparellì schuf zum Beispiel eben ein Paar Hausschuhe. Der Schaft ist aus rotem Filz, der Fuß aus weichem violetten Leder. Blutung aus Wunden. Erste Hilfe: Jedes blutende Glied hoch lagern. Wunden nicht mit Wasser aus waschen. Nur bei grober Verunreinigung mit dreiprozentiger Karbolwasserlösung abspülen, sonst die Wundreinigung dem Arzt überlassen. Auflegen einer dichten Schicht

und lächelte ohne leiseste Bewegung und berichtete mit sti!- len, tapferen Worten, was es zu sagen gab. Doch an einem Tag ging alles gegen diese traurige, quälende Gewohnheit. Wieder war der Arzt bei dem kranken Kinde, wieder hörte der gespannt lau schende Vater die Schritte des Mannes: aber sie kamen diesmal aus die Werk statt zu. und inst erschreckte e? den Schlei fer, als der Arzt freundlich grüßend den Raum betrat. Der stand nun vor den Regalen und betrachtete die Kristalle, die geschlissenen

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Pagina 4 di 8
Data: 27.12.1936
Descrizione fisica: 8
ßenden Nachrichten vor. Ihnen müßte die den Tal- chnee schädigende Sonne nur mehr Besucher zufüh ren. Anfall Durch Umsturz des von ihm geführten Streuwa gen verunglückte am 22. ds. der Seeberbauer von Rodengo, Pietro Tschaikner. Durch den Arzt aus Rio di Pusteria wurde er in das städtische Spital überführt, woselbst ein Beckenbruch festgestellt wurde. In Tips gelegt, konnte der Bauer heimge bracht werden. Aus der Valle Venosta Für Mutter und Kind ^ ^ Silandro, 2S. Dezember Der.vierte Jahrestag

ach!;e!)n bei mir nichts zu machen. Nichts zu innchen! Dcu'> sieht auch der Arzt ein. zu dem ich gegan ge» bin. Ich mvhne hier noch nicht lange, ich kenne liier keinen Arzt, ich bin einfach zu dem nächsten gegangen. Cr sagt: „Machen Sie sich mal frei!' Aber es ist zum Lache», und es reizt mich geradezu zum Widerspruch, wie der fremde Arzt nur an mir herunchorcht und klopft und fühlt und drückt. Ich bin ihm so wenig bekannt, wie er mir, und er möchte mich zunächst gern kennenlernen

. Zu dem. was „ich' bin. gehört in erster Linie meine Konstitution. Konstitution ist das. was ein Mensch anshält oder was man ihm lieber doch nicht zumuten sollte. An der Konstitution haben die vielen langen Lebensjahre mitgewirkt, die Zu taten von den Eltern und Großeltern her, die Hei matluft, die früheren Krankheiten, das innerste Ge müt, der gegenwärtige Stand der Dinge, die Kraft der Hoffnungen und die Gegenkraft der Mutlosig keit. Das alles muß er wissen und abschätzen kön nen, der fremde Arzt, wenn er es unternehmen

soll, gegen meine Krankheit mit Erfolg zu Felde zu ziehen. » In der Stadt, in der ich vordem wohnte, hatte ich einen Arzt, der das Klopfen und Fühlen nicht nötig hatte. Er kannte mich. Er kannte meine Frau und das Kind. Er wußte alles. Von dem, was ich klagte und stöhnte, zog er die größere Hälfte ab und grinste meiner Frau vergnüglich zu: „Es ist natürlich in erster Linie, mal wieder die lebhafte Phantasie!' Und damit befreite er sie von den hauptsächlich sten Aengsten und Sorgen, denn was Aehnliches hatte sie selber

kennt, so kennt er auch das Kind, und er ist nicht nur Arzt für die je weilig ausgebrochene Krankheit, sondern Haus arzt, welcher für die ganze Familie auf Ordnung achtet. Manchmal reden wir zornig über ihn, denn er komm zur Tür herein und ist manchmal derart deutlich und peinlich, daß ich mir vornehme: „Der Kerl ist zu grob; dem komme ich auch mal grobl' Aber olche Vorsätze ersticken schon in der Geburt, denn dieser Mann kann zaubern. Er sieht nur äu ßerlich wie ein auter Onkel aus, im Innern

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Pagina 4 di 4
Data: 21.07.1943
Descrizione fisica: 4
lm aufwühlenden G« schehen dieser ruhmreichen Zelt. — Beginn der Vorstellungen um l5 Uhr? letzt« Vorfiel lung um 21.40 Uhr. M Freitag: »Zahn für Zahn » Eenleal-Klna. „All«» kommt la Ordnung! '. ein Lustspiel mit Erszi Simor und Eugen Pat. — Ein neugebacken«? Arzt und ein ebenso! cher Advokat, die sich aus Sparsamkeit in dem gleichen Appartement installiert hatten, war teten veraeblich auf Klienten. Endlich wurde zu «iner jungen Dame aus der Nachbarschaft, die sich leicht verletzt hatte, der Arzt gerufen

entlastet? 'Harum nennen Zie sich l^rete Nitichk? und nicht Evemarie Omsterier? Weil I!)!- Mann einen frechen Verleumder »ià'nchlmi!?' (-ivemari/ jaszle an ihren Kopf. Müh- iani stammelte sie: „Ich... verstehe nicht.... bin ich minder fran... ? M >in Kopf.. ich will nicht wieder krank w?rd?n .. ich kann nicht mehr.. ' Cs war mit ihrer Krcm vorbei, sie sa? ' ?>?m Snihl ->iiammen^ ^ f«'' K'eh!n^,?r durch d(?a Lokal', einen Arzt!' „Fräulein', die Mamsell vom Büffet kam eilig, „helfen Sie der Dame, ich muß

telefonieren.' Hastig wählte Klebinder eine Nummer bei Amt Spandau. Immer wieder blickte er zu Eoemarie herüber. Die Wirtin und die Mamsell betteten die Leidende auk ein Sofa. Endlich kam ein Antwort am Apparat: „Sind Sie selbst da, Omstetter? ... Ja. ja. hier Klebinder. Nehmen Sie so fort ein Aulo, kommm Sie. so schnell Sie können, nach dein Thaliisia, svsort. Evemarie ist hier, ich fürchte sie ist krank.' Dann lief Klebinder dein Arzt entge gen, der sich suchend umsah. Klebindsr hatte sich micdsr

vollkommen in der Ge walt. „Die ^rau eines Freundes, Herr Dok tor, sie war krank. Ihr Mann wird in zwanzig Mi,'.'!en hier scin Was sangen wir mit der Patienün an?' „ssisc kann ich n'cht untersuchen. Ha« ben .?i? mch' ein Privatzimmer?', iagie der Arzt.' Vereint trug man die Erkrankte in die Wohnung der Besitzerin des Casees. Die Männer wurden herausgeschickt. Nach einigen Minuten kam der Arzt wieder. „Nur eine tiefe Ohnmacht. Ner oensache. Wissen Sie, was der Dame ge fehlt hat? Es sieht

aus, wie ein leichter Rückfall irgend einer Nervenerkrankung. Wo sott die Patientin hingebracht wer den? Sie braucht Nuhe. gute Pflege, ärztliche Aufsicht. Eine Schwester-ist not wendig.' „Warten wir, bis der Mann kommt', sagte Klebinder. „Herr Doktor Stetter wird gleich hier sein.' Der Arzt strich mit der rechten Hand zögernd und überlegend über das Kinn. „Der Mann, ja wenn das nur keine neue Aufregung gibt. Auch keine freudi, ger Art. Bis ich nicht weiß, was mit de? Kranken los ist. möchte ich sede Erregung

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