Personen verwundet wurden. Warschau, 1. Mai. (Wolfs.) Die hiesigen Polizei behörden hatten mit Rücksicht auf die Maifeier umfangreiche . Sicherheitsvorköhrungen getroffen. Die hiesige Schutzmann- ischaft, die alle ihre Kräfte mobilisiert hatte, wurde noch durch Polizei aus Pomerellen verstärkt. An hundert Kom munisten, angeblich auch das Exekutivkomitee der Kommu- ' nisten, sind verhaftet worden. Ruhiger Verlauf der Maifeier in der Tschechoslowakei. P r a g, 2. Mai. (Tschechosl. Preßb.) Die Maifeiern
in ihrer Partei gut scheint, einige Zeit m Oppo sition zu weilen. Die Gemeinderatswahlen fanden zum erstenmal in ganzRumänien aus Grund des allgemeinen Wahlrechtes Natt- Das föftfefe tötce.r D-rrKn w Molute Mehr heit der Stimmen hat, 80 Prozent der Mandate, und jener, die mindestens 20 Prozent der Stimmen hat, die restlichen Mandate. Hat keine Partei im ersten Wählgange die abso lute Mehrheit bekommen, dann entscheidet im zweiten Wahl- - gang die relative Mehrheit. Zu diesen gewählten Gemeinde räten kommen
5 Sozialisten gewählt. Bürgermeister ha ben wir vier, alle im Banat. Kurz vor Maus der Legislaturperiode haben die Li beralen ein neues Wahlgesetz für das Parlament beschlossen. Das Land zerfällt in 70 Wahlkreise, die zusammen 387 De putierte wählen. Das Wahlrecht ist allgemein für Männer, vom 21. Lebensjahre aufwärts. Jeder Wahlkreis wählt mehrere Abgeordnete, je nach Größe des Wahlkreises 3 bis 20. Es wird mit gebundener Liste gewählt. Jene Partei, die im ganzen Land weniger als 2 Prozent sämtlicher abge
gebenen Stimmen erhalten hat, scheidet bei der Zuteilung der Mandate aus. es wäre denn, daß sie in einem Wahl kreise die Mehrheit der Stimmen erreicht hat. Jene Partei, die die relative Mehrheit aller Stimmen, mindestens aber 40 Prozent bekommen hat, erhält als Prä mie die Halste aller Mandate im Lande nach Abzug der den sogenannten Mindevheitslisten in jenen Wahlkreisen zuge wiesenen Mandate, in denen eine dieser die absolute Mehr heit erlangt hat. Die restlichen Mandate werden unter al len Listen
, also auch der nominellen Mehrheitslisten propor- tionell ausgeteilt. Dieses System bewirkt, daß normaler weise die Regierung stets mindestens 70 Prozent der Man date haben wird, da diese bei den Partei- und nationalen Verhältnissen in Rumänien stets 40 Prozent und damit die relative Mehrheit haben wird. Das Gesetz schädigt insbe sonder die kleinen Parteien und die nationalen Minder heiten. Sofort nach Beschlußfassung des Gesetzes wurde die Legislaturperiode des Parlamentes als beendet erklärt. Die liberale Regierung