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Pagina 3 di 4
Data: 19.10.1920
Descrizione fisica: 4
Irr. 247 . Nerreste Morgenzettung bette t Das Ende der Partei der Anabhängigen. Auls dem Parteitag der unabhängigen sozialdemo kratischen Partei in Halle wurde e-in Antrag Düumig- Stöcker, wonach der Parteitag die Bedingungen für den Eintritt in die 3. Internationale anerkennt, mit 237 gegen 156 Stimmen angenommen. Daraufhin verließ der rechte Flügel den Saal. Beide Teile tagen nunmehr getrennt weiter. lieber die Bedeutung dieser Spaltung gibt der mehrheitNozialistifche „Vorwärts" folgendes

Urteil ab: Mich schwerem fünMgig-en Tode stampf ist der erwar tete Zerfall der U. S. P., der durch keinerlei Reden mehr aufzuhalten war und wohl auch nicht ernsthaft aufgehal- ten werden sollte, nümnehr zur Tatsache geworden. Der Riß verläuft nicht genau irr der Mitte, sondern der neukormnunistische Flügel ist als der zahlenmäßig stärkere aus öer Spaltung hervorgegangen. Der Zerfall einer so großen politischen Partei wie der U. S. P., die bei den letzten Reichstagswahlen nach der Sozialdemokratie

als zweitstärkste aus der Urne hervor- ging, ist natürlich ein politisches Ereignis von aller größter Tragweite, desfien sämtliche Folgen in Reich, Bundesstaaten und Gemeinde sich noch gar nicht übersehen lassen. An die Stelle der bisher einheitlichten Partei sind zwei Trümmer getreten, deren jeder für sich in Anspruch nimmt, die rechtmäßige Fortsetzung chr bisherigem Partei zu sein. Wer in diesem Falle das Recht ans seiner Seite hat, ist außerordentlich schwer zu entscheiden. An sich schiene es ja naheliegend

, daß öer größere Rest die Firma übernimmt. Aber tn diesem Fall ist doch zu erwägen- daß die neukommunistische Mehrheit keines wegs gesonnen ist, die bisherige Tradition und Politik der U. S. P. fortzusetzen. Durch die' Annahme der 21 Mos kauer Bedingungen hat sie sich geradezu verpflichtet, die Me Parteibezeichnung preiszugeben und sich — trotz Sinowjews zweideutiger Erklärung am Schluß des Parteitages — in irgendeiner Form mit öer kommu- nistischen Partei zu vereinigen. Man kann nicht gut

als Fortsetzung der alten Partei bezeichnen, mrr bewußt die Bildung einer neuen Partei anstrebt. Nun ist es allerdings ein Unikum in öer Partei- geschichte, daß die Mehrheit einer Partei aus dieser sort- strebt und nur eine Minderheit Lei ihr zurückbleibt. Dieser fast groteske Ausgang kennzeichnet aber den zwiespäl tigen Charakter, den die U. S. P? bisher gehabt hat als eine Partei, die zum größeren Teil den Deckman tel für eine andere bildete. Er ist die Quittung dafür, öaß die U.-S.-P^-Leitung ruhig Leuten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.05.1956
Descrizione fisica: 6
zeitweiligen Regen s zu einer überaus eindrucksvollen Machtdemonstration der So zialisten. Der Vorbeimarsch an der Festtri büne vor dem Rathaus nahm mehr als drei Stunden in Anspruch, trotzdem man ver suchte, ein rasches Tempo einzuhalten. An der Spitze der Funktionäre der Partei sah man Vizekanzler Dr. Schärf und Bürger meister Jonas, die auch die Festansprachen hielten. Mit dem „Lied der Arbeit“ wurde die Kundgebung abgeschlossen. Auch beim Fackelzug am Vorabend war die Beteiligung außerordentlich stark

Personen und am kommunistischen Umzug rund 500 teil. In Steyr beteiligten sich am SPOe-Aufmarsch 3000 Personen. In Wels, wo NR Dr. Pittermann sprach, nah men an der SPOe-Feier 2000 Personen teil, während die KPOe nur 129 Teilnehmer hatte. In Salzburg nahmen mehr als 3000 Personen mit neun Musikkapellen am Auf marsch teil. Bundesminister Dipl.-Ing. Karl Waldibrunner sprach vor 5000 Zuhörern. Am Aufmarsch der Kommunistischen Partei nah men 286 Personen teil. An dem Aufmarsch der Sozialistischen Partei

eingebürgerte Heimat vertriebene werden am 13. Mai über die Gestaltung der künftigen Geschicke Oesterreichs mitent scheiden. Schwere Schicksalsschläge haben uns Heimatvertriebene für Lüge und Wahr heit hellhörig gemacht. Auf uns machen nur Taten Eindruck, nicht aber Versprechungen. Wir haben von einer Partei, die immer nur vor Wahlen ihr Herz für uns entdeckt, nichts Gutes zu erwarten. Heimatvertriebene! Wer ein besseres Le ben will, wer für das Verschwinden der Baracken und für die Fortführung des sozia

len Wohnungsbaues ist, wer einen gesicher ten Arbeitsplatz und einen sorgenfreien Le bensabend haben will, wer eine Bodenreform zugunsten der Bauern unter uns fordert, wer für die Anerkennung unserer in der alten Heimat erworbenen Gewerbe- und Handels berechtigungen, der Meisterprüfungen und Ausbildungszeiten ist, wer sich und seinen Kindern in Oesterreich eine neue Heimat in Frieden und Freiheit schaffen will, wählt am 13. Mai die Sozialistische Partei! Sozialistische Freiheitskämpfer in Wien

beschloß gestern, diplomatische Beziehungen zu Tunesien und Marokko aufzunehmen. Paris (AFP). Der polnische Minister präsident Cyrankiewicz hielt Samstag eine Rede, in der er einen Feldzug zur Demokra tisierung des parlamentarischen Lebens so wie eine Reorganisierung der Verwaltung und der Planung ankündigte. Rangun (AP). Die Partei des birmani schen Ministerpräsidenten U Nu hat bei den Parlamentswahlen am Wochenende fast sämtliche Sitze für sich gewinnen können. Paris (AP). Der europäische Sozialisten

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.05.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 12.09.1903
Descrizione fisica: 12
im Inland Vierjährig L 2L0, halbjährig L 4.50, ganzjährig X S.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—; für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Krk. 16.—. Einzelne Nummer 12 K. M 73. Bozen, Samstag, ^2. September X1.II. Jahrgang. Der Heutigen Wummer liegen die „Sonntags-Wkumen^ Wr. 17 Lei. Der Zwist in der deutschen Sozial---^ demokratie. Unmittelbar nach dem großen Sieg, den die deutsche sozialdemokratische Partei bei den Reichs tagswahlen davongetragen, treten nun die in ihr schon seit

längerer Zeit bestandenen Gegensätze schärfer denn je zutage. Bebel, der einst Gewaltige, der getreueste Hüter des Vermächtnisses von Karl Marx, liegt im offenen Streite mit den andern -Führern der Partei und das offizielle Organ der Partei, der Berliner „Vorwärts', hat dem Partei papst den Eintritt in den Parteitempel verboten. Man verweigert ihm die Aufnahme einer seinen Streit mit den andern Parteiführern betreffenden Erklärung. Der Streit, der sich bisher nur hinter den Kulissen der Partei austobte

, wird nun auf den offenen Markt getragen, denn die deutsche sozialdemokratische Partei scheint nun nach dem letzten großen Sieg zu groß geworden zu sein, um einheitlich bleiben zu können. Es wiederholt sich ein schon oft beobachtetes politisches Schauspiel: Auch die Sozialdemokratie erlebt das Schicksal aller radikalen Parteien, die zu großer Macht gelangen, auch sie wird auf den Weg der langsamen Ent wicklung zu einer radikal gemäßigten Partei ge drängt, auch in ihr bildet sich ein gemäßigter Flügel, auch sie sieht

sich heute gezwungen, den .Löwenanteil ihres Einflusses und ihrer Macht an die Gruppe der „Posfibilisten' abzutreten, an jene Mitglieder der Partei, die den Glauben an die Re volution verloren haben, sich von den starren Dog men der ersten Lehrer abwenden und, den Bedürf nissen der neuen Zeit folgend, das zu erringen trachten, was eben im Bereich der Möglichkeiten einer starken politischen Partei liegt. An kleinen Gefechten, an Reibungen und Zwistigkeiten hat es auch bisher, besonders seit Max Bernstein

soll der Ent schluß sofort beherzt beim Schöpfe fassen.' Das „Mögliche' ist in diesem Falle die Stelle eines Vizepräsidenten im deutschen Reichstag. Vollmar, Bernstein, kurz alle, die dafür eintreten, daß die deutsche sozialdemokratische Partei auf die praktische Ausübung der einer großen politischen Partei zu kommenden Rechte nicht verzichte, sind nun in dieser Frage mit dem ältesten Führer der Partei in Streit geraten, und Bebel, in dem seit Lieb knechts Tode bie Sozialdemokratie den Veteran

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1907
Descrizione fisica: 8
der Sommerszeit schon überschritten. — Möge dem Landmann, dem vielbesorgten und vielgeplagten, der Herbst eine reichliche Ernte und glückliche Heimkunft des Alpenviehes, möge der Herbst dem Geschäfts mann eine gefüllte Kasse und den vielen fremden Gästen und Sommerfrischlern eine gestärkte oder wiedererlangte Gesundheit bescheren! Die Entwicklung der christlich- soziale« Partei in Oesterreich» i. Seitdem sich der Anschluß der bisherigen deutschkonservativen Parteigruppen an die christ lichsoziale Partei

unter der ausschlaggebenden Initiative Ebenhochs vollzogen hat, ist die christ lichsoziale Partei ein Machtfaktor geworden, mit dem alle Parteien Oesterreichs nun rechnen müssen, ein Machtfaktor, dem das Parlament bereits die führende Rolle zuerkannt hat; seitdem Ebenhoch und Lueger sich die Hand zum Bunde gereicht haben, ist die christlichsoziale Partei erst eigent lich die führende Partei Oesterreichs. - also eine wahre Reichspartei geworden. Da ist es nun gewiß für jeden österreichischen Patrioten, über haupt

für jeden, der sich um die politische Ge schichte Oesterreichs in den letzten Jahrzehnten gekümmert hat, von Interesse, wenn wir in den folgenden Ausführungen eine politische Rückschau halten und die Entwicklung der christlichsozialen Partei Oesterreichs von ihren ersten Anfängen an bis zur imponierenden Höhe ihrer gegenwärtigen Machtstellung in flüchtigen Bildern zu zeichnen versuchen. Es ist kein leichtes Ding, den Anfängen dieser lebensfrischen und arbeitsfrohen Partei nachzugehen-, übrigens gibt es immerhin

noch manche selbst intelligente und begeisterte christlich soziale Parteigenossen, die wenig informiert find darüber, wie die christlichsoziale Partei in Oester reich eigentlich entstanden ist. — Derjenige, der den befruchtenden Samen zur Gründung der christlichsozialen Bewegung auswarf, war kein Oesterreicher, sondern ein Norddeutscher, nämlich der bekannte Sozialpolitiker Baron Vogelsang. An seiner Tafelrunde in Wien versammelte dieser weit ausschauende Sozialpolitiker am Beginn der achtziger Jahre einen Kreis von jungen

nach rechts aus einander und letztere raunten sich dabei manchmal geheimnisvoll zu: „Wenn das der Szeps erführe oder wenn uns jemand mit Geistlichen zusammen sähe, das gäbe einen Sturm in der ganzen Wiener Presse!' Indes es dauerte noch lange, bis aus den kleinen Anfängen einer Tischgesellschaft die christ lichsoziale Volksbewegung und Partei herauswuchs. Die christlichsoziale Partei als solche ist eben nicht wie eine Pallas Athene aus dem Haupte des Zeus gleich anfangs fix und fertig aufgetreten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1868
Descrizione fisica: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

werden kann, sowie einige in's Publikum ge drungene Aeußerungen über die -sonderbare Haltung, welche sich einzelne Magistratöbeamte den Gemeinde- nnd selbst Magistratsräthen gegenüber einzuhalten er laubt hatten, wenn diese letztern nicht von ihrer Partei farbe waren — für die verfassungsfreundliche Partei Proseliten gemacht haben. Auch die Ueberzeugung, daß mit dem Zustandekommen der StaatSgriindgesetze vom 21. Dezember 1867 die Regierung nach den vielfachen Schwenkungen der letzten Jahre endlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.09.1916
Descrizione fisica: 8
, Küche, Kabinett, event. auch ein Westzimmer, samt Zubehör, auf November zu vermieten. 16<Z Villa Hartenstein,RingstraßeS: Unmöbl. Jahreswohnung, 2 Südzinrmer mit Balkon, 1 Nordzimmer, Kabinett, eventuell Bad, Küche, samt allem Zubehör, ab I.November; im Souterrain 2 Südzinrmer, Küche an kinderlose Parteien zu vermieten. Auskunst im Souterrain von 3—12, und 2—4. 162 Franz Ferdinand-Kai 23: Kl. Jahres- wohnugg (abgeschlossen), 1 Sübzimmer, Küche und Zubehör, an ruhige Partei zu vermieten. Näheres

, Z—S Zimm»r, sofort zu vermieten. S9 Rathausstraße 5: Eine schöne Wohnung wit 3, event. 4 Zimmern, Elektr.. GaS, und Wasserleitung, ist ab sofort billig zu vermieten. 1U6 Gamper-Haus> Kaiserstraße 16: Z.Stock, 1 Zimmer mit Küche und Zubehör an kinder lose Partei ab September, eventuell später zu vermieten. 15.7 Villa Heimkehr, neben Rathaus: Eine kleine Wohnung, 3 Zimmer (davon g Süd« ztmmer) und Küche, preiswert sofort zu vergeben. Näh. bei Hans Brenner. kl Villa JmanSruhe, Winkelweg 4: UnmZb- lierte

Ferdinand-Kai 21: unmöblierte schkne Jahres-Südwohnungen. 3 Zimmer, Küche, Balkon; 3 Zimmer, Küche, Balkon^ eventuell 6 Zimmer und Küche mit 2 Bal kons, und 1 großes Loka^ als Atelier ge eignet. zu vermieten. 163 Villa Ilmenau, Kaiser Wilhelm-Straße Nr. 15: Jahreswohnung, 3 Südzimmer, mit großem Glasbalkon, 1 OWmmer. Küche mit Gas. samt allem Zubehör) ab Novemberter min, ev. auch früher an eine ruhige Partei zu verm. Näheres dort im Geschäft. 164 Villa Gilmozzi, Grabmayrstraße 6: Un möblierte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.03.1905
Descrizione fisica: 4
aller, die solchen Sinnes find, und verlangt von jedem, sich nach seinen Kräften in den Dienst dieser Sache zu stellen. Die Proponenten des Vereines, der sich durch Ortsgruppen über ganz Oesterreich erstrecken soll, haben uns folgenden Aufruf zur Veröffentlichung übersendet: Aufruf. Die Schulgesetzgebung der Jahre 1868 — 69, welche die Rechte des Staates gegenüber dem Einflüsse der kirchlichen Hierarchie auf die Schule wahrte, begegnete von Anbeginn dem grundsätzlichen Widerstande der klerikalen Partei

für sich zurückzugewinnen, welches schon bisher aufmerksamen Beobachtern nicht entgangen war, mußte allen zu vollem Bewußtsein kommen, als der nieder österreichische und oberösterreichische Landtag ihre Absichten be züglich der Schule ungescheut entschleierten. Wohl hat der ein mütige Widerstand derer, die noch an anderen Anschauungen festhalten, die herrschende Partei genötigt, einen Teil dieser Wünsche vorläufig noch zurückzustellen. Es ist aber klar geworden, daß der Schule in ganz Oesterreich in Zukunft

genossen für die sozialdemokratische Partei werden. Wir begrüßen ihn deshalb aufs herzlichste und geben nur noch unserem Wunsche Ausdruck, daß sich die Hoffnungen seiner Gründer erfüllen mögen. Anmeldungen sind zu richten: An die Zentral meldestelle des Vereines „Freie Schule" in Wien, XIX/1, Post gebäude. Mindestbeiträge für Mitglieder 2 K, für Förderer 50 K, für Gründer 400 K. Postsparkassen ko nto Nr. 883.480. Woche«-R««dschkm° Ein Haufen Berfaffungsbrüche. Sechsundvierzig § 14-Verordnungen liegen

, wie man sie am Wiener Hofe wohl ack wenigsten erwartet hat. Die Oppo sition, die man erdrosseln gewollt, ist zur herrschenden parla mentarischen Partei geworden, man kann nicht mehr gegen sie, sondern muß mit ihr regieren. Dazu würde man sich nun auch wohl ohne weiteres Sträuben bequemen, wenn diese zur Herrschaft gelangte Partei ihren alten antidualistischen Stand punkt verlassen und, den früheren liberalen Regierungen gleich, zur Sachverwalterin der dynastischen Interessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.08.1924
Descrizione fisica: 8
aufdeckten, nicht beachtet? -Darauf bleibt Herr Kandl wohl die Antwort schul- idig. Diese Antwort kann nur lauten: Das Urteil !des Herrn Kandl über «die Sanierung Oesterreichs 'K auch das Urteil über die grohdeutsche Partei. Politische Tagesschau. Die Verleumdungsecke der „Inns brucker Nachrichten". Die „Glossen" der „Innsbrucker Nachrichten" werden zu dem Zwecke benützt, um darin allen übelriechenden Unrat, der irgendwie über die So zialdemokratie geschrieben wird, zusammenzutra gen und auszuhäufen

. Als Verleumderecke ist diese Rubrik eigentlich immunisiert, denn die Redaktion kann sich immerhin unter Hinweis auf den Titel darauf ausreden, man wolle ja nicht einen ernst haften Kampf führen, sondern bloß die gehaßte Partei „glofsieren". Was da geleistet wird, ist auch nicht Parteikampf, sondern haltlose Verleumdung in höhnischer Form, daher niederträchtig. So haben die „Innsbrucker Nachrichten" wieder holt schon über die „Marxistenherrschaft" in Linz und Graz geblödelt, obwohl

in den Gemeinderat einzogen, zwang die sozialdemokratische Partei, nunmehr das Finanz- reserat zu übernehmen. Genosse Rückl mußte das traurige Erbe antreten und ging mit Eifer und Energie daran, volle Klarheit über die Finanzlage zu schaffen. Wir haben schon einmal sestgestellt, daß durch Las Abgabenteilungsgesetz die Stadt Graz bei acht Milliarden jährlich an Einnahmen verliert, die der Bund mit seinem christlichsozialen Finanzmini ster für sich beanspruchte. Dieses Gesetz begrüßte die bürgerliche Presse

Folgen überall sichtbar wurden; auch damals mußte die sozialdemokratische Partei sich in die Bresche stellen, um das Aergste zu verhüten, den Verwaltungsapparat des Staates aufrecht zu erhalten und die verzweifelten Menschen vor un- überlegten und in den Folgen unabsehbaren Hand lungen zurückzuhalten. Die bürgerliche Presie fand, nachdem das Aergste vorbei war, den traurigen Mut, die Männer, die mit Einsatz ihres Lebens und ihrer Gesundheit in den schwersten Zeiten dem Volke dienten, zu beschimpfen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 9
Data: 24.01.1929
Descrizione fisica: 9
zeigt .... Lire 2.—- Iiiserale iin Text Lire 3.— Todesanzeigen und Danl:-^ sagungen . . Lire I.— Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen »nie« diesbezügliäier Äüiliril! Alle Anzeigeilsteiiern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 23 Centesimi Jährlich . . . Lire M.— Haibjlihrliäi . Lire 22.-- Vierteljährlich. Lire 13.— Monatlich . . Lira 6.50 Zum Abholen moimtl. Z.75 Ausland doppelte Preise , Lin /skr aus Äem lieben 6er Partei I Augusto Turati hat auch' für das Jahr 1S2L einige Seiten aus seinen Reden

ausgewählt, um sie in ^Buchform zu veröffentlichen. Seine tägliche Mühe sich zu Übertreffen, wird in diesem Buche dolmnen-« tiert. Im vergangenen Jahre waren »s vollstäiv dige Reden, die unter der Fülle aller Reden ausgei wählt wurden, in diesem Jahre handelt es sich aber um ausgewählte Kapitel aus der einen oder der »nderen Rede. Wenn auch seine Nednerkunst fast lakonisch gsmor ten Ist, obwohl sie das ganz? Leben der Partei er» icben läßt» das so vielseitige und so mannigfaltige Kslegenheiten bietet

, die wir gewohnt sind, aus seinem Munde lmmer wieder und wieder zu hören, daß man nicht gegen andere streng sein kann, wenn man nicht zu vor gegen sich selber rücksichtslos gewesen ist. Es ist aber über jeden Zweifel erhaben, daß der Effekt Ser Veröffentlichung dieser Seiten ein positiver ist und denen, welche sich mit der Partei, beschäftigen, die Möglichkeit an die Hand gibt, nicht bloà den Faden eines Ideals zu verfolgen, sondern den eines Lebens !n allen seinen Erscheinungsformen gegenüber dem Sekretär

der Partei in den mannig faltigsten Situationen^ und angesichts von grund verschiedenen Temperamenten. In diesem Buchs lesen wir die sinnigsten Sätze «leder, die Augusto Turati bei den Versammlungen der größten Fasci im Laufe des ersten Trimzsters im vergangenen Jahre, in Bologna, in Milano, in Fi renze, in Napoli, in Palermo und in Bolzano« aus gesprochen hat. Diesbezüglich müssen wir eine weiter» Beobach tung anstellen: In den Reden werden weder Orte noch Datums erwähnt. Ost geht die Rede

, daß die Motive der Beredsamkeit Augusto Turatis senti mentaler Natur seien. Offensichtlich gibt es bei uns in Italien Leute, die sehr schwer zufrieden zu stel len sind. Wir sind der Ansicht, daß die* Valorisie rung des Geistes- an sich schon eine absolute Aufgabe fei. inwieferns nämlich sich das italienische Volt nur auf dem Gesühlsrvege ein eigenes Gewissen schaffen kann und die Partei gerade durch eine hö here Crziehungsresorm, um ihrer ethischen und so zialen Ziele willen, eine Aktion ausüben

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

in die Welt gesetzt, um die christlichsoziale Partei in der Meinung vieler Unkundiger herabzusetzen. Man hatte das getan, obwohl man sich darüber keinem Zweifel hingeben konnte, daß durch diese Lügenmeldung das größte Unglück, ja eine wirtschaftliche Katastrophe im Lande entstehen konnte. Derlei ficht freilich einen judenliberalen Preßbanditen nicht an: er und seine Partei und seine Rassegenossen profitieren ja bei einem solchen Unglücke. So gewissenlos arbeitet das judenliberale Hyänen- und Leichen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 100. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 20. August 1908. XXI. Jahrg. eine Meinungsverschiedenheit unter den Bischöfen geben. Was hat dann zu gelten? Als Fürst bischof Vinzenz Gasser wegen seiner her vorragenden Begabung eine führende Stellung in der politischen Partei Tirols inne hatte, wie sie vorher und nachher bisher noch kein Bischof in Tirol zur Geltung gebracht hat, gab es eine Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob man den Reichsrat beschicken solle oder sich ferne halten

müsse. MonsignoreGreutervertrat eine gegen teilige Auffassung gegenüber der Mehrheit der ande- rm führenden Persönlichkeiten und die Folgezeit hat ihm Recht gegeben. Wer entscheidet aber in einem solchen Fall, wenn die Bischöfe selbst ver schiedener Meinung wären, was ja doch möglich ist? — Als Johannes von Leys Fürstbischof von Brixen wurde, war damals die herrschende konservative Partei die bischöfliche Partei? Fürst bischof Simon Aichner hinwieder hat überhaupt nie die Führung in der Politik

in solchem Um fang gefordert oder in Anspruch genommen, wohl aber öfters geäußert, es sei sein Wunsch, daß nur eine Partei im Lande sei, und sei es auch, daß dies die christlichsoziale Partei wäre. Seit dem in Vorarlberg die christlich soziale Partei die ausschlaggebende, ja fast ausschließliche ist, fällt es niemand mehr ein, den Christlich sozialen im Ländle Ungehorsam gegen die bischöfliche Autorität vorzuwerfen, und doch stehen die Christlichsozialen Vorarlbergs in dieser Frage auf demselben grundsätzlichen

Standpunkt wie die Christlichsozialen Tirols. Und was dann endlich, wenn der eine der Landesbischöfe mehr der christlichsozialen, der andere mehr der konser vativen Partei zuneigen würde? Es ist doch auch das möglich. Was ist dann bischöfliche Partei, die konservative oder die christlichsoziale'? Oder hört dann das auf, noch das Merkmal einer politischen Partei zu sein? Wie müßte ferner eine solche Führung in der Partei zur Geltung kommen und ausgeübt werden? Nehmen wir ein Beispiel. Die kon servativen

Landtagsabgeordneten sind, als sie die Wahrmundfrage im Landtage in ihrer Weise aufrollten, hierin offenbar nicht den Weisungen der Bischöfe gefolgt. Bekanntgegeben wenigstens wurde das nicht und es hatte auch nicht den Anschein, als ob alle Bischöfe der gleichen An sicht über die Art des Vorgehens gewesen wären. Sollten in einem solchen Fall die Bischöse mit einem Manifest hervortreten und bestimmt fordern, wie die Partei im Landtag oder im Reichsrat sich zu verhalten habe? Wir haben nicht ein mal gesehen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1908
Descrizione fisica: 8
, die unablässig agitierten, gegen jene, die vornehm daheim blieben und sich pflegten, recht. Lueger hat sich einmal, als ihm seine uner müdliche Werbearbeit vorgeworfen wurde, auf Wiudthorst berufen, der ebenfalls ein rastloser Agitator gewesen sei und gesagt habe, eine Partei, die nicht agitiere, verdiene nicht zu existieren. Es gibt nun auch keine Partei in Oesterreich, die es in bezug auf agitatorische Leistungen mit der christlichsozialen aufnehmen könnte. Was die Lueger, Liechtenstein, Scheicher

und Geßmann auf dem Gebiete der Agitation geleistet haben, steht einfach beispiellos da-, nicht einmal die Sozial demokraten, die uns zwar auf dem Gebiete ziel bewußter Organisation vielfach übertrumpft haben, können sich mit unseren Führern, was deren per sönliche agitatorische Leistungen betrifft, auch nur im entferntesten messen. Die Erfolge dieser groß artigen Agitation sind bekannt; sie waren eben auch großartige und die ganze Partei lebt heute noch sozusagen von den Erfolgen, von den Früchten

, ist müde und will sich aus dem politischen Leben zurückziehen, Prinz Liechtenstein und Dr. Geßmann sind auch nicht mehr jung und mit Amtsgeschäften überladen? es ist ohnehin ein Wunder, daß Dr. Geßmanns Natur unter der Arbeitslast, die er sich zumutet, noch nicht zusammengebrochen ist. Das Thema ist Hochernst und es wäre ver fehlt, darüber schweigend mit einem Achselzucken hinwegzugehen. Wir wollen doch eine Partei der Zukunft sein, als Schöpfung unserer herrlichen Führer fortleben. Oesterreichs

Zukunft soll ja christlichsozial sein, dafür haben unsere Führer jahrzehntelang heroisch gearbeitet und ihre Ge sundheit in die Schanze geschlagen, das war der schöne Traum ihrer übermenschlichen Mühen. Als die christlichsoziale Partei um die Stoßkraft ihrer unvergleichlichen Agitation be neidet, darob gefürchtet und bewundert, ange griffen und gepriesen wurde, war sie eine Fraktion von einem, später zwei Dutzend Abgeordneten. Stolz rühmen wir uns heute der 96 Vertreter, die von 750.000 christlichen

deutschen Wählern ins Parlament entsandt wurden. Aber kann sich die Agitationsfähigkeit der 96-Mann-Partei mit jener der 12- und 25-Mann-Partei von einst auch nur annähernd vergleichen? Man sollte glauben, an dem früheren Maße gemessen, ein einziger Sommer müßte dieser großen Zahl von christlichsozialen Volksvertretern genügen, um ganz Oesterreich auf den Kopf zu stellen, will sagen, um die nichtchristlichsozialen Gebiete unserem Parteiprogramme zu erobern und unserer Organi sation einzuverleiben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1907
Descrizione fisica: 8
. »u „?vote für :x«ro» »,uv A « l a « d. Der Reichsrats-?lbgeordnet Dr. Gebmann äußerte sich über die Haltung der Christlich sozialen zur Rekonstruktion des Ka binetts: Daß eine Partei von der parla mentarischen Ziffer und Politischen Bedeutung wie die christlichsoziale, Einfluß auf d^ie Staatsverwaltung zu gewinnen bestrebt sein mnß, ist eine selbstverständliche Sache, zu der sie wie jede andere Mehrheitspartci ge radezu verpflichtet crfcheiut. Etwas an deres ist es nni

die Ii o r in, in der dies am besten erreicht wird. Die christlichsoziale Partei hat sich im Jahre 190L anläßlich dör direkt an sie gerichteten Aufforderung znr Teilnahme an dem damals neu zu konstruierenden Mini sterium ablehneich verhalten. Die Erfahrungen, anderer Parteien >in dieser Hinsicht, namentlich seit der Durchführung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes, gemahnen zur größten Vorsicht u n d Zurückhält» u g. Wie ruhig die christ lichsoziale Partei dieser ganzen, Frage gegen übersteht

, wird am besten dadurch bewiesen, daß bisher nicht eine einzige Beratung oder Be sprechung seitens der christlichsozialen Vereini gung des Abgeordnetenhauses- oder im schoße der Parteileitung in dieser Sache stattgefunden hat. Auch ist meines Wissens kein einziger führender Abgeordneter unserer Partei in dieser Frage mit der Regierung in Verbindung ge treten. Gewiß wird aber die Partei, wenn sie zu dieser Angelegenheit Stellung zii nehmen; hat) sich nicht von den Wünschen einzelner Per sonen

, sondern ausschließlich von dem Interesse der von ihr vertretenen Wählerschaft, und der Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der Partei leiten lassen. Wenn die Behauptung ausgestellt wird, „daß es keinen Kandidaten im Abgeordne tenhaus? gibt, der seine Bewerbung so offen ankündigt nird zur Schau trägt, wie Abg. Hof-' rat Dr. Geßmann', so widerspricht dies in jeder Hinsicht den Tatsachen; denn ich habe niemals irgendwem gegenüber bisher menieKan^ didatur für einen Ministerposten angekündigt, sondern mich vielmehr

gegenüber den diesbe züglichen Andeutungen von Kollegen ariderer Parteien stets ablehnend verhalten. In eurer solchen Frage entscheidet ja, meiner Anffaffung nach, nicht der Einzelne, sondern nur die Ge samtheit der Partei. Der Vollzugsausschuß der deutschen Agrarpartei hielt am 2. September in Prag in Anwesenheit zahlreicher agrarischer Reichsrats- und Landtags- nbgeordueter eine Sitzung ab, in welcher der Ob mann der Partei Abg. Peschka einen Bericht über die politisch? Situation erstattete. Es wurde

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 05.05.1903
Descrizione fisica: 8
dieser Partei ist ja nicht befremdend, denn die liberale Mischmasch-Partei hat ja deren Hauptagitator in die Gemeindevertretung auf genommen — der erste Sozi in Tirol. Daran erkennt man die Wichtigkeit des katholisch deutschen und italienischen Arbeitervereins. Ehrs und Gottes reichsten Lohn dem Kapuziner Pater Jsidor, welcher mit der Gründung des italienischen Vereins den Anfang gemacht, unerschrocken und allen Hindernissen trotzend; erst nach Zustande kommen des italienischen Vereins konnte der damalige

wird, daß Herr Karl Schwickert, welcher die alte Ruine Brunnenburg in Dorf Tirol samt An wesen gleichen Namens käuflich erworben hat, Protestant sei, habe ich beim katholischen Pfarr amt Pforzheim (Baden) angefragt, ob diese Nachricht wahr sei. Darauf antwortete mir Herr Pfarrer Leiß, daß Herr Karl Schwickert und Frau katholisch seien und noch dazu brave Katho liken; seine Frau besuchte fast täglich die heilige Messe und es sei ihm sehr seid, daß diese leider kinderlose Familie von dort fortgezogen

. Während anfangs die sozial demokratische Partei von ihren Mitgliedern die Feier des 1. Mai strikte durchgeführt wissen wollte, begnügt man sich heute in den Aufrufen lediglich zu sagen: „Nach Tunlichkeit zu feiern und die Versammlungen abends zu besuchen' (d. h. irgend eine Phrasendrescherei über Welt feiertag und Zukunftsstaat anzuhören). — Zu dem am 11. Mai von hier aus abgebenden bayrischen Rompilgerzug haben bereits 650 Per sonen gezeichnet und ist hiemit die Teilnehmerliste definitiv geschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.03.1946
Descrizione fisica: 4
Rechtsgrundsätze bei Erörterung dieser Pro bleme beachten werden. Die erste Reichskonferenz der Natur freunde Wien, 5. März (SK). Die erste Reichs konferenz der Naturfreunde fand am 1. und 2- März in Badgastein statt. Nach der Be grüßung durch den Bürgermeister von Bad gastein sowie durch Vertreter der Landes regierung und der Sozialistischen Partei Salzburgs sprach Nationalrat Winterer, Präsident der Naturfreunde, über die Ver dienste in der Vergangenheit und zeigte die künftigen Aufgaben der Naturfreunde

, 4. März (DANA). Premier minister Attlee erklärte am Montag vor dem Unterhaus, die britische Regierung beab sichtige, bis Ende dieses Jahres die briti schen Streitkräfte einschlieeßlich des weib lichen Hilfsdienstes von ihrem jetzigen DEUTSCHLAND: Die britische Arbeiterpartei an die deutschen Sozialdemokraten London, 5. März (AND). „Eine starke sozialdemokratische Partei in Deutschland ist zur Aufrechterhaltung des europäischen Friedens unbedingt erforderlich", heißt es laut einer Meldung

des britischen Nachrich tendienstes in Deutschland in einer Bot schaft des Generalsekretärs der englischen Arbeiterpartei, Morgan H. Phillios, an Karl Meitmann, dem ersten Präsidenten der So zialdemokratischen Partei in Hamburg. Meitmann, der dieses Telegramm auf einer Versammlung verlas, fügte wörtlich hinzu: „Es sind dies die ersten Grüße ausländischer Freunde und wir hoffen, daß sich unsere verzweifelte Lage durch unsere Beziehungen zu den Bruderparteien in anderen Ländern eines Tages bessern

des Auf sichtsrates der Commerz-Bank, Erich Bech- told und Clemens Plaßmann, die beide dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank angehö ren. Keiner der Entlassenen hat der Partei angehört. Sie werden beschuldigt, durch enge Stand von über vier Millionen auf eine Mil lionei nhunderttausend Mann herabzusetzen. Britischer Atomwissenschaftler vor Gericht Der verhaftete britische Atomwissen schaftler Professor May erschien heute vor mittags in London vor Gericht unter der An klage, Staatsgeheimnisse weitergeleitet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.09.1941
Descrizione fisica: 4
Partei -Jnspek^ tor Nationalrat Piero Cazzotti in Bolza no «in. um eine eingehende Besichtigung der verschiedenen Einrichtungen ver Par« tei vorzunehmen und beim Rapport der städtischen Seitoren- und Zellenleiter den Borsitz zu sichren. Nationalrat Gazzotti wurde vom Ver bandssekretär Dr. Passalacqua empfan gen und begab sich sosort in die Bia Leo« nardo da Binci. Nachdem er vor dem Mahnmal der Gefallenen die Ehrenbezeu gung erwiesen, àmen vor dem Kreuz niedergelegt und àìge Minuten in ehr erbietiger

Sammlung verbracht hatte, be gann der Partei-Inspektor, immer in ve- aleiiung de» v«rdand»s«tr»tär» und dee Direktoriumiwltglieder, eine eingehend» Besichtigung in den Aemtern der Föde ration. Er verwetlte besonder« im Amt« der Kapilarorganisation und überzeugte sich vom guten Fortgang diese» wichtigen Tätigkeltszweiges der Föderation. Dann nahm der Parei-Infpettor Einblick in alle Aemter, von j«nem der Frauenfasci bis zum GUF, von der Verwaltung zur Hilfswerksorganisation, vom Sekretariat zum Preisamt

. Gegen 9 Uhr begann Rationalrat Gaz zotti einen Rundgang durch die fascisti- schei, Organisationen ber Stadt und ver weilte bei den Rionalgruhpen Eorridoni. Tiberio und San Giacomo, im Haus« der Mädchen-GJL und im neuen Littoria- Haus. Zur Besichtigung dies« mächtigen Gebäude», in welchem binnen kurzer Zeit die Föderation von Bolzano unterge bracht sein wird, wurde der Partei-In spektor vom Architekten Francesco Rossi. Mitglied des Verbandsdlrettoriums, be gleitet, der dem Abgesandten der Partei die Idee

erläuterte, welche der Errich tung des schönen Gebäudes zugrunde lag. In der Rionalgruppe Eorridoni besich tigte Nationalrat Bazzotti den neuen Amtssitz, der sich mit seinen weitläufigen bequemen Räumen auf der Piazza Litto ri» befindet. Der Amtswalter wurde vom Vertrauensmann der Gruppe, sowie zahlreichen Sektoren- und Zellenleitern empfangen. Der Partei-Inspektor nahm den Be trieb der oerschiedenen Aemter eingehend zur Kenntnis. Anschließend besichtigte er vie unterirdischen Lokale

, die bei der Ankunft des Partei- Inspektor» und des Verbandssekretär» eine Kundgebung der fascistischen Treue ausbrachten. Hierauf hielt Nationalrat Cazzotti mit schlichten und warmen Wor ten den erwarteten Rapport. Er gab eine Darlegung des gegenwärtigen außeror dentlichen Augenblick» und erteilte die Richtlinien für einen immer intensiveren Ausbau der Hilfswerke der Partei und der innigen politischen Teilnahme am Le ben der Nation. Der Rapport, welcher zirka eine Stunde dauerte, wurde ver schiedene Male

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 22.11.1895
Descrizione fisica: 6
dcr Reichshauptstadt, denn diese sind ja, wenn man Herrn Dr. Lueger und seinen Freunden Glauben schenken darf, einfach verrathen und verkauft, wenn nicht die antisemitische Partei die Ne gierung im Rathhause in die Hand bekommt. In Wort und Schrift wird es fort und fort gepredigt, eS sei allerhöchste Zeit, dass die Partei der Ehrlichkeit endlich das Steuerruder ergreife. Bisher seien Wien und die Wiener dcm Großcapitale ausgeliefert gewesen. Die englische GaSgesellschast beute die Stadt

aus, was diese übrig lasse, das sällt den Actionären der Tram- waygesellschast zu. Danebcu mästtn sich die Versiche rungsanstalten an dlm Marke dcr Wiener, und so mannigfaltig die Herren sind, in denen da« Grob capital mit seinen Fangarmcn in das geschäftliche und commnnalc Leben einzugreifen weiß, ebenso zahlreich sind die Gestalten, welche die VolkSanSbentung an nimmt. Wie ist das möglich? Nur radurck, dass die antisemitische Partei bisher zur Rolle der einflusslosen Minderheit vernrtheilt ioar. mir dadurch

, dass die antisemitische Partei eben noch nicht in die Lage ge kommen ist, die Verwaltnng der Stadt zu führen, Wien endlich vor dcr verderblichen Ausbeutung dnrch das Großcapital zu schützen. WcSh^lb l>at nun, wenn so ViclcS, so Großes und Hohes auf dem Spi.le steht, die antisemitische Partei nicht tie Aüyel dcr Stadtrcgicrung ergriffen? Sie hat dnrch die letzten Wahlen die Majorität erhalten, eine mehr als ausreichende Majorität, welche cS ihr gesetzlich ermöglicht, jeden im Interesse der Sta.t

und der Wiener Bevölkerung gelegenen Beschluss zu fassen und durchzuführen. Weshalb hat sie von ihrer Macht befugnis leinen Gebrauch gemacht? Weshalb hat sie selbst durch ihr Verhalten die Hand dazu geboten, ja die Staatsrcgiernng förmlich dazu gezwungen, Maß regeln zu treffen, denen '»folge die Partei, welche Wien retten will, noch immer nicht in dir Lage kommt, die Ehre nnd Freiheit der Stadt niit Schild und Schwert zu vertheidigen nur vor allem die Schnüre dcS städti schen Gcldbentcls. auf d-sscn Inhalt

es das Groß capital abgesehen h-n, sisr in die Hand zu nehmen? Wenn die antiscuiitische Partei an diife entsetzlichen Gefahren für Wiens Ehre, Freiheit und Wohlstand ernstlich glanbt, dann hätte sie es ja ganz leicht ge habt, ihrer Bürgerpflicht zu entspreche» und heute schon wäre sie in der Lage, die ihr dnrch die Wähler zuge fallene Macht zum Segen der Stadt auszuüben. Sie hat zuerst am 20. October versucht, ihre» Eandidatcn zum Bürgkrmciücr zn machen. Die Krone hat, von ihrem Rechte Gebrauch machend

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 03.08.1895
Descrizione fisica: 16
des tiefe'mschneidende Fragen zu behandeln haben. Wir nennen vor Allem die ita lienische Frage, dann die Frage der öffentlichen Bücher, die Grundstenerregn- lirung u. f. w. Das Urtheil in solchen Fragen reist nicht über Nacht. Es braucht hiezu Erfahrung auf diesen schwierigen Gebieten, Rechts- und Gesetzeskenntnis, Vertrautheit nicht nur mit den Verhält-, nifsen eines Ortes, sondern des. Landes ' und — angestrengte Arbeit. Insbesondere braucht die konservative Partei im Land tage

gesetzeskundige Arbeitskräfte; jeder Ausfall einer gesetzeskundigen konservativen Arbeitskraft ist für die gute Sache ein Verlust, der schwer zu ersetzen und nichts zu verantworten ist — umsomehr, da die i konservative Partei mit Arbeitskräften ohnehin immer karg bestellt ist und Alter und Tod von den alten Triariern in jeder Periode etwas Hinwegnehmen. Soll die Partei die Rolle der Majorität in Wirk lichkeit spielen, so muß sie über Kräfte und besonders über juridische Kräfte ver fügen, denen

nach ist. Wir wünschen dem allzeit ruhmreichen Lande Tirol glückliche Wahlen, Wahlen, wie sie hervorgehen aus der ruhigen Ueber- legung, aus der wahren Liebe zum Vater lande, aus der Einmüthigkeit aller Guten und aus dem rechtzeitigen Einvernehmen mit den Führern der Partei und insbe sondere aus dem Einvernehmen mit jenem Manne, auf den wir Alle gleiches Ver trauen setzen, mit dem Landeshauptmanne Grafen Brandis. Es ist gefährlich, in solch' allgemeinen und das ganze Land berührenden Angelegenheiten, zu deren

im Abgeordnetenhause und außerhalb desselben. Wenn eS auch zweifellos ist, daß die liberale Partei im Volke ihre Sym pathien und ihren Anhang so ziemlich verloren hat und nach Neuwahlen erheblich geschädigt in's Parlament zurückkehren wird, so darf man nicht außeracht lassen, daß die Liberalen gegen wärtig noch ihrer Zahl nach eine sehr gewichtige Partei im Hause sind, welche man vor den Wahlen nicht vermindern kann. Ein Zusammen- , schluß verschiedener Parteien wird auch in Zu kunft bis zu den Neuwahlen

wieder nothwendig sein und auch die liberale Partei oder doch ein Theil derselben wird nicht ausgeschlossen werden können. 1 Daß die Konservativen an einer solchen Arbeit im Rahmen der Mehrheit sich betheiligen, sofern es ohne Verleugnung der Grundsätze ge schehen kann, halt Redner im Interesse des An sehens der Partei und im Jniercsse der Be völkerung für nothwendig. Sich selbst ohnezwingcn- den Grund von der Majorität ausschließen, hieße, sich ausschließen auch von allen administrativen Vortheilen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Konservaiismus imck kommen- lles VotkskallZ. Von Rüdiger Frhrn. v. Biegeleben. In dem jetzigen Wahlkampfe gegen die Tiroler Konservativen berufen sich christlich-soziale Agita toren mit Vorliebe aus Anerkennungen der Bischöfe, die ihrer Partei zuteil geworden, ohne freilich be Weifen zu können, daß auch auf den gegen die katholisch konservative Richtung gesührten Aus- rottungskamps die bischöfliche Approbation sich er streckte. Für jeden denkenden Katholiken ist es außer Zweifel

, daß das von Bischöfen gespendete Lob eben nur das Gute, das sich in den Zielen und im Auftreten der christlich-sozialen Partei ver körpert, zum Gegenstande haben kann, und nicht die Schlacken, die aus ihren ersten Ansängen, den antisemitisch-demokratischen in Wien, den sezessioni- stisch einheitspaltenden in Tirol, der Partei ankle ben. Am allerwenigsten wird man aus die bischöf liche Autorität sich berufen dürfen für solche Kundgebungen, wie sie seit der Wahlausschreibung erflossen sind, für die Erklärung

, daß es „nicht rätlich' sei, elementare katholische Grundsätze in das chriftlich.soziale Reichsprogramm aufzunehmen und für den bezeichnenden Wahlaufruf: deutsch, christlich, österreichisch! Nationalismus vor dem kirchlichen Interesse und vor dem österreischen Pa triotismus! ! ES ist schon mehrfach hervorgehoben worden, daß durch die Fusion mit den alpenländifchen Konservativen die christlich-soziale Partei den festen Boden unter den Füßen verloren hat und den Schein der Einigkeit der nunmehrigen allzu heterogenen

— wird denn doch der Zerfall des aus unvereinbaren Teilen zusammen gesetzten Ganzen nicht ausbleiben können. Aus die Dauer sind die mächtig ausstrebende ideale katho lische Bewegung und der religiös-indifferente natio- nale Antisemitismus unter einem Hute nicht zu vereinigen. In einer und derselben Partei kompro- mitieren sie sich gegenseitig. In den „Tiroler Stimmen' hat jüngst ein konsequent denkender Christlich-Sozialer die „un löslichen Widersprüche' in Programm und Haltung seiner Partei mit zwingender Logik

Namen der Partei. Denn, wenn dieser die Interessen der Sprachgemeinschaft wichtiger sind als die religiösen, und das dem tatsächlich so ist, beweist die Zugehörigkeit zur deutschen Gemein bürgschaft, während an eine Gemeinbürgschaft zur Verteidigung der Glaubens- und Religionsinter essen nicht gedacht wird, wenn dem also so ist, dann ist die folgerichtige Benennung der Partei nicht christlich-sozial, sondern national-christlich- sozial. Nationalchristentum und echtes Christentum ist bekanntlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 16
Data: 08.06.1911
Descrizione fisica: 16
hielt Pfarrer Schönherr eine Versammlung ab, in welcher er sein Programm darlegte. Er suchte ich dadurch genehm zu machen, daß er den Orts gegensatz zu Mals für seine Zwecke auszubeuten trachtete. Aus eine Anfrage des Baron Dipauli er klärte er bezüglich der Ofenbergbahn nur für deren Anschluß in Schluderns zu arbeiten. Nachdem er auch einzelne Ausfälle auf die christlichsoziale Partei gemacht hatte, trat ihm Redakteur Hechenblaikner aus Graz entgegen. Zuerst billigte man dem Gegen redner ganze

die Arbeiten des Parlamentes und namentlich die der christlich sozialen Partei, den österr.-uugar. Ausgleich, die Erhöhung des Meliorationsfondes, den serbischen Handelsvertrag und die Erleichterungen der Militär lasten. Am Schlüsse seiner Rede stellte er den Kandidaten Noggler in recht sympatischer Weise vor und empfahl für den 13. Juni seine Wahl. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Nun hielt Kandidat Noggler unter gespanntester Auf merksamkeit, seine oft von Beifall unterbrochene

und forderte sie zum Beitritte in den kathol.-tirol. Bauernbnndes auf. Zum Schlüsse der Versammlung richtete noch unser hochw. Herr Pfarrer die Aufforderung, am 13. Juni im Interesse des Friedens einstimmig den Kandidaten der christlichsozialen Partei zu wählen. Und der 13. Juni wird es zeigen, daß seine Worte auf fruchtbarem Boden gefallen sind. -» Stilfs. 2. Juni. Am 28. Mai wurden in Gomagoi eine gutbe suchte Wählerversammlung abgehalten. Wenigstens 100 Mann besuchten dieselbe aus Sulden, Trasoi

Kandidaten zu stimmen, damit den geeinten 'Ansturm der Staats- und Kirchenfeinde die christlichsoziale Partei als mächtiger Schutzwall ungeschwächt entgegenstehe. Stürmischer Beifall quittierte diese Worte. Nach nochmaliger Aufforderung des Abg. Niedrist, fest und treu zusammen zu halten, wurde die Versammlung, die wirklich glänzend uud ohne jeden gegnerischen Widerspruch, trotz Aufforderung zum Sprechen, ver laufen, mit einem begeisterten Hoch auf Niedrist und Noggler und dann aus Papst und Kaiser

. Nach der beifälligst ausgenommenen Rede stellte sich Kan didat Noggler den Wählern vor und entwickelte in kurzen Zügen sein Programm, dahingehend, daß er, mit dem Rückhalte der christlichsozialeu Partei, immer und überall das Wohl des Volkes und die Wünsche der Wählerschaft nach bestem Wissen und Können vertreten werde. Nach einer kurzen An empfehlung des Kandidaten durch Chefredakteur Ongania gab Abg. Niedrist unter reichem Bei alle noch einige Aufklärungen über die Regelung der Kahlgebirgssrage. Nachdem trotz

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