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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
wie gesagt, kindliche Leute. Aber, Herr Zippel, von Kindern und Narren erfragt man allemal die Wahrheit. Uom Carat»inierikorrimandanten blutig geschlagen und auf die Straße geworfen. Am 12. November 1925 wurden in der Carabinieri- kanzlei in Vilnöß von unbekannten Tätern die Fenster ein geschlagen. Die Ursache dürfte die maßlose Erregung der Be völkerung gewesen sein, in welche dieselbe versetzt wurde durch die fortwährenden Hausdurchsuchungen, das Jnhaftnehmen und in Fesseln legen vieler

Gemeindeangehöriger. Am 13. No vember wurden von Seite des Carabinierikommandanten ein Dutzend Personen wähl- und ziellos verhaftet und gebunden nach Klausen geführt. Unter diesen befand sich auch Josef Profanier, Lamwwirt, welcher sich einige Zeit vorher geäußert haben soll, es wäre am besten, den Carabinieri die Fenster einzuwerfen, dann würden sie von den Schikanen der Haus durchsuchungen und Verhaftungen Abstand nehmen. Als sich die Verhafteten bereits acht Tage beim Bezirksgerichte in Klausen befanden

, sprach zu deren Gunsten beim dortigen Bezirksrichter der Gemeindevorsteher von Vilnöß vor und bat, die Leute zu verhören und die Unschuldigen nachhause gehen zu lassen. Tatsächlich wurden am gleichen Tage alle auf freien Fuß gesetzt. Das brachte nun den Carabinieri kommandanten sehr auf, so daß er glaubte, selbst nochmals Untersuchunqs- und Strafrichter spielen zu müssen. Am ersten Sonntag mittags nach der Enthaftung wurden alle Freige lassenen und noch verschiedene andere neuerlich in die Cara

- binierikaserne beordert und dort wieder verhört. Alle wurden nach dem Verhöre wieder entlassen, um um 3 Uhr nach mittags neuerdings verhört und nachhause geschickt zu werden. Josef Profanier, Lammwirt, wurde um 9 Uhr abends von den Carabinieri wieder geholt, also zum drittenmale an diesem Sonntag. Der Carabinierikommandant befahl den übrigen Carabinieri, das Zimmer zu verlassen. Hernach fragte er den Profanier, ob er die Fenster eingeworfen habe. Als Profanier dies wiederum verneinte, wurde

der Carabinierikommandant ganz rasend, stürzte sich auf ihn und hieb mit beiden Fäusten wie ein wildes Tier ein, bis dem Profanier das Blut aus Nase und Mund rann und er bewußtlos zusammenbrach. Hierauf wurde er auf die Straße geworfen, wo er bewußtlos liegen blieb. Nach einigen Stunden wurde er dann von zwei Carabinieri in die Kaserne zurückgebracht und gegen 2 Uhr früh von vier Carabinieri in seine Wohnung getragen und seiner Frau übergeben. Sein Zustand war derart, daß man gleich nach dem Arzte des Ortes sandte

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.04.1926
Descrizione fisica: 6
, die auch vor dem harmlosesten Reisenden nicht jsli macht. Erst vor nicht langer Zeit wurde ein öeut- W Reisender, als er den Brenner überschritt, von Misten ge ohrfeigt und von Carabinieri gefes- lrlt ins Gefängnis abgeftthrt, — bloß weil er eine lettische Zeitung bei sich hatte, deren Einfuhr nach Men verboten war, was dem Reisenden gar nicht be- itutt sein konnte. Besonders kratz mutet indessen der ericht eines deutschen Schriftstellers an, den eser am 20. März im „Hannoverschen Anzei- veröffentlichte. Lem Bericht seien

in blauer Farbe, teil- »eise in den italrenlschen Farben der Trikolore. Die Mischen Herren und Damen nahmen nichtsahnend die Milder, wie sie ihnen angeboten wurden, an. Auch hier Micken sie auf das schärfste bewacht. Am anderen Tage wurden die Teilnehmer der Tour m Vernehmung vorgelaöen. Der in Klausen iicttonicrte Kommandant der Carabinieri war eigens nach Volkenstein herausgestiegen, begleitet von — drei Ten ö a r m e n und einem Dolmetscher. Außerdem fand ^ eine Zahl von Schwarzhemden Mussolinis

" gesprochen. Das genügte. „Kaum hatte ich" — so berichtet der Schriftsteller im „Hannoverschen Anzeiger" — „meine Worte beendet, so standen auch schon zwei finstere Carabinieri im Dreispitz hinter mir nnd forderten wich anf, heransznkommen. Sofort mnrde das AbsHiedssest abgebrochen. Alles mnßte schlafen gehen. Die Faschisten, die bei meinem peinlichen Ver hör zugegen waren, erklärten nämlich, für ihre Leute nicht wehr garantieren zu können — die in dessen alle sanft schliefe«. Dabei wurde

der Brenner für mich — bereits gesperrt sei! Tatsächlich war auch schon in Bosen in den Hotels nach mir geforscht worden! Nun blieb mir nur der entgegengesetzte Weg — nach dem Süden! In einem rasch aufgenommenen Auto fuhr ich südwärts. Die Lauben Neurnarkts lagen im Schlaf. Da wir Wasser nehmen mußten, traten Carabinieri an den Wagen. Ich grüße: „Bon soir, meffieurs!" und höre die Gegen frage: „Un Francese?" — Ader Chauffeur bejaht und die Fahrt wird fre i ge ge ü en." „Wenn ich ihn kennte

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Alpenland
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Pagina 3 di 10
Data: 28.06.1920
Descrizione fisica: 10
Deutsch-Südtirol. Die Wahrheit. Der »Popolo d'Jtalia" stellt fest, daß falsche Berichte über die Herz-Jrsu-Fxier in Cüotirol, insbesondere unrichtige Nachrichten über das Auftreten der Carabinieri und namentlich über den Ver such, den St. Leonhardern die Fahne der Sandwirtes zu entreißen, die Ursache der Einstellung unseres Blattes für Italien waren. Es ist vom «Popolo" nicht zu verlangen, daß er etwas anderes schreibt, als die Militärmission in Innsbruck angibt. aber wir mochten

und Schmiede. Meisters Mössing zu verhaften, rückten vier Carabinieri am frühen Morgen aus. um ihn. wenn möglich, im Schlafe zu überraschen. Der Bursche war aber schon munter und floh zum Nachbarn. Darauf ' befahl der Carabinieri-Unteroffizier seinen Leuten zu schießen und „gut zu treffen"! Tatsächlich wurde die Weisung befolgt und auf den jungen Burschen geschossen — allerdings ohne ihn zu treffen. Da er entkam, wurde den Eltern gedroht, s i e zu ver haften und abzutransportieren, wenn sich der Sohn nichr

bis Mittag stelle. Es mußte der Bürgermeister an hohevcr Stelle einschreiten, um zu verhindern, daß diese Drohung wahr gemacht werde! Ein geradezu pathologischer Fall ereignete sich kn Graun: Dort wollte die Feuerwehr ein« Ueöung abhalt n. Kaum ertönte das gewohnte Hornfipnal, als die Carabinieri herbei-eilten und die Probe untersagten! Warum — das kann kein Mensch sagen. Lb die Heime, die die Steigerabteilung trägt, zu sehr an ein kriege, ri'ches Aufgebot erinnert, ob die Carabinieri die Innsbrucker

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 08.09.1920
Descrizione fisica: 8
politischen Verbotes wie in vielen anderen Orten ein Fackelzug unter gleichzeitigem Pöllern veran staltet. Die Carabinieri verhafteten zwei Personen, die geschossen hatten. Am Schlüsse des Fackelzuges machten die Leute vor der Carabinierikaserne eine Demonstration und verlangten die Freilassung der beiden Verhafteten. Fast die ganze Nacht schrien die Leute, schleuderten Steine, gegen das Tor der Kaserne, um es zu demoliern, und riefen: „Welsche, verfluchte Schweine, Schweinehunde' u. dgl. Diese Tatsachen

bestätigt daS von den Carabinieri auf genommene Protokoll, die Angaben der Carabinieri, der Beschuldigten und der Zeugen und ein Protokoll der Deutschen Volkspartei, beziehungsweise der Ge meinde Tramin, in dem es wörtlich heißt: „Als der Kommandant die Menge aufforderte, sich zu zerstreuen, Widrigens er schießen lasse, erreichte die Ausregung ihren Höhepunkt. Dieses Vorgehen, das von der Menge als Provokation aufgefaßt wurde, reizte die Leute derart, daß es zu Tätlichkeiten kam. Steine flogen

gegen die Carabinieri; die Demon stration dauerte mit nicht geringerer Heftigkeit au und abermals wurden Steine gegen die Sicherheits organe geworfen.' — AuS dem ganzen Zusammen hange erhellt, daß die Demonstration überaus ernst war und wen» ein trauriger Konflikt vermieden wurde, so war dies nur der Klugheit der Cara binieri zu danken. Die Angeklagten leugueu die ihnen zur Last gelegten Tatsachen; fie gestehen nur zu, bis spät abends auf dem Platze gewesen zu sein und gestehen damit indirekt der Aufforderung

, die wiederholt italienisch und deutsch gegeben wurde, sich zu entfernen, nicht gefolgt zu haben. Ja, einige leugnen sogar ihre Anwesenheit, werden aber durch die Aussagen der Carabinieri, der Zeugen und der Mitangeklagten Lügen gestraft. Die Anklageschrift stellt sodann die Schulv der einzelnen Angeklagten fest. Hie^uf werden die Angeklagten vernommen. Der Erstangeklagte Josef Rabanser erklärt sich als unschuldig, weiß von nichts, warf keine Steine und stieß keine Beschimpfung aus. Auch hörte

er nicht die Aufforderung deö Brigadiers, den Platz zu verlassen; schließlich jedoch gibt er zu, auf dem Platze geblieben zu sein, nachdem die Carabinieri die Menge aufgefordert hatte, sich nach Hause zu begeben. Der zweite Angeklagte Oktavian Paizzoni will nur einen Stein gegen einen Bekannten, nicht aber gegen die Kaserne geworfen haben. Er stellt in Abrede, „Hoch Oesterreich! Nieder mit Italien!' gerufen und Schimpfworte gegen die Carabinieri ausgestoßen oder von andern gehört zu haben, wohl aber sah er Steine

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 05.09.1920
Descrizione fisica: 16
Wolfensberger, ? « Katharina Witwe Speiser, alle von Tramin, und die Carabinieri: Blasius Cavavaglia, Peter Vacca. Alois Ciampanti und Otto Strand!. Der Präsident fragte die Angeklagten, ob sie italienisch verstehen: sie antworteten im Chore: „Nein!' Der Verteidiger bestä tigte, daß die Angeklagten nur einige we nige italienische Worte verstehen und das Verhör wurde somit deutsch durchgeführt. Die Anklage lautet auf das Verbre chen der öffentlichen Gewalttätigkeit und führt mz?: Am Vorabende des Herz Jesu

- Festes wurde trotz des politischen Verbotes ^Vie in vielen anderen Orten ein Fackelzug ^unter gleichzeitigem Böllern veranstaltet. Die Carabinieri verhafteten zwei Personen, die geschossen hatten. Am Schlüsse des Fackelzuges machten die Leute vor der Carabinierikaserne eine Demonstration und verlangten die Freilassung der beiden Verhafteten. Fast die ganze Nacht schrien die Leute, schleuderten Steine gegen das Tor der Kaserne, um es zu demolieren und riefen: „Welsche, verfluchte Schweine

, daß es zu Tätlich keiten kam. Steine flogen gegen die Ca rabinieri: die Demonstration dauerte mit nicht geringerer Heftigkeit an und aber mals wurden Steine gegen die Sicherheits organe geworfen.' — - Aus dem ganzen Zusammenhange - erhellt, daß die Demon stration überaus ernst war und wenn ein trauriger Konflikt vermieden wurde, so war dies nur der Klugheit der Carabinieri zu danken. Die Angeklagten leugnen die ihnen zur Last gelegten Tatsachen: sie ge- stehen nur zu, bis spät abends auf dÄn Platze

und stieß keine Be schimpfungen aus. Auch hörte er nicht die Aufforderung des Brigadiers, den Platz zu oerlassen: schließlich jedoch gibt er zu, auf dem Platze geblieben zu sein, nachdem die Carabinieri die Menge aufgefordert hatten, sich nach Hause zu begeben. , Der zweite Angeklagte Oktavian P aiz- zoni will nur einen Stein gegen einen Bekannten, nicht aber gegen die Kaserne geworfen haben. Er stellt in Abrede, „Hoch Oesterreich, nieder mit Italien' gerufen und Schimpfworte gegen die Carabinieri

, bei der St. Iakobskirche Böller geschossen, worauf die Carabinieri zwei Personen verhafteten. Nun ereigneten sich vor unserer Kaserne ,die bekannten Vor gänge. Sieben- oder achtmal forderte ich die Menge zum Verlassen des Platzes auf. aber immer umsonst. Trotz des bedrohli chen Steinhagels machten die Carabinieri keinen Waffengebrauch.' Am Schlüsse seiner Aussage bezeichnet der Brigadier die einzelnen Angeklagten als Täter. Die Carabinieri Ciampanti und Vacca des Postens von Tramin erzählen die Entwicklung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 27.11.1924
Descrizione fisica: 8
— und bei diesen beängstigercken Zuständen, die den Sicherheitsorganen Gelegenheit zur Betätigung in Uebermenge geben würden, hat noch ein Carabiniere in Lappach Zeit, einen Mann wegen einer deutsch geschriebe nen Feuerwehrmitteilung bis in die Kirche hinein zu verfolgen und ihn unter Störung des Gottesdienstes dort zu oerhasten, oder es wandelt einen Carabinieri-Maresciallo in Sand die Lust an, einen Metzgergehilfen we gen des umgehängten Stahlstreichers zu ver hasten und in Ketten auf der Bahn höchst selbst ins Gefängnis

zu schleppen, oder ein Carabinieri-Maresciallo in Ennsberg findet sich bemüßigt, in einen Elektrizitätswerks streit zwischen Konkurrenten durch Verhaf tungen einzugreifen, oder eine Carabinieri- Patrouille führt einen Touristen, der „er wischt' wurde, als er auf einem Sonntags ausflug in Deutschnofen zum Kässchneiden im Emkehrwirtshaus ein sogenaimtes Jägermss- ser benützte, den mehrere Stunden weiten ! Weg in Fesseln in die Stadt herunter, öder ! es wird wegen ähnlicher „Delikte' gegen ru hige Bauersleute

ein Apparat in Bewegung j gesetzt, als handle es sich um weiß Gott welch ein VerbreckM. i Und gerade in der jüngsten Zeit, in der die Zeitungen wieder mehr wie je gefüllt find mit Berichten aus der Einbruchs- uird sonsti gen Gaunerchronik, hatten die Carabinieri von Kiens wieder Zeit genug, sich mit un- glaubliäM Nichtigkeiten zu beschäftigen und Verhaftungen vorzunehmen, deren Grund und Zweck tatsächlich unerfindlich sind. Man berichtet uns hierüber von dort: Kiens, 24. November. In der Nacht

, ins Gerichtsgefängnis nach i Bmmeck geführt würben. ! Den Rahmen der Szene bildete die Cäci- konfeier der Mufilkapelle Kiens, im Gast- Hause Hilber, gegenüber der Carabinieri« kasenne. j Der Orgelbwrmeister Jgnmz Behmann ! ans Stlpvwrzach in Vorarlberg, der in den ! letzten Wochen däe Reinigung und Ausbes- > förmig der Orgel in der Pfarrkirche in Kiens vorgenommen hatte, u?td nun zum Abschlüsse seiner Arbeit einen gemütlichen Abend ver- ^ bringen wollte, nmrde, da er sich aus dem I Zimmer auf den Gong begeben

wollte, von den Carabinieri angehalten und um seine Dokument? befragt. Auf feine Erklärung hin, er habe die Ausweife (Reisepaß und An meldeschein der Gemeinde Kiens, alles or dentlich ausgefertigt) nicht in der Tasche, fon dern in seiner etwa 1l) Minuten entfernten 5 Wohnung, könne sie öder gleich herbringen, i wurde er kurzer Hand in die Kaserne gcführt und eurgesporrt. Gleichzeitig traf vassewe den Herrn Gemeindeseirrtör- Anton l Blaas von Kiens, der um Vermittlung ge- j Veten wurde, vermutlich, wer

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 6
Data: 15.04.1934
Descrizione fisica: 6
, Mutter.' sagte ich, „Hab nur keine Angst. Es ist nichts.' Wieder fuhr der Schließer auf, aber er blieb doch still. „Weine nicht. Mutter,' sagte ich. Und ich biß die Zähne zusammen. „Laß doch, eS wird alles gut werden, ganz bald.' „Glaubst du. glaubst du?' sagte sie. Dann führten sie mich wieder in den Keller. * Eine halbe Stunde später warteten die Carabinieri oben aus mich. Es war halb zehn Uhr abends. „Fakte presto!' Der eine zog unter dem schwarzen Mantel die Hand schellen hervor. Ich streckte

die Hände hin, die Schrauben zogen an. das Schloß schnappte ein. Durch die Straßen führten sie mich zum Bahnhof. Ich ging dahin zwischen den beiden Carabinieri und sah nicht rechts noch links. Als mir, durch die Fesseln behindert, die Carabinieri in den Eisenbahnwagen halsen, wußte ich nicht, daß dort am Ende des Bahnsteigs in einer Ecke mein Vater stand und allem zusehen mußte. Wenige Stunden später lag ich in dem dunklen Gefäng nis der Earabinieri-Kaserne von Verona... Am folgenden Tage wurde

ich in Verona nochmals vorgeführt, um die Unterschrift des Protokolls zu vollzie hen. Am Abend brachten mich die Carabinieri wiederuin in Handschellen, in das Gefängnis von Verona. Drei Wochen verbrachte ich in Einzelhaft, ohne jede Nachricht von daheim, ohne die Möglichkeit, meinen Angehö rigen Mitteilung machen zu können, wo ich mich befand und wie es mir ginge. Jeden Morgen um halb sechs schlug die Glocke an zum Aufstehen. Jeden Morgen kamen die Gefängniswärter und Oberaufseher zur Kontrolle

. Uns gegenüber die Carabinieri. Wir sind sieben Ge fangene. Ich bin froh, mit Menschen reden zu können. Jeder erzählt seine Geschichte, kurz, in wenigen abgerissenen Worten. Ich habe besondere Bewachung von zwei Polizisten. Am Bahnhof von Verona fahren wir rückwärts ein, die Polizisten helfen uns sieben Gefangenen an der Kette, einem nach dein andern, vom Wagen. „Langsam, tut euch nicht weh, langsam!' Dann hängen mich die Carabinieri von der Kette ab. „Addio!' rufen mir die andern nach. Droben steht der Zug

nach dem Süden. Sie schieben mich in ein reserviertes Abteil... So beginne ich, Handfesseln an beu Gelenken, meine Fahrt nach Rom. Die beiden Carabinieri sitzen mir gegenüber. Wir reden dann und wann ein Wort. Offensichtlich wissen sie um mei neu Fall. Vor der Tür sind die Gardinen vorgezogen. Manchmal reißt einer die Tür auf. „Riservato!' rufen die Carabinieri. noch ehe der andere vor den Handschellen zurückschreckt. In Bologna, nach fünfstündiger Fahrt, steigen wir als letzte aus, als alle Reisenden

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 16
Data: 01.05.1937
Descrizione fisica: 16
verweigert, weil die Löschung des bren nenden Objektes immer außer der Berufsfeuerwehr auch jeden Mann der freiwilligen Löschmannschaft erforderte. Im Zusammenhang mit dieser Auflösung langte kürzlich bei den Carabinieri in Meran ein Schreiben ein, in welchem die Anzeige erstattet war, daß die Untermaiser Feuerwehr beim „Sigler im Turm", einem Untermaiser Gasthause, eine Versammlung abhalten wolle. Tag und Stunde waren genau angeführt. Herr Vaccari begab sich daraufhin per sönlich zur angegebenen Stunde

. Kommunistenpropag^nda. Am 20. März wurde von der Carabinieristation Auer an alle Gastwirte der Befehl hin ausgegeben, keine kommunistischen Stationen im Rund funk abzuhören, widrigenfalls das Gasthaus sofort behörd lich gesperrt würde. Einige Zeit vorher hatten auf dem Hauptplatze in Auer zu mitternächtlicher Stunde drei italienische Bahnange stellte das Lied der „Internationalen" gesungen und waren dann in der Wohnung eines derselben, namens Treni, von den Carabinieri überrascht worden, als sie gerade kommu

kommissär in eine solche Wut versetzte, daß er ihm Hanl schellen vor die Füße warf, ihn mit dem GummiknüM bedrohte und ihn den Carabinieri zum Transport nÄ Schlanders (!) übergab. Auch der Maresciallo der Carli; binieri vernahm Noggler, entließ ihn aber dann. Schikanen. Vor der Haustüre des Spenglers von MÄ war anfangs März infolge der Schneeschmelze alles oerei'! so daß der Spengler genötigt war, um gesichert in die WÄ nung zu kommen, den Boden auszuhacken und das Eis k seinen Anger zu führen

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 27.05.1920
Descrizione fisica: 12
L. verdonnert. Einen anderen Reisenden ereilte das Verhängnis auf der Fahrt von Waidbruck nach Brixen. Er hatte in Waidbruck ein« Fahrkarte nach Brixen verlangt, aber nur eine bis Klausen erhalten. In Brixen verlangte nun ein italienischer Revisor eine Nachzahlung von 4.30 Lire und als der Fahrgast nicht gleich bezahlen wollte, vi-ef der Revisor nach den Carabinieri, die den Reisenden in das Stati onsgebäude führten, wo von ihm ohne joden weiteren Aufschluß die Bezahlung von 80 Lire gefordert wurde

, widrigenfalls die Carabinieri den Herrn abführen werden. Natürlich entrichtete nun der solcherart geangstigte Herr schleunigst seine Strafgobühr, um nicht noch weitere unangenehme Erfahrungen machen zu müssen, Italienisches — allzuitakrenisches. Wie eS in eür Paar Jahren in Südtirol aussehen würde und wenn wir nicht die Autonomie bekommen, das läßt sich am besten aus mu.chen Kundmack>ungen und den noch immer andauernden Jtalienisierungsbestrebungen erfiten. Der Stemvel der Babnpoü Bozw-Mals

, der bis vor kurzem noch deutsch lau'.ete, trägt nur. bic Bezeichnung Bolzano- Malles. In einer ain-!'chen Mitteilung seitens des Carabinieri- kommandos in Klausen heißt der deutsche Ort Villnöß Funes. Auch der alte Poststempel «Klausen" hat der Allen Jtalienisiernng weicken müssen. Aber der neue Poststempel lautet nicht Chiusa di Bressanone, sondern Chiusa d'Jsarco. Damit wird der Wirrwarr nur immer großer. Der Deutsche Verband wird mit aller Entschiedenheit trachten müssen, diese «tolomeischeN Namen ungeheuer

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 14
Data: 27.05.1923
Descrizione fisica: 14
" schnellstens benachrichtigt und so war bereits um 10 Uhr vormittags das gestohlene Pferd wieder zustande gebracht. Dem Dieb gelang es leider zu entwischen. — Am 12. Mai wurde in Kurtatsch eine vierstündige Jagd auf einen Einbrecher gehalten, woran sich ziemlich viel Leute be teiligten, am eifrigsten der Konsumvcrcinsleiter. Dieser forderte die in den nahen Felder arbeitenden Leute auf. achtzugeben, damit der Strolch nicht entkomme und ließ durch einen Radfahrer die Carabinieri in Tramin ver ständigen

. Es kamen ihrer zwei zu Rad und nahmen am Fuß des Berges Stellung. Auch der Gemeindeverwalter, der Jäger ist, rückte mit Büchse und Jagdhund zur Ver stärkung aus. Der Konsumvereinsleiter durchstöberte mit seinem Begleiter den Wald und plötzlich sahen sie den Sttolch wieder. Der aber stand mit geschwungenem Messer da und sagte: „Da bin ich, kommt nur!" Darauf hin rief der Konsumvereinsleiter die Carabinieri. Es näherte sich deren einer. Der Strolch aber tat nun, um zu entkommen, einen tollkühnen Sprung

auf Leben und Tod über einen senkrecht abfallenden, sehr hoben Felsen hinab, sprang aber gerade dem ansteigenden Carabinieri in die Arme. Der faßte ihn beim Kragen,, beide aber stürzten und kollerten über den steilen Hang hinunter ins Brenntal bis zum Bach, wobei sie arg zerschunden wur den. Dort entkam der Strolch aber wieder und lief ins Etschtal hinaus. Erst in den Mösern konnte er endlich endgültig sestgenommen werden. Als der eine der Cara binieri ihm die Handschellen anlegte, sagte er auf italie

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 12
Data: 01.10.1937
Descrizione fisica: 12
, er sagte offen, er bekomme später den Vorhang umsonst, denn für 150 Lire bekommt man schon zwei Vorhänge. Unordnung. Die Carabinieri und Finanzier! von Graun und Refchen suchten im vergangenen Mai fieberhaft nach einem gewissen Alois Stecher, Knecht in St. Valentin auf der Heide. Der Gesuchte war aber schon seit Wochen unter 'den Toten. Er verunglückte nämlich Ende März durch Sturz vom Getreideboden auf die Tenne. Der Todesfall wurde ordnungsgemäß innerhalb 24 Stund, der Gemeindekanziei ge meldet

. Für die 2000 Seelen zählende Gemeinde arbeiten vier Angestellte. Doch genügen scheints auch diese nicht, das Totenregister in Ordnung zu halten. Mittlerweile wer den die in Graun bediensteten 30 bis 40 Carabinieri, eben- foviele Milizsoldaten, etwa 70 Finanziert und sechs bis sieben Geheimpolizisten das Grab des Gesuchten wohl ge funden haben. Kultur? Zwischen Weißenknott — Trasoj und der Fran zenshöhe bauten die Oesterreicher ein schönes Unterkunfts haus mit Stallungen für die Fuhrwerke. Das Haus

belegt. Der Grund dieses Vorgehens ist der, daß der Knecht nicht bei den Jungfaschisten eingetreten ist. Hausdurchsuchung. Am 20. Juli wurde im Hotel Rose in Sterzing von den Carabinieri eine Hausdurchsuchung nach kommunistischem Propagandamaterial durchgeführt. Die Carabinieri gaben an, daß einem Soldaten im Hotel ein kommunistischer Flugzettel an den Hut gesteckt worden war. Derwelschung von Brixen. Durch Erlaß des Podesta in Brixen, vom 14. Juni 1937, wurde unter dem Deckmantel „Kampf den Fliegen

nach Hause und wurden von den Organen zur Ausweisleistung verhalten. Beide Diebe haben die Gelegen heit benutzt und flüchteten. Es wurde nachgeschossen, jedoch ohne Erfolg. Ein Carabi iieri nahm o ann die Verfolgung aus und hatte einen der Diebe auch erwischt, er war aber nicht imstande ihn zu halten. Der zweite Carabinieri hatte leichtere Arbeit. Er schrieb sich den Sohn des Besitzers, der natürlich nicht davon lief, auf und sperrte ihn ein, um ihn erst um neun Uhr vormittags wieder frei zu lassen

. Von den Die ben fehlt jede Spur. Der Hauptmann der Carabinieri soll den Ausspruch getan haben, daß er mit solchem Gesindel ge gen Einbrecher nichts ausrichten kann. Drohung bei einem Begräbnis- Mehrere Freunde des bei einem Autounglück bei Innsbruck am 18. Juli verstorbenen Sägewerksbesitzer, Hans Stoetter, hatten beschlossen, ihren toten Kameraden in Bergleranzug zu Grabe zu tragen. Die Faschisten hörten dies und ließen den Burschen Mitteilen, daß sie diesen „Aufmarsch', wenn nötig, mit Gewalt verhindern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 18.03.1920
Descrizione fisica: 8
Ein Schaf gestohlen. Am 12. März wurde im Stalle des Simon Graf in Lengmoos ein Einbruch verübt und ein Schaf iin Werte von 2M Lire ge stohlen. Die Carabinieri beleidigt. Am 12. März heilsten die Carabinieri von Neumarkt den Chnstian Chriftanell bei der Staatsprokuratur in Trient an, weil er in deutscher Sprache fol gende Worte gegen zwei Carabinieri gespro chen: „Sind jene zwei vermaledeiten T . . . . die mich eingesperrt haben, hier? Aber heute bin ich nicht fähig, weil ich zu gut bin. diese blöden

des Unterlandes gegen die Ca rabinieri aufgebracht zu sein, weil verschiedene Personen ganz und gar nicht human behandelt wurden. Dem Carabinieri-Kommando in Bo gen wurden mehrere Fälle bekannt gegeben und ein energisches Einschreiten verlangt. Wir hoffen, daß das Carabinieri-Kommando die Schuldigen straft. Diebstahle. In der Nacht vom 6. auf den 7. Marz wurden aus den Rebpflanzanlagen des Alois Bürger und der Katharina Peer in Tramin zirka 9K00 Rebreiscr gestohlen. Die Tat wird Franz Kitsch und Engelbert

Christoforetti zur Last gelegt. — Am 12. März wurde im Gasthof „zum Elefan ten' in Auer ein Fahrrad gestohlen, das dem Peter Parisi gehörte. Der Dieb, Guglielmo Deromedis, wurde von den Carabinieri verhastet. vom Etschursprung wird uns unterm IL. ds. geschrieben: Heute rot morgen tot. Vor kurzem ging die Jungfrau Marianne Fritz in ein bestens geführtes Institut nach Bozen, um sich ordentlich auszubilden. Und am Samstag, den IS. März,' j kehrte sie entseelt im Sarge in ihre Heimat nach Graun zurück

Karrner-Name, wur de heute (15. März) von den telephonisch verstän digten Carabinieri in einem hiesigen Gasthofe gleich aus dem Bette geholt, wobei er den Carabiniere noch biß und schlug, jedenfalls keine Milderungs gründe bei der Verhandlung. Hoffentlich gelingt es auch die andern Mitglieder dieser Räubergilde herauszufinden und auf Nummer Sicher zu brin gen. Wahrscheinlich war es dieselbe Bande, die vor einigen Tagen zu St. Valentin und Graun einen Bauern aus Langläufers in der Nacht auf der Suche

nach Lire überfallen hat, allerdings ohne Erfolg. Für solches Gelichter wäre die altehrwür dige Prügelstrafe die unvergleichlich beste Salbe. Die italienischen Carabinieri mögen den besten Willen haben, uns die Sicherheit zu verschaffen, weil sie aber orts- und sprachunkundig sind, können ihre Leistungen leider nur sehr mäßig sein. Ob man es höheren Orts nicht bald einsieht, daß wir die einheimische Gendarmerie ganz notwendig brauchen? Fahrplananderungen auf der vlnschgau- und Grodnerbahn. Vom 18. März

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 05.03.1920
Descrizione fisica: 8
teure mit seinen in der Redaktion gei.'ü ich'en Aeußerungen zu beleidigen. Damit erschein! die Sache beigelegt. Todesfall. Am 3. März starb im Elisabethinum in Bozen der Zögling Cölestina S e t t i, 13 Äahre alt. <Dcerdigung am Freitag um ö.45 llhr abends.) GmchtLfM. ivewmltötigkeiizn von Carabinieri. Vor dem Trientner Kriegsgericht kam es tN ^ den letzten Tagen zu einem Prozeß gegen den , Carabiniermaresciallo und ehemaligen Wachkom- mandanten von Rooereto Giovanni Ansoldi, den Vrigadieri Battista

Vinello und die Carabinieri Luigi Pertini und Franz Tartari. Sie standen unter der Anklage, gegen verschiedene Verhaftet? eigenmächtige, strenge und in den Dienstgesetzen nicht vorgesehene Gewaltätigkeiten begangen zu haben. Der angeklagte Carabinieri-Maresciallo leugnete jede Gewalttätigkeit gegen Verhastere und beklagte sich über die ihm gegenüber eingenommene Haltung der Bevölkerung von Rooereto, insbeson dere der Sozialisten. Auch der Stadtmagistrat stehe den Carabinieri feindlich gegenüber

, indem er ihnen jede Information verweigerte. Die anderen angeklagten Carabinieri machten ähnliche Aussa gen. Beim Verhör der Zeugen erklärte Wilhelm Acher von Rooereto. der Maresciallo habe ihm zwei Ohrfeigen versetzt. Als er dagegen protestierte, wurde er unter Faustschlägen in eine Zelle ge führt und, nachdem ihm die Schuhe aucgezogen worden waren, mit dem Rücken nach oben auf einen Strohsack gelegt, geknebelt, und während sich die Carabinieri auf ihn legten, wurde er von dem Maresciallo solange an den Füßen gepeitscht

auch die andern gegen den Carabinieri- Maresciallo aus. Schließlich wurde der Mares ciallo zu 2 Monaten und die anderen angeklagten Carabinieri zu einem Monat Militärarrest ver urteilt. MWSvde in der Nachzahlung. In finanziellen Angelegenheiten zeigt die ita» lknische Behörde die größte Zurückhaltung Man will dem Volk das Geld, auf das es ein Anrecht hat. nicht zur vereinbarten ^eit verabfolgen und läßt Wochen verstreichen, bis die Nachzahlung für a!ie durchgesührt wird. Eine andere Eekkatur be steht darin, daß hier in Bozen

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