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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 06.12.1922
Descrizione fisica: 8
, sie stipulierten die Freiheit der Meere und boten entsprechende Garantien für die Herabsetzung der nationalen Rüstungen bis auf das Minimum, das die innere Sicherheit erlaubt, sowie für die Ueber- gabe von Elsaß-Lothringen an Frankreich und die Wiederherstellung von Belgien. Die Verträge von Versailles, die dann folgten, sind die absoluteste Verleugnung dieser Prin zipien. Eine brutalere Vergewaltigung ist nie vorgekommen. Besiegte Völker sind nach Willkür verschenkt worden oder, wie Oesterreich

, zu einer tödlichen Isolierung verurteilt. . Acht Millionen Deutsche aus Deutschland und Oesterreich sind den Siegern ausgeliefert worden, sogar an Völker, die keinen Anspruch darauf erhoben, an Völker von oft tiefer stehender Zivilisation. Polen wurde gegründet, das statt der 18 Millionen wirklicher Polen 31 Millionen Menschen, großenteils anderer Rasse umfaßt. Nach 1870 gab es ein einziges Elsaß-Loth ringen, das von Frankreich zurückverlangt wurde. Jetzt gibt es sechs oder sieben deutsche Elsaß-Lothringen

, aus den Gebieten bestehend, die unrechtmäßig und gewaltsam von Deutschland getrennt wurden. Im Saargebiet waren kaum hundert Franzosen unter 600.000 Einwohnern -und doch erhob Frankreich Anspruch auf dieses Gebret und erhielt als Ausgleich die Saarminen. Das rein deutsche Saarland ist jetzt ein Teil des fran zösischen Zollgebietes und soll in 15 Iahren durch ein Plebiszit entscheiden, ob es zu Deutschland oder Frankreich gehören wird. Welchen Wert aber haben Plebiszite jetzt in Europa? Der Ver trag

nicht an diese Entschädigung, <cker Frankreich legt sie seinem Budget zugrunde, um ihre Bezahlung zu erzwingen), nach vier Iahren befindet sich am Rhein noch immer eine Okkupa tionsarmee, die farbige Trupp«! enthält, tiefstehende Rassen, die zum erstenmal in der Geschichte aur Bedrückung Europas herüber gekommen sind und 15 Jahre hier verbleiben sollen. Die Kosten dieser Okkupationsarmee betragen bis jetzt mehr als die gesamten Kosten der deutschen Armee und Flotte vor dem Krieg. Amerika hat das Recht zu fragen, warum

Frankreich und Italien ihre Schulden nicht bezahlen. Wenn sie ehrlich glauben, daß Deutschland, seiner reichsten Gebiete, seiner Kolonien, seiner Handelsflotte und der Quälen seines Rohmaterials beraubt, und von Handel und Geschäft im Ausland abgeschnitten, hun dert Milliarden zahlen kann, wie kommt es, daß Frankreich und Italien (besonders Frankreich, das der Reichere ist), ihre Schulden und sogar die Interessen ih^r Schulden, nicht bezahlen? Es ist ein Axiom, daß niemand durch unmögliche

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 07.05.1921
Descrizione fisica: 10
Deutschland und die Tschechoslowakei. Berlin, 17. April. Der tschechische Außenminister erklärte in seiner letzten großen Rede im Abgeordnetenhäuser »Rege Zusammenarbeit mit Frankreich und England in allen Fragen der europäischen Politik ist für uns eine conciiiio sine qus non'. Damit hat Benefch in klaren Worten die Richtung angegeben, in welcher sich die äußere Politik seines Landes bisher bewegt hat und dis sic auch in Zukunft einhalten soll. In »reger Zusammenarbeit' mit Frankreich

sollte die kostspielige militärische Expedition bezahlen? Natür lich Deutschlandl Bekanntlich sollte dieser Krieg „im Frieden' aber vor allem dazu dienen, von Deutschland jene „Repara tionen' zu erpressen, die zu fordern Frankreich nach den Wor ten Driands angeblich ein Recht hat. Ja, Briand verstisg sich sogar zu der Behauptung, daß die ganze Welt hinter den ge rechten Forderungen Frankreichs stehe und man Deutschland zwingen werde, alles bar zu bezahlen: „bis zur äußersten Grenze seiner Leistungsfähigkeit' ufw

In unfaßbarem Starrsinn den Nachbar nur durch die Brille ihres fanatischen Hasses sehen will, so opfern auch die Tschechen alle Gelegenheiten, die ihnen das Schicksal seit mehr als zwei Jahren immer wieder in den Schoß warf, unbedenklich ihrer Liebe und ihrem Gehorsam zu Frankreich. Für die tschechische Politik gegen Deutschland waren bis heute nicht tschechische Interessen, sondern französische Wünsche maß gebend, und je mehr man in Prag erkennt, daß dieser Weg abwärts führt, um so eigensinniger bleibt

als 40 Milliarden angewachsen — nach zwei einhalb Jahren! Und merkwürdig: genau 40 Milliarden ver langt die tschecho.slowakische Republik — iedoch in Gold — als Kriegsentschädigung von Deutschland, das sie nie bekriegt. Deutschland soll also nicht allein die Kosten der bisherigen deutschfeindlichen Politik bezahlen, sondern auch für die künf tige einen Vorschuß geben, um den Tschechen die Fortsetzung des unrentablen „regen Zusammenarbeitens' mit Frankreich und England zu ermöglichen. Ünd in der Tat

. Mehr als alles haben die letzten Wochen wiederum bewiesen, daß Frankreich für alles, was es Deutschland Uebles zusügen will, an den Tschechen immer willfährige und jederzeit verständnisvolle Helfershelfer hat. Und das hat so manchem Deutschen zweifellos eine gewisse Ent täuschung bereitet. Sehr bald nach dem Umsturz schon gab es in Prag Leute, die prophezeiten, daß schon in naher Zukunft die Tschechoslowakei unser bester Nachbar sein werde. Die Leiden der unglücklichen Deutschen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 17.06.1922
Descrizione fisica: 12
Nr. 136 „Bozner Nachrichten', den 17. u. 18. Juni 1922 - Sekts» M oersagte deutsche Anleihe I unö Zrankreich. I las Anleihekomitee der Reparationskom- Wn hat erklärt, daß es die Situation noch W für gegeben halte, Deutschland eine An- khe zu gewähren. Deutschland würde sich si- lr außerordentlich gefreut haben, wenn die Be lingen zu einer Verständigung mit der Repa- vionskonnnission geführt hätten. Daß für eine »che aber die Stimmung in Frankreich noch lcht reif war, war klar. Ein Poincare

wird, auf die rmkreich und England gewährten Kriegsdar- m zu verzichten. Nun hätte er wohl dem fteihekomitee zu verstehen geben können, daß knkreich unter dieser Voraussetzung zur Re-, sM des Friedensvertrages und der wesentli- ^ Herabminderung der deutschen Repara- süslasten bereit sei. Aber gerade dazu wollte sich nicht verstehen. Tor allem weiß er. daß Amerika nicht daran M.'auf auch nur einen Dollar seiner Forde ren an Frankreich zu verzichten solange letz- seine riesige Militärmacht aufrechterhält, fliit sowie

, weil ein a von 38 bis 40 Millionen nicht auf die -'^r die Menschen für das dazu erforderliche zu stellen vermag. Denn mit der Stärke - Heeres sinkt erfahrungsgemäß auch die Ge- 'enziffer — ohnedies seit Jahrhunderten Akreichs schwächste Seite. Wirtschaftlich und finanziell ist Frankreich sowenig in der Lage, seine angemaßte Poli ce Vormachtstellung durch ein Riesenheer und e immerhin doch recht kostspielige Seerüstung H lange fortzusetzen. Seine Finanzen sind ^uttet, sein Defizit ist furchtbar; die französi- am Wiederausbau

der zerstörten Gebiete Mgten Unternehmer haben vielfach die Ar- ^ eingestellt, weil der Staat ihnen ungeheure Amen schuldet und sie nicht bezahlt. Die Mung der Chauvinisten, bei einer Besetzung uhrreviers Milliarden aus ihm zu ^nnen, ist lächerlich. Was Frankreich ir- an Kohle und Koks aufnehmen kann, !^wt es so wie so als Reparationskohle. Ja, 1^1, daß die Aprilsörderung des Saarreviers ^«wa 30 Prozent hinter der des März zu geblieben ist, weil man gezwungen war, we- ^bsatzmangels Feierschichten einzu

- Und ganz ähnlich geht es auch den ei- 'Hen französischen Gruben. Die unter sicher Verwaltung glänzend prosperierenden l 'Neslnannwerke des Saarreviers drohen un- furchtbaren Schuldenlast zllsammenzu- !?'! die Stillegung des Burbacher Eisen- ^ wegen Unrentabilität ist dessen Arbei- i bereits angekündigt. Frankreich kann mit ^Atzung des Ruhrgebietes wohl Deutsch- schweren Schaden zufügen. Es würde die Wirtschaftskrise aufs äußerste verschärfen, ^ Kann selbst gar keinen Vorteil daraus ^ ? Klugen

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 8
24. November 1S23 In einer Zuschrift an den „Manchester Guar dian' weist nun aber Mr. Arnold Forst er darauf hin, daß Frankreich sich auch vor Ab schluß des Völkerbundvertrages das verbriefte Recht hat geben lassen, sich über diese Bestim- mungen hinwegzusetzen. In einem Zusatz zum Artikel 22 sagt Frankreich: „Die Truppen, die aus den Mandatkolonien ausgehoben werden, dürfen in einem allgemeinen Kriege offensiv oder defensiv auch außerhalb der Mandatländer verwendet werden.' Natürlich

in Europa, wird von Engländern und Franzosen ganz entgegengesetzt beurteilt. Sie mag, wenn sie durchgeführt wird, einen ver hängnisvollen Einfluß auf die europäische Ge schichte ausüben.' Nun, zur Zeit ist Frankreichs schwarze Ar mee in Europa 300.000 Mann stark, vorzüglich ausgerüstete und ausgebildete Truppen. 1925 wird sie auf 7 0 0.0 0 0 Man n zu beziffern sein, die im Kriegsfall selbstverständlich beliebig und schnellstens vermehrt werden können. England deherrscht zwar die Meere, aber Frankreich

ver sucht. wenigstens die Verbindung Bizerta—Tou- lon sich unter allen Umständen zu sichern. Auf dem Wasser sollen es die neu projektierten V-Boote tun;- in der Luft beherrscht Frankreich unbestritten bis tief in die Wüste hinein das . Feld. Der Schwierigkeiten, beliebige Truppe n- zahlen nach Europa zu Wersen, wird Frankreich also auch gegen England Herr zu werden wissen. Trotz dieser auch in England als immer bedroh-- licher empfundenen Lage, die Großbritannien der katastrophalen Politik

eines Lloyd George zu verdanken hat. wird man in England auch nächster ZuKunst über platonische Bedenken und Sorgen nicht hinauskommen. Das dekadente Frankreich mit semer degene rierten, knapp 40 Millionen Weißer umfassen den Bevölkerung wäre ja nie imstande, seine napoleonischen Hegemoniepläne in Europa und weit darüber hinaus in die Tat umzusetzen, wenn es nicht systematisch Menschenraub an seiner östlichen Grenze durch seine Rhein landpolitik und im schwarzen Erd teil im größten Maßstab betriebe

. Längst ha ben die Franzosen ausgehört, ein weißes Kul turvolk zu sein: stehen doch den 40 Millionen europäischer Franzosen 30 Millionen Schwarzer aus seinen afrikanischen Kolonien allein zur Seite. In dem Maße aber, in den: Frankreich sich negrisiert. werden auch die „Zi vilisationsmethoden' dieser Nation Europa das Gepräge geben. Armes Europa! Tagesnemgleiten. v. Dienstbotentreue. Aus Krems wird der Wiener „Reichspost' folgendes Geschichtchen aus dem Alltag, wenn es auch nicht alltäglich klingt

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 8
10. März 1923 Tiroler Volksblatt Seite 3 ^ sonst gegen Frankreich sehr unkebenswur- Agewesen. Er sagte, daß es notwendig war. «Z von Frankreich abzusondern und daß «nicht wisse, wie Frankreich <ms dem Stuhr- aben teuer herauskommen konnte. Diesen «^Klärungen gegenüber scheint die Versicherung anderen englischen Staatsmannes, daß !as englische Volk im allgemeinen für »rankreich freundschaftliche Gefühle hege, ein -veifelhafter Trost: Im allgemeinen freund schaftliche Gefühle, im übrigen abgeson

Robert Cecil erklärte den von Macdonald eingebrachten Vorschlag der Einset zung einer interparlamentarischen Kommission als für eine Intervention ungenügend und gab der Meinung Ausdruck, daß das englische Volk im allgemeinen für Frankreich freund schaftliche Gefühle hege, doch wirken ei nige deutschfeindliche Züge der französischne Po litik besorgniserregend. Ministerpräsi dent Bonar Law erklärte, das englische Kolk sei großmütig. Er könne dem Haus ver sichern, daß jeder wirklich geeignete Vorschlag

zu einer Regelung der Reparations- und Ruhr frage sofort die Unterstützung des ganzen eng lischen Volkes und des ganzen Kabinettes fin den ivürde. Man müßte sich aber in diesem Falle aus die Möglichkeit vorbereiten, Frankreich den Willen Englands durch einen Krieg aufzuzwingen. Am Schlüsse seiner . Ausführungen erklärte der Premierminister, er hätte sich nicht der franzö sischen Aktion widersetzt, wenn sie zur Eintrei bung von Forderungen erfolgt wäre, denen Deutschland gerecht

werden kann. Da aber die britische Regierung der Überzeugung ist, daß Deutschland jetzt nicht zahlen kann, so muß sie sich notgedrungen von Frankreich abson- Aern. Einen Weg für Frankreich, aus dem Abenteuer heraus zu kommen, könne er nicht angeben. Wie ein Lieh und rechtlos! Aus dem altbesetzten Gebiet am Rhein wird ge schrieben: ^ Wie eine Viehherde wurde am Morgen des 19. ^anuar die Bevölkerung Triers drei Stunden von berittenen Afrikanern durch die Straßen der Stadt gehetzt und mit der blanken 5 ^ bearbeitet

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 08.04.1922
Descrizione fisica: 12
werden. England soll auf all« Zahlungen Deutschlands verzichten. Die Frage der Schulden Deutschlarcks gegenüber Italien und den kleinen Völkern solle so geregelt werden, daß diese untereinan der auf die Rückzahlung verzichten. Nur Frankreich und Bel gien sollen deutsche Entschädigungszahlungen erhalten, damit sie ihre zerstörten Gebiet« wieder aufbauen können. Dadurch würde Deutschland nach den Berechnungen Keynes im ganzen 21 Milliarden Goldmark zu bezahlen haben. Bon dieser Summe soll Deutschland jährlich

6 v. Sj. bezahlen, nämlich 5 v. S). Zinsen und 1 v. H. Amortisation. Die Tilgung soll aus 30 Jahre verteilt werden. Diese Summe zu bezahlen, sei Deutschlackd durchaus imstande. Belgien und Frankreich dürf ten auf keine höheren Zahlungen rechnen. Nun hat auch ein französischer Nationalökonom. Professor AndrL G i d e in Paris, dem Pariser Berichterstatter der „Neuen Züricher Zeitung' gegenüber erklärt, daß er den Kri tiken seines englischen Kollegen Keynes recht gebe. Solange nicht durch internationale

Schuldenkompensation die Höhe der Reparationsziffer abgebaut werde, könne Deutschland seinen Verpflichtungen nicht Nachkommen und Frankreich stoß« auf unüberwindliche Hindernisse für die Mobilisierung seines Gut habens. Andrä Gide betonte, daß die Forderung des letzten Sozialistenkongresses, wonach die Pensionen von den Krieg- führenden selbst getragen werden sollen, insoferne berechtigt ist, als In den Friedensbedingungen des -Präsidenten Wilson von keinerlei Kriegsentschädigung, sondern nur von sachlichen

. Die Methode erinnere an einen Schuldner, dem man den Gerichtsvollzieher Ins Haus schicke und dessen Abzahlungen jeweils durch die Kosten des Gerichtsvollziehers verschlungen werden! Der französische Nationalökonom, Lessen Ansichten im großen und ganzen mit denen des englischen Volkswirtschafters Keynes übereinstimmen, hält den Staatsbankerott für die Staa ten mit starker Verschuldung, auch für Frankreich, für unver meidlich. Er fügt hinzu, daß ein Dolk daran nicht zugrunde gehe, es find

vor Beginn der Konferenz von Genua ließ nun die englische Rmierung in einer Note die Alliierten verständigen, an welche Großbritannien Forderungen zu stellen hat (Frank reich. Italien, Portugal, Griechenland, Rumänien. Serbien), sie behalte sich das Recht vor, von den Alliierten die Zinsen für die bei England aufgenommenen Kriegsschulden zu fordern, weil auch ihm die Verpflichtung obliege, die letzten Zinsen der Schul den an Amerika zu zahlen. An Frankreich ließ das englische Schatzamt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.08.1922
Descrizione fisica: 6
, den 22. August 1922 3. Jahrgang t 1 Poincare im Strudel der Parteien. PoincarL kam mit leeren Händen von Lon- ion zurück. Er sagte zwar seinem Walk und Parlament zum Tröste, daß diese leeren Hände nun zugleich frei seien» zu tun «und« zu lassen, was Frankreich frommt. Aber er findet damit >ücht überall uneingeschränkten Glauben. Die „Action Francaiso' zum Beispiel ist in Sorge, es könnten durch Mllerand, als er noch Mini- Kerpräsidenk war, nach dem nicht besonders ruhmvollen Ausflug der Franzosen nach Frank

furt a. M. Verpflichtungen gegenüber England eingegangen worden sein, die eine Freiheit des Handelns für Frankreich in allen Reparations- fmgen mehr ober weniger illusorisch machen, solange nicht die 'Reparationskommission das vielberufene absichtliche Pflichtversäumnis Deutschlands festgestellt habe. Und die „Libre Parole' beschreibt die Zwickmühle, in der sich Frankreich nach dieser Londoner Konferenz be finde, so: Das Moratorium könne ohne Frank reichs Zustimmung Deutschland bewilligt wer

den, Frankreich aber habe nicht die Macht, die absichtliche MchterfülluNg durch Deutschland feststellen zu lassen, die allein den Weg zum selbständigen Vorgehen öffne. „Soweit wir in den Grenzen des Vertrages bleiben, soweit sind mir gelähmt', heißt es wörtlich in dieser sehr zum Nachdenken stimmenden «Betrachtung. Sicheter als die Freiheit des Handelns ist joden- salls die Tatsache, daß PoincarLs Hände leer ind. Und das ist eine peinliche Lage für ihn. Die Ergebnislosigkeit der Politik DoincarLs

Rat', aber er mußte dreimal zufamiinenkommen mit dem Haupt der englischen Regierung, und «Me. Zusam menkünfte wurden zu Zusammenstößen. Er wollte nicht, daß man die belgische Priorität an- taste, und durch ifeltve Forderungen in der Frage der Ausgleichszahlungen hat er diese Priorität so stark gefährdet, daß die Belgier in der Repa- ratlonskommission «sich von Frankreich trennten. Er hat den englischen Schutzvertvag zum Schei- tern «gebracht, weil er sich nur «auf zehn «Jahre .erstreckte

und sieben Monate später hat er die Entente selbst und den Dertvag von «Versailles gefährdet. Und während Briand bei seinem Ab gang versichern konnte, d«aß «Frankreich die Ge- mmtheit «seines Guthabens «erhalten würde, hat Poinoarä fkfr dis Sackgasse eines Morato riums treiben lasten. Die Ministerpräsidenten wollen im November in Brüssel die fetzt als. unlösbar befundenen Fragen «noch einmal in Arbeit nehmen. Vielleicht wird «sich dann der französische Ministerpräsident anders «verhallen als in London

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.08.1923
Descrizione fisica: 4
hängt von der HÄtung Englands viel ab. Sie bedeutet entn>ed«r Hie Verlängerung des gegen' ivärtinen furchti'aren Zustande? oder den Bc- ^nn des europäischem Friedens und des wirts chaftlichen Wiederaufbaues. Nach deutscher Aus- assung hat England die Möglichkeit, baldige Verhandlungen über die Reparationsfrage zu erzwingen. wem, es nur will. Es kanir dnrch eisten« Festigkeit das verbiindete Frankreich in aller Freundschaft verMassen, die Dinge nicht ans die Spike zu treiben, es kann nötigenfalls

herauskommen wird, bitz Deutschland in Flammen .steht, die Katastrophe eingetreten ist. Hn Paris rechnet man mit dieser Katastrophe und sehnt sie wohl sogar herbei. Man mag dort wünschen, daß i>n Deutschland Unnchen mrsbre- chen, weil man hofft, daß diese Unruhen den Widerstand an der Ruhr beenden und darüber hinaus Frankreich Gelegenheit zu politischer Ernte geben. Die Lage in! Deutschland ist tatsächlich uner träglich. Der Dollar ist seit einer Woche mehr als eine Million Mark wert. Der deutsche Lohn

ist die englische Antwort an Deutsch laad unter der Presse und wird Mittwoch oder Donnerstag in Berlin überreicht werden. Eine Konferenz Curzon-Poincare. London. 7. August. Lord Curzon wird noch vor Ende dieses Monats nach Paris kom men und mit Polncar6 eine Aussprache haben. Wie in englischen politischen Kreisen versichert wird, hat Lord Curzou einen neuen Reparations- plan ausgearbeitet, der sich auf ein englisches Entgegenkommen gegenüber Frankreich in der ' Frage der interalliierten Schulden gründet. Neuer

. Kein Abbruch des passiven Wider standes. Berlin. 7. August. Die Zeitungen melden aus dem besetzten Gebiet, daß die Gewerkschaf, ten im vollen Uebereinkommen mit den Mit gliedern erklärten, daß der passive Widerstand durch keine Verordnung zum Abbruche gebracht werden könne, komme diese Verordnung woher sie molle und sei sie auch aus Berlin. Der Ausfall an Reparatlonskohle. Paris. 7. August. Im ersten Halbjahre 192Z erhielt Frankreich von Deutschland Mil lionen Tonnen Kohle, während in derselben Zeit 1922

wird die Situation Deutschlands dadurch beleuchtet. Man verbindet sich mit den Klassengegnern, den Todfeind von gestern und morgen, mit dem Teufel, wenn es sein muß, um eme Aenderung der politischen Lage herbeizuführen, einen Weg aus dem Elend zu finden»! Ob die Regierung das ernst genug nimmt? Ob ihre Maßnahmen aus reichen, den Deutschs Mischen und Kommunisten das Wasser abzugraben? England, das Frankreich gegenüber eine so unendliche Geduld hat, wird eines Tages viel leicht vor nicht wieder gutzumachenden

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Volksrecht
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Pagina 4 di 4
Data: 18.04.1923
Descrizione fisica: 4
bei Unter stützung der Rnhrovfer. Tan» führte der Minister n. a. ans: „Ter Ansgang des gegenwärtigen Kampfes zwischen Frankreich und Deutschland wird von iveligeschithtljcher Tragweite sein. Geling! es Frankreich, die waffenlose Vevölkernng ans die Knie zu zwingen, dann bleibt der Mklitarisinns für nnabielibare Feiten Trnnivf und für den Gang der Weltvolitik ivird künftighin nur noch die Fahl der Bajonette maßgebend sein. Erweist sich aber die ivassenlose Vevölkernng als nnnberivindlich, so ist dainil der Beweis

zu sprechen kvinnieiid, erklärte der Reichs minister, daß das für Paris geplante Angebot von 30 Milliarden Goldmark die Maximalleistling Deutschlands wäre. Solange aber der französische Berttichtiingskrieg gegen die deutsche Wirtschaft nicht anfhöre, könne niemand ordentlich Deutschlands Leistungsfähigkeit abschätzen. Er »nissc die Verantwortung dafür nblehncii, daß durch Frankreichs Vernichtiingspläne die Wiederherstellnngs- arbe.it Deutschlands ans lange Feit hinaus verhindert werde. Frankreich könne

und die anderen be setzten Gebiete im Tliche lasse», die nicht ans die Be freiung der verhaftete» und mißhandelten Deutschen hin- arlnp.tet und für die TchadlöShaltniig der Rnhrbcvöl kernng sorgt, sei für Deutschland »»annehmbar. Ebenso nnannehinbar sei die etappenweise Räuninng des be setzten Gebietes, das dadurch einer weiß Gott wie langen Sklavenarbeit für Frankreich anSgeliesert würde. Der Minister schloß mit den Worten: „To lange die wirtschaft liche Znsainmeiiarbe.it mit Frankreich, die eine Grundlage

Gebiete zn beseitigen. Ver handlungen sollen ans Grund der vollständige» Räu mung der besetzten Gebiete eingelcilet werden. Jedenfalls dürfe die Regierung nicht versänineii, für Frankreich eine Gegenrechnnng aiifznstellen. .Heute wird die Besprechung der Rede des Kanzlers fortgesetzt. Dem Verdienst die Krone. Paris, 17. April. Pvinearö erklärte gestern eng lischen Pressclenten, daß sich England durch seine tz.ii- tung iit der Nnhraiigelcgeiiheit die Dankbarkeit Frankreichs verdient habe. —Italienische

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 6
Data: 23.12.1922
Descrizione fisica: 6
von 710.000 hatte, während sic jetzt n»r über 660.009 Tonnen verfügt. Auch an Qualität habe die Flotte verloren, da sie nicht erneuert wurde. Alle Seemächte haben seit 1914 ihre Flotten ausge baut und ergänzt, nur Frankreich nicht. Da Frankreich 2500 Kilometer lange Msteststtecken zu verteidigen hat u. den Berkehr mit seinen Kolonien aufrechterhalten muß, so müsse es Neubauten vornehmen und die Regierimg werde ein Programm im Rahmen des Washingtoner Abkommens vorlcgen, vorausgesetzt

, daß dieses vom Parlament ratifi ziert wird. Frankreich, so schloß er, sei frieWch. Es habe unter dem Krieg. mÄhr gelltten als andere Nationen und es wünsch: den Frieden. Dessen Ausrechterhaltung enthalte aber Wippen, die Frankreich nicht übersehen dürfe. Lloyd George enthüllt weiter. Die ungnädige Aufnahme welche Lloyd Georges «fl« BsLffentsichungen über den französischen Appetit aus den Rhein ber den Alliierten jenseits des Kanals !mid namentlich seitens Poincares gefunden haben, hin dern ihn nicht, bei seiner Arbeit

. Zum Schluß exffärt Lloyd George, xs fei '«ine Lanz unglaubliche und unverständlWe llnver- Wämttzchh ihn jetzt als einen Feind Frankreichs denun- yicren zu »vollen, well er die internationale Politikf der vugenbliMchen französischen Regierung nicht billige: In Wirklichkett' habe «er Frankreich önmer. auch trotz der Gefahr, in seinem eigenen Lande Widerstand zu finden, Eierstützt. Slür um die Freundschaft Frankreichs -ft er- ihalten. habe er sich mehrmals der englischen Qeffent- ülchkett entfremdet. Fach

. Da dies in VeffaiWs nicht gemacht wurde. wo man nachträglich diese entscheidende i Maßnahme in den Fffedensvnttrag auf dem Wege drr Sankttonen usw. einschmuggeln. Das war ja . auch die stille Absicht des „Vaters des Sieges', Elemenceaus. ibei der Erstellung des Friedensinftrumentes: zw«. We tzen wollte er mit einem Male schlagen: Deutschland wirtschaftlich vernichtend treffen imd Frankreich gleich zeitig die Wege offen lasten zur Erfilllung seines Rtz-'m- . «idsals. . Der paziststifche Gewerkschaftskongreß

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.11.1921
Descrizione fisica: 8
und der Teuerung-ergibt, ist derartig erschreckend, daß die am Schlüsse des Trienniums gezogene Bilanz, privatwirt- fchaftlich betrachtet, die Eröffnung einer Konkursverwaltung als unbedingt notwendig erscheinen ließe. Da aber einzelne Entente staaten. in erster Linie Frankreich, ein politisches >,nftresse an dem Weiterbestand Deutschösterreichs als dem südöstlichen Riegel zur Umklammerung des Deutschen Reiches und als den verbin denden Korridor zwischen Frankreich und dem französischen Polen

der Reparationskommissionen werden, mit den nötigen Abänderungen, dem Völkerbund übertragen; Revision der Friedensverträge: Aufrechterhaltung aller Verpflichtungen zur militärischen Abrüstung siir Deutschland und die übrigen besiegten Staaten und militärische Bürgschaft Englands und Italiens gegenüber Frankreich, im Falle eines Angriffes oon- feilen Deutschlands. Die Kontrolle über diese Abrüstung hätte dem Völkerbunde zuzustehen. In bezug auf die Systemislerung der Schulden macht folgenden Vorschlag: Durch Zurückziehung der Besatzungstrup- pen

, Handelsflotte, Kabeln u. dgl. m. 2. 20 Mil liarden, die Deutschland den Siegern hauptsächlich in Kohlen 'nd Lieferungen anderer Art auf Grund der bereits festgesetzten Vrovortionalquote zu vergüten hätte; an Frankreich hätte Deutschland jene Kohlemnenge auszuliefern, die der Differenz zwischen der jährlichen Produktion vor dem Kriege in den Gru- ben des Nordens »nd des Pas de Calais und jener im selben Gebiete wäbrend der nächsten zebn Jahre entspricht: an Italien wenigstens drei Viertel der im Vertrage

von Versailles fe^g<- setzten Menge; Deutschland kann verpflichtet werden, den Ver bündeten auf die Dauer von 10 Jahren jährlich 500 Millionen in Goldvaluta zu geben, zur Tilgung der Kredite, mit dem Privi leg auf die Zolleingänge. 3. 80 Milliarden werden von Deutsch land, nachdem e» die unter Punkt 2 geruumten Verpflichtungen erfüllt hat, als Deraütungsquote gegenüber jenen Ländem über- nommrn, die den Kriegführenden der Entente Kredite eröffnet haben. Oesterreich, Deutschland, Frankreich und Italien

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Volksbote
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Pagina 2 di 11
Data: 14.11.1929
Descrizione fisica: 11
darin den Keim des Parises Paktes gegen den Krieg. Ich habe gedacht, das französische und das deutsche Volk hätten das Recht, im Frieden zu arbeiten. Das ist mein Versprechen! An dem Tage, an dem Deutschland durch einen Pakt mit England, Frankreich, Belgien und Italien ge bunden war, der den Krieg unmöglich macht, an dem Tag, an dem Deutschland anerkannte, daß Elsaß-Lothringen endgiltig französisch sei, war da der Vertrag von Versailles weniger wert? Es gab Stunden: in denen ich auf der Gegenseite

räumung über. Die Besetzung werde nach dem Versailler Vertrag nicht von Frankreich allein, sondern solidarisch von Frankreich, England und Belgien ausaeübt. Keines dieser Länder könne ohne die Zustimmung des andern handeln. Man müsse den Vertrag hinnehmen, wie er sei, und dürfe die eigenen Verpflichtungen nicht zu um gehen suchen. Nach dem Vertrag sei aber die Besetzung auMließlich eine Garantie für die finanziellen Bestimmungen und nicht für die Sicherheit Frankreichs. (Zwischenruf Louis Marins

. in der Frankreich die Räumung zugestehe, eine Art Dankbarkeit Her vorrufe. Gewiß müßten die französischen Grenzen befestigt werden, aber man könne den Frieden nicht ohne Vertrauen erlangen. In Deutschland gebe es gewiß Uebernationalisten, aber die deutsche Regierung sei der Ansicht, daß der Reichstag bis Ende Dezember trotz der Hugen- bergschen Volksabstimmung alle zur Durchfüh rung des Poung-Plans nötigen Maßnahmen an genommen haben werde. „Sprechen Sie sich klar aus, ob Sie meine f olitik

wollen oder nicht. Zerreißen Sie den oung-Plan, wenn er schlecht ist. In diesem Falle müssen Sie den Mut haben, dem Lande zu sagen, baß Frankreich, im Rheinland bleiben wird, während Großbritannien und Belgien abziehen. Keine interalliierte Rheinland- kommisflon würde mehr für Ordnung sorgen. Die Kriegsgerichte würden die Begehungen zwischen der Bevölkerung und der Armee zu regeln haben. Ich aber sage Ihnen, daß eine solche Politik uns vom Frieden entfernt und uns das Ausland entfremdet. Die Regierung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 6
die Schulden so rasch als möglich fundiere und ihm ein Moratorium von we nigstens zwei Jahren gegeben wird. Verschiedene Staaten sollen die Garantien der französischen Ostqrenze übernehmen und Frankreich sich bis auf die Linie zurückziehen, die es vor der Ruhr aktion inne hatte. In der Moratoriums zeit sollen dann die Vereinigten Staaten eine Weltwirtschaftskonferenz einberufen, und zwar unter Einschluß Deutschlands und Rußlands. Poincare spricht. Paris, lo.März. Poincare sehte gestern im Außenausschusse

der Kammer das vor zwei Wochen begonnene ExposS Uber die Ruhraktion fort. Er hielt sich sehr kurz und erklärte, daß Frankreich eine vermilk- lungvonkeinerSeite annehme. So bald aber der Tag komme, an dem Deutsch land seine Lage begreife, wird Frankreich bereit sein, die deutschen Vorschläge zu prü fen. keinesfalls wird aber Frankreich die Sicherheiten und Pfänder aus der Hand geben, die es zu nehmen gezwungen war. oie Gewaltstatistik. Berlin. 10. März. Mit der am Don nerstag erfolgten Besehung

und daß -es hierin keine Ausnahme von dein allge meinen europäischen Uebel bildet. Wir sehen aber darin keinen Grund, uns ent mutigen zu lassen und dies aus zwei Grün den: Erstens rechnen wir damit, daß es nicht allzulange dauern wird bia wir unsere Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe. Streik» in Frankreich. Die Lage im Osten. Antwort des Meraner Bürgermeister» in der Eingemeindungsfrage. Wickschaftskrise überwinden und zu einer reicheren Produktion und Exportation ge langen. Die schon jetzt vorliegenden

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 13.07.1922
Descrizione fisica: 4
werden die Außenminister von Frankreich. England und Italien in London oder Paris, oder in Mailand oder Turin zur Bereinigung von Oriein-Fragen Zusammen kommen. _ Poineare, der jetzige und Painleve, der frühere französischelMirnsterpräsident mußten am 6. ds. in der französischen Kammer die Re gierung oetteidigen gegen den Vorwurf, daß sie !9I7 die Fttedensmöglichkeiten (Friedensanbot Kaiser Karrsi vou sich gewiesen habe. Poincare redete sich darauf hinaus, daß die Vorschläge Kaiser Karls nicht die Zustimmung

Deutschlands, das sie nicht kannte, gefunden tzaben.wür den und für Italien keine Vorteile gebracht härten, wäh lend Frankreich nicht gegen das 'Abkommen mit Italien von 1915 (Londoner Patt, durch den Italien für den Krieg gekauft wurde) osrgehen könne. Lloyd George. Sonnino und Ribot hätten das Anbor Oesterreichs geprüft und als besonders gefährlich für die Einheit der Ver bündeten befunden. — Painleve fügte hinzu, daß Sonnino die schweren Folge» für das Innere 'es Lan des angeführt habe, wenn Jtalieir

. Wie' aus diesen Erklärungen Poincares und Pairv levös das rote Bozner Blatt des Herrn Menz die Fol gerung zu ziehen vermag. Kaiser Karl habe wohl einen Sonderftieden (??) schließen, aber das Treniino nicht ab- treten wollen und dadurch den Dolchstoß für Südtirol ge- fühtt, wird »vohl nur Herr Men; begreifen. Mit dem Trenttno, das schon Herr Bükow airgeboten hatte, »var laut der Ettlärung Sonninos Italien nicht zufrieden, es bestand auf Einhaltung des Londoner Abkommens vonr Jahre 1915, in dem Frankreich und England

will zu einem Einvernehmen mit Italien auch hinsichtlich der. Fiumaner-Frage gelangen. * Ten Abbau des Abganges bei den Staats bahnen schrittweise zn verwirklichen — .er beträgt rund eine Milliarde Lire - beschloß die parlamentarische.Auf» sichtskommission über die Staatsbahnen von der_ Staars- .bahnverwaftung zu verlangen. Sie soll bis 15. Sept. ein vollständiges Reformvrogramnl. das die Mißständ« besettigt, oorlegen. ' Die Haltung der Russen im Haag gegen über Frankreich soll laut „Havas' - Meldmtg die französischen

Abgeordneten zur Erklärung veranlassen, wenn diese Haftung sich nicht ändere, den Haag zu verlassen, da Frankreich von den Memoranden vom 1. und 12. Juni icichl abgehen föime. _ _ Briefe aus nah und fern. St. Martin im Kofi, 6. Juli. (Brand.) Unsere Gemeinde wurde iu der Nacht vom 3. auf den 4. Juli von eine»n schweren Brandunglück betroffen. Tie ganze Frattioir Forra ist saint Wirtschaftsgebäuden bis auf den und sind 25 Personen gänzlich obdachlos geworden. Es sind diese: Regina Witwe Holzknecht

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1921
Descrizione fisica: 8
verwirk licht werden wird. - Die Aussichten hierfür werden aber in Deutschland durchaus nicht optimistisch beurteilt, da in den In dustrie- und Handelstreisen die stärksten Bedenken gegen die von englischer Seite ausgestellten Bedingungen geltend gemacht werden, die auf eine völlige Kontrolle der deutschen Finanzen und der Ein- und Ausfuhr hinauszukommen scheinen, während auf der anderen Seite Frankreich bisher gegen jeden Nachlaß der deutschen Verbindlichkeiten schärfften Einspruch erhebt

in Brüssel wird gleichfalls nichts genaues mitgeteilt, sondern nur angedeutet, daß Belgien von einem Moratorium nichts wissen wolle; laut dem „Tenrps' soll es auch bereit sein, die bisherigen Einwendungen gegen das Wiesbadener Abkommen und di« Nichtratifizierung des Finanz abkommens vom 13. August durch Frankreich fallen zu lassen. Einem Vertreter des „Nieuwe Rotterdamschen Courant' drückte Loucheur feine Zufriedenheit über die Londoner Be sprechungen aus und erklärte, England solle jeden Gedanken

im Moratorium aufgeben und eine große Kombination vorgesehen ha-ben, mit dem Ziel der Opferung seiner 22 Prozent. Wenn Amerika und Italien diese Kombination unterstützen, so würde Deutschland nur mit Frankreich und Belgien zu tun haben. Der „Temps' teilt über das Reparationsprogramm mit, daß die Alliierten für 1022 und 1923 nur eine -feste Jahresrate von zwei Milliarden Golomar! fordern werden, bei Widerruf falls der Markkurs über den amerikanischen Cent steige. Die Repara tionskommission

für Len Sü den vereint. Auf jeden Fall ist es von Bedeutung, daß Deutschland nunmehr einen fähigen- und geschulten Fachmann aus den so wichtigen römischen Posten entsendet. Aus der deutschen Diplomatie. Als Nachfolger Neuraths auf den deutschen Gesandten posten in Kopenhagen -wird der bisherige Gesandte in Wien, v. Rosenberg, genannt. Lin Saarbistum? Mit -dem Ableben des Erzbischofs Ko rum von Trier scheint da und dort, am meisten natürlich in Frankreich, der Wunsch lebendig geworden

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.04.1926
Descrizione fisica: 8
stattfinden wird. Diel größer sind dagegen die Schwierigkeiten, die sich der Aushebung des Mieterschutzes in den Ländern mit stärker ent werteter Währung gegenüberstellen. In Frankreich herrscht noch der volle Mieter schutz. Die Mietzinse stehen zirka 75 bis IM Pro gent über dem -Vorkriegsniveau. Hier sind die Hallsbesitzer schon benachteiligt, denn der sran- zöfische «Franc besitzt nicht einmal mehr den fünften Teil seines Wertes und ist noch weiter im Sinken begriffen. Eine Erhöhung, der Miet zinse

ist aber nicht gut möglich, weil die Bevöl kerung schon ohnehin genug unkr der-fortschrei tenden! Teuerung zu leiden hat. (Diese Teuemng existiert natürlich nur, -wenn man in französi schen Francs rechnet; in Gold gerechnet, ist Frankreich -jetzt wahrscheinlich der billigste Staat -in ganz Europa,, weil sich die Preise der Geld entwertung nicht voll anpassen.) -Kündigung ist im allgemeinen untersagt und nur -aus einigen wenigen, besonders triftigen. Gründen gestattet. Much in der Tschechoslowakei besteht

Erst Ines -Geld zu benützen, da die Fa briken damit doch nicht zu retten waren, und fuhren auf verschiedenen Dampfern unßer an genommenen Namen ab. Und nun, Inspektor, darf ich Ihnen helfen? Oder muß ich es allein oder mit einem Privatdetektiv versuchen, das Wie und Warum von Rods Tod herauszubrin gen? Wer ihn aus dem .Gewissen hat, darüber bin ich mir, wie gesagt, so ziemlich klar.' Pointer entschied sich schnell. In Frankreich -konnte er Carter besser im Auge behalten als in England

. Wenn ex irgendwie an dem Tode -seines Teilhabers beteiligt war, eines Todes, der ihn der Rückzahlung früherer An leihen Werhob und ihn im -alleinigen Beisitz eines riesigen Vermögens ließ —- -muhte er einen Mitschuldigen! haben. Ein Versuch, sich mit -dem wirklichen Giftmörder in Verbindung zu setzen, war ohne die Gefahr der Entdeckung viel schwerer in Nizza als in -London auszu führen. „Ick danke Ihnen, -Mister Carter, «für Ähre Bereitwilligkeit. Ich fahre, sobald ich wegkom men kann, nach Frankreich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.11.1921
Descrizione fisica: 8
werden. Ein Moratorium sür Deutschland? London. 30. November. Englische Blätter berichten zur Reise Dr. Rathenaus, daß Deutschland ein Moratorium gewährt werden soll, unter der Bedingung, daß dle Herstellung van Pavlerbanknoten eingeschränkt werde. Englische Zeitungen melden, daß Deutschland, falls Frankreich ein Moratorium ab lehnen sollte, von England zur Erklärung seiner Zahlungsun fähigkeit ermuntert werden würde. Reine Einladung Deutschlands. Nauen, 30. November. Amerikanische Blätter in. Paris, zumal^„New

über den bekannten Zwischenfall Briand-Schanzer in Washington und über die Wirtschaftsver- handlungen zwischen Italien und Frankreich. R o m, 30. November. In der gestrigen Kammersitzung antwortete Unterstaatssekretär Lombardo auf die Interpella tion vom Vortage, betreffend die Zugsicherungen, daß an dem Unglücke in Magliano nicht die Zugsicherungen schuld sind, son dern der Maschinenführer, der die Maschine dem Heizer überliest. Ebenso habe der Weichensteller die Wechsel nicht richtig gestellt. Nach mehreren

Generalkommission gestellt. Es handelt sich jedoch nur um ungefähr hundert Mann. Barröre will wieder einmal gehen. Wien, 30. November. Französische Zeitungen melden, daß der französische Botschafter in Rom, Barröre, um seine Enthebung gebeten habe. Sein Entschluß entspringt aus den jüngsten Ereignissen in Italien. Die Zeitung „Homme Libre' erklärt, daß Frankreich in Italien verhöhnt und geschlagen worden lei. Nicht einmal für -die Vorfälle in Venedig, wo der Marschau Fayolle ausgepflffen wurde, fei Frankreich

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Volksrecht
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Pagina 6 di 8
Data: 30.07.1922
Descrizione fisica: 8
den hat, werden Zwangsmaßnahmen platzgreifen. Paris, 29. Juli. Der „Matin' berichtet, daß der gestrige Ministerrät Wer die Politik, die in der Repa- raltonsfrage einzunelMen sei/ 'beschlossen habe. Dabei sei festgostellt worden, daß Deutschland nichts getan habe, um seine' finanzielle Lage zu bessern. Diesen jObstruk- tionismlls noch durch Moratorien zu unterstützen'sei un möglich. Nur gegen sehr gute Pfänder könne von Mora torien gesprochen werden. Sollten sich die Alliierten widersetzen, so müsse Frankreich allein Vorgehen

. Paris) 29. Juli. (Stefan!.) Eine amtliche Er klärung zu der vorstehenden Meldung sagt- daß Frankreich zwar entschlossen sei- im Falle, daß ihm Pfänder ver weigert wüdrcn, Mein vorzugehen, daß aber Poincarö überzeugt sei, daß die Reparationsfrage noch vor dein 16. August ins Reine gebracht werden müsse. Neuregelung -er Reparationsfrage. London, 28. Juli. Lloyd George erklärterer werde demnächst Erklärungen über die Ncparationsfrage und die interalliierten Schulden abgeben. England unter handle

gegenwärtig noch »licht mit Frankreich über bett Handelsvertrag. Die Frage des englisch-französischen Ga- rantievcrtragcs w'ird noch immer von der englischen Re gierung mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Lloyd Ge orge erklärte, er sei entschlossen, einen allgemeinen Plan zur endgültigen Regelung der Ncparationsfrage zu,' ent werfen, der in sechs Wochen veröffentlicht iverden wird. Ter Plan soll mit großen englischen Opfern verbunden sein. Üeber den Inhalt dieses Planes, der geeignet sein soll, hie ganze

Zevstörungsinitteln ver sehen. Es sei Aufgabe des Völkerbundes, hier eiNzu- schreiten. >' Paris, 29. Jul. Me neuesten Differenzen zwi schen Frankreich und England haben zu einer halb amtlichen Kllnbmachnng ill Paris geführt, aus der her vorgeht, daß eine Zusammenkunft zwischen Lloyd George und Poincärö in der nächsten. Zeit nicht mehr zu erlv.ar- ten sei, ’ ' ’ Wo kann das „Dolksrechl' bestellt werden? Bestellungen auf unser Blatt werden zu jeder Zeit bei sämtlichen Vertrauensmännern eutgegengenommen; ferners

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1923
Descrizione fisica: 8
bei Un terstützung der Ruhropfer. Dann führte der Mi nister u. a. aus: „Der Ausgang des gegenwär tigen Kampfes zwischen Frankreich und Deutsch land wird von weltgeschichtlich er Trag weite sein. Gelingt es Frankreich, die waffen lose Bevölkerung auf die Knie zu zwingen, dann bleibt Militarismus für unabsehbare Zei ten Trumpf und für den Gang der Weltpolitik wird künftighin nur noch die Zahl der Bajo nette maßgebend sein. Erweist sich aber die waffenlose Bevölkerung als unüberwindlich, so ist damit der Beweis

der deut schen Hoheitsrechte hergebe. Eine Lösung, die das Ruhrgebiet und die anderen besetzten Ge biete im Stiche lasse, die nicht auf die Befrei ung der verhafteten und mißhandelten Deut» sehen hinarbeitet und für die Schadloshaltung >der Ruhrbevölkerung sorgt, sei für Deutschland unannehmbar. Ebenso unannehmbar sei die etappenweise Räumung des besetzten Gebietes, das dadurch einer weiß Gott wie langen Skla venarbeit für Frankreich ausgeliefert würde. Der Minister schloß mit den Worten: „Solange

auch, die Regierung möge trachten, mög lichst bald die Leiden der Bevölkerung der be setzten Gebiete zu beseitigen. Verhandlun gen sollen auf Grund der vollständigen Räu mung der besetzten Gebiete eingeleitet werden. Jedenfalls dürfe die Regierung nicht versäu men, für Frankreich eine Gegenrechnung aufzu stellen. Die Königslrage in Angara. Der Streit zwischen den Anhängern König Ottos und den Anhängern der freien Könias- wahl, der eine Zeitlang geruht hat, ist wieder akut geworden. Der Abgeordnete Anton Sza- kacs

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.03.1921
Descrizione fisica: 8
hier die Wut und Verzweiflung gestiegen ist. Es ist 1 nur ein Wunder, daß alles so ruhig bleibt. Wer cS wird j sich einmal furchtbar rächen. Tann tvehe Frankreich! Das • werden wir nie vergessen, wie. die es hier getrieben habech j - unsere Beschützer ! Wie das nun alles enden wird, weiß keiner. Tie Polen suchen natürlich nach Kräften das Ergebnis zu fälschen, um den Jndustriebezirk zu bekommen. Die Franzosen helfen ihnen natürlich, um dadurch zu ihrem Gelds zu konimen. Unsere einzige Hoffnung

zu berücksichtigenden wirtschaft lichen und ethnographischen Umstände seien entscheidend zu gunsten Deutschlands. Unter polnischer Herrschaft wüÄe die großartige oberschlesische Industrie zum schweren Schaden Europas verfallen. „S t a m p a' sagt, der Anfall der ober- schlesischen Industrie an Polen würde die Uebergabe an eine andere Macht, nämlich an Frankreich bedeuten. Ties würde zum Schaden aller weniger industrialisierten Staaten führen. „I d c a N a z i o n a l e' weist die ungeheure industrielle

Un- 'ähigkeit Polens nach das die größere Hälfte der von Ober- 'chlcsien nach Galizien hinnübergreistnoen Kohlcngebiete be- 'itze, diese aber mcht ausbeuten könne. Tie »Haagschje Po st' meint, selbst Frankreich sei interessiert an einem deut schen Oberschlesien, weil dieses nur deutsch geleitet auch weiterhin ein wichtiger Faktor in der Weltwirtschaft bleiben könne. Das „Stockholmer Tagblatt' betont, oaß der neue französisch englische Ge schlesienö keine Stütze im Fr ichtspunkt der Teilung Ober

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