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Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Pagina 24 di 189
Autore: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: IX, 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Segnatura: II 109.539
ID interno: 203056
13 und zwar wegen der besonderen Beziehung von Schwaz zu Gossensass. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in beiden Orten waren im Anfang offenbar sehr ähnliche. Schwaz überflügelte aber Gossensass sehr bald an Bedeutung, infolgedessen diente die Sehwazer Organisation Gossensass zum Vorbild und suchte sich dieser letztere Ort mit Schwaz bei der Regelung der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse für den Berg bau zu verbinden. So wird in einer undatierten Gossensasser Urkunde

*) aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts bereits auf Schwaz hingewiesen. Der Bergrichter in Gossensass sucht näm lich darum an, daß die Erzknappen ihm schwören mögen, wie dies auch in Schwaz beim dortigen Bergrichter geschehen sei, denn sie seien ihm ungehorsam und wollten ihren Pflichten als geschworne Beisitzer nicht nachkommen. Ferner sehen wir, daß schon zu Herzog Friedrichs Zeiten häufig die gleichen Verfügungen für Schwaz und Gossensass erlassen wurden. Dies ergibt sich aus dem bereits erwähnten

mit den Worten: „es ist ze wissen, das das perkwerch zu Gossensass und Swacz anbracht hat — vil prechen und abgen die sie haben“. — Bei dieser engen Verbindung ist es sehr auffallend, daß Schwaz im Bergbrief Friedrichs von 1427 nicht besonders angeführt ist. Doch läßt dies immerhin zweierlei Alternativen offen, die Siehe unten Urkunde Nr. 4. 2 Siehe unten Urkunde Nr. 7 a die Beschreibung des Gutachtens (G.).

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Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Pagina 88 di 189
Autore: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: IX, 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Segnatura: II 109.539
ID interno: 203056
77 mit dem Gutachten der Gewerken überein. Die zwischen dem alten und neu wieder angenommenen Abbau der ver legenen Grube erfolgte Verleihung eines neuen Grubenfeldes solle Bestand haben und die wieder in Arbeit genommene verlegene Grube auf das inzwischen weiter verliehene Stück ihres Feldes verzichten müssen. Die beiden eben besprochenen Gutachten über die wesentlichsten Konfliktspunkte der Bergbauunternehmer zu Schwaz führten aber zu keiner befriedigenden Lösung. Zank und Streitigkeiten

dauerten in den Sechzigerjahren des 15. Jahrhunderts fort und so kam man auf die Idee, sich an unmittelbar unbeteiligte Personen zu wenden, die eine genaue Kenntnis der Verhältnisse zu Schwaz hatten, und richtete sich an das Bergwerk, das in alter, engster Verbindung mit Schwaz stand, an Gossensass. Herzog Siegmund sandte den Linhart von Velsegkch nach Gossensass, um die dortigen Sachverständigen über die Lage in Schwaz zu informieren und ihr Gutachten abzu fordern. Außerdem waren noch mehrere

Kammerräte und ein Ausschuß der Gewerken und Geschwornen von Schwaz in Gossensass gewesen, ebenfalls zu dem Zweck, um das Gutachten der Gossensasser einzuholen. Dieses Gutbedünken wurde am 14. Juli 1468 bei der landesfürstlichen Kammer eingereicht. Der Schladminger Bergbrief hatte sich mit seinen wirtschaftlichen Normen, die, wie betont einem längst ver gangenen Stadium der Bergbaimnternehmung angehörten, direkt zu einem Hindernis für die weitere Entwicklung des Bergwerksbetriebes in Schwaz

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Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Pagina 9 di 189
Autore: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: IX, 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Segnatura: II 109.539
ID interno: 203056
Nr. 4. Bitte des Bergrichters zu Gossensass an den Landesfürsten, dass die Geschworenen zn Sterzingen ihm den Eid leisten sollen, wie dies zu Schwaz geschehe, und Bericht wegen anderweitiger Verfügungen. Ohne Datum (vor 1440) . . 107 Nr. 5. Bitte der Bergleute von Schwaz um Feststellung der Kom petenz des Fröners und Bergrichters sowie um Abstellung verschiedener Mängel. Ohne Datum (vor 1440) . , . 108 Nr. 6. Herzog Siegmunds Bergordnung für Schwaz, 1447, August 10, Innsbruck 110 Nr. 7. Herzog Siegmunds

Bergordnung für Schwaz, 1449, Juli 26, Innsbruck. a) Konrad Kuehenmaistexs und Rudolf Jaufners Erfindung und Erläuterung. Ohne Datum 111 b) Herzog Siegmund bestätigt die vorstehende Erfindung. 1449, Juli 26. Innsbruck 127 Nr. 8. Herzog Siegmund bewilligt als Einlösung für die Mark ge branntes Silber Wiener Gewicht auf fünf Jahre sechseinhalb Gulden Rheinisch. 1449, Juli 28, Innsbruck 129 Nr. 9. Die Bergleute von Gossensass und Schwaz begehren von Herzog Siegmund die Bestätigung ihrer Freiheiten

. Ohne Datum (zirka 1450) 130 Nr. 10. Gegenbrief des Ludwig Renting, Bürgers zu Augsburg, und seiner Gesellschaft über das Herzog Siegmund gegebene Darlehen per 35.000 Gulden Rheinisch gegen Überlassung der zu Schwaz und Gossensass und sonst in Tirol erzeugtem Silber zum Preise per acht Gulden Rheinisch weniger ein Ort die Mark. 1456, Jänner 1, Innsbruck 132 Nr. 11. Holzordnung für die Tiroler Bergwerke. Ohne Datum (um 1460) 135 Nr. 12. Gutachten von neun Gewerken über die Ordnung der Bergbau verhältnisse

zu Schwaz. Ohne Datum (um 1461) .... 139

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Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1907
¬Die¬ k.k. Tabakfabrik zu Schwaz in Tirol
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Pagina 2 di 31
Autore: Wieser, Franz ¬von¬ / von Franz Wieser
Luogo: Wien
Editore: Buchdr. Tyrolia
Descrizione fisica: S. [33] - 60 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Fachliche Mitteilungen der österreichischen Tabakregie ; Jg. 7, H. 2. - Kopie
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Tabakindustrie ; z.Geschichte
Segnatura: III A-3.113
ID interno: 168529
VXX. JaJxrg-axtg. Heft 2. FACHLICHE MITTEILUNGEN der österreichischen Tabakregie i her.-m.sgcgeben von dov 1< !v- Groi IO i* <l1 —D II bktion der Ta/bakreg'ie. W"ien, Juli 1907. Inhalt: Die k. k. Tabakfabrik zu Schwaz in Tirol. — Tabakbau- und Erntebericht aus dem Inlande. — Ernte- und Marktbericht, betreffend einige wichtige ausländische Tabakgattungen. — Referate. Die k. k. Tabakfabrik zu Schwaz in Tirol. Mit ?> Testbildern und 5 Tafolti. Von l)r. Franz Wiesev; I. Ortsgeschichte und Gründung

der Tabak fabrik. ' Die geschichtliche Entwicklung von Schwaz (seit 1326 Markt, seit 1899 Stadt) ist durch die Lage des Ortes, durch das Vorkommen eines erzführenden Alpenkalks und durch den geologischen Aufbau des östlichen Borggeliindes mit den natürlichen Bedingungen des heimischen Bodens enge verknüpft. Gelegen im fruchtbaren, breiten Inntale, am Saume eines uralten Völkerweges und einer durch Jahrhunderte lebhaft benutzten Wasser straße, blieb Schwaz, das urkundlich um 930 n. Ohr. zum erstenmale

erwähnt wird, seit jeher mit den Vorteilen des Durchzugs-Verkehres in Berührung, weshalb sich alle mit dem Straßen- imd Schiffahrts-Gewerbe verwandten Berufe einer langen Blüte erfreuen durften. 1 Bis zur Er schließung der «höflichen und fröhlichen Erz- gebäude am Falkenstein« (etwa um 1410) waren das Verkehrswesen, die Erträge des Wein baues, der Forst- und Landwirtschaft sowie die Viehzucht die Erwerbsquellen der Bevölkerung. 1 Die [umfangreiche Literatur über Schwaz ist zum grüßten Teile

in der Sammlung des Innsbrucker Museums »Ferdinandeum-- der wissenschaftlichen Be nutzung zugänglich gemacht. Erst der am Falkenstein erschürfte Berg segen verlieh dem Markte Schwaz eine rühm liche Bedeutung. Die Ausbringung an Silber-, Kupfer- und Eisenerzen aus den Schwazer Gruben wird von Montanisten und Geologen (von Isser, von Wolfskron, Pichler, Kathrein) für die Zeit von 1410—1800 auf einen Wert von mehr als 600 Millionen Kronen eingeschätzt und für die reichste gehalten, welche jemals in einem eng

begrenzten Minenrevier der Erde er zielt worden ist. Diese gewaltige Erzausbeute verteilte sich mit steigenden Erfolgen auf die Zeit von 1410—-1530 (mit einer Meistgewinnung von 53.000 Mark Silber jährlich), während sie von 1550 angefangen bis 1828 trotz mancher Hoffnungshauten allmählich versiegte. Die Schwazer Silberschürfung übte einst auf Handels- und Wirtschaftsformen Mittel europas einen wertbestimmenden Einfluß aus, der bis in die Zeit der Edelmetallzufuhren aus der neuen Welt andauerte. Schwaz

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1907
¬Die¬ k.k. Tabakfabrik zu Schwaz in Tirol
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Pagina 28 di 31
Autore: Wieser, Franz ¬von¬ / von Franz Wieser
Luogo: Wien
Editore: Buchdr. Tyrolia
Descrizione fisica: S. [33] - 60 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Fachliche Mitteilungen der österreichischen Tabakregie ; Jg. 7, H. 2. - Kopie
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Tabakindustrie ; z.Geschichte
Segnatura: III A-3.113
ID interno: 168529
®$a:i28. April 1859 in Schwaz beobachtete ^Erdbeben verursachte in den Haupttrakten eManerrisse und Sprünge, welche durcli gjjsziehen von Schließen ausgebessert wurden ; trater den Arbeitern gelangte damals eine förm liche Panik zum Ausbruche. Auch in den reu .7obren w urden. Erdstöße von geringerer Dauer und minderer Stärke wahrgenommen. Im ganzen ist die Gewalt der Elemente am Betriebe schonend vorübergezogen; möge sich auch fürderhin der eherne Wnhlspruch der prachtvollen Liebfrauen-Glocke

zum Wöhle der Stadt, und der Tabakfabrik erfüllen: »Unversehrt vom Wasser. Sturm, Eener und Erdbeben«. Schlußwort. •Am Schlüsse dieser in Kürze vorgeführten Betriebsgescliiclite ist der Versuch wohl be rechtigt, die wirtschaftspolitische Bedeutung der hier, beschriebenen Arbeitsstätte für die Orts gemeinde zusammenfaßend zu würdigen und den Enderfolg der seinerzeit eingeleiteten Notstands aktion zu überprüfen. Die vom Tabakmonopol in Schwaz erschlossene Verdienstquelle mündet ja in den eng beschränkten

Schi es tl an das k. k. Kreisamt in Schwaz vom Jahre 1823 8 ist über den damaligen Zustand des Ortes der wuchtige Ausspruch niedergelegt: »Auf dem Platze, wo einst 6000 Berg knappen in schmuckem Aufzuge paradierten und ihrem geliebten Landesherrn zur Besieglung der Treue reiche Geschenke boten, lassen sich heute 1000 zerlumpte Bettler aufstellen, welche jeden Reisenden um eine Gabe bestürmen, hordenweise alle Täler des Landes durchstreifen und bald ein Gegenstand des Mitleids, noch öfter

aber der ängstlichen Besorgnis sind.« Die wirtschaftliche Verfassung von Schwaz, welches 1829 etwa 3000 Einwohner zählte, liif.lt sich für die Zeit der Fabriksgründung in wenige Merkworte prägen: der Bergbau wurde 1828 gänzlich eingestellt; die Erträge der Land- und Forstwirtschaft waren von mäßigem Geldwerte; außer den kleinbürgerlichen Gewerben und Handwerken war nur die Steingutfabrik der Firma H u ß 1 als einziger Industriezweig vor handen; dagegen zeigte sich der Schiffahrt und Straßenverkehr ziemlich lebhaft

der für lokale Bedürfnisse wirk same jährliche Betriebsaufwund eine Summe von rund 900.000 AT, welche zum größten Teil in den Geldumlauf des Ortes ein tritt und den a K. k. Siattlialterei-Arclnv in Innsbruck, Krasaint Schwaz 1823. Abschrift bei Altblirgenneister Spovn- b erg er in Schwaz. Vergl. die Studie des Verfassers Ober die »Scluvazer Steingut- und Majolikenfabrik« Schwaz 1903, Anhang.

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Pagina 80 di 189
Autore: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: IX, 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Segnatura: II 109.539
ID interno: 203056
69 Drittes Kapitel. Die Bergbauverhältnisse zu Schwaz 1450 bis 1468. § li. Die erste Anleihe auf die Bergwerkseinkünfte. Der aufblühende Bergbau zu Schwaz und Gosseusass hatte dem Landesfürsteu eine reiche Einnahmsquelle eröffnet, deren Aufrechthaltung, wie geschildert, sorgsam überwacht und gepflegt wurde. Hiedurch war der Kredit der Landes herren von Tirol naturgemäß außerordentlich gestiegen und waren dieselben in der Lage, größere Geldsummen auf ein mal als Anleihe zu erhalten. Die erste

Anleihe, welche auf Grund der Einkünfte aus den Bergwerken von Schwaz und Gosseusass und den übrigen Tiroler Bergwerken gemacht wurde, war die Meutingerische im Jahre 1456. Ludwig Meuting, Bürger zu Augsburg, 1 ) staud an der Spitze eines Konsortiums, das dem Herzog 35,000 Gulden rheinisch, und zwar 20.000 Gulden in drei Eaten, nämlich 6000 Gulden am 1. Jänner 1456, 7000 Gulden zu Sankt Michael, d. i. am 29. September, und weitere 7000 am 1. Jänner 1457 zahlen sollte, außerdem noch 15.000 Gulden

, über deren Auszahlungsmodalitäten in dem erhaltenen Eevers des Ludwig Meuting nichts Näheres gesagt wird. Dafür sollte Ludwig Meuting und seinem Konsortium das alleinige Bezugs recht alles Silbers, das in Schwaz, Gosseusass und sonst in Tirol erzeugt wurde, für den obigen Zeitraum zustehen. Das ganze Geschäft war in die Form eines Silberkaufes gekleidet und sollte die Mark Silber wienerisch Gewicht von der 9 Vgl. über die Geldgeber am Ende des Mittelalters: Ehrenberg, Das Zeitalter der Fugger, Jena

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Pagina 14 di 189
Autore: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: IX, 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Segnatura: II 109.539
ID interno: 203056
welche am 20. Oktober 1571 in Schwaz zusaminentreten und die Verhältnisse der Bergbautreibenden an Ort und Stelle untersuchen sollte. Es herrschte nämlich seit 1569 eine ganz abnorme Teuerung aller Lebensmittel. Die Gewerken hatten erklärt, sie könnten ohne weitere landesherrliche Zu buße bei den bestehenden Silberpreisen nicht existieren, viele verdienten nach ihrer Angabe nicht einmal das „lieb prot“. Die Arbeiter verließen Schwaz in großer Zahl und ' der Bergbau lag danieder. Die Kommission

sollte nun auf Grund eigener Wahrnehmung die richtigen Maßregeln an geben, um dem Bergbau in Schwaz wieder aufzuhelfen, und beurteilen, wie hoch „das Gnad- und Hilfsgeld“ zu diesem Zwecke sein müßte. In den einleitenden Worten dieser Instruktion heißt es nun: „Und ist nemlichen die sach an dem, wiewol das perk- werch zu Schwatz numer ob den anderhalb hundert jarn bei unsern geliebten vorfordern ertzhertzogen zu Österreich und graven zu Tyröl etz hochloblicher und seliger gedechtnus in grossem anseehliehen timen

und wirden gewest ist etc W1 ) Hieraus ergibt sich vor allem, daß die Stelle selbst sich nicht präzise ansdrückt, denn es heißt: „ob den ander- halb hundert jarn“; es könnte auf Grund dieser Ausdrucks weise also ein bestimmtes Jabr überhaupt nicht angenommen werden. Abgesehen hievon, sind die zitierten Worte, wie ersichtlich, nichts als die ganz beiläufige Bemerkung, daß in Schwaz seit mehr als anderthalb Jahrhunderten Berg bau betrieben wurde. Sie ist deshalb für eine präzise Bestim mung des Jahres

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Pagina 123 di 189
Autore: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: IX, 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Segnatura: II 109.539
ID interno: 203056
112 werksdirektion zu Schwaz, am 12. März 1756. (Beilage zum Be richte der Repräsentation und Kammer in Innsbruck an Kaiserin Maria Theresia, 1756, April 28), pp. 3—37. (E). Zu dieser Erfin dung hat ein Gutachten des Conrad Kuchenmaister und Rudolf Jaufner über die Ordnung der Bergbau Verhältnisse in Schwaz und Gossensass als Vorarbeit gedient. Eine Abschrift desselben be findet sich im Statth.-Archive Innsbruck, Schatzarchiv Nr. 7202. Papier sec. XV. erste Hälfte. Faszikel aus elf

zusammengehefteten Bogen. In verso; „Frewntsperger und perkrichter von wegen etlicher holtzer und andern“; darunter 1455 (!) Von neuer Hand (sec. XVIII ex.) drei untereinander gesetzte Vermerke: „1. 106“; darunter: „lib. 3, fol. 1351“; darunter: „Schwaz und Gossensass“ fol. l a —5 b : Das Gutachten des Conrad Kuchenmaister und Rudolf Jaufner 1 ) (G). Die Orthographie von E ist vielfach die des XVIII. Jhdts.; mit Rücksicht darauf daß es sich hier um eine amtlich beglaubigte Abschrift handelt, die zur Vorlage

an Allerhöchster Stelle bestimmt war, wurde die Schreibweise der Vorlage beibe halten. Dort, wo stark abweichende oder irrige, sinnstörende Lesungen vorhanden sind, wurde Text von G. in der Anmerkung angegeben. p. 3. Hienach folgt ein erleitenmg und erfindung auf etliche angebrachte meng! und besehwehrmis, so das bergwerck zu schwaz begehrt bat an den ehrnvösten camer rath, darauf die fürnemen weisen Herren Conrad Kuchenmaister und Rudolph Jaufner mitsamt anderen verständigen pergleuten darzue verordnet seyn

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1907
¬Die¬ k.k. Tabakfabrik zu Schwaz in Tirol
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Pagina 21 di 31
Autore: Wieser, Franz ¬von¬ / von Franz Wieser
Luogo: Wien
Editore: Buchdr. Tyrolia
Descrizione fisica: S. [33] - 60 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Fachliche Mitteilungen der österreichischen Tabakregie ; Jg. 7, H. 2. - Kopie
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Tabakindustrie ; z.Geschichte
Segnatura: III A-3.113
ID interno: 168529
und Arbeitern Beiträge zum Eintritte in die Nationalgarde und in die Feldkompagnien der Tiroler Scharf schützen ; die tägliche Scharfschützenzulage der Fabriksarbeiter betrug 1859 und 1866 einen »guten Zwanziger« = 25 kr. ö. W. Im Jahre 1859 »retirierten« mehrere Arbeiter von der Fabrik in Mailand nach Schwaz, um hier ihr Brot zu finden. Die Haltung der Zigarrennrbeiterinnen von Schwaz im Kriegsjahre 1859 war über alles Lob erhaben. Als die traurigen Kolonnen mit den Verwundeten und Kranken durchzogen

, folgten die Arbeiterinnen einem wahrhaft edlen Zuge patriotischen Empfindens, indem sie mildherzig alle ihre bescheidenen Mittel zur Pflege, der siechen Soldaten aufboten; urkund dessen prangt in einer Zigarrenabteilung heute noch in schmu ckem Rahmen die Allerhöchste Anerkennung: »An die k. k. Tahakfahriksdirektion in Schwaz. Seine Majestät der Kaiser haben mich mit Allerhöchstem Handschreiben zu beauf tragen geruht, den Arbeiterinnen der k. k. Tabakfabrik in Schwaz für ihre Opferwilligkeit

des Verbotes auf Zulassung schulpflichtiger Kinder zur Fabriksarbeit (1855); Vom k. k. Kreisamte in Schwaz .wurde zugegeben, daß die Fabriksschule mit dem Nebeneinander der Altersjahrgänge und Ge schlechter wenig Erfolg aufzuweisen habe; die »Spinnereikinder« seien zu sehr von ihrer Arbeit ermüdet und verlangten vielmehr nach einer Betätigung ihres natürlichen Spieltriebes.

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1907
¬Die¬ k.k. Tabakfabrik zu Schwaz in Tirol
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Pagina 5 di 31
Autore: Wieser, Franz ¬von¬ / von Franz Wieser
Luogo: Wien
Editore: Buchdr. Tyrolia
Descrizione fisica: S. [33] - 60 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Fachliche Mitteilungen der österreichischen Tabakregie ; Jg. 7, H. 2. - Kopie
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Tabakindustrie ; z.Geschichte
Segnatura: III A-3.113
ID interno: 168529
Ziehungen Tirols zu den Naehbarprovinzen der Monarchie als ein aktuelles Gebot der Not wendigkeit wieder und diesmal mit Erfolg zum Ausdruck gelangten. Die im Jahre 1828 endlich erfolgte Ein führung des Tabakmonopols in Tirol und Vor arlberg veranlagte die k. k. Hofkammer, gleich zeitig mit der Aufhebung der privaten Tabak produktion die Gründung von Monopols-Erzeu gungsstätten ins Auge zu fassen. Dabei wurde für die Einlösung und den Betrieb der in Nordtirol üblichen Eabrikationszweige Schwaz

ausersehen, indem der vorhin geschilderte Notstand der Bevölkerung und die Würdigung der von Schwaz im Befreiungskriege erduldeten Miihsale auf die Walil des Ortes einen gewichtigen Einfluß aus übten. Für Südtirol wurde in Trient, dem Haupt- sitze der privaten Tabakindustrie, eine Filial- fabrik gegründet, die mit der Schnupftabak fabrikation betraut wurde. Die Gemeinde Schwaz war 1828 einsichtig genug, der von der Negierung angeregten Grün dung eines tabak-industriellen Betriebes eifrig entgegen

erkennen, die mit den jeweiligen Erzeugungsverhältnissen des Betriebes in engster 'Wechselbeziehung stellen. E r s t e B a u p e r i o d u (1829— 1842). In der kaiserlichen Entschließung, betreffend den Bau einer »Filial-Tabakfabrik« in Schwaz, vom 20. April 1829 wurde angeordnet, »daß für den Fall, als die durch Auflösung des k. k. Bergamtes in Schwaz entbehrlichen Ärarial- gebäude ganz oder zum Teile hiezu benutzt - werden- können, auf deren Verwendung-Bedacht genommen

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Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Pagina 52 di 189
Autore: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: IX, 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Segnatura: II 109.539
ID interno: 203056
— 41 Es handelt sieh somit hier nicht um Lohnarbeiter, sondern um Arbeiter-Unternehmer, um die Lehenhäuer. Die angeführte allgemeine Diktion beweist uns, daß die Lehenschaften 1 ) in Schwaz damals allgemein waren und ein durchgehends vorhandenes Mittelglied zwischen den Gewerken und Lohnarbeitern bildeten. Die allgemeine Ver breitung der Lehenschaften ist ein Symptom des langsamen Scheidungsprozesses von Kapital und Arbeit. Die Gewerken wollten offenbar vielfach nicht mehr selbst arbeiten

Wirkungen einer späteren Periode, dem 16. Jahrhundert, an. Was die ArbeitsVerhältnisse betrifft, so finden wir um diese Zeit in Schwaz bereits die Hutleute als die eigent lichen Grubenvorstände, welche nicht bloß die Arbeiter beauf sichtigten, sondern weitgehende Machtvollkommenheiten be saßen und im Namen der Gewerkschaft die Arbeiten ver teilten. Sie waren es, welche im Namen der Gewerken die Lehenschaften vergaben. Diese Stellung führte schon in sehr früher Zeit zu Mißbräuchen, was offenbar

auf den Mangel einer genügend festen und ausgebildeten Organisation und präziser Verwaltungsnormen beruhte. Dem Herzog wurde hinterbracht, daß die Hutleute in Schwaz in den Gruben das gehauene Erz versetzten, anstatt es fördern zu lassen und l ) Über die Lehenschaften vgl. auch v. Inama-Sternegg a. a. 0. p. 174.

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