Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
Pagina 206 di 420
Autore:
Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Luogo:
Bozen
Editore:
Athesia Druck
Descrizione fisica:
416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Soggetto:
g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Segnatura:
III 327.857
ID interno:
589052
Hotel Grisi Hotel Wolkenstein / Grisi Das Hotel Wolkenstein wurde von Anton Senoner (Vastle) erbaut und 1904 eröffnet. Während des Ersten Weltkrieges beherbergte es die Österreichi sche Bergführerkompanie unter der Leitung ihres Anführers Bart aus Wien und diente zugleich als Lazarett für österreichische Soldaten. 1917 kam Seine Majestät Kaiser Karl I aus Österreich zusammen mit seiner Frau Zita hierher, um den verwundeten Soldaten im Hotel Wolkenstein und im Hotel Ingram einen Besuch
abzustatten. Nach dem Krieg 1924 wurde das Hotel an Albert Schenk aus Ala (Trient) ver kauft und 1926 an Giovanni Grisi aus Morl, der das Hotel in Hotel Grisi um taufte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde im Hotel Grisi eine Schule für Kin der wohlhabender Familien aus Bozen und Meran eingerichtet, die aus Angst vor Bombardierungen aus den Städten geflohen waren. Davor (von 1939 bis 1942) diente das Hotel als Lazarett und Privatschule für deutsche Studenten. Himmler selbst kam öfter in dieses Hotel
, um Kontrollen durchzuführen. Zu den bekanntesten Gästen des Hotels Wolkenstein zählten der Arzt und Psychiater Siegmund Freud, der später allerdings den Ritten als Urlaubsort bevorzugte, sowie Kaiser Karl aus Österreich. 1963 erwarb die Familie Wörgartner aus Nordtirol das Hotel und führt es auch heute noch. Hotel Maciaconi Hotel Maciaconi Der Hof Maciaconi wurde erstmals 1354 in einem Buch von Josef Tarneller als „Pramazachan" erwähnt, das Gasthaus selber ist aber sicherlich nicht so alt. Der Inhaber Alois
Riffeser (1844-1922) begann schon früh mit dem Handel von Holzschnitzereien. Dadurch konnte er reichlich Geld beiseite legen und 1877 das Haus Maciaconi samt Geschäft, Magazin und Gasthaus bauen. Letz teres wird erstmals 1897 erwähnt. Die erste Lizenz für das Gasthaus wurde 1928 ausgestellt, der erste Wirt war Zenz Riffeser (Pigon). Dieser wanderte allerdings zur Zeit der Option (1939) nach Österreich aus, sodass der Häuser komplex von Maciaconi an die „Ente Tre Venezie" fiel. Das Hotel, das 1932
von Alfons Demetz zunächst in Pacht genommen und 1955 schließlich gekauft wurde, war während des Zweiten Weltkrieges eben so wie das Hotel Wolkenstein zu einer Schule und einem Studentenhaus um funktioniert worden. Zwischen dem Gasthaus und dem Geschäft war von den Alliierten, angeführt von den Amerikanern, ein Lazarett eingerichtet worden. Das Hotel nahm schon immer eine Vorreiterrolle ein: Es war scheinbar das erste Gasthaus, das über eine Espressomaschine verfügte, das ein Taxi hatte, eine Benzinpumpe