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Autore: Sankt Pankraz (Ultental) / [Hrsg.: Gemeinde St. Pankraz]

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handelt sich bei dem vermuteten karolingischen Königshof also um einen stattlichen Hof großen Ausmaßes mit zugehö rigen Äckern, Wiesen, Wäldern, Stadeln und wohl auch Mühlen, Walchen Filzstampfen: und Almen. Welfen und ihre Nachfolger Lana und Ulten wurden also in der Folge der karolingischen Eroberung des Langobardenreiches ebenfalls der neuen Herrschaftsorganisation unterworfen. Im Gefolge der Karo linger besetzten germanische Adlige die neuralgischen Stellen der aus dem langobardischen

Königreich überkommenen Herrschaftsstruktur. Zu diesen Adligen gehörten auch die großfränkischen Welfen, 91 die über den Vinschgau bis ins Etschtal (südlich von Meran) gelangten. 92 Wenn nicht schon in der Zeit Karls des Großen (768-814), so doch unmittelbar darauf, sind die Welfen an dem verkehrsintensiven Ort Lana nachzuweisen. 99 Spätestens im Verlauf des 9. Jahrhunderts waren Lana und Ulten dann welfisches Gebiet. Die Welfen dürften dort karolingisches Königsgut übernommen haben. Ihr Interesse galt

. Naif? und Tscherms) nachzuweisen. Die Welfen waren aber niemals - soweit die schriftlichen Quellen eine Aussage zulassen mit Ämtern im angrenzenden langobardischen Königreich (Grafschaft Trient) betraut, dennoch ist Weifen besitz jenseits der Grenze im langobardischen Lana und l 1- ten aus späteren Besitzverhältnissen zu rekonstruieren. 9 ’ Erstmals kann die physische Anwesenheit von Mitgliedern der Weifenfamilie im Raum Lana/Ulten für die Jahrtausend wende belegt werden. Die beiden Söhne

des ostfränkisch süddeutschen Welfen Rudolf II., Heinrich und Welf II., wa ren auf Steinbockjagd oberhalb von Lana; dabei kam der junge Heinrich ums Leben. 96 Dieser tödliche Jagdunfall be legt, dass die Welfen den Wildbann"' ausübten und damit herrschaftliche bzw. königliche Rechte innehatten. Die Aus übung des Wildbannes wird wahrscheinlich nicht mit der Ausübung von Ämtern da für den langobardischen Raum Lana/Ulten nicht zu belegen - Zusammenhängen, sondern mit Immunitätsrechten auf Weifenbesitz in Lana

und Ul ten. 91 ’' Ein hochmittelalterliches Relikt dieses frühmittelalterli chen Forstes dürfte der in der sogenannten Gegend oberhalb von Lana gelegene (welfische/Weingartner) Forsthof 99 sein, von dem aus man weiter hinein nach Ulten kommt, aber auch nach Pawigl und aufs Vigiljoch. Der Unfallort Hein richs wird in der Genealogia Welforum (1 123 1 126) und in der Histona Welforum (um 1170) mit „im Vintschgau bei dem Dor fe Lana“ angegeben. 1 "" Im Totenbuch des oberschwäbischen Klosters Weingarten

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2010

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minora, hg. von Arndt, Wilhelm/Krusch. Bruno (MGH SS rer. Merov. 1,2), Hannoxer 1885. Gufler, Christoph/Staffier, Reinhold: 1000 Jahre Lana. 990-1990. ln: 1000 Jahre Lana, Festschrift der Gemeinde Lana 990-1990, Lana 1990. 8 13. Haider, Peter W.: Die Römerzeit in Tirol ausgewählte historische Probleme, In: Zacherl, Elisabeth (Hg.): Die Römer in den Alpen I romani nelle Alpi (Schriftenreihe ARGE ALP III 2), Bozen 1989, 2D29. Haider, Peter W: Antike und frühestes Mittelalter, In: Fontana, Josef

, In: Handbuch der Bündner Geschichte I. Chur 2000, 99-137. Kaufmann, Günther: Die Siedlung vom Guntschnabühel (Bühlerhof). Rück schlüsse auf die bronzezeitliche Siedlungsentwicklung im Bozner Talkessel, In: Der Schiern 76/1-2, 2002, 15-48. Kaufmann, Günther: St. Martin in Lana und die Welfen. Archäologischer Be fund und historische Überlieferung, In: Loose, Rainer (Hg.): Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg (Schlern-Schriften 334), Innsbruck 2006,147-176.

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, zu Grenzverschie bungen gekommen sein. 74 TUB I: Nr. 117 (März 1094) allodium ... in Venusta Valle et in Langobardia. Das angesprochene Weingartner Gut liegt in Lana und Ulten. 75 Kühebacher 1995: 128. 76 Thaler 1866: 768 „das ganze Außerwerch nicht zur Pfarre Ulten, sondern zu jener von Lana gehört, die von ersterer durch den sogenannten Holz- ner-Gräben und den Martscheinberg geschieden ist“. Tarneller 1911: [479] 603. Der Burggräfler vom 12.04.1899: „Die Fraktionen Mart schein und Guggenber[g], sowie

seruiens dominis de Prandiez, [■■■] seruiens dominis wlpibus de Eppiano). Terzer 2008: 109 und Karte 1, Eschenlohe gehörte aber nicht mehr zur Pfarre Lana. 78 Battisti/Giacomelli 1921: Nr. 1564. Das dort angegebene Zitat (Riv. Trent. XIV, 504) kann allerdings nicht nachvollzogen werden. Kaufmann 2006: 172. 79 Zauner 1967: 107 dominus rex contulit ad rectum et legale feodum Eberlino de Egel hausen camerario et heredibus suis utriusque sexus duas curias in Vltimis, dictas Prado- nii et Stafels, quas regi

: 709, 740. Neeb 1867: 28.) gelten, wonach der Unfallort bei Gagers oberhalb Braunsberg anzusiedeln sei. Diese irrige Meinung beruhte auf der Gleich setzung von iuxta villam Lounon mit „bei der Vill in Lana“. Kaufmann 2006: 165. 104 TUB I: Nr. 101. Württembergisches Urkundenbuch (in der Folge WUB), Band 4, 1883 [1974], Anhang, XLVI1I XLIX Anno dominice incarnationis MLXXXI1 ego Bertholdus de Levnon et Brunsperc predia mea <ibidem sita cum barro- chiali ecclesia in Vltun et duabus capellis silicet

und St. Martin in Lana nicht in der ori ginalen Vorlage (von 1082?) gestanden haben. 105 TUB I: Nr. 117. WUB 1: 302-303, Nr. CCXLV ...et alium mansum apud Malles, et allodium quod quidam Bertolfus ei appropriaverat in Venusta Valle et in Lan gobardia et quendam servientem suum Adalberonem cum praedio suo. Ähnlich im Weingartner Totenbuch (Baumann 1888: 230) für den 9. November ver merkt: Welfo dux senior, hic sepultus, qui dedit [...] predium iuxta Breitinwanc et ali ud apud Malles et predium in Venusta

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und neue Überlegungen zum Namen Brixen, In: Fuchs, Barbara / Heiss, Hans/Milesi, Carlo/Pfeifer, Gustav (Hg): Brixen. I. Die Geschichte, Lana Bozen 2004, 13—27. Kollmann, Cristian: Relative Lautchronologie und frühe Germanisierungen von geografischen Namen im nachmaligen Tiroler Raum, In: Landi, Wal ter (Red.): Romanen & Germanen im Herzen der Alpen zwischen 5. und 8. Jahrhundert Beiträge, Bozen 2005, 135-159. Kollmann, Cristian: Vordeutsche Orts- und Flurnamen in Truden, In: Truden, hrsg

, Rainer: Der Vintschgau im frühen und hohen Mittelalter (bis ca. 1250), In: Loose, Rainer/Lorenz, Sönke (Hg.): König Kirche Adel. Herrschafts strukturen im mittleren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6.-13. Jh.), Lana 1999, 9-34. Loose, Rainer: Vom Hohen Kreuz über St. Fliry’s KapelP zur Alpe, In: Der Schiern 81/10, 2007, 48-61. Lorenz, Sönke: Von der »forestis« zum »Wildbann«: Die Forsten in der hoch mittelalterlichen Geschichte Südtirols, In: Loose, Rainer/Lorenz, Sönke (Hg.): König Kirche Adel

. Herrschaftsstrukturen im mittleren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6.-13.Jh.), Lana 1999, 151—169. Lunz, Reimo: Vor- und Frühgeschichte Südtirols. Band 1. Steinzeit, Bruneck 1986. Luraschi, Giorgio: Problemi giuridici della romanizzazione delle Alpi: origine della «adtributio», In: Zacherl, Elisabeth (Hg.): Die Römer in den Alpen — I romani nelle Alpi (Schriftenreihe ARGE ALP III 2), Bozen 1989, 249- 269. Maurer, Helmut: Der Herzog von Schwaben, Sigmaringen 1978. Menghin, Oswald: Die Besiedlung des Ultentals

, In: Der Schiern 1, 1920, 118- 121 . Mertin, Paul: Die St.-Mang-Kapelle zu Füssen und zu Lana (Etschtal) mit ei nem Beitrag zur Geschichte des ehemaligen Klosterbesitzes in Südtirol, In: Beiträge zur Heimatkunde des Füssener Landes, Heft 2, 1955 (Sonder druck aus dem Füssener Blatt), 1—32. Mommsen, Theodor: Liber Pontificalis, Teil 1 (MGH Gesta Pontificum Roma norum I), Berlin 1898. Neeb, Philipp: Der Stab des heiligen Magnus und der Meierhof zu Gagers ob Lana, In: Der Kirchenfreund II, 1867

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E. 1 Sondermarch von 9 Morgen F. 1 Fleckl Wies von etwa 16 Klafter G. 1 Stückl Ackerfeld von 30 Klafter H. das sog. Bindterhäusl, sign, mit Nr. 3 samt Krautgartl und Wiesfleck von 97 Klafter I. item Theil und Gmains Gerechtigkeit im Aichberg, Gericht Lana, gleich den anderen Interessenten Lasten: Grundzins Kloster St. Magni zu Füssen Lehentax bei allmaliger Veränderung Hilfs- und Aftergrundzins dem Inhaber des Unterausserhofes und dem Engethaler Gut Naturalzehend an Baron von Hausmanni- sche Herrschaft in Lana

Klafter Lasten: Grundzins Kloster St. Magni zu Füssen Aftergrundzins an den Inhaber des Forsthofes Zehend an Herrn Baron von Hausmanni- sche Herrschaft im Gericht Lana zum Stein unter Lebenberg Johannes Margesin besitzt den Forsthof, sign. Nr. 7, Schätzung 3044 fl. A. 1 Feuer- und Futterbehausung, Hausmühl, Stampf, Torggl B. 1 Tagwerkerhäusl, sign. Nr. 8, von 26 Klafter G. 1 Krautgarten von 57 Klafter D. 1 Garten von 80 Klafter E. 1 Acker von 3,5 Jauch und 12 Klafter F. 1 Acker von 0,75 Jauch und 240

St. Magni zu Füssen Vogteizins in das Pflegamte Ulten Zehend an Herrn Baron von Hausmann, Gerichtsherr in Lana und an Pfarrwidum in hüten Joseph Margesin besitzt den Eggmann Hof, sign. Nr. 9, Schätzung 3419 fl. und 37 drei Viertel kr. A. 1 Feuer- und Futterbehausung B. 1 Gartl von 25 Klafter G. 1 Acker von 3 Jauch und 201 Klafter D. 1 Weinbau von 5 Manngraben und 50 Klafter E. 1 Acker von 0,75 Jauch und 121 Klafter F. 1 Acker von 17 5 Klafter G. 1 Wiesmad von 8,5 Tagmad und 80 Klafter

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Die Lintbauern (Hinter der Kirch im Kircherwerch): Linier, Tschahaun und Grems. hold, der ein Gut in Lana gestiftet hat, eingetragen. 106 Es ist anzunehmen, dass ein und dieselbe Person dem Kloster Weingarten Eigenbesitz in Eilten und ein Gut in Lana ge schenkt sowie dem Herzog Welf Allod im Vinschgau und in der Lombardei (= Lana und Ulten) übergeben habe, das die ser wiederum an das oberschwäbische Kloster weitergab. Durch die Welfen und deren Klientel, im Besonderen durch den bereits

genannten Berthold, 110 dürfte also im ausgehen den 11. Jahrhundert der Grundstock des Weingartner Besit zes in Ulten, Lana und Vinschgau zustande gekommen sein. Da die Welfen die Vogtei über das Kloster innehatten, konn ten sie weiterhin ihre Macht ausüben, bis letztendlich mit dem Aussterben der süddeutschen Linie (mit dem Tod Welfs VI.) das restliche süddeutsche Weifenerbe 1179/1191 an Lriedrich I. Barbarossa und die Staufer überging. 108 Das Gebiet von Ulten war also vom 9. bis zum Ende

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Südtirols 2, S. 76. Bildnachweis Alpenverein-Museum, Innsbruck: S. 63 Fotogruppe Ulten: S. 62. Der maria-theresianische Kataster 1777 Reinhold Staffier Bildnachweis Sämtliche in diesem Kapitel abgebildeten „historischen“ Mappen wurden mit der freundlichen Erlaubnis (1983) des Katasteramtes Bozen von Fotostudio Pedrotti, Bozen, abgelichtet und reproduziert. TUGA GmbH, Lana: Übersichtskarte, S. 70, 71. Bäuerliche Baukultur Christoph Gufler Literatur Deininger, Johann W: Das Bauernhaus in Tirol

und Vorarlberg. Wien 1900, Callwey-Reprint, München 1979. Fischer, Klaus: Das Ultental, In: Der Schlernjg. 1985. Gufler, Christoph: Die Besitzungen des Klosters Weingarten in Ulten, Lana und Tisens. In: Der Schiern, Jg. 1959. Bozen 1985. ders.: Versunkene Heimat. Lana 1994. Haller, Harald u.a.: Spätmittelalterliche Bau- und Wirtschaftsformen im Passeiertal Tagungsband der Regionalgruppe Alpen 26. und 27.05.2006 St. Leonhard i. Pass., St. Martin i. Pass. 2007. Keim, Helmuth: Pfostenspeicher und -Scheunen

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Anhang Pfeifer, Klaus: Dendrochronologische Begleituntersuchung des Gehöftes Buch rast/Pawigl - 2007 (im Auftrag der Marktgemeinde Lana). Pöttler, Victor Herbert: Alte Volksarchitektur. Graz 1975. Pohler, Alfred: Alte Tiroler Bauernhöfe. Innsbruck 1984. Rudolph-Greifenberg, Martin: Das Burggräfler Haus, Schlern-Schrift Nr. 203. Innsbruck 1960. ders.: Alpine Baukultur in Südtirol. Bozen 1982. Der Schiern, Jg. 60, Heft 576, Der Tiroler Bergbauer in Geschichte und Ge genwart. Bozen 1986. Staffier

. 2000/2001, Forstinspektorat Meran, 2002. Lechner, Oswald: Einzelhandel wohin? WIFO, Bozen, 2009. Oberthaler, Gottfried: Das Ultental und seine Bäder. Eine Historie in Wort und Bild, Ulten, 1987. Oberthaler, Gottfried: Die Ultner Almen. Eine traditionelle Bergbauernkultur (1999), Lana, 2002. Räder, Peter Paul: Die Struktur der Landwirtschaft in Südtirol, Diplomarbeit, Innsbruck, 1989. Internet Agrar- und Forstbericht 2008: Autonome Provinz Bozen, Amt für Landwirt schaft http://www.provinz.bz.it

und Südtirol: http:// www.alpinetgheep.eu; Stand: 14.10.2009. Urlaub auf dem Bauernhof: http://www.provincia.bz.it/landwirtschaft/ur- laub-bauernhof.asp; Stand: 10.11.2009. Karten und Statistik Wanderkarte, Ultental-Deutschnonsberg, Wanderkarte im Spiegel der histo risch gewachsenen Namenlandschaft, 1: 25.000, Verlag TuGA, Lana. Tirolatlas, diverse Blätter, Institut für Geographie, Innsbruck. Grundbuch und Katasteramt, Meran. Tiroler Landesarchiv, Innsbruck. ISTAT. ASTAT. Sonstige Ämter

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zur Landeskunde Süd tirols. Phil. Diss. Uni Innsbruck 1938 (Manuskript). Nössing, Ludwig: Ulten-Proveis, geologische Umwelt. In: Hofmahdstraße Ul ten— Proveis. Lebensader für ein Grenzgebiet. Lana 2007. Staffier, Johann Jakob: Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen. II. Teil, II. Band, 2. Heft, 780 IF. Innsbruck 1846. Reprint Bozen: Athesia 1980. Stingl, Volkmar/Mair, Volkmar: Einführung in die Geologie Südtirols. Bozen 2005. Tarneller, Josef: Die Hofnamen im Burggrafenamt

, NW-Quadrat. Maßstab 1:25.000. Bozen 2005. Schiechtl, Hugo AI: Aktuelle und potentielle natürliche Vegetation. Karten El und E2 im Tirol-Atlas. Innsbruck: Wagner 1988. Tabacco (Casa Editrice): Topographische Wanderkarte, Blatt 042, Ultental. Maßstab 1:25.000. Tavagnacco (UD) 2004. Bildnachweis Georg Gamper, Postkartensammlung: S. 11. Foto Tappeiner AG, Lana: S. 12. Klaus Fischer: S. 14, 15, 18, 19, 20. Landesamt für AV-Medien: S. 21. Wilhelm Tratter: S. 28, 29. Besiedlungsgeschichte Günther Kaufmann

, In: Archivio per l’Alto Adige LXVI,1, 1972, 97-349. Baumann, Franz Ludwig (Hg.): Necrologia Germania I. Dioceses Augustensis, Constantiensis, Curiensis (AIGH Necrologia), Berlin 1888 [ND 1983]. Baumgarten, Benno/Folie, Kurt/Stedingk, Klaus: Auf den Spuren der Knap pen. Bergbau und Mineralien in Südtirol, Lana 1998. Bautz, Friedrich Wilhelm: Helena, In: Bautz, Friedrich Wilhelm/Bautz, Trau gott (Hg.): Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, Band 2, Hamm 1990, 701. Bierbrauer, Volker: Romanen

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und Leachen, während auf dem Martscheinberg der Berk mann 1379 der Marien-Kirche in Lana diente/' Damit ist wohl anzunehmen, dass der Holznergröben seit frühesten Zei ten Pfarrgrenze war. Die sonderbare Situation mit der Ultner Enklave des Burghügels Eschenlohe innerhalb Lananer Pfarr- territoriums kam sicherlich mit der Gründung der Burg im 12. Jahrhundert zustande, lässt sich aber schwer erklären. So kann einerseits die Pfarrgrenze immer am Holznergröben ge legen sein und mit der Gründung

sein als die Burg. Die Enklave Eschenlohe wäre damit in der Folge einer Rückverlegung der Pfarrgrenze taleinwärts vom Hagenbach zum Holznergröben entstanden. In Ermangelung von datierenden Elementen bleibt nur eines sicher: Im Früh mittelalter entstand mindestens eine Grenze zwischen Lana und Ulten, sei es am Hagenbach, sei es am Holznergröben. Sowohl in Lana als auch in Ulten gibt es einen sogenannten dominicus- Namen. In Mitterlana ist 1466 (angeblich) eine clau- sura donega genannt/ 8 die somit

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Klafter D. 1 Wies von 0,25 Tagmad und 10 Klafter E. 1 Wies von 0,75 Tagmad und 84 Klafter F. 1 Sondermarch Waldung und Waidenei von 3 Morgen G. 1 Sondermarch Waldung (ohne Flächenangabe) H. 1 Hausmühl von 8 Klafter Lasten: Grundzins Kloster St. Magni zu Füssen Vogteizins Pflegamte Ulten Zehend der St. Peterskirche in Mitterlana und der Hausmannischen Pflegsherrschaft von Lana Vermerk: Dieses Gut ist auch etwas mühselig zu bearbeiten Andreas Kiem besitzt das Mayrgut. sign. Nr. 11, Schätzung 2924

von 2,5 Tagmad und 1 16 Klafter N. 1 grobe und knottige Bewaldung von 10 Morgen. Theil und Gemeinsrecht im Aichberg, das Stockrecht auf 4 Morgen Waldung im sog. Schnaitwald Lasten: Grundzins Kloster St. Magni zu Füssen Geschaffenen Zins Lobl. Kirche St. Severini in Völlan und St. Peterskirche in Mitterlana Vogteizins Pflegamte Ulten Zehend Herrn Baron von Hausmann in Lana Vermerk: Dieses Gut ist überhaupt sehr mühselig zu arbeiten Sebastian Holzner besitzt den Halben Erbenhof. sign. Nr. 12, Schätzung

und Gmains Recht von 12 Morgen im Gemain Berg Lasten: Grundzins Pfarrwidum auf Tirol Vogteizins dem Pflegamte Ulten Naturalzehend an Herrn Baron von Hausmann in Lana Johannes Peder besitzt den Halben Erbenhof, sign. Nr. 12, Schätzung 1982 fl. und 4 kr. A. 1 halbe Feuer- und Futterbehausung von 85 Klafter B. 1 Krautgarten von 68 Klafter C. 1 Acker von 4 Jauch D. 1 Ackerfeld von 0,75Jauch und 150 Klafter E. 1 Stückl Erdreich und Weinbau von 5 Manngraben und 15 Klafter F. 1 Weingart Stückl von 1,75 Mann

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ist die Übergabe ermöglicht worden. Die auf Karton aufgetragene Zeichnung wurde von der Restauratorin Brigitte Esser aus Lana fachgerecht restau riert und auf einem Holzrahmen aufgespannt. 24 Gärtnermeister Hemuth Maierhofer gab den Anstoß zu dieser Verbindung Bildnachweis Alexa Rainer, Bozen: S. 206 oben. Archiv der Marktgemeinde Lana, Fotosammlung Julius Gasser: S. 197 links. Archiv Gemeinde St. Pankraz: S. 201 oben. Folker Frank (D), S. 212 Foto Tappeiner AG, Lana (Postkarte): S. 202 unten. Georg Gamper

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. Reinhold Staffier, *1954 in Schlanders. Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Innsbruck. Dissertation über die Wirtschaftsgeschichte von Lana. Verfasser von mehreren Arbeiten über die Geschichte Südtirols, Mitarbeit an mehreren Dorfbüchern. Referententätigkeit über die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert. Oberschullehrer in Meran. Christoph Gufler, *1956 in Tscherms. Seit 1974 im Schuldienst, zuletzt als Leiter des Grundschulsprengels Lana, Mitarbeit am Geschichtelehrplan

und -lehrbuch, Referent in der Lehrerfortbildung und Erwach senenbildung, Mitbegründer und seit 1986 Obmann des Südtiroler Obstbaumuseums, 1975-1977 Werkstudent (Germanistik-Geschichte) an der Uni Innsbruck, Veröffentli chungen zur Landeskunde und -geschichte. Von 1995 bis 2010 Bürgermeister der Markt gemeinde Lana. Imar Schwienbacher, *1979 in Meran. 2010 Abschluss des Studiums für Geografie und Geschichte an der Universität Innsbruck Der Beitrag im Dorfbuch ist Teil seiner Diplomarbeit. leorg Gamper

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für österreichische Geschichte 107, 1923, U394. Stolz, Otto: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkun den. Band III/1, München—Berlin 1932. Stolz, Otto: Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol (Schlern- Schriften 40), Innsbruck 1937. Tarneller, Josef: Die Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden. Wien 1911 (ND Meran 1986). Terzer, Simon P: Die Pfarre Lana - Ein Abriss, In: Der Schiern 82/5-6, 2008, 106-127. Thaler, Josef: Der deutsche Antheil des Bisthums

: Die frühen Welfen: Familienformation und Herrschaftsaufbau, In: Loose, Rainer/Lorenz, Sönke (Hg.): König Kirche Adel. Herrschafts strukturen im mittleren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6. 13. Jh.), Lana 1999, 189-205. Fußnoten 1 Fischer 1984: 203 254 mit älterer Literatur. Ders. in diesem Band. 2 Gleirscher u. a. 1991:519-524. 3 Binford 1982: 5-31. Binford 1983. Bietti 1986: 9-26. 4 Mein herzlicher Dank gilt Nandi und Klaus Kompatscher für die zahl reichen Informationen

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Außerwerch Johann Parth, uxorio nomine Anna Pederin besitzt den Unteraußerhof, sign. Nr. 1, Schätzung aufgeteilt nach zwei Gerichten: 1075 fl. für das Gericht Ulten, 1779 fl. und 4 kr. für das Gericht Lana, Gesamtschätzung 2854 fl. und 4 kr. A. eine Feuer-und Futterbehausung von 100 Klafter B. 1 Gartl von 30 Klafter C. 1 kleines Tagwercherhäusl, sign, mit Nr. 2, von 7 Klafter D. 1 Hausmühle von 7 Klafter E. 11 Graben und 14 Klafter Weinbau F. 4 Graben und 18 Klafter Weinbau G. 6 Graben

und Gemeinsge- rechtigkeit an Holz, Streb und Wein Lasten: Grundzins Kloster St. Magni in Füssen Abgabe bei Todfall und im Veränderungs falle Vermerk: Im übrigen ist dieses Gut sehr mühselig zu arbeiten und es wird vorgemerkt, dass zwar alle vorstehendermaßen beschriebenen Grundstücke dem ganz und völligen sonst zum Gerichte Ulten gehörigen L nterau- ßerhof incorporiert, jedoch die von Litt. L an geführten Grundstücke in der Jurisdic tion Lana zum Gericht unter Lebenberg situiert und der allerhöchsten

Verordnung gemäß von der Oberkeit in Ulten und Lana cumulative taxiert worden.

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher

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2010

Autore: Sankt Pankraz (Ultental) / [Hrsg.: Gemeinde St. Pankraz]

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, in einer Schlucht auf der Südseite zerschnitten, doch diese eröffnete nie den Zugang in das Tal. Vielmehr musste der Weg von Lana über den Frigelcberg genommen werden, von dem der Tiroler Chronist Johann Jakob Staffier 1846, Seite 781, schreibt: „Der Eingang in das Tal Ulten ist durchaus nicht einladend. Westlich von Oberlana müht sich ein sehr steiler und sehr rauher Weg am linken Felsenufer der in tiefer Schlucht vor übertosenden Falschauer auf den Eichberg hinauf, wo der Bezirk der Gemeinde Lana endet

, die sich über diese Gegend sehr gerne entladen, haben fast immer die Zerstörung des Weges zur Folge.“ Die Falschauer zwängt sich durch die wildromantische Gaulschlucht, kurz hinter Lana. Alte Postkarte.

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2010

Autore: Sankt Pankraz (Ultental) / [Hrsg.: Gemeinde St. Pankraz]

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Lasten: Grundzins von Glögglischen Herren am Danielhof in Lana Geschaffenen Zins an das Pfarrhaus zu Niederlana Vogteizins Pflegamte Ulten Mühl Recognitionszins an den Inhaber des Alpreid Gutes Zehend an Grafen von Stachlburg in Meran Vermerk: Dieses Gut ist überhaupt sehr mühselig wegen seiner Weitschichtigkeit zu bearbeiten Joseph Mitterer besitzt den Hof Hanekamp, sign. Nr. 19, Schätzung 1843 fl. und 23 kr. A. 1 Feuer- und Futterbehausung von 84 Klafter B. 1 Acker von 6,33 Jauch und 130

S. hat das Schloss Eschenloch auch Recht in der Bücher Gemein in Holz und Waid, so man aber wegen der allzu großen Entlegenheit und Unkosten Verwendung nicht genüessen kann T. 1 Stück Berg von 36 Morgen LL 1 Wies von 15 Tagmad Übrigens besitzt die hochgräflich von Trappische Pfandherrschaft alda in Ulten weiters: Die Fischwaidenei am Faltschauer Bach, welche sich erstrecket durch das ganze Tal und hat neben der Pfandherrschaft Herr Graf von Fuchs zu Löwenberg Gerichte Lana das Recht, auf der linken Seite hinein

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2010

Autore: Sankt Pankraz (Ultental) / [Hrsg.: Gemeinde St. Pankraz]

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in der un mittelbaren Nähe zurückzuführen ist. Die häufigsten Arbeits orte der Auspendler finden sich deshalb in Lana und in Me ran. Von den 297 Pendlern fahren 118 nach Lana und 76 nach Meran, was 16,9 beziehungsweise 10,9 Prozent an den Erwerbstätigen der Wohngemeinde St. Pankraz ausmacht. Um einen genaueren Einblick in die Pendlerstruktur zu er halten, ist es notwendig, weiter zwischen Tageseinpendler, also Menschen, die Tag für Tag nach St. Pankraz kommen, und Tagesauspendlern, dazu zählen Personen

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auf diese kräftezeh rende Arbeit, wenn es heißt: „Dies Gut ist mühsam zu bear beiten.“ Fast alle Höfe des Außerwerches, das von der Gemeindegrenze gegen Lana bis zum Holznergraben im Westen reichte, tragen diesen Vermerk. Auch die Höfe Forcha, Ecker (Egger), Leit, Oberhof im Stafelswerch, Mayen (Mairn), Oberkofl, Wegleit, Hillenbrandt (Hillbrant), Moos gut, Unterholz, Oberholz, Außerkaserbach und Innerkaser bach im Mariolwerch oder der Mayrhof im Kircherwerch werden so charakterisiert. Besonders im Winter

. Es kommt unter diesen Bedingungen zur Ausbildung einer Tem peraturinversion und zur Anreicherung von Dunst in den unteren Tallagen, die immer höher wachsen, das heißt die Kaltluft gewinnt an Mächtigkeit. Im Gegensatz zum Mittel etschtal ist im Ultental aber keine Nebelbildung damit ver bunden. Nebel dringt von Osten in der Regel nur bis zum Forsthof vor, nahe der Gemeindegrenze von Lana und St. Pankraz. Niederschlag ist bei dieser Hochdruck-Wetterlage mit stabiler Luftschichtung nicht zu erwarten

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0. Feil- und Gemainsgerechtigkeit bis Vigili am Joch Lasten: Grundzins Pfarrwidum Tirol Vogteizins dem Pllegamte Ulten Naturalzehend Herrn Baron von Hausmann in Lana Vermerk: Ist überhaupt sehr mühselig zu arbeiten Jacob Mitterhofer besitzt ein Baurecht im Engethal, sign. Nr. 13, Schätzung 1813 11. und 58 kr. A. 1 Feuer- und Futterbehausung von 80 Klafter B. 1 Krautgartl von 23 Klafter C. 1 Weingarten von 7 Alanngraben und 25 Klafter D. 1 Acker von 1 Jauch und 169 Klafter E. 1 Ackerfeld

von 1,25 Jauch und 90 Klafter F. 1 Ackerfeld von 34 Klafter G. 1 Acker von 0,25 Jauch und 110 Klafter H. 1 Ackerle von 0,5 Jauch und 90 Klafter 1. 1 Acker von 1,5 Jauch und 72 Klafter K. 1 Wiesmad von 13 Tagmad und 24 Klafter L. 1 Stück Schnaitwald von 12 Morgen M. 1 Bewaldung von 13 Morgen N. 1 Waldele von 1 Morgen Hat auch Gerechtigkeit neben anderen mehreren im Pawigler Schnaitwald zu genüessen von 6 Morgen, aber im Gerichte Lana situiert ist. Lasten: Grundzins an Kloster St. Magni zu Füssen

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