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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1938
P. Joachim Haspinger.- (Schlern-Schriften ; 41)
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Pagina 57 di 193
Autore: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 180, [2] S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Haspinger, Joachim
Segnatura: II Z 92/41
ID interno: 104663
zurückgiengen und um Blasbichl herum, welches sie anzündeten, und in Oberau durch die Nacht bivouakierten, — und wir in Aicha und auf der rechten Seite des Eisacks bivouakierten. — Aber hatte der Feind gewußt, wie schwach wir gewesen, er hätte leicht uns überrumpeln und nach Brisen mar schieren können”. Noch nie hatte während der Erhebung Freund und Feind mit derartiger Kraft und Erbitterung gekämpft. Es war ein Ehrentag für beide Teile. Die Sachsen waren, was das Kampfgelände und die furchtbare Gegenwehr

würfe verwundet. Auch die Tiroler, an diesem Tage fast sicher zahlenmäßig viel schwächer, hatten mit altem erprobtem Mute gestritten 36 ). Sehen wir uns zuerst die Lage bei den Sachsen an. Alle Verwundeten wurden nach Möglichkeit in den 3 Häusern von Oberau untergebracht. Die erschöpften Soldaten waren von aller Lebensmittelzufuhr abgeschnitten. Oberst August Karl Frh. von Egloffstein drang noch, geführt von einem Überläufer, am rechten Ufer in der Dunkelheit mit einer Abteilung z. T. an Lagerfeuern

der Tiroler vorbei über Unterau bis zur Brixner Klause vor, welche versperrt und stark verschanzt war. Er ließ beim Wirtshaus von Unterau einen Posten zurück und kehrte wieder über den Notsteg nach Oberau zurück. Rings umher leuchteten die Wachtfeuer der Tiroler. Die Sachsen hatten fast das unterste Ende der Eisackschlucht erreicht, der Erfolg lag zum Greifen nahe. Ein nächtlicher Marsch in dieser unbekannten, unheimlichen Enge war allerdings immer ein gefährliches Wagnis. Hätte nun Rouyer

aber doch frische Truppen seiner Division, etwa die Bataillone von Anhalt und Lippe oder Waldeck und Reuß herangezogen und wäre er mit ihnen frischweg auf dem östlichen Fußsteig von Oberau bis Aicha vorgestossen, so hätte er wahrschein lich die nichts ahnenden Tiroler überrumpelt. Am Morgen wäre er bereits im weiten Talkessel von Brixen gestanden, das Ziel wäre erreicht gewesen. Er wußte aber wohl nichts von dem Fußweg. Dieser ist auf der Anichkarte, welche die feindlichen Offiziere im J. 1809 meistens

benützten, nicht eingetragen. Bo tat aber der General das Verkehrteste, was er tun konnte. Statt wenigstens Oberau mit Truppen zu besetzen, die noch nicht ins Gefecht gekommen waren, 4 Sehlem-Schriften 41 49

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1938
P. Joachim Haspinger.- (Schlern-Schriften ; 41)
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Pagina 54 di 193
Autore: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 180, [2] S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Haspinger, Joachim
Segnatura: II Z 92/41
ID interno: 104663
Die 1. und 2. koburgische Voltigeurkompagnie unter den Hauptleuten, Holmann und Wolframsdorf überschreiten auf den übrig gebliebenen Enzbäumen den Fluß, sie müssen die Schützen verfolgen, am rechten Ufer in gleicher Höhe mit ihren Kameraden links vom Flusse mitmarschieren und ihre rechte Flanke decken und, wenn möglich, die Peißerbrücke unter Oberau vor der Vernichtung durch die Tiroler schützen. In Mittewald bleibt eine Besatzung zurück. Die Koburger müssen unter dessen im Gänsemarsch

auf einem schmalen Saumpfad neben dem Fluß marschieren. So sind sie das leichteste Ziel der in den Hängen klebenden Schützen. Sehr bald sind die 2 Kompagnien gezwungen, nach Mittewald umzukehren, wenn sie nicht völlig abgeknallt werden wollen. Zwischen Mittewald und Oberau harren immer stärkere Tiroler Massen, die dazu durch die seit Mauls zurückgewichenen Landsleute vermehrt werden, der Feinde. Die Sachsen nähern sich trotz aller Gegenwehr immer mehr dem Ende des finsteren Ganges nach Brixen; jetzt gilt es, wer

siegen soll; mit aller Kraft stemmen sich die Tiroler gegen den feindlichen Ansturm, ihr Widerstand wird immer zäher und hartnäckiger. Hier stehen sie unter der unmittelbaren Leitung ihrer bedeutendsten Führer, Haspingers und Speckbachers, die alles daran setzen, ihre Schützen fest zuhalten. Bei den Feinden sind schon die bayerischen Ghevauxlegers abgesessen, um mit ihren Karabinern den Kampf der sächsischen Infanterie zu unterstützen. Schon erreicht die Division Oberau, schon rückt das leichte

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1938
P. Joachim Haspinger.- (Schlern-Schriften ; 41)
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Pagina 60 di 193
Autore: Kramer, Hans (Historiker) / von Hans Kramer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 180, [2] S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Haspinger, Joachim
Segnatura: II Z 92/41
ID interno: 104663
Speekbaeher seine Schützen von Norden ber gegen Oberan her angeschoben. Der Ring nm die ungefähr 1400 Sachsen schließt sich. Oberst von Bgloffstein schickt seinen ersten Meldereiter zu Rouyer um Hilfe, er wird bald von einem Tiroler aufs Korn genommen und niedergestreckt. Die 3 sächs. Bataillone unter den Majoren von Bunan, Bose und Germar haben sich in die 3 Häuser des Weilers Oberau, in den Pfarrhof, die Schmiede und das Wirtshaus zurückgezogen. Alle Renster und Türen sind mit Soldaten

besetzt. Die Tiroler haben sich auf dem nahen rechten Ufer und auf den Anhöhen und Berglehnen des linken Ufers rings um Oberau eingenistet. Hier sind Haspinger und seine Kom pagnien. Die Schützen versuchen immer wieder, gegen die Gebäude vorzudringen. Die Kartätschen der 2 Geschütze und das heftigste Gewehrfeuer der Besatzung der 3 Häuser treibt sie zurück. Nachdem nach einigen Stunden die letzte Geschiitz- murnton verbraucht ist und die 2 Kanonen schweigen müssen, rücken die Tiroler immer näher heran

Leutnant von Seebach mit Freiwilligen einen Ausfall, er wird aber sofort schwer verwundet und muß in das Haus zurückgetragen werden. Die Truppen sind jetzt fast 36 Stunden im Rener gestanden. Da nimmt Bgloffstein nach Mittag einen Teil seines Regiments und die 2 Ge schütze und marschiert nach Norden, um Rouyer zu holen und mit Verstärkungen zurückzukehren. Er läßt seine 3 Majore mit ungefähr der Hälfte des noch bestehen den Regiments in Oberau zurück. Die Tiroler nehmen sofort die Verfolgung

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