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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 290 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
19. August. Der hl. Julius. alsbald sollte zu ihm führen. Diesen redete er also an: „Julius, ìpie bist du so wahnwitzig geworden, daß du den Jupiter und Herkules verlassest, und hangest an, ich weiß nicht was für einem eitlen Unsinn? ^ Julius antwortet mit mannhafter Seele: „Du, o Kaiser, bist mit eitlem Irrthum bethört, weil du freventlich und wit Unwahrheit für Götter ausgibst, die es nicht sind; und du sollst bissen, haß hu mit deinen Göttern ewig verderben wirst, es sei

denn, daß du sie verlassest und dem einigen wahren Gott anhangest.' „Julius redete noch mehr dergleichen gegen den Kaiser mit großer Beständigkeit, darob Commodus ganz entrüstet und voll bösen Gemüthes geworden. Darum beruft er zu sich den Vitellius, Befehlshaber über das römische Fußvolk, einen Mann, welcher so wohl in der Gesinnung als in der That grausam und sonst mit allen Lastern behaftet war. Diesem befiehlt der Kaiser, daß er ernst lich Nachfrage halten solle über die Güter des Julius, und daß er ìhn zwinge

dem unüberwindlichen Herkules zu opfern; wenn aber Julius sich weigern würde, solle er ihn tödten. Vitellius kommt dem Befehl nach. Er wirft den hl. Julius in eine harte Gefangen schaft. Nach drei Tagen laßt er sich auf öffentlichen! Platz einen Richterstuhl zurichten, und befiehlt, daß man den Rathsherrn Ju lius in Ketten solle herbeiführen; den redet er also an: „Du hiasr ja vernommen, was der Kaiser befohlen. So lege denn ab deine Hartnäckigkeit und bete an die Götter, durch welche das römische Reich erhalten

wird. So du nicht gehorsam est, wirst du mit unterschiedlichen Peinen hingerichtet werden.' — Der hl. Julius antwortete mit stand haftem Gemüth: „O du armseliger Mensch, du sollst wissen, daß du sammt deinem abergläubischen Kaiser verderben wirst.' — Vi tellius sagt: „O Julius, worauf hoffest du oder worauf stützest du dich, da du doch allbereits zum Tod verdammt bist?' — Der hl. Märtyrer antwortet: „Mein Vertrauen ist das ewige Leben, meine Hoffnung ist Christus, welcher dich und deinen Kaiser zum ewigen Verderben

verurtheilen wird.' „Der Richter, ob diesen Reden ganz ergrimmt, befiehlt, daß Wan den Julius mit Prügeln schlagen soll. Dieß geschah so lang Und scharf, bis der hl. Julius seinen unüberwindlichen Geist unter den Schlägen aufgegeben hatte; ist also seine Seele mit der Marter krone geziert siegreich in den Himmel aufgenommen worden. Sein

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 18 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
für die Fugger, denen entsprechende Beziehungen. £u den Höfen von Paris und London fehlten, als Käufer einzig Julius und übrig, der freilich in aller Welt wegen seiner Liebe zu'edlen 'Steinen berühmt war. Dieser Umstand, dass neben ihm kein anderer t'-. v nfith,'u 'ier Sammler sich um den Besitz dieser Seltenheit bewarb, gestaltete es dem Papste, den Preis des Diamanten um 2000 Dukaten drücken. Wenn der römische Gesandte der Venezianer, die im all gemeinen über ausgezeichnete Kenntnisse verfügten

, in dieser Rich tung zutreffende Nachrichten besass, dann zahlte Julius II. den Suggerii nur 1S0Ö0 Dukaten für den Agostini -Diamanten. Im Früh jahr 1510 zeigte sieh der Papst mit diesem funkelnden Kleinod, daß er neben anderen Edelsteinen am Rauchmantel trug, erstmals in der Öffentlichkeit. Daraus entstand die Annahme, Julius II. habe diesen Kauf etwa um die gleiche Zeit abgeschlossen. ' , Dieser bisherigen Vermutung lässt sich entgegenhalten, dass die lugger den Stein nachweislieh bereits ein Jahr früher

erworben haben. Und da die päpstlichen Rechnungen über dieses Geschäft genau so wenig Auskunft erteilen wie über den Verbleib jener Zehntausende von Dukaten, die von den Fuggern Julius II. auf sein Guthaben aus der Brixener Kardinalserbsehaft bezahlt wurden, so wäre immerhin denkbar, dass sie den Stein schon ein Jahr früher an die Kurie ver kaufen. Angesichts des grossen Widerstrebens, womit Jakob Fugger .sonst, aus Konkursen für Schulden Ware empfing, und wie er meist nur solche Dinge übernahm

jene Kapitalschuld abgetragen, die sie einst vom Brixener Fürstbischof eben zur Inangriffnahme dieses Unternehmens aufgenommen hatten. Mochte Julius II. in Form von Barleistungen Zinks oder viel leicht in Gestalt von Waren sich einen Teil der Schuld Jakob Fuggers an den Nachlass Melchiors von Meckau auszahlen lassen, so dürfte es dabei kaum an Vorstellungen seitens der Fugger-Bank gefehlt haben, dass einei völlige Abdeckung de? gewaltigen Einlage des Fürstbischofs in jener kurzen Zeit, die dem Papste

wünschenswert erschien, sich nicht ermöglichen liess. Aus der Einsicht, dass die Fugger ohne Be drohung ihres Unternehmens keinesfalls diese unerhörten Summen auf einmal an einer einzigen Auasensteile zur Auszahlung bringen konnten, des weiteren aus der Absicht, die Fugger-Gesellschaft nicht zu schädigen, da sie der Kurie als Übermittlerin der deutschen Zah lungen unschätzbare Dienste erwies, und endlich aus dem gleich zeitigen Wunsche Julius II., die Nutzung der Erbschaft nicht weiter hinauszuschieben

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 15 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
246 GÖTZ JfKEIBQißH VOK PÖLOTTZ hinterlassen, das gegen eine fünfprozentige Verzinsung bei den Fuggern angelegt sc-i, was der Venezianer Gesandte nach Hause meldete 1 ). So- feine war kaum anzunehmen, dass sich die Kurie an der Erbschaft für unlnteroadiert erklären würde. Dass der Papst nach dem Tode Mockaus rasch zugriff 2 ), ist sehr wahrscheinlich. Aid Julius II. einige Zeit früher das päpstliche Erb recht auf den Nachlass des Kardinal;; Raymund Peraudi, Fürstbischof von Gurk, geltend

machen wollte, hatte er die Erfahrung gemacht, da «s (hu I'ugger schneller gewesen waren und zur Befriedigung ihrer Ansprüche seine Hinterlassenschaft schon an sich gebracht hatten 3 ). Tatsache ist weiterhin, dass die Kurie in den Besitz der Fugger'schen j Schuldscheine des Kardinals Melchior von Meckau gelangte, und im j Juni 1 Julius II. dem Faktor Zink die Weisung erteilte, aus dem ; Guthaben des Toten der Kammer 0200 Dukaten auszuzahlen 4 ).' J In diesem Schreiben erklärte der Papst ausdrücklich, dass der [ Fürstbischof

kein Testament hinterlassen habe und somit der Naehlass | der Kurie verfallen sei. Ob Julius II. damit leugnen wollte, dass über- j -haupt jemals ein Testament vorhanden war oder, ob lediglich gesagt ; werden sollte, dass keine rechtskräftige letztwillige Verfügung Meekaus •' vorlag, kann dahingestellt bleiben. Es ist wahrscheinlicher, dass man ; damals bereits das Original jenes Testamentes des Kardinals Melchior ! begreiflichem Interesse und. um jegliche Anfechtungen des päpst- < liehen Erbrechts

zu vermeiden, hatte verschwinden lassen, als dass \ jen <j einzige flüchtige Abschrift, die Bernhard Sculteti vermutlich auf ; •Anordnung des späteren Kardinals und damaligen Testamentszeugen Wilhelm von Enckenvoirt herstellte 5 ), eine Fälschung oder der Ver buch zu einer solchen nein sollte. Die Kopie dürfte vielmehr gerade ■■ in der stillen Befürchtung, dass die Urkunde schnell abhanden kommen j 'Werde, angefertigt worden sein, che die Animaprovisoren Julius II. das notarielle Testament vorlegten

die Anima einen Fürsprecher, der bereit war, diese Wünsche vor Julius II. zu verfechten. Beim Faktor der Fugger konnten Enckenvoirt und Scul teti, die nach wie vor die Haupttriebkräfte in der Verteidigung des Erb anspruchs der Anima gewesen sein dürften, diese Unterstützung nicht finden. Seine Bank zeichnete zwar bei den freiwilligen Spenden, die nun für den Kirchenbau der Anima gesammelt wurden, nachdem die Aussicht auf die Haupterbschaft geschwunden war, einen erheblichen Betrag 2 ). Die Beziehungen

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 19 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
~5i GÖTZ iKEIHEKR VON TÖUXITZ ; Julius II., der diesmal dun Unternehmungen des Reiches in Ober kaina wohlwollend gegenüberstand, Verhandlungen darüber gepflogen worden sein, wie der Heilige Stuhl mittelbar die militärischen Opera tionen des Kaisera unterstützen konnte. Da der Papst nicht über aus reichende Truppen verfügte, um mit einer Armee Maximilians Be ginnen zu fördern, er vielleicht auch nicht so deutlich als Helfer der kaiserlichen Italien-Politik nach aussen in Erscheinung treten

mochte, lag der Ausweg nahe, durch Hilfsgelder der ewigen Finanznot des Hab lì burgers, die sich im Kriege mit der reichen Republik doppelt verhängnisvoll zeigte, abzuhelfen. Da jedoch die päpstliche Kammer selbst nicht geneigt war, ihrerseits Barmittel herzugeben, war es das .einfachste, wenn Julius IL .seine restlichen Ansprüche an die Erb schaft des Kardinals Melchior dein Kaiser als seinen Beitrag zur Kriegführung gemäss den jüngsten Abmachungen der Heiligen Liga von Cambiai abtrat

1 ). • ' Noch im Marz 150'J hatte Maximilian über Fürst Konstantin von der Beschlagnahme der Fugger -Wechsel durch Julius II. gehört. Fürsi bischof MathäusLang von Gurk erwirkte, vielleicht auch auf Be treiben der Augsburger Bank, ein Verbot gegen weitere Auszahlungen an die Kurie. 2 ) Noch im Sommer 1509 gelangten die einschlägigen Unterhandlungen zum Abschluß und anfangs August teilte der Kaiser Jakob Fugger bereits mit. dass ihm für die Kriegsbedürfnisse im Kampf mit Venedig die Fuggcr'sehen Schuldbriefe

Schuldverschreibungen und zwei unwichtigeren Nebenbriefen, die sämtliche! Papst Julius II. dem Klaiser überantwortet hatte: über 108931 Gulden von Weihnachten 1505, über 19000 Gulden vom 9. Januar 1506 und über 25 000 Gulden von Weihnachten 1507. Die früheren Anleihen der Fugger-Gesellschaft waren anscheinend schon zurückbezahlt worden. Jedoch auch diese Schuld von 152931 Gulden bestand nicht mehr in voller Höhe. Noch zu Zeiten des Prälaten waren von den Fuggern für ihn Auslagen in Höhe von 1581 Gulden bestritten worden

. Ausserdem hatte die Gesellschaft auf Anweisung des Kirchen fürsten dem Kaiser eine Anleihe von 20000 Gulden zur Romfalut gewährt 4 ), die gleichfalls auf die Erbschaft angerechnet werden musste. Endlich waren von den Fuggern nach Anfall der Erbschaft an Julius II. der päpstlichen Klammer 36 680 Gulden abgetragen worden. Folglich belief sich ihre Schuld nur mehr auf rund 95000 Gulden. Nach Ermittlung der Höhe des noch zu leistenden Betrages musste eine geeignete Tilgungsform ausfindig gemacht

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 16 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
seine Bemühungen erfolglos blieben. Julius II. war unter keinen Umständen dazu zu bestimmen, einen so grossen Teil der KardinaLerbsehaft herauszugeben, obgleich die Einwände der Anima an sich berechtigt Idingen mochten. So unternahmen die Pt 'ovisoren, die nicht leicht zu entmutigen waren, einen erneuten Ver- sueh. wobei sie ihre Ansprüche nochmals merklich herabsetzten. Von dem Nachlass Caspars von Meckau war nicht mehr die Rede, obwohl die Kammer nicht auf den Betrag verzichtet und Zink ihn folglich

wurde entsagt. Vielleicht war eine Einwilligung Julius II. zu diesem Mindestanspruch dann eher zu erreichen, wenn die Anima erst aus den in Deutschland zurückgehaltenen Ablass geldern befriedigt werden wollte. Ob wirklich der Rovere-Papst auf diesen Vorschlag einging, bleibt äusserst zweifelhaft. Möglicherweise handelt es sich bei dem undatierten Schriftstück, das sich hierüber im Anima-Archiv erhalten hat 1 ), nicht um eine Abschrift, sondern bloss um den Entwurf eines Breves, das die Provisoren

bei Julius II. zu er wirken suchten. Gleichviel welchen theoretischen Erfolg ihre Be mühungen an der Kurie hatten, tatsächlich haben sie aus den deut schen Ablasserträgnissen, die seitens der Kammer so rasch als möglich eingefordert wurden, bei Lebzeiten dieses Papstes keine Erfüllung ihrer Wünsche erfahren. Die Hoffnung, unmittelbar aus dem Nachlass ihres Brixener Gönners etwas zu erlangen, mussten die Provisoren dea Hospizes vollends aufgeben. ! Fürs erste hatte Julius II. im Streite

und so rasch, wie das ohne sachliche Ge fährdung geschehen durfte, an sich ziehen. Die hohen finanziellen Be dürfnisse des päpstlichen Heeres, ganz abgesehen von Hof und Bauten, erlaubten der Kammer Julius II. keine andere Haltung. In welcher ' j ' ') Rom Anima-Archiv, Misc. IV J81.

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 26 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
erkennen. r bo win den schliesslich die Erbansprüche des Hochstiftes ; den militärischen Plänen des letzten Ritters geopfert. Ähnlich aber wie im Reiche die näheren Anwärter auf den Kardinalsnachlass beinahe leer ausgingen, entwickelten sich die Dinge in der Ewigen Stadt; wo Julius II. von dem Erbrecht der Anima ebenso wenig hören wollte, wie von dem Testament Melchiors von Meckau. Trotzdem waren die Provisoren des Nationalhospizes in ihren Bemühungen unermüdlich. Nach dem Tode Julius II. wurden

, als er am 9. September 1505 in Viterbo starb, der Anima. Dessen ungeachtet zog die päpstliche Kammer, soweit möglich, seinen ganzen Nachlass ein. Die eifrigen Provisoren wussten aber Abschriften des Testamentes und des Depotscheines sich zu beschaffen und legten beides Papst Julius IL im Feldlager bei Bologna vor in der Hoffnung, dass der Papst ihnen nun die Erb schaft auszahlen lasse. Da die Kammer jedoch in Kriegszeiten keinen baren Dukaten entbehren konnte, das Ablassdepot aber in der Zwischenzeit von Herzog

Geschäftsverbindungen mit der römischen Fuggerbank standen, war ein scharfes Vorgehen zu erwarten, solange am Nachlass Peraudis nebst dem Papst noch Jakob Fugger als Gläubiger und vor allem der Kaiser selbst sich interessiert erklärten. Als dann die Anima bei ihrer noch höheren, vermeintlichen Erbschaft von Kardinal Melchior von Meckau die gleiche Erfahrung in weit grösserem Ausmasse machte, steigerten sich ihre Bemühungen, aus beiden Erbschaften wenigstens das Mögliche zu erreichen. Am 30. April lßll erlangte sie von Julius

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 17 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
aus der Erbschaft Pe- ruudls in der ordentlichen Introitus- und Exitus-Rechnung der kurialen Kammer auftreten, fehlt es bei den weit höheren Beträgen, um die es auch (leni Tod Kardinal Melchiors ging, in den Büchern an jeglichem Hinweis auf Einnahmen dieser Art. Das kann mit dem eigentümlichen Verfahren zusammenhängen, auch die Ausstellung von Quittungen zu verweigern. Aus welchem Grunde Julius II. oder seine Beamten an einer Verschleierung dieses geschäftlichen Vorganges mehr als sonst interessiert

V. BRIXEN 251 Wenn inan für das dreiviertel Jahr März bis November 1509 diese 'grösseren Beträge für das Heerwesen zusammenrechnet, ergeben sich rund 50000 Gulden. Und auch dieser Betrag erhöht sich um weitere etwa 10000 Gulden, wenn die in anderen Jahren üblichen Dureh- schnittsausgaben Julius II. für die Armee des Kirchenstaates hinzu geschlagen werden. Darnach besteht ein hoher Grad von Wahrschein lichkeit, dass jene 36 680 Gulden, die seitens der Fugger an den Papst ausgezahlt werden mussten

, auf die besonders lebhaften militärischen Unternehmungen der Kurie in den Monaten nach dem Tode des Kar dinals von Meckau aufgingen. Es könnte zudem bei gleicher Gelegen heit in Julius II. der Gedanke aufgestiegen sein, den restlichen Betrag dazu zu verwenden, sich mühelos seiner übrigen kriegerischen Ver pflichtungen finanziell zu entledigen. Mit unbedingter Gewissheit lässt sich diese Annahme freilich nicht dartun, weil daneben eine weitere Möglichkeit besteht, wie die Fugger sonst ihre Zahlung an Julius

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1882
Leben und Wirken des heiligen Lorenz von Brindisi aus dem Kapuziner-Orden
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Pagina 13 di 243
Autore: Stock, Norbert / von Norbert Stock
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: X, 238 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Laurentius <von Brinidisi> ; f.Biographie
Segnatura: II 97.953
ID interno: 169656
' — 1Z — 1559 der Himmel ein Knäblein geschenkt, das sie in der hei ligen Taufe Julius Cäsar nannten. Das Kind erregte schon in seinen zartesten Jahren allgemeines Staunen. Der I Bater selbst, ein Mann von reifer Erfahrung und ungewöhn- Z licher Klugheit, schrieb an seinen Bruder, einen hochangesehenen 'I Priester, der in Venedig wirkte, Folgendes: „Theile, lieber Bruder, meine und meiner Gattin Freude. Der Himmel hat uns einen Sohn gegeben, dessen GeflchtSZllge und dessen Aussehen

Gottes und das Verlangen ihm zu dienen, keimte in Julius fast ehe noch das Licht der Vernunft zu dämmern begann. Man nannte ihn nur den „kleinen Engel.' Noch war er kaum vier Jahre alt, und schon fühlte sich der Knabe zum Ordens stande hingezogen.' er begehrte in denselben ausgenommen Zu werden; und als man ihm begreiflich zu machen suchte, daß dies vor der Hand nicht angehe, mußte man ihm wenigstens das Ordenskleid der Conventualen des hl. Franziskus geben. Der fromme, edle Vater, den Wink von Oben

erkennend/ beschloß, seinem Sohne eine Erziehung geben Zu lassen, wie selbe - einem so unzweideutig ' sich kundgebenden Berufe ent spreche, und führte seinen Julius selbst in das Conventualm- Koster St. Paul. Wie schwer mag dem VaterherZen dies Opfer geworden sein, umsomehr, da Julius Wilhelm's einziges Kind war. Pater Virgil Giacono, ein berühmter g» Ehre« der hl. Märtyrer Julius und Cäsarms, der Apostel VW Tmaàs. Suàs, 1. VI. 1. Nov. und 1, III. 12. Mai.

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1882
Leben und Wirken des heiligen Lorenz von Brindisi aus dem Kapuziner-Orden
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Pagina 16 di 243
Autore: Stock, Norbert / von Norbert Stock
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: X, 238 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Laurentius <von Brinidisi> ; f.Biographie
Segnatura: II 97.953
ID interno: 169656
Er glaubte einen Engel vor sich zu sehen, und rechnete von nun an diesen Augenblick Zu den glücklichsten seines Lebens. Julius trat nun in Gesellschaft der Kleriker von San Narco in die Schule Don Peter's und vertauschte darum — ohne jedoch seine Borliebe sür den heiligen Ordensstand auf zugeben — den bisher getragenen FranZiskanerhabit mit dem Talare der Kleriker. Den Habit übernahmen die drei Basen (Töchter einer Tante Julius'), die im Hause als sromme, Gott geweihte Jungfrauen lebten

, wie ein Heiligthum in Empfang, gleichsam als hingen an ihm die Tugendwerke, die Julius unter dieser Hülle geübt hatte; sie bekleideten sich nacheinander über ihrem gewöhnlichen Anzüge mit diesem Gewände, wenn sie zuweilen einen Tag besonderer Andachts übung widmeten. Sie hatten gelesen, mit welch' großer Ehr furcht der heilige Antonius der Einsiedler den Mantel des heiligen Athanasius bewahrte, in dem der heilige Paulus be erdiget sein wollte, und wie derselbe heilige Antonius an den höchsten Festtagen

die Tunika zu tragen pflegte, die er vom heiligen Paulus geerbt hatte. So zogen auch die frommen Äasen unsers Julius jenen Habit, den sie für einen großen Schatz hielten, allen Edelsteinen und Schmucksachen, welche ^an ihnen hätte bieten können, bei weitem vor. Freilich blickt wohl manches geputzte Weltkind mit verächtlichem Ächeln auf diese drei kindlich frommen Jungfrauen in Ve- MUg, wie selbe sich erfreuen an dem Anblicke eines alten abgetragenen Ordenskleides; nichtsdestoweniger bleibt es ^ahr

, daß der schönste Schmuck des Weibes die Tugend ist, And daß eine vahrhaft sromme christliche Jungfrau, weit Mfernt, die Töchter der Welt um ihren Putz zu beneiden, vielmehr mit tiefem Mitleid auf jene blickt, welche unter einer glänzenden, aber auch so gefährlichen Last einherkeuchen. — Mit einem seiner Mitschüler schloß Julius bald eine Angst heilige Freundschaft. Dieser Freund trat später auch W den Kapuziner-Orden, und entfaltete unter dem Namen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 291 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
276 19. August. Der hl. Julius. Leib ist auf Befehl des Vitellius auf den Schauplatz geworfen worden. Als der hl, Peregrinus sammt seinen Gesellen solches ge hört, haben sie den Leichnam des hl. Märtyrers hinweggenommen und im Friedhof Calepodii ehrerbietig begraben, so geschehen M Jahr Christi 192 den 19. Tag des Augustmonats.' In dieser Geschichte treten Menschen auf, welche einander wechselseitig beschuldigen, verrückt, unsinnig, wahnsinnig, Narren Zu sein; der Kaiser Commodus

und das Heidenvolk halten die Christen für Narren, welche durch die Gassen ihren christlichen Glauben laut ausriefen; und diese Christen hielten den Kaiser und seinen Anhang für unsinnig, daß sie solche Götzendienern glaubten und trieben. Der Rathsherr Julius, zuerst ein Heide, kam zur Ansicht, der hè nische Kaiser sei verrückt und die Christen seien vernünftig, und opferte sein Leben dafür. Wir erkennen setzt Hintennach wohl, wei unsinnig und wer gescheidt gewesen ist, und jeder möchte lieber dmt

sein, wo jetzt Julius ist, als am Ort des Commodus. Allein diese Anschuldigung der rechten Christen, sie seien verrückt, kommt jetzt noch vor. Geht eine Tochter aus reichem Haus Zu den barmherzigen Schwestern, wird der Sohn vornehmer Eltern geistlich, sucht ^ne Dienstmagd am Sonntag in ihrer freien Zeit Kranke auf, um ihnen abzuwarten, und verwendet vielleicht gar noch sorglos ihren Lohn an arme Kranke, so heißt es, das sei überspannt, sie sei verrückt u. s. w.; das aber sei gefcheidt: sein Leben genießen. Wer

nun ein Narr fei und ein Leben in der Narrheit verführe, der Christ, welcher in Selbstverläugnung und Demuth auf ^ut und Lust der Welt verzichtet, oder der Weltmensch, der treibt und genießt, was er kann — wenn du das klar und hell wissen willst, so geh nur auf den nächsten besten Kirchhos, dort findest du Aus^ kunft darüber. Ich will nun, was hernach geschehen ist, auch noch erzählen, weil dieselbe Wahrheit drin erscheint: „Dem Wütherich Vitellio ward bald zu Ohren gebracht, daß besagte Männer des Julius

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 27 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
ein Zettelein, einen Finger lang, das in seinem Ärmel gesteckt war. Als nun Papst Julius denselben Zettel bekommen, hatte er bald gedacht, es werde ein Geldzettel sein, schickt bald nach dem Euggcr-Faktor in Rom und fragt ihn, ob er die Schrift nicht kenne { derselbe spricht ja, es sei die Schuld, so der Kugger und seine Gesellschaft dem Kardinal schuldig wäre und (sie) machte dreimalhunderttausciul Gulden. Der Papst fragt. wann er ili in solches Geld erlegen könne ? Des Fuggers Diener sprach: alle Stunde

. Da forderte der Papst zu sich den Kardinal aus,Frankreich und England, und freenet. ob ihr König auch vermöchte drei Tonnen Goldes in einer Stunde zu erlegen ! Sie sagten Nein. Da sprach er, das vermag ein Bürger zu Augsburg zu tun. Und hat der Papst Julius dasselbige Gold bekommen.' ') I). .Marlin I-iti li- r 'Ciurlili 'li-li V(il<>3. JAKOB STJGGER U. D. STREIT U. DEN NACHLASS MELCHIORS V. BRIXEN 271 Derart war inzwischen das Wissen üm die Auseinandersetzung aulässlieh der Brixener Kardinalserbschaft

, sondern die Beurteilung jedesTeilunternehmeitó stets den sicheren Überblick über die Gesamtlage forderte, ist in dessen der Öffentlichkeit entgangen. Die völlige Undurchdringlichkeit, womit der Herr der Gesollschaft seine sämtliche Entscheidungen um gab, liess aucii jene gewaltigen Anstrengungen nicht ahnen, unter denen das Haus Fugger sich die Abwicklung des Tilgungsgeschäftes gegenüber Julius II. auf dem Wege über päpstliche Subsidien an Maximilian I. ermöglicht hatte. An die Stelle der nüch lernen Tatsachen

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 14 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
. Eine rechtliche Verpflichtung dazu bestand eigentlich nicht. Juristisch gesehen war vielmehr Julius II. selbst der einzig gültige, gesetzliche Erbe des reichen Kardinals, da diesem die Befugnis zur Errichtung eines Testamentes in Rom nicht eingeräumt worden war. Der Verstorbene war offenbar eich deutlich dessen bewusst ge wesen, dass seine Verfügungen das Kirchenrecht verletzten. Sonst hätte er kaum in der gleichen Urkunde die Anima zur Univeraalerbin eingesetzt und ihr daneben ein Legat bestimmt. Der Betrag

von 1500 Dukaten konnte unmöglich allein für die Kosten von Grabmal und Beisetzung berechnet sein ; denn schliesslich bestand für den Prä laten auch die Gewissenspflicht, dem Hospiz die 20000 Gulden seines Bruders zuzuführen, die er lediglich als Vorerbe empfangen hatte. Vielleicht hofften der Fürstbischof und seine Berater auf diesem Wege mindestens die eine Summe für die Anima zu retten, falls Julius II. kraft päpstlichen Erbrechtes den übrigen Nachlass des Kardinals für verfallen erklärte. Womöglich

wird sich aller Wahrscheinlichkeit- nach Papst Julius II. persönlich mit der Frage des Nachlasses befasst haben; denn in diplomatischen Kreisen Roms ging das Gerücht, der Fürstbischof habe ein Vermögen von 200000 Gulden oder Dukaten

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 289 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
274 19. August. Der hl. Julius. „Zur selbigen Zeit wohnten neben andern zu Rom in der Metzger- oder Fleischgaffe etliche Christen, unter welchen die geist- lichen die Männer und Diener Gottes waren: Eusebius, Vineentius, Peregrinus und Pontianus. Diese hatten nach dem Ei'empel der Apostel und der ersten Christen all' ihr Hab und Gut verkauft und den Armen ausgetheilt, damit sie von aller weltlichen Sorge ent ledigt, desto freier und ungehinderter Gott dienen möchten. HieWt lagen sie dem Gebet

hat vor andern zu Herzen nommen Julius, ein römischer RaHsherr. Dieser nimmt den hü Peregrin sammt seinen Mitgesellen in sein- Haus. Und nachdem sie ihm und den Seinigen die Artikel des christlichen Glaubens genugsam erklärt, ist er mit allem seinem Hausgesind gläubig geworden, ^ alsbald seine Güter unter die Armen ausgetheilt, darauf auch einen ehrwürdigen Priester Namens Ruffinus rufen lassen, von welchem er sammt seinen Hausgenossen getauft worden. Er wollte auch hinM dem Kaiser nicht mehr schmeicheln

, sondern bekannte und predigte den Glauben Christi öffentlich; ja die Liebe Gottes war in diesem neuen Christen so groß, daß er inniglich wünschte um seines heilige« NamenS willen zu sterben. „Der Verlauf dieser Sache wird dem Kaiser bald kund gethaNi er wird dar ob ganz erbittert und befiehlt, daß man den Julius

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1882
Leben und Wirken des heiligen Lorenz von Brindisi aus dem Kapuziner-Orden
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Pagina 15 di 243
Autore: Stock, Norbert / von Norbert Stock
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: X, 238 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Laurentius <von Brinidisi> ; f.Biographie
Segnatura: II 97.953
ID interno: 169656
' ein herrliches Mitglied ihres Ordens Julius werden würde. Doch konnten und wollten sie den Fmger Gottes, der augenscheinlich den Lebensweg des heiligen Jüng lings vorZeichnete, nicht verkennen. Sie gaben ihre Ein willigung, und hinterbrachten der Mutter den neuen Antrag des Sohnes. Die Wunde ihres Herzens fing bei dieser Nachricht freilich aufs Neue zu bluten an. Allein Gott, der ' die Herzen leitet wie Wasserbäche, hielt die fromme Frau ausrecht; sie empfahl die Sache dem Gebete der Ordens männer

, und fühlte sich nach wenigen Augenblicken stark ge nug, um ihr Jawort 'zu geben. Julius zählte damals drei- ^ zehn Jahre, und galt allgemein als ein Jüngling, der an Frömmigkeit und Tugend, an Talent und Bildung, und auch ß an körperlicher Wohlgestalt und Anmuth nicht seines Glei- j che» hatte. Der geistliche Onkel in Venedig hieß Peter von Rossi; er war ein ebenso frommer wie gelehrter Priester; die jungen Kleriker von San Marco waren seiner Leitung anvertraut. Zu diesem Manne verfügte

sich nun unser Julius. Als er seineu Onkel erblickte, fiel der Knabe auf seine Kmee vor ihm, ^ und bat ihn um den Segen, wie es kindliche Seelen in Ita lie» zu Lhun pflegen, wenn sie Zu einem Priester kommen; ' iv rührender Weise flehte der Kleine/Onkel Petrus möge ei» zweiter Bater an ihm werden, nachdem Gott ihm den «sten genommen. Hocherfreut und mit überwallender Liebe k hob , ihn der geistliche Herr auf, und umarmte zärtlich den ^ JkaAmg, von dem er so viel Außerordentliches vernommen- ^

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione , Religione, teologia
Anno:
(1937)
Annuario diocesano : comunità, presbiterio, istituzioni ; 1937
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Pagina 175 di 182
Autore: [Erzdiözese Trient]
Luogo: Trento
Editore: Arcidiocesi
Descrizione fisica: 176 S.
Lingua: Lateinisch
Commenti: Nebeneintr. Sachtitel: Annuario diocesano Trento // Catalogus cleri Diocesis Tridentinae // Elenco generale // Catalogus cleri saecularis et regularis Diocesis Tridentini // Catalogus cleri saecularis et regularis Dioecesis Tridentini
Soggetto: g.Trient <Diözese> ; f.Schematismus
Segnatura: II Z 260/1937
ID interno: 483177
, Ciani „ 69 Vanzetta Jacobus, Ciani 64 Vanzetta jo. Bapt, Ciani 32 Vanzetta Julius, Ciani 35 Vanzetta P. Marcus, Ciani 53 Vanzo Zeno, Cavalesii 33 Vaona Hadrianus, Sabulonariae 61 Varesco P. Riehardus, Älborivi 58 Vegher P. Romedius, Methonis 57 Veith Adulphus, Laasii 15 Venturini P. Marius, Clodiae (Cavarzere) 19 Verber Dominicus, Ambuli 41 Verdro'ss Josephus, Slandernis 13, 86 Vergot Franciscus, Silvae Levici 67 Vergot Josephus, Silvae Levici 21 Vinn Julius, Vici in Fascia 34 Vicerizi Petrus

, Pannoni 60 Vidi Vigilius, Pintioli 71 Viesi Caesar, Castilioni 61 Vi gl Aloysius, Wangae 102 Vigl Joannes, Unnae inf. 44 Vinante Coelestinus, Tesidi 38 Vi notti Gualtierius, Numi 75 Viola Albinus, Cavedaci . 38 Viola Hector, Cavedaci 27 Viola P. Julius, Cavedaci 50 Viola P. Paulus, Cavedaci 63 Viola P. Xystus, Cavedaci 31 Visentin P. Hadrianus, Cava reni 69 Visintainer Eugenius Leopoldus, Clesii 57 Visintin Sylvius,., Romeni 48 Vitti Antonius, Tridenti ' 23 Vitti Joannes Tridenti 12 Vivaldelli Carolus

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 21 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
er die Aufgabe, bei der römischen Kammer nicht bloss jene Beträge zu erwirken, die von den Fuggern mit Wissen des Fürsten Konstantin, 11 erzog« von Achaia und Mazedonien, an die -ICuriu bezahlt worden waren, sondern Maximilian wollte es versuchen, den Papst auch zur Herauszahlung jener 20 200 Dukaten zu bewegen, die Julius IL von den Fuggern bereits erhalten hatte. • ■ Nachdem zwischen Paul von Lichtenstein und Bischof Christoph von Schrofenstoin der Streit, um die Erbschaft Meekaus damit scheinbar J'C'igeie

entgegengekommen war, und es als äusserst fraglich erschien, ob Julius II. jemals das Fugger'sche Geld herausgeben werde, mussten im Januar 1510 zu Bozen neue Beratungen beginnen. Die äussere Anlehnung an das lunsbrucker August-Abkommen von 1509 blieb gewahrt. Dennoch wusste der Kaiser, der sich persönlich in die Verhandlungen einschaltete, nachdem er aus Geldnot das künftige Brixener Erbe im November 1509 mit 14000 Gulden 1 ) und Dezember 1509 mit 1000 Gulden bei den Fuggern bereits beliehen

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