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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
-1834
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 9
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Pagina 825 di 912
Autore: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 864 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Segnatura: I 160.971/9
ID interno: 164042
Die Kirche zu Gallensiein, zur Ehre des ApostelL dreser Gegend, des heil. Gallus, im Jahre 1614 er- baut, wurde unter Joseph II. geschlossen, unter bay- er'scher Regierung 1808 verkaufr und niedergeriffen, vnd das dabey bestehende Benefizium nach Bregenz ubersttzL, und mir dem Amte eines Schulkatecheten vereiniget. ^ Der Belchtvater der Klosterstauen zu Hirschthal unweit Bregenz versah Zugleich' als Seelforger Die Gemeinde Kennelbach. Nachdem aber das Kloster im Jahre L 797 abgebrannt

, und die Alosterfrauen nach Thalbach bey Bregenz ubersiedelt hatten, horte zwsr die Seelforge Daselbst auf; doch sieltte die Gemeinde im Jahre 1800 die Kirche wieder her, und erhiett, dast ein Benefizium von Bregenz im Jahre 1801 Da-" hin ubersetzt, und so erne Expositur daselbst errichtet wurde. • Die Gemeinde Horbranz, einst Filiale der Pfarre Bregenz, erhielt im Jahre 1756 einen eigenen Seel- forger, und im Jahre 1773 durch Stiftung der G<- schwisterke Franz und Brigilta Sutter einen Kaplan over Kooperator

. Schwarzach, einst Kaplaney der Pfarre Wolfurt,. wurde im Jahre 1802 zum Kurat-Benefizium und im Jahre 1324 zur wirklichen Pfarre erhoben. Bey der uralten Pfarre Alberschwende wurde im Jahre 17YL von der Gemeinde zur Aushulfe in der Seelforge cine Kaplaney gestfftet. Die Pfarre Buch war einst mit Wolfurt eine Filial^ voL Bregenz; beyde diese Filialen wurden im Jsh^ 151L von Bregenz, im Jahre 1760 aber such Buch

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1846
¬Der¬ Pilger durch Tirol : oder geschichtliche und topographische Beschreibung der Wallfahrtorte und Gnadenbilder in Tirol und Vorarlberg
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Pagina 422 di 466
Autore: Falger, Josef Anton / [Josef Anton Falger]
Luogo: Innsbruck
Editore: Pfaundler
Descrizione fisica: VIII, 455 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 107.017
ID interno: 323076
Wallfahrt zum heil. Gebhard auf dem Schloß- oder Gebhardsberge bei Bregenz. ( 1723 .) An,, der Morgenseite von Bregenz steigt der Pfänderberg empor , der oben in eine gähe Felsen- Wand ausgehend, unterhalb auf einem schon geform ten Vorsprunge die Ruinen des. denkwürdigen Schlos ses Pfannenberg trägt.. Aus den Ruinen erhebt sich seit -1723 das Wallfahrts-Kirchlein Zum hetz. Gebhard. _ : Gebhar d war im Jahre 949 auf diesem Schlosse von hoch adeligen Aeltern ' (Otto und Diet- burga) geboren; 980

wurde er zum Bischöfe von Konstanz gewählt, und starb in licfer Stadt den » 27. August 996- Segenreich war sein Wirken ge wesen für seinen ganzen Sprengel, zu welchem bis in die jüngste Zeit auch der Bezirk von Bregenz ge hörte. Durch zahlreiche Wunder verherrlichte Gott seinen Diener nach seinem Tode, und Lurch die Jahrhunderte herab verehrte ihn Konstanz und das nördliche Vorarlberg als besondem Schutz- und Landespatron. — Als dann im Jahre 1647 das Schloß Pfannenberg von den Schweden erobert

und zerstört wordew war/ kamen -die, Bewohner von Bregenz auf den frommen Gedanken, ihrem heiligen

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 83 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
tolerierten Juden einhob, gab es noch besonderen Judenzoll in Bregenz, Feld kirch und BJudenz. Die Stadt Bregenz war auf Grund eines Brückenmauttavifes vom Jahre 1677 befugt, an der Achbriickc. welche aus städi,scheu Mitteln erhalten ward, für den Gebrauch dieser Brücke von einem .luden zu Pferd 4 kr., von einem solchen zu Fuss 3 kr., von einem Christen aber nur ^ kr. zu beziehen. In Feldkirch hatte das landesfürstliche Ärar von der Hohenemser Judeusclinft ein jährliches Leibzoll-Äquivalent

im übrigen Vorarlberg. Doch bestand das folgen schwere Verbot, wurde streng geliandhabt und nur dann um gangen oder übertreten, wenn dies die Not gebot. So, wie bereits erwähnt, in Sulz und Rankweil und so auch in der Stadt Bregenz, in der kein Jude wohnen durfte. Am 20. Mai 1771 ward zwischen dem k. k. Oberamte Bregenz, Hohenems und Hohenegg einerseits und dem Hohen emser Schutzjud en Maier Moos, der damals auch Vorsteher der Israeliten-Gemeinde war, andererseits ein Vertrag ab geschlossen

, nach welchem Maier Moos die Verpflichtung über nahm, die Stadt Bregenz in der damals herrschenden Hungers not mit Lebensmitteln zu versehen. Der sehr interessante Vertrag' 2 ) beginnt: „Kund und zu wissen sey liiemit müriniglioli, dass von unten gesetzten dato an aus anlass der immer ansteigen den frucht-theuere, ja derenselber gänzlicher abinangelung sowohl von see- als landseiten, zur abweudung der bittersten sonst ohnans weich liehen bungersnot mit dem oesterreichiscben hohenemsischen schutzjudcn MayerMoos

und solln nach vorgepllogenem einverstiindniss mit iöbl. j n rlcn herrschaftl. Zollstiitton Binden« und Stuben hoh der damalige Lehensinhaber k. k. Obciücnt. Ludwig Sternbach tun 7. Oktober 17!l() den Leib- mul "Warenzoll für ,faden aul. Xnch einer vorliegenden amtlichen Bestätigung vom 27. Jänner ITfln bestand der Juden-Leib/oll damals noch im Burgnn’sohen. 2 ) Hohenemser Gemeindearchiv. *) Landesarcbiv in Bregenz, Fase. XXXV, linse, Xr. 821. n

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 26 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
unter Aufnahme in dessen Schutz die Erlaubnis erhält, sich in der Herrschaft Bregenz ansässig zu machen. „Wir Ferdinand etc. Bekhennen offenlich mit difsem brief, vnd thuen khundt meniglicben, das wir aus etlichen vns darzue bewegenden vrsachen, vnd besonndern gnaden wegen, Wolff juden derzeit zue Wasserburg am Bodensee wonend, mit sambt Seinem weib khinndern vnd haufsgesiind, ire leib, haab vnd güetter in vnsere besondere genad, ver sprach, schuz, vnd schirmh, genediglieh aufgenomen vnd empfangen, unnd inen

'darzue vnsere lanndtfsfiirstliche freye sieherhait vnnd ghfit gegeben, daneben auch dise weittere genedigiste bewilligung gethan • haben, wann er Wolff jud über khurz oder lannge zeit zue Wasser burg nit mehr zuebleiben bette, oder sich sonnsten von dannen hinweg begeben weite, dafs er sich allfsdann sambt seinem weib khinndern vnd gesund in vnnserer herrschafft Bregenz im gericht Hofstaig oder Hofrieden haufshebliehen nid thuen, vnd daselbs auf vnser gnedigst wolgefallen wonen vnd bleiben

, auch in: vnnd durch gemellte herrschaft Bregenz zolfrey handlen vnd wandien möge, doch solle er jud vnd alle die seinigen sich all dieweil sy allso in unsern land vnd gebiet wohnen Juden in Bregenz. 13 werden, gegen meniglich fridlich vnd besohaidenlicli verhallten Vnnd zue dem allem vns jerlicb vnd jedes jahres hesonnder von der zeit an, da er sich allso in vnser herrschafft Bregenz ziehen würdet, in vnnser ambt Bregenz fünf pfundt pfennig beysüz oder schirmbgellt erlegen, vnd bezaalen solle. Vnnd

herr Wolffgangen, als grauen zue Montforth, berren von Bregenz, zue Tetnang, Argen, vnd Wasserburg, etc. meine genedige herren, auf Jacob juden doctors, so von Tannhausen, vnnderthenig 'anhallten vnd bitt, disen zwayen jaden, alls Jacob juden jezt zue Biberach,

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 25 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
*) Prugger’sche Chronik, 3. Aufl.j Feldkirch 1891, S. 23. Vgl. Prof. Zcismair „Zur Geschichte der Fischerei in der 111“, Feldkircher-Zeitung, Jahrgang 1886, Kr. 95. 3 ) A. a. O. S. 65. Juden in Bregenz. 11 hinaus über die Bruck, in einem Haus wirst es finden. Sie eilte nach H. Kreuz (allwo damals die Juden wohnten), ginge in das nächste Haus, und fände, dass ihr Kind schon todt in einem . Kessel gesotten wurde. Worüber die Thäter ihre Strafe empfangen haben. Dieses Lahe ich von Leuten, welche es gehört

, die Vorarlberg vor 1617 vorübergehend durchzogen, nicht aber sieh auch hier niedor- liessen. Denn die Verhältnisse jener Zeit brachten es mit sieh, dass Juden nur da eine Ansiedlung wagten, wo sie sich unter dem direkten Schutze eines im Orte selb st residierenden mächtigen Herrn wussten. Daher auch das Verschwinden von Juden in Feldkirch nach dem Tode des letzten Grafen von Montfort-Feldkirch. Tn der Stadt Bregenz haben um die Mitte des 16. Jahrhunderts wahrscheinlich Juden gewohnt. Dies ist dem im Jahre

1589 der Stadt und den Herrschaften Bregenz und Hohenegg vom Kaiser Ferdinand erteilten Privileg, dass sieh daseihst „weder ein Jude noch eine Jüdin unter keinem Vorwand sesshaft machen dürfe“, 2 ) zu entnehmen. Nach diesem Privileg, 3 ) das eingehend über den Wucher der Juden und Jüdinnen, die Übervorteilung der Untertanen in Stadt und Land klagt, werden diese angewiesen all ihre geschäftlichen Verbindlichkeiten gegen die Juden zu lösen und in Zukunft ohne Vorwissen der Obrigkeit keinerlei

‘) Die sogenannte Judcngassc in Hard hei Bregenz fährt nach Mitteilung des dortigen Gemeindevorstehers Kölbl Ihren Kamen „ach einem dort befindlichen sehr alten Gasihofe, in dem Juden auf ihren Hundelsziigcn einzukehren pflegten. ") Woizenegger-Merkle, a. a. 0., Ili, S. 357. 3 ) Abschrift im Lanilesarehivo in Bregenz, Fase. II, Kr. 99.

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 12 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
“ für die Gegend zwischen Feldkirch und Bregenz, weil die Be wohner dieser Gegend als, „Lanzenknechte“ an den Kriegen teilnahmen. Im Jahre 1521, ddo. Worms 15. Mai, erhielt Marx Sittich von Kaiser Karl V. das Privilegium, dass weder er noch seine' Untertanen vor irgend ein auswärtig Gericht geladen werden dürfen. Die Bauernkriege im Jahre 1525') hatten, so viel be kannt ist, für den Ort Hohenems keine weitere Folge, als dass sie dem Kirchturme in Hohenems eine neue Glocke brachten. Marx Sittich von Embs

, der nämlich mit seinen Scharen auf Seiten des Bundes kämpfte, überraschte am 12. Juni 1525 die rebellischen Bauern in Hilzingeu, wie sie die Glocke vom Turme herabliessen, um sie wegzuführen und ein Geschütz aus ihr zu giessen. Marx Sittich zwang nun die Bauern, die Glocke mit ihren eigenen Leibern an den. Untersee zu ziehen, dort setzte er sich mit seinen Ge fangenen und der Glocke zu Schiffe, landete ausserhalb der Klause bei Bregenz, wo er 50. dieser Bauern an die Eichen längs der Lieblach hängen Hess

und woher der Ort noch am l ) Vgl. meinen Aufsatz „Beiträge zur Geschichte Vorarlbergs“ in der. „Vorarlb.^ LandeBzeitungil Bregenz,. 6, Juni Vr. 1 ZS- Ältere Geschichte des Ortes Hohenems bis zum Jahre 1617. XXill Anfänge des 17. Jahrhunderts den Namen „Bei den Henk eichen“ hatte. (Abbildung in der „Embser Chronik“). Die Glocke aber ward in den Turm der Hohenemser Kirche gebracht. Erst der 27. April 1560 brachte einen glanzvollen Wende punkt sowohl in der Geschichte derer von Embs

war damals schon das ganze übrige Vorarlberg durch Kauf an das Haus Österreich ge fallen. Die Veste Neuburg ob Götzis 1 363, die Herrschaft Feldkirch mit dem inneren Bregenzerwalde, Dornbirn und Fussach 1375, liludeuz und das Tal Montafon 1394, Sonnen berg 1474, der alte Teil der Grafschaft Bregenz, nämlich die halbe Stadt, die Gerichte Hofsteig, Lingenau und Alber- schwendl und die Herrschaft Hohenegg 1451, die Gerichte Mittelberg und Dumberg durch freiwillige Unterwerfung 1463, der neue Teil

der Grafschaft Bregenz, nämlich die andere Hälfte der Stadt, und die Gerichte Hofrieden und Sulz- herg 1523. Die neue Keichsgrafschaft war also fast ringsum von österreichischem Gebiete umgeben, Der uralte Reichs hof Lustenau war schon am 4. März 1526 als volles Eigen tum an die Edlen von Embs durch Kauf gefallen. Die Reichsgrafschaft Hohenembs gehörte, inmitten österreichischen Gebietes gelegen, dem schwäbischen Kreise des deutschen Reiches an, an den sie auch steuerte. Der Reichsgraf hatte nun

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 80 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
satz- und Ordnungen, geboten und verboten seinerzeitiger fernerer allermildester ansicht und weiterer heibelialtimg würdig zu machen von scibsten mit lebhafter fester be dacht, zu sein wissen werden. Hieran beschicket zugleich ihre röm. k. k. apost. »mjestüt in vorstehenden punkten zusanimengefasster und von einer auch k. k. o. oe. hochlöhl. regierung und cammer zur weiteren knmlmachimg herwärts gnädig intimirter allerhöchster befehl, willen und meiining. Decretum Bregenz in consilio den 13. marty

17GH. Für das kais. kgl. oberamt (L. S.j derer graf- und herrschaften Bregenz, Hochenembs und Hochenegg: Georg Andren Biml.“ Ein auch nur tlrichtiger Vergleich dieses ersten fi.sf.er- reichischen Schutzbriefes mit seinen gräflichen Vorgängern lässt insbesondere zwei Momente liervortveten: 1. die Verschärfung der Lebens- und Existenzbedingungen, entsprechend dem ausdrücklich kundgegebenen Willen der Kaiserin auf Verminderung der Juden liinzuwjrken; sodann "l. eine ungleich höhere und vielseitige

Belastung mit Neu- abgaben zu Gunsten des Ärars. Das k. k. Oberamt in Bregenz, das die Holieiiemser Juden aus nächster Nähe und auf Grund eigener Erfahrung kannte, hatte ihnen milde Bedingungen zugestanden; die v. oe. Regierung in Freiburg und die Räte der Hofkanzlei in Wien aber sie bis zur unerträglichen Härte zu verschärfen für gut befunden. Ein kais. kgl. Administration, die dem k. k. Oheramte in Bregenz unterstand und sich darum als subdelcgiert bezeiehnete, schlug nunmehr in Hohenems ihren Sitz auf und zwar als

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 60 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
zu be- schtitzung des pass Bregenz alldabin abgegangen, einige aus oben erwähnten gerichtern vermessentlich sich unter standen *)in unsere dersupplieanten bäuser mit gewalt einzudringen, thür undthor einzusprengen, die fenster auszuschlagen und nach unmenschlich ausgeübtem mutwillen auch noch geld von uns zu erzwingen, so uns dann veranlasst, ja ge- nötiget,\diese wuth und besorglichen weiteren schweren,ungern acb mittels unserer entfernung und der mit vorwissen unsererobrigkeitund auf derselben resp. gegebenen

fingerzeig nach Vaduz, Embs und teils in die Schweiz genommener retirade auszu weichen, um dadurch wenigstens das, was dem mensehen das liebste und schätzbarste, nämlich leib Und leben zu salvieren und in Sicherheit zu setzen. Allein auch diese versorge war zur hemmung ihres sich einmal Vor gesetzten so boshaften Vorhabens, alles in grund zu ver derben, nicht hinreichend. Denn als die mannscliaft der gerichter Rankweil und Salz von Bregenz wieder ‘) Dies geschah am 30. Oktober 1744. nach hause entlassen

worden ^, sammelten abermals einige übelgesinnte friedhässige rädelsführer einen häufen ihresgleichen, der von euer excellenz und gnaden an die sämmtlichen oesterr. albergischen gemeinden ab erlassenen und denen selben vor ihrer nachhausentlassung zu Bregenz öffentlich publizierten geschärftesten hohen Verordnung, niemand im lande, wer der auch sein möge, nicht das mindeste leid zuzufügen, schnurstracks ent gegen, zusammen und nachdem sie über anderthalb fuder wein, so mir supplizierenden Josle Levi

auf der Strasse die noch übrigen viktualien mit küssen, also zwar, dass auch der erzfeind christlichen glaubens und namens ein mehreres und verab- seheulicheres auszuüben nicht wohl vermögend gewesen wäre. Ob wir uns nun zwar hierüber an unsere Vorgesetzte obrigkeit und den herrn landobristen und commandanten zu Bregenz gewendet und um angedeihung des uns gegen den jährlichen erlag von fl. 200 versprochenen kräftigen Schutzes und Schirmes wider all derlei unzulässige Ver gewaltigung und überfall flehentlich

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 90 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
wird einer Kriegssteuer gedacht, die, aus dem Erlöse verkaufter Synagogenstühle bestehend, vom da maligen Vorsteher Nathan Elias an die k. k. Steueradmini- strations-Kanzlei in Bregenz abgeführt wird. Dem gleichen Zwecke dienten auch die Strafgelder (DJp). ') Envälmt sei noch uns jener Zeit, dass die Jndengcmeinde im -Inhro 1790 sich einen eigenen Brunnen in der Judengasse erstellte, die Beeilte hiezu vertragsmiissig von der Christengemeinde erwarb, die sieh hei diesem Anlässe entgegenkommend honalnn. Die lteclito

um alten Brunnen in der Christengasse behielt, die Judenschiift gegen Bezahlung weiter bei. *) Di. Joseph Bitsehnau, Darstellung der merkwürdigen Begeben heiten der letzten französischen Kriege in den Jahren 171)0. 1800—ISO.i in Hinsicht auf das Land Vorarlberg. Bregenz 1807/8. Hermann Sander , die Br/uorduiig des vorarlborgisehen Kreis- hmijitmanncs I. A. von Tnderniauer und ihre Folgen, Innsbruck 3Stift. ") Vgl. hiezu die Veröffentlichungen nus meinem unter dem Titel ..aus Walzers Heimat

Verordnung des Kreishauptmannes. Das Schwerste aber stand bevor, als im Sommer d. .1. 1796 nach Napoleons Siegen in der Lombardei der Ein marsch der Franzosen von Graubrfindten her drohte. An dem vom Kreislnuiptmanne znm 8. Juni 1796 nach Bregenz einberufeneil Landtage zur Beratung der Abwehr nahmen unter den Hohenemser Deputierten auch Vertreter der Juden schaft teil. * *) Der übereilte und folgenschwere Abzug der Verteidiger von Bregenz am 9. August brachte dieses bekanntlich in die Hände der Franzosen

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 146 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
250 -Achtes Kapitel. bahn führen zu dürfen, wurde jedoch abgewiesen, weil das Osten - . Handelsministerium wollte, dass die Verbindungslinie mit den Sclnveizev Eisenbahnen die wichtigsten Vorarlberger Orte berühre und über Bregenz-Feidkireh-Biiclis geleitet werde. Das Haus Rothschild erklärte sich liie.init einverstanden und bat um Erlaubnis, die Vorarbeiten durch eigene Ingenieure ansführen lassen zu dürfen, was auch gestattet wurde und wobei die interessierten Gemeinden mit Erlass

des Kreisamtes Bregenz vom 24. August 1857 zur Unterstützung der Vor arbeiten aufgefordert wurden. Doch kam das Unternehmen nicht zustande. Am 18. Mai 1850 übernahm die Israelitengcmeinde die Verpflichtung der Eandesirrenaustalt in Hall in Tirol während fünf dahre jährlich fl. 800 beizusteueru, was auch geschah. Bei der am 1. Januar 1871 erfolgten Eröffnung der Vorarl berger Eandesirrenaustalt in Valduna bei Rankweil wurden diese, wie alle ähnlichen, Beträge an Vorarlberg zurück- bezahlt. ln Hall in Tirol

bestand auch das Taubstummen-] ustitut für beide Länder. Ein Ministerial-Erlass vom 27. Oktober 18:>(i, ZI. 24792, erklärte das in Trient neuerrichtete Taub stummen-! nstitut unabhängig' von dem in Hall, das nur noch für die Kreisbezirke Innsbruck, Bvixeu und Bregenz bestimmt sei und einen Teil seines Vermögens dein Trienter Institute ahzntret.cn habe. Infolge dieses Kapital-Verlustes verorduete die k. k. 'Statthalterei am Ü. März 1858 eine Sammlung milder Gaben in obgenannten drei Bezirken

. Auch die Frauen und Mädchen arbeiteten Tag und Nacht zur Beschaffung der für die Ver wundeten nötigen Binden, Wäsche, Charpie usw. Die erste Sendung solcher Hilfsmittel nebst 234 Ellen Leinwand erfolgte bereits anfangs Mai und ward vom k. k. Kreisamte in Bregenz am 20. Mai, s. ZI. 90, mit dem Zusatze verdankt: „Dies bietet neuerdings den Beweis von der patriotischen Stimmung, welche die dortige so hübsch geregelte Gemeinde belebt.“

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