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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 85 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
ideologischerMuster in einer Tageszeitung“, Innsbruck, Diplomarbeit, 1987. 10 Ebd., S.83. 11 Ebd., S.129. 12 Steurer, Leopold; Verdorfer, Martha; Pichler, Walter, Verfolgt, verfemt, vergessen. Lebensgeschichtliche Erinnerungen an den Widerstand gegen Nationalsozialismus und Krieg Südtirol 1943-1945, Bozen, edition sturzflüge, 1993, S.513. 13 Ebd., S. 516. 14 Vgl. ebd. 15 Vgl. ebd., S.517. 16 Ebd., S.155 17 Vgl. ebd. 18 Vgl. Otti, Brigitte, Die Entwicklung der politischen Parteien in Südtirol nach 1918, Innsbruck

die NS-Zeit in Wels, Wien, Bozen, FOLIO Verlag, 1999, S. 17. 23 Vgl. ebd., S.16. 24 Vgl. Holzer, Anton, Die Südtiroler Volkspartei, Thaur, Kulturverlag, 1991, S. 62 und 105. 25 Holzer, Anton, a.a.O., S.110. 26 Steurer, Leopold, Südtirol zwischen schwarz und braun, in: von der Decken, Godele (Hrsg.), Teilung Tirols. Gefahr für die Demokratie?, Bozen, sturzflüge 23, Beiheft, 1988, S.36. 27 Amann, Klaus, Option oder über das Verschwinden und langsame Wiederauftauchen der Gegenwartsliteratur in Südtirol

nach 1945, in: Holzner, Johann (Hg.), Literatur in Südtirol, a.a.O., S. 28. 28 Vgl. Tinkhauser, Pepi, „Volkskultur in Südtirol“, in: Skolast, Jg. 1977, Nr.2, S.11. 29 Vgl. Holzner, Johann, „Unruhestifter im Herrschaftsbereich der Dolomiten. Literatur in Südtirol 1969-1989“, ÖGL (Österreich in Geschichte und Literatur), Jg. 1990, Nr. 5b/6, S.345. 30 Skolast, Jg. 1959, Nr.5, S.7. 31 Ebd. 32 Ebd., S.8. 33 Ebd. 34 Gruber, Alfons, Südtirol unter dem Faschismus, Verlagsanstalt Athesia, Bozen, 1978 35 Zit

. nach Volgger, Manfred, Südtirol 1939-1945. Option- Umsiedlung, Widerstand gegen den Natioalsozialismus, Judenverfolgung und Euthanasieprogramm im Spiegel der deutschsprachigen Presse Südtirols (1970-1986), Innsbruck, Diplomarbeit, 1988, S.47. 36 „Ld.“, “Das war der Faschismus in Südtirol”, in: Dolomiten, 01.09.1974, S.5. 37 Seberich, Rainer, “Gruber, Alfons, Südtirolunterdem Faschismus”, Rezension in: Der Schiern, Jg.1975, S.202 f. 38 Ebd., S.203. 39 Ebd., S.202. 40 Steurer, Leopold, „Südtirol

unter dem Faschismus. Geschichtsschreibung zwischen Ideologie und Wissenschaft“, in: skolast, Jg. 1977, Nr. 2, S.1-7. 41 Steurer, Leopold, Südtirol zwischen Rom und Berlin 1919-1939, Wien, München, Zürich, Europaverlaq, 1980. 42 Ebd., S.5. 43 Gruber, Alfons, “Südtirol unter dem Faschismus. Eine Stellungnahme zu Steurers Versuch, die Geschichte Südtirols unter dem Faschismus zu .entideologisieren’“, in: skolast, Jg.1977, Nr.3, S.15-16. 44 Vgl. Steinacher, Gerald; Pallaver, Günther, „Leopold Steurer: Historiker

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 38 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
. 6 Egarter, Tagebuch 1939, Eintragung vom 01.07.1939. 7 Hans Egarter, Verzeichnis der Angehörigen der Widerstandsorganisation „Andreas Hofer“, die sich in besonderem Maße im Kampf gegen das nazistische Regime ausgezeichnet haben, in, Föhn 6/7(1980), Südtirol 1939-45. Option, Umsiedlung, Widerstand, S. 140 f. Vgl. auch Leopold Steurer, Südtirol 1939-1945, in: Anton Pelinka/ Andreas Maislinger (Hg.), Handbuch zur Neueren Geschichte Tirols. Bd. 2. Zeitgeschichte, 1. Teil, Innsbruck 1993, S. 179-311

, hier S. 303, sowie Gerald Steinacher, Südtirol und die Geheimdienste (Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte, Bd. 15), Innsbruck 2000, S. 77. 8 SLA, SVP Landesleitung, Karton 554-565, Fasz. 561 K.Gatterer, Sexten, [Hans Egarter], Der Widerstand in Südtirol während der Nazi-Herrschaft, undatiert, ungezeichnet, S. 2. 9 Friedl Volgger, Mit Südtirol am Scheideweg, Innsbruck 1984, S. 63. 10 Hans Egarter, Zusammenfassender Bericht über die Südtiroler Widerstandsorganisation „Andreas Hofer“, in: Föhn

(Jänner - Juli 1943), in: Sturzflüge 9(1989), Nr. 29/30, S. 31-125. 16 Ebd., Sammelbericht Nr. 32, 03.05.1943, S. 102. 17 Claus Gatterer, Südtirol 1930-1945, in: Claus Gatterer, Aufsätze und Reden, Bozen 1991, S. 183. 18 Steurer, Meldungen aus dem Land, Sammelbericht XXIV., 05.01.1943 S. 54. 19 Hans Egarter, Erklärung, in: Föhn 6/7(1980), S. 136. 20 SLA, SVP Landesleitung, Karton 81-93, Fasz. 89 Egarter Hans, [Hans Egarter], Memorandum, undatiert, ungezeichnet, S. 3. 21 Hans Egarter, Bericht

des Kommandanten der Widerstandsorganisation „Andreas Hofer“, Meran, 29.08.1945, in: Föhn 6/7(1980), S. 136. 22 Zu von Petersdorff vgl. Leopold STEURER/Martha Verdorfer/ Walter Pichler, Verfolgt, verfemt, vergessen. Lebensgeschichtliche Erinnerungen an den Widerstand gegen Nationalsozialismus und Krieg. Südtirol 1943-1945, Bozen 1993, S. 535 f. 23 SLA, SVP Landesleitung, Karton 34-50, Fasz. 48 Polizeiregimenter. Erklärung von Girolamo Bortignon, Belluno 21.05.1945. 24 Zu den Kontakten zwischen AHB

und den alliierten Geheimdiensten vgl. die ausführliche Darstellung bei Gerald Steinacher, Südtirol und die Geheimdienste, hier bes. S. 77-137. 25 Vgl. ebd., S. 99. 26 Ebd., S. 95. 27 Hans Egarter, Bericht über die Widerstandsorganisation „Andreas Hofer“, in: Föhn 6/7(1980), S. 139. 28 Gerald Steinacher, Die Südtiroler Widerstandsgruppe Andreas-Hofer-Bund 1939-1945, in: Hans-Günter RicHARDi/Gerald Steinacher (Hg.), Für Freiheit und Recht in Europa. Der 20. Juli 1944 und der Widerstand gegen das NS- Regime

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Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 13 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Flerrenmenschen und die Umsiedlung) und gegen den Boden ( d.h. die Heimat Südtirol) entschied. Dass die Option nicht eine ethnopolitische oder gar ( wie von der VKS-Propaganda vielfach verkündet) „blutsmäßige“ Entscheidung zwischen “deutsch oder welsch“, sondern eine Entscheidung über Wechsel oder Beibehalt der Staatsbürgerschaft und den damit verbundenen Folgen, zwischen „Dableiben oder Auswandern“, zwischen „Heimat oder Fremde“ war, erkannte im Südtirol des Jahres 1939 nur eine Minderheit. „Der welschen

in einem seiner als „Kettenbriefe“ in den Monaten des Optionskampfes von 1939 verbreiteten Spottgedichte auf den vom VKS wie einen „Erlöser“ angebeteten Adolf Hitler unter anderem: „Wir Narren waren hoffnungsvoll, er würde uns erlösen; Ja, jetzt erlöst er Südtirol, von seinem Volk, dem bösen. Er hat schon lang das Wort geprägt: „Dass Südtirol verrecke!“, doch Südtirol steht unentwegt, wenn er schon längst im Drecke!“ Nach der Saar-Abstimmung vom Jänner 1935 ( „Heute die Saar, wir übers Jahr!“ ) und dem Anschluss Österreichs

vom März 1938, gab sich der VKS Anfang Jänner 1940 erneut für einen kurzen Moment der Illusion hin, er könnte Hitler zum Umdenken in Bezug auf Südtirol und Brennergrenze bringen. Eben aus diesem Grund hatte VKS-Landesführer Peter Hofer in einem Brief an Himmler das künstlich nach oben frisierte, plebiszitäre Optionsergebnis von 90,7% mitgeteilt, denn genau mit diesem Ergebnis hatte sich die Bevölkerung des Saarlandes am 13.01.1935 für die Wiederangliederung ihres Gebietes an Deutschland entschieden

oder als Funktionäre im Umsiedlungsapparat in Südtirol selbst Dienst leisteten. Im September 1943 manifestierte sich der „Antifaschismus“ des VKS durch die Aufstellung des Sicherheits und Ordnungsdienstes ( SOD ) in der logistischen Unterstützung des Einmarsches der Deutschen Wehrmacht, der tatkräftigen Mitarbeit bei der Verhaftung der italienischen Soldaten und der „Volkstumsverräter“ von 1939, in der Zerstörung bzw. Beschädigung von faschistischen Denkmälern ( des „Kapuziner-Wastls“ in Bruneck

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 74 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Nur net rogeln ! 1 Zum Umgang mit Option nd Widerstand in lüdtirot Brigitte Foppa Es ist nahezu sinnbildlich: Wer in Google heute den Suchbegriff „Widerstand+Südtirol“ eingibt, findet unter den ersten Nennungen tatsächlich mehr Hinweise auf den „Südtiroler Freiheitskampf der 60er Jahre als auf den Widerstand während des Nazifaschismus. Parallel dazu: Wer in den 80er Jahren in der Südtiroler Schule besonders gute Noten bekam, erhielt ein dickes Buch geschenkt, das den Titel „Tirol

in Vergangenheit und Gegenwart“ trug 2 und in dem von den insgesamt 775 Seiten der Zeit des Nazifaschismus eineinhalb (!) Seiten gewidmet waren. Zufälle? Ich glaube nicht. Ich sehe vielmehr Indizien einer klaren Wertung, die dieses Thema in Südtirol inne hat - und die sich vormals in die Repräsentationsbände und heute ins Internet fortpflanzt. Option und Widerstand sind inzwischen im wissenschaftlichen Bereich keine Tabuthemen mehr. Der Forschungsstand entwickelt sich stetig und nach den langen Pioniersjahren

, in denen die ersten Historikerinnen, die das bisher in Südtirol übliche Geschichtsbild in Frage stellten, als Nestbeschmutzerinnen und Volksverhetzer abgetan wurden, ist nun das Forschen über diese unbestritten dichte und schwierige Zeit auch von offizieller Seite nicht mehr verpönt. Schon anders verhält es sich mit dem öffentlichen Diskurs darüber. Seit Jahren beobachte ich etwa die Reden des Landeshauptmanns. Er macht normalerweise gern einen Schwenk in die Geschichte Südtirols, um die Leistungen

seiner Partei zu würdigen (darin ist ja an sich nichts Schlechtes). Dabei suhlt er sich immer gern in den Schandtaten des Faschismus, um dann nahtlos zu Degasperi und zur zögerlichen Umsetzung des Pariser Vertrages überzugehen. Diese Haltung beweist zweierlei: Im offiziellen Südtirol bedarf es weiterhin der Opferthese (= Die Südtirolerlnnen waren Opfer des italienischen Faschismus und alles Tun während des Nazifaschismus gründet einzig auf dieser Tatsache), da das Selbstverständnis der Mehrheitspartei

gerade darauf beruht. Und zweitens ist es offensichtlich weiterhin besser, nicht zu sehr an das Thema Option und Widerstand zu rühren. Es ist eine alte Geschichte, die von der Aufarbeitung der Geschichte in Südtirol. Und es ist eine komplexe Geschichte, die mit der SVP- Gründung 1945 beginnt, eine Zeit der Tabuisierung bis hinauf in die 70er Jahre beinhaltet, und dann nach einem kleinen gesellschaftlichen Erdbeben das Thema mit aller Wucht aufs Tapet wirft. Ich skizziere im Folgenden einige Etappen

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 104 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
nie die Absicht, die Gefühle von Menschen, die vor allem unter dem nationalsozialistischen Regime in Südtirol besonders zu leiden hatten, zu verletzen...“ Der offiziellen Entschuldigung zum Trotz - entsetzt und verletzt haben die Aussagen von Ellecosta allemal. Viertes Bild: 9.Juli 2009 In der „Die neue Südtiroler Tageszeitung“ erscheint ein bemerkenswerter Artikel von Alexa Bellutti unter dem Titel „Hoffnung auf Arbeit im Reich“. Darin beschreibt sie die Lebensgeschichte von Rudi Gamper

, dem ehemaligen Koordinator der RAI Bozen. Geboren 1942 in St Roman bei Scharding, lebt er bis 1950 in Oberösterreich. Seine Familie, eine Optantenfamilie, kehrt 1950 nach Südtirol zurück. Als Rudi Gamper mit seiner Familie die Reise nach Südtirol antritt, ist dies für ihn keine Rückkehr in die Heimat. Die Reise nach Südtirol ist für Gamper eine Fahrt in eine neue Welt. Von Bozen geht es dann nach Leifers, dort wird die Familie Gamper in den Kasernen untergebracht, die den Rückoptanten als Übergangsbleibe

zur Verfügung gestellt wurden. Im Unterschied zu vielen Optanten und Optanten-Nachkommen hat sich Rudi Gamper intensiv mit der Geschichte Südtirols auseinandergesetzt und seine Familiengeschichte beispielhaft aufgearbeitet. Sein Fazit ist Folgendes. “Wenn es Südtirol heute noch gibt, verdanken wir das den Dableibern. Davon bin ich überzeugt. Beim Wiederaufbau haben aber auch die Rückoptanten tatkräftig mitgeholfen. Großartig istaberauch, dassdiese 15% Dableiber, trotz der vorangegangenen schweren

Beleidigungen den Rücksiedlern wiederdie Hand gegeben haben, dafür muss man heute noch dankbar sein.“ 8 Die Aussage „Wenn es Südtirol noch gibt, dann verdanken wir es den Dableibern“ bringt meinen Hauptgedanken auf den Punkt. Den SüdtirolerWiderstand kann man meiner Meinung nach nicht auf die führenden DableiberunddenAndreas-Hofer-Bund beschränken. Im tagtäglichen offenen „Widerstand“ gegen Faschismus und Nationalsozialismus haben sich alle Dableiberfamilien befunden

wird allerdings bis heute - 70 Jahre nach der Option - von der breiten Öffentlichkeit in Südtirol, immer noch nicht gebührend anerkannt und gewürdigt. Warum sollen wir uns heute, 70 Jahre nach der Option, noch mit diesem Thema befassen? Das friedliche Zusammenleben verschiedener Volksgruppen, gleich wo sie ihre Wurzeln haben und welche Muttersprache sie sprechen, ist für uns in Südtirol nach wie vor eine große Herausforderung. Nur wenn wir uns bewusst sind, welches Unheil populistische Propaganda

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 8 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Von der Scheiterns: 1909-1966 Hans Heiss Hans Egarter (1909-1966) hat in Südtirol neue Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden. Anlässlich seines 100. Geburtstages fanden sich am 20. April 2009 an seinem Grab in Brixen Vertreter der Stadt mit Bürgermeister Albert Pürgstaller, Delegierte der Partisanenorganisationen und zahlreiche Bürger ein, um eine Erinnerungstafel anzubringen und seiner Verdienste sowie seines wechselvollen Lebens zu gedenken. Die Initiative, die der Brixner Verein „heimat

“ gestartet hatte, war die erste offizielle Anerkennung eines Mannes, der lange Zeit vergessen und sogar verfemt gewesen war. Die Südtiroler HochschülerInnenschaft begleitete den Anlass mit einer Tagung und einem Besuch in seinem Geburtsort Niederdorf. Zu einem Zeitpunkt, in dem in Südtirol Schützen und patriotische Parteien in Aufmärschen einen zwiespältigen Antifaschismus pflegten, war dies ein ermutigendes Signal. Während Bozens Vizebürgermeister Ellecosta am 25. April den deutschen Einmarsch

vom September 1943 ungeahndet als „Befreiung“ bezeichnen durfte, setzte das Gedenken an Egarter einen markanten Kontrapunkt gegen einen halbierten Antifaschismus und Antinazismus der deutsch- und italienischsprachigen Rechten. Inmitten einer heillosen Begriffsverwirrung wurde deutlich, dass einer demokratischen Haltung in Südtirol heute eine schwierige, aber notwendige Gratwanderung aufgetragen ist: Ihre Träger müssen sich gegen den historischen Faschismus und Nationalsozialismus gleichermaßen abgrenzen

und die gefährlichen Unterströmungen des Neuen Patriotismus bzw. postfaschistischen Rechten in Süd tirol angreifen. „Selbstbestimmung für Südtirol“, „Südtirol zuerst“ und „Los von Rom“ sind Schlachtrufe eines Patrio-Populismus, in dessen Umfeld rechtsradikale Haltungen und Handlungen neu ins Kraut schießen. Die Persönlichkeit von Hans Egarter ist dazu geeignet, die Schwachstellen in der politischen Kultur Südtirols sichtbar zu machen. Der Lebensweg des Bauernsohns war ruhelos, unstet und arm an persönlichen

der Alliierten, mit dem zweifachen Ziel, das Regime zu bekämpfen und Südtirols Rückkehr zu Österreich vorzubereiten. Die zweite Zielsetzung scheiterte, aber Egarter befand sich im Mai 1945 unter den Gründern der Südtiroler Volkspartei, als Kronzeuge der antinazistischen Haltung der neuen Partei. Dass er in der Nachkriegszeit die Verfolgung vormaliger NS-Täter und -Sympathisanten fortsetzte, war konsequent, führte ihn aber rasch ins Abseits. Denn nach kurzen Anläufen politischer Säuberung wurde in Südtirol

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Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 77 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
eine „linke klassenkämpferische Windmühlenperspektive“ 45 abzudrängen und als „Historiker mit deterministisch weltanschaulichem Korsett zu diffamieren“. 46 Der Versuch Steurers, die nationalsozialsozialistische Komponente aufzudecken, ist seinerseits v.a. für die ehemaligen Nationalsozialisten unangenehm, die an wichtigen Stellen des öffentlichen Lebens sitzen und mit der allgemeinen „apologetisch-unkritischen Konsensbildung in Südtirol nach 1945“ 47 gut zu fahren kommen

. Aber nicht nur für sie. Im gesamten kollektiven Bewusstsein leben nationalsozialistisches Gedankengut und Symbole weiter, sichtbar unter anderem an der Ikonografie der Südtiroler Kriegerdenkmäler 48 . Niemand stößt sich in Südtirol an der Darstellung in den Denkmälern von Soldaten mit Wehrmachtsuniform und Stahlhelm - während das faschistische Siegesdenkmal in Bozen über Jahrzehnte (und bis heute - ich werde noch darauf zurück kommen) Stein des Anstoßes bleibt. 1979 - Ein höchst ambivalentes Verhältnis hat man in Südtirol

insbesondere auch zum Widerstand. In einem Land, das von zwei Faschismen unterdrückt wurde, könnte man sich eigentlich eine Auseinandersetzung mit dem zweifachen Widerstand erwarten. Doch gerade das findet in Südtirol nicht statt. So kommt es, dass das Erscheinen des Buches Keinen Eid auf diesen Führer 49 , das die Geschichte des katholischen Jugendführers Josef Mayr-Nussers erzählt, im Jahre 1979 hohe Wellen schlägt. 50 Bis dahin ist die Figur Mayr-Nussers völlig unbekannt geblieben 51 , weil er sich eben

gegen ein System aufgelehnt hat, das in Südtirol unbewusst als das „eigene“ empfunden wird. Ebensowenig bekannt ist die Mitgliedschaft Mayr-Nussers im „Andreas-Hofer-Bund“, weil er wenn schon als apolitische Person, die von Ideologien des Widerstands weit entfernt steht, geschätzt wird. 52 Nun aber rückt die Figur Mayr-Nussers ans Licht und das weckt die schlafenden Geister der alten Nationalsozialisten. Mit dem vermeintlichen Heldentum Mayr-Nussers versucht man sofort aufzuräumen: Der ehemalige Brixner

zu nehmen, 1979 dargestellt. Problemlos werden noch mehrere, ähnliche Aussagen in dieser ersten Debatte um den Widerstand in Südtirol, abgedruckt, z.B denn Mayr-Nusser hat dem Tod nur einmal ins Auge geschaut, während die Frontkämpfer täglich dazu Gelegenheit hatten“56. Einige Ansätze zu einem beginnenden Umdenken sind jedoch zu nennen, beispielsweise ein Interview mit Altsenator Friedl Volgger über die Option im „Katholischen Sonntagsblatt“ 1979 57 , ein Artikel über die Gründerjahre der SVP

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Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 124 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Es bedurfte in den siebziger und achtziger Jahren einer neuen kritischen Geschichtsschreibung, der Suche nach autochtonen demokratisch-pazifistischen Wurzeln neuer Oppositioneller und des Einsatzes engagierter Christen, dass es zu einer Wiederentdeckung des antinazistischen Widerstandes in Südtirol kam. Durch verschiedene Publikationen und Dokumentarfilme wurde das Schicksal zahlreicher antinazistischer Widerständler, seien es nun KZler, oder Kriegsdienstverweigerer, Deserteure

hatte und die Deserteure und Kriegsdienstverweigerer ganz einfach wieder einmal „vergessen“ wurden. Vor wenigen Wochen war der Regionalrat dann endlich soweit, diese Gesetzesbestimmung auch auf Deserteure und Widerständler auszudehnen. Noch ein Beispiel für den würdevoll unwürdigen Umgang mit der nazistischen Vergangenheit, der zur Zeit in Südtirol zu beobachten ist: Anfang Mai dieses Jahres sprach der bereits erwähnte Deserteur Franz Klotzner auf Einladung der Landtagspräsidentin Sabina Kasslatter-Mur

auf der Gedenkveranstaltung ,,50 Jahre Frieden“ im Südtiroler Landtag. Zusammen mit einem ladinischen Dableiber und einem italienischen Widerständler, so dass alle drei Sprachgruppen zu Wort kamen, wie es sich für ein dreisprachiges Land gehört. Aber immer wieder trifft man in Südtirol auf die seltsame und unberechtigte Schlussfolgerung, dass die Rehabilitierung von Dableibern und Deserteuren einer Herabsetzung von Frontkämpfern und Optanten gleichkomme. So auch dieses Mal: Der Umstand, dass „nur“ Dableiber

Klotz von der Union für Südtirol sprach von „Verzerrung der Wahrheit“ und „Hohn auf die Geschichtsschreibung“. Der offizielle Umgang mit den Naziopfern und das offizielle Gedenken an Nationalsozialismus und Krieg ist in Südtirol also weiterhin nicht frei von Widersprüchen: Ehrung und Ausgrenzung, Vergessen und verschämtes Nachholen des Vergessenen, Würdigung und Diffamierung, beides ist nunmehr Realität. Welcher Umgang sich auf Dauer durchsetzen wird, hängt nicht zuletzt auch davon ab, wie genau

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Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 101 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Los von Rom, Selbstbestimmung für Südtirol, Freistaat Südtirol, das sind die Themen, die die öffentliche Diskussion bestimmen. Schon seit Monaten frage ich mich, wie viele Menschen in Südtirol im Andreas Hofer Gedenkjahr 2009 noch wissen, was der Andreas-Hofer-Bund war und welche Bedeutung er für Südtirol in der Nachkriegszeit hatte. Da lädt die Südtiroler HochschülerInnenschaft zum Symposium „Widerstand im Zeichen von Anno neun. Hans Egarter und der Andreas Hofer Bund“. Endlich. In der freien

der Dableiberjugend begeistert Ziehharmonika gespielt hat. Mit meinen Eltern habe ich nie ausführlich über Hans Egarter gesprochen. Alles was ich über Egarter weiß, habe ich in den Memoiren meines Vaters Friedl Volgger „Mit Südtirol am Scheideweg“ gelesen. „Im November 1939 hatten wir jungen Dableiber den Andreas-Hofer-Bund als Widerstandsbewegung gegen Faschismus und Nationalsozialismus gegründet. Ich wurde der erste Obmann, aber die Geschäfte führte von allem Anfang an mein Freund Hans Egarter

und erbarmungslos. „So reißet vom sonnigen Erker Die letzte brennende Lieb; Die Treue zu Deutschland war stärker, Das Heiligste, was uns blieb. Wir nehmen sie mit im Herzen, Für andre dereinst Symbol; Sie stille des Heimwehs Schmerzen: Leb wohl, du mein Südtirol! “ Die führenden Dableiber nahmen schon im Frühjahr 1943 Kontakt zu den Alliierten auf. Als Friedl Volgger im September 1943 ins Konzentrationslager Dachau # 101

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
[ca. 1935]
¬Um¬ Südtirols Befreiung!
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Pagina 4 di 25
Autore: Junius / Junius
Luogo: Ohne Ort
Editore: Verl. der Kommunistischen Partei Italiens
Descrizione fisica: 23 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Kopie
Segnatura: I A-1782
ID interno: 158628
, die Nationalitätenfrage in: einem- vorwärtsführenden Sinne nicht zu lösen vermag, will sie dadurch s losen s, dass er- die werktätige Bevölkerung Sudtirols zerprügelt und zerstampft.' Haben nun schon in Altitalien die Arbeiter .und die werktäti gen Bauern, sowie der kleine Mittelstand- unter der politischen Unterdrückung und der wirtschaftlichen Knechtung -durch den Faschismus zu leiden, so wird in Südtirol die soziale Unterdrük- kung noch verschärft durch einen ebenso- systematischenwie brutalen nationalen Terror

». (Wittfogel.) Einmal an der Macht ist der Faschismus ein offener Vertreter des Finanzkapitals,der 'Grossagrarier und .Imperialisten. * : -, - ■' : UNTER DER KNUTE DES ITALIENISCHEN IMPERIALISMUS Der italienische Imperialismus rechtfertig die Annexion ' Süd tirols mit dem Lauf der Gewässer. Deshalb verlauft, die Grenze längs der ■ Wasserscheide. ö Die Wahrheit ist aber: Südtirol ist ein Geschenk -der grossen imperialistischen Staaten nn dem. jüngsten, imperialistischen... Ita lien. .Dieses forderte

Südtirol als- Kriegsbeute wegen -seines Reich-, tums an Wasser (wertvoll für die Erzeugung elektrischer Kraft), an Waldein und Vieh, Erst in;, zweiter Linie .kamen militarstra- tegische Gründe dazu, > Südtirol bewohnen rund 200.000 Deutsche und rund-' /000' ■ Ita liener, Der Hausbau, die überlieferte wirtschaftliche . und ' indu strielle Produktionsweise, sowie das gesamte Volksleben.-sind Zeugen der Jahrhunderte alten ' deutschen Besiedlung, Auch die statistischen Ermittlungen bestätigen

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 116 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
faschistischer Systeme, die totale Kontrolle der Bevölkerung zu erreichen, nur über die Voraussetzung „der Atomisierung der Gesellschaft in isolierte Einzelindividuen“ 13 realisiert werden konnte, so lässt sich für Südtirol sagen, dass dies dem italienischen Faschismus kaum gelungen ist. Der Nationalsozialismus schaffte hingegen offensichtlich - und im Zusammenhang mit der Option werden einige Elemente dieses Prozesses gut sichtbar- die Südtiroler Gesellschaft zu durchdringen, traditionelle Sozialbeziehungen

. Da hat man natürlich die Alpini belächelt, wie die schlampig dahingegangen sind.“(Frau B., Jg. 1923, Cass. //1, b) fussnoten: 1) Vgl. Karl Stuhlpfarrer, Umsiedlung in Südtirol.. 1939 -1940. Wien-München 1985, S. 177. 2) Vgl. Claus Gatterer, Im Kampf gegen Rom. Bürger, Minderheiten und Autonomien in Italien, Wien-Zürich- Frankfurt 1968, S. 548. 3) Ehefrauen und minderjährige Kinder waren nicht selbst optionsberechtigt. Sie mussten sich der Entscheidung des Familienoberhauptes beugen. 4) Zum Thema Optionspropaganda

vgl. vor allem: Südtirol 1939-45. Option. Umsiedlung. Widerstand (Sondernummer „Föhn“, Innsbruck 1980, S. 23ff. 5) Peter Brückner u.a., Faschistische Öffentlichkeit, in: Ästhetik und Kommunikation 26 (1976), S. 23. 6) Vgl. George I. Mosse. Der nationalsozialistische Alltag. Königstein/Ts. 1978, S. 2. 7) Brückner u,a., Öffentlichkeit, S. 23. 8) Ebenda. 9) Vgl. Luisa Passerini, Torino operaia e fascismo. Una storia orale. Roma- Bari 1984. s 177f. 10) Zur Konzeption

der Volksgemeinschaftsideologie und ihre spezifischen Ausformungen am Beispiel Südtirols vgl.: Stuhlpfarrer, Umsiedlung, S. 5ff. 11) Vgl. Südtirol 1939-45, S. 23. 12) Die sofortige Entlassung aus dem italienischen Militärdienst, bei einer Option für die Umsiedlung war für viele Südtiroler Soldaten ausschlaggebend, als sie sich schon im August und September 1939 entscheiden mussten. Svl. Leopold Steurer, Südtirol zwischen Rom und Berlin 1919-1939. Wien-München-Zürich 1980, S. 373. 13) Ernst Hanisch, Nationalsozialistische Herrschaft in der Provinz

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 127 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
geschlossen für Italien optierte, einfach das materielle Interesse, den Besitz nicht zu verlieren, so waren es bei einer anderen Gruppe politische und religiöse Motive, die sie bewogen, dem nazifaschistischen Terror Widerstand zu leisten und Südtirol nicht zu verlassen. Andreas-Hofer-Bund Vor allem Vertreter dieser zweiten Gruppe schlossen sich am 22. November 1939 zum „Andreas-Hofer- Bund“ zusammen und begannen, der Umsiedlungspropaganda entgegenzutreten. Die ersten Deutschoptanten verließen

Südtirol und wurden in Innsbrucker oder Salzburger Auffanglagern interniert. Die Nachrichten über die „Heimkehr ins Reich“ kühlten die Begeisterung der Südtiroler Optanten schnell ab und ein Großteil von ihnen versuchte, den Aufbruch hinauszuzögern. Eine Wende brachte das Jahr 1943, als Hitler zum totalen Kriegseinsatz aufrief und im Februar desselben Jahres mit Zustimmung der ADO diejenigen, die für Deutschland optiert hatten, in stärkerem Ausmaß zum Kriegsdienst heranzog. Dann kam der Zusammenbruch

des Mussoliniregimes im September 1943, Italien trat aus dem Krieg aus, Mussolini gründete die neue „Repubblica Sociale di Salö“, die sich mit Hilfe der Deutschen Wehrmacht aufrechterhielt. Die Provinzen Bozen, Trient und Belluno wurden zur „Operationszone Alpenvorland“ erklärt und unter das Kommando des obersten Kommissars Franz Hofer, des Gauleiters von Tirol, gestellt. Der Bozner Dr. Fred Neumann gründete den Südtiroler Ordnungsdienst S.O.D., der in Südtirol die Aufgaben einer Geheimpolizei versah. Der Einsatz

des S.O.D. im Sinne des deutschen Heeres zur Bewachung von Bahnlinien, öffentlichen Gebäuden usw. und zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung, gestattete es aufgrund der Passivität des größten Teiles der Südtiroler Bevölkerung und aufgrund der aktiven Kollaboration der ADO, auf Besatzungstruppen zu verzichten, obwohl Südtirol offiziell als besetztes Gebiet galt. Von jetzt an bedeutete Nationalsozialist zu sein oder damit zu sympathisieren nicht mehr nur die Hoffnung auf die Möglichkeit

in Verbindung und erklärte sich bereit - vorerst als Botengänger - nach Südtirol zurückzukehren, obwohl er dort wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt worden war. Nach einigen Kontakten zwischen der Schweiz und Meran erhielt er den Auftrag, unter dem Befehl Egarters im Passeiertal aktiv am Widerstand teilzunehmen. Aus Dokumenten des ANPI (Italienische Nationale Partisanenvereinigung) ist ersichtlich, dass die Egarter-Gruppe aus mehreren Hunderten von Südtirolern zusammengesetzt war und im Passeier-, Ulten

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 126 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Der Fall des Partisanen Hans Pircher Das Komitee für die Befreiung des Partisanen Hans Pircher Dieser Artikel erschien bereits in: Skolast, 2,1975 Seit den Feiern anlässlich des 30. Jahrestages der Befreiung Italiens vom nazifaschistischen Joch ist auch in Südtirol die Diskussion über Partisanen, Widerstand und Freiheitskampf (nicht nur von 1809) wieder gesellschaftsfähig. Der Fall Pircher, vorher schamhaft verschwiegen, wurde plötzlich zum Lieblingsthema fast aller politischen Richtungen

außerhalb der Grenzen des deutschen Reiches, so auch innerhalb der Südtiroler Volksgruppe, ein langsamer, aber immer stärker werdender Prozess der politischen und ideologischen Ausrichtung auf den Nationalsozialismus ein. Im Juni 1933 wird die geheime Organisation des „Völkischen Kampfringes Südtirol“ (VKS) gegründet. Die faschistische Entnationalisierungspolitik und vor allem der völlige Mangel an Informationen erleichterten die Propagandaarbeit des VKS, so dass es diesem bis 1939 tatsächlich gelang

, einen Großteil der Bevölkerung politisch zu beeinflussen. Welches waren die Kennzeichen der faschistischen Entnationalisierungspolitik? Der Faschismus richtete sich in Südtirol nicht nur gegen die Arbeiterklasse, sondern gegen das ganze deutschsprachige Volk. Zwar wurden zuerst nach der faschistischen Machtergreifung die Sozialdemokratische Partei Südtirols aufgelöst, die sozialdemokratische Zeitung „Das Volksrecht“ verboten, das Bozner Gewerkschaftshaus geschlossen und viele Exponenten

der Sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaften ausgewiesen (u.a. Eisenbahner). Aber solche Maßnahmen, wie sie in ganz Italien gegen die Organisationen der Arbeiterklasse gerichtet waren, genügten in Südtirol nicht. Das Ziel der Faschisten war es, die Südtiroler zu italienisieren. Der Gebrauch der deutschen Sprache wurde erschwert, die deutschen Schulen wurden geschlossen, deutschsprachige Beamte wurden versetzt oder entlassen und durch italienischsprachige ersetzt. Es wurden Maßnahmen getroffen, um Italiener

in Südtirol anzusiedeln (siehe: Ansiedlung der Industriezone in Bozen bzw. Ankauf von Bauerngütern durch die „Ente delle Tre Venezie“). Diesen Hintergrund betrachtend kann man verstehen, dass der Großteil der Südtiroler Bevölkerung auf das Nazideutschland wie auf einen Befreier blickte. Aber Hitler hatte gar nicht die Absicht, sich seine Bündnispolitik mit Mussolini durch das Südtirolproblem gefährden zu lassen. Mussolini und Hitler schlossen ihren Stahlpakt und beschlossen 1939 gleichzeitig

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 15 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
und die Methoden seiner Entnationalisierungspolitik seit 1933 deutlich verschärfte und auf der anderen Seite die entstehende illegale nationalsozialistische Bewegung. So wie die Katakombenschulen in den 30er Jahren immer mehr ins Fahrwasser völkisch deutschnationaler (und schlussendlich auch nationalsozialistischer) Einflüsse gerieten, so gelang es auch der Katholischen Aktion 1933 - 39 nicht, tatsächlich eine Alternative zur NS-orientierten Jugendbewegung in Südtirol zu werden. Denn der faschistische Staat

war nicht bereit dieser auf Österreich (und nicht auf das Dritte Reich) ausgerichteten Linie des politischen Katholizismus in Südtirol mehr Spielraum im schulisch kulturellen Bereich zu geben, da mit dem Anschluss vom März 1938 und der zustimmenden Wahlempfehlung der österreichischen Bischöfe anlässlich der sogenannten „Volksabstimmung“ vom 10.04.1938 diese Linie auch in Südtirol letztlich perspektivlos geworden war. Was aber blieb, war die theoretische Konfrontation mit der Weltanschauung

des Klerus) in Südtirol, denn sie bildete die Basis für die Entscheidung für viele Dableiber anlässlich der Option von 1939 und war auch in vielen Fällen ausschlaggebend für die Entscheidung zu Widerstand, Wehrdienstverweigerung und Desertion in den Jahren 1940 - 1945. „Treu der Heimat“ gegen Auswanderung und NS-ldeologie: Der Widerstand der Dableiber 1940 -1943 Im „Dreigestirn von Klerus-Adel- Kapital“ hatte VKS-Landesführer Peter Hofer schon im Herbst 1939 in einem Brief an Himmler die Gegner

waren. In diesem Falle rechnete also Peter Hofer ganz einfach alle „Kapitalisten“ den Dableibern zu, um ihnen rein materialistische, damit „niedrige“ und verwerfliche Motive im Gegensatz zu den ideellen Motiven von Volkstum, Blut, Rasse, Treue zum Reich oder Gefolgschaft gegenüber dem Führer unterstellen zu können. Dass der politische Widerstand in Südtirol vor allem aus kirchlichen Kreisen kommen und auch bei vielen Laien von religiösen Motiven bestimmt sein würde, dies war sowohl Himmler wie dem VKS von Anfang

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica , Religione, teologia
Anno:
1997
¬La¬ menzogna della razza : documenti e immagini del razzismo e dell'antisemitismo italiano.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1997, Sondernummer)
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Pagina 19 di 32
Autore: Benvenuti, Giuliana ; Südtiroler Hochschülerschaft / organizzata da SH-ASUS Region/e Emilia-Romagna Centro Furio Jesi. [Comitato Scientifico: Giuliana Benvenuti ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 32 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Italien ; s.Faschismus ; s.Rassismus ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Italien ; s.Faschismus ; s.Antisemitismus ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/41(1997), Sondernr.
ID interno: 331945
” gewordene Südtirol stand bei dieser ganzen Ent wicklung nicht abseits, wenngleich hier infolge der Auflösung des Bozner Turnvereins (wie aller übrigen Turner bünde, Vereine, Parteien etc.) durch die faschistischen Behörden im Jahre 1926 ein genauer und lückenloser dokumen tarischer Nachweis nicht möglich ist. Ein Gewährsmann zur Beschreibung der Entwicklung der Turnerbünde nach 1918 ist hier Toni Ruedl, der ’’N estor” der Südtiroler Turnerbewegung in der Zeit 1918 - 1945 und führender Funktionär

des nach 1945 gegründeten ’’Verbandes der Südtiroler Sport vereine” (VSS). Toni Ruedl, Mitglied des Bozner Turnvereins, war in den 20er und 30er Jahren in Südtirol einer der wichtigen Organisatoren der illegalen Sportarbeit im Rahmen des Völkischen Kampfringes Südtirols. 1936 nahm er mit einer Gnippe von Südtiroler Sport lern auf Einla dung des Reichs- sportführers Hans von Tschammer und Osten an den Olympischen Spielen in Berlin teil. In Südtirol selbst organi sierte er im Auf trag der Reichs sportführung

Berlin die Ab nahme des ’’Deut schen Sport zeichens” (was er nach 1945 fort setzte). In den Jahren 1943 - 45 war er der offizielle Sport beauftragte der ’’Deutschen Volksgruppe” in Südtirol. Mitte der 70er Jahre veröffentliche Ruedl im ’’Südtirol-Verlag-Innsbruck” eine Publikation mit dem Titel ’’Turnen und Sport in Südtirol” (die Publikation wurde, wie könnte es anders sein, vom Assessorat für Schule und Kultur in Hunderten von Exemplaren au fgekau ft und gratis, d.h. aus öffentlichen Geldern

bezahlt, gleich in mehreren Exemplaren an alle Schulen Südtirols verteilt!), in der er einen kurzen Rück blick auf die Sportgeschichte und seine eigene Tätigkeit in Südtirol gibt. Ruedl ’’vergißt” darin zwar jeden EI in weis auf die antisemitische Tradition der Südtiroler Turnvereine (das mußte nach 1945 aus dem Gedächtnis verdrängt werden), vermerkt jedoch mit Stolz, daß auch in Südtirol die Mitglieder der Turnerbünde 1914 ’’fast alle Kriegsfreiwillige” waren und teilweise ’’mehrmals dekoriert

" aus dem Weltkrieg heimkehrten. Und nach 1918 nahmen auch die Südtiroler Turnerbünde begeistert teil am anti marxistischen Kampf. Das erste Bundesturnfest der österreichischen Turnerbünde fand 1922 in Linz statt: Der Ort war nicht zufällig gewählt worden, galt Linz doch als ein Zentrum der Sozialdemokratie und der Arbeiter bewegung, das es zu ’’erobern” galt. Zusammen mit anderen Turner- biindiern aus Südtirol nahm auch Toni Ruedl daran teil und er berichtet in der erwähnten Publikation mit sichtlichem Stolz

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
(1827)
Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg ; 1827
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Pagina 404 di 479
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XXVIII, 475 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schematismus von Tyrol und Vorarlberg // Instanzen-Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. - In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Behörde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 303/1827
ID interno: 483046
men, Mahren, Schlesien, Sachsen, Preußen, Dänemark, Schweden, Hanover und den freyen Städten Hamburg, Bremen und Lübeck, ferner nach Südtirol, Ober--, Mit tel- und Unteritalien, dem Küstenlande, dann über Pu sterthal nach Kärnthen, Stcyermark, Kram, Croatien re. Dienstag. Vormittags 10 Uhr nach Oberinnthal wie am Sonntag, dann über Reutte nach Fuffen, Kempten, Lin- ' hau. — Abends 6 Uhr über Seeftld nach Barem, den preußischen Rheinprovinzen, Holland re., dann durch den Bethen nach Hall

. Mittwoch. Vormittags 10 Uhr nach Hall, und weiter wie am Montag, mit Ausschluß Von Kufstein, dafür nach Gratz über Salzburg. Donnerstag. Vormittags 10 Uhr nach Hall, Kufstein, Salzburg, Ober - und Unterösterreich, Ungarn, Pohlen, Rußland, dann nach Oberinnchal, Vorarlberg, Schweiz, - Würtemberg, Baaden, Frankreich, Spanien, Portugal, England; ferner nach Südtirol, Ober-, Mittel- und Unteritalren, dem Küstenlande , dann über Pufterthal wie am Montag. Frey tag. Vormittags 10 Uhr nach Oberinnthal

und weiter wie am Dienstag. — Abends 6 Uhr nach Barem wie am Dienstag. Samstag. Vormittags 10 Uhr nach Unterinnthal, und wei ter wie am Montag, dann über Salzburg nach Gratz und Umgegend, ferner nach Südtirol, Ober-, Mittel und Unteritalien, und nach dem Küstenlande. Anmerkungen für die Briefposten. 1 . Das Briefpostamt ist von'8 bis'11 UhrVor-, und von 2 bis 6 Uhr Nachmittag täglich offen. 2. Die Briefe für "das ~ JnnAnd^ ■ welche ; bey • der Auf-

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
(1826)
Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg ; 1826
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Pagina 389 di 464
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XXVIII, 462 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Schematismus von Tyrol und Vorarlberg // Instanzen-Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. - In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Behörde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 303/1826
ID interno: 483047
387 Anmerkungen für die Driefpssten und Unteröstcrreich, Ungarn, Pohlen, Rußland, Böh men, Mahren, Schlesien, Sachsen, Preußen, Dänemark, Schweden, Hanover und den freyen Städten Hamburg, Bremen und Lübeck, ferner nach Südtirol, Ober-, Mit tel- und Untcritalien, dem Küstenlande , dann über Pu- stcrthal nach Karnthen, Steyermark, Krain, Croatien re. Dienstag. Vormittags 10 Uhr nach Oberinnthal wie ani Sonntag, dann über Reutte nach Füssen, Kempten, Lin dau. —- Abends 6 Uhr über Seefeld

nach Baicrn, den preußischen Rheinprovinzen, Holland re., dann durch den Bothen nach Hall. Mittwoch. Vormittags 10 Uhr nach Hall, und weiter wie am Montag , mit Ausschluß von Kufstein, Fischbach und Rosenheim, dafür nach Gratz über Salzburg. Donnerstag. Vormittags 10 Uhr nach Hall, Kufstein, Salzburg, Ober- und Unterösterreich, Ungarn, Pohlen, Rußland, dann nach Oberinnthal, Vorarlberg, Schweiz, Würtcmbcrg, Baadcn, Frankreich, Spanien, Portugal, England; ferner nach Südtirol, Ober-, Mittel

- und Untcritalicn, dem Küstcnlande, dann über Pufterthal wie am Montag. F i' <M) t a g. Vormittags 10 Uhr nach Oberinmhal und weiter wie am Dienstag. —- Abends 6 Uhr nach Baiern wie am Dienstag. Samstag. Vormittags 10 Uhr nach Unterinnthal, und wei ter wie am Montag, dann über Salzburg nach Grätz und Umgegend, dann nach Südtirol, Ober-, Mittel- Und Unteritalien, und nach dem Küsten lande. AllMötlullgkk Dt 1. ' Das Briefpostamt ist von 8 bis 11 Uhr Vor-, und 2 bis 6 Uhr Nachmittag täglich offen. 2. Die Briefe

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 102 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
eingeliefert wurde, übernahm Hans Egarter die Führung des Andreas Hofer Bundes. “Wir mußten uns langsam für die Zeit nach dem Kriege vorbereiten. Über dessen Ausgang konnte es lange schon nicht mehr den geringsten Zweifel geben. Kanonikus Gamper verfaßte eine Denkschrift an den amerikanischen Präsidenten Franklin Roosevelt, in welcher er ihn bat, nach dem Sieg der Alliierten das nach dem Ersten Weltkrieg von Präsident Wilson am Tiroler Volk begangene Unrecht wieder gut zu machen. Südtirol

sollte in einer freien Volksabstimmung selber über seine Zukunft entscheiden können. Ich brachte die englisch verfaßte Denkschrift im März 1943 in den Campo Santo Teutonico in der Vatikanstadt zu dem bereits bekannten Monsignore Hugh O’Flaherty. ...Erich Amonn gelang es mit Hilfe von Schweizer Geschäftsleuten, sich eine Einreise in die Schweiz zu verschaffen. Dort konnte er Verbindung mit Persönlichkeiten der Alliierten aufnehmen und diesen einen Lagebericht über Südtirol geben. Vor allem galt es, die in englischen

Kapitulation der Italienarmee ohne Wissen des deutschen Hauptquartieres erübrigten sich diese Pläne. 2 Nach Kriegsende haben sich die politischen Wege meines Vaters und seines Freundes Hans Egarter getrennt. Friedl Volgger kehrte von Dachau nach Südtirol zurück und bemühte sich mit seiner ganzen Kraft, die Kluft zwischen Dableibern und Optanten zu schließen. Noch im Konzentrationslager Dachau hatten sich mein Vater und der spätere österreichische Bundeskanzler Alfons Gorbach gegenseitig folgendes

muss fassungslos darüber gewesen sein, dass die Größen der NS-Zeit in Südtirol nach dem Krieg ungeschoren davon kommen sollten. Er forderte offen Gerechtigkeit, Sühne und Wiedergutmachung, wie der folgende Artikel - erschienen im „Volksboten“ am 22. November 1945 - zeigt. „Die Bereichsleiter und Ortsgruppenleiter, die einstens feurige, haßerfüllte Kriegsreden schwangen und sich mitschuldig gemacht haben, daß Hunderte von Südtirolern in die Konzentrationslager kamen, die Jagd auf Deserteure machten, diese Leute

ein zerstrittener Haufen von Gruppen und Grüppchen den Fortbestand der Südtiroler nicht sichern konnten. 4 Nach Kriegsende befand sich Südtirol in einer einzigartigen Situation: In ganz Europa wurden die Mitgliedsausweise der NSDAP vernichtet, niemand wollte dabei gewesen sein und niemand wollte etwas von den nationalsozialistischen Gräueltaten gewusst haben. Nur in Südtirol war es durch die Optionserklärungen amtlich, dass 102

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